Disclaimer: Alle Figuren sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne K. Rowling.

Warning: Es ist eine slash Fiction.

Genre: Dark – Harry

Pairing: Harry & Draco, andere werden noch folgen…

Kommentar: „Ich gehe nach keinem der Bücher. Das heißt also, dass die Geschehnisse  bei mir einen anderen Zeitablauf haben, nicht passiert sind oder andere Ereignisse passieren werden….

Dieses Kapitel ist noch nicht Beta gelesen!!!

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Kapitel 09: Der verbotene Wald

„Fred, George, habt ihr uns nichts zu erklären?" Ron beobachtete erbost seine Brüder, die in ihrer Ecke saßen und an ihren Scherzartikeln arbeiteten.

„Brüderchen, was sollen wir dir begreiflich machen?" Fred sah ihn fragend an.

„WAS IHR MIR ERKLÄREN SOLLT? WAS HATTE DAS ZU BEDEUTEN? IHR HABT BEI DER ZEREMONIE ZEUGEN GESPIELT, WESHALB? WOLLT IHR IHN AN ‚DU WEIßT SCHON WEN' AUSLIEFERN? IHR SEIT VERÜCKT!!!", brüllte Ron sie an. Fred und Georg schauten ihn gespielt besorgt an. Ron lief zornig im Gemeinschaftsraum umher. Die meisten Hauskameraden, hatten schon das Weite gesucht. Nur wenige waren noch dort, unter ihnen war Hermine. Sie saß auf dem Sofa und las in einem Heilzauber Buch.

„Ron, nun sei verdammt noch mal leise, ich will das Buch lesen!" fauchte sie ihn aufgebracht an. Ron zuckte kurz zusammen, sah sie dann aber beleidigt an.

„Dann verzieh dich, in dein Zimmer! Dir scheint es ja wohl nichts auszumachen, das Potter mit diesem Frettchen verlobt ist. Hinzu kommt, das MALFOY, auch noch ein Uhrvampir ist, ein geborener und ein Kerl. Das heißt, Potter ist Schwul, das ist widerlich. Und dich interessiert nur dieses blöde Buch. Überleg erst mal, wie wir unseren Freund von Malfoy weg bekommen, bevor die richtige Hochzeit gefeiert wird. Wenn Malfoy ihn gebissen hat, sehe ich schwarz", sprach Ron seine Freundin zornig an.

„Nun Ron, die Hochzeit ist nicht ausschlaggebend. Man sieht, dass du dich nicht informierst. Die Hochzeitszeremonie ist nur eine weitere Festigung ihrer Bindung, die sie gestern eingegangen sind. Das heißt, Draco kann ihn beißen, wann er will", gab Hermine ihr Wissen preis. „Ich finde es auch abartig, aber wir können nichts mehr tun. Einzig und allein Dumbledore." Ron sah sie ungläubig an.

„Das ist nicht dein ernst! Er kann sich doch nicht einfach, mit einem Vampir einlassen. Potter dreht durch, er ist verrückt geworden."

„Ron, reg dich mal ab! Malfoy tut Harry nichts, sie lieben sich", sprach ihn George an.

„Genau! Die Beiden, passen jedenfalls besser zusammen als…", antwortete ihm Fred. Ron horchte auf, „Als wer?" Fred und George warfen sich grinsende Blicke zu, und sahen dann ihren aufgebrachten Bruder an. „Du willst uns doch nicht weiß machen, du weißt nicht, wovon wir reden, Ronilein!"

„Ich habe keine Ahnung", entgegnete er, ließ sich auf das Sofa fallen und sah zu ihnen rüber.

„Nun, wir können uns ins Gedächtnis rufen, wie du mit Hermine geplant hast, Harry mit Cho zu verkuppeln. Euch ist wohl entfallen, dass Harry letztes Jahr, ständig vor ihr geflohen ist und kein gutes Wort über sie gesprochen hatte. Wenn man Draco mit Pansy Parkinson und Harry mit Cho Chang vergleicht, hat man wahrgenommen, dass es bei Beiden nach den selben Muster lief. Alle beide, versuchten die Mädchen loszuwerden und andere Mädels hatten sie nie beachtet. Daher konnte Harry nur Schwul sein und ihr habt es einfach ignoriert. Schöne Freunde seid ihr gewesen. Ihr habt nicht mal versucht ihn zu verstehen…"

„DAS IST EKELHAFT! WIE KANN MAN SICH HINTEN, EINEN REINSCHIEBEN LASSEN. Frauen gehören zu einem Mann und nicht, dieses abartige…", brüllte Ron. Er war aufgesprungen und funkelte sie sauer an. Hermine ging zu ihm und sah die Zwillinge, genauso angewidert an.

„Bäh…, Schwule sind widerwärtig, richtig ekelhaft. Sie haben auf dieser Schule nichts verloren", stimmte sie Ron zu. „Man sollte sie verbannen, oder besser gesagt umpolen. Ihnen sollte die Erinnerung genommen werden und ihnen richtige Manieren beigebracht werden. Dumbledore denkt genau so, wie die meisten Gryffindor's. Es fehlen nur drei, die zu diesem Thema noch nichts gesagt haben."

„Dir müsste klar sein das George, Neville und ich nichts gegen Schwule haben! Den George und ich sind es auch. Neville zwar nicht, dennoch hat er keine Vorurteile wie ihr", entgegnete ihnen Fred. Ron wurde bleich, als er das hörte. Hermine und die restlichen Gryffindor's sahen sie verächtlich an.

„Ihr solltet gehen!" redete Hermine und beobachtete sie geringschätzig. „So etwas wie euch, wollen wir hier nicht haben. Das ist ekelhaft und krank!" Fred und George schauten sich fragend an.

„Hmm…, meinst du Malfoy lässt uns nach Slytherin?" fragte George.

„Sicher doch! Lass uns zum Direktor gehen!" Fred stand auf, zog seinen Bruder hoch und ging mit ihm, zum Ausgang.

„Wir kommen gleich wieder, wir müssen nur eine Genehmigung von Direktor Malfoy holen!" mit diesen Worten verschwanden sie, aus den Gemeinschaftsraum. Hermine und Ron sahen sich an. „Ron, das gibt Ärger. Da hätten wir dran denken müssen, Dumbledore ist doch vom Amt enthoben und Lucius Malfoy, hält zu den Homosexuellenpaaren. Das kann sehr großen Ärger geben", sprach sie und kuschelte sich an ihm.

„Ach was, wir behaupten einfach, wir hätten nichts gesagt. Die Beiden stehen uns alleine gegenüber. Ihr bezeugt doch, das wir nichts gesagt haben?" fragte Ron seine Hauskameraden, die noch anwesend waren.

„Sicher doch!" kam es von allen. Das brachte Hermine und Ron zum Grinsen.

„Ich sollte Mumm und Dad schreiben. Sie hassen Schwule, genauso wie wir und sie würden den Beiden den Geldhahn zu drehen. Das heißt, wir wären sie los. Den soviel Geld haben sie nicht, um auf der Schule zu bleiben", überlegte Ron laut.

„Schon, aber Malfoy und Potter haben es", gab Seamus Finnigan von sich. „Warum hatte dann dieser Riddle gesagt, sie sollen sich an den schwarzhaarigen wenden."

„So Reich kann er gar nicht sein", antwortete Ron.

„Doch Ron, er ist so reich. Dumbledore hatte bisher, die Vollmacht, über Harry's Verlies und er wusste genau, wie viel Gallonen Harry hatte. Das Verlies muss bis obenhin mit Gold gefüllt gewesen sein", sprach Hermine.

„Bitte, er hat uns das nie gesagt. Ich hoffe doch, Dumbledore hat ihm den Geldhahn zugedreht."

„Warum meinst du, ist er gestern bei der Zeremonie, verschwunden?" fragte sie ihn.

„Hat er es gescha…ft", Ron sah zum Eingang, kein anderer als Lucius Malfoy und Severus Snape stand in ihm und sahen die Schüler zornig an. Hinter ihnen standen noch zwei Personen, die sie aber nicht erkennen konnten. Fred und Georg saßen auf dem Sofa und warteten.

„Hallo schön, dass ihr uns endlich bemerkt, wir warten bereits seit fünf Minuten. Sehr interessantes Thema, übrigens", sprach Fred sie an. Was Ron dazu verleitete ihn geringschätzig anzusehen und zu sprechen. „Was willst du hier Schwuchtel!"

„Bist du bescheuert", fauchte Hermine ihn an. ~Wie kann man nur so blöd sein? Wir haben doch eben lausstark diskutiert, dass wir alles abstreiten werden und was macht dieser Volltrottel, er spricht es vor den Lehrern aus. Oh…~

„Was denn, mag sein das unser Plan, jetzt nicht mehr klappt, na und! Mutter und Vater, werden sie sowieso von der Schule nehmen und sie aus dem Haus verjagen. Die bekommen doch niemals genug Gallonen zusammen, da Dumbledore, Potter denn Geldhahn abgedreht hat", antwortete Ron. Er sah wie zu vor, verachtend auf seine Brüder. Hermine konnte nur den Kopf schütteln, nach dem Grinsen Malfoy's, glaubte sie nicht, das Dumbledore es geschafft hatte. Sie wusste, wie auch Ron, das der alte Direktor versuchte so an Harry zu kommen, es war ihre letzte Möglichkeit gewesen. Er hätte mit ihm, wegen des Geldes sprechen müssen und so hätten sie die Möglichkeit gehabt, Harry die Erinnerung zu nehmen, bevor Draco auftauchen konnte. Sie sah Ron an und sprach: „Das glaube ich nicht", sie deutete auf Malfoy. Ron sah sie erst fragend an, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Malfoy.

„Sehr schön, dass sie endlich gewillt sind, uns ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Mr. Weasley, ihre Brüder bleiben bis zur Neuwahl, in diesem Haus. Morgen wird ihnen bekannt gegeben, welche Magie sie zugeteilt werden und genau dann, wird jeder der es möchte noch mal neu Gewählt. Ihre Brüder zählen zu diesen Personen, sie hatten uns Gestern darauf angesprochen. Und wie ich sehe, wäre es auch die bessere Lösung. Ihre Brüder, sowie Mr. Longbottom sind mit einem Fluch belegt. Sollten sie sich, ihnen auf fünf Schritte nähern, werden sie von ihnen weggeschleudert. Dieser Zauber hält bis zur Neuwahl, wir wollen nicht das ihnen was passiert. Was mit ihnen passiert, ist uns egal. Sie sind es schließlich selber schuld, wenn sie sie angreifen. Gewarnt haben wir sie jetzt", sprach Lucius Malfoy ihn kalt an. „Des Weiteren wird Dumbledore untersagt, mit ihnen zu sprechen!"

„Bitte, niemals! Das mache ich nicht mit. Ich werde auf jeden Fall, mit ihm sprechen", brauste Hermine auf. Severus sah sie finster an. ~Oh wie sie doch hasse, diese besserwisserische Kuh! Wo steckt eigentlich Sirius? Er wollte doch dabei sein!~ Er sah sich um, als er ihn am Türbogen fand. Sirius hatte sich an ihn gelehnt und grinste vor sich her. Das Widerrum brachte Severus dazu, seine Augenbraue hoch zu ziehen. ~Ich wüsste doch mal gerne, was in seinem Kopf abgeht? Sobald ich über Gryffindor herziehe, will er mir denn Kopf abreißen. Doch wenn es keiner sieht, grinst er sarkastischer, als ein Slytherin. Aus dem werde ich nicht schlau!~ Er wandte seine Aufmerksamkeit, wieder dem Geschen zu.

„Das denke ich nicht, Mrs. Granger. Albus Dumbledore, ist gestern Abend fest genommen worden", sprach Lucius kalt. Hermine, Ron und die anwesenden Gryffindor's erbleichten.

„Warum? Was hat er verbrochen?" fragten alle. Malfoy sah sie kalt an. Tom Riddle trat hervor.

„Sie wissen es doch, da es Dumbledore ihnen gesagt hatte! Ich habe bereits ihre Gedanken gelesen und was ihnen Dumbledore beigebracht hat, funktioniert nur dann, wenn ich beide Seiten verkörpere. Ich bin aber ein vollblütiger, schwarzer Magier. Daher wird es nie klappen. Nur ein weiterer, hochgradig begabter Zauberer, meiner Zunft kann mich blocken, sie dagegen kein Bisschen", sprach er sie an.

Hermine und Ron mussten sich setzen, das war zu viel für sie.

„Wir haben bereits gestern alles in die Wege geleitet und Dumbledore beschatten lassen. Sie wissen, dass ich vom Ministerium herbestellt wurde, um ein Auge auf alles zu werfen. Dumbledore selber hat sich nicht verraten, das waren sie Mrs. Granger", sprach Voldemort ruhig und ging auf die erbleichten Schüler zu. Hermine sah ihn verstört an und stammelte: „Das ist nicht möglich." Das brachte den Schulleiter zum Lachen.

„Oh doch, Mrs. Granger. Sie sind schuld, an der Festnahme von Albus Dumbledore. Ihr Gedanken, haben ihn verraten. Sie denken viel zu viel nach und das, mit eine sehr negativen Ausstrahlung. Albus Dumbledore wird zurzeit, hier in Hogwarts festgehalten. Versuchen sie nicht, zu ihm zu gelangen, die Dementoren werden sie mit Freuden…", weiter kam Lucius nicht, da Hermine aufsprang.

„DEMENTOREN, hier in Hogwarts. Sind sie verrückt!" fauchte sie aufgebracht.

„Nein ich nicht, aber der Minister. Seien sie froh, dass er nicht nach Askaban gebracht wurde. Dumbledore wird angeklagt in diesen Punkten:

1. Gesetze ignoriert: Ohne Genehmigung, seitens des Ministeriums, hat er Harry Potter zu einer Muggle Familie gebracht.

2. Unerlaubtes löschen von Erinnerungen und Diebstahl von Adoptionsunterlagen, in der Muggle Welt: Dumbledore hat ein Baby an eine Familie gegeben, die keine Zauber mag. Es war bekannt, das Mrs. Dursley keine Zauberer mochte. Sie hatten versucht Harry zur Adoption freizugeben, was Dumbledore unterbunden hatte, in dem er die Unterlagen vernichtet und allen Mugglen die Erinnerung daran genommen hatte, die von dieser Sache bescheit wussten.

3. Misshandlung: Das Kind, musste die ersten elf Jahre in einem Schrank leben, wurde als eine Hauselfe behandelt und geschlagen.

4. Täuschung Minderjähriger: Dann erreichte Mr. Potter, das elfte Lebensjahr und Dumbledore spielte sich als Harry's Retter auf. Er zeigte ihm ausschließlich nur die Seite, die er für gut hielt. In den Ferien hatte er ihn trotz allem, wieder zu den Dursleys geschickt. Das führt wider zum 3 Punkt: Misshandlung: Jeden Sommer wurde er erneut geschlagen und als Hauselfe benutzt.

5. Bestechung: Es ist auch bekannt, dass er Mrs. und Mr. Weasley jedes Jahr überredet hatte, denn Jungen für ein paar Tage zu beherbergen, was diese sich bezahlen ließen.

6. Lügen: Harry glaubte seinem Freund, das Dumbledore erlaubt hatte, bei ihnen die Ferien zu verbringen. Doch es war alles geplant. Durch diese Aktionen, verfiel Harry so langsam auf seine Seite. Er glaubte ihm jedes Wort. Er log ihn an, in dem er ihm immer nur eine Seite des ganzen zeigte. Er ließ ihn, in dem glauben aufwachsen, dass nur seine Seite, die richtige Seite ist. Er hat ihn belogen und ausgenutzt. Genau wie SIE!

7. Keine Hilfeleistung: Er hat nach mehrerer Aufforderung, Mr. Potter Hilfe untersagt was uns zu Punkt drei bringt: Mr. Potter ist regelmäßig seit fünfzehn Jahren geschlagen, getreten worden. Doch letztes Jahr, war es so schlimm, dass er Dumbledore mehrere male schrieb, er soll ihn dort raus holen. Wie gesagt, er hat es nicht! Wir haben Beweismaterial, er hatte wohl gedacht der Junge würde ihm verzeihen, das war ein großer Fehler.

8. Manipuliert: Er hat sie ebenfalls manipuliert, ebenso wie Sirius Black und einige andere Personen. Er hat sie zum spionieren missbraucht. Sie sollten ihm, alle Unstimmigkeiten von Mr. Potter, berichten. Er sie zu dem noch, zum Lügen angestiftet.

9. Weiterer Gesetzverstoß und Blockieren schwarzmagischer Fähigkeiten: Albus Dumbledore hat ohne das wissen des Ministeriums, Harry Potter eine Blockade eingepflanzt, die dessen schwarzmagische Fähigkeiten unterbindet.

Wollen sie noch mehr Punkte hören, seine Akte besagt, das er gegen 187 Regeln verstoßen hat und dabei sind wir noch nicht fertig, mit dem Verhör. Ach ja der Punkt mit dem Geld, Mr. Weasley sie ihren sich gewaltig. Dumbledore hatte es zwar gesperrt, nur gilt es nicht. Er hat wohl vergessen, das Lucius Malfoy sein Pate ist, außerdem ist Sirius Black, sein zweiter Pate, freigesprochen und so war es ihnen ein leichtes, das Konto wieder zu eröffnen. Zur Sicherheit, wurde das Verließ geändert", sprach Tom.

„Aber wann haben sie ihn verhaftet?" fragte Dean und sah den Professor verstört an.

„Wie gesagt wurde er vom Ministerium und uns überwacht. Als er den Saal mitten in der Zeremonie verlassen hat, habe ich unseren Leuten bescheid gegeben…"

„Ja aber, wie das denn? Sie waren doch die ganze Zeit da, wir haben sie gesehen", fragte Hermine skeptisch. ~Verdammt, wer ist dieser Mann? Ich werde es herausfinden, jawohl!~ Ron sah den Professor sauer an. Man konnte seinen Hass in seinen Augen sehen. Voldemort war sich sicher, das diese Beiden sich nicht an Regel hielten. ~Ich behalte sie, wohl besser im Auge. Ich werde Dobby auf beide ansetzen…~

„Mrs. Granger, es ist uns ein leichtes, uns miteinander zu verständigen. Da sie es sowieso irgendwann erfahren werden, werde ich ihnen etwas anvertrauen. Wie sie mittlerweile herausgefunden haben, oder eher gesehen und gehört, sind Sirius Black und die Familie Malfoy, Vampire. Sie sind aber keine gewöhnlichen, sondern geborene Vampire. Nun, ich gehöre auch zu ihrer Gattung, denn auch ich bin einer. Einige von uns, können per Gedanken, mit jedem reden. Es kann ein Mensch, Vampir oder sogar ein Tier sein."

„Dann haben sie so…?" stotterte Hermine.

„Genau so habe ich unsere Leute informiert und sie mich. Dumbledore ist uns in die Falle gelaufen, als er in der Bank, das Konto umschrieb. Dieser Fehler hat ihn auf frischer tat überführt", antwortete Voldemort.

Severus Snape trat auf die verunsicherten Schüler zu und sprach kalt: „Ich muss ihnen vom Ministerium mitteilen, das Dumbledore jeder Kontakt von außen und zu ihnen", dabei schaute er alle eindringlich an, „Untersagt wurde. Er ist vom Dienst suspendiert. Er wird sie nicht mehr unterrichten. Ihm wurden außerdem sämtliche Konten gesperrt. Des Weiteren wird Minerva McGonagall ebenfalls als Lehrer suspendiert. Sobald bewiesen ist, dass sie nichts von all dem wusste, wird sie wieder hier arbeiten. Da sie sich bereit erklärt hat den ‚Varitas' Trank zu nehmen, dürfte es nicht allzu lang dauern."

„Ich dachte sie wären auf Dumbledores Seite?" fragte Hermine ihren Tränkemeister, äußerst sauer.

Dieser funkelte sie an, sodass sie erbleichte. „Das war ich Mrs. Granger", sprach Snape.

„Wie, sie waren es?" fragte nun Ron.

„Mr. Weasley, ich meine es so, wie ich es sage. Sie haben wirklich keine Ahnung, was in den Ferien passiert ist. Ich kann nicht behaupten, dass ich Potter mochte. Doch wissen sie, wie Mr. Malfoy ihn im Zug gefunden hatte, total verschüchtert. Er hatte sich zuerst nichts dabei gedacht, doch als er ihn in den Gemeinschaftsraum der Slytherin's brachte und zu ihrem Zimmer, brach Harry zusammen. Draco Malfoy legte ihn auf das Bett und zog ihn aus, wissen sie eigentlich wie er aussah, sein Körper war mit Wunden übersäht. Einige waren bereits so verdreckt, das sie Eiterten. Das wünsche ich keinem Kind. Nichtmahl meinem ärgsten Feind. Dumbledore ist eindeutig zu weit gegangen, auf mich muss er verzichten", sprach Severus und sah sie zornig an.

Hermine und Ron erbleichten. Sie hatten Professor Snape noch nie so sauer gesehen. ~Oh weh, das ist gar nicht gut. Wie sollen wir sonst zu Dumbledore gelangen, wenn Snape nicht mehr auf seine Seite ist? Jetzt können wir nur hoffen, dass er nicht auf die andere Seite wechselt. Ob er weiter für uns spionieren wird?...~ dachte Hermine. Sie machte sich ernsthafte Sorgen und sie war sich sicher, das Voldemort, mit all dem etwas zu tun hatte. Sie mussten nur herausfinden was.

„Severus, du hast noch etwas vergessen", sprach Sirius. Er stieß sich von der Wand ab und kam auf ihn zu. Sirius sah wütend auf die Gryffindor's, bevor er sich zu Snape drehte. Severus sah ihn fragend an, er konnte deutlich die Wut des Ex-Gryffindor's spüren. „Darf ich fragen was, Sirius?"

„Sicher doch! Was ist mit Harry's Blut und seiner Homosexualität." Tom sowie Severus und Malfoy sahen ihn erschrocken an, aber keiner konnte durch ihre Masken dringen. Für die Schüler sahen sie wie eh und je aus. Die Professoren hatten damit nicht gerechnet. Sirius war ein Chaot, dass er aber so heftig auf sein eigenes Haus reagierte, war ihnen schleierhaft. Sie hatten ihn noch nie so wütend erlebt. Sogar Severus war über diesen Stimmungswechsel überrascht. Er sah seinen Kollegen aus schwarzen Augen, eindringlich an. ~Seit wann reagiert Sirius, auf solche Beleidigungen? Er hatte früher doch auch über Schwule gelästert. Halt…, das stimmt nicht, er hat Witze gerissen, aber nie jemanden beleidigt. Kann es sein das er auch…~ dachte Severus. Wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als Voldemort weiter sprach.

„Ich werde es erklären!" Tom sah Sirius strafend an, aber er wusste das es von diesem nicht böse gemeint war und es würde auch Harry's Vampir da sein erklären. Sie brauchten ja nicht sagen, dass er der Vater ist. „Dumbledore hat was gegen Schwule, so wie sie", dabei sah er die Schüler kalt an. „Severus verabscheut Diskriminierung in jeder Art und Weise. Er findet, jeder hat das Recht, so zu Leben wie er es möchte. In diesem Punkt, geben wir ihm Recht. Der einzige, der sich dieses Recht verwirkt hat, ist Voldemort. Dennoch kommt Dumbledore nach ihm. Wissen sie eigentlich, was er ihnen in all den Jahren verschwiegen hat?" Tom sah die Schüler nacheinander, mit einem ernsten Gesichtausdruck an. Diese sahen ihn nun fragend an.

„Nun ihr allbeliebter Ex-Direktor hat ihnen verschwiegen, dass Harry Potter, kein Potter ist." Hermine und Ron sahen ihn geschockt an. Die anderen sahen auch nicht besser aus. Ihre Gesichter waren blass und die Augen weit aufgerissen.

„Das ist ein Witz!" sagte Hermine ernst. „Ich glaube ihnen nicht! NIEMALS!!! SIE SPINNEN DOCH…" brüllte sie. Tom lachte, sowie Malfoy, Snape und Sirius Black. Sirius ging auf sie zu und reichte ihr ein Pergament, dann grinste er sie bösartig an.

„Bevor sie es aufmachen Mrs. Granger, lassen sie mich es erst erklären. Wie schon erwähnt, ist Harry aus den Ferien schwer verletzt zurückgekommen. Wie sie wissen, war am ersten Tag Madam Pomfrey nicht anwesend, daher musste Severus etwas unternehmen. Er hatte einen Arzt aus dem St. Mungos Hospital herbestellt. Sie hatten dort noch eine Blutkonserve von James Potter und diese hat er mitgebracht. Harry hatte viel Blut verloren, ich verstehe nicht, wie er es geschafft hat, es keinem zu zeigen. Zum Glück hat der Arzt, zuerst einen Bluttest gemacht. Sonst wäre der Junge noch an einer Blutvergiftung gestorben. Lesen sie, Mrs. Granger und dann behaupten sie noch einmal wir lügen."

Hermine sah auf das Stück Pergament, sie konnte es nicht glauben. Mit zittrigen Fingern öffnete sie es. Sämtliche Gryffindor's erhoben sich und stellten sich, hinter dem Sofa auf und schauten ihr über die Schulter. Dean las es laut vor:

Gutachten

Name des verunglückten: Harry James Potter

Geboren: 31. Juli 1980

Alter: 15 Jahre

Untersuchender Arzt: Dr. Etamin Xanten

Offizielle Stelle: St. Mungos Hospital

Bericht: 1. September 1995 / Uhrzeit:19:30

Mr. Severus Snape rief mich in einer dringenden Angelegenheit, am 1. September 1995. Es sei ein Schüler Hogwarts verunglückt und die zuständige Ärztin, Madam Pomfrey, nicht anwesend. Ich ließ mir die Daten des Schülers geben und holte die letzte Konserve Blut, von James Potter, aus unserem Lager. Sobald ich diese hatte, disapparierte ich nach Hogwarts, wo ich bereits erwartet wurde. Mr. Draco Malfoy führte mich zu dem Verunglückten.

Als ich dort eintraf, lag Harry Potter im Bett. Das erste was ich machte war seine Temperatur zu messen, zu diesem Zeitpunkt hatte er ein sehr hohes Fieber, das Lebensgefährlich war. / Temperatur: 41,67 / Ich habe ihm ein Fieber senkendes Mittel gegeben.

Ich habe Frakturen an Beinen, Armen, Bauch, Rücken und am Hals gefunden. Sein Hals wies Würgemale auf. Muster der Abdrücke habe ich genommen und an das Ministerium weiter geleitet.

Schnittwunden waren an den Beinen und Armen zu finden. Ich habe die Wunden vom Eiter und Dreck gereinigt und Glasscherben entfernt.

Da Mr. Potter zuviel Blut verloren hatte, mussten wir es ersetzen. Daher habe ich einen Bluttest gemacht. Da Mrs. Und Mr. Potter unterschiedliche Blutgruppen aufwiesen, die nicht kompatibel waren, musste erst seine Blutgruppe bestimmt werden.

Mrs. Potter EAW06 und Mr. Potter hatte POW06 als Blutgruppe.

Seltsamer Weise hatte Harry Potter, keine der genannten Blutgruppen. Er hätte POW, AOW oder PAW haben müssen, jedoch wies er SSS13 auf, was eigentlich nicht möglich war. Also entschloss ich mich, einen weiteren Test zu machen und auch dieser spuckte diese Werte aus. Somit mussten wir Mr. Potter unter einen Zeitstarzauber setzen, bis ich die richtige Blutkonserve geholt hatte. Fünfzehn Minuten später disapparierte ich mit der richtigen Blutkonserve zurück. Das Blut ließen wir direkt in seiner Ader laufen. Jetzt hieß es abwarten, wir hoben die Zeitsperre auf und ließen die Zeit, für ihn, verlangsamt weiter laufen. Ich blieb bei dem Jungen, bis er völlig Genesen war. Wo bei uns, acht Stunden vergingen, hatte er acht Tage gebraucht. Ich untersuchte ihn ein weiteres Mal und es war keine Fraktur mehr zu finden. Nach seinem erwachen berichtete mir Mr. H. Potter:

Zeugenaussage: von Mr. Harry James Potter

Datum: 2. September 1995 / Uhrzeit: 03:30

Von wem, wurden ihnen die Wunden zugefügt?

HJP „Von meinem Onkel, Vernon Dursley."

Was hat dieser getan?

HJP „Er hat mich geschlagen, getreten und gewürgt."

Warum hat er dies getan?

HJP „Was für einen Grund er hatte? Eigentlich keinen. Das hatte er früher auch grundlos getan. Nur dieses Jahr, war es schlimmer als sonst."

Nach ihrer Aussage sagen sie, er hat es früher auch schon getan. Wie lange hat er sie geschlagen Mr. Potter?

HJP „Seit ich mich erinnern kann."

Also ab ihren ersten Lebensjahr! Woher stammen die Schnittwunden?

HJP „Ich war gerade dabei unsere Fenster zu Putzen, als Vernon mich schlug, weil ich vergessen hatte, die Wäsche zu Bügeln. Ich viel durch die Scheibe, als sie durch die Wucht des Aufpralls zerbrach."

Warum hat er keinen Arzt gerufen?

HJP „Er würde mich Missgeburt eher sterben lassen, als einen Arzt zu rufen."

Missgeburt?

HJP „Ja, so nennen sie mich, da ich zaubern kann und meine Eltern Zauberer waren. Sie hassen alles was damit zusammen hängt."

Kommen wir nun zu ihren Eltern. Mr. Potter haben sie jemals einen Vaterschaftstest gemacht, oder einen Mutterschaftstest?

HJP „Nein. Warum?"

Sie haben eine ganz andere Blutgruppe als diese, was eigentlich nicht sein dürfte. Ihre Eltern hatten EAW06 und POW06. Sie hätten daher jeweils nur eine von diesen haben dürfen und als andere Möglichkeit POW, AOW oder PAW01-09. Das Blut EPW verträgt sich nicht, daher wird dies ausgeschlossen. Die Zahl steht für den Magieanteil und dreizehn ist die höchste. Da ihre Eltern aber nur die Stufe sechs hatten, hätten sie aller höchstens acht haben dürfen. Es gab noch nie ein Kind das über zwei Werte höher war, als seine Eltern.

HJP „Kann man den ohne Probleme einen Test machen? Direktor Dumbledore hatte mir im vierten Schuljahr gesagt, das dies nicht geht, ohne eine Beglaubigung meiner Verwandten und meines Paten, sowie vom Ministerium."

Sicher können sie das! Warum hat der Direktor ihnen die Wahrheit verschwiegen?

JHP „Das weiß ich nicht. Würden sie den Test bei mir machen, ich würde gerne wissen, was hier vor sich geht?"

Sicher ich brauche nur etwas von ihrem Blut. James und Lilly Potter's Daten habe ich bereits dabei.

Vaterschaftstest: für Mr. Harry James Potter

Datum: 2. September 1995 / Uhrzeit: 04:30

Der Vaterschaftstest wurde noch am gleichen Tag durchgeführt. Es waren keine Übereinstimmungen zu finden. Alle Teste, Blut, Magie, Körperliche Merkmale usw. stimmten nicht überein. Somit steht fest, dass James Potter nicht der Vater des Jungen ist. Außerdem haben wir Vampir-Gene in Harry Potter's Blut gefunden, die sich anfangen zu entwickeln. Das heißt, Harry James (Potter) ist ein geborener Vampir. Die ganze Familie Potter waren Menschen, daher kann er nicht von ihnen abstammen, aber um sicher zu gehen, machen wir einen Mutterschaftstest.

Mutterschaftstest: für Mr. Harry James Potter

Datum: 2. September 1995 / Uhrzeit: 05:00

Auch dieser schlug fehl. Kein Wert stimmte mit Mrs. Potter überein.

Es steht daher fest, das Harry James (Potter), kein geborener Potter ist. Es ist daher zu Prüfen, ob seine Eltern ihn Adoptiert haben. Alle Daten und Werte, werden an das Ministerium weiter geleitet. Es muss geprüft werden, ob hier ein Verbrechen vorliegt.

Es müssen die waren Eltern des jungen gefunden werden, damit sie ihm helfen können. Es hat noch nie ein Kind diese Art, die Umwandlung ohne ein Elternteil durch gemacht. Daher werde ich ab heute, Wöchentlich vorbeischauen, um mich zu versichern, dass dem Kind nichts passiert.

Datum: 02. September 1995

Unterschrift des Arztes: Dr. Etamin Xanten

Unterschrift des Patienten: Harry James Potter

Unterschriften der Zeugen: 1. Pr. Severus Snape / 2. Draco Lucius Malfoy

Ron, Hermine und die anderen wurden bleicher, je weiter sie das Gutachten durchlasen. Sie kannten den Arzt, er wurde schon häufiger in Berichten benannt und belobigt. Er hatte schon oft Todgeglaubte, wieder ins Leben zurückgeholt, sogar Dumbledore sprach von ihm gut. Nach seinen Worten, war es einer der Bester Ärzte überhaupt.

„Das kann nicht sein", stotterte Hermine. Sie sah die Professoren an, schüttelte ihren Kopf und wiederholte immer wider diesen Satz.

„Wer soll nun Harry's Vater sein?" fragte Ron aufgebracht. „Sie lügen doch! Das haben sie alles erfunden." Ron sah sie verhasst an, „Und du machst da mit, Sirius?"

„Warum sollte ich nicht mitmachen, WEASLEY! Es ist meine Entscheidung und nicht Dumbledores. Ihr lauft ihm doch alle, wie ein Schoßhund nach. Wenn er euch befiehlt, mit einem Kerl zu schlafen, dann würdet ihr es auch machen. Und erst hinterher würde euch der Gedanke kommen, wie abartig ihr es doch fandet, es zu tun, aber ihr hättet es getan, ohne die Folgen zu bedenken", fauchte Sirius.

„Stimmt!" gab Severus von sich, „Ihr habt schon immer alles getan was der Direktor wollte, das wird sich auch nicht ändern. Daher haben wir etwas für euch", er grinste sie gehässig an.

„Kommen wir nun zu ihren Strafen. Ganz Gryffindor steht unter Hauserrest, bis auf Mr. Longbottom, Fred Weasley und George Weasley", sprach Lucius Malfoy. „Tom bist du so gut und regelst es?"

„Sicher!" er grinste fies und zog seinen Zauberstab. „Commande", rief er und jeder der nicht genannten Gryffindor's trug am Handgelenk ein Armband, das sich nicht lösen ließ.

„Nur ich kann es lösen! Es hindert sie, nach dem Unterricht einfach zu verschwinden. Wir wissen ab nun, wo sie sich aufhalten. Jeder Gryffindor bekommt Strafpunkte, Nachsitzen und Hausarrest, wenn ich oder ein Slytherin, sie draußen nach dem Unterricht erwischt. Bei dreimaligen erwischen gibt es einen Schulverweis und beim fünften Mal, haben sie die Schule zu verlassen. Das gleiche gilt für die Geheimgänge. Mr. Potter war so freundlich und hat uns jeden einzelnen gezeigt. Wir haben auf jeden Gang ein Passwort gelegt, sollten sie ihn betreten ohne das richtige Passwort zu nennen, landen sie in einem Kerker. Dort gibt es kein entkommen für sie! Ich werde jeden hart bestrafen, denn ich dort rausholen muss. Do können sie sich drauf verlassen", sprach Tom Vorlost Riddle.

„Das gleiche gilt bei dem alten Mädchenklo. Es wird zurzeit abgerissen.

Dort wird dein neuer Turm für Slytherin errichtet. Dort haben wir die einzige Möglichkeit die Türme zu verbinden. Wir werden dort die Älteren Schüler unterbringen, sowie die Vertrauensschüler", mischte sich Severus Snape ein.

„Aber, aber das geht nicht!" sprach Hermine und sah ihren Professor ungläubig an.

„Wenn, sie das wegen der Kammer sagen, da brauchen sie sich keine Sorgen machen. Der Eingang ist bereits vermauert. Sie haben die Erlaubnis es Heute zu überprüfen, bis 19 Uhr. Ab 19 Uhr haben sie Ausgangsverbot" sprach Sirius. Er grinste Severus wie eh und je an.

„Kommen wir jetzt, zu der letzten Erklärung. Harry Malfoy ist ein geborener Vampir. Er hat schon die erste Fase durchzogen und hat spitzt Beißerchen, also rate ich ihnen ihn aus dem Weg zu gehen. Junge Vampire sind häufig aggressiv und greifen an, wenn sie beleidigt werden", sprach Malfoy und funkelte Ron und Hermine an. „Ihnen beiden rate ich, halten sie sich fern, von meinem Patenkind und meinem Sohn, sonst könnte ihnen ein Unglück passieren. Natürlich gilt das auch, für den Rest dieses Hauses."

„MALFOY, das liegt nicht an Harry, sondern an ihnen! Sie haben ihn zu einem gemacht", brauste Ron auf.

„Falsch, man sieht, dass sie im Unterricht nicht aufgepasst haben. Ein geborener, kann nur geboren werden. Wenn Harry von Draco gebissen wurde und Umgewandelt, wäre er ein Untoter-Vampir geworden. Sie kennen doch noch die Arten; ODER? Sie haben ein ungenügend und dreißig Punkte Abzug, Mr. Weasley. Außerdem gibt es nur einen Menschen der es geschafft hat einen Menschen zu einen geborenen Vampir umzuwandeln und da dieser nicht mehr lebt, ist das Wissen verloren gegangen", sprach Lucius Malfoy.

„Wer war es denn?" fragte Hermine sichtlich interessiert.

„Mrs. Granger, sie hätten es schon selber lesen können, im Buch steht es. Genau in dem Kapitel, was sie durchlesen sollten. Fünfzig Punkte Abzug und ein ungenügend. Die Punkte werden bei der Neueinteilung übernommen", sprach Lucius die geschockten Schüler an.

Hermine sah ihn sauer an, sagte aber nichts mehr. Sie wollte nicht noch mehr Punkte verlieren. Ron hingegen zitterte vor Wut. Es fehlte nicht mehr viel und er würde auf den Schulleiter stürzen. Hermine die das sah, sowie Seamus hielten ihn am Umhang fest.

„Ron, bleib ruhig!" fauchte ihn Hermine an. „Wir können uns nicht noch mehr leisten!"

„Na und, was zählt das schon. Lass mich los! Ich werde es diesem…", brauste Ron auf. Hermine hatte ihm die Hand auf den Mund gelegt, sodass er es nicht mehr aussprechen konnte.

Lucius und die Anderen sahen sich das amüsiert an. Es dauerte nicht mehr lange und Gryffindor, würde auseinander brechen. Man sah jetzt schon einigen an, dass sie sich von den Beiden abwenden würden. Lucius sah sich im Raum um, als die fette Dame Neville Longbottom den Weg frei gab und er den Gemeinschaftsraum betrat.

„Mr. Longbottom, gut das sie gerade kommen, vielleicht können sie mir meine Frage beantworten?" fragte Lucius. Neville sah ihn etwas verstört an, nickte aber schließlich.

„Welchem Menschen ist es gelungen, einen Menschen in einen geborenen Vampir zu verwandeln?" fragte er Neville.

Der Angesprochene konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und schüttelte ungläubig den Kopf, bevor er auf die Frage antwortete: „Das haben wir doch erst vor kurzem durchgenommen und jeder aus unserer Klasse, müsste es eigentlich wissen. Es stand auf den Seiten, die wir durchlesen sollten. Salzar Slytherin ist es gelungen, im Jahre 1897."

„Ein sehr gut, Mr. Longbottom. Sie haben sich sogar das Jahr gemerkt, das ist eine sehr gute Leistung. Wissen sie zufällig auch noch den Namen der Familie?" fragte Lucius.

„Ähm…, da bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube es war eine Zabini", antwortete Neville zögernd.

Der Schulleiter blickte ihn stolz an. „Richtig, Mr. Longbottom. Es war Evelyn Zabini, die Uhrgroßmutter von Blaise Zabini. Ein geborener Vampir hatte sich in sie verliebt, wollte sie jedoch nicht zu einer Unterart machen und hat Salzar Slytherin gefragt, ob er ihm nicht helfen könnte. Wie sie gelesen haben oder auch nicht, es war ihm gelungen und so waren die Zabinis nicht vom aussterben bedroht", antwortete Lucius. „Bevor ich es vergesse, sie haben hundert Punkte erzielt. Diese Punkte werden ihnen erst angerechnet, wenn sie neu gewählt wurden. Ihre beiden Freunde werden es ihnen gleich erklären."

„Danke Sir", antwortete Neville und ging zum Sofa, wo seine zwei Freunde drauf saßen.

Ron und Hermine schauten diesem ungläubig nach. Beide verstanden nicht, woher Neville auf einmal so gut wurde. Ron knurrte ihm nach. Seine Brüder grinsten ihn gehässig an und standen auf. Sie verabschiedeten sich kurz, packen sich den pummligen Jungen und verschwanden in ihren Schlafsaal.

„Wie sie sehen, gibt es Schüler die es interessiert, was im Buch steht und sie passen auf. Jeder Schüler meiner Klasse, wird mir bis morgen zehn Pergamentrollen über dieses Thema bringen. Ich kann herausfinden, ob es mit der flotten Feder geschrieben wurde. Sollte ich jemanden erwischen, der abschreibt oder diese benutzt, bekommt von mir hundert Strafpunkte sowie nachsitzen", sprach Lucius. Mit diesen Worten drehten sich die Professoren und gingen. Sie ließen eine sehr wütende Meute hinter sich.

„Ron, jetzt beruhige dich, doch mal." Hermine sah ihren Freund, kopfschüttelnd an. Sie saß auf dem Sofa und las in ihrem Buch weiter. Ron lief, wie ein aufgescheuchtes Huhn, im Gemeinschaftsraum der Gryffindors herum. Der angesprochene sah seine Freundin aufgebracht an. Er knurrte irgendetwas vor sich her. Selbst einige Hauskameraden, sahen nicht Glücklich aus.

„HERMINE. Die Professoren machen mit ‚Du weist schon wer' gemeinsame Sache", fauchte Ron sie kalt an.

„Schön, wenn du meinst. Das glaube ich nicht, der einzige der mit Voldemort zusammenarbeitet ist Malfoy und kein anderer."

„Na und, ICH WIEDERSPRECHE DIR DA NICHT, ABER SIE HALTEN ZU DEN SLYTHERINS UND MALFOY. HÖRST DU, MALFOY!!! SIE UNTERSTÜTZEN IHN AUCH NOCH. SIE LIEFERN HARRY DOCH NUR AN ‚DU WEIßT SCHON WENN'", schrie Ron sie an.

Hermine sah ihn mittlerweile, genau so zornig an, blieb aber ruhig. „Schrei mich nicht so an, sonst wirst du es bereuen, Ron", sprach sie mit zitternder Stimme.

Ron funkelte sie, als Antwort nur an. Hermine's Gesicht verfinsterte sich, sie stand auf und ging auf ihren Freund zu. Patsch, sie schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. Die Stelle die sie getroffen hatte, lief sofort rot an. „Ich habe dir gesagt, schrei mich nicht an, das heißt auch, lass deine Wut nicht an mir aus!" fauchte sie ihn an. Sie drehte sich um und ging zu ihrem Zimmer. An der Treppe hielt sie an und drehte sich zu ihrem aufgebrachten Freund. „Ron, ich sage dir das nur einmal! Solltest du weiterhin deine Wut an mir auslassen, mache ich Schluss. Suche dir eine Andere, bei der du dich abreagieren kannst." Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand.

„Jetzt reicht es! Das lasse ich mir, von niemanden gefallen. Alles ist Potter's schuld. Erst kündigt er uns die Freundschaft, dann läst er sich mit diesem Frettchen ein, wird Schwul. Dann holt er Neville und meine Brüder auf seine Seite und verlobt sich auch noch mit Malfoy. Er ist schult, an dem Streit zwischen Hermine und mir. Wahrscheinlich auch noch mit meinen Brüdern, mit denen, kann man auch nicht mehr reden. Sie blocken alle Gespräche ab, oder gehen einfach. Dann hat er sie bestimmt auch noch umgepolt. Oh wie ich diesen Jungen hasse." Ron war richtig sauer.

„Dann lass ihn uns, nach seiner Prüfung, schnappen. Er ist doch vor Malfoy dran, daher wird er draußen auf ihn warten und genau da, werden wir ihn schnappen", sprach Dean ihn an. Ron sah ihn mit einem gehässigen Grinsen an.

„Klasse Idee, wir werden ihm schon die Flausen austreiben. Dean, tu mir einen gefallen und such nach einem Schweigezauber. Wir wollen doch nicht, das er nach den Slytherins ruft."

„Was hast du geplant, Ron?" fragte ihn nun Seamus Finnigan.

„Nur eine kleine Lektion! Ich glaube Malfoy nicht, Harry ist nie im Leben ein Vampir. Er mag zwar mit dem Frettchen zusammen sein, aber das ist auch alles."

„Ron, nun rück endlich mit der Sprache raus!" Seamus und Dean sahen ihn aufgebracht an.

„Ist ja gut!" lachte er und sah sie an, „Wir werden ihn eine Lektion erteilen, die er nie mehr vergisst. Ihr kennt doch diesen bulligen Ravenclaw, aus der siebten Klasse", er sah sie fragend an.

„Ja sicher. Was ist mir ihm?" fragte Seamus.

„Nun er steht überwiegend auf Mädels, aber ab uns zu nimmt er sich auch gerne mal einen Jungen. Er behauptet, das wäre ein netter Zeitvertreib, wenn die Mädels mal nicht wollen. Und wir werden ihm diese Gelegenheit bieten, indem wir Potter zu ihm bringen. Potter lässt sich doch gerne von Kerlen flachlegen, wir bieten ihm nur noch eine Möglichkeit, sein wissen aufzufrischen", lachte Ron.

„Sicher, aber R. Fletcher nimmt doch immer Rücksicht, auf seine Partner." Seamus sah Ron fragend an.

„Nein, nur auf die Mädels. Bei den Jungen hat er noch nie Rücksicht genommen und genau das wird Potty vernichten", antwortete Ron. „Wir werden Harry, mit dem Schweigezauber, außer Gefecht setzen. Dann schleppen wir ihn in ein Lehres Klassenzimmer. Er ist viel zu schwach, sich gegen uns drei zu wehren und dort überlassen wir ihn R. Fletcher. Der macht mit, der hat schon über einen Monat keuch leben müssen, der wird unter Garantie nicht ablehnen."

„Ron du bist genial. Er wird sich wünschen, sich nicht, mit uns angelegt zu haben", antwortete Dean.

„Ich bin eben genial!" lachte Ron.

Was aber keiner von ihnen wusste, das vier Personen das Gespräch mitgehört hatten. Sirius Gesicht verfinsterte sich je mehr er gehört hatte.

„Niemand fasst meinen Kleinen an", grollte Sirius. „Ich werde diesen verdammten Weasley aussaugen, dann sind wir ihn los."

Severus ging zu den erzürnten. „Mach dir da mal keine Gedanken, Sirius. Die werden heute ihr blaues Wunder erleben. Ich würde sagen, du gehst zu den Beiden und erzählst ihnen, was die Gryffindors Planen", sprach er Sirius an.

Dessen Gesicht hatte sich erhellt. „Du hast eine Idee, Fledermaus?" fragte er hoffend. Er glaubte, dass ihm das Blut der Gryffindors nicht wirklich, schmecken würde.

„Sicher doch, Köter", er erzählte allen seinen Plan, was die Erwachsenen zum Lachen brachte. Tom Vorlost Riddle konnte nicht leugnen, dass seine Untertanen keine genialen Einfälle hätten. Das kleine Spiel würde amüsant werden, da war er sich sicher. Sirius machte sich kurz nach dem alles geklärt war auf, um die Beiden in ihren Plan einzuweihen.

Draco wachte, durch das Singen seines Phönixes, langsam auf. Er blinzelte verschlafen und öffnete langsam seine Augen. Ein lächeln erwachte auf seinem Gesicht, als er zu seinem Liebsten sah. Der Kleine hatte sich an ihn gekuschelt und schlief noch. Draco zog seine Hand hervor und streichelte Harry durch die wirren Haare. Er war mit seinen Gedanken, bei der gestrigen Nacht. Er bemerkte daher nicht, wie Harry aufwachte und ihn verliebt anschaute.

Als Harry aufwachte, fühlte er ein stetiges Streicheln durch seine Haare. Er wollte seine Augen nicht öffnen, da Draco's Hand nicht aufhörte, entschloss er sich sie doch zu öffnen. Als er sie öffnete, griff er aus Reflex nach seiner Brille. Er setzte diese auf und sah alles verschwommen.

„Was ist denn jetzt los?" fragte er laut.

Das brachte Draco aus seiner Gedankenwelt. Er sah zu seinem Freund und fragte: „Was meinst du, Schatz? Guten morgen erstmal, hast du gut geschlafen?"

Harry drehte sich zu ihm und lächelte ihn warm an. „Morgen. Ja habe ich. Bei dir fühle ich mich immer so geborgen. Es fühlt sich einfach herrlich an, nicht immer alleine zu schlafen und aufzuwachen", antwortete Harry. Er nahm seine Brille ab, um den Schlafsand aus seinen Augen zu wischen. In der Bewegung stutzte er, als er durch Zufall auf ihre Phönixe sah.

Draco bemerkte den verwirrten Blick seines Freundes. Er setzte sich in dem großen Himmelbett auf und folgte dessen Blick. Er konnte nicht feststellen, was mit den Phönixen war. Deshalb wandte er eisgraue Augen auf seinen Freund. Harry schien die Phönixe zu mustern und ihren Bewegungen nachzugehen, als wäre das erste Mal. Und genau da viel es ihm auf. Harry trug seine Brille nicht.

„Schatz schau mich mal an und sehe mir genau in die Augen", sprach Draco seinen Freund an.

Dieser wandte seinen Blick auf ihn und ein herzzerreißendes Lächeln zierte sein Gesicht. „Draco, ich kann ohne Brille sehen und tausend Mal schärfer als mit. Ist das nicht klasse? Jetzt brauche ich das olle Ding nicht mehr", sprach Harry ihn an.

Draco erwiderte das Lächeln und schaute Harry in seine Augen. Das grün der Augen hatte sich etwas verdunkelt, das erinnerte ihn irgendwie an Moos. „Ich würde behaupten, du bist nun in der Hauptphase der Umwandlung. Bei dir geht es schneller, als bei mir. Du hast knapp eine Woche, in dieser Phase verbracht. Das ist gemein, ich habe dagegen sechs Wochen in diesem Stadion verbracht", schmollte Draco gespielt.

Harry sah seinen Freund erschrocken an und schmiss sich in seine Arme. Er sah Draco entschuldigend an. „Nicht böse sein, ich kann doch nichts dafür." Harry liefen ungewollt zwei einsame Tränen herunter. Er kuschelte sich an den Körper des Größeren.

~Scheiße, ich sollte erst denken, bevor ich etwas aus Spaß sage.~ dachte Draco. Er nahm den Jüngeren in seine Arme und streichelte beruhigend über dessen Rücken. „Harry, das habe ich nicht so gemeint. Ich habe es eigentlich aus Spaß gesagt. Das ist doch nichts Schlimmes."

„Nicht", Harry sah ihn ungläubig an. Er verstand auch nicht, wieso ihm das gerade Kummer bereitet hatte. „Scheiße! Sorry Draco, ich kann dagegen nichts machen, irgendwie spielen meine Gefühle durcheinander." Er richtete sich auf und sah seinen Verlobten entschuldigend an.

„Harry, ich bin dir deswegen doch nicht böse", antwortete Draco. Er beugte sich zu ihm und küsste ihn. Er strich mit seiner Zunge, über Harry's Lippen und bat um Einlass. Dieser wurde ihm auch von seinem Partner gewährt und so schlüpfte er in dessen Mundhöhle. Ihre Zungen umkreisten sich im Gleichklang.

Harry stöhnte in den Kuss auf. Er umschlang mit den Armen Draco's Nacken und hielt sich fest. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich von einander. „Autsch", fluchte Harry. Er hatte sich gerade selber gebissen. Ein kleiner Blutfaden lief an seinem Kinn herunter.

Draco der das sah, lächelte ihn warm an und beugte sich ein weiteres Mal zu ihm runter. Er leckt das Blut von dessen Kinn. „Hmm…, lecker", er grinste ihn an. „Du schmeckst süß, Harry." Mit diesen Worten verschloss er den Mund seines Partners. Er schlüpfte sofort in dessen Mund und leckte das restliche Blut, von der Wunde.

Harry ließ ihn, bis er keine Luft mehr bekam und Draco leicht wegdrückte. Dieser löste sich auch sofort von ihm. „Weist du eigentlich das ich nicht genug von dir bekommen kann. Du machst süchtig, Harry." Der angesprochene lief augenblicklich rot an. Draco konnte nicht anders, er legte seine Hand auf die erhitzte Wange und streichelte beruhigend darüber.

Plötzlich wurden sie aus ihrer Zweisamkeit gerissen, als beide Phönixe anfingen zu singen. Sie hatten sich auf dem Bettpfosten niedergelassen und sahen ihre Herren an.

Harry sah sie warm an, dann wandte er seinen Blick zu Draco. „Draco, wir sollten ihnen mal Namen geben, denkst du nicht?" sprach er ihn an.

„Das glaube ich auch. Fragt sich nur welche, die Namen müssen mit bedacht gewählt werden. Denn sie behalten sie so lange, bis wir nicht mehr sind. Und das ist sehr lange. Außerdem muss ihnen der Name gefallen", antwortete dieser.

Sie überlegten eine Weile.

„Also bei meinem würde ich bei Shadow bleiben, das passt irgendwie", sagte Harry nach einer Weile des Überlegens. Er sah seinen Phönix fragend an. Doch dieser zwitscherte vergnügt vor sich her.

Draco grinste darauf. „Tja, dann hättest du deinen benannt. Bei meinem weiß ich es nicht so genau. Zu Schadow würde Light am besten passen, aber das finde ich doof." Zur antwort plusterte sich Draco's Phönix auf. „Siehst du, er mag ihn auch nicht."

„Oh ja, das kann ich bestätigen. Ich finde ihn genau so langweilig. Hmm, was würde denn am besten zu ihm passen? Bahamut…, Diabolos…, Blitzer…." Harry zählte mehrere Namen auf, die ihm einfielen. Bei einem der Namen, fing auch silberweiße Phönix an zu zwitschern.

„Wie es aussieht, hast du auch meinem Phönix, einen Namen gegeben", sprach Draco und sah seinen Freund warm an.

„Schuldige, das war nicht meine Absicht. Ich wollte dir nur helfen", antwortete Harry darauf.

Draco lachte warm. „Deshalb brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich bin doch genau so froh wie Darkness, dass du uns geholfen hast. Ich habe für so etwas keine Fantasie", sprach Draco und strubbelte durch die wirren Haare seines Freundes.

Harry konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Er hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Wange, schlug das Oberbett bei Seite und stand auf. Mit einem glücklichen Lächeln verschwand er im Bad. Draco folgte ihm drei Minuten später. Er hatte zuerst saubere Kleidung, aus seinem Schrank geholt und schon auf dem Stuhl bereit gelegt.

„Blaise, wir sollten die Beiden wecken", sprach Crabbe seinen Freund an.

Sie hatten ihre Prüfung schon hinter sich. Doch wie sie abgeschnitten hatten, würden sie erst morgen erfahren. Blaise sah Crabbe an, schaute auf seine Uhr und nickte.

„Du hast Recht! Die Beiden sollten wenigstens zum Mittagessen anwesend sein", antwortete Blaise. Alle drei erhoben sich und gingen zum Zimmer der Beiden. Poch poch Goyle klopfte an die Wand, doch es gab keiner Antwort. Die Drei sahen sich verwirrt an.

„Haltet euch die Ohren zu!" befahl Goyle. Die zwei taten es und grinsten sich an.

„AUFSTEHEN! ERHEBT EURE MÜDEN ÄRSCHE, AUS DEM BETT!!!" brüllte er. Sämtliche Schüler standen plötzlich im Gang und schauten sie verwirrt an. Plötzlich erschien der Durchgang und die Türe wurde aufgerissen. Draco stand komplett angekleidet vor ihnen.

„Das gibt es nicht. Du bist schon fertig angezogen", sprach Blaise verwundert. „Wieso habt ihr dann nicht eher aufgemacht?" fragte er vorwurfsvoll seinem Cousin.

„Weil ich euch nicht gehört habe, ich war im Bad", antwortete Draco gelassen.

„Ach so." Blaise lugte immer wieder ins Zimmer und versuchte Harry zu entdecken. „Wo hast du denn Kleinen gelassen?"

„Meinst du vielleicht Harry?" lachte Draco. „Kommt erst mal rein." Er hielt ihnen die Tür auf und ließ seine Freunde rein. Danach schloss er sie wieder. Genau in dem Moment erschien Harry im Zimmer. Er sah strahlend zu ihren Gästen.

„Was macht ihr denn schon hier? Habt ihr die Prüfung schon hinter euch?" fragte er und ging weiter zu seinem Schrank. Er kramte eine Weile in ihm herum, bis er die gewünschte Kleidung hatte. Dann verschwand er wieder im Bad.

„Was war das den jetzt?" fragte Blaise.

„Was den, Blaise?" fragte Draco. Er konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

„Draco, lach nicht! Wieso ist er den jetzt verschwunden?"

„Blaise, dir müsste aufgefallen sein, das er nur ein Bademantel trug. Und wie du weißt, ist Harry ziemlich schüchtern. Daher wird er sich ganz sicher nicht, hier ankleiden", antwortete Draco. Er schüttelte vergnügt seinen Kopf und setzte sich auf das Sofa, was im Zimmer stand.

Blaise, Crabbe und Goyle taten es ihm gleich. Sie quetschten sich zu viert auf die Couch, bis es Draco zu viel wurde, er aufstand und sich auf dem Himmelbett niederließ. Das brachte die Anderen nur zum kichern.

„Lacht ihr nur! Wir werden sehen wer zu letzt lacht", sprach Draco sie grimmig an. Es dauerte aber nicht lange und er lachte mit ihnen.

„Lasst es euch nicht aus die Nase ziehen, wie war die Prüfung?" Draco sah sie fragend an. Blaise konnte sich sein allbekanntes Grinsen nicht verkneifen. Er schüttelte vergnügt den Kopf und sprach: „Das wirst du schon noch merken. Uns ist verboten worden, mit jemanden darüber zu sprechen. Ich kann die nur sagen, es war einfach."

„Och…, du bist fies", schmollte Draco.

„Wer ist fies?" fragte Harry, der gerade den Raum betrat. Er sah fragend in die Runde.

„Sie wollen mir nicht erzählen, wie die Prüfung war", antwortete Draco.

„Und ich habe dir gesagt, das es uns verboten ist", antwortete Blaise vorwurfsvoll.

„Na dann, eben nicht", antwortete Draco, stand auf und ging zu seinem Partner.

„Los lasst uns Essen gehen. Ich habe Hunger", sprach Harry. Die Jungs erhoben sich und folgten dem Paar. Als sie den Gemeinschaftsraum betraten, kam ihnen ein finster schauender Professor entgegen. Sirius kam direkt auf die Gruppe zu. Es stutzte aber mitten im Schritt, als ihm etwas Ungewöhnliches bei Harry auffiel. Er blinzelte einige male mit seinen Augen und sprach ihn schließlich an: „Wo ist deine Brille, Harry?"

Der Angesprochene konnte nicht anders und grinste seinen Patenonkel an. Dabei kamen seine spitzen Zähne zum Vorschein.

„Ach du meine Güte, die sind auch gewachsen. Sie sind länger als meine", lachte er. Verringerte die Lücke zwischen ihnen und strubbelte seinem Patenkind durch die Haare. Das kurze Lächeln verschwand genau so schnell wie es gekommen war. Er seufzte und sprach schließlich die Jungendlichen an: „Setzt euch, ich muss mit euch reden."

Harry sah verwirrt zu ihm. ~Was hat denn den gebissen?~ Er nickte kurz und ließ sich, im Gemeinschaftsraum auf der Couch nieder. Die Anderen drei taten es ihm nach. Sirius setzte sich, auf den freistehenden Sessel und fing an, ihnen alles zu erzählen. Was am heutigen Tag passiert war. Er ließ nichts aus, zum Schluss erzählte er ihnen noch, was im Gemeinschaftsraum der Gryffindors abgegangen war und was diese geplant hatten.

„WAS!" Draco war aufgesprungen und sah wütend auf Sirius. „Die haben ihre Rechnung nicht ohne mich gemacht. Ich werde die Prüfung mit Harry ablegen", sprach er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete.

„Das haben wir uns gedacht. Sie glauben uns nicht, dass Harry ein geborener Vampir ist und daher wollen wir sie heute Mittag, eines besseren belehren", antwortete Sirius. „Du hast doch heute noch kein Blut zu dir genommen Harry. Dein Vater möchte, dass du es am Mittagstisch vor allen Augen machst."

„Vor allen? Aber Dumbledore…", sprach Harry. Kam aber nicht weiter, als er von seinem Vater unterbrochen wurde: „Der kann es ruhig auch wissen. Er soll wissen, wenn er da versucht hat, auf seine Seite zu ziehen und an sich zu binden." Er kam auf seinen Sohn zu und streichelte kurz durch dessen Haare. Er nickte Draco und den Anderen zur Begrüßung zu. Dann setzte er sich auf die Sofalehne.

„Dad, warum isst dieser Versager, eigentlich mit uns?" fragte Harry seinen Vater und zog Draco zu sich, da dieser immer noch stand und vor unterdrückter Wut bebte. Dieser ließ sich bereitwillig ziehen und ließ sich, seufzend auf die Couch fallen.

Voldemort sah ihnen dabei zu und grinste schließlich gehässig. „Wiest ihr, Dumbledore hat noch zu viel zu sagen. Jetzt stellt euch mal vor, wenn wir ihn vor den Schülern fertig machen. Laut über seine Fehler und seiner Strafe sprechen. Die meisten Schüler werden ihm nicht mehr glauben, sie werden die Seite wechseln oder sich raushalten. Es gibt nur eine Ausnahme, seine Gryffindors. Und doch sind drei nicht auf seiner Seite. Wir werden morgen jedem Schüler den Hut aufsetzen und dieser wird für alle entscheiden."

„Was? Aber das geht nicht. Was ist wenn Dumbledore ihn verzaubert hat und mich wieder ins falsche Haus steckt?" fragte Harry sichtlich angespannt. Auch Draco, Blaise, Crabbe und Goyle sahen verwirrt und angespannt auf Voldemort.

Dieser schüttelte nur den Kopf und antwortete schließlich: „Macht euch darum mal keine Sorgen. Wir haben alle Gegenmaßnahmen für diesen Fall getroffen. Der sprechende Hut ist geschützt, zudem ist er mit genügend Flüchen belegt. Keiner kann ihn stehlen oder verändern. Außerdem hat Lucius das letzte Wort. Er wird entscheiden ob die Wahl die der Hut getroffen hat, genehmigt oder nicht. Dumbledore wird morgen sein blaues Wunder erleben. Die Prüfungen die bis jetzt abgehalten wurden, sprechen dafür."

„Bitte?" fragten Harry und Draco im Chor.

Voldemort lächelte die Beiden an und sprach: „Ich meine es so, wie ich es gesagt habe. Wir haben bis jetzt die hälfte der Schüler durch und die Statistik besagt, das wir über 65 Prozent Schwarzmagier haben."

„Wie viele aus unserem Haus sind geprüft worden?" fragte Blaise.

„Gerade mal ein drittel", antwortete Sirius grinsend. Den Jugendlichen klappte der Mund auf, als sie das hörten.

„Jetzt wissen wir auch warum Dumbledore versucht, diese Magie zu verbieten. Er hat Angst, dass es bald keine Weiße mehr gibt", sprach Harry schließlich, seine Vermutung aus. Draco nickte darauf. Auch er glaubte darauf.

„Was passiert, wenn die weiße Magie wirklich verschwindet? Wir brauchen sie auch", fragte Draco nach einiger Zeit.

„Du hast Recht. Sie wird auch gebraucht. Wir brauchen Ärzte auch weiterhin. Glaubt mir, das ist nur dieses Schuljahr so, ab dem nächsten wird das Verhältnis wieder gleich sein" sprach Tom.

„Warum? Was macht dich so sicher, Dad?"

„Harry, hast du dieses Jahr schon mal die Sterne gelesen", fragte ihn sein Vater. Das brachte drei Anwesende Schüler zum seufzen und Sirius zum Lachen.

„Tom, denk mal nach, für welches Fach du ursprünglich eingestellt wurdest. Professor Trelawney ist keine gute Wahrsagerin und daher konnte sie ihnen auch nichts beibringen", sprach Sirius erheitert. Die drei betroffenen Schüler nickten darauf: „Dad, er hat recht. Würdest du es uns erklären? Bitteeeeeeeeee!" antwortete Harry und sah seinen Vater flehend an.

„Ist ja gut. Also dieses Jahr ist das Jahr des Chaos. Es ist ein Schaltjahr und die Planeten stehen in einer Konstellation, die nur Schatten auf die Erde wirft. Das passiert alle Tausendjahre mal und man sagt, dass in diesem Jahr ausschließlich Schwarzmagier gewählt werden. Das gleiche passiert auch mit den Weißmagiern, wenn das Jahr des Lichts ist, werden überwiegend nur weiße Zauberer gewählt. Aber das lernt ihr noch im Unterricht kennen und deuten", Antwortete Tom.

„Och nö, kein Wahrsagen", seufzte Harry. Tom und Draco mussten schmunzeln.

„Kein Wahrsagen, aber etwas anderes. Ihr werdet es auf euren Stundenplänen sehen. Nur eins, es gibt bei Schwarzmagiern kein Wahlfach. Die weißen können bestimmte Wahlfächer haben, die sich auf ihren Berufwunsch spezialisieren. Das braucht ihr nicht. Euch wird alles beigebracht, was ihr wissen müsst. Egal für welchen Beruf. Aber ich denke, ihr werdet sowieso bei mir und Lucius bleiben", antwortete Voldemort.

Harry sah ihn warm an und nickte heftig. Auch Draco wollte nicht wirklich von seinen Eltern weg, das Schloss war groß genug. Dort könnte man noch zich Familien unterbringen und man würde sich immer noch nicht über den Weg laufen.

„Das wird ein Spaß!" sprach Harry plötzlich und riss somit die Anwesenden aus ihren Gedanken. Diese sahen ihn fragend an, was ihm zum Lachen brachte.

„Na denkt doch mal an deren Gesichter. Granger und Weasley, Dumbledore und die anderen Gryffindors, wenn die mich ohne Brille sehen und mir den Zähnen", dann stutzte er plötzlich und sah seinen Vater fragend an: „Dad, können wir nicht die Narbe auch verschwinden lassen? Ich will dieses blöde Symbol nicht mehr haben. Es nervt einfach."

„Hmm…, das geht schon. Nur darf es nicht so schnell gehen. Wir müssen sie langsam verschwinden lassen", antworte Tom nach eine Weile des Überlegens. Harry sah ihn verstört an, und fragte nach einer Weile: „Warum? Das verstehe ich nicht. Dumbledore weiß doch, dass ich ein Schwarzmagier bin. Außerdem tischen wir ihm doch gleich, dass mit dem Vampir auf und das Draco einer ist, hat er spätestens bei der Verlobung mitbekommen."

„Du hast in diesen Punkten recht, Harry. Aber du musst bedenken, dass hier immer noch genügend Spitzel sind. Und wenn diese herausfinden, dass du Voldemorts Sohn bist, sind wir geliefert. Wenn die Narbe zu schnell verschwindet, kann es auffallen, dass du ein sehr starker Schwarzmagier bist. Wir denken das Dumbledore so etwas schon ahnt und dich deshalb so sehr beobachten ließ. Er ahnt es, da sind wir uns sicher. Das einzige was ihm seine Vermutung bestätigen würde, wäre ein Bluttest. Aber diesen kann er nur machen, wenn er Voldemorts Blut hätte und du völlig entwickelt wärst. An das Blut von Voldemort ist aber nicht so leicht zu kommen, sobald es die Luft berührt, verändert es sich sofort. Daher brauchen sie ihn lebendig. Bei dir wird das auch bald passieren. Er müsste euch zusammen an einem Detektor anschließen um an die Werte zu kommen. Es ist einfach zu gefährlich, wenn wir sie verschwinden lassen. Solange du sie behältst, wird er denken, dass du ein Überläufer wärst", sprach Sirius.

Harry sah ihn beleidigt an, gab ihm aber recht in dieser Sache. Er wollte noch nicht das Dumbledore es erfuhr. Dieser würde es schon bald erfahren und dann hatte sein letztes Stündlein geschlagen. Da war er sicher. „Ist gut, habe verstanden", schmollte Harry, „Das mache ich aber nur für Dad!" sprach er fest und schaute seinen Vater an.

Voldemort konnte sich das warme Lächeln nicht verkneifen, er war stolz auf seinen Sohn. Er konnte nachfühlen, wie diesem das Mal störte, da die meisten immer noch den Retter in ihn sahen. „Dann bin ich dir zum Dank verpflichtet, mein Sohn."

Harry schüttelte energisch den Kopf. „Nein bist du nicht. Ich bin doch froh, dass ich dich jetzt habe. Ich habe mir immer ausgemalt wie es wäre, wenn meine Eltern noch leben würden und nun habe ich dich. Ich will dich nicht verlieren, dafür habe ich dich viel zu lieb. Und deshalb lasse ich die Narbe, nur für dich", sprach Harry fest. „Außerdem ist sie ja schon weg, ist doch nur der Trank. Das werde ich schon noch die paar Wochen überstehen. So nachdem das geklärt ist, wollte ich noch fragen: Darf ich Shadow eigentlich mitnehmen oder muss er in unserem Zimmer bleiben?" er sah seinen Vater bittend an. Voldemort amüsierte sich köstlich. Sein Sohn hatte eine Gabe das Thema zu wechseln, das man genau aufpassen musste, was dieser sagte. Auch Draco fand das lustig, er strubbelte seinem Freund durch die Haare. Was Harry dazu brachte, ihn mit seinem Ellbogen anzustupsen.

„Hey, ich habe gar nichts gemacht", sprach Draco lachend.

„Oh doch! Du machst dich lustig über mich, das gibt Rache. Aber erst, wenn ich gegessen habe. Also Dad, wie ist es nun, müssen sie hier bleiben oder darf ich sie mitnehmen." Er sah ihn fragend an.

„Nehmt sie mit, aber im Unterricht dürfen sie nur, wenn sie ruhig bleiben. Wir lassen extra eine Stange für sie anbringen", sprach Voldemort. Er konnte gar nicht so schnell schauen, wie sein Sohn aufgesprungen war und zu dessen Zimmer lief. Es dauerte nicht lange und er kam in Begleitung seines Phönixes. Dracos flog zu diesem und setzte sich auf dessen Schulter. Als Harry zu ihnen kam, stutzte sein Vater. Er hatte längst begriffen, in welchem Stadium der Umwandlung, sich sein Sohn befand. Daher redete er nicht darüber. Etwas ganz anderes zog seine Aufmerksamkeit auf seinen Sohn. Ein dunkelblauer Knutschfleck zierte Harry's Hals.

„Ihr beiden sagt mal, wollt ihr noch mehr auffallen?" fragte Tom und zeigte auf Harry's Hals. Blaise, Crabbe, Goyle und Sirius folgten der Hand.

„Nein, ich glaube es nicht, er hat es war gemacht. Draco, du hast ihn markiert, reichen dir die Armbänder nicht?" fragte Blaise.

„Doch, aber ich konnte einfach nicht widerstehen", antwortete Draco und ging zu seinem verdutzten Freund. Harry war die röte in die Wangen geschossen. ~Genau das hatte ich gestern gemeint.~ dachte Harry. Die Anwesenden bemerkten, dass es dem kleineren peinlich war. Deshalb ließen sie dieses Thema fallen und gingen zum Eingang.

„Last uns Dumbledore schocken", rief Blaise. Das brachte einige zum Lachen.

Crabbe und Goyle konnten nur ihren Kopf schütteln. Sie fanden immer wieder neue Seiten an ihren Freunden und das fanden sie interessanter, als jedes Buch. Vor allem Draco, war ein Buch mit sieben Siegeln und sie hatten es noch nicht mal geschafft, eines zu öffnen. „Blaise und auch du Harry, irgendwann erzählt ihr uns mal wie ihr das Macht", sie deuteten auf Draco, der vergnügt mit Voldemort am diskutieren war.

Harry und Blaise sahen sie fragend an, während sie zur großen Halle gingen.

„Wie meinst du das Crabbe?" fragte Harry.

„Dracos Maske, keiner hatte es bisher geschafft, nur einen Blick unter diese zu werfen, bis auf Blaise. Und der schafft es auch nur, weil er Draco's Cousin ist und ihn von seiner Geburt an kennt. Aber du Harry hast es geschafft, dass er sie nur noch in der Öffentlichkeit zeigt, vor den anderen Häusern. Bei uns zeigt er sie kaum noch und wenn er es tut, nur dann, wenn er sauer auf uns ist. Irgendwann musst du uns dein Geheimnis verraten", sprach Goyle. Sie warfen hin und wieder einen Blick nach hinten, um zu schauen ob noch alle mitkamen.

Harry sah ihn verwundert an und sprach: „Da kann ich euch nicht helfen Jungs. Ich habe eigentlich nichts getan."

„Oh doch, Schatz. Du hast sogar eine Menge getan!" antwortete Draco.

Crabbe und Goyle zogen ihre Köpfe ein. Sie wussten wie sehr es Draco hasste, wenn sie jemanden ausquetschten über ihn. Und in diesem Fall könnte es eine Menge Ärger geben. Harry sah alle fragend an.

„Warum? Du bist doch der, der auf mich zugegangen ist und nicht umgekehrt. Sogar im Zug hast du mich schlafen lassen. Früher hätte dich das nicht gestört und du hättest die Gelegenheit genutzt, um mich fertig zu machen", sprach Harry.

Draco nickte darauf und antwortete schließlich: „Das liegt wohl eher an meinem Vater. Du weißt ja was ich dir erzählt hatte, was bei uns in den Ferien abgegangen ist. Dad hatte mir verboten dich zu tyrannisieren und als ich dich im Zug gefunden habe, alleine und schlafend ist mir zum ersten Mal klar geworden, dass du gar nicht in diese Rolle passtest. Ich habe dich zum ersten Mal mit anderen Augen gesehen. Es mag sein, das ich dich schon seit unserem ersten Schuljahr liebte, dennoch konnte ich dich nicht ausstehen. Immer dieses glückliche Lächeln, was du aufgesetzt hattest. Erst im dritten Schuljahr ist mir aufgefallen, dass es eine Maske ist, wie meine. Wo ich alles schlecht machte und kalt war, spieltest du den freundlichen und hilfsbereiten Potter. Tja und im Zug, konnte ich einfach nicht anders und setzte mich zu dir. Ich habe dich beim schlafen beobachtet. Alleine deine gekrümmte Haltung sagte schon aus, dass du Schutz suchtest. Und als du aufwachtest und mich ängstlich anschautest, ist in mir etwas zerbrochen. Ich habe sofort gewusst, dass mit dir etwas nicht stimmte. Sogar Crabbe und Goyle ist es aufgefallen. Ich wollte mir nur keine Blöße geben, deshalb sprach ich dich herablassend an. Und wie ich mir gedacht hatte, war es das auch. Wenn ich diese Dursleys in die Finger bekomme…."

Harry sah ihn mit großen Augen an.

„Er hat Recht, Harry. Man sah dir das ganze Leid an. Du hast dich fast wie ein Fötus zusammengerollt und dein Gesicht verriet uns, dass du sogar schlecht träumtest", sprach Blaise. „Es hatte lange gedauert bis Draco mir erzählte, das er dich liebte. Doch wie gesagt, mochte er dich früher nicht. Er konnte nicht verstehen, wie er dich liebte und gleichzeitig verachtete. Als er dann im dritten Schuljahr zu mir kam und mir von seiner Entdeckung berichtete, war er so was von Glücklich. So kannte ich ihn nicht."

„Im dritten Schuljahr? Ich erinnere mich an die Zeit. Er hörte auf, mich ständig zu ärgern. Ich hatte mich gewundert und gedacht, ich würde ihm zu langweilig", sprach Harry und eine leichte röte zierte seine Wangen.

„Zu langweilig?", fragten Draco und Blaise gleichzeitig.

Harry nickte hastig mit dem Kopf. „Ich… ich habe gedacht, er fände mich so abstoßend, das er es nicht mehr für nötig hielt, sich mit mir abzugeben. Dabei war er mein einziger Lichtblick" antwortete Harry.

„Lichtblick? Wie lange liebst du eigentlich schon Draco?" fragte Blaise. Alle sahen Harry fragend an, sogar sein Vater. Doch er hielt sich aus ihrem Gespräch.

„Ähm…, wie soll ich das denn jetzt erklären. Ich bin mir erst vor kurzem sicher, das ich ihn liebe. Doch habe ich im dritten Schuljahr, immer ein unangenehmes stechen im Magen gehabt, als er mich ignorierte", antwortete Harry. „Na ja und ich bin mir langsam klar darüber geworden, als wir einkaufen waren und Draco's Mutter mich angeschnauzt hatte. Und als das Gespräch Heiraten und würdig für die Familie aufkam, war ich eifersüchtig auf Pansy geworden und habe gedacht, dass ich niemals eine Chance hätte. Hinzukam das ich mir langsam klar wurde, das ich auf Männer stehe. Bis zu diesem Zeitpunkt hat es mich nicht interessiert", seufzte Harry.

„Deshalb sollte ich dir Zeit geben, du hattest Probleme mit deiner Homosexualität", sprach Draco. Harry nickte darauf.

„Warum hattest du Probleme damit?" fragte Blaise.

„Zum einen wegen der Dursleys, zum anderen wegen Dumbledore. Sobald das Thema Schwul im Radio oder Fernseh war, spotteten sie darüber. Die meisten Muggle hassen Schwule und ich konnte ja nicht wissen, wie das in der Zauberwelt ist und im vierten Schuljahr habe ich mich mit dem Schlammblut und dem Wiesel darüber gestritten. Sie erzählten es natürlich Dumbledore und dieser hielt mir eine fünfstündige predigt, wie ekelhaft es doch sei. Er erzählte mir auch, das alle Zauberer so dachten, daher hatte ich angst das Draco mich reinlegen wollte. Tut mir Leid", sprach Harry und sah seinen Partner entschuldigend an.

„Das heißt, wenn Dumbledore und die Anderen es dir nicht so eingebläut hätten, wärst du schon längst mit mir zusammen. Du brauchst dich dafür nicht entschuldigen, denn du bist nicht schuld. Sie haben dir nicht die Wahrheit erzählt, alleine sie sind schuld.", sprach Draco. Er streichelte kurz über die erhitzte Wange seines Partners, bevor er weiter sprach: „Bei uns ist es anders als bei den Mugglen. Es sind wirklich nur zehn Prozent dagegen, wobei nur drei Prozent lästern. Sieh dir mal hier die Schüler genau an und du wirst feststellen, dass die meisten es einfach so hinnehmen. Schließe Dumbledores Gruppe mal aus, vom Rest der Schule sind es gerade mal zwei Schüler, die etwas gegen unsere Bindung haben."

„Das stimmt mein Sohn und ein übel ist schon verschwunden und das andere halte ich schon im Schach", sprach Tom. Sie standen vor dem Eingang zur großen Halle. Er strubbelte ihm noch mal durch die Haare, als er sich versicherte, dass er keiner sah und ging danach hinein. Sie folgten ihm und gingen zu ihrem Platz. Dort ließen sie sich nieder und sahen gespannt nach vorne.

Es dauerte auch nicht lange und Lucius Malfoy betrat den Saal, gefolgt von Dumbledore. Diesem hatten sie Handschellen angelegt und er wurde wie ein schwer Verbrecher, nach vorne geführt. Sie nahmen ihm erst dort die Fesseln ab und wiesen ihm einen Platz zu. Dumbledore ließ sich nieder und schaute freundlich wie immer, auf die Schüler.

Hermine und Ron sahen geschockt auf Dumbledore. „Sie wollen ihn doch nicht vor den Schülern nieder machen?" flüsterte Hermine Ron zu. Ron zuckte nur mit den Achseln. Ihn interessierte was ganz anderes, nämlich Harry. ~Wir kriegen dich Potter und deine Freunde werden dir nicht helfen können…~ dachte Ron. Er ließ den Jüngeren nicht aus seinen Augen. Dean und Seamus sahen zwischen ihm und Harry hin und her. Ron hatte bis jetzt nicht mitbekommen, dass er von einigen Slytherins geringschätzig gemustert wurde. Zudem machten sie sich auch noch lustig über ihn. Erst als Hermine ihn anstupste und auf die Slytherins zeigte, erwachte er aus seinen Gedanken.

„Was ist Hermine?" fragte dieser gereizt.

„Mach die Augen auf und sage mir was du dort siehst?" sagte sie mit einer festen Stimme.

Ron sah sich um und ihm viel auf das das ganze Haus Slytherin ihn verhasst musterte. Ihm wurde es mulmig zu mute und er sah fragend zu Dean, aber auch dieser zuckte mit den Schultern. Er wusste auch nicht, was dort abging.

„Ron! Was hast du geplant?" fragte Hermine. Sie konnte sich denken, dass ihr Freund nach dem heutigen Tag etwas ausgedacht hatte. „Sag mir die Wahrheit, ich weiß das du was geplant hast."

„Wenn du unbedingt willst. Wir machen heute Harry fertig. Er wird sich wünschen, sich nicht mit uns angelegt zu haben", sprach Ron zornig.

„Ron nun mach mal halblang, was machst du wenn Malfoy dich erwischt und außerdem hat er gesagt, dass Harry ein Vampir ist", flüsterte Hermine. Sie hatte bemerkt, dass es verdächtig ruhig um sie wurde.

„Potter ist niemals ein Vampir!" brauste Ron auf und funkelte seine Freundin zornig an.

„Vielleicht hast du Recht. Hast du dir mal überlegt, was wäre wenn Harry einer wäre. Ich sage es dir nur ungern, ich habe den Arzt angerufen und das Gesagte und Geschriebene überprüft. Er wollte mir zuerst nicht Antworten, als ich sagte ich rufe im Auftrag Dumbledores an, ist er hier her gekommen. Er hatte mir unter der Aufsicht Snape's alles bestätigt und gezeigt. Harry Potter ist kein Potter und er ist ein Vampir. Und wenn das der Fall ist, kann er per Gedanken seinen Partner rufen oder er spürt es einfach. Ihr habt keine Chance. Und noch was, Harry James Potter existiert nicht, sondern nur noch Harry James Malfoy. Hast du schon vergessen, das sie magisch Verlobt sind", erzähle ihm Hermine und sah ihn strafend an. „Ach bevor ich es vergesse. Ich habe den neuen Slytherin Turm besichtigt."

„Ach ja, das habe ich glatt vergessen. Wie ist er und hast du den Eingang gefunden", fragte Ron sichtlich neugierig.

„Nein habe ich nicht. Du hättest dir den Turm anschauen sollen. Er ist riesig und wunderschön", schwärmte sie ihm vor.

„Hermine, der Eingang!" forderte Ron sie auf.

„Schon gut, ich habe ihn nicht gefunden. Ich bin alle Zimmer abgegangen und habe einen Suchzauber ausgesprochen. Er ist nicht mehr da", antwortete sie ihm.

„Wir brauchen die Karte der Rumtreiber", sprach Ginny.

Hermine schüttelte ihren Kopf um es zu verneinen. „Das bringt nichts, die Kammer des Schreckens ist nicht eingezeichnet", antwortete ihr Hermine. „Seit wann mischst du dich eigentlich ein, Ginny? Du hast dich doch bis jetzt hier raus gehalten", fragte Hermine sie.

„Nun schau dir mal Harry Malfoy genau an, ist dir nicht aufgefallen, dass er sich verändert hat? Seine Augen sind viel dunkler und er trägt keine Brille mehr. Zudem sind seine Haare dunkler geworden und glatter. Mich interessiert einfach, was diese Veränderung hervorgerufen hat. Ein weiterer Grund ist, seit ich ihn kennen gelernt habe bin ich schon hinter ihm her und ich werde dafür sorgen, dass er sich in mich verliebt. Dann läst er dieses Frettchen sausen und er gehört mir", grinste Ginny, Hermine an.

„Spinnst du! Glaubst du, er würde sich für dich interessieren. Auch dir müsste aufgefallen sein, dass er nur das männliche Geschlecht nachgesehen hatte. Sonst hätte er sich auch nicht, mit Malfoy eingelassen", fauchte Hermine sie an.

„Tzz…, das ist mir vollkommen klar, Hermine. Ich werde einen Liebestrank brauen und ihn so an mich binden", antwortete Ginny und strahlte ihre Freundin an.

„Das klappt nicht, da er ein Vampir ist", seufzte Hermine darauf.

„Ich werde es trotzdem ausprobieren, wir werden ja sehen, ob es klappt. Man muss ja nicht alles glauben, was in den Büchern steht. Warum sagen die Lehrer denn immer, man sollte üben, ne…", waren Ginny's letzte Worte darauf.

Hermine sah sie verständnislos an und Ron nickte zu dem gesagten.

„Lass es sie ausprobieren. Es wäre eine Chance, ihn wieder an uns zu binden und ihn umzupolen", sprach Ron. Er richtete seinen Blick wieder auf Harry. „Sie hat recht, er sieht anders aus. Wieso sagen die Professoren eigentlich nichts gegen diese Phönixe, wir dürfen unsere Eulen auch nicht hier behalten."

„Frag mich nicht, Ron. Ich bin auch nicht allwissend. Wie soll ich bitte verstehen, was in deren Köpfen abgeht. Mich hat schon gewundert, dass ich alles überprüfen durfte", antwortete Hermine.

„Snape ist bestimmt noch auf unsere Seite. Er spielt ihnen bestimmt nur was vor. Es würde doch auffallen, wenn er uns helfen würde", überlegte Ron laut.

„Das glaube ich nicht, Ron. Er ist nicht mehr auf unserer Seite und auch nicht auf die von Voldemort."

„Hermine, solange er auf keiner Seite steht ist es egal. Er darf sich nur nicht für die andere entscheiden, denn dann hätten wir ein ernsthaftes Problem. Er weiß zuviel über denn Orden", seufzte Ron. Er wandte sich zur seiner Freundin und grinste sie verschmitzt an. Sie wurden aus ihr Gespräch gerissen, als sich der Schulleiter erhob.

Lucius erhob sich von seinen Platz und sah auf die Schüler. Sein Blick blieb einen Augenblick länger auf die Gryffindors haften, bevor er sprach: „Schüler Hogwarts, das alte Mädchenklo existiert nicht mehr, statt dessen ist dort der neue Turm der Slytherins errichtet worden. Einige hatten ihn schon besichtigt, diese werden die anderen berichten, denn ab jetzt ist er gesperrt. Zutritt wird nur noch Slytherins gewährt."

Das brachte einige Schüler zum tuscheln. Dumbledore hingegen sah geschockt auf Lucius, was diesen scheinbar amüsierte. Lucius hob die Hand und alle wurden leise. Er sah die Gryffindors kalt an, wandte seinen Blick ab und sprach zu den Schülern: „Ab heute, hat das ganze Haus Gryffindor, Ausgangsverbot. Nach dem Unterricht, haben sich diese Schüler sofort in ihrem Haus aufzuhalten. Dieses verbot gilt so lange, bis ich es persönlich widerrufe. Jeder Schüler der einen Gryffindor außerhalb der Schulzeit sieht, ist verpflichtet diesen zu melden. Sollte das jemand nicht machen, wird dieser hart bestraft. Sollte dieser es dreimal vergessen oder darauf verzichten, bekommt er einen Schulverweis und beim fünften Mal, hat dieser diese Schule zu verlassen. Damit wir uns richtig verstehen", er sah sie Schüler eisig an.

Sämtliche Schüler sahen ihn geschockt an, als er seinen Blick auf die Gryffindors warf, sah er drei enttäuschte Gesichter und der Rest des Hauses, grinste sie gehässig an.

„RUHE!" sagte er in die Menge, die sofort aufhörte zu diskutieren oder zu lachen. „Es gibt drei ausnahmen in Gryffindor. Es sind Neville Longbottom, Fred und George Weasley. Diese drei Schüler dürfen sich außerhalb des Hauses aufhalten und damit ihr sie erkennt, haben wir jeden Schüler mit einem Armreifen markiert. Nur diese nicht. Der Armreif befindet sich am rechten Handgelenk. Jetzt fragt ihr euch sicher, wofür sie diese Strafe verdient haben. Jedem Schüler ist es untersagt mit Albus Dumbledore zu sprechen. Dieser ist vom Ministerium verhaftet worden und wird hier solange festgehalten, bis wir mit dem Verhör fertig sind. Da unsere Gryffindors nicht damit einverstanden waren und unter jedem umstand mit ihm sprechen wollten, haben wir uns diese Strafe ausgedacht. Auch für euch gilt das, sollten versuche in diese Richtung unternommen werden, wird das ganze Haus bestrafft. Also überlegt es euch gut. Die Regeln und Strafen werden im jedem Haus aufgehängt. Und bevor ihr mich fragt, weswegen Dumbledore angeklagt wird, wartet einfach bis morgen. Es wird ausführlich in der Hexen-Woche darüber berichtet." Lucius sah zu seinem Sohn und dessen Partner. Beide sahen ihn ausdruckslos an, jedoch sprachen ihre Augen etwas anderes. Die Beiden amüsierten sich köstlich, was ihn wiederum erfreute. Danach lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder zu den anderen. „Ein weiterer Punkt denn wir noch zu klären haben, sind die zwei Phönixe. Die beiden Schüler haben die Erlaubnis, sie zum Unterricht mitzunehmen, daher last euch nicht von ihnen ablenken. Und nun kommen wir zum letzten Punkt. Alle Gryffindors haben, nach dem Mittagsessen, Ausgangsverbot und nicht erst ab 18 Uhr."

Die Gryffindors sahen ihn geschockt an, viele von ihnen murmelten ein ‚Warum?'.

„Ihr könnt euch an Mr. Ron Weasley, Seamus Finnigan und Dean Thomas bedanken. Alle drei haben hiermit ihren ersten Schulverweis. Ich habe sie gewarnt, sollten sie noch einmal solch einen Plan entwerfen und in die tat umsetzen wollen, werde ich sie höchstpersönlich an Askaban liefern. Ich hoffe wir haben uns verstanden. Nun Mrs. Weasley zu ihnen, auch sie haben ihren ersten Schulverweis. Halten sie sich von meinem Schwiegersohn und meinem Sohn fern. Die Armbänder die sie tragen, senden jeden hasserfüllten Gedanken an Mr. Riddle, daher wissen wir was sie Planen. Mrs. Granger ihnen werden 150 Punkte abgezogen, da sie wussten was beide Parteien planten. Wir können sie aber nicht richtig bestrafen, da sie nicht mitgemacht hätten. Dennoch sind sie eine Mitwisserin und sie haben ihren Freund und ihre Freundin nicht aufgehalten. Deshalb der hohe Punktabzug. Des weiteres, werden uns alle fünf begleiten. Die 5. Klasse Slytherins macht heute Abend mit Severus Snape einen Ausflug in den verbotenen Wald. Sie werden ihnen helfen bestimmte Kräuter zu suchen, die nur nachts wachsen. Alle treffen sich unten in der Halle, wenn der letzte Schüler der 5. Klasse Slytherins seine Prüfung hinter sich hat. Also schauen sie im Plan nach. Ich erwarte von ihnen, das sie erscheinen und sollte ich irgendwelche klagen von Professor Snape oder Mr. Riddle hören haben sie alle den einen weiteren verweis." Mit diesen Worten setzte er sich.

Alle Schüler, sowie die Professoren sahen ihn geschockt an. Die Schüler konnten erkennen, dass sich Professor Flitwick und die Anderen aufgeregt diskutierten. Jedoch schaffte es keiner den Schulleiter umzustimmen. Es reichte nur ein kalter Blick von ihm und schon waren sie still.

Hermine hingegen war gerade dabei ihren Freuden eine predigt zu halten. Sie warf ihnen immer wieder vor, dass sie es hätten ahnen müssen.

Ron verteidigte sich zwar, gab aber auf, als ihn Hermine strafend ansah. Sie hatte ja recht mit dieser Sache, aber woher sollte er ahnen, das diese Armbänder seine Gedanken weiter leitete. Er fragte sich, ob es wirklich nur bösartige Gedanken waren oder alle.

Ginny hingegen sah äußerst sauer auf Malfoy, sie überlegte sich schon etwas anderes. Sie wollte Harry und das, um jeden Preis.

Voldemort sah finster auf die Schüler, er hatte starke Kopfschmerzen. Als sein Blick auf den Ravenclaw Haustisch schweifte, fiel ihm ein schwarzhaariges Mädchen auf. Diese schien immer noch ihre Strafarbeit zu schreiben. ~Hmm…, sollte sie die nicht schon vor einer halben Stunde abgegeben haben? Das kommt mir doch sehr gelegen, endlich jemand den man richtig piesacken kann,~ dachte er.

„Mrs. Chang", brüllte er laut in den Saal, das einige heftig zusammen zuckten. Lucius, Severus und die anderen Professoren sahen ihn fragend an. Severus folgte seinem Blick und im viel auf, was sie unter all dem Ärger mit Gryffindor vergessen hatten. Cho Chang hatte ihre Strafarbeit noch nicht abgegeben. Er musste sich sein fieses Grinsen verkneifen. Es war auch zu lustig, wie die Schüler die Regeln immer wieder brachen. Scheinbar nahmen sie sie irgendwie nicht ernst. Er schaute auf Voldemort und er konnte erkennen, dass dieser nicht sehr gut gelaunt war.

Harry zuckte genau so heftig zusammen. Diese Stimmung hatte sein Vater nur bei sehr wenigen Anlässen gehabt und die Erinnerung daran, fand er gar nicht so gut. So kalt hatte er während der ganzen eineinhalb Wochen nicht reagiert. Ihm lief es eiskalt den Rücken herunter und er fing leicht an zu zittern. Er sah vor seinem inneren Auge immer wieder die alten Bilder, wie Voldemort versuchte ihn umzubringen.

Draco sah erschrocken auf seinen Freund, sowie Blaise. Harry war jede Farbe aus dem Gesicht gewichen. Die Beiden sahen sich geschockt an. Das einzige mal wo sie ihn so blass gesehen hatten, war beim Ritual gewesen und da war es nur wegen dem Blutverlust. Draco überlegte nicht lange, zog seinen Freund auf seinen Schoß und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Genau dies schien zu helfen, denn der Kleinere kuschelte sich in seine Arme.

„Harry, daran musst du dich gewöhnen. Er wird am Freitag, genau so sein. Wir hatten dir gesagt, dass er zu uns und zu dem Inneren Kreis anders ist. Bei allen Anderen ist er kalt und grausam. Denk einfach daran, dass er nicht so zu dir ist und er dich liebt", hauchte ihm Draco ins Ohr.

„Daran muss ich mich erst gewöhnen", seufzte Harry. Er sah Draco in die eisgrauen Augen und lächelte ihn verschmitzt an. Er hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und löste sich schließlich von ihm, da bald das Essen erschien.

Blaise entließ einen Seufzer der Erleichterung. Er hatte sich schon ernsthafte Sorgen gemacht um seinen Freund. Sie mussten dringend mit Voldemort darüber sprechen, darüber war er sich im Klaren. Es war nicht normal, dass Harry so heftig auf alles reagierte. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm und genau das mussten sie schnell herausfinden.

Draco hatte genau die gleichen Gedanken. Doch dann viel ihm ein, was Voldemort am Ritualabend gesagt hatte und das sah auch nicht besser aus. Er hatte davon gesprochen, was passieren kann, wenn Harry die Basilisken nicht akzeptierte. Und genau das wollte er sich nicht ausmalen. Alle Vorzeichen wiesen darauf hin, dass Harry es immer noch nicht akzeptierte und ihnen etwas vorspielte. ~Verdammt! Mir hätte es auffallen müssen.~ dachte Draco wütend. Er rücke etwas näher zu seinem Verlobten und zog ihn zu sich. Dabei legte er seine Hand auf Harry's Bauch und streichelte leicht darüber, sodass es keiner merkte.

Blaise, Crabbe und Goyle viel diese Geste auf. Sie erkannten sofort, was Draco versuchte ihnen mitzuteilen. ~Scheiße! Das hätte ich mir auch denken können.~ dachte Blaise wütend. ~Wie sollen wir ihm nur klar machen, das das nichts schlimmes ist. Ich möchte nur mal Wissen, was in seinem hübschen Kopf vor sich geht.~

Harry hingegen wunderte sich über diese Geste. Er lehnte sich an seinem Partner und schaute nach vorne. Sein Vater schaute ihn aus besorgten Augen an, was ihn verwirrte. ~Ich frage ihn heute Abend einfach, er wird es mir schon erklären. Ob meine Stimmungsschwankungen etwas damit zu tun haben?~ dachte sich Harry.

Voldemort sah das Mädchen sehr wütend an und der Grund war nicht sie, sondern er selbst. Er hatte mit Draco per Gedanken kommuniziert und ihm geraten, seinen Sohn abzulenken. Es war überhaupt nicht gut, dass Harry es immer noch nicht akzeptierte. Sie mussten ihn irgendwie dazu bekommen, sonst würde das ernsthafte Konsequenzen für seinen Sohn haben. Jetzt stellt sich die Frage, wie sie das erreichen sollten und Harry dazu bringen darüber zu sprechen. Er konnte seinem Sohn nicht böse sein, das er nicht mit ihm über sein Problem redete. Harry hatte es bis jetzt nicht gelernt. Niemand hatte sich ernsthaft dafür interessier, sodass er alles in sich verschloss und nicht darüber sprach. Und genau das mussten sie ihm klar machen…~ dachte Voldemort und reagierte nicht auf Cho Chang, die ihn angesprochen hatte. Erst als sich das Mädchen ein weiteres Mal räusperte, schreckte er aus seinen Gedanken.

„Mrs. Chang, wieso haben sie ihre Strafarbeit noch nicht abgegeben?" fragte er sie kalt. Das Mädchen sah ihn ängstlich an und antwortete schließlich: „Ich bin noch nicht fertig, Professor Riddle. Ich habe gerade mal drei Rollen zusammenbekommen. Es ist gar nicht so einfach etwas über Harry zu erfahren, was nicht in den Büchern steht. Ich habe sogar Schüler befragt, aber jeder erzählt mir nur das gleiche. Sogar seine früheren besten Freunde, konnten mir nicht weiter helfen. Auch sie erzählten mir Dinge die ich schon von anderen erzählt bekommen habe."

„So…, das habe ich mir gedacht, dass sie das nicht schaffen. Jedoch haben sie die Aufgabe nicht erfüllt Mrs. Chang", sprach er kalt, „Sie werden uns heute Abend ebenfalls begleiten. Zudem haben sie jeden Abend bei mir im Büro zu erscheinen, um sich die Strafarbeit abzuholen. Diese Woche allerdings habe ich zu viel mit der Umstrukturierung zu tun, dass sie sich die Strafe beim Schulleiter abholen. Außerdem gilt auch für sie die Ausgangssperre, sollte sie ein Schüler nach dem Unterricht auf den Gängen erwischen, haben sie mit den gleichen konsequenten zu rechnen wie Gryffindor. Und damit man sie erkennt, zaubere ich ihnen jetzt das Armband an." Voldemort zog seinen Zauberstab und hexte ihr das Armband an.

„Setzen sie sich", befahl er.

Cho lief zu ihren Platz und setzte sich. Sie war dem heulen nahe.

Dumbledore hingegen hörte sich alles stillschweigend an. Es sah nicht gut für sie aus, Lucius und dieser Riddle veränderten seine Schule zu sehr. Zudem machte er sich Sorgen, über den geplanten Ausflug heute Abend. Er konnte nur hoffen, dass sie die Höhle nicht fanden, indem er die Weissagung versteckte. Hermine und Ron konnte er auch nicht Bescheidgeben, er hatte keine Möglichkeit sie zu erreichen. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sie einen Weg fanden, um mit ihm zu kommunizieren. Er hatte keine Chance dazu, die Dementoren die ihn bewachten ließen sich nicht austricksen und die Hauselfen hörten nicht mehr auf ihn. Er seufzte laut.

Lucius Malfoy grinste den alten Schulleiter gehässig an. Es war doch auch zu lustig, sie würden jeden Tag, die Ergebnisse seines Verhörs, in der Hexen-Woche bekannt geben. Dumbledore würde bald alleine im Kampf gegen Voldemort stehen. Er sah ihn noch mal kurz an, bevor ein lautes ‚Guten Appetit' in den Saal sprach und das Essen vor allen erschien. Er wandte sich an Severus und verwickelte diesen in ein Gespräch.

„Endlich, ich dachte wir bekommen heute überhaupt nichts mehr", sprach Goyle, der sich gerade denn Teller füllte. Seine Freunde konnten sich ein kichern nicht verkneifen. Er sah zu seinen Freunden und bemerkte, dass diese nichts nahmen. „Sagt mal isst ihr alle nichts? Ich dachte nur Harry soll…."

„Ja sollte er", fiel ihm Blaise ins Wort, „Dennoch sind wir uns einig, das wir es auch nochmal demonstrieren. Jeder soll wissen, dass wir Vampire sind. Vielleicht merken sie es sich und lassen uns zufrieden und wenn nicht, wissen sie, dass wir zu dritt sind."

„Ich habe doch nur gefragt. Schau mich nicht so böse an", schmollte Goyle. Blaise sah ihn entschuldigend an, was er mit einem freundlichen Lächeln annahm. Er konnte sich denken, warum alle auf einmal so gestresst waren. Daher konnte er nicht lange auf ihn böse sein.

„Sag mal Harry wie oft hast du eigentlich von deinem Blutstein schon getrunken?" fragte Crabbe.

Harry sah ihn verwirrt an und antwortete schließlich: „Zwei mal, Warum?"

Blaise und Draco sahen ihn ungläubig an. „Das ist nicht dein ernst. Du trinkst viel zu wenig", sprach Blaise leise.

„Das stimmt Harry. Du musst jeden Tag etwas zu dir nehmen. Wir haben dir doch erklärt, das normale Speisen dir keine Nährstoffe mehr liefern. Nur das Blut aus deinem Stein kann das und nichts anderes. Auch wenn dir das andere schmeckt, es liefert dir nichts", sprach Draco fest.

Harry seufzte und antwortete schließlich: „Ich habe da einfach nicht daran gedacht. Es ist einfach zu viel passiert in letzter Zeit. Würdest du darauf achten, das ich etwas zu mir nehme?" Er sah seinen Verlobten bettelnd an.

„Ok, wir werden es einfach jeden Tag zusammen beim Mittag machen, solltest du aber eher Hunger bekommen, trinkst du. Hast du mich verstanden", sprach Draco fest und schaute seinem Partner in die Augen. Dieser hielt dem Blick stand und nickte schließlich.

„Werde ich, versprochen!" antwortete Harry.

Er formte seine Hand, als würde er Wasser halten und nach und nach erschien eine kleine Flamme, die immer größer wurde, bis er schließlich den Blutstein in den Händen hielt. Er grinste seine Freunde an und fing an, an den Blutstein zu saugen, nachdem er seine Zähne in die Löcher versenkt hatte. Blaise und Draco taten dies auch. Jedoch bildete sich der Stein bei ihnen schneller.

Es war in der Halle leise geworden. Kein Schüler sprach mehr ein Wort. Alle hatten ihre Augen auf die drei Slytherins gerichtet, was diese nicht zu stören schien.

Als Harry seine Zähne in den Stein versenkte und anfing zu saugen, bemerkte er erst wie groß sein Hunger war. Er hatte schon die leichte Befürchtung, dass der Stein nicht mehr nach kam mit dem Blut.

Draco und Blaise schauten ihn belustigt dabei zu. Sie waren schon fertig mit trinken, da sie regelmäßig etwas zu sich nahmen. Beide waren sich aber im Klaren, das dies auch mit Tom besprochen werden musste. Alle mussten darauf achten, denn es konnte schon mal vorkommen, dass er für den Lord unterwegs war und er es daher nicht schaffte ihn zu überprüfen.

Ron, Hermine, die restlichen Gryffindors und Dumbledore sahen geschockt auf Harry. Sie sahen wie Harry gierig das Blut trank und dabei immer wieder seine zwei Zähne aufblitzten.

„Siehst du Ron, er hat nicht gelogen. Stell dir mal vor ihr hättet euren Plan in die Tat umgesetzt, sie hätten euch umgebracht. Der Beschützerinstinkt bei geborenen Vampiren ist sehr ausgeprägt, wenn einer bedroht wird, greift der Rest des Clans an und vernichtet den Übeltäter. Harry mag zwar nicht ihrem Clan angehören, aber ist mit einem von ihnen verbunden und daher gehört er doch zum Clan. Also last die Finger von ihm", sprach Hermine ihren Freund an.

Ron schien dies nicht wahr zunehmen. Er stammelte immer wieder, dass dies nicht ginge. Ginny war dem heulen nahe. Dean und Seamus waren bleicher als jeder Vampir und Dumbledore, war vor Wut rot angelaufen. Er kochte innerlich vor Zorn, als er bemerkt hatte, was er da groß gezogen hatte.

„Das ist ja unerhört", sprach Albus Dumbledore, „Wie können sie dabei zusehen".

„Was meinen sie?" fragte der Schulleiter scheinheilig.

„Dieser Junge ist eine Gefahr"; brüllte Dumbledore. „Wir wissen nicht, von wem er das Kind ist."

„Tja, sie haben gerade zugegeben, das Harry Malfoy nicht der Sohn von Mr. Potter war", sprach Tom ruhig.

„Na und, seine waren Eltern schmoren bereits in der Hölle. Ich habe ihn damals verzaubert und ihn zu einem Potter gemacht. Er verdangt mir ein Leben, in einem sauberen Umfeld und nicht in eins von Schwulen und vielleicht sogar Mördern", brauste Dumbledore auf.

Harry blieb still, wie es sein Vater mit ihm besprochen hatte. Jedoch riss sein Geduldsfaden immer mehr. Je mehr er hörte desto saurer wurde er. Nur wegen ihm hatte sich sein zweiter Vater umgebracht. Außerdem war Dumbledore auch schult am Mord seiner Pflegeeltern. Sein Hass stieg gegen diese Person immer mehr.

Draco zog Harry zu sich. Der kleine knurrte leise vor sich her und er wollte nicht riskieren, dass er den Mann angriff. Aber nicht um dessen willen, sondern wegen ihm. Harry war noch nicht soweit jemanden umzubringen. Er knabberte leicht an dessen Ohr, das Harry abzulenken schien. Ganz langsam beruhigte er sich wieder und wandte seinen Blick wieder nach vorne.

Dumbledore sah ihn verhasst an, bevor er laut weiter sprach: „Sehen sie sich doch mal dieses Flittchen an. Nur noch sein Freund kann ihn im Zaun halten, er gehört zu seinen Eltern in die Hölle."

Voldemort sah ihn kalt an und fauchte: „Bringt ihn weg!" Sofort erschienen die Dementoren und brachten ihn weg. Das schien Dumbledore nicht zu stören. Er schrie weiter beleidigend, was Harry doch für eine Missgeburt sei und er nicht hätte überleben dürfen.

Als die Dementoren im Saal erschienen, brachte das einige zum schreien. Sie sprangen von ihren Plätzen auf und wischen nach hinten aus. Das schien Voldemort jedoch nicht zu stören. Er ging mit schnellen schritten auf seinen Sohn zu. Als er bei ihm ankam und ihm in die Augen schaute, erkannte er in ihnen, wie sehr diese Worte Harry getroffen hatte. Dieser konnte sich nur mit großer mühe davon abhalten, nicht in Tränen auszubrechen. Er kniete sich vor dem aufgelösten Jungen hin und flüsterte ihm etwas zu. Als Harry nickte, nahm er ihn in seine Arme, hob ihn hoch und deutete den Anderen vieren an ihm zu folgen. Danach gingen sie durch die Gänge zum Büro des Schulleiters.

Harry verkniff sich jede Blöße vor den anderen Schülern. Doch als sie die große Halle verließen liefen ihm die ersten Tränen herunter. Er versuchte sie zwar weg zu wischen, jedoch liefen immer mehr herunter.

Voldemort bleckte seine Zähne und knurrte vor sich hin. ~Dumbledore du bist zu weit gegangen. Niemand beleidigt ungestrafft mein Kind und meine Familie.~ dachte er wütend. Jedoch streichelte er beruhigend über den Rücken seines Kindes.

Als sie endlich das Büro erreicht hatten, ließ er sich auf dem Sessel nieder. Draco, Blaise und die Beiden anderen setzten sich auf die Couch. Ihre beiden Phönixe flogen durch das offene Fenster und ließen sich auf die Stange nieder.

Sämtliche Schüler sahen ihnen verdutzt nach, bis auf Ron. Dieser konnte sich ein gehässiges Lachen nicht verkneifen. „Hast du das gehört, Dumbledore hat recht. So eine Missgeburt verdient es nicht zu leben. Harry's wütendes Gesicht sagt doch schon alles…"

„So, das glaube ich kaum Mr. Weasley", unterbrach ihn Lucius. Neben ihm standen sämtliche Lehrer Hogwarts. „Ich an ihrer stelle würde aufpassen, was sie sagen. Sie haben ihre Prüfung noch nicht gemacht. Es könnte passieren, dass sie für gar keine Seite eingestuft werden. Was machen sie dann? Ich glaube ihre Eltern haben auch etwas gegen Squibs, wenn ich mich nicht irre."

„Das wagen sie sich nicht. Ich werde dem Minister schreiben", sprach Ron kalt. Er sah die anderen Professoren strafend an und sprach: „Halten sie etwa zu diesem Verräter."

„Mr. Weasley, für sie scheint es ja normal zu sein, aber für uns nicht. Dumbledore ist eindeutig zu weit gegangen. Wie kann man ein Kind von seinen Eltern trennen ohne sie gefragt zu haben. Er hat Harry einfach dem Paar gestohlen und einer anderen Familie unter gejubelt, das ist nicht akzeptabel", sprach Professor Flitwick. „Und wenn sie so weiter machen, gebe ich unserem Schulleiter recht, dass sie hart bestraft werden müssen. So etwas Verbohrtes, habe ich in all den Jahren als Lehrer, nicht erlebt. Wie kann man nur jemanden fertig machen wegen seiner Sexualität."

Ron wurde blass. Hermine hielt es für klüger sich daraus zu halten. Sie war zwar auf Dumbledores Seite, jedoch konnte sie ihm das auch nicht durch gehen lassen. Niemand hatte das recht ein Kind zu stehlen. Doch waren Dumbledore und Harry die einzigen die gegen den Lord gewinnen konnten, daher glaubte sie an ihm, da Harry nicht mehr auf ihrer Seite war. Sie spürte es, Harry hatte die Seiten gewechselt und das war ein schwerer schlag. Aber wer würde nicht die Seiten wechseln, wenn man herausfindet, dass man belogen, ausgenutzt und verachtet wurde. Jeder hätte es getan, da war sie sich sicher. Sie sah Ron nochmal strafend an und aß weiter, als wäre nichts passiert.

„Schulleiter?" sprach Fred Lucius Malfoy ruhig an.

Der angesprochene richtete seinen Blick auf ihn und sah ihn fragend an. „Wie kann ich dir und deinen Freunden helfen?"

„Wir wollten fragen, ob wir bei Harry bis zur Prüfung bleiben können? Neville hat sie schon hinter sich und wir haben doch sowieso mit ihm", fragte er ruhig.

Lucius überlegte eine Weile ob er sie mitnehmen konnte, daher fragte er gedanklich nach. Da Voldemort es genehmigte, nickte er zu den Jungs. „Ihr versprecht mir, dass ihr in meinem Büro bleibt und nicht lauscht. Die Professoren und ich haben jetzt eine kurze Besprechung", sprach er fest.

„Das hatten wir auch gar nicht vor. Wir wollten nur bei unseren Freunden bleiben. Vielleicht können wir Harry ablenken. Ich finde nach den letzten Tagen braucht er das mal. Erst das mit seiner Eule und jetzt das. Harry hat das nicht verdient. Erst hetzen sie ihn gegen Voldemort und sobald er seinen eigenen Weg geht lassen sie ihn fallen, das ist nicht gerecht"; referierte George.

„Dann kommt!" redete Lucius.

Die Jugendlichen erhoben sich und folgten den Professoren.

Harry lag immer noch in den Armen seines Vaters. Er hatte sich mittlerweile wieder beruhigt. Nur noch seine Augen zeugten davon, dass er geweint hatte. Als es klopfte, setzte er sich hastig auf und sah fragend zur Tür.

„Herein!" rief Tom.

Die Tür ging auf und Lucius betrat sein Büro. Er ließ die Professoren ein, die sich sofort ins Nebenzimmer begaben. Zum Schluss betraten Fred, George und Neville denn Raum. Sie gingen sofort auf ihren Freund zu.

„Hi", begrüßte sie Harry und sah sie mit geröteten Augen an. Danach blickte er zu seinem Vater der sich erhob.

„Ihr wisst bescheid" Wehe ich erwische euch beim lauern, dann gnade euch Gott. Er wuschelte Harry noch mal durch die Haare und ging. Sie verschlossen die Türe magisch, hinter sich.

Draco stand sofort auf und setzte sich zu seinem Verlobten. Fred und Georg ließen sich auf den Boden vor Blaise nieder und Neville setzte sich auf Draco's alten Platz, der neben Blaise war.

Harry kuschelte sich an seinen Freund, was dieser sich gefallen ließ. Er legte seine Arme um Harry's Hüfte und zog ihn noch näher zu sich. Zudem ließ er wieder seine Hand auf dessen Bauch ruhen. Harry schloss seine Augen und schlief kurz darauf ein.

Draco unterhielt sich leise mit den Anderen. Erst als die Tür zum Nebenraum geöffnet wurde, brachen sie ihr Gespräch ab. Die Professoren gingen sofort, als sie denn strengen Blick von Draco Malfoy sahen. Sie wollten keinen Ärger mit ihm riskieren. Sein Vater ging auf sie zu und schaute auf den schlafenden. Er kniete sich nieder und strich ihm zart über die Wange. Es dauerte einen Augenblick bis Harry die Augen öffnete.

„Habe ich etwa geschlafen?" Er richtete sich verwirrt auf. Draco nickte und die anderen grinsten ihn frech an.

„Ich würde dich schon weiter schlafen lassen, aber wir wollen euere Prüfung vorziehen. Ihr geht jetzt bitte in euren Klassenraum für Zaubertränke und wartet dort auf die Prüfer. Ihr legt alle vier zusammen die Prüfung ab. Danach habt ihr bis 18 Uhr Zeit um die Sonne zu genießen. Geht etwas an die frische Luft", sprach Lucius ruhig. „Wie sieht es eigentlich aus, meine Herren. Wollen sie heute Abend mit, oder doch lieber hier bleiben?" fragte Lucius die Gryffindors.

„Wir gehen mit. Der verbotene Wald ist so schön finster und chaotisch, genau das richtige für uns. Stimmt es Brüderchen?" fragte Fred.

„Wie immer denke ich das gleiche. Außerdem darf man Harry nicht aus den Augen lassen. Ron hat bestimmt schon wieder einen Hintergedanken und plant was. Man darf ihn nicht unterschätzen. Manchmal hat er spontane Einfälle, dass nicht genügend Zeit bleibt, um zu reagieren. Wir gehen mit und passen auf Harry auf", sprach George und sah ernst in die Runde.

„Ich gehe auch mit, auch wenn ich denn verbotenen Wald nicht mag", sprach Neville leise.

„Ach was, wir passen schon auf dich auf", plapperte Goyle und Crabbe lachte ihn herzlich an. „Du gehst uns schon nicht verloren. Wir sehen zwar nicht so aus und wir verhalten uns meistens auch nicht so, aber für unsere Freunde gehen wir durch die Hölle. Und da du zu ihnen zählst, wird dir auch nichts passieren."

„Dann wäre das geklärt! Geht nun, wir müssen noch etwas besprechen", sprach Lucius und scheuchte die verdutzten Schüler aus seinem Büro. Die Phönixe blieben dort zurück, sie schienen das Büro zu mögen. Lucius gab ihnen etwas zum knabbern und zu trinken und ließ sich anschließend auf die Couch fallen. Voldemort gesellte sich zu ihm und sie diskutierten über ein ernstes Thema.

Harry, Draco, George und Fred betraten den Klassenraum. Ihre Freunde warteten vor der Tür auf sie. Sie guckten sich um, jedoch konnten sie keine Veränderung sehen die darauf schließen ließ, was hier geprüft wurde. Sie setzten sich zusammen an ihren Pult und warteten auf die Lehrer. Die ließen auch nicht lange auf sich warten, jedoch kamen sie nicht alleine. Vor ihnen ging Cornelius Fudge und diskutierte mit Severus Snape, Madame Hoch und Professor Flitwick. Sie hatten andere Prüfer da ihre Zeiten verschoben wurden.

„Wie ich sehe, sind alle anwesend. Ich will euch nicht lange aufhalten Jungs", sprach sie Mr. Fudge an. „Es ist nur besser so, dass ich anwesend bin, damit Lucius nachher nicht beschuldigt wird, dass er hier etwas gedreht hätte. Ich spiele also nur den Zeugen, beachtet mich einfach nicht." Er grinste sie verschmitzt an und setzte sich, auf einem lehren Stuhl. Dann holte er Pergament und seine Feder heraus, und fing an etwas zu schreiben.

Professor Snape räusperte sich und sprach: „Ich erkläre euch kurz wie dieser Test gemacht wird. Jeder bekommt etwas Blut abgenommen und dieses wird überprüft wie viel Magieanteil es besitzt. Wie gesagt werden ab morgen hier nur noch schwarz- oder weiß- Magier unterrichtet und die restlichen siebten, die nicht nochmal von vorne beginnen wollen. Doch Schüler die einen gleichen Anteil für beide Arten haben, werden hier nicht mehr unterrichtet. Diese Schüler müssen nach Beauxbatons wechseln. Da dies die einzige Schule ist die beide Arten weiter unterrichten wird. Alle anderen Schulen werden sich auf zwei Arten oder nur auf eine Spezialisieren. Der Präsident hat diese Verordnung herausgebracht. Jede Schule hat dieser Ordnung nach zu kommen. Jetzt zu ihnen Beiden. Fred und George, sie müssen noch einen Fragebogen ausfüllen. Da sie ja eigentlich im letzten Schuljahr sind. Ich hoffe aber, dass wir weiter auf sie zählen können. Die Sache mit dem Geld ist auch geklärt. Sie brauchen sich deswegen keine Gedanken machen, tragen sie ‚Spende von A.V.R.' im Bogen ein. Das reicht und die entsprechenden Behörden wissen bescheit." Er gab ihnen die Fragebögen und ging auf die anderen Beiden zu. Er lächelte sie an, ohne dass die anderen Professoren das sahen. „Draco Lucius Malfoy sie sind als erster dran. Kommen sie bitte nach vorne", forderte ihn Madame Hoch auf.

Draco erhob sich und schlenderte lässig nach vorne. „Bekommen wir die Werte heute noch, oder erst morgen?" fragte er sie kalt.

Madame Hoch schnaubte, jedoch antwortete sie ihm nach einer kurzen Weile: „Morgen, verkündet der Hut das Ergebnis und in welchen Haus sie kommen." Sie entnahm Draco das Blut und dieser ging zu seinem Partner zurück.

Die Professoren stellten die Blutprobe in eine Maschine die nach einigen Minuten piepste und bestimmte Zahlencodes ausdruckte. Genau diese schrieb sich der Minister und die Professoren auf. Als nächster war George an der Reihe. Er gab Severus das Formular und ließ sich das Blut abnehmen, dann ging er zurück. Die ganze Prozedur wiederholte sich. Nach George wurde Harry aufgerufen. Auch ihm nahm Madame Hoch Blut ab und stellte es in die Maschine. Es dauerte wieder einige Minuten und die Maschine spuckte einen Zettel aus. Madame Hoch nahm ihn und wollte die Zahlen vorlesen und abschreiben, als ihr auffiel das gar nichts auf dem Zettel stand. Sie schaute verdutzt auf und nahm das Blutröhrchen aus dem Gerät. Das Blut was sich in ihm befand war nicht mehr rot sondern schwarz.

Alle sahen verwundert auf das Röhrchen und dann aus Harry.

~Klasse, noch ein Problem mehr. Wie soll ich das denn anderen Professoren begreiflich machen. Konnte diese Veränderung nicht bis nach dem Test warten?~ dachte Severus Snape resigniert. //Tom wir brauchen dich hier, dein Sohn kann nicht geprüft werden!// sandte er zu diesem.

//Sind schon unterwegs! Lenk die Professoren ab// antwortete ihm Tom.

Severus murmelte zu seinen Kollegen: „Wir machen erst mal mit Fred Weasley weiter, danach wiederholen wir den Test nochmal. Vielleicht liegt es nur an dem Gerät."

„Du hast recht. Vielleicht liegt es wirklich nur daran", erwiderte Professor Flitwick.

Fred ahnte etwas und blieb auf seinen Platz sitzen und tat so als hätte er nichts gehört. Er füllte einfach seinen Zettel aus und ignorierte die Professoren.

„Mr. Weasley?" forderte ihn Madame Hoch auf. Doch auch hier rührte es sich nicht. Erst als sie auf dem Pult einschlug, sah er verwundert auf. Seine Freunde hatten mühe sich das Lachen zu verkneifen. Fred sah sich verwundert um und zog eine Augenbraue nach oben. „Was? Sehen sie nicht das ich noch beim ausfüllen meines Fragebogens bin. Ich denke er ist wichtig, also lassen sie mir gefälligst die Zeit", grummelte er sie an und widmete sich weiter dem Bogen.

Severus lachte sich innerlich schlapp. Madame Hoch war nach Fred's kleiner Ansprache verstummt und schaute diesen geschockt an. Jeder wusste, dass sie sauer war, da man es in ihrem Gesicht erkennen konnte. Jedoch blieb sie friedlich und wartete so lange bis Fred fertig war.

Nachdem er den Bogen ausgefüllt hatte legte er seine Schreibfeder ab und stand langsam auf. Er schlenderte ganz gemütlich nach vorne und blickt auf die Hexe.

„Jetzt können wir!"

„Sehr schön, Mr. Weasley", antwortete sie und wollte ihm gerade das Blut abnehmen.

Poch, poch

Alle schauten verwirrt zur Tür.

„Wer ist da?" rief Madame Hoch.

„Machen sie die Tür auf", vernahmen sie einen wütenden Schulleiter.

Professor Flitwick nahm den Zauber von der Tür und ein zorniger Schulleiter betrat den Klassenraum. Tom Riddle betrat etwas später den Raum. Er trug ein anderes Gerät und ging direkt auf die Maschine zu. Dabei lächelte er die Jugendlichen entschuldigend an.

Madam Hoch betrachtete ihn skeptisch. „Was wollen sie hier?"

Tom nahm einfach die Maschine stellte das neue Gerät au dessen Platz und verschwand wieder, ohne ihr eine Antwort gegeben zu haben.

„Schulleiter, was soll das alles?" fragte nun auch Professor Flitwick. Er hatte allem verwirrt zugesehen.

„Ich verlange auch eine Erklärung!" brauste Madame Hoch auf.

Lucius betrachtete sich die Professoren und fragte: „Wer hat diese Maschine geholt?"

„Lucius ich habe sie vom Ministerium mitgebracht", mischte sich Cornelius Fudge ein. „Was stimmt nicht mit ihr? Wir haben mit ihr schon sämtliche Schüler getestet und das ohne Probleme."

„Um es kurz zu machen, wird diese Maschine Harry's Blutwerte nicht messen können. Er ist mitten in der Umwandlung und daher gerinnt sein Blut schneller, aber das hatte ich gerade eben mit den ganzen Professoren besprochen. Sie sollten dieses Gerät benutzten. Wie sie sehen haben sie es aber nicht getan, daher stellt sich die Frage warum sie es nicht taten", erklärte Lucius und fixierte die Professoren mit ihren Blick.

„Das dürfte dann wohl meine eigenes verschulden sein", murmelte Severus. Das gesagte hatte keiner bis auf Lucius verstanden.

„Severus?" forderte Lucius ihn auf.

„Es war mein verschulden. Ich war in Gedanken und habe nicht darauf geachtet welches Gerät ich nehme", erwiderte dieser seelenruhig.

„Machen sie den Test bei allen Personen nochmal und vergleichen sie die Werte", bestimmte Lucius und verließ den Klassenraum.

Cornelius Fudge ging auf Severus zu und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. „Der regt sich schon wieder ab." Mit diesen Worten untersuchte er die Maschine auf irgendwelche Zauber und als er keine entdeckte, gab er den Professoren zu verstehen, dass sie beginnen konnten.

Harry hatte sich zwischenzeitlich an seinen Freund gekuschelt. Doch als dieser aufgefordert wurde den Test zu wiederholen zog er einen Flunsch. Draco löste sich von ihm und hauchte ihm entschuldigend einen Kuss auf die Wange, dann stand er auf und ging zu den Lehrern.

Madame Hoch verbiss sich einen Kommentar. Ihr dauerte das alles viel zu lange. Bei keiner anderen Gruppe hatte das so lange gedauert. Sie hätten sie nach der Reihe wie es geplant war aufrufen sollen. Doch der Schulleiter hatte darauf bestanden, da Harry angeblich leichte Depressionen hatte. Jedoch hatte sie nichts beim Essen gesehen. Harry hatte noch nicht mal dort eine Mine verzogen. Das einzige was ihr spanisch vorkam war, wie dieser Riddle mit Harry umging. Der Junge schien seine Nähe förmlich aufzusaugen. Vielleicht lag es aber nur daran, dass Harry ein Vampir war und keine Eltern mehr hatte, dass dieser Vampir diese Rolle übernahm. Sie würde das weiter beobachten.

Sie nahm Draco ein weitere mal Blut ab und Testete es. Danach verglich sie die Werte.

„Sie sind gleich", flüsterte sie leise zu sich. Als hätte sie erwartet, dass die Maschine andere Werte ausgedruckt hätte. Die Professoren nickten darauf nur. Auch bei Gorge wiederholten sie die Prozedur und auch hier waren die Werte gleich.

„Harry, würdest du bitte nach vorne kommen", forderte ihn Severus auf.

Dieser stand nun vorne und ließ sich sein Blut entnehmen. Danach drehte er sich und ging zurück. Diesmal standen seine Werte auf den Zettel. Wie bei Draco zog Severus seine Augenbraue hoch. Jedoch sagte er nichts dazu, sondern widmete sich dem letzten Kandidaten. Als alle fertig waren durften sie gehen. Sie verließen den Raum und sahen auf ihre Freunde, die es sich auf der Erde bequem gemacht hatten.

„Was habt ihr so lange gemacht? Wir haben gerade mal fünfzehn Minuten gebraucht und ihr eine knappe Stunde. Außerdem was wollten der Schulleiter und Professor Riddle hier? Sie sind einfach an uns vorbeigerauscht, waren für fünf Minuten bei euch und sind genau so schnell verschwunden", fragte sie Blaise aus und sah sie neugierig an.

Als er Harry's finsteren Gesichtsausdruck erblickte, wurde er sofort still. Draco deutete ihn an ruhig zu bleiben und ging mit seinem Freund vor. Der Rest folgte ihnen in einem gewissen abstand und Fred erklärte ihnen leise, was zuvor im Klassenzimmer abgegangen war. Blaise schüttelte darauf nur den Kopf. Er hatte selber eine schwere Phase bei der Umwandlung gehabt, aber Harry schien alle Register zu sprängen. Daher konnte er den kleineren Jungen gut verstehen, warum er ständig vergaß Blut zu sich zu nehmen. Sie mussten wirklich auf ihn achten.

Crabbe und Goyle machten sich eher Gedanken darum, wo sie etwas essbares Organisieren könnten. Denn heute Abend würden sie dazu nicht kommen.

„Leute, ich will ja nicht meckern", fing Crabbe sich an zu beschweren, „Aber will Professor Snape uns heute verhungern lassen? Hätte er nicht eine halbe Stunde warten können, da hätten wir uns wenigstens Brote schmieren können." Zur antwort knurrte sein Magen auf.

Fred und George zwinkerten sich zu und riefen zu Draco, der schon ein ganzes Stück vor ihnen war: „Draco, wir treffen uns gleich am See. Wir müssen noch etwas Organisieren, damit wir heute Nacht nicht verhungern."

Sie hörten noch ein viel spaß und Draco verschwand mit Harry hinter einer Kurve, die durch Bäume verdeckt wurde.

Blaise sah die Beiden fragend an. Doch diese winken nur ab und deuteten an, dass sie sich ihnen anschließen sollten. Neville musste sich ein Lachen verkneifen, als er die leuchtenden Augen von Crabbe und Goyle sahen. Blaise zuckte mit den Schulten und folgte ihnen. [Wo gehen die wohl hin??? Ja ihr habt recht…^-^]

Draco nahm seinen Freund an die Hand und führte ihn zum See. Beide sprachen kein Wort und hingen ihren Gedanken nach. Als sie an ihren Stammplatz ankamen ließen sie sich ins Gras fallen. Draco lehnte sich an einer mächtigen Buche und zog seinen Partner in seine Arme. Dieser seufzte leise auf und kuschelte sich an diesen. Draco schlang seine Arme um dessen Hüfte und legte seine linke Hand auf dessen Bauch ab. Mit der rechten riss er einige Grasshalme heraus und ließ sie wieder fallen. Das wiederholte er ein paar mal bis ihn eine Hand aufhielt. Harry hatte sie sich geschnappt und hielt sie fest. Er schaute hoch und sah in ein wütendes Gesicht. Draco's Augen sprühten vor Zorn und er trug wieder diese kalte Maske, die er von ihm gewohnt war. Harry wollte sich von ihm lösen, da er nicht wusste wem der Zorn galt. Jedoch hielt ihn Draco fest und unterband jeden weiteren versuch. Er hielt Harry so fest, dass dieser keine Chance hatte sich zu lösen.

„Halt still!" befahl Draco.

Harry zuckte heftig zusammen. Draco hatte ihn wie früher arrogant und kalt angesprochen. Er verstand nicht was er falsch gemacht hatte. „Wa…s …?"

„Was mit mir los ist? Sehr witzig Harry, ich sollte dich lieber mal fragen was mit dir los ist. Du redest fast nie über dich und wenn dann nur, wenn wir dich darauf ansprechen. So geht das nicht…. So funktioniert das nicht, Harry", erwiderte Draco wieder ruhiger. Er wollte seinem Freund keine Angst machen. Er seufzte laut auf und hauchte ihm entschuldigend einen Kuss auf die Stirn. „Wir machen uns alle Sorgen um dich. Du kannst das geschehene der letzten Tage nicht alleine verarbeiten. Du musst mit uns reden. Alle wollen dir helfen, Harry. Es ist kein Fehler uns um Hilfe zu fragen oder um Rat. Wir meinen es ehrlich mit dir und vergleiche uns niemals mit Dumbledore und seiner Brut. Du müsstest es doch bemerkt haben, dass wir es ehrlich mit dir meinen. Rede endlich mal über deine Gefühle und erkläre mir was dich stört." Er zog seinen verstörten Freund zu sich. Als dieser sich an ihn kuschelte wusste er, dass Harry ihm nicht böse war. Es dauerte eine ganze Weile bis Harry seufzte und zu ihm hoch blickte.

„Draco, ich vertraue dir, Vater und den anderen. Ich kenne es aber nicht anders. Jedes Mal wenn ich etwas hatte und es erzählte wurde ich fertig gemacht. Bewusst merke ich es nicht mal mehr, wenn ich mich abschotte. Es ist einfach mein Inneres was sich verschließt. Zeit…, ich brauche einfach Zeit. Ich muss erst lernen das da jemand ist der sich Sorgen macht", erklärte er leise und drehte sich leicht, sodass er sich mit seiner Wange an Dracos Brust kuschelte.

Draco strich beruhigend durch Harry's Haare und wanderte zu dessen Kinn. Er umfing es leicht mit der Hand und zog es hoch, sodass er ihm in die Augen sehen konnte. Er lächelte ihn warm an und beugte sich leicht runter. Kurz bevor er dessen Lippen berührte stoppte er. Harry gefiel das nicht, erhob sich ein Stück und schloss die Lücke zwischen ihnen. Genau das wollte Draco erreichen. Er schloss seine Augen und ließ sich von dem Kuss berauschen. Diesmal ließ er Harry die Führung. Dieser erkundete dessen Mundhöhle auf ein Neues und ließ erst von ihm ab, als er keinen Sauerstoff hatte.

„War das jetzt so schwer?" fragte Draco.

Harry wurde augenblicklich rot und schüttelte verneinend den Kopf.