Harry Potter – Snakekind
Das Erwachen der schwarzen Magie
Harry & Draco (slash)
von Taron173
Disclaimer: Alle Figuren sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne
K. Rowling.
Warning: Es ist eine slash Fiction.
Genre: Dark – Harry
Pairing: Harry & Draco, andere werden noch folgen…
Kommentar: „Ich gehe nach keinem der Bücher. Das heißt also, dass die
Geschehnisse bei mir einen anderen Zeitablauf haben, nicht passiert sind oder
andere Ereignisse passieren werden…."
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Kapitel 10: Das Todesser Treffen
Das Essen war mittlerweile vorbei und die Schüler wurden von ihren Hauslehrern
eingeteilt. Jedoch waren immer noch acht Schüler in der großen Halle und einer
von ihnen schlief.
Harry lag mit einer entspannten Miene in den Armen seines Vaters. Voldemort
unterhielt sich mit Cornelius Fudge, Severus Snape, Sirius Black und Lucius
Malfoy über das Problem Albus Dumbledore. Sie planten wie sie mit ihm weiter
verfahren würden. Cornelius Fudge waren manch Praktiken zu wieder; jedoch war
mit ihnen einer Meinung, dass Albus Dumbledore hart bestraft werden musste. Er
hatte schon immer was gegen Dumbledore und jetzt zeigte sich das sein Verdacht
nicht grundlos war. Aber das Dumbledore nicht vor eine Entführung zurück
schreckte, das hatte er ihm nicht zugetraut. Der Minister beobachtete den
Schlafenden und räusperte sich.
„Tom wie geht es mit dir und deinem Sohn weiter? Soll er seinen jetzigen Namen
behalten oder wie willst du ihn nennen? Ich müsste dann seine Akten und Papiere
ändern."
„Hmm… Harry klingt zwar nicht schlecht doch ich finde der Name passt nicht zu
ihm. Ich werde ihn taufen lassen und ab diesen Zeitpunkt wird er einen neuen
Namen tragen.", erklärte Voldemort. Er lachte sich innerlich schlapp. Cornelius
wusste nicht wenn er vor sich hatte. Wenn er herausbekam wer Harry wirklich war
dann würde sich der Minister freiwillig umbringen. Es lief alles besser als er
geplant hatte. Das einzige was ihm zurzeit Kopfschmerzen bereitete war Harry.
Sie hatten nicht vor gehabt, das es so schnell veröffentlicht wurde. Doch die
ganzen Ereignisse waren einfach zu viel für den Jungen und so hatte er sich
entschlossen es bekannt zu geben. Die ganzen Belastungen könnten dazu führen,
da sein Sohn sich innerlich verschloss und genau das durfte er nicht. Es führte
dazu das die Umwandlung zum Vampir sehr schmerzhaft würde. Er konnte innere
Blutungen bekommen oder schlimmstenfalls sterben. Auch spielten seine
Basilisken eine Rolle. Wenn Harry sich nicht wohl fühlte oder sich gegen sie
verschloss konnte es dazu kommen das sie ihn von innen auffraßen, weil sie raus
wollten. Oder sie sprengten sich raus und das würde sein Sohn nicht überleben.
Zum Glück hatte Draco ihm gezeigt das er nichts gegen sie hatte und Harry so
etwas aus seine Depressionen geholt. Sie mussten aufpassen das es nicht wieder
passierte.
„Hast du schon einen Namen für ihn?" fragte der Minister, „Dann kann ich schon
mal alle Papiere vorbereiten!"
„Harry wird auf den Namen Alexzander Riddle-Malfoy umgetauft.", erwiderte Tom.
„Keinen Zweitnamen?" Der Minister sah ihn fragend an.
„Gute Frage. Ich würde ihm sogar noch einen Drittnamen geben aber ich glaube
das wäre zu viel. Außerdem wenn ich den Jungen nach meinen Vater benennen würde
hätten wir hier eine Massenpanik."
„Ach was Tom. Es ist doch bewiesen das er dein Sohn ist und ich kenne dich
lange genug um behaupten zu können, das du nichts mit Voldemort gemeinsam hast.
Du bist viel zu gutmütig um jemanden mutwillig zu verletzten. Sogar bei dem
Mädchen, wie hieß sie noch gleich? … Ach ja Pansy Parkinson. Du wolltest ihr
diese Strafe nicht geben. Hätte dich Lucius und Sirius nicht umgestimmt,
hättest du dich dagegen gestellt. Daher kannst du gar nichts mit Voldemort
gemeinsam haben. So viel Gefühl würde der nicht zeigen. Er hätte ihr mit
Freuden den ‚Avada Kedavra' auf den Hals gehetzt."
~Cornelius du weißt nicht wie viel Wahrheit in deiner Aussage steckt. Parkinson
wird noch leiden…~ „Minister sie haben recht. Ich werde den Jungen so benennen
wie es Adrian wollte. Schreiben sie sich den Namen auf. Er wird Alexzander
Vorlost Riddle-Malfoy heißen. Bitte geben sie es auch in der Zeitung bekannt.
Mein Sohn soll mit seinem richtigen Namen angesprochen werden und nicht mit
seinem Jetzigen!" antwortete Voldemort.
„Schon so gut wie erledigt. Es wird am Montag in der Hexen-Woche stehen das
dein Sohn umgetauft wird. Wann willst du ihn taufen lassen?" fragte der
Minister.
„Morgen Abend. Die Zeremonie wird nicht in der Öffentlichkeit abgehalten. Die
Taufe wird nur im kreise der Familie abgehalten. ~…und meiner Todesser. Ich
freue mich jetzt schon auf das Gesicht der Parkinson!~ Ich werde mir einen
ruhigen Abend mit meinen Verwandten machen.", erklärte Tom.
„Schade! Ich wäre gerne dabei gewesen. Du hast Recht es ist wesentlich ruhiger.
Ich werde alles veranlassen. Montag wird alles in der Zeitung stehen.",
erwiderte der Minister darauf und erhob sich. „Ihr gebt mir bescheid wenn
irgendetwas sein sollte?"
„Wir geben dir bescheid Cornelius. Das haben wir bisher doch auch!" antwortete
Sirius. Der Minister nickte auf diese Worte und drehte sich um. Er rief ihnen
noch einen Abschiedsgruß zu und verschwand darauf hin. Für die Taufe hatte er
noch einiges zu regeln, damit alle Behörden bescheid wussten und die Formulare
ändern wären.
Alle Anwesenden brachen in Gelächter aus, bis auf Sirius. Er wusste auch noch
nicht alle Einzelheiten und deshalb war er bei dem Gespräch ins grübeln
geraten.
~Weiß er das Tom Voldemort ist oder doch nicht? Es hörte sich zumindest nicht
so an. Aber vielleicht spielt er auch nur seine Rolle, weil er nicht weiß, ob
die Jugendlichen auf unserer Seite sind? Ich sollte sie mal fragen…~ „Ist
Cornelius Fudge eigentlich auf deiner Seite Tom?" fragte Sirius.
„Nein! Er denkt wie die Schüler das ich nur den gleichen Namen trage. Es war
einfach ihn um den Finger zu wickeln. Ich habe ihm ein paar Berichte vorgelegt
wo die Geburtsraten der Zauberer drin standen.", erwiderte Tom.
„Geburtsraten? Was hat es mit ihnen auf sich?" Sirius sah alle fragend an.
Severus grinste ihn gehässig an. „Na na Köter du bist überhaupt nicht
neugierig. Da ich aber heute einen guten Tag habe werde ich es dir erklären.
Wir haben ihn Statistiken vorgelegt. In diesen Statistiken standen, das wir
hohe Geburtsraten hatten, als beide Magien getrennt Unterrichtet wurden. Das
änderte sich als Armando Dippet anfing beide Seiten zu kombinieren und zu
unterrichten. Und als Dumbledore schließlich an die Macht kam und schwarze
Magie verbot, bis auf ein paar ausnahmen, war die Geburtsrate sehr stark
gesunken. Und fast alle Schulen waren ihm gefolgt. Die einzige Schule die sich
widersetzt hatte war Durmstrang. Sie behielt ihre Unterrichtsmethoden bei und
unterrichtet ausschließlich schwarze Magie. Sie hatten sich öffentlich gegen
die Auflage und Dumbledore gestellt und gewonnen. In ihrem Land war die
Geburtsrate extrem hoch. Kein anderes Land hat so viele Zauberer
hervorgebracht. Der Minister hatte lange gebraucht um das zu glauben und hat
alles später hundertfach überprüft ob es stimmte. Tja und wie du sehen kannst
glaubt er uns. Durch ihn kamen wir an den Präsidenten und legten diesem nochmal
die Statistiken vor. Auch er ließ sie überprüfen und schenkte uns seinen Glauben.
Wie dumm von ihnen! Ihnen hätte auffallen müssen das das ein Werk von Voldemort
war. Nur weil sie zu faul waren in denn Krankenhäusern die Akten nach
zuschauen. Ihnen hätte auffallen müssen das es Humbug ist."
Sirius sah verdutzt auf. „Aber was macht ihr wenn sie es doch kontrollieren? So
leicht konnte man den Präsident noch nie täuschen."
„Da für haben wir gesorgt. Jetzt weißt du auch warum in der letzten Zeit alles
ruhig geblieben ist und Voldemort nicht erschienen ist.", lachte Severus.
„Fledermaus erkläre es!" schmollte Sirius. Er hatte es nicht verstanden und sah
strafend auf Severus der ihn auslachte.
„Ok Köter noch mal für Gryffindors. Wir haben uns zuerst die Geburtsraten der
letzten zweihundert Jahre besorgt. Aus diesen haben wir die Statistik erstellt.
Kurzerhand haben wir die ausgestorbenen und getöteten Familien herausgelassen.
Hinterher haben wir unsere Leute in die Krankenhäuser und Ministerien geschickt
und ließen sie dort die Daten verfälschen. Warum meinst du wohl hat Voldemort
sich so lange im Hintergrund gehalten und ist erst im ersten Schuljahr von
Harry aufgetaucht. Er war nicht geschwächt, er brauchte einfach Zeit und
irgendwie musste er Dumbledore ablenken. Was war da besser als sich um Harry zu
kümmern und da Voldemort ihn sowieso hasste, machte ihm das keine Mühe.
Dumbledore war abgelenkt und Tom konnte seine Leute ganz ruhig in die
zuständigen Behörden schicken. So unterwanderte er ganz langsam alle Ämter und
Albus bekam davon nichts mit. Es war eigentlich alles geplant und das schon
seit Jahren. Voldemort wäre dieses Jahr auch so in diese Schule gekommen und
hätte Dumbledore fertig gemacht. Wir konnten nur sehr langsam alles Umsetzten,
denn wenn wir zu schnell gehandelt hätten wäre unser Plan aufgefallen. Das
heißt wir hätten von vorne beginnen müssen."
„Wow…, ihr habt das Jahrelang geplant. Aber was hättet ihr mit Harry gemacht
wenn sich nicht herausgestellt hätte das er Voldemort's Sohn ist?" fragte
Sirius.
„Was ich gemacht hätte?! Ich hätte mit ihm das Gleiche gemacht wie mit den
Gryffindorn. Er wäre wahrscheinlich Dumbledore weiter gefolgt. Ich hätte ihm
die Chance gelassen sich uns anzuschließen oder sich raus zuhalten. Sirius du
weißt wie sehr ich ihn gehasst habe. Wer hätte auch ahnen können das er mein
Sohn ist. Es ist mehr oder weniger Draco zu verdanken das ich mir über
Dumbledores Worte Gedanken machte und Nachforschungen anstellte.", antwortete
Tom.
Draco horchte auf. „Mir?"
„Ja dir Draco. Deine Gedanken in den letzten beiden Jahren haben dich oft
verraten. Sie drehten sich ausschließlich um den Wunderjungen. Das war vorher
zwar auch so, dessen ungeachtet wolltest du ihn für deine Schmach vernichten.
Ich habe die Bilder gesehen die dir im Kopf rumspuckten. Eigentlich mache ich
das nicht aber mir war bei einem deiner Gedanken so als hätte ich Adrian vor
mir und nicht Potter", erklärte Voldemort.
„Adrian?"
„Ja Adrian. Draco dein liebstes Hobby war Harry zu beobachten und seine
Schwächen heraus zu finden. In den letzten beiden Jahren hast du ihn eher
beobachtet. Es gab zwar kleine Streitereien zwischen euch. Aber es war nicht
mehr wie vorher, wo ihr euch bei jeder Gelegenheit Duelliert hättet. Du hast
ihm sogar hier und da mal geholfen. Das war untypisch für dich. Und genau das
verleitete mich in deine Erinnerungen einzutauschen. Es muss Herbst gewesen
sein und Harry beobachtete aus dem Gang vom Fenster die Schüler, die draußen im
leichten Herbstregen rumtollten. Du hast ihn angesprochen und er hatte sich
ruckartig umgedreht. Und genau da sah ich statt Harry Adrian. Ich habe weiter
geforscht und immer wieder Adrian vor mir gesehen.", erzählte Voldemort.
„Diese Bilder haben dich an ihn erinnert. Aber wie bist du dann auf denn
Gedanken gekommen, er könnte dein Sohn sein? Es passiert immer mal das sich
zwei Menschen ähnlich sehen und dennoch nicht Verwandt sind.", erwiderte Draco.
Er war nicht sauer auf Voldemort. Er wusste das dieser bei interessanten Sachen
in ihren Gedächtnissen wühlte. Das machte er sehr selten und meistens fragte er
auch nach, doch dabei nicht. Daher wusste Draco das Voldemort sich auch nicht
sicher war.
„Ich war mir nicht sicher Draco. Jedoch ließ mich diese Bilder nicht in ruhe.
Meine Gedanken kreisten nur noch um diese beiden Personen. Daher ließ ich meine
Erinnerungen von den letzten drei Wochen meines glücklichen Lebens hochkommen,
bis hin zur Geburt und Adrian's Todestag. Und genau da vielen mir wieder die
Worte Dumbledore's ein, ich hatte sie verdrängt. Doch an diesen Tag konnte ich
mich wieder erinnern und das ließ mich an allem zweifeln. Daher beauftragte ich
deinen Vater für mich nachzuforschen. Es war schwer da das Krankenhaus
abgebrannt war, ein Jahr nach der Entbindung. Wir hatten die Daten von diesem
Krankenhaus noch nicht und daher war das ein unmögliches Unterfangen. Zu meinem
Bedauern hatte ich die Potter's umgebracht und diese Spur führte in eine
Saggasse. Und wieder warst du es mit Severus, die mir einen Weg ermöglicht
hatten. Wir hatten zwar kleine Beweise gesammelt, Dank deines Vaters, doch wart
ihr es die uns eine viel bessere Gelegenheit ermöglichten. Durch Severus Brief
hatten wir die Möglichkeit alles ohne Daten und Fakten zu testen.", erzählte
Voldemort und strich dabei Harry durch die Haare.
„Wie habt ihr das mit dem der Bescheinigung vom Arzt gemacht? Es war schon
seltsam von euch zu hören das ihr den Gryffindors eine Bescheinigung vorgelegt
habt!?", fragte Draco. Diese Frage spuckte ihm schon länger im Kopf rum.
Lucius beobachtete seinen Sohn. ~So kann man auch das Thema wechseln!~ dachte
er und erklärte es ihm. „Draco Dr. Etamin Xanten ist einer der besten Ärzte in
Voldemort's Reihen. Daher war es ein leichtes einen Ärztlichen Bericht zu
verfassen und zu bekommen. Er wird ab jetzt wöchentlich erscheinen, damit die
Täuschung nicht auffliegt. Da jetzt bekannt gegeben ist, das Tom Harry's Vater
ist, brauchen wir es eigentlich vorerst nicht. Es ist für unsere Zwecke aber
besser, da wir ihn noch brauchen werden. Wir werden es so organisieren das er
hier stationiert wird. Er kann uns helfen Madam Pomfrey zu überlisten, wenn es
Harry schlechter geht. Ich meine damit seine Phase, wenn er grün anläuft und….
Du weißt schon das was deine Mutter auch mit dir durch gemacht hatte."
„Dad das heißt ,übergeben oder kotzen.", antwortete Draco belustigt. Das war
die einzige Zeit die sein Vater zur Weisglut getrieben hatte. Narzissa hatte
sämtlichen kram gegessen und hinterher wieder ausgebrochen.
„Jetzt findest du es noch lustig. Warte ab, es dürfte nicht mehr allzu lange
dauern und dann weißt du was ich meine.", schimpfte Lucius.
„Das ist mir ziemlich egal. Ich eckel mich davor nicht so wie du. Das einzige
was mich stört sind Harry's Stimmungen, man weiß nie was man verbrochen hat.
Das ist viel anstrengender.", erwiderte Draco ernst.
„Da gebe ich dir recht. Das gleiche habe ich auch durchmachen müssen. Du hast Glück
mit Harry, Adrian war weitaus schlimmer.", fügte Voldemort dem Gespräch bei.
Draco und Lucius sahen ihn ungläubig an und hauchten. „Das ist nicht dein
ernst?!" Draco schüttelte sich. Diesen Gedanken fand er gar nicht angenehm. Er
hatte jetzt schon Probleme heraus zu finden, ob es nur eine Laune war oder
ernst gemeint.
Voldemort kraulte Harry unbewusst durch die Haare. Er müsste mit Draco unter
vier Augen sprechen. Es war Zeit dasser erfuhr was es mit den Basilisken auf
sich hatte. Vielleicht konnte Draco seinem Sohn noch mehr helfen. Die Beiden
passten wirklich sehr gut zusammen. Er hatte anfangs kleine Zweifel gehabt,
doch mit der Zeit spürte er das sie unbegründet waren. Es hatte sich
herausgestellt das Harry ihn brauchte. So wie es einst mit Adrian und ihm
gewesen war. Dieses Thema musste er auch noch mit Harry und Draco besprechen,
aber er war noch nicht soweit. Er hatte Harry immer abgeblockt wenn es um
seinen zweiten Vater ging und er spürte wie sehr es Harry bedrückte. Der Kleine
akzeptierte es zwar, allerdings kreisten viele Gedanken um sein zweites ich.
Harry hatte ein Recht darauf zu erfahren wer sein zweiter Vater war. Voldemort
war sich sicher das er bald mit ihnen reden musste.
Sirius sah auf sein Patenkind.
„Was habt ihr eigentlich mit ihm gemacht? Der Kleine verpennt noch den ganzen
Tag."
„Sirius… Köter, so dumm kannst du doch wirklich nicht sein?! Harry ist in der
Umwandlung, schon vergessen?! Das heißt das sein Schlafrhythmus etwas
durcheinander geraten ist und nach gestern ist es kein Wunder, das er seinen
Schlaf nachholt.", antwortete Severus.
Voldemort, Severus und Lucius versuchten Sirius alles noch mal ganz genau zu
erklären. Sie hatten bemerkt das er es immer noch nicht ganz begriffen hatte
wie sie es geschafft hatten das Ministerium zu unterwandern. Jetzt wusste auch
Severus warum Sirius nach Gryffindor gekommen war. Das war typisch für
Gryffindor, das sie nie etwas begriffen und er es hundert mal wiederholen
musste. Er konnte sich ein kleines schmunzeln nicht verkneifen. ~Sirius du bist
einfach zu schnell zu durchschauen. Doch dass der Hut dich nur deswegen nach
Gryffindor geschickt hat, das Glaube ich kaum. Da muss noch ein Grund gewesen
sein. Du gehörtest nach Slytherin. Wie hast du es geschafft den Hut
umzustimmen? Ich schwöre dir das ich dein Geheimnis herausbekomme. So schwer
kann das nicht sein. Mal sehen ob ich dieses Rätsel lösen werde…~ dachte
Professor Snape. Er legte sich schon einen Schlachtplan bereit.
Lucius war die Abwesenheit seines Freundes aufgefallen und schüttelte belustigt
seinen Kopf. ~Gib es endlich zu Severus. Dich interessiert Black und leugnen
hilft dir gar nicht. Jeder kann sehen das er dich reizt. Ich bin gespannt wie
lange ihr noch braucht um euch eure Gefühle einzugestehen.~
Sirius sah hin und wieder zu Severus. Jedoch tat er es so das es keiner merkte.
Doch wie er sich irrte. Es gab zwei Personen die es sahen. Voldemort und Lucius
mussten sich ein Lachen verkneifen.
Die restlichen Schüler saßen mit am Lehrertisch und unterhielten sich leise mit
Draco. Sie wollten natürlich wissen ob er mit seinem Verlobten zu den Dursleys
fuhr. Das ließ Voldemort aufblicken und schmunzeln. Lucius schüttelte belustigt
seinen Kopf.
„Ihr werdet alle mitkommen.", sprach Voldemort. Alle sieben Schüler sahen in
verdutzt an.
„Professor Riddle wieso? Ich meine warum lassen sie uns am Leben? Sie sind doch
V…Voldemort?" fragte Neville. Fred und Georg atmeten erschrocken ein und
hielten die Luft an. Voldemort tat nichts. Es betrachtete sich den pummligen
Jungen aufmerksam und grinste anschließend. „Sehr gut kombiniert Mr.
Longbottom. Ich tue euch nichts weil ihr sehr gute Freunde von meinem Sohn
seid. Zudem habt ihr es Dumbledore's Sympathisanten gezeigt, das ihr ihm nicht
mehr vertraut. Ich werde euch erst dann was antun wenn ihr meinen Sohn
hintergeht oder seinem Freund.", antwortete er ernst. Seine Augen leuchteten
kurz rot auf. Jeder wusste das er diese Drohung ernst meinte.
„Haben wir auch nicht vor!" flüsterte Neville. Ihm lief es kalt den Rücken
herunter, sodass er eine Gänsehaut bekam. „Ich habe eine Frage an sie, es geht
um meine Eltern..", stammelte Neville.
„Ihre Eltern? Ach ja. Sie liegen noch im St. Mungos Hospital, wenn ich mich
nicht Irre. Du möchtest bestimmt wissen ob es einen Weg gibt ihnen zu helfen.
Den gibt es! Doch ich werde ihnen nur helfen wenn sie Dumbledore abschwören. Du
musst auch mich verstehen Neville. Deine Eltern sind sehr gute Auroren und ich
kann es mir nicht leisten sie zu genesen und hinterher wieder als Feinde zu
haben. Zudem würde das Harry sicherlich nicht gut heißen. Es sieht zwar noch
nicht so aus, da momentan einfach zu fiel unerwartetes geschehen ist, doch wird
Harry sich im Wesen ändern. Diese Seite die ihr an ihm seht hat er von seinem
zweiten Vater. Da dieser nicht mehr lebt wird sie verloren gehen. Das ist
leider so bei geborenen Vampiren. Er bräuchte eigentlich beide Seiten um
vollständig erwachen werden. Da er als einzige Bezugsperson mich hat wird er
viele Charakterzüge von mir annehmen. Das ist nicht zu ändern.", seufzte
Voldemort.
„Harry wird wie sie? Aber…", flüsterte Neville. Fred und Georg sahen zweifelnd
auf Harry und Fred erwiderte daraufhin.
„Das glaube ich nicht! Sie mögen zwar recht haben, dass er vieles von ihnen
übernehmen wird, doch bleibt auch seine sanfte Seite. Draco wird schon dafür
sorgen und Mrs. Malfoy auch. Harry hatte uns erzählt wie sie sich um ihn
gekümmert hat, in der Projektwoche. Er sieht in ihr seine Mutter. Sollte ihr
verstorbener Gatte noch leben, würde er natürlich ihn als seine Bezugsperson
sehen, doch Narzissa würde dessen Rolle gleich gesetzt. So hatte sich Harry
jedenfalls ausgedrückt."
„Hab ich das jetzt richtig verstanden. Ihr wusstet das ich Harry's Vater bin.
Ich dachte ihr hättet es erraten.", fragte Voldemort verblüfft. Fred lief
sofort rot an und stammelte.
„Er hat es uns erzählt. Bitte seien sie nicht auf ihn sauer. Er hatte uns nicht
gesagt, dass sie Voldemort sind, jedoch das sie sein Vater sind. Wir hatten sie
beobachtet als Pansy Hedwig umgebracht hat. Wir vermuteten bereits das sie sein
Vater sind und wir haben ihn darauf angesprochen. Sie müssen wissen Harry lügt
seine Freunde nicht an. Er hatte etwas gezögert doch er verriet es uns. Wir
versprachen keinem was zu sagen und wir halten unser Wort. Wir sind nicht wie
unser Bruder und seine Freundin."
„So…, das hätte ich nicht gedacht. Ihr habt es gut versteckt. Ich merke
eigentlich sehr schnell wenn mir jemand etwas verheimlicht.", erwiderte
Voldemort. „Neville du wirst mit deinen Eltern nächste Woche sprechen und
sollten sie sich für Dumbledores Seite entscheiden werde ich ihnen nicht
helfen. Doch versprechen sie das sie sich aus dem Krieg heraushalten, dann
werde ich ihnen helfen. Das ist mein Angebot. Mehr kann und will ich nicht tun.
Überdenke es bis Sonntag und fahre dann zu deinen Eltern. Deine fehlenden
Schulstunden werden wir entschuldigen und der Lehrstoff senden wir dir zu.
Solltest du Fragen haben. schreibe uns einen Brief.", erklärte Tom Riddle.
„Da brauch ich nicht zu überlegen. Ich werde dort hinfahren und sie
überzeugen.", antwortete Neville fest. Fred und George klopften ihn auf die
Schulter und machten ihm Mut.
„Du wirst sie überzeugen da bin ich mir sicher.", plapperte George. Crabbe und
Goyle konnten sich ein kichern nicht verkneifen, da George Neville immer noch
auf den Rücken schlug.
„George es reicht! Ich bin doch kein Panschiengball.", rief Neville und sah
tadelnd auf den Angesprochenen. Er wandte sich an Voldemort. „Ich fahre hin,
aber wie lange habe ich Zeit? Ich meine wann muss ich zurück sein?"
„Hmm…, ich würde sagen bis Donnerstag. Donnerstagabend hast du spätestens um
sieben Uhr zu erscheinen.", antwortete der Schulleiter.
Voldemort sah alle durchdringend an. Jeder konnte sehen das er über etwas sehr
wichtiges nachdachte. „Fred und auch ihr beiden, wollt ihr morgen Abend mit zu
der Versammlung oder wollt ihr euch lieber im Hintergrund halten?", fragte
Voldemort.
„Was für eine Versammlung?" fragte Fred. Alle Drei verstanden nicht was er
meinte.
„Das hat Harry euch also nicht mitgeteilt. Morgen werde ich meinen Sohn
offiziell meinen Todessern vorstellen und die Strafe für Pansy Parkinson und
ihren Eltern verkünden. Jetzt stellt sich die Frage ob ihr dabei sein wollt.
Keine Angst ihr braucht das Zeichen der Todesser nicht tragen. Jedoch ist es
besser wenn meine Leute wissen das ihr dazu gehört.", erklärte Voldemort.
Die Drei dachten darüber nach und wogen die Vor- und Nach- teile ab. Neville
sprach als erster.
„Also ich würde lieber noch etwas im Hintergrund bleiben. Ich möchte erst mal
die Sache mit meinen Eltern regeln. Außerdem wäre es vielleicht nicht klug
alles zu überstürzen. Hermine ist sehr schlau und ich denke sie wird über mich
versuchen an Harry ran zukommen. Und wenn ich mich verplappere haben wir ein
Problem. Je weniger ich weiß umso besser. Auch könnte ich so wichtige Dinge von
ihr erfahren und das könnte nützlich sein…"
„Keine Sorge da kann dir nichts passieren Neville. Voldemort wird über euch
einen Zauber aussprechen. Dann kann euch das nicht geschehen. Ihr werdet euch
nicht verraten.", erwiderte Blaise.
„Richtig! Das habe ich auch bei den anderen Schülern gemacht. Kein Slytherin
kann mich verraten. Ich verstehe aber das du erst das mit deinen Eltern klären
möchtest. Die anderen können dir erzählen was sich ereignet hat. Sollte
wirklich der Fall eintreten das dieses Schlammblut mit dir reden sollte, dann
lass dich nicht mit ihr ein. Wir haben unsere Spione in Gryffindor. Daher
wissen wir auch so was da abgeht.", sprach Voldemort.
„Spione in Gryffindor? Ich habe nie etwas bemerkt.", stammelte Neville.
„Sie sind auch gut mit ihrer Täuschung und das müssen sie auch, sonst würden
die Anderen sie sehr schnell enttarnen. Und das können wir uns nicht leisten.
Durch das Armband weiß ich zwar was da abgeht. Doch kann ich mich nicht immer
darauf konzentrieren. Noch werde ich euch nicht sagen wer sie sind, doch ihr
kennt sie sehr gut.", erzählte Tom. Dann wandte er sich an die anderen Beiden.
„Ich komme mit!" erwiderte Fred.
„Ich auch!" fügte George an.
„So sei es. Wir werden jetzt nach London reisen. Wie machen wir das jetzt mit
dir Neville. Ich wollte dich eigentlich mitnehmen aber du müsstest alleine
zurück. Das geht nicht…" Voldemort überlegte eine Zeit lang.
„Er könnte doch bei den Dursleys den Kamin nehmen und zurück reisen.",
überlegte George laut.
„Stimmt! Man müsste nur die Bretter entfernen, da sie den Kamin zugenagelt
haben.", stimmte Fred zu.
„Eine sehr gute Idee. Tom du fährst mit ihnen dort hin, regelst alles und ich
werde heute Abend Neville durch den Kamin abholen. Und ihr könnt unbesorgt zu
eurem Bestimmungsort weiter reisen.", fügte Lucius dem Gespräch bei.
„So machen wir es. Denk daran das Sirius und du erscheinen werdet.", bestimmte
Voldemort. Sirius sah auf und grinste in die Runde.
„Tom als würde ich nicht kommen? Ich lass mir doch nicht entgehen wie du Parkinson
fertig machst. Sie wird dafür bezahlen was sie meinem Patenkind angetan hat.
Und ich kann die Fledermaus auch nicht alleine lassen. Wer würde ihn denn
piesacken und ärgern? Also darauf verzichte ich nicht. Das Wochenende wird doch
sonst viel zu ruhig.", erklärte Sirius.
„Köter ich habe dir schon hundert mal gesagt du sollst mich nicht Fledermaus
nennen. Ein ruhiges Wochenende wäre zur Abwechslung mal ganz entspannend. Da
muss ich dich wenigstens nicht ertragen.", fauchte Severus.
„Fledermaus… jetzt sei doch kein Spielverderber.", schmollte Sirius. Severus
seufzte und sah Sirius aus kalten, verärgerten Augen an. Jedoch blieb ihm seine
Antwort im Hals stecken als er den bösen Blick von Harry wahrnahm. Er sah ihn
nicht an, sondern durch ihn hindurch. Seine Augen waren auf ihn fixiert.
Voldemort hatte das Geplänkel zwischen denn beiden ignoriert. Doch als Severus
keine Widerworte mehr gab sah er ihn fragend an. Auch die Jugendlichen sahen
auf. Sie folgten alle seinem Blick und konnten erkennen was Severus aus der
Fassung gebracht hatte.
Harry hatte seine Augen geöffnet und sah Severus kalt an und man konnte
erkennen, das sich dessen Augenfarbe leicht veränderte. Es war aber nur ein
kurzer Moment, sodass man meinen könnte sie hätten es sich alles eingebildet.
Voldemort legte es nicht als eine Einbildung ab, denn er wusste das Harry die
gleiche Gabe wie er hatte. Es würde nicht mehr lange dauern und beherrschte
diese Fähigkeit. Sie mussten acht geben. Es würde den Schülern auffallen und
dann hätten sie ein weiteres Problem. Denn Harry konnte seine Gefühle noch
nicht kontrollieren und durch die ungewollte Schwangerschaft hatte er zurzeit
leider heftige Stimmungsschwankungen. Darum mussten sie sich etwas für eine
kurze Zeit einfallen lassen. Es dauerte nicht lange und Voldemort hatte die
Lösung. Harry hatte früher eine Brille getragen und hinter ihr hatte er seine
Augen versteckt. ~Die Muggel sind doch manchmal sehr nützlich. Wir holen ihm
einfach Kontaktlinsen in seiner Augenfarbe.~ dachte Voldemort.
Harry sah Severus immer noch böse an doch galt sein Ärger nicht ihm. Hatte er
etwa wahrgenommen was hier nicht hingehörte? Doch als ihn alle verstört
musterten verschwand dieses Gefühl wieder.
„Was?!" fauchte er. Er fühlte sich unter ihren Blicken unwohl.
„Auf wen bist du sauer Harry?" fragte Severus vorsichtig.
Harry beruhigte sich langsam, schloß kurz die Augen und als er sie wieder
öffnete war die Kälte verschwunden.
„Auf keinen von euch. Es ist seltsam,+ aber ich habe gerade so ein komisches
Gefühl gehabt, als würde uns jemand beobachten. Es war aber keine weiße
Magie.", erklärte Harry und richtete sich auf sodass er mit den Rücken an der
Brust seines Vaters lag.
Voldemort horchte auf. „Bist du dir sicher? Denn ich habe nichts gespürt. Und
woher weißt du das es keine weiße Magie war?" fragte Voldemort ihn.
„Vater ich bin mir sicher. Hier war jemand. Ich kann dessen Aura immer noch
spüren. Er ist noch hier! Woher ich weiß das es keine weiße ist, das kann ich
dir nicht sagen. Ich spüre es einfach. Irgendwie ist das verrückt ich konnte
frühen nie Auren spüren. Das einzige was ich immer spürte waren die Blicke die
auf mir lagen. Es war immer unangenehm.", flüsterte Harry. Er sah sich in der
großen Halle um, jedoch konnte er nichts erkennen oder hören. Das einzige was
er wahrnahm war sein Gefühl und das sagte ihm das hier jemand gefährliches war.
Voldemort überlegte wer das sein könnte. Es gab nämlich nur zwei Personen die
ihre Aura so ändern konnten das er sie nicht erkannte. Die erste Person nach
ihm war Harry. Doch hatte sein Sohn es noch nicht erlernt und zweitens saß er
auf seinen Schoß. Also blieb nur noch eine Möglichkeit. „VATER! LASS DENN MIST
UND ERSCHEINE. WILLST DU DEN JUNGEN ERSCHRECKEN?" brüllte Voldemort.
„Lass mir doch meinen Spaß. Und wie redest du eigentlich mit deinem Vater? Habe
ich dir keine Manieren beigebracht?" flüsterte eine fremde Stimme. „Ich werde
noch nicht erscheinen, die Zeit ist noch nicht gekommen. Erst wenn der Mond
nicht mehr weiß ist werde ich erscheinen und deinem Kind helfen. Aber ich war neugierig
wie dein Sohn aussieht. Er hat viel von Adrian. Man sieht das er sein Kind ist.
Gebe bloß auf ihn Acht sonst lernst du mich kennen. Endlich haben wir Nachwuchs
in der Familie. Das wurde auch mal Zeit. Zum Glück hast du dem Kleinen nichts
angetan. Das hätte böse ins Auge gehen können. Ich hoffe doch du wirst diesen
aufgeblasenen Gryffindorn mal die Leviten lesen und auch diesem Dumbledore.
Lass dir bloß was Grausames einfallen. Der hat nichts anderes verdient. Er weiß
noch nicht mit wem er sich angelegt hat. Man legt sich nicht mit Salazar
Slytherin und seinen Kindern an." Mit diesen Worten verschwand er.
Voldemort schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Harry erschreck dich bloß nicht
wenn du ihn spürst. Wie ich ihn kenne und einschätze wird er nicht mehr
verschwinden. Das heißt er bleibt in Hogwarts. Aus irgendeinem Grund hat er
seine Heimat verlassen. Ich wüsste gerne warum er hier ist und was soll das
heißen, wenn er Mond nicht mehr weiß ist?" sprach Voldemort.
„Vielleicht meint er die Mondfinsternis!?" überlegte Neville laut. „Ich habe in
der Hexen-Woche gelesen das in zwei Wochen dieses Ereignis stattfinden soll."
„Eine Mondfinsternis? Aber was will er hier und was soll das bedeuten Harry
würde ihn an dem Tag brauchen? Wofür?" erwiderte Voldemort. Er sah seinen Sohn
und Draco fragen an. „Ihr Beiden verschweigt mir doch irgendwas. Was ist noch
in der Höhle passiert?"
Harry blies frustriert seinen Atem aus. „Ja es ist noch etwas gewesen. Ich will
es aber nicht erzählen." verkündete Harry und verschränkte trotzig seine Arme.
Draco hingegen wusste nicht was er machen sollte. Wenn er es Voldemort verraten
würde, dann wäre Harry und umgekehrt wäre Voldemort auf ihn sauer. Er wollte
sich wirklich nicht ausmahlen was die Strafe bei Voldemort war. Bei Harry ahnte
er schon was auf ihm zukommen würde. Diese kleinen Stimmungsschwankungen
reichten schon und in diesem Fall wird es ganz sicher keine Kleine sondern eine
sehr heftige werden. Wenn man ihn fragen würde könnte er auf beides verzichten.
Voldemort bemerkte das Draco sichtlich in der Zwickmühle saß, er sagte dazu
nichts. Stattdessen wandte er sich an seinen schmollenden Sohn.
„Harry ich will es wissen und das jetzt! Sonst sperre ich dich an diesem Abend
in der Kammer ein."
„Wenn du das machst, werde ich nie wieder ein Wort mit dir rede!" antwortete
Harry trotzig.
Alle sahen sich das zum Teil belustigt und zum anderen entsetzt an. Das hatte
sich keiner von ihnen getraut, bis auf Harry. Es wäre für sie auch böse
ausgegangen. Voldemort ließ ihnen viel durchgehen doch das nicht. Er würde die
Antwort in ihren Gedanken suchen und das konnte sehr schmerzhaft sein, wenn man
versuchte ihn zu blocken. Voldemort musste ihn mehr ins Herz geschlossen haben
als jeder der hier Anwesenden ahnte.
Draco beobachtete seinen Freund. Er verstand nicht was das alles sollte und
warum Harry auf stur schaltete. Bis er bemerkte das es gar keinen Grund gab und
es nur wieder eine seiner Phasen war. ~Langsam blicke ich da nicht mehr durch.
Ich sollte mal mit Mutter reden ob das immer so ist. Deshalb bleibt Voldemort
auch so ruhig. Vielleicht sollte ich auch mal mit ihm die Situationen
durchsprechen. Er hat das schließlich auch durch gemacht. Ich hätte nie gedacht
das diese Stimmungsschwankungen so oft vorkommen und schon so früh. Wie wird das
bloß im letzten Monat? Die Folgen möchte ich mir nicht ausmahlen.~ dachte
Draco.
Voldemort hatte Draco's Gedankengänge mitverfolgt und antwortete im gedanklich:
//Draco es ist nur am Anfang so. Es lag auch viel daran das er sie nicht
akzeptieren wollte. Er wird wieder ruhiger, das kannst du mir glauben. Es wird
bald nicht mehr so häufig auftreten. Du musst auch daran denken, das es auch
zum Teil an der Umwandlung zum Vampir liegt. Ich war damals ein Vampir, daher
hatte ich nicht so viele Probleme. Ein weiterer Faktor ist das er in letzter
Zeit viel durchgemacht hat. Er ist von einem Extrem in das nächste gerutscht.
Jeder bekommt dadurch Stimmungsschwankungen. Daher habe ich auch die
Gryffindors festgesetzt. Es könnte üble Folgen haben wenn sie ihn ärgern. Sie
werden nicht aufgeben ihn auf ihre Seite zu ziehen. Vor allem müssen wir auf
diese Granger achten. Sie ist letztens ziemlich ruhig geblieben, als Dumbledore
mich enttarnte. Weasley hielt wie immer zu Dumbledore und zog über Harry her.
Sie jedoch nicht und ich konnte in ihren Augen erkennen, das sie es nicht gut
fand was Dumbledore gemacht hatte doch wird sie ihm weiter folgen. Sie sieht in
ihm ihre Chance. Sie mag keine schwarze Magie. Daher lasse ich sie nur Weiße
erlernen und davon nur eine. Und das war bei Ron Weasley Pflanzenmagie und bei
Hermine Schlammblut Granger Heilmagie. Sie werden noch merken wie langweilig
diese zwei Magiearten sind.//
//Hmm…, kann es sein das die Beiden auch für schwarze Magie eingestuft waren?
Das heißt wenn ich sie mit anderen Büchern und Gegenstände erwische dann darf
ich ihnen strafen verpassen? // dachte Draco.
Über Voldemorts Gesicht huschte ein fieses Grinsen. //Fast! Dieses Schlammblut
hatte grau. Da ich sie aber hier behalten wollte habe ich sie kurzerhand zu
White-Gryffindor gesteckt. Sie hätte aber eher nach Dark gepasst, da ihr grau
sehr dunkel war. Bei Ron Weasley sieht es anders aus. Er gehört nach
White-Gryffindor. Er hätte aber alles erlernen können und das wollte ich nicht.
Wir wollen sie fertig machen im Unterricht. Ihr habt eure Stundenpläne doch
schon. Hast du schon nachgesehen was für Fächer ihr zusammen habt?//
//Nein habe ich noch nicht! Aber warum müssen wir unbedingt mit ihnen
Unterricht haben? Ist das nicht zu gefährlich und wie wollt ihr uns getrennt unterrichten?//
fragte Draco. Er hatte seinen Stundenplan aus dem Umhang gezogen und auf ihn
geschaut. Er las ihn sich durch und stöhnte auf. //Samstags auch! Meint ihr
nicht das uns auch mal etwas Ruhe gut tun würde?//
//Ihr habt doch alle zwei Wochen frei. Was wollt ihr denn noch? Ihr bekommt
dafür weniger Hausaufgaben auf, bis auf die anderen Klassen. Die werde ich mit
Aufgaben überschütten. Ihr braucht so oft die Fächer, da wir am Jahresende eine
Überprüfung schreiben werden. Und alle Schüler die weniger als funfundsiebzig
Prozent wissen werden zurück gestuft. So bekommen wir die Klassen kleiner und
haben wieder jeden Jahrgang. Ihr habt Zeit euch vorzubereiten, was die Anderen
nicht haben. Wir werden es erst kurz vor den Sommerferien bekannt geben und zwei
Wochen später denn Test schreiben. Ihr bekommt dann am letzten Tag die
Ergebnisse.// Voldemort schmunzelte als er das entgeisterte Gesicht von Draco
sah. //Draco es wird nicht so schlimm wie du glaubst. Wir werden euch darauf
richtig vorbereiten. Vertraue mir einfach. Deshalb haben die Gryffindors auch
mit euch Unterricht. Wo ihr dunkle Künste erlernt, müssen sie sich verteidigen.
Glaub mir ihr werdet dieses Jahr sehr viel Freude haben. Vor allem an dem
Schlammblut und dem Wiesel, wie du sie so schön nennst. Die Beiden müssen
ebenso am Unterricht teilnehmen. Dabei dürfen sie gar keinen Zauber ausführen
der nichts mit Pflanzen oder Heilmagie zu tun hat. Ihre schön gesammelten
Punkte…// erklärte er.
//Na hoffentlich werden sie nicht zu schwer. Denkt an Harry! Er hat im
Gegensatz zu uns keine Erfahrung mit schwarzer Magie. Wir hatten das Glück das
unsere Eltern uns unterrichtet haben, doch er nicht. Es wird für ihn schwer da
bin ich mir sicher. Aber die Idee unsere Zauber an ihnen auszuprobieren ist
schon interessant. Da gebe ich dir recht.// antwortete Draco.
//So schwer wird es nicht für ihn. Er hat die Gabe vererbt bekommen sie muss
nur erweckt werden. Seine schwarzmagischen Fähigkeiten werden bei ihm schneller
ausbrechen als du denkst. Er wird euch sehr schnell überholt haben und den
Unterricht langweilig finden.//
//Ok, ok! Ich glaube dir Tom.//
//Gut! Dann werde ich mich mal weiter um meinen störrischen Sohn kümmern.//
dachte Voldemort. Er wandte sich zu seinem Sohn und zog ihn etwas an sich.
„Harry ich bekomme es auch so raus. Du weißt dass ich deine Gedanken lesen
kann. Aber eigentlich möchte ich es von dir hören.", sprach Voldemort. Alle
konnten ihm ansehen, das er sich nur noch immer beherrschte, aber wie lange das
noch anhielt konnte keiner sagen. Statt Harry zu verfluchen wie er es sonst
immer bei ihnen tat, kraulte er ihm durch die Haare. Dessen ungeachtet kochte
er in seinem inneren bereits. Es fehlte nicht mehr viel und er würde in Harry's
Gedanken wühlen.
Harry ließ diese Zärtlichkeit über sich ergehen und drückte sich noch etwas
mehr an seinen Vater. Nach einigem zögern fing er an zu flüstern.
„Dad das geht nicht! Ich bin mir doch selber noch nicht sicher was dieser Reim
zu bedeuten hat. In der Hölle war eine Stimme die zu uns gesprochen hat. Doch
ich weiß nicht ob man ihr trauen kann. Daher habe ich nichts gesagt. Ich habe
das nicht für wichtig gehalten."
„Harry alles kann wichtig sein oder auch nicht. Kannst du dich an etwas
erinnern?" fragte Voldemort und streichelte Harry weiter durch die Haare. Er
beruhigte sich langsam da er sehen konnte das sein Sohn nachgab.
Harry wollte seinen Vater nicht verärgern, er hatte schon längst bemerkt wie
nah er am Ausraster war. Daher gab er sich einen Ruck. „Hmm… kann ich. Die
Stimme sagte das ich mir die Worte gut einprägen sollte, damit ich sie zum
richtigen Zeitpunkt verstehe. Sie erzählte mir das der Vater der Väter
erscheinen müsse, damit ich die Möglichkeit habe den Tod geglaubten zu erwecken
und nur er könne mit mir gehen. Tja und alles hat mit der Mondfinsternis zu
tun. Ich habe mir den Reim aufgeschrieben. Hier!" Harry kramte in seinem Umhang
herum bis er das Gesuchte gefunden hatte und seinem Vater reichte.
Voldemort nahm das Pergamentstück an sich. „Was war daran jetzt so schwer?"
fragte Voldemort ruhig.
„Weiß nicht. Ich glaube nachdem du das gelesen hast wirst du mich nicht mehr
gehen lassen. Darum wollte ich es dir nicht erzählen.", antwortete Harry
wahrheitsgemäß.
Voldemort faltete das Schriftstück auseinander und begann es zu lesen. Je
weiter er es durchlas desto tiefer senkten sich seine Brauen. ~Was soll das
heißen? Es hört sich fast so an als wäre es eine Weissagung. Wir sollten uns
doch mal die andere Schriftrolle ansehen.~ „Lucius rufe die Professoren
zusammen. Ich will wissen was in der Schriftrolle steht, die Harry und Draco
mitgebracht haben."
Lucius betrachtete ihn ungläubig. „Ich dachte das wollten wir am Montag?"
„LUCIUS ICH SAGTE JETZT!" befahl Voldemort.
Lucius zuckte bei den Worten zusammen. „Wo sollen wir sie öffnen und wie sieht
es mit den Schülern aus. Dürfen sie es wissen oder sollen…"
Voldemort's Augen leuchteten Blutrot und jedes Wort das er sprach hörte sich
wie ein Peitschenhieb an.
„Lucius alle Lehrer sollen hier hinkommen Von den Schülern bleiben alleine
Harry und Draco hier. Sie haben das Recht zu erfahren was in der Schriftrolle
steht, da sie diese gefunden und mitgebracht haben. Je nach dem was in ihr
steht, kannst du es morgen veröffentlichen. Da es lange dauern kann werde ich
heute Abend mit Harry und Draco alleine zu den Dursleys disapparieren. Tut mir
leid Jungs. Morgen wird euch dann Lucius und Sirius mitnehmen. Severus auch du
bleibst hier. Du wirst dich darum kümmern das der Minister und der Präsident
eine Kopie erhalten. Du wirst sie jeweils aufsuchen und kurz die Originale
vorzeigen, damit sie uns glauben.", dabei sah Voldemort Fred, Crabbe, Blaise,
Goyle und George an. „Sollte der Inhalt nicht oder nur halb bekannt gegeben
werden, können Draco und Harry entscheiden ob sie es euch sagen Jungs. Und nun
geht!", befahl Voldemort.
Die Schüler ließen sich das nicht zweimal sagen und machten das sie wegkamen.
Sie würden Harry später fragen was es mit diesem Reim auf sich hatte. Nachdem
Voldemort ihn gelesen hatte, war er sichtlich immer wütender geworden.
Lucius verschwand genauso schnell. Denn er wusste das er schnell handeln
musste. Er hatte Voldemort schon lange nicht mehr so wütend gesehen. Der
unterdrückte seine Wut zwar, doch konnte man es in dessen Augen sehen.
~Hoffentlich beruhigt er sich. Die Professoren finden es bestimmt nicht lustig
ihn mit roten Augen zu sehen.~ dachte Lucius unterwegs.
Harry sah sichtlich erschrocken zwischen den Anderen hin und her.
Voldemort strich ihm beruhigend über den Rücken, er hatte festgestellt, dass
das Harry am meisten ablenkte. „Harry bleib ruhig. Mein Zorn gilt nicht dir.
Ich habe eine Vermutung und ich glaube das etwas wichtiges in der Schriftrolle
steht.", flüstere Voldemort.
Draco unterhielt sich mit seinem Paten bis sie gestört wurden. Keine andere als
Narzissa kam in die Halle gestürmt.
„Wo sind meine Jungen?" rief sie aus und als sie Draco und Harry entdeckte,
stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie setzte sich sofort in Bewegung und
ging leichtfüßig auf die versammelte Gruppe zu. Sie grüßte kurz Voldemort und
setzte sich auf dem freien Stuhl. Danach widmete sie sich ihren Söhnen.
„Harry! Was muss ich von meinem Mann erfahren. Dir hätte sonst was passieren
können. Mach das nie wieder! Ich bin froh das Draco dich rechtzeitig gefunden
hat. Dieses Vieh hätte dich umbringen können!", fing sie ihre predigt an.
Harry duckte sich mit jedem Wort mehr.
„Kannst du dir Vorstellen wie das ist zu erfahren, das eines deiner Kinder fast
um das Leben gekommen ist? Hast du in letzter Zeit nicht genug durchgemacht
musst du jetzt wieder den Helden spielen?" Narzissa wurde sofort still, als sie
bemerkte was sie gesagt hatte.
Harry reagierte auf diese Worte nicht, wie alle dachten. Er stand einfach auf
und ging auf sie zu. Er sah kurz in ihr verunsichertes Gesicht und schmiss sich
in ihre Arme. Er drückte sie liebevoll und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange
und entschuldigte sich leise.
Narzissa knuddelte ihn und ließ ihn anschließend los. Harry wusste wie er sie
dazu bekam, nicht mehr auf ihn böse zu sein. Doch diesmal hätte er ein recht auf
sie sauer zu sein. Sie hätte das Letzte nicht sagen dürfen oder wenigstens
umformulieren. Narzissa hatte ihm zweimal in der Projektwoche eine Standpauke
gehalten und jedes Mal wenn sie diesen Satz gesagt hatte, hatte sie es schwer
bereut. Harry besaß einen sturen Kopf und er hatte sie jedes Mal stehen
gelassen und für Stunden kein Wort mehr mit ihr gesprochen. Doch das er ihr
jetzt so schnell vergab verstand sie nicht. Sie war froh darüber, denn sie
mochte es nicht ignoriert zu werden und genau das tat Harry dann. Von wem er
das besaß wusste sie nicht. Voldemort ignorierte keinen, er verfluchte lieber.
Harry löste sich von Narzissa, als sie ihn los gelassen hatte. Jetzt stand er
zwischen ihr und Sirius, und überlegte, bei wem er sich nieder lassen konnte.
Voldemort zauberte kurzerhand einen Stuhl zwischen sich und Draco.
Harry kam der Aufforderung nach und ließ sich zwischen sie nieder. Das gefiel
Draco nicht. Er zog kurzerhand seinen Partner zu sich, sodass er auf seinen
Beinen saß. Er hatte Harry schon viel zu lange entbehren müssen. Jetzt war er
an der Reihe. Er würde den Teufel tun und Harry wieder gehen lassen. Er hatte
den Jüngeren auf seinen Beinen platziert und umschlang ihn mit seinen Armen.
Seine rechte Hand legte er wieder auf dessen Bauch und streichelte leicht
darüber.
Mittlerweile wusste Harry was diese Geste bedeutete. Draco machte das um ihn zu
zeigen, das er ihn und die Basilisken akzeptierte. Nach ihrem Gespräch fing er
an sich Gedanken darüber zu machen warum er sich gegen sie gestellte. Mit der
Zeit war ihm aufgefallen, das er nur Angst vor ihnen hatte. Im zweiten
Schuljahr war es einfach zu diesem Konflikt gekommen und er wusste wie
unberechenbar diese Schlangen waren. Doch er glaubte jetzt seinem Vater und
Draco und er war sich sicher das er sie haben wollte. ~Das Biest hätte einen
anderen Weg wählen können! Warum müssen sie unbedingt in mir wachsen? Kann man
sie nicht in Eier brüten?~
Voldemort sah Draco dabei zu, wie er seinen Partner gegriffen und ihn für sich
beanspruchte. Und auch die Geste war ihm aufgefallen. Als er durch Zufall
Harry's Gedanken mitbekam antwortete er laut, sodass ihn jeder verstehen
konnte.
„Harry die Idee mit den Eiern hatte ich damals auch. Wenn das Ungetüm dir nur
die Eier gegeben hätte wäre es dazu gekommen, das sie dich umbringen würden.
Man könnte es machen, jedoch auf deine kosten."
„Echt?! Warum geht das denn nur so? Das verstehe ich nicht ganz!" erwiderte
Harry.
„Dadurch, dass die Basilisken in dir wachsen, binden sie sich an dich. Sie
werden ein Stück deiner Seele in sich tragen. Doch wenn du nur die Eier
hättest, würden sie dich nicht akzeptieren. Sie wären unberechenbar und würden
dich töten.", erklärte Voldemort.
„Hmm…, aber was ist wenn sie Junge bekommen? Geht das überhaupt?" fragte Harry.
„Ja sie können Junge bekommen. Doch da die Eltern an dich gebunden sind, werden
es die Jungen automatisch auch. Bei den Wilden die in Eiern gebrütet werden,
würde es sofort zum Kampf kommen." erklärte sein Vater ruhig.
„Also das brauche ich wirklich nicht! Aber muss es unbedingt mein Bauch sein.
Da grummelt es die ganze Zeit so komisch da drin.", erwiderte Harry und
fixierte seinen Bauch mit einen stechenden Blick.
//Draco pass gut auf ihn auf. Das bedeutet das es anfängt. Wenn irgendetwas
nicht mit ihm stimmt musst du mir bescheid geben!//
//Das ist mir klar. Sollten wir ihm nicht sagen, was es auf sich hat mit … Und
wie erklären wir sein verschwinden, den anderen Schülern?//
//Hmm…, ich denke schon das wir es ihm sagen müssen. Es sind zum Glück nur zwei
Wochen, das er in der Gestalt einer Schlange bleibt. Den Professoren und den
Schülern werden wir es einfach damit erklären, dass das zu einem geborenen
Vampir meiner Zunft dazu gehört. So kann er trotz allem beim Unterricht dabei
sein und mithören was besprochen wird// antwortete Voldemort.
„Das verheimlicht ihr vor mir. Das finde ich überhaupt nicht nett.", zischte
Harry. „Muss ich noch etwas wissen oder war das jetzt alles?"
Draco und Voldemort sahen verwundert auf Harry. Auch die Erwachsenen
beobachteten das Geschehen. Sie wussten ja nicht worum es sich ging und was ihn
so verärgerte.
„Harry du hast uns die ganze Zeit zugehört?" fragte Draco.
Der Angesprochene funkelte ihn an und erwiderte bissig. „Nicht ganz, aber so
viel um zu verstehen das ihr mir etwas verschweigt und ich mich zwei Wochen
lang als Schlange durch die Gegend schlängele. Fehlt da noch etwas???" Er war
wütend und er wollte sich von Draco lösen. Dieser hielt ihn fest. Kein einziger
Versuch klappte, sodass er nachgab und sich nach hinten sinken ließ. Er
verschränkte seine Arme und schmollte.
Voldemort sah seinen Sohn streng an. „Harry schau mich bitte an."
Dieser blickte trotzig auf. Er war beleidigt und er wusste nicht ob er ihnen
verzeihen sollte. Sie verhielten sich genau wie Dumbledore. Das er das dachte,
konnte man in seinem Gesicht lesen.
„Ich habe euch gewarnt.", sagte Draco und beobachtete seinen Partner.
„Das hast du Draco. Doch du weißt auch das er sich nicht damit abfinden konnte.
Wir wollten es ihm später erklären. Doch wir haben nicht damit gerechnet, dass
er so schnell lernt Gedanken zu lesen.", erwiderte Tom Vorlost Riddle.
Harry hörte den Beiden zu und sah seinem Verlobten ins Gesicht. Er konnte in
dessen eisgrauen Augen erkennen, das er die Wahrheit sagte. „Ihr braucht euch
nicht gegenseitig alles in die Schuhe zu schieben. Aber ihr hättet es mir sagen
müssen. Ich komme mir wie bei Dumbledore dem Schlammblut und dem Wiesel vor.
Die haben mir erst alles in der letzten Minute erzählt oder hinterher, als es
schon fast zu spät war. Das ist kein schönes Gefühl…", erklärte Harry und
seufzte.
„Das stimmt mein Sohn. Doch wir dachten das es für dich besser wäre wenn du
dich erst mal an die Situation gewöhnst. Du hattest so schon sehr starke
Bedenken und wir wussten nicht, wie wir dir das beibringen sollten.", erklärte
Voldemort.
„Warum? Ich finde es nicht schlecht, das ich mich umwandle. Es kann doch auch
lustig sein. Aber müssen es wirklich zwei Wochen sein und wann wird es
passieren?" fragte Harry und sah seinen Vater in die Augen.
„Es wir in der nächsten Zeit passieren. Es ist eine Vorbereitung auf die Geburt
und da du noch kein Vampir bist, kann die Umwandlung schmerzhaft werden. Leider
weiß ich nicht wie stark. Das muss sein, damit du dich bei der Geburt umwandeln
kannst. Dr. Etamin Xanten wird die Phase überwachen. Ich habe schon alles mit
ihm abgeklärt.", erklärte Voldemort seinem Sohn.
„Wann wolltet ihr es mir sagen?" wisperte Harry. „Kann ich jetzt immer eure
Gespräche mitbekommen?"
„Wir wollten dich darüber nach dem Treffen aufklären, damit der erste große
Stress vorbei ist. Das mit dem Gedankenlesen wird noch etwas brauchen. Wie du
bemerkt hast, konntest du nicht alles verstehen. Du stellst dich ganz langsam
darauf ein. Daher kannst du ab und zu Gesprächsfetzen mit anhören. Und Bevor du
dich aufregst haben wir noch etwas Anderes zu klären. Als du eben geruht hast,
haben wir mit dem Minister besprochen das du morgen Abend getauft wirst. Ab
morgen wirst du offiziell Alexzander Vorlost Riddle heißen.", erzählte
Voldemort.
Harry sah ihn verdutzt an. „Cool! Endlich kann dieser Name weg. Aber mir ist
aufgefallen, das ihr mich trotzdem allem Harry nennt, auch wenn wir alleine
sind. Normalerweise hättet ihr mich auch Alexzander nennen können.", erwiderte
Harry.
„Das stimmt! Es war zu deiner eigenen Sicherheit. Ich habe auf Malfoy Manor
festgestellt das du nur noch auf Alexzander hörtest. Als ich dich zwischendurch
Harry nannte, reagiertest du nicht mal. Wir mussten sichergehen das dies hier
nicht geschah. Du weißt wie gefährlich es sein kann. Die Professoren sind nicht
dumm und der Minister auch nicht. Um sie zu täuschen müssen wir es langsam
angehen und jeder unbedachte Schritt könnte uns enttarnen.", erklärte Tom.
„Zu meiner Sicherheit?", fragte Harry. Er überlegte einige Zeit bevor er seinen
Blick auf seinen Vater heftete.
„Ja zu deiner Sicherheit! Was glaubst du denn? Meinst du ich möchte meinen Sohn
durch Dumbledore verlieren. Ich habe dich erst gerade wieder bekommen und du
glaubst allen Ernstes ich würde dich einfach so einer Gefahr aussetzen. Du bist
mir in den paar Tagen richtig ans Herz gewachsen ´Harry'. Ich könnte es nicht
ertragen dich durch diesen exzentrischen alten Narren zu verlieren und ich
würde mir nie verzeihen, das dir etwas durch meine Fehler passieren würde.",
erklärter Voldemort mit fester Stimme.
Harry beobachtete seinen Vater eingehend und er glaubte ihm. Dessen Augen
zeugten von seiner Liebe zu ihm. „Dad ich glaube dir! Ich spüre das du es nur
gut mit mir meintest, darum habt ihr alles verschwiegen. Trotzdem sagt mir wenn
etwas ist und verschweigt es nicht, denn ich fühle mich dann ausgeschlossen und
ausgenutzt. Ich weiß das ihr euch um mich sorgt und es mir deshalb verschwiegen
habt. Aber das ist einer der Dinge die ich hasse. Das hat Dumbledore auch mit
mir gemacht und jedes Mal habe ich es bereut, das ich nicht vorher eingeweiht
war. Lassen wir dieses Thema wir drehen uns im Kreis. Versprecht mir einfach
das ihr mir alles sagt.", erwiderte Harry.
„Das ist eine wichtige Entscheidung mein Sohn. Ich denke du hast Recht! Wir
haben uns nicht richtig Verhalten in dem wir dich ausgeschlossen haben. Ab
jetzt werden wir dich in allem einweihen." Voldemort beugte sich zu seinem Sohn
und sah ihm tief in die Augen.
Harry wich dem Blick nicht aus und erwiderte ihn.
Erst jetzt verlor sich Voldemorts ernster Gesichtsausdruck und auf seinen Zügen
erschien ein schmunzeln. „Du hast sehr viel von Adrian. Ich hoffe diese
Charakterzüge bleiben an dir. Es wäre schade wenn sie verloren gingen. Pass auf
Harry! Es ist leider unumgänglich das du dich umwandelst. Wie gesagt, wärst du
schon vollständig erwacht könntest du dich verwandeln. Doch zu meinem Leidwesen
ist das nicht der Fall. Daher wirst du dich zwei Wochen Umwandeln und in der
Gestallt einer Schlange bleiben. In dieser Zeit musst du mir versprechen keinen
zu beißen, denn dein Gift ist hundertprozentig tödlich. Du wirst am Unterricht
teilnehmen wie alle Anderen auch. Die Aufgaben die wir euch aufgeben, brauchst
du nicht zu erledigen. Dennoch erwarte ich von dir, das du im Unterricht
aufpasst. Wie groß die Schmerzen bei der Umwandlung sind kann ich dir nicht
sagen. Es steht in keinem Buch beschrieben und ich habe es nicht durchmachen
müssen. Diese Phase musst du durchmachen, damit du dich zum gegebenen Zeitpunkt
umwandeln kannst. Die Geburt ist wesentlich einfacher als wenn du ein Mensch
wärst.", erklärte Tom noch mal ausführlich.
„Warum? Wieso geht das als Mensch nicht? Ich finde es schon interessant eine
Schlange zu sein. Dann kann ich wenigstens die Anderen schocken. Doch verstehe
ich nicht was der Unterschied ist." Harry lehnte sich in die kraulende Hand
seines Partners und beobachtete seinen Vater weiterhin.
„Würdest du ein Mensch bleiben müssten wir die Basilisken aus deinen Körper
holen und das könnte für einige tödlich enden. Wir müssten einen Keiserschnitt
bei dir anwenden und sie rausholen. Doch du liegst in der Narkose und sobald
sie draußen sind, könnten sie angreifen und keiner wäre in der Lage deine Wunde
zu schließen. So würde ich dich verlieren und einer meiner besten Ärzte. Als
Schlange wirst du eine Öffnung haben, wo sie heraus kommen. Du braust nicht
narkotisiert werden und kannst die Basilisken ruhig halten und keiner wird zu
Schaden kommen.", fuhr Voldemort mit seiner Erklärung fort.
„Aber was ist mir Dir? Du könntest sie doch aufhalten…"
„Nein ´Harry'! Sie sind an dich gebunden und nicht an mich. Sie werden mich
erst akzeptieren, wenn du es ihnen befiehlst."
Harry wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen als das große Tor geöffnet
wurde.
Kein anderer als Lucius Malfoy betrat den Saal. Er ging zügig auf seinen
Meister zu und konnte erkennen das dieser sich beruhigt hatte. Lucius hauchte
seiner Frau einen Kuss auf die Stirn und setzte sich anschließend auf seinen
Platz.
Indem Moment wo er sich hinsetzte betraten die restlichen Professoren den Raum.
Alle kamen zügig auf den großen Tisch zu und ließen sich auf die freien Plätze
nieder. Man konnte sofort erkennen wer weiße und wer schwarze Magie
unterrichtete. Auf der linken Seite saßen alle Schwarzmagier und auf der
rechten alle Weißen. Die Professoren die beide Magien unterrichteten, saßen in
der Mitte und bildeten die Grenze.
„Was machen die Schüler hier?", brauste Madam Hoch auf als sie Draco und Harry
entdeckte. Sämtliche Schwarzmagier schnaubten. Einer lehnte sich auf den Tisch und
betrachtete sich die Hexe, bevor er zu einer antwort ansetzte: „Was soll mit
den Schülern sein, Madam? Beide haben die Rolle gefunden und hergebracht. Daher
haben sie ein recht zu erfahren was in der Schriftrolle steht, sie dagegen
nicht. Halten sie ihren vorlauten Mund und lassen sie uns anfangen."
„Wie reden sie mit mir und wer sind sie überhaupt?" giftete Madam Hoch ihn an.
„Sie haben scheinbar nicht aufgepasst wie der Schulleiter mich vorgestellt hat.
Daher werde ich es ihnen gerne noch mal verdeutlichen. Mein Name ist Frank
Nebular und ich unterrichte Arithmantik bei den Schwarzmagiern. Und ich rede
mit ihnen wie es ihnen gebührt. Was fällt ihnen ein unsere Schüler anzugiften…"
„Lass es gut sein Frank.", schnitt Lucius ihm das Wort ab. Der Angesprochene
wurde sofort still und betrachtete die Fluglehrerin geringschätzig.
„Madam Hoch da sie als einzige was dagegen haben, bitte ich sie den Saal zu
verlassen.", befahl Lucius.
„Das können Sie nicht machen! Ich werde mich beim Minister beschweren.", brauste
sie auf und wandte sich an Professor McGonagall. „Minerva hilf mir doch mal.
Die Schü…"
Professor McGonagall schnaubte und unterbrach sie. „Was? Fängst du jetzt genau
so an wie Albus?! Ich kann das nicht mehr hören! Was sollte den schon in der
Schriftrolle stehen? Harry hat sie gefunden und er hat auch das Recht sie zu
lesen. Eigentlich hätte er sie selber in der Höhle öffnen und uns alles
verschweigen können. Doch das hat Harry nicht. Er hat das Recht sie zu lesen
und nun schweig. Verziehe dich in deiner Besenkammer und putze die Besen. Mir
reicht es! Kann mir einer von euch sagen, warum ihr so hinter den armen Jungen
her seid? Ich habe den Fehler gemacht und auf Dumbledore gehört. Das war ein
sehr großer Fehler! Die Veränderung an Harry am Jahresanfang hat mich sehr
irritiert und ich habe Harry mit Unrecht zurechtweisen wollen. Dumbledore hat
mir versicherte, das nichts in den Ferien mit Harry passiert sei und was
stellte sich heraus? Das der Junge von seinen Verwandten zusammengeschlagen
wurde. Dann taucht der Minister auf und behauptet, das Harry kein Potter sei
und Albus ihn entführt hätte. Ich war bei seinem Verhör dabei und ich kann
behaupten, das ich geschockt war. Wie kann man sich so gehen lassen? Und du
fängst jetzt auch noch an durchzudrehen. Kein Wunder das Voldemort so viele
Anhänger hat. Scheinbar ist er der Einzige der wirklich wusste wie Dumbledore
ist. Voldemort hatte uns schon tausendmal gewarnt, das wir eine Illusion
nachlaufen."
„Du…du…verteidigst V…oldemort?" stammelte Madame Hoch.
Voldemort und die ganzen Schwarzmagier sahen auf Minerva und waren auf ihre
Antwort gespannt. Voldemort hingegen war auch noch in ihren Geist eingedrungen
und suchte dort nach Antworten.
Harry und Draco sahen die Professoren mit großen Augen an. Als Minerva den
geschockten Gesichtausdruck bei Harry sah seufzte sie und erklärte laut, damit
es alle verstanden: „Ja ich verteidige ihn! Wie oft hat er uns gewarnt, das wir
dem Falschen folgen? Ich kenne Voldemort nicht näher, daher kann ich nicht
sagen wie er ist. Doch in einem bin ich mir sicher, hinter seiner Kälte hat
auch er ein Herz und es muss einen wichtigen Grund geben, warum er so finster
geworden ist. Er ist gedemütigt worden von Muggeln und Zauberern nur weil er
schwarze Magie mag, das ist nicht richtig. Jeder Zauberer ob schwarz oder weiß
hat das recht zu Leben. Das heißt jetzt nicht, das ich ihm folgen würde! Doch
lasst euch gesagt sein, ich werde ihn nicht mehr bekämpfen. Dumbledore soll
seinen Kampf alleine gegen ihn austragen!" Mit diesen Worten verstummte sie.
Ihr Blick schweifte wieder zu Harry der sie ernst musterte. Nach und nach
erhellten sich seine Züge und ein warmes Lächeln erschien auf seinem Antlitz.
Voldemort war unbemerkt ihn ihrem Geist gewesen und er glaubte ihr. Sie war
kein Freund aber auch kein Feind. Das Einzige was sie wollte war hier in
Hogwarts. Minerva wollte den Schülern etwas beibringen das war ihr einziges
Ziel.
„Madam Hoch sah betrachtete Minerva genau. Sie ließ sich das gesagte durch den
Kopf gehen und antwortete darauf: „Du hast Recht. Aber glaubst du er wird dich
verschonen? Voldemort ist grausam und ich denke nur Harry oder Dumbledore kann
ihn vernichten. Der Tyrann hat schon so viele Muggel und Zauberer umgebracht.
Das kann und will ich nicht gutheißen!"
Harry knurrte leise, sodass es nur wenige mitbekamen. Sein Vater konnte den
erwachten Zorn in dessen Augen erkennen, auch sprachen Harrys zusammen
gepressten Lippen dafür.
Draco zog Harry zu sich und hauchte ihm einen leichten Kuss auf den Haaransatz.
„Sch…, beruhige dich Harry. Sie weiß doch gar nicht was sie sagt…" hauchte er
ihm ins Ohr.
Harry war seinem Freund dankbar das er sich so rührend um ihn kümmerte. Er
drehte sich seinen Kopf in dessen Richtung und hauchte ihm einen scheuen Kuss
auf die Lippen. Nach einen Kurzen Moment löste er sich wieder und wandte sich
an Madam Hoch. Er musterte sie kalt und widersprach ihr. „Einzig und allein
Dumbledore wird noch für sie kämpfen Professor. Ich sehe nicht ein jemanden
umzubringen, nur weil es in einer Prophezeiung stand die Dumbledore vorgelesen
hat. Er kann genauso gelogen haben, wie all die Jahre auch. Ich glaube ihm
nicht und damit sie es wissen! Ich würde mich eher Voldemort anschließen als
ihm und einen seiner Anhänger zu vertrauen. Er hat mich schon zu oft belogen!
Voldemort hingegen kein Einziges mal. Dieser hatte mich oft genug gewarnt und
es stellte sich als Wahrheit heraus. Glauben sie mir ich würde für ihn töten…"
Madam Hoch und einige anderen Professoren sahen ihn erschrocken an. Mit so
einer Aussage hatten sie nicht gerechnet. Minerva hingegen lächelte ihn warm an
und antwortete. „Du brauchst nicht für uns kämpfen. Gehe deinen eigenen Weg und
lerne deinen Vater kennen. Die, die Kämpfen wollen, sollen es selber tun und
kein Kind schicken. Lerne die schönen Seiten des Lebens kennen! Harry keiner
hat das Recht auf dich zornig zu sein, nur weil du deinen eigenen Weg gefunden
hast. Ich finde das du und Draco ein süßes Paar abgebt und ich muss euch noch
Herzlich gratulieren."
Draco und Harry liefen sofort rot an und bedankten sich. Dann sah Harry auf
Lucius und fragte: „ Ähm.., Schulleiter? Könnten wie anfangen? Ich muss noch zu
den Dursleys. Es wird sonst zu spät!"
„Madam Hoch gehen sie!" befahl Lucius. Die angesprochene Hexe stand auf und
verließ die Halle.
„Sie können ihr mitteilen was in der Schriftrolle steht.", deutete der
Schulleiter an und holte die Schriftrolle hervor. Er öffnete das rote
Gryffindor Siegel und Dumbledores Stimme erklang: „Haltet ein! Nur der Finder
dieser Rolle darf sie öffnen. Nur der, der die Prüfung überwunden hat." Alle
sahen auf Harry und Draco. Er reichte den Beiden die Rolle und wartete. Harry
ließ Draco den Vortritt, da dieser die Rolle genommen hatte, als er bewusstlos
gewesen war.
Draco nahm sie an und entrollte das Pergament. Als er es ausgerollt hatte,
entstieg dem Schriftstück ein dunkler Nebel. Der Nebel stieg immer höher, bis
er sich etwa zwei Meter über dem Tisch hielt und sich zu einem Kopf verformte.
Es war kein anderer als Dumbledore.
Draco schaute auf die Schriftrolle und konnte nichts erkennen, denn sie war
leer. Keinen einzigen Buchstaben konnte er wahrnehmen, deshalb sah er fragend
zu seinem Vater.
Harry hingegen betrachtet finster den Kopf. Er wollte einen bissigen Kommentar
loslassen als Dumbledore zu sprechen anfing. „Bevor ich dir den Inhalt
preisgebe, beantworte mir diese Fragen. Solltest du sie nicht beantworten
können bist du kein wahrer Gryffindor und wirst mit deinem Leben bezahlen."
Harry sah entsetzt zu seinem Freund. Doch Draco störte das weniger, ein fieses
Grinsen umspielte seine Mundwinkel. „Schieß los alter Sack!"
„Wann wurde in Grinsgott eingebrochen?"
„So viel ich weiß ist dort nur ein einziges Mal eingebrochen wurden und das war
am 31. Juli.", antwortete Draco gelassen.
„Korrekt! Im welchen Verlies wurde eingebrochen?"
//Voldemort weißt du welches er meint?//
//Ja ich habe meine Leute in das Verlies siebenhundertneunzehn geschickt. Sie
sollten dort ,den Stein der Weisen' besorgen.//
„Siebenhundertneunzehn."
„Korrekt! Was befand sich im Verlies bevor eingebrochen wurde?"
„Der Stein der Weisen."
„Korrekt. Nun wem gehörte dieser Stein?" fragte der Kopf.
„Hmm…, ich glaube es ist Nicolas Flamel gewesen.", erwiderte Draco. Ihm ging
die ganze Fragerei auf den Geist.
„Wo versteckte man den Stein der Weisen?"
Draco sah ziemlich ratlos aus.
Harry hingegen hatte ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht. Es war ein
Geheimnis zwischen ihm und Dumbledore gewesen und kein Anderer, außer Voldemort
wusste noch über diese Sache. Er versuchte sie per Gedanken zu erreichen,
jedoch schlug es fehl.
Voldemort spürte die Unruhe seines Sohns, jedoch reagierte er nicht. Denn auch
er hatte eine böse Vorahnung. //Draco nenne einfach einen Namen.//
Draco war etwas irritiert, doch fragte er nicht nach. „Keine Ahnung! Könnte es
Fantas sein?"
„Falsch!!! Es war der Spiegel Nerhegeb!!! Da du diese Frage nicht beantworten
konntest, steht fest das du nicht Harry Potter und auch nicht Voldemort bist.
Du darfst sie lesen." Mit den letzten Worten wurde die Wolke blasser, bis sie
sich ganz aufgelöst hatte und verschwunden war.
Minerva McGonagall war etwas überrascht. „Was hatte das zu bedeuten? Wenn Mr.
Malfoy die Antwort gewusst hätte, wäre ihm was passiert?"
„Ich denke schon.", antwortete Lucius. „Dumbledore will sicher gehen das die
genannten Personen diese Schriftrolle nicht lesen. Warum? Das können wir jetzt
lesen."
„Das glaube ich nicht Dad!" entgegnete Draco. Die Schriftrolle hatte sich
verändert und zeigte nun die Schriftzeichen. Die ersten Zeilen konnte man
lesen, aber die restlichen Zeilen nicht. Er reichte das Pergament seinem Vater.
Lucius nahm es an und zauberte es so das jeder eine Kopie vor sich liegen
hatte. Jeder nahm sich das Blatt und las es sich durch.
„Wie sie alle sehen stimmen die ersten Sätze mit Dumbledores Worten überein.
Doch den Rest konnte er wahrscheinlich nicht entziffern oder hat es ignoriert.
Ihre Aufgabe ist es eine Lösung zu finden. Wir müssen herausbekommen was dort
steht. Ich möchte ihre Ergebnisse am Montag bei der Konferenz hören.", erklärte
Lucius.
„Dann würde ich vorschlagen das wir uns an die Arbeit machen.", verkündete
McGonagall und stand auf. „Sie brauchen uns doch nicht mehr?"
„Nein gehen sie und finden sie eine Lösung. Ich werde dem Minister bescheid
geben und anfragen was wir machen sollen." Mit diesen Worten entließ er die
Professoren. Es befanden sich jetzt nur noch Severus, Sirius, Lucius, Narzissa,
Tom, dessen Sohn und Schwiegersohn im großen Saal.
„Was steht denn dort?" fragte Sirius.
„Woran hast du gemerkt dass ich sie lesen kann?" antwortete Voldemort mit einer
gegen Frage.
„Nicht bei dir! Mein Patenkind schielt die ganze Zeit auf das Pergament und ist
am lesen. Daher habe ich die Vermutung das es Parsel ist.", erwiderte Sirius.
„Gut kombiniert. Es ist wirklich Parsel und deshalb konnte Dumbledore sie nicht
lesen und auch nicht entschlüsseln. Es gibt kein Buch das die Schriftzeichen
erklärt. Nur die Erben Slytherins können sie lesen, wobei Harry noch einige
Probleme hat. Er kann Parsel sprechen, da er aber die Zeichen nie gesehen hat
braucht er länger um es zu entziffern. Ihr dagegen habt keine Chance. Ich werde
Draco die Schriftzeichen und die Sprache lehren. Das aber auch nur, weil er mit
meinem Sohn zusammen ist.", erklärte er kurz. „Die Professoren werden nicht
fündig und deshalb wird der Minister keine Antwort bekommen. Wir können ihm die
Schriftrolle überlassen damit seine Leute es versuchen. Er wird niemals ein
Ergebnis bekommen…"
Draco betrachtete Voldemort verdutzt. ~Ich soll Parsel lernen? Hmm…, das wäre
praktisch, dann kann ich mir mal die Kammer anschauen.~
//Und du kannst auf Harry acht geben, wenn er sich dort hin zurückzieht.//
erläuterte Voldemort.
„Ich werde sie euch vorlesen.", sprach Voldemort laut.
„Schriftrolle
Der eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran … jenen geborenen,
die ihm dreimal die Stirn geboten haben, geboren wenn der siebte Monat stirbt …
und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird
eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt … und der Eine muss von
der Hand des Anderen sterben, denn Keiner kann leben, während der Andere
überlebt … der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord besiegen, wird geboren
werden, wenn der siebte Monat stirbt …"
„Die Zeilen kennt jeder und nun kommt das was Keiner Entschlüsseln kann.",
erklärte Voldemort. Alle Augen richteten sich auf ihn, bevor er weiter las:
„Schriftrolle
… und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wir
eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt … und der Eine muss von
der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere
überlebt … doch hält man sich nicht an denn Regeln, kann das passieren was
vorbestimmt … der Patenonkel sterben und doch leben wird … jener der geboren,
um das Dunkel zu bezwingen, wird die Wahrheit schmerzhaft herausfinden … seine
falschen Verwandten ihn misshandeln werden, sodass sich das Kind anders verhält
… so wird sich alles ändern und dann wird es kommen wie es kommen muss, das
Dunkel sich vervielfältigt … der einstmalige Retter sich anders entscheiden und
die Seiten wechseln wird … er schließt sich dem an, denn er einstmals hasste
und findet die Wahrheit heraus … Er nicht das Erbe Gryffindors beweist, sondern
das was er gedacht hatte zu bekämpfen. Von Salazar Slytherin er das Blut in
sich trägt und somit erkennt wessen Kind er wirklich ist … dann gebt acht ihren
Weißen Magier, das Schlangenkind erwacht ist und somit die Chance vertan, das
Dunkel zu vernichten … Der Dunkle Lord ihn akzeptieren und lieben wird … so
wird das was sich einstmals bekämpfte, zueinander finden … in einem mächtigen
Ritual die Wahrheit erkannt wird und das Tod geglaubte wider geboren … der
Retter sich verändert, statt weiß ins schwarz verfällt … seine wahres Ich
erwachen wird und keine Gnade kennt … Zwei Seelen die zueinander finden werden,
ihre Macht noch Vergrößern wird … ihre Phönixe sich am Tag der Prophezeiung
verbinden werden, mit Schlangen die es nicht mehr gibt ... die neue Art
gefährlicher ist, als die Alte … sie kann sich verändern und nur auf Befehl des
Erben werden sie jemanden verletzen … sie werden nicht auffallen, jeder denkt
es wären giftige Schlangen. Doch keiner wird in ihnen Basilisken sehen … nur
ihre Augen zeugen von ihrer Macht … Auch das Todgeglaubte wird erscheinen,
durch das Kind der Schlangen … Er hat die Möglichkeit seinen zweiten Vater ins
leben zurück zuholen … Dazu wird er kommen, der mächtigste Vampir. Nur er ist
in der Lage, in der Nacht Mondfinsternis des fünften Jahres, das Tor zu öffnen
… Das Kind wird ihn ins leben zurückholen … Gemeinsam werden Sie für ihre Ziele
kämpfen … Doch auch Sie müssen acht geben, ein falscher Schritt, könnte ihr
verderben sein … Das Weiße darf nicht erweckt werden, sonst beginnt der Kampf
von neuem … zwei Mächte wieder kämpfen werden und der Eine muss von der Hand
des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt … so
ist es vorbestimmt, in all der Zeit …
„Leider kann ich das andere nicht mehr entziffern es ist schon zu verblasst",
erklärte Voldemort. „Ich habe also richtig mit meiner Vermutung gelegen. Harry
kann Adrian zurückholen, jedoch weiß ich nicht ob ich dich dort hin lassen
soll. Man kann nie wissen was passiert. Und auch Prophezeiungen haben ihre
Fehler. Sie werden von Wahrsagern gemacht die alles gesehen haben. Doch ob es
seine Richtigkeit hat das weiß niemand."
„Das mag sein… Du weißt aber das bei dieser bisher alles passiert ist und ich
glaube daran das ich ihn zurück holen kann.", erwiderte ´Harry'. „Mich
interessiert eher, was das mit Shadow und Darkness zu tun hat. Was soll das
heißen sie werden sich verbinden und wann?"
„Ich denke heute, wenn das stimmt was hier steht. Sie werden sich verbinden und
laut dieser Weissagung kannst du später die Basilisken ins Schloss mitnehmen
ohne das etwas passiert. Sie werden nur angreifen wenn du es ihnen befielst.
Das ist sehr gut, denn dann brauchst du ihre Beute nicht mehr in die Kammer zu
locken.", teilte Voldemort allen laut mit.
Als wäre das das Stichwort gewesen kamen die beiden Phönixe durch die offenen
Fenster herein geflogen und ließen sich auf den Schultern ihrer Besitzer
nieder.
„Dad wie soll das gehen und wie erklären wir das verschwinden der Phönixe?"
fragte Harry seinen Vater und streichelte Shadow über das Gefieder.
„Ich denke wir behaupten einfach, das sie sich mit euch verbunden haben. Wir
könnten aber auch allen das Gedächtnis nehmen. Nur ob die Idee so gut ist weiß
ich nicht, da es bei einigen nicht klappen wird. Dumbledore kann ich die
Erinnerung nicht nehmen und noch hat er zu viel zu sagen. Sein Phönixorden
macht meinen Leuten zurzeit große Schwierigkeiten. Sie haben sich ein neues
Hauptquartier gesucht und eingerichtet. Im Alten sind sie nicht mehr…",
überlegte Voldemort.
Zur Antwort fing Shadow und Darkness an zu zwitschern. Es war eine ruhige
Melodie die sie sangen. Mit der Zeit konnten alle Anwesenden verstehen was sie
sangen:
„Wenn es zu Ende geht, dieses Lied, dann wird mit uns geschehen, was
Vorbestimmt.
Eine mächtige Verbindung gehen wir ein. Damit ihr nicht traurig seid, wir gehen
fort und doch bleiben wir hier, ändern uns so wie vor langer Zeit. Wir sind
mächtig und werden noch mehr, nur ihr, die uns vorbestimmt, am Anfang der Zeit,
können uns lenken. Höret unsere Worte und prägt sich euch tief ins Gedächtnis
ein:
Manipuliert sie nicht, löscht ihre Gedächtnisse nicht aus, sonst passiert etwas
Unvorgesehenes. Behauptet einfach wir haben uns mit euch verbunden. Damit sie
euch glauben, werden wir die Täuschung übernehmen. Sie werden alle denken, dass
sie zu diesem Zeitpunkt hier waren. Jeder von ihnen wird glauben, dass die
Prophezeiung ist wie sie war. Keinem wird es auffallen… Junger Lord die Geburt
schwerer wird sein. Doch habe keine Angst es wird dir nichts passieren. Doch
lass dir gesagt sein, aus zwei Wochen mach vier. Nach deiner Prüfung, am Tag
nach der dunklen Nacht wirst du dich zur Vorbereitung umwandeln. Das passiert
vor allen Augen. Seid nicht traurig denn wir sind und bleiben hier. Wir sehen
nur anders aus. Ändern können wir uns später, das Aussehen eines großen
Basiliken und doch auch neu. Eine giftige Schlange in der Öffentlichkeit. Doch
ein Merkmal an uns erinnern wird… Wenn es zu Ende geht, dieses Lied, dann wird
mit uns geschehen, was Vorbestimmt."
Als sie das Lied zu Ende gesungen hatten leuchteten beide Phönixe auf. Wie bei
ihrem Erwachen leuchteten sie so hell auf, das alle ihre Augen schließen
mussten. Als sie sie wieder öffneten schwebten zwei grünliche Blasen vor Harry.
Draco zog seinen Freund zu sich. Er konnte spüren das Harry sich nicht wohl
fühlte. Auch spürten es, die Kugeln und blieben vor dem verstörten Jungen.
//~Habe keine Angst junger Lord dir wird nichts geschehen … Wir sind dir und
deinem Partner treu…~// hörte Harry die Stimmen der Phönixe.
//Warum müsst ihr euch verbinden? Ich habe Angst vor den Basilisken… Vater
meint sie tun mir nichts und Draco denkt genau so…//
//~Wir spüren deine Angst junger Meister! Doch sie ist unbegründet… Sie sind
dir jetzt schon treu und wenn wir uns mit ihnen verbunden haben, kann keiner
mehr die Verbindung lösen. Der Bund muss eingegangen werden, damit ihr
geschützt seid. Es wird der Tag kommen, wo der Feind euch in die Finger
bekommt. Nur sie...wir und dein Partner werden in der Lage sein dich zu
befreien. Sollte dein Vater und seine zweite Hälfte kommen sind sie dem
Untergang geweiht. Nur wir zusammen mit dem Dritten sind in der Lage deinen
Vater aufzuhalten und für die Zeit außer Gefecht zusetzen. Nicht wir als
Phönixe oder sie als drei einzelne Basilisken können ihn vom Unheil fernhalten.
Nur zusammen sind wir in der Lage und dafür musst du sie gebären. Sie und wir
sind dir treu, darum habe keine Angst mehr junger Lord. Damit dein Vater deine
Gedanken nicht liest werden wir dir die Erinnerung nehmen. Doch du wirst
spüren, das wir zu dir gehören und am Tag deiner Entführung wird sie
zurückkommen. Du wirst alles wieder wissen…~//
//So schlimm? Gibt es keinen anderen Weg?//
//~Nein! Es ist so vorbestimmt. Es steht in der Prophezeiung die dein Vater
nicht zu Ende lesen konnte. Alles wird kommen wie es kommen muss… so war es
bestimmt am Anfang der Zeit.~//
//Hmm…, ich glaube euch. Was muss ich tun?// fragte Harry sie.
Die restlichen Personen sahen verdutzt auf Harry und den schwebenden Kugeln.
Voldemort versuchte die Gedanken seines Sohnes zu lesen, jedoch traf er immer
wieder auf eine Sperre die ihn nicht durch ließ. Er spürte, das es für ihn
wichtig war und er hatte die Vermutung das Harry nachher nichts mehr wusste.
//~Nicht viel! Wir können uns nicht durch Kleidung bewegen, du musst uns den
Weg freigeben. Außerdem darfst du dich nicht geistig gegen diese Bindung
stellen. Akzeptiere deine Wesen sie brauchen dich…~//
//Das ist schwer, ich habe keine gute Erfahrung mit dem Basilisken gehabt und
irgendwie macht mir der Gedanke angst.// erwiderte Harry und seufzte.
//~Das wissen wir. Junger Lord wärst du damals nicht gegen deinen Vater gewesen
hätte dich Sycronn nicht angegriffen. Er hat gespürt das du das Kind Voldemorts
bist. Doch da ihr euch bekämpftet sah er dich als seinen Feind. Er wollte
seinen Vater schützen…~//
//Oh! Das wusste ich nicht. Ich habe immer gedacht das er bösartig war.//,
antwortete Harry.
//Kein Magiescheslebewesen ist von Natur aus bösartig. Es wird von ihren
Meistern anerzogen. Auch Aragog ist nicht bösartig. Das einzige was er will ist
überleben und daher greift er jeden an. Er braucht Fleisch und Blut, das ist
das Gesetz der Natur. Nur der Stärkste kann überleben. Doch Dumbledore
manipulierte ihn und so war er bösartiger. Hagrid hingegen wird er noch heute
schützen. Verstehst du, Dumbledore hat dich gegen den Basilisken aufgehetzt und
dir eingetrichtert er sei bösartig. Doch das war dieser nicht. Er hätte dich am
leben gelassen. Leider hattest du Angst vor ihm sowie vor Voldemort und du hast
sie angegriffen. Es ist seine Natur denn zu schützen, von dem er geboren worden
ist. Alleine ihm gehört die Treue…~//
„Ich verstehe! Also hätte der Basilisk mich nie angegriffen wenn ich nicht auf
Dumbledore gehört hätte.?", antwortete Harry laut.
„Ihr habt euch über die Basilisken unterhalten?" fragte Draco.
„Na ja, ihr wist ja das ich Angst vor ihnen habe und Shadow und Darkness haben
mir erklärt, warum Sycronn mich angegriffen hat. Sie erklärten mir das er mich
nie angegriffen hätte wenn ich Vater...," erklärte Harry.
„Wenn du mich nicht angegriffen hättest? Das kann stimmen! Magische Wesen
spüren zu wem man gehört. Ich habe damals bemerkt wie er gezögert hat doch
ahnte ich nicht warum.", wisperte Voldemort.
„Ich vertraue ihnen und ich werde mich nicht mehr gegen sie stellen.",
flüsterte Harry. Er öffnete seinen Umhang und schob ihn zur Seite. Dann griff er
den Saum seines Shirts und zog es hoch. „Ich hoffe das reicht!"
Draco ergriff Harrys zitternde Hände und hielt sie fest. Die Kugeln leuchteten
stärker auf und schwebten langsam auf Harry's Bauch zu. Kurz bevor sie ihn
berührten leuchtete sie sehr stark auf, das alle in ihrer Nähe die Augen
schließen mussten. Der Einzige der weit genug weg saß, war Sirius.
Sirius beobachtete alles interessiert. Als alle die Augen schließen mussten,
konnte er erkennen wie sich eine Kugel nach der anderen in Harry's Körper
verschwand. Sein Patenkind verzog keine Miene dabei. Daraus schloss er das
alles ohne Schmerzen abgelaufen war.
Harry schloss seine Augen als er nichts mehr sehen konnte. Er spürte wie etwas
an seinem Bauch kribbelte und dann in ihn eintauchte. Er konnte das Gefühl
nicht richtig erklären. Es fühlte sich warm und freundlich an. Er hatte keine
Schmerzen, sowie er gedacht hatte. Deswegen war er anfangs auch nicht so
begeistert gewesen. Er hatte Angst gehabt das es wie beim Ritual ablaufen
würde. Doch das war hier nicht der Fall und er atmete auf. Als er bemerkte das
das Leuchten verschwunden war öffnete er seine Augen. Die Anderen mustern ihn
besorgt und er lächelte sie darauf hin an. „Alles in Ordnung! Es ist nichts
passiert", verkündete er.
Draco entließ Harry's Hände aus seinen griff und musterte ihn eingehend.
Sirius räusperte sich und alle sahen ihn fragend an. Man konnte in ihren Augen
lesen, das sie Harry's Aussage nicht glaubten. „Leute ihr könnt ihm glauben. Er
spielt euch nichts vor. Ich habe alles mit angesehen und ich konnte erkennen,
das alles ohne Schmerzen ablief."
Harry's Gesicht verfinsterte sich, doch nach einem kurzen Augenblick erhellte
es sich wieder. ~Hmm…, da darf ich ihnen wohl nicht böse sein. Selber schuld,
warum hast du ihnen auch etwas vorgespielt…~
Voldemort lachte auf und erwiderte: „Harry es liegt nicht daran. Auch wenn du
uns vor einigen Tagen nicht erzähltest was dein Problem war. Draco hat es doch
mit dir besprochen und wir sind nicht nachtragend. Du musst aber wissen das
Eltern und Freunde sich immer Sorgen machen. Das ist einem angeboren. Wenn du
selber Kinder hast wirst du es merken."
Harry grinste ihn an und nickte auf die Worte. „Ist das auch so bei den
Basilisken?" fragte er offen und jedem viel auf das er bei der Aussprache nicht
mehr zögerte.
„Ich denke schon. Bei mir war es so. Ich habe Sycronn wie meinen eigenen Sohn
geliebt-", antwortete Voldemort.
„Aber warum hast du ihn in Hogwarts gelassen?" hinterfragte Harry und
betrachtete seinen Vater nachdenklich.
„Wie du weißt gibt es nur einen Weg nach draußen und das war durch Hogwarts. Es
ging nicht, da es keinen Zauber gab der ihn verkleinern konnte. Er hat sich in
einen tiefen Schlaf versetzt und sollte bis zum jetzigen Zeitpunkt warten.
Leider ist etwas dazwischen gekommen. Jetzt erklär mir aber mal, was du mit den
Phönixen besprochen hast und seit wann hast du keine Angst mehr."
„Ähm…, keine Ahnung! ... ich weiß nicht. Ich kann nur sagen, das es mich nicht
mehr stört, da ich jetzt die Wahrheit über die Basilisken kenne. Doch was ich
besprochen habe, weiß ich nicht mehr…", antwortete Harry. „Das einzige was ich
noch weiß ist, das ich keine zwei sondern drei Basilisken bekommen werde.
Dieses Vieh hat uns reingelegt.", knurrte Harry.
„Drei!" riefen alle aus. Voldemort erhob sich von seinem Platz. Harry sah ihn
fragend an, was Tom mit einem warmen Lächeln quittierte. Er kniete sich vor
seinem Sohn hin und zog dessen Shirt hoch. Dann legte es seine Hand auf dessen
Bauch und schloss die Augen. Nach einiger Zeit öffnete er diese und sprach. „Es
sind wirklich drei."
„Habe ich doch gesagt!" erwiderte Harry. Er schlang seine Arme um Voldemorts
Nacken und drückte sich an ihm. „Wann gehen wir zu den Dursleys Dad? Oder muss
noch etwas besprochen werden?"
Voldemort sah zwischen Draco und Harry hin und her. Draco ließ Harry los damit
sich Voldemort erheben konnte.
Nachdem Draco Harry los gelassen hatte erhob sich Voldemort. Da Harry sich aber
nicht löste nahm er ihn auf seine Arme.
„Man könnte meinen das du keine fünfzehn bist.", kicherte Draco. Harry wandte
sich zu ihm und streckte ihm die Zunge raus.
Bäh „Ich mag das aber und ich bin auch fünfzehn.", schmollte
Harry verspielt.
„So so…, davon merke ich aber nichts. Du kommst mir eher wie ein zu groß
geratenes Kleinkind vor.", erwiderte Draco und stand auf.
„Kann ich dich wieder runter lassen?" fragte Voldemort.
„Hmm…, das ist eine sehr schwer zu beantwortende Frage...", Harry grübelte nach
und grinste seinen Vater frech an. „Ist gebongt aber nur wenn ich das auch
weiterhin darf.", verkündete er vergnügt.
Voldemort entgleisten für einen Moment die Gesichtszüge, bis er anfing zu
Lachen. „Eindeutig Adrian. Man merkt von wem du das Kind bist…", lachte
Voldemort.
Alle Anderen sahen ihn sprachlos an. Sie hatten ihn in letzter Zeit häufiger Lachen
gehört, doch so heftig war es noch nie gewesen. Seine Augen schimmerten
belustigt und man konnte fast meinen, das er in Lachtränen ausbrechen würde.
„Wieso nur Adrian? Das kann ich auch von dir haben.", bestimmte Harry. Jetzt
war es um Voldemort geschehen. Er ließ sich rücklings auf seinen Platz fallen
und schnappe nach Luft. Er brauchte einige Zeit um sich wieder zu beruhigen,
bevor er antwortete.
„Du hast gewonnen! Der Punkt geht an dich. Doch muss ich dir sagen, das das
eindeutig von Adrian ist. Er war der Einzige der mich zum lachen bringen konnte
und jetzt du." Er beruhigte sich langsam wieder und wandt sich an seine Freunde
und Untergebenen. Als er deren Gesichter sah grinste er sie offen an. „Was ist?
Habt ihr noch nie einen Dunklen Lord lachen gesehen?"
Narzissa fing sich schnell wieder. „Nicht direkt! Erst seit du dich mit deinem
Sohn verstehst. Und ich muss sagen dir stehen die Lachfältchen. Du musst früher
viel gelacht haben, trotz der ganzen Situationen. Ich finde Harry lässt dich
langsam wieder aufblühen. Ich habe schon immer gewusst, das hinter deiner Maske
auch ein gefühlvoller Mensch steckt. Wir konnten das schon sehen als du dich um
Draco gekümmert hast, als er noch klein war. Er hatte dich sogar Daddy Zwei
genannt.", erzählte Narzissa und ihre Augen leuchteten als sie sich erinnerte.
Harry's Kopf ruckte nach seinem Partner. Draco war sichtlich errötet, was ihn
kichern ließ. Voldemort sah peinlich berührt in die Runde. Sirius starrte ihn
wie ein Auto an. Severus und Lucius machten sich über dessen Gesicht lustig.
„Nun krieg dich wieder ein Köter. Hast du etwa gedacht Tom wäre ein Monster?
Nur weil er keine Muggel und Schlammblüter mag, heißt das noch lange nicht das
er Kinder genauso hasst."
Sirius gewann wieder etwas an Fassung. „Fledermaus…. Es mag für euch normal
sein, ihr kennt ihn besser. Ich jedoch kenne ihn erst seit ein paar Monaten und
habe ihn noch nie so gesehen. Es ist nicht böse gemeint. Jetzt überlege mal
bitte wenn du in meine Situation wärst, würdest du genauso schauen…" erwiderte
Sirius und funkelte Severus an.
„Ich glaube nicht, das ich so schauen würde. Jedoch gebe ich dir Recht. Auch
ich würde es nicht glauben.", gestand Severus freundlich.
Sirius klappte die Kinnlade runter und stammelte etwas, was keiner verstand.
Severus freute sich diebisch.
~Bin mal gespannt wie lange es noch dauert bis ihr zusammen findet.~ dachte
Lucius und beobachtete die Beiden. Sirius war sichtlich geschockt über diese
Freundlichkeit und war dazu noch rot angelaufen.
Voldemort hingegen war froh das die Beiden die Aufmerksamkeit auf sich zogen.
Der Einzige der ihn musterte war Harry. Voldemort rieb ihm leicht über die
Wange. „Lasst uns gehen! Wir haben noch einiges mit den Dursleys zu bereden."
„Was hast du mit ihnen vor Vater?"
„Noch nichts. Doch ihre Strafe werden sie bekommen, zu einem späteren
Zeitpunkt.", verkündete er.
„Das ist sicherer! Wir können sie jetzt nicht bestrafen, sie unter der Aufsicht
des Ministerium stehen. Doch wir werden sie vor Gericht fertig machen und
sobald sie ins Gefängnis kommen, bekommen sie ihre gerechte Strafe.", erklärte
Lucius.
„Das habe ich mir gedacht! Hauptsache sie werden bestraft.", erwiderte Harry.
Er stand auf und stellte sich neben Draco.
Draco nutzte die Möglichkeit und zog seinen Partner in seine Arme. Er knabberte
leicht an dessen Ohr.
Voldemort erhob sich und sah auf seine zwei Söhne. „Draco du kannst alleine
disapparieren und ich nehme Harry mit."
Harry ging auf seinen Vater zu und dieser legte seine Hand auf dessen Schulter.
Mit einem Plopp waren alle Drei verschwunden.
Die Zurückgebliebenen besprachen wie sie das verschwinden von Draco und Harry
morgen rechtfertigen. Sie kamen zu dem Schluss, das sie es als die verkündete
Strafarbeit aussehen ließen. Da alle morgen Frei haben viel deren verschwinden
nicht großartig auf. Sie würden am Sonntag rechtzeitig wieder kommen, jedoch
fragten sie sich was Voldemort den Beiden zeigen wollte.
„Dudley hast du schon deine Hausaufgaben gemacht?" fragte Petunia.
Dudley sah sie verstört an, doch bevor er ihre Frage beantworten konnte
erschienen drei Personen mit einem Plopp in ihrer Küche.
Petunia schrie hysterisch auf.
„WAS HAST DU PETUNIA. DIESE MIESGEBURT IST DOCH IN DIESER ABNORMALEN SCHULE.
SOBALD ER WIEDERKOMMT SCHLAGE ICH IHN WINDELWEICH. WIE KONNTE ER UNS SO BLA…"
brüllte Vernon durch den Flur.
Voldemort und Draco sahen die Personen angeekelt an. Harry dagegen zuckte bei
jedem Wort zusammen. Als Voldemort das bemerkte legte es schützend einen Arm um
seinen Sohn.
Vernon öffnete die Tür der Küche. Sein Gesicht war verschwitzt und
Blutunterlaufen. Er hatte seine Gäste noch nicht war genommen. Petunia und sein
Sohn standen hinter dem Küchentisch und wimmerten. Als er in die Richtung
schaute in die seine Frau deutete erstarrte er. Kein anderer als Harry stand in
seiner Küche mit zwei dieser abnormalen Personen. Er ging wütend auf ihn zu und
wollte zum Schlag ansetzen, als er plötzlich gestoppt und von dem Jungen
weggeschleudert wurde. Petunia und Dudley liefen sofort zu ihm hin und halfen
ihm beim aufstehen.
„DAS WIRST DU BEREUEN!", keifte Petunia.
„WARTE ES AB, DEINE NÄCHSTEN FERIEN WERDEN FÜR DICH DIE HÖLLE SEIN. ES SIEHT SO
AUS, ALS HÄTTEST DU MISSGEBURT NOCH NICHT DAZU GELERNT." Dudley lachte gehässig
und dachte an die letzten Ferien von diesem Bastard. Wie er ihn des öfteren aus
dem Schrank gezerrt hatte und mit seinen Freunden verprügelt. Hatte dieser
Trottel sich gewährt, bekam er noch eine Trachtprügel von Vernon.
Doch was alle Drei nicht wussten, das Voldemort bei jedem Wort und Gedanken
aggressiver wurde. Er konnte spüren wie Harry sich an ihm festkrallte und
zitterte. Er zog seinen Sohn noch fester an seine Seite und knurrte die
anwesenden Personen kalt an.
„Was fällt ihnen ein meinen Sohn zu beleidigen und ihn auch noch zu bedrohen?",
fauchte Voldemort sie an.
Vernon glupschte ihn aus geweiteten Augen an. Er hatte das Farbenspiel den
Augen gesehen und diese rote Farbe bedeutete nichts Gutes.
„WAS MEINEN SIE MIT IHREM SOHN? DER JUNGE IST DER SOHN VON POTTER!", fauchte
Petunia. „DIESE MISSGEBURT IST DIE REINSTE PLAGE!"
„Setzen sie sich, wir haben einiges zu klären!", befahl Voldemort ruhig aber
kalt.
Die Dursleys bemerkten den unterton seiner Stimm und befolgten dem Befehl. Sie
mochten die Zauberer nicht, doch erkannten sie dessen Macht an. Sie hingen an
ihrem Leben und sie waren sich sicher, dass dieser Mann sie umbringen würde.
Sie setzten sich an denn Küchentisch und betrachteten ihn ängstlich aber
geringschätzig.
Voldemort, Harry und Draco setzten sich auf die freien Plätze. Voldemort und
Draco betrachteten diese Muggel verhasst. Harry hingegen sah auf den Tisch, er
wollte diese Personen nicht sehen. Still wünschte er sich das er nicht
mitgegangen wäre. Doch wollte er auch sehen wie sein Vater mit ihnen umging.
Deshalb zwang er sich ruhiger zu werden. Jedoch klappte es nicht so wie er es
wollte. Ein beständiges Zittern durchlief seinen Körper.
Vernon sah seinen Neffen herablassend an und eröffnete das Wort.
„Was wollen sie von uns? Sollte dieser Bengel nicht in seiner Schule sein?"
„Keine Angst! Harry ist zurzeit vom Unterricht befreit. Mr. Dursley sie sollten
sich darauf vorbereiten das das Ministerium für Jugendschutz sie demnächst
aufsuchen wird."
„Was soll das bitte sein?"
„Das ist eine Organisation von Zauberern. Sie kümmern sich um missbrauchte
Jugendliche. Ich habe Sie in Namen meines Sohnes angezeigt. Sie werden sich vor
Gericht verantworten müssen.", erklärte Voldemort gehässig.
Vernon wich jede Farbe aus dem Gesicht. „BEWEISEN SIE ERSTMAL DAS SIE SEIN
VATER SIND!", brüllte Vernon. Petunia stimmte ihrem Mann zu. Sie konnte nicht
glauben das Lily mit diesem Mann zusammen gewesen war.
Draco beobachtete seinen Partner. Harry war unglaublich still und zitterte
immer noch vor Angst. Er griff ihn sich und zog ihn einfach auf seinen Schoß.
Er sprach laut zu ihm, damit diese Muggel wussten auf welche Seite er stand.
„Schatz lass dich bloß nicht von denen einschüchtern. Sie können bei der
Verhandlung nichts leugnen. Dad hat es geschafft, das sie das Varitasserum
nehmen müssen. Er wird nicht zulassen das sie ungestrafft davon kommen. Er wird
seinen Schwiegersohn um jeden Preis schützen."
Harry beruhigte sich langsam. Als er das Haus betrat wurde er sofort an die
letzten Ferien erinnert. Doch Draco schaffte es das sie wie eine Seifenblase
zerplatzten. Dafür kamen die letzten schönen Erinnerungen hoch und er kuschelte
sich an seinen Freund.
Draco bemerkte das sein Verlobter in Erinnerungen schwelgte. Als er das leichte
Lächeln wahrnahm wusste er das es schöne waren und er ließ ihn in ruhe.
Stattdessen fixierte er Dudley und knurrte ihn an. „Was ist Fettbacke!?! Noch
nie einen Vampir gesehen? Oder bist du neidisch das der Junge verlobt ist?"
Dudley quiekte ängstlich auf als er Draco's Zähne aufblitzen sah. Er sprang vom
Stuhl und lief schreiend aus der Küche. Petunia erging es nicht anders, jedoch
blieb sie bei ihren Mann. Doch wich sie zurück als sie die Zähne sah.
Voldemort lachte eiskalt auf als er die verschreckten Mienen der Dursleys sah.
Er beugte sich zu Harry und betrachtete dessen Mimik. Sein Sohn schien durch
Draco wieder ruhiger zu sein und nickte diesem zu. Danach setzte er sich wieder
gerade auf seinen Stuhl und fixierte die Dursleys. Er holte einige Papiere aus
seinen Umhang und legte sie vor Vernon. „Hier ist der Vaterschaftstest. Sie
müssten sich noch an den Arzt erinnern. Dr. Xanten hatte sie aufgesucht, damit
Harry einen zweiten Paten bekam. Sie haben sofort unterschrieben ohne an die
Konsequenzen zu denken. Mr. Dursley dieser Pate ist einer der mächtigsten
Zauberer und er hat sie ebenfalls angeklagt."
Vernon achtete nicht auf die Worte sondern las sich die Schriftstücke durch.
Petunia ergriff sich ebenfalls ein Pergament und entzifferte es. „Hier steht
zwar das Sie der Vater sind, doch nirgends ist von seiner Mutter die Rede.
Außerdem steht hier etwas von einem zweiten Mann. Wie soll ich das verstehen?"
fragte sie schrill.
„So wie es dort steht. Ich bin ein Vampir und mein Partner war es auch. Da wir
_Beide Homosexuell veranlagt sind und wir ein Kind wollten, hat mein Partner
einen Trank genommen.", erklärte Voldemort ruhig.
Mit jedem Wort was er sprach wurden Petunia und Vernon blasser. „ Sie wollen
mir doch nicht weiß machen das Männer Kinder bekommen können! Und wenn Sie ein
Vampir sind und ihr Partner auch, dann müsste Harry auch einer sein. In all den
Jahren ist uns aber nichts aufgefallen. Diese Missgeburt kann gar kein Vampir
sein!", erzählte Petunia schnippisch.
Harry's Kopf ruckte nach oben. Er sah seine ehemalige Tante verhasst an. Als er
die letzten Worte hörte erschien ein Unheil verkündendes Grinsen in seinem
Gesicht. Dabei blitzten seine zwei sehr spitze Zähne auf.
Petunia und Vernon sprangen von ihren Plätzen und wichen zurück. Sie quetschten
sich an die Küchenablage. Vernon griff hinter sich und packte ein scharfes
Messer aus den Messerblock. Er hielt es verteidigend vor sich.
Draco schnaubte. Er hatte solche verweichlichte Muggel noch nie gesehen.
Voldemort zog seine Brauen tief in die Augen und diese leuchteten Blutrot auf.
„VERLASSEN SIE SOFORT MEIN HAUS!" brüllte Vernon. Blieb jedoch schützend vor
seiner Frau stehen. „UND NEHMEN SIE DIESEN BENGEL MIT. ER HAT UNS SOWIESO NUR
ÄRGER BEREITET. ICH WERDE SIE VERKLAGEN, DAS SIE MIR DEN JUNGEN UNTERGEJUBELT
HABEN. MEIN SCHÖNES GELD MUSSTE ICH FÜR IHN AUSGEBEN UND ZU ALLEM IST ER AUCH NOCH
SCHWUL. DAS IST PERVERS GENAU WIE SIE… SIE WERDEN NOCH VON UNS HÖREN!
VERSCHWINDEN SIE UND LASSEN SIE SICH HIER NIE MEHR SEHEN."
Voldemort betrachtete sie finster und antwortete mit schneidender Stimme: „Das
hatte ich auch vor. Wir sind nur hierher gekommen um die restlichen Bücher
meines Sohnes zu holen. Mit dem Rest können sie machen was sie wollen. Sie
können es verbrennen oder ihrem fetten Sohn geben. Aber ich glaube er würde
nicht mal in seine alten Klamotten passen. Das ist schon nicht mehr Fett sondern
Megafett. Zudem können sie mich gar nicht anklagen. Sie hätten die Papiere
etwas sorgfältiger lesen sollen und nicht nur überfliegen. Harry ist von
jemandem entführt worden als er geboren wurde und ihre Schwester Mrs. Dursley
hat mitgemacht. Daher sind sie zudem angeklagt wegen Entführung eines
Minderjährigen. Aber sie werden in den nächsten Tagen aufgeklärt. Es werden
zwei Ministeriumsmitglieder zu ihnen kommen und mit ihnen alles regeln. Wir
sehen uns vor Gericht."
Petunia klappte ihren Mund auf und zu. Sie brauchte einige Minuten um das
gesagte zu verstehen. Sie trat hinter ihrem Mann hervor und ging auf Harry zu.
Sie deutete verachtend auf ihn und keifte: „DAS IST UNERHÖRT, WIE KÖNNEN SIE
BEHAUPTEN WIR HÄTTEN DIESE MISSGEBURT ENTFÜHRT."
Harry wollte ihr ausweichen. Petunia fuchtelte die ganze Zeit vor seinem
Gesicht. Bis es ihr zu viel wurde und sie zum Schlag ausholte.
Harry versteifte augenblicklich. Als Petunia ausholte schloss er seine Augen
und wartete auf die Ohrfeige. Doch passierte einige Minuten nichts. Er öffnete
blinzelnd seine Augen und sah das Draco und Voldemort Petunias Arm festhielten.
Draco sah den Schlag kommen und reagierte instinktiv sowie Voldemort. Beide
Zauberer fixierten diese Muggel kalt. Draco ließ ihren Arm los. Voldemort
hingegen stand auf und verhärtete seinen Griff um ihren Arm. Er war wütend und
funkelte sie eiskalt an. Aus reinem Reflex schlug er sie auf die Wange. Diese
verfärbte sich Augenblicklich dunkelgrün.
Vernon sah erschrocken auf seine Frau und lief auf sie zu. „WAS FÄLLT IHNEN
EIN?" brüllte Vernon und versuchte seine Frau aus Voldemorts griff zu befreien.
„WAGEN SIE ES NIE WIEDER HAND AN HARRY ZU LEGEN!", blaffte Voldemort sie an. Er
ließ sie los sodass sie zurück taumelten und sich einige Sekunden später auf
den Boden wieder fanden. Voldemort ging auf sie zu und musterte sie
herablassend von oben. „Das hätten sie sich nicht wagen sollen. Wir werden uns
wieder sehen!" Er beugte sich und packte Vernon am Kragen und zog ihn in die
Höhe. Er hielt in eine Zentimeter über den Boden, was Petunia entsetzt nach
Luft schnappen ließ.
Harry hingegen betrachtete es mit undeutbarer Miene. Nur in seinen Augen konnte
man dessen Hass gegen diese Personen erkennen. Draco streichelte ihm über den
Rücken, ließ die Dursleys aber keine Minute aus den Augen.
Vernon zappelte in der Luft. Dieser Mann war Bärenstark und knurrte ihn finster
an. „LASSEN SIE MICH RUNTER!" quietschte er entsetzt.
Voldemorts Zähne blitzten auf und er öffnete seinen Mund soweit, das Vernon
dachte er wollte ihn beißen.
Als Voldemort sich zu ihm beugte und seine Zähne sich seinem Hals näherten, war
es um ihn geschehen. Er fing zu schreien an und er schwitzte so stark das seine
ganze Kleidung durchnässt war und an seinem Körper klebte.
Voldemort störte das nicht. Er wollte diesem fetten Muggel einen Denkzettel
verpassen und so fuhr er fort. Kurz vor dessen Hals stoppte er. Ruckartig riss
er seinen Mund auf.
Vernon schrie entsetzt auf und besudelte sich vor schreck selber.
Der Lord löste seinen Griff und die Fettbacke viel auf den Küchenboden. „Ich
hoffe das ihnen eine Lehre. Sollten sie es sich noch einmal wagen meinen Sohn,
meine Familie zu beleidigen, werde ich sie höchstpersönlich qualvoll
umbringen.", verkündete Tom finster.
Petunia krabbelte zu ihrem Mann. Sie schaute verachtend aber ängstlich hoch und
keifte leise: „Was… w..as fällt Ihnen ein. Ich werde Sie anklagen und verhaften
lassen…"
„Falsch Mrs. Dursley. Sie werden angeklagt. Sie wissen doch das
Familienaussagen nur als einzelne zählen. Ich dagegen habe noch eine
unparteiische Person bei mir. Draco Malfoy ist zwar mit Harry verlobt, doch
sind sie noch nicht verheiratet. Somit zählt er als einzelne Person. Zudem ist
sein Vater einer der besten Leute des Ministers, daher haben sie keine Chance
zu gewinnen. Außerdem wird das Varitasserum sie dazu zwingen die Wahrheit zu
sagen. Glauben sie mir sie kommen für Jahre hinter Gittern. Was sie meinem Sohn
all die Jahre angetan haben bekommen sie hundertfach zurück und danach werde
ich sie beseitigen.", erklärte Voldemort ruhig. „Harry zeig uns wo deine Sachen
sind."
Der angesprochene erhob sich und ergriff Draco's Hand. Er zog ihn hoch und
schleifte ihn aus der Küche.
Voldemort folgte ihnen mit einigem Abstand. Bevor er die Küche verließ
betrachtete er sich noch mal diese verkommenden Muggel und sprach einen Fluch
auf sie aus. „Curcio!"
Vernon und Petunia erleideten Todesqualen. Ihre Haut schmerzte und jeder
Knochen tat so weh, als ob sie brennen würden. Und ihre Köpfe fühlten sich an
als ob sie zerbersten wollten.
Beide schrieen so laut, das Draco und Harry meinten die ganze Nachbarschaft
würde jeden Moment vor der geschlossenen Türe stehen. Sie wussten das Voldemort
vorher einen Zauber auf dieses Hausgelegt hatte. Kein Laut würde nach außen
weichen.
Voldemort ließ den Fluch noch etwas auf den Beiden. Erst nach geschlagenen fünf
Minuten nahm er den Fluch von ihnen und ließ sie das gerade geschehene mit dem
„Obliviate!" vergessen. Erst dann drehte er sich und ging hinter den Jungen
her.
Harry war in den Schrank unter der Treppe gekrabbelt und nahm sich einen
Schraubenzieher der auf der Decke lag. Er stach ihn in die Auskerbung und
ruckelte mit ihm bis sie sich die Dielenbretter lösten. Lautlos entfernte er
die Bretter und holte aus dem Geheimfach seine Bücher.
Draco schaute fassungslos in den Schrank. Als Voldemort hinter ihn trat konnte
er mit einem Blick erkennen, das er genauso geschockt war.
Harry wollte Draco seine Bücher reichen. Als er bemerkte das dieser sich nicht
rührte, drehte es sich um und sah ihn fragend an. „Was hast du?"
„Bitte sag mir nicht das das der Schrank ist, wo du die ersten elf Jahre deines
Lebens verbracht hast und das letzte. Der ist viel zu klein. Kein Wunder das du
nicht wachsen konntest!" erwiderte Draco.
„Da gebe ich Draco recht. Sogar Adrian ist etwas größer als du. Nicht viel aber
immerhin ein paar Millimeter. Diese Muggel werden dafür noch büßen.", fügte
Voldemort dazu.
„Hmm…, ich finde eins achtzig aber nicht klein", wisperte Harry und hielt Draco
die Bücher hin. Er drehte sich wieder zu dem Loch und holte die restlichen
Bücher heraus. Darunter war auch ein Fotoalbum, das er von Sirius bekommen
hatte. Da er nicht sauer auf Lilly und James Potter war ließ er die Fotos
darin. Er wollte sie Sirius geben, da er mit James befreundet gewesen war. Er
legte auch diese auf den Stapel in Draco's Arme und krabbelte wieder aus den
Schrank. Das Loch im Boden ließ er offen, da er nicht mehr Gefahr lief bestraft
zu werden. Als er wieder stand wollte er die Bücher nehmen. Draco lehnte ab und
zauberte sie klein. Danach steckte es sie in seinen Umhang.
Ding Dong Jemand hatte an der Haustür geläutet. Dudley lief die
Treppe runter und übersah die drei Personen. Er hatte sich mit seinen Freunden
verabredet. Er riss die Tür auf und keine andere als Tante Magda stand vor ihm.
„Dudley Spätzchen wie geht es dir? Lass dich drücken.", flötete sie ihm ins
Ohr. Sie packte ihn sich und umarmte ihn fest. „Wo ist deine Mutter? Ich bin so
stolz auf dich. Sie hat mir erzählt das du eine Freundin hast. Dein verkommender
Cousin wird es nie zu etwas bringen. Du kannst froh sein das er wieder auf
diese Schule für Kriminelle geht. Der wird niemals ein anständiges Mädchen nach
Hause bringen." Sie wühlte kurz in ihrer Handtasche und holte drei Tafeln
Schokolade hervor und reichte sie Dudley. „Hier damit du so stark und kräftig
bleibst."
Dudley nahm sie an sich und stürmte sofort wieder in sein Zimmer. Tante Magda
sah ihm nach und betrat erst jetzt das Haus. Sie schloss hinter sich die Türe.
Ihren Mantel hing sie an der Garderobe auf und ging in die Küche.
In Voldemorts Gesicht erschien ein sehr bösartiges Grinsen. Er folgte ihr zur
Küche. Draco und Harry sahen sich verdutzt an. Sie zuckten mit den Achseln und
folgten ihr auch. Sie wollten sehen was Tom vorhatte.
Als Tante Magda die Küche betrat fand sie Vernon zitternd auf den Boden wieder.
Dessen Frau ging es nicht anders.
„PETUNIA, VERNON WAS IST MIT EUCH?" keifte sie und lief zu ihnen. Sie zog
zuerst Petunia hoch und führte sie zu einem Stuhl. Erst dann widmete sie sich Vernon.
Sie zog seinen rechten Arm über ihre Schulter und hievte ihn zu dem erstbesten
Stuhl. Dort ließ sie ihn los. „Was macht ihr auf den Küchenboden und warum ist
die Küche nass?" fragte sie etwas ruhiger. „Seit ihr ausgerutscht?"
In diesen Moment öffnete sich die Küchentüre. Ein fremder Mann stand in ihr und
lehnte sich am Rahmen.
„WAS MACHEN SIE HIER? ICH RUFE DIE POLIZEI!", schrie sie. Erst jetzt nahm sie
die zwei Personen hinter ihm war. Kein anderer als ihr verhasster Neffe trat
neben den Fremden und lehnte sich an ihn. Hinter Harry erschien ein
Gutaussehender blonder junger Mann und sofort schoss ihr die röte ins Gesicht.
Doch als dieser ihren Neffen umarmte und ihm einen Kuss im Nacken hauchte
klappte ihr der Mund auf. „W…as soll das bedeuten? D…u bist doch nicht
s…ch…wul?" stotterte sie und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
„Hallo Magda.", grüßte Harry sie.
„Das heißt Tante Magda! Wie oft muss ich dir das noch erklären?" schimpfte sie
ihn aus.
Voldemort löste sich von den Rahmen und seinem Sohn und ging auf sie zu. Drei
Schritte vor ihr blieb es stehen und betrachtete sie finster.
Ihr lief es sofort kalt über den Rücken, sodass sie eine starke Gänsehaut
bekam.
„Sie sind also diese besagte Person. Mein Sohn hat mir eine Menge über sie
erzählt und ich kann sagen, dass mir das nicht gefiel. Ihre Verwandten werden
sie noch aufklären. Ich sage nur soviel, wir werden uns vor Gericht
wiedersehen.", sprach Voldemort ruhig und drehte sich.
Magda sah ihn irritiert nach. „Was soll das bedeuten?" erklang ihre wütende
Stimme.
Voldemort drehte sich zu ihr und sah ihr tief in die Augen. „So wie ich es
meine. Niemand vergreift sich an meinen Sohn oder beleidigt ihn. Ich habe den
Dursleys mit Freuden mitgeteilt das sie sich vor Gericht verantworten müssen.
Sie haben meinen Sohn Jahrelang misshandelt und ihn zur Sklavenarbeit
gezwungen; wobei ihr eigener Sohn alles bekam und immer fetter wurde. Sie haben
Harry in einem kleinen Schrank eingesperrt, der für ein wachsendes Kind
ungeeignet ist."
„Warum behaupten Sie von diesem Bengel der Vater zu sein?" fragte sie etwas
ruhiger.
