Voldemort reichte ihr kurzerhand das Pergament und beobachtete sie.
Tante Magda nahm das Schreiben an sich. Je weiter sie las umso blasser wurde sie. Sie las alles gründlich durch und bei manchen Stellen, überflog sie das Geschriebene noch ein zweites bzw. drittes Mal. Erst als sie mit allem durch war sah sie entsetz auf Harry. „Du bist ein Zauberer und dazu nach ein Vampir? Das sind doch alles Ammenmärchen.", würgte sie heraus.
Harry kicherte und ließ seine Zähne aufblitzen. Ihre Augen wurden immer größer. Sie stand auf und schritt auf den Jungen zu. „Mund auf!" befahl sie. „Ich will nur sichergehen das das keine Plastikzähne sind."
Harry schaute fragend zu seinem Vater. Als dieser es bestätigte, öffnete Harry seinen Mund weit.
Magda zog dessen Lippen ein Stück zurück und musste entsetzt feststellen das die Zähne echt waren. „Und zaubern kannst du auch?" fragte sie leise.
Harry zog zum beweis seinen Zauberstab und ließ die Pergamentrolle zu sich fliegen.
Magda ging zurück und ließ sich ein weiteres Mal auf ihren Stuhl fallen. Dann wandte sie sich an Vernon und Petunia. „Wann hattet ihr vor mich einzuweihen?"
Vernon sah sie finster an und antwortete: „Gar nicht! Das ist abnormal. Die halten sich doch alle für etwas Besseres."
„Das mag sein… Dennoch hast du mich belogen und deine Frau hat es ebenso. Das ist also diese Schule für Schwerverbrecher. Ich hätte nie gedacht das du mich anlügst… Ich kann diesen Jungen auch nicht leiden und das wird sich auch nicht ändern. Doch hast du dir mal dein Strafregister angesehen? Vernon die werden dich einsperren und das Gefängnis wird keines von unseren sein. Es wird eines der ihren sein… Das heißt sie werden dich mit Schwerverbrechern ihrer Art einsperren. Was glaubst du was dort passieren wird? Die werden zaubern können und was ist mit dir?" fragte sie ihn.
Vernon schnaubte nur: „Die werden mich nicht einsperren. Sie sind doch froh das ich den Jungen aufgenommen habe!"
„Wenn du dich da mal nicht irrst", seufzten Magda und Petunia.
Voldemort und die beiden Jugendlichen stellten sich nebeneinander. Er legte seine rechte hand auf Harry's Schulter. „Bis bald!" rief Harry lachend und mit einem Plopp waren sie verschwunden.
Tante Magda und Petunia fielen synchron in Ohmacht.

Sie standen in einer großen Halle. Alles aber auch wirklich alles war hier in schwarz gehalten. Das einzige Licht was diesen kalten Raum erhellte waren Pechfackeln die an den Wänden hingen. Harry drehte sich um seine Achse. Er konnte nirgends etwas entdecken bis auf ein sehr großes Tor. Dieses war mit dem Slytherinsymbol gekennzeichnet. „Wo sind wir?"
„In unserem Versteck. Wir sind einige Kilometer unter der Erde und zurzeit befinden wir uns in einem unserer Wartesäle. Hier zeigt sich wer ein wirklicher Schwarzmagier ist. Alle die nicht auf unsere Seite sind können das Tor nicht betreten, aber auch fliehen können sie nicht denn sie bleiben in diesen Raum gefangen. Sie können hinein disapparieren aber nicht heraus. So gehen wir sicher, das wirklich nur Todesser hineingelangen können. Es ist nicht wie Hogwarts geschützt. Es war ein leichtes herauszufinden welche Zauber benutzt wurden. Severus hat gute Dienste geleistet. Er war derjenige der herausfand welchen Zauber Dumbledore benutzt hatte. Hier klappt das nicht. Das hier ist eine Unterkunft von Salazar Slytherin und nur er kennt den Zauber.", antwortete Voldemort.
„Dann komme ich hier auch nicht raus. Ich bin doch noch kein Schwarzmagier.", erklärte Harry.
„Mach dir da keine Gedanken drum. Du kommst hier raus solange ich bei dir bin. Denn nur ich bin in der Lage jeden hinaus zubringen, doch habe ich das noch nie. Spione werden eiskalt beseitigt. Wir können uns das nicht leisten, jemanden hier herzubringen und wieder gehen zu lassen.", erläuterte Tom Vorlost Riddle.
„Das kann ich verstehen. Es wäre einfach zu gefährlich wenn jemand herausbekommen würde wo ihr euch befindet. Dumbledore würde sofort angreifen…", wisperte Harry. „Dad wie soll ich mich eigentlich verhalten?"
„Wie du es möchtest! Bedenke das ich mich anders verhalten werde. Meine Leute kennen nur meine Kälte. Nur meine Freunde, die inneren Todesser, kennen auch meine andere Seite. Ich darf keine Gnade zeigen, das wäre ein schrecklicher Fehler.", beantwortete er Harry's Frage.
„Ist gut! Wie ist das eigentlich mit dem Zeichen? Muss ich das auch tragen?"
„Nein! Das Todesserzeichen tragen nur meine äußeren Todesser. Die vom inneren Kreis tragen es nicht.", erklärte er Harry.
„Doch Severus trägt es.", widersprach Harry seinen Vater.
„Gut aufgepasst. Wir mussten Dumbledore irgendwie glaubhaft machen, wenn ich Severus rufe das er Schmerzen hat. Es wäre aufgefallen wenn er das nicht vorgespielt hätte. Ich habe ihm das Zeichen gegeben, dennoch hat er keine Schmerzen. Es leuchtet grünlich auf und kribbelt. Dann weiß Severus bescheid und spielte dem alten Narren etwas vor. Und Dumbledore ließ ihn mir Freuden gehen. Er war doch froh das er einen Spion bei uns eingeschmuggelt hatte."
„Wollte Dumbledore denn nie wissen wo ihr euch sammelt und eure Pläne schmiedet?" Harry sah seinen Vater interessiert an.
„Oh doch! Er hat es sogar mit Varitasserum versucht. Severus schwieg aber und konnte ihm keine Antwort geben.", antwortete Tom. „Kommt jetzt! Last uns Abendessen es ist schon spät." Er öffnete das Tor und wartete auf die Beiden. Als sie durch das Tor getreten waren ließ er es wieder ins Schloss fallen.
Harry stand in einem hellerleuchteten Gang. Sehr viele Fackeln spendeten genügend Licht, das alles erleuchtet wurde. In fünf Meter Abstand standen große Schlangensäulen und er hatte das Gefühl das sie ihn Ansehen würden.
Voldemort und Draco gingen langsam vor und Harry lief ihnen sofort nach. „Dad können diese Schlangen mich beobachten? Ich habe ein seltsames Gefühl dabei."
„Nein! Es sind alles nur Staturen. Doch der Künstler der sie entstehen lassen hat, nahm lebendige als Vorbild und hat sie nach diesen gestalten. Wunderschön nicht?" beantwortete er und hielt vor ein weiteres Tor. Dieses war offen da es keine Torflügel hatte. An den beiden Seiten des Tores war jeweils eine Riesiger Schlangenkopf. „Das hier ist die Zweite Hürde. Sollte es doch jemanden gelingen hier einzudringen muss an diesen Sphinxen vorbei. Ihr Blick ist was ganz anderes als der eines anderen Wesens. Sie kennen alle meine Leute und lassen nur sie durch. Sollte es ein anderer Magier dennoch versuchen bei uns einzudringen, dann wird er in ihrem Blick verbrennen.", erklärte Voldemort.
Harry sah sich die zwei Köpfe genau an. „Die sehen aber nicht gefährlich aus!"
„Das ist der Sinn der ganzen Sache! Niemand ahnt das diese wunderschöne Arbeit jemanden umbringen könnte. Folge mir. Sie werden dir nichts tun. Auch sie spüren welches Blut du in dir trägst.", klärte er Harry auf.
Harry folgte seinem Vater ohne bedenken. Draco hingegen drehte sich noch mal zu den Säulen und jede einzelne von ihnen leuchtete grünlich auf. Das zeigte an das sie ihren neuen Meister akzeptierten und ihm immer passieren ließen. Erst jetzt schloss es sich den Anderen an.
„Dad wie weit ist es noch und gibt es hier noch mehr Fallen?" fragte Harry. Trotz das er heute schon soviel geschlafen hatte war es schon wieder müde und gähnte.
„Wir sind bald in meinen Gemächern. Siehst du das Tor da vorne? Das führt zu unserem Saal wo sich alle Todesser treffen. Und ja es gibt ihr noch einige Fallen, doch du wirst sie mit der Zeit kennen lernen. Dir passiert nichts mehr. Du bist in unseren Kreisen aufgenommen."
„MEISTER!", erklang eine Stimme und sofort setzte Voldemort seine Maske aus. „WAS!" fauchte er ungehalten. Der Todesser ließ sich auf seine Knie nieder und stammelte: „Meister die Parkinsons sind schon anwesend. Sie baten um eine Audienz unter vier Augen."
„Haben sie das? Mr. Malfoy begleiten sie Harry in unseren Speiseraum und warten sie dort auf mich. Ich werde mich um diese Plage kümmern.", erklärte Voldemort und folgte den zitternden Todesser.
„Was wollen die den jetzt schon hier? Also an die roten Augen muss ich mich erst gewöhnen.", seufzte Harry.
„Schatz lass uns gehen! Voldemort wird sie in die den Salon bringen und dafür müssen sie über diesen Gang.", erklärte Draco. Er hielt seinem Freund die Hand hin, die dieser sofort ergriff und ihm folgte.
„Wo ist der Empfangszimmer?" fragte Harry und sah seinen Freund neugierig an.
Draco schmunzelte und beantwortete dessen Frage: „Gegenüber dem Speisezimmer."
„Das ist doch viel zu gefährlich. Was machen wir wenn sie unseren Raum einfach betreten? Sonst ist doch die Überraschung futsch und ich möchte doch ihr Gesicht morgen sehen."
„Harry sie können nicht einfach unseren Raum betreten. Dein Vater muss es ihnen erlauben. Wie im Gang sind dort Wächter angebracht und die lassen nur den inneren Kreis einfach durch. Keiner vom äußeren kann unbeabsichtigt den Saal betreten. Die Todesser die es versuchen werden mit dem Crucio-Fluch belegt und weggeschleudert. Wir sind dort sicher.", erklärte Draco und zog seinen Freund mit sich.
Sie gingen noch ein Stück den Gang entlang bis Draco vor ein weiteres Tor hielt. Jedoch hatte diese Tür keinen Griff. Vor ihren Augen erschien ein Spruch und Harry las ihn sich durch:

„Hundert Jahre, lieber Gast,
warten wir auf dich.
Da du hergefunden hast,
bist du's sicherlich.
Das du Durst und Hunger stillst,
alles steht bereit.
Alles, was du suchst und willst,
auch Geborgenheit,
Trost nach allem Leid.
Ob du gut warst oder schlecht,
wie du bist, so bist du recht,
denn dein Weg war weit.
Todesser, sei wieder klein!
Sei ein Mensch und komm herein!
Steh nicht länger vor der Tür,
denn du bist Willkommen hier!
Alles ist für dich bereit
Schon seit langer Zeit.
Um nun in die heilige Halle zu gelangen,
nenne das Wort, dass dich hergeführt hat!"

Harry sah verdutzt auf Draco. Dieser lächelte ihn warm an. „Der Spruch ändert sich immer. Salazar Slytherin schien es lustig zu finden. Du brauchst kein Passwort du kannst einfach hindurch treten. Die Tür lässt dich einfach durch. Glaub mir am Anfang habe ich auch vor ihr gestanden und habe auf meinen Vater gewartet, weil ich das Passwort nicht kannte. Die haben sich einfach einen Spaß daraus gemacht und haben mich zwei Stunden warten gelassen. Ich war stinksauer, das kannst du mir glauben. Aber die Täuschung ist gut. Zuerst versuchen sie das Passwort herauszufinden und wenn das nicht klappt versuchen sie es brutal zu öffnen. Nur das sie dann denn Crucio abbekamen."
„Das hat schon jemand versucht. Deine Worte klingen jedenfalls so."
„Oh ja, es gab zwei Personen die es versucht haben. Bellatrix Lestrange und Andromeda Tonks. Sie haben denn Crucio eine viertel Stunde ertragen müssen. Und danach hat Voldemort sie noch mal hart bestraft. Andromeda hat sich nie wieder gegen ihren Meister aufgelehnt. Sie ist ein sehr guter Todesser. Doch wie sie auf Black reagieren wird das weiß ich nicht. Sie hat bisher kein gutes Wort über ihn verloren. Vielleicht liegt es daran das sie auf verschiedenen Seiten standen. Wir werden es sehen." Er zog seinen Freund mit sich und sie durchschritten die Tür einfach.
Harry hatte das Gefühl das es kurz um ihn kühler wurde und dann war alles wieder wie vorher. Er sah sich im Raum um. Im Speisesaal stand ein großer runder Tisch. Er war aus einem dunklen Holz angefertigt worden. Die Stühle hatten die gleiche Farbe und deren Bezug war in einen Kräftigen grün gehalten, das an Slytherin erinnerte. Von der Steindecke hing ein großer Krohnleuchter und erhellte das Zimmer. Im Kamin brannte ein großes Feuer vor sich hin. Zudem standen in der Ecke einige Pflanzen die das Zimmer noch etwas wohnlicher machten.
Draco setzte sich an den Tisch. Als Harry mit seiner Besichtigung fertig war, ließ er sich auf Draco's Schoss nieder. Er hatte sich seitlich hingesetzt, sodass er die Türe im Auge behalten konnte.
„Harry willst du eigentlich deine ehemaligen Verwandten ins jenseits befördern und wie denkst du über deinen Vater? Du weißt das er die Muggel tötet. Er hasst sie und er wird sich auch nicht ändern."
„Das weiß ich! Um ehrlich zu sein hasse ich sie auch, genauso wie jedes Schlammblut. Die Dursleys sind selber schuld. Er kann mit ihnen machen was er will, Hauptsache sie werden für mein Leid bezahlen. Ich hasse sie und würde sie gerne selber umbringen. Doch zurzeit zucke ich noch bei jedem Wort zusammen. Wenn du eben nicht gewesen wärst… Ich weiß nicht was ich getan hätte. Doch ich glaube ich hätte mich in meinem Schrank verkrümelt. Hmm…, will er denn alle Muggel töten? Denn es gibt auch freundliche unter ihnen."
„Nein alle will er nicht umbringen. Nur die ihm gefährlich werden oder die, die einfach seinen Weg kreuzen. Sogar er hat einen Muggel als Freund. Mach nicht so große Augen, denn es stimmt. Er hat ihn auf einer Kirmes getroffen, wo ich unbedingt hinwollte, meine Eltern aber keine Zeit hatten. Ich war damals fünf und wie du weißt kann man mir so leicht nichts abschlagen. Dieser Muggel war damals fünfzehn und war mit seinem Bruder von zuhause ausgerissen. Ihr Vater schlug sie regelmäßig und als ihm dieser Junge erzählte, das er Schwul sei schlug er sie krankenhausreif. Die Situation eskalierte und so packten sie ihre Kleidung und hauten ab. Nun ja wir trafen sie dort und sein jüngerer Bruder beklagte sich. Er hatte Hunger, doch hatten Beide nicht genug Geld zur Verfügung. Voldemort ist einfach zur nächsten Frittenbude gegangen und hat für alle große Pommes mit einem halben Hähnchen geholt. Die Beiden zeigten keine Scheu und setzten sich zu uns. Und dort erzählten sie ihm was passiert war. Was er gemacht hat weiß ich nicht. Ich weiß nur das er sich Regelmäßig mit ihnen trifft. Dieser Junge leitet eine Jugendgruppe für Homosexuelle und Voldemort unterstützt ihn. Sein Bruder arbeitet dagegen in einem Jugendheim aber auch das wird von Voldemort finanziert."
„Weißt du ob sie Wissen das er ein Zauberer ist?" fragte Harry und schaute zu Draco's Gesicht auf.
„Ja sie wissen es. Sie übernehmen häufiger mal einen Auftrag in der Muggel Welt. Da wir uns nicht so gut dort auskennen. Nicht mal Dumbledore würde darauf kommen das er Muggel für sich arbeiten lässt und die auch noch finanziert.", lachte Draco spöttisch.
„Auf diese Idee wäre ich auch nicht gekommen.", antwortete Harry gelassen und kuschelte sich an Draco. Er blickte auf und legte seinen rechten Arm um Draco's Nacken. Er zog ihn zu sich herunter und legte seine Lippen auf dessen.
Draco lächelte in den Kuss und öffnete seinen Mund. Harry nutzte diese Gelegenheit und schob seine Zunge in dessen Mundhöhle.
Beide bekamen nicht mit wie Voldemort den Raum betrat. Als er das Paar sah verflog seine Wut wieder. Er ging leise zu ihnen und setzte sich neben Draco.
Sie fochten einen wilden Kampf aus. Erst als ihnen langsam warm wurde und Harry die Luft ausging beendeten sie ihn. Ein leises Lachen lies sie auseinander schrecken. Da Voldemort zu Harry's Rücken saß musste dieser sich erst drehen. Er sprang von Draco's Schoss und lief zu seinem Vater. „Dad du warst lange weg. Was wollte die Parkinsons von dir?" Harry hatte sich zwischen Draco und seinem Vater gestellt. Da Draco nichts mehr sehen konnte zog er seinen Freund zu sich, sodass er gezwungen war sich wieder zu setzen.
„Hey!", rief Harry aus. Er hatte sich sichtlich erschrocken.
„Wenn du mir die Sicht stiehlst und lass deinem Vater mal eine Pause. Die Parkinsons werden ihn garantiert genervt haben." wisperte Draco seinem Freund ins Ohr.
Voldemort strubbelte seinen Sohn durch die Haare. „Draco hat recht. Sie haben sich beschwert, das der Minister einen Squib aus Pansy Parkinson gemacht hat und mich gefragt ob ich es rückgängig machen könnte. Was ich verneint habe. Danach berichteten sie mir das Lucius und Severus mich hintergehen würden und so weiter. Glaubt mir morgen werden sie sich wünschen mich nie aufgesucht zu haben.", erzählte ihnen Tom.
„Auf was habt ihr Hunger?" fragte Voldemort.
„Ein Steak mit Pommes.", rief Harry freudig aus. „Ich liebe Steak. Das gab es so selten und ich habe immer nur die Reste bekommen. Und in Hogwarts gab es das nie. Ich denke auch daran etwas Blut zu mir zunehmen. Ich werde es nicht vergessen.", versprach Harry.
„Dobby", brüllte Voldemort.
„Dobby ist hier?" fragte Harry verwirrt.
„Ja! Vater meint das er eine neue Ausbildung braucht. Dumbledore hätte ihn zu sehr verzogen und das der Lord ihm schon die Flausen austreiben würde.", erklärte Draco leise.
Plopp „Sir sie haben Dobby gerufen?"
„Was brauchst du solange? Du hast sofort zu erscheinen!" fauchte Voldemort ihn eisig an. Die Hauselfe zitterte am ganzen Leib.
„Bring meinem Sohn und uns ein Steak mit Pommes. Einen leichten Rotwein und etwas Salat. Zum Nachtisch einen Blutpudding und beeile dich. Ich gebe dir fünf Minuten.", befahl Voldemort.
„Jawohl Sir. Dobby wird gehorchen. Dobby gute Hauselfe ist." Mit diesen Worten verschwand er.
Harry sagte dazu nichts. Er war immer noch sauer das Dobby ihn für Dumbledore ausspioniert hatte. Stattdessen formte er seinen Blutstein und fing an aus diesem zu trinken. Draco beobachtete ihn dabei. Warum das wusste Harry nicht. Er fragte aber auch nicht nach. Denn er hatte ihnen zu lange Sorgen bereitet. Erst als er das Gefühl hatte es passte nichts mehr in seinen Bauch ließ er von dem Stein ab. „Ob ich jetzt noch das Steak runter bekomme?"
„Klar!" antworte Draco belustigt. „Du wirst es merken."
Voldemort trommelte ungeduldig mit seinem Finger auf die Tischkante. „Seine Zeit ist abgelaufen."
Am ende des Satzes tauchte die Hauselfe vor ihnen auf und Tischte die Speisen auf.
„Dobby warum hat es solange gedauert? Ich sagte fünf Minuten und keine Zehn!", sprach Voldemort ruhig aber kalt.
„Mei…ster, … es war nicht Dobby's Schuld. Mrs. Pansy Parkinson wollte wissen, wer mit ihnen Diniert. Sie fragte ob Mr. Malfoy junior anwesend wäre und ob sie ihn sprechen könnte. Sie wollte sich bei ihm entschuldigen und ihn einladen mit ihr zu dinieren."
„Was hast du ihr geantwortet?" fragte Voldemort nach.
„Dobby es nicht wissen. Die Gäste noch nicht gesehen habe. Wollte erst um ihre Erlaubnis bitten…"
„Egal was sie dich fragt oder dich zur Strafe machen lässt. Du wirst ihr nicht antworten. Draco und Harry sind nie hier gewesen. Hast du mich verstanden?!?"
„Meister Dobby gehorcht."
„Gut und nun hole uns den Nachtisch und lass dich nicht mehr aufhalten."
„Jawohl Sir."
Als die Hauselfe verschwunden war schenkte Voldemort jedem etwas Wein ein. Bei Harry achtete er darauf das es nicht zu viel war.
Das störte diesen nicht und er setzte sich wieder auf seinen Platz damit Draco in ruhe essen konnte. Harry sah hungrig auf sein Steak. Als sein Vater jedem eingeschenkt hatte griff er sein Messer und die Gabel. „Guten Hunger.", wünschte er jedem und zerschnitt sein Stück Fleisch. Heißhungrig vertilgte er das Fleisch und die Pommes. Erst danach widmete er sich seinem bunten Salat.
Draco hingegen aß langsam und gesittet. Er konnte nur den Kopf schütteln. Harry aß nicht mehr sondern schlang. Das hatte er beobachtet, wenn Harry sich mit dem Wiesel um etwas stritt. Meist war es das Rührei.
„Harry dir nimmt keiner was weg. Wir sind nicht das Wiesel. Du kannst ruhig langsamer essen.", sprach er ihn ruhig an.
Als Draco ihn ansprach sah er ihn verdutzt an. Er kaute kurz zu ende.
„Bin ich so schlimm?"
„Na ja ich würde behaupten ja. Du scheinst vergessen zu haben das das Wiesel nicht anwesend ist und dein Cousin auch nicht. Wir essen dir nichts weg.", erläuterte Draco. Er lächelte seinen Freund warm an.
„Wenn du noch etwas möchtest brauchst du nur Dobby zu rufen. Mich freut es das es dir so gut schmeckt. Doch weißt du auch das es dir sehr schlecht werden kann, wenn du zu schnell isst?", tadelte Voldemort seinen Sohn.
„Werde mir Mühe geben. Ich vergesse das manchmal.", gab Harry geknickt zu.
Der Rest des Essens verlief zivilisierter. Als sie fertig waren führte Voldemort sie in das Gästezimmer. Er drückte seinen Sohn an sich und wünschte ihnen eine erholsame Nacht. Danach verließ er sie und ging in seine Räume.
Harry gähnte und ließ sich ins Bett sinken. Er machte sich nicht mal mehr die Mühe sich auszuziehen und das Daunenbett über sich zu ziehen. Harry schloss die Augen und schlief sofort ein.
Draco seufzte. Er hatte das kommen sehen. Die letzte halbe Stunde hatte sein Partner nur noch gegähnt. Er zauberte ihm kurzerhand Harry's Pyjama an und zog die Decke über ihn. Erst jetzt nahm er sich die Zeit und zog sich selber aus. Wusch sich kurz im Bad und legte sich zu seinem Verlobten. Er hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und kuschelte sich an ihm. Kurz darauf schlief auch er friedlich ein.

Der nächste Morgen verlief friedlich. Voldemort und Draco zeigten Harry den unterirdischen Komplex und Harry war erstaunt wie groß er war. Als er sie fragte wo sie wären fingen Beide an zu lachen und erzählten ihm, das sie nicht weit von Hogwarts wären. Um genau zu sein kurz vor denen ihrer Türe. Das Hauptquartier der Todesser befand sich unter Hogsmeade und noch kein Zauberer war auf die Idee gekommen hier zu suchen. Die Schuld dafür trug kein anderer als Albus Dumbledore. Er hatte allen weiß gemacht, das hier alles sicher sei. Und der Minister glaubte ihm. Es lag auch daran, dass kein Todesser jemals in Hogsmeade gesehen wurde. Auch erklärten sie ihm, sollte es jemals zu so einer Untersuchung kommen, würden sie nichts finden. Es gab keinen Eingang denn man hätte betreten müssen und da kein Zauberer wusste wo sie hin disapparieren müssen, konnten sie nichts finden.
Während sie ihm alles zeigten tauchte hin und wieder mal ein Todesser auf und Voldemort setzte seine bekannte Maske auf. Jeder Todesser denn sie trafen ließ sich vor ihren Meister auf die Knie fallen und zitterte. Erst als er sie passiert hatte erhoben sie sich und fuhren mit ihrer Arbeit fort.
Zudem bemerkte Harry das sein Vater die ganze Zeit angespannt war und die Umgebung vor eventuellen Gefahren absuchte. Als er ihn darauf hin ansprach, erklärte Voldemort das er die Umgebung im Auge behalten müsste, wegen der Parkinsons. Er wollte verhindern das Harry zu früh auf diese Personen traf.
Harry hatte nie geglaubt das er es hier schön finden würde. Er hatte gedacht das hier alles in dunklen Farben gehalten war. Doch er hatte sich getäuscht. Es waren schon dunkle Farben, jedoch waren sie genau aufeinander abgestimmt. Auch war hier alles in Slytherin Farben gehalten, schwarz, grün und silbern. Viele Pflanzen standen in den Gängen und rundeten das Bild ab.
Denn einzigen Raum denn Voldemort ihm nicht gezeigt hatte war der Saal wo heute Abend die Versammlung stattfinden würde.
Zum Mittagstisch gingen sie zurück in das Speisezimmer und Harry viel auf das Draco recht mit seiner Behauptung hatte. Der Spruch der am Abend davor aufleuchtete war dieses mal anders. Voldemort ließ ihm aber keine Zeit ihn durchzulesen. Er schob ihn einfach durch die Tür. Als Harry aufbrausen wollte erklärte er das die Parkinsons in der Nähe wären und sie genau auf sie zusteuerten. Nach diesen Worten blieb Harry ruhig und zog seinen Vater und seinen Freund zu dem bereits gedeckten Tisch. Dieses Mal achtete Harry darauf sittsam zu essen und nicht wieder zu schlingen. Er hatte zwar nicht gebrochen wie es sein Vater angekündigt hatte, doch hatte er die halbe Nacht mit Krämpfen wach gelegen. Draco wusste nichts davon. Er hatte ihn schlafen gelassen und sich an ihn gekuschelt. Aber dass das keine Verdauungskrämpfe waren wusste er nicht. Dies würde er später noch erfahren. Da er nicht schlafen konnte hatte er lieber seinen Freund gemustert und ihm beim ruhen zu gesehen. Als er dann doch endlich einschlafen konnte wurde er schon nach kurzer Zeit wieder geweckt. Eine der Hauselfen weckte sie auf und erzählte ihnen wo sie Voldemort treffen sollten.
So verging der Tag mit neuen Eindrücken für Harry. Sein Freund und sein Vater konnten blitzschnell ihre Masken aufsetzen. Harry hingegen wollte das nicht. Die einzigen die er schocken wollte waren die Parkinsons, bestimmte Personen in Hogwarts und die Dursleys. Bei den restlichen Menschen blieb er wie immer. Nur das er die freundliche ‚ich bin der glücklichste Junge der Welt' Maske ablegte. Er zeigte ihnen wenn er zornig und wann er traurig oder glücklich war. Er fühlte sich dadurch wohler.
Trotz der Kälte die seine Begleiter bei sich trugen, zeigten sie mit kleinen Gesten, das dies nicht ihm galt und Harry hatte sich schnell daran gewöhnt. Sein Vater lief in dem Komplex nur mit roten Augen durch die Gänge und Säle. Das führte dazu, das Harry die Augen gar nicht fürchterlich fand, sondern das sie seinem Vater standen. Voldemort erzählte ihm das er eigentlich nur grüne und rote Augen besäße. Das er mit der Zeit gelernt hätte, sich auch andere Farben zu zulegen. Er konnte seine Augenfarbe nach belieben ändern. Jetzt wusste Harry auch von wem er die Augenfarbe besaß. Als er Voldemort fragte ob er seine Augen auch verändern könnte, bestätigte der es. Der Lord teilte ihm auch mit, das er seine Augen am Vortag schon für einen Augenblick verfärbt hatte. Deshalb hatte er auch schon mit einem Optiker Verbindung aufgenommen. Dieser würde Kontaktlinsen für ihn anfertigen und ihm zuschicken. Er erklärte ihm das es eine Vorsichtsmaßnahme sei, denn es könnte passieren das seine Augen sich änderten wenn er sicb ärgerte. Voldemort erklärte es ihm lange und ausführlich. Das es eine Vorsichtsmaßnahme wegen der Gryffindors wäre und den Professoren. Harry gab ihm Recht. Er gab zu das er in letzter Zeit ziemlich launisch gewesen war und das sie eventuelle Fehltritte so ausbügeln konnten.
Den Nachmittag verbrachten sie zusammen in der Bibliothek. Doch immer wieder wurden sie von Todessern gestört, die noch etwas besprechen mussten. Dreimal hatten die Parkinsons die Frechheit besessen und noch mal um eine Audienz gebeten, die der Lord jedes Mal ablehnte. Von irgendjemand wussten sie das Draco anwesend war und versuchten daher mit dem Lord zu sprechen. Voldemort fand schnell heraus wer sich verplappert hatte und bestrafte denjenigen mit dem Cruciofluch und entließ ihn erst als er in Ohnmacht fiel. Den Anderen befahl er kalt, das sie kein Wort über seine Gäste verlieren durften. Jeder der aus der Rolle viel würde ab jetzt den Avada Kedavra spüren. Nach der Drohung ließen alle Todesser sie in ruhe. Harry vermutete das alle zu viel Angst hatten, sich jetzt noch mit dem Lord auseinander zusetzen.

Pansy Parkinson schritt wütend durch ihr Gästezimmer. Sie hatte durch Zufall erfahren das Draco anwesend war. Sie war den ganzen Tag durch die Gänge gestromert, in der Hoffnung ihn zu sehen und mit ihm zu reden. Doch das war ein Fehlschlag. Sie hatte ihn nirgends entdecken können. Ihre Eltern waren ihr auch keine große Hilfe. Jedes mal wenn sie glaubte Draco's Stimme gehört zu haben, verquatschten sich ihre Eltern mit einem ihrer Bekannten. Und wie es nun mal war, musste sie diesen auch grüßen und ihm berichten was in Hogwarts abgelaufen war.
Seltsamer weise interessierte sich keiner dafür das Severus Snape und Lucius Malfoy den Lord hinterging. Sie wollten eher wissen wie es war ein Squib zu sein. Ob es sehr schmerzhaft war und wie sie sich fühlte.
Was glaubten die denn? Natürlich war es schmerzhaft. Sie hatte die ganze Zeit geschrieen und sich versucht zu wehren. Doch was machte der Minister, er Lähmte sie und fuhr ohne Bedenken mit seiner Aufgabe fort. Lucius, Severus, dieser Black und dieser Tom Riddle waren dabei anwesend gewesen und hatten sich über sie lustig gemacht. Nur weil sie Potter genötigt und dessen Eule umgebracht hatte, machten sie aus ihr einen Squib. Die ganze Prozedur in dem ihr ihre magische Signatur entzogen wurde brauchte acht Stunden. Erst am darauf folgenden morgen durfte sie Hogwarts verlassen. Ihre Eltern versprachen ihr zwar das sie nach Durmstrang kommen würde, jedoch irrten sie sich auch hier. Der Schulleiter verkündete das sie keine Squibs annehmen würden, auch wenn sie untergebende Voldemorts waren. Seit dem versuchten ihre Eltern mit Voldemort zu reden. Und was machte der? Voldemort ignorierte sie.
Gestern Abend war es das erste Mal das er sie zu sich bat, nachdem sie um eine Audienz gebeten hatten. Ihre Eltern und sie berichteten ihm alles. Das seine rechte und linke Hand ihn Bespitzeln würde und ihn hinterging. Seine Befehle nicht ausführten und auch Potter beschützten. Auch berichteten sie von der Verlobung zwischen Draco Malfoy und diesem Schlammblut Potter, aber nichts zeigte Wirkung. Dann klärten sie ihn auf was seine Leute mit ihr gemacht hatten und sie fragten ihn ob sie nach Dumstrang gehen könnte. Das brachte die erste Reaktion bei Voldemort. Doch die Antwort viel nicht so aus wie sie erhofft hatten. Er betrachtete sie eiskalt und sprach sie zornig und kalt an, das er niemals einen Squib in seinen Reihen dulden würde und schon gar nicht in einer seiner Schulen. Pansy war heulend aufgesprungen und davon gelaufen. Sie war sich sicher, das sie ihre Strafe heute noch bekommen würde.
Ihre Eltern kamen erst eine halbe Stunde später. Jedoch konnte sie erkennen das Voldemort den Cruciofluch ausgesprochen und sie bestraft hatte. Seit dem sprachen ihre Eltern nicht mehr mit ihr und funkelten sie ab und zu zornig an. Alle versuche mit ihnen zu reden wurde von ihnen abgeblockt. Deshalb bat sie Voldemort im Namen ihrer Eltern zu einer Unterredung. Voldemort hatte scheinbar aber kein Interesse daran und lehnte jedes Mal ab. Daher sah sie ihre einzige Möglichkeit nach dem Treffen mit ihm zu reden. Es sei denn das er wieder so wütend ist, wie das letzte Mal. Da seine Todesser immer noch nicht herausgefunden hatten was Dumbledore im verbotenen Wald versteckte. Und wie es aussah hatten sie es immer noch nicht.
Resigniert setzte sie sich in ihren Sessel und musterte zornig die Wand. Pansy wollte zu Draco. Heute war die einzige Möglichkeit mit ihm zu reden und ihn dazu zu bekommen sich von Potter zu lösen. Sie überlegte Fieberhaft wie sie ihn auf ihre Seite ziehen konnte. Aber der Lord würde Draco heute sowieso befehlen sich mit ihr zu verloben. Nur fragte sie sich ob es klug war ihm zu berichten, das sie ein Squib war. Das könnte ihn letztendlich dazu bringen seine Entscheidung zu widerrufen. Doch sollte man seine Hoffnung nicht aufgeben und der Lord würde den Teufel tun und Draco mit diesen Potter eine Verbindung eingehen lassen. Ihr Meister hasste dieses Schlammblut und würde ihm am liebsten in der Hölle vorfinden. Potter war sein größter Feind, sogar Dumbledore konnte ihm nicht das Wasser reichen.
Durch Zufall sah sie auf die Wanduhr. Sie sprang erschrocken auf und lief zum großen Saal. Das Treffen würde in fünf Minuten beginnen und Voldemort hasste es wenn jemand zu spät kam. Viele hatte er hart bestraft. Sie lief eilig die Gänge entlang und lief beinahe Lucius Malfoy um. Doch dieser würdigte ihr keinen Blick und ging an ihr vorbei. Doch was sie erstaunte war das Black auch hier war und Lucius begleitete. Sie ließ sich nicht aufhalten und lief schnell weiter. Sie musste noch ihre Eltern finden und da ihre ganze Familie in der letzten Reihe untergebracht war, hatte sie noch einen weiten Weg vor sich. Sie war sauer, wieso mussten ihre Eltern auch schlechtere Todesser sein? Wären sie in ihrem Job besser würden sie viel näher bei den Malfoys stehen. Aber nein sie waren zu dumm dazu. Bisher hatten sie keinen Auftrag zur Zufriedenheit des Lords erledigt. Eher zum Gegenteil. Jeder Fehlschlag führte dazu, das er noch wütender auf sie wurde und sie auf die letzte Reihe verwies. Das zeigte jedem Todesser, das er sie für das Letzte hielt. Wie ihre Eltern es geschafft hatten ihn davon zu überzeugen das Draco und sie ein gutes Paar abgeben würden, war ihr ein Rätsel. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Sie lief zu ihren Eltern und stellte sich auf ihren Platz.

Gegen Abend betrat der Innere Kreis die große Halle Salazar Slytherins. Der einzige der fehlte war Draco Malfoy. Andromeda Tonks sah verblüfft auf ihren Cousin, schwieg aber. Jeden Moment konnte Voldemort erscheinen und er mochte es überhaupt nicht wenn getuschelt oder gestritten wurde.
Sirius besah sich staunend den Saal. Er wusste jetzt schon das Harry ihn mögen würde. Alles war aus Slytherinfarben und Schlangen. Sogar das große Pult war aus einer Schlange gearbeitet. Er wusste wie sehr sein Patenkind dieses Wesen mochte und er konnte nicht abstreiten das es besser aussah als der Löwe von Gryffindor. Er war gespannt wie sein Patenkind reagieren würde, wenn ihm die Halle offenbart wird. Er würde ihn genau im Auge behalten.
Harry ging neben seinem Gefährten und Voldemort her. Eher führte ihn Draco. Er konnte unter dieser Kapuze nur knapp den Boden erkennen, so tief hing sie in sein Gesicht. Draco und Voldemort hatten mit ihm im groben darüber aufgeklärt wie der Abend ablaufen würde. Vor einem großen Tor blieben sie stehen. Das war der einzige Raum den Voldemort ihm nicht gezeigt hatte und Harry war gespannt wie er aussah.
Draco öffnete seinem Meister und dessen Sohn die Tür und verbeugte sich leicht. Erst als Voldemort und Harry durch die Tür geschritten waren schloss er sie und ging auf seinen Platz, der zwischen seinem Vater und seiner Mutter war.
Alle Todesser erstarrten als die zwei Schwarzgekleideten Personen den Raum betraten. Sie senkten demütig ihr Haupt vor ihrem Meister. Erst als dieser mit seiner Begleitung am Pult stand blickten sie wieder auf.
Harry hoffte jetzt das er sich nicht verlaufen würde, da er nicht genug sah und er die Kapuze noch aufbehalten sollte. Doch seine Rettung nahte. Voldemort dirigierte ihn neben sich zu dem Pult.
Voldemort wandte sich zu seinen Untergebenen und betrachtete sie lange und ausgiebig. Bei einigen blitzten seine Augen eiskalt auf. „Alle Todesser die ich jetzt aufrufe haben hier vorne zu erscheinen", befahl Voldemort seinen Leuten. „Sebastian Flick, Rubin Loschke, Sarah Beach, …." Er zählte mehr als dreißig Personen auf.
Als alle aufgerufenen Todesser vorne standen ding er auf sie zu. Er lief die ganze Reihe ab und betrachtete sich seine Leute mit finsterer Miene. „Ihr habt versagt!" donnerte er los. Jeder zuckte zusammen auch die, die nicht vorne standen. „Keiner von euch war in der Lag die Prophezeiung im verbotenen Wald zu finden. Was habt ihr Versager zu euerer Verteidigung zu sagen?" Seine Augen glühten Blutrot auf. Er drehte sich und ging zu seinem Sohn. Auch wenn es keiner bemerkte, er behielt sein Kind im Auge. Zu seiner Verwunderung war Harry kein einziges Mal zusammen gezuckt oder machte Anstallten abzuhauen. Er war stolz auf ihn, anders konnte man es nicht beschreiben.
Als er auf seinen Platz stand betrachtete er denn zitternden Haufen. „REDET! MEINE GEDULT HAT AUCH SEINE GRENZEN UND IHR HABT SIE ÜBERSCHRITTEN!", zischte Voldemort.
Ein Todesser aus der Gruppe trat vor. „Meister vergebt uns wir waren nicht in der Lage das Versteck zu finden.", erklärte er und trat wieder zurück. Jeder wusste das Ausflüchte nicht zogen und ihr Meister jeden umgebracht hätte der das versuchte.
„Zu eurem Glück hat der Sohn Lucius mir diese gebracht. Ihr werdet dennoch für euer Versagen bestraft. Ihr könnt euch jedoch bei Draco Malfoy bedanken, das ich diesmal nicht denn Avada Kedavra ausspreche.", flüsterte Voldemort. Jeder Todesser bekam dennoch die Worte mit. „Ihr werdet dafür sorgen das die Acromantula, die Monsterspinnen gefangen werden. Sie befinden sich in der Höhle wo Draco die Prophezeiung gefunden hat. Er wird euch später erklären wo sich diese Höhle befindet. Ich will jede Spinne lebendig und passiert es auch nur das eine einzige stirbt, werde ich demjenigen der sie umgebracht hat, mit den Avada Kedavra belegen und dessen Familie gleich mit. Ich finde schnell heraus wer sich nicht an die Regeln hält. Ihr bring die Spinnen in unser Verlies und werdet sie mit Fleisch versorgen. Ihr habt mit eure Aufgabe zwei Monate Zeit! Für jeden Tag mehr denn ihr beraucht wird einer von euch sterben. GEHT AUF DIE HINTEREN PLÄTZE! JEDER SOLL SEHEN WAS FÜR VERSAGER IHR SEID!!!" befahl der Lord und jagte ihnen noch kleine Flüche auf denn Hals.
Die Todesser begaben sich sofort zu ihren neuen Plätzen und so konnte Pansy plus Familie einen vorrücken. ~Endlich das wurde auch Zeit. Keiner mehr der uns hänselt…~ dachte Pansy vergnügt. Langsam verlor sie ihre schlechte Laune.
Harry hörte seinem Vater interessiert zu und er fragte sich was Voldemort von Aragog und seinen Jungen wollte. Dass dieser seinen Leuten drohte störte ihn nicht. Er hatte mittlerweile heraus, das sein Vater seine Leute nur so zur Höchstleistung antreiben konnte. Wenn sie zu dumm dazu waren hatten sie eben Pech gehabt.
//Harry du wirst noch sehen wozu ich sie brauche!// erklärte Voldemort per Telepathie.
//Dad wieso nennst du mich Harry? Wir sind doch…//
//Bis zur Taufe nenne ich dich so, erst dann wird dir offiziell dein richtiger Namen gegeben und du sollst es genießen.…// erklärte Voldemort ruhig.
Harry konnte die Wärme durch die Gedanken spüren die sein Vater für ihn empfand. Dieses Gefühl war neu und er mochte es. Er wusste nicht das man durch die Gedanken fühlen konnte, ihm war schleierhaft wie dies ging.
Voldemort hatte die ganze Zeit seinen Blick auf seine Untergebenen. Einige fühlten sich dadurch nicht wohl und sie wollten schnell weg. Was sie noch nicht wussten, das sie heute zum erstem mal länger als eine Viertel Stunde hier bleiben mussten. Voldemorts Augen ruhten auf Sirius, bevor er anfing zu sprechen: „Ich möchte euch heute ein neues Mitglied in meinen Reihen vorstellen. Trete vor Sirius Black!"
Sirius trat hervor und stellte sich auf das kleine Podest. Der Lord ging auf ihn zu und stellte sich an seine Seite.
Harry verfluchte seine Mütze. Er wollte sehen was da abging. Doch behielt er sie auf und hörte gespannt zu.
„Sirius Black hat mir einen guten Dienst erwiesen und hat sich somit einen hohen Status und meinen Respekt erarbeitet. Ich werde dich zu einen meiner Berater machen. Herzlich Willkommen im inneren Kreis. Ich hoffe für dich du enttäuscht mich nicht. Versager werden bei mir hart bestraft. Deine Vorgesetzten sind an erster Stelle Lucius Malfoy und an zweiter Severus Snape. Du hast Beiden zu gehorchen, nach mir. Kein anderer außer mir und ihnen kann dir befehle erteilen. Alle die unter dir stehen müssen dir Rechenschaft ablegen, sollten sie versagen oder eine Regel brechen. Den Rest wird dir Lucius erklären, gehe zurück auf deinen Platz.", befahl Voldemort.
Sirius war sichtlich überrascht. Er hatte nicht angenommen in ihrem Kreis aufgenommen zu werden. Dass er es als Gryffindor schaffte in den inneren Kreis zu gelangen machte ihn sprachlos und das schafften nur wenige. Er hörte seinem Boss, so wie er ihn nannte zu und begab sich wieder auf seinem zugewiesenen Platz.
Lucius und Severus mussten sich wahrhaftig beherrschen um ihre Fassung zu bewahren. Sirius Gesicht war einmalig und sie hatten ihn noch nie so geschockt gesehen.
Harry hingegen grinste unter der Kapuze. Voldemort hatte ihn aufgeklärt und in das Geheimnis eingeweiht. Tom wollte auf Sirius nicht verzichten. Dieser hatte schon sehr gute Ideen eingebracht und er war überzeugt das Sirius gute Dienste leisten würde. Das einzige was ihn etwas störte war das Sirius ein Gryffindor war und er immer noch nicht herausgefunden hatte warum. Irgendwie hatte er es geschafft seine Erinnerungen zu blockieren, sodass er sie nicht finden konnte. Er war der Erste dem es gelang sich hundertprozentig abzuschirmen. Nicht mal Dumbledore hatte das bewerkstelligt. Sein Vater fand es trotzdem besser einen Gryffindor in seinem inneren Kreis zu haben, als hundert Slytherins die in Wahrheit strohdoof waren. Als Beispiel nannte er die Familie Lestrange und die Parkinsons. Harry musste zugeben dass er damit Recht hatte. Sie wären dem Untergang mit solchen Personen geweiht.
Pansy und Andromeda erbleichten. Pansy verstand nicht was Voldemort tat. Dieser Black hatte sie doch auch bestraft und war ein Gryffindor gewesen. Irgendetwas stimmte nicht. Sie konnte nicht sagen was es war, sie spürte trotzdem das hier irgendetwas falsch lief. Dennoch würde sie sich hüten es laut auszusprechen. Unter keinen Umständen wollte sie eine Strafe auf sich ziehen, das würde sie weiter von ihrem Schatzi wegbringen. Sie fragte sich ob es eine neue Taktik war die der dunkle Lord verfolgte.
Andromeda hatte ganz andere Sorgen. Sie freute sich das ihr Cousin endlich auf die richtige Seite gekommen war, jedoch fragte sie sich was er geleistet hatte um so hoch im Ansehen zu steigen. Und wie er es geschafft hatte im inneren Kreis aufgenommen zu werden. Sie war ihr Leben lang Todesser, doch hatte sie nie die Möglichkeit gehabt so hoch zu steigen. Eher war das Gegenteil der Fall. Sie hatte es geschafft in ihrem Rang zu sinken. Das würde sie Bellatrix nie verzeihen. Erst jetzt viel ihr auf das sie sie noch gar nicht gesehen hatte. Eine Sache verärgerte sie dennoch gewaltig. Jetzt hatte Sirius die Chance sie fertig zu machen und sie wusste, das er dies auch machen wird, denn soviel Mitgefühl konnte sie von ihm nicht mehr erwarten. Was sie verwunderte war das Narzissa und Lucius sich nicht wehrten. Die Malfoys hatte sich noch nie mit ihm verstanden. Warum auf einmal jetzt? Sie beschloss Narzissa in den nächsten Tagen zu besuchen. Vielleicht erfuhr sie dann was während der letzten vier Wochen passiert war.
Voldemort bemerkte die verstörten Gesichter, dessen ungeachtet reagierte er darauf nicht. Sein Interesse lag auf jemanden anderen. Er besah sich die Menge, als er Andromeda erblickte verfinsterte sich seine Miene und er fing eisenhart an zu sprechen: „Einigen von euch wird aufgefallen sein das unsere allseits beliebte Bellatrix Lestrange, Rodolphus Lestrange und Rabstan Lestrange fehlen. Nun ich muss mit bedauern mitteilen, das ihr sie nur noch in der Hölle antreffen werdet. Sie haben es gewagt mich zu hintergehen und meine Befehle nicht geachtet. Jeder von euch weiß was passiert wenn ich denjenigen erwische. Avada Kedavra! Auch fehlt heute Regulus Black. Dieser ist in einem wichtigen Auftrag unterwegs, daher werdet ihr ihn in ruhe lassen. Der jenige der ihn antrifft erklärt ihm was heute passiert ist…"
Andromeda sah geschockt auf ihren Meister. Er hatte Bellatrix einfach ausgelöscht, das verstand sie nicht. Jetzt war es noch eine Vampirfamilie weniger. Sie war ausgestoßen und zählte nicht zu den reinblütigen Vampiren. Voldemort hatte ihr jeden Status genommen. Er hatte ihre Fähigkeiten unterbunden und sie musste sich wie ein geschaffener Vampir ernähren. Sie konnte nicht in die Sonne und so weiter. Ihre Cousins machten sich darüber lustig vor allem Regulus. Sirius hasste sie und er würde versuchen sie zu beseitigen. Sie konnte ihm aber keine Schuld zuweisen denn sie war es die ihn fertig gemacht hatte als er nach Gryffindor kam. Seit diesem Zeitpunkt was die Feindschaft entstanden. Regulus hingegen hatte immer zu ihm gehalten. Es würde nicht mehr lange dauern und die Beiden bildeten zusammen ein Chaos Team, so wie es früher war.
Voldemort ließ sie nicht aus den rubinroten Augen. Sie würde es nicht mehr Wagen ihn zu hintergehen und sollte sie es doch tun, würde er mit ihr verfahren wie Bellatrix. Andromeda wäre kein großer Verlust. Sie hatte sich mit einem Zauberer eingelassen und ihn geheiratet. Zur Strafe hatte er ihr die ersten Fähigkeiten genommen und als sie ihn auch noch hinterging, machte er aus ihr einen geschaffenen Vampir. Sie war nicht würdig den Status eines geborenen Vampirs zu tragen. Erst nach einer Weile entließ er sie aus seinem Blick und wandte sich an seine Leute.
„Lucius berichte wie es mit der Hogwarts Übernahme läuft!" befahl er kalt.
Lucius trat hervor und stellte sich neben ihn und legte einige Papiere auf das Pult. „Meister die Übernahme läuft besser als geplant. Albus Dumbledore wird seit einigen Tagen verhört und wir haben interessante Dinge erfahren. Wir haben alles in diesem Bericht verfasst. Zudem ist Harry Potter nicht wie erwartet nach Ravenclaw gekommen sondern nach Slytherin. Er hat sich von Dumbledore gelöst und glaubt ihm nicht mehr. Leider muss ich Ihnen mitteilen das jemand es gewagt hat den Jungen anzugreifen, obwohl sie bei der letzten Versammlung verboten hatten ihn anzugreifen…" erläuterte Lucius.
Pansy und ihre Eltern sahen geschockt nach vorne. Sie waren anwesend gewesen und sie konnten sich an keine Bekanntgabe erinnern. Sie drehte sich zu einem anderen Todesser und fragte ihn leise ob es stimmen würde. Dieser sah sie verachtend an und bestätigte es.
Voldemort bekam das Getuschel und die Unruhe in der vorletzten Reihe mit. „RUHE!" donnerte er. Sofort verstummten die Angeschrienen und blickten schuldbewusst nach vorne. „Fahre fort!" bestimmte er energisch.
Lucius ließ sich nicht zweimal bitten. „Jeder Slytherin hat ihn in ihren Reihen akzeptiert. Mein Sohn hat sich besonders um ihn gekümmert, wie sie es befohlen haben. Ihre Vermutung das er von den Muggeln misshandelt wurde, lag richtig. Draco hat sich um seine Wunden gekümmert und ihn wieder aufgepäppelt. Er hat sich endgültig von Dumbledore abgewandt."
„Sehr gut! Ich wusste schon immer das Dumbledore unüberlegt handelte…. Sag Lucius wie hast du dich entschieden? Willigst du ein deinen Sohn mit Pansy Parkinson vermählen?" fragte der Lord ruhig.
Lucius schluckte leicht. „Meister da ist etwas was ich ihnen noch nicht erklärt habe.", antwortete Lucius kalt aber stockend.
Der Lord verzog keine Miene. „Alle Parkinsons haben hier zu erscheinen.", befahl er laut, sodass einige heftig zusammen zuckten.
Pansy ließ sich nicht noch mal bitten. Jetzt endlich würde Lucius seine Strafe bekommen und sie ihren Draco. Sie ergriff die Umhänge ihrer Eltern und schleifte sie mit nach vorne. Sie blieb mit ihnen vor dem inneren Kreis stehen und lächelte ihren Zukünftigen triumphierend an.
Draco hingegen blieb ruhig. Seine Mimik verriet nicht was er dachte.
„Lucius ich will eine Antwort! Willst du deinen Sohn mit Parkinson ehelichen?" wiederholte der Lord seine Frage.
„Nein! Mein Sohn ist bereits Verlobt und das glücklich.", erklärte Lucius fest.
Damit hatten Pansy und ihre Eltern nicht gerechnet. „DU ELENDER HURENSOHN…", keifte Pansy, „POTTER IST NICHT DER RICHTIGE FÜR MEINE SCHATZI…"
„POTTER?" fragte der Lord zornig.
„Ja! Harry James Potter ist mit meinem Sohn magisch Verlobt und diese Verbindung kann man nicht rückgängig machen. Ich muss sagen das er eine bessere Partie ist. Pansy Parkinson kann ihm nie das Wasser reichen…"
Pansy funkelte ihn zornig an und schnitt ihm das Wort ab: „DIESES SCHLAMMBLUT SOLL EINE BESSERE PARTIE SEIN ALS ICH? DAS ICH NICHT LACHE… WO BITTE IST DER BESSER DRIN? IM VÖGELN… ODER DOCH IHM ZAUBERN. NUR WEIL ER ETWAS BESSER IN ZAUBERTRÄNKE GEWORDEN IST UND VERTEIDIGUNG GEGEN DIE DUNKLEN KÜNSTE, HEIßT DAS NOCH LANGE NICHT DAS ER BESSER IST."
„SEI STILL!" unterbrach Voldemort sie. „Lucius erkläre es mir.", befahl er wieder ruhiger.
Damit hatte Pansy wiederum nicht gerechnet. Es war nicht normal das der Lord Lucius nicht bestrafte, aber wahrscheinlich lag es an seinem Sonderstatus. Hin und wieder schaute sie auf die Vermummte Gestallt neben den Pult. Sie fragte sich wer das sein könnte. Sie hatte auch bei Blaise zwei fremde Personen entdeckt. Diese trugen ihre Umhänge tief ins Gesicht gezogen, daher konnte sie nicht erkennen wer es war und warum standen sie bei denn inneren Todessern?
„Meister…. Ich hatte meinem Sohn nichts von der Verlobung gesagt, weil er homosexuell veranlagt ist. Mädchen interessieren ihn nicht und als Harry Potter nach Slytherin kam verliebte er sich in ihn. Zu erst war ich auch geschockt, aber ich ließ mir unsere Möglichkeiten durch den Kopf gehen. Was würde und diese Verbindung bringen? Bei Pansy wäre ich dazu gezwungen gewesen meinen Sohn unter den Imperio zu setzen damit er sie heiratet. Zudem würde er nie ein Kind mit ihr zeugen. Bei Potter sah es anders aus. Auch haben Severus und ich schwarzmagische Fähigkeiten bei ihm entdeckt und er hat großes Potential. Auch müssen Sie bedenken, das wir Harry so an Draco binden und er somit automatisch auf Eure Seite landet. Dennoch muss ich zugeben wenn diese Person Potter nicht angegriffen hätte, wäre mein Sohn nicht so vertraut mit ihm umgegangen. Eigentlich müssen wir uns bei Ihr bedanken…" erzählte Lucius. Das er einige Tatsachen verdreht hatte war egal. Sie hatten alles besprochen und er sollte es so rüber bringen.
Voldemort sah ihn einen Augenblick nachdenklich an und schließlich erwachte auf seinen Zügen ein hinterhältiges Grinsen. „Das sind sehr interessante Dinge die du mir anvertraust. Ich muss gestehen soweit habe ich noch nicht gedacht. In der tat, das ist sehr gut ausgeklügelt. Potter auf unsere Seite zu bringen durch diese Bindung ist hinterhältig Lucius. Weiß er worauf er sich eingelassen hat?"
„Ja das weiß er. Draco hat ihn darüber aufgeklärt und Potter willigte ein…"
Pansy wusste nicht was sie davon halten sollte. Die Sache entwickelte sich nicht zu ihrer Zufriedenheit, eher ins Gegenteil oder schlimmer. Jetzt überlegte ihr Meister schon die Vor- und Nachteile dieser Bindung und sie ahnte, dass sie keine Chance gegen Potter hatte. „DAS KÖNNEN SIE NICHT MACHEN!" schrie Pansy. „MEISTER… SIE HABEN GESAGT DAS DRACO MIR GEHÖRT UND…."
Patsch Voldemort holte aus und schlug ihr die flache Hand ins Gesicht. Der Schlag war aber so fest das sie bis vor dem Pult flog, das zehn Meter entfernt stand. „Ich habe dir nicht erlaubt zu sprechen. Was fällt dir ein unser Gespräch zu behindern indem du uns ins Wort fällst?", zischte Voldemort eiskalt.
Sämtliche Todesser wichen einen Schritt zurück. Pansy hatte es geschafft das ihr Lord wieder zornig war. Alle waren froh, das sie nicht die Quelle für seinen Ausbruch waren. Sie waren alle eingeweiht und waren gespannt wie der Lord mit den Parkinsons verfahren würde. Sie hofften das sie eine harte Strafe bekamen.
Sirius beobachtete Pansy. Das kleine Biest war viel zu nah an seinem Patenkind und das gefiel ihm nicht. Wenn sie sich umdrehen würde hätte sie die Gelegenheit sein Gesicht zu sehen und dafür war es noch zu früh.
Voldemort wusste auch dass das Mädchen zu nah an seinem Sohn war. Deshalb ging er auf sie zu.
Mit Panik geweiteten Augen sah Pansy ihren Meister auf sich zu kommen. Sie wich zurück und als sie nicht mehr weiter konnte quetschte sie sich an das Pult.
Voldemort baute sich vor sie auf und funkelte sie aus blutroten Augen an. Er griff sie in ihre Haare und zerrte sie mit sich. Als er an am Treppenansatz kam stieß er sie herunter.
Pansy purzelte die zwei Stufen herunter und blieb wimmernd auf dem Boden liegen. Ihre Eltern wollten zu ihr laufen doch verbot Voldemort es ihnen. Ein einziger Blick genügte und sie blieben stehen.
Harry hingegen hatte sich erschrocken als Pansy auf ihn zugeflogen kam. Er wich vorsichtshalber vier Schritte zurück. Als sein Vater sie wegzerrte atmete er aus, er hatte unbewusst seinen Atem angehalten. Er fand es lustig wie sein Vater und Lucius mit den Parkinsons spielten, jedoch wollte er langsam mal etwas sehen. Außerdem kam er sich mit dem Kapuzenumhang blöd vor und erhoffte das sein Vater langsam mal zur Tat schritt.
Voldemort spürte die Ungeduld seines Kindes.
Pansy rappelte sich auf und sah verstört in das Gesicht ihres Herren.
„Lucius du wirst für dein Ungehorsamkeit bestraft. Jedoch sehe ich über diese Strafe hinweg, da dein Sohn und du mir einen wirklich guten Dienst geleistet habt. Ich akzeptiere die Wahl deines Sohnes und wünsche ihm alles Gute mit seinem Erwählten." Voldemort ging auf Draco zu und drückte ihn leicht an sich. Zum Schluss klopfte er ihm Kameradschaftlich auf die Schulter. „Bei der nächsten Versammlung bringst du ihn mit. Verstanden!" befahl Voldemort.
„Wie sie es befehlen Meister. Er wird erscheinen!" wisperte Draco.
Voldemort drehte sich zu Lucius und betrachtete ihn einen Moment. „Wer hat Potter angegriffen? Ich hatte es untersagt, also rede Lucius…" donnerte Voldemort.
Pansy wimmerte leicht. Ihre Eltern würdigten sie keines Blickes und sahen stur nach vorne.
Lucius ging nicht auf ihr wimmern ein und erklärte laut: „Es fing damit an das die erwähnte Person Harry immer beleidigte. Ihn in der Öffentlichkeit runter machte, obwohl es jedem Slytherin untersagt ist. Mein Sohn und Harry reagierten nicht auf ihre Drohungen und so brachte sie das einzige Lebewesen um was Potter liebte. Jeder der Anwesenden weiß wie er seine Schneeeule Hedwig liebte. Alle haben schon versucht sie zu fangen und keinem ist es gelungen. So ein schlaues Tier haben wir selten gesehen. Nun dieser ,Jemand' hat die Bindung ausgenutzt und Hedwig beseitigt…", erzählte Lucius leise.
„Wer war es Lucius? Meine Geduld ist fast überschritten. Niemand lehnt sich gegen meinen Befehl auf.", flüsterte Voldemort eiskalt.
Pansy zuckte bei jedem Wort zusammen. Sie konnte die schadenfrohe Mimik der Todesser nicht sehen. Jeder hatte ein hinterhältiges glitzern in den Augen und wartet nur darauf Pansy zu bestrafen.
Lucius räusperte sich kurz und sprach: „Pansy Parkinson und ihre Eltern sind am Mord der Eule Hedwig schuld. Pansy Parkinson ist zudem angeklagt Potter in der Öffentlichkeit angegriffen zu haben. Ich habe alle ihre Taten aufgeschrieben.", er reichte Voldemort das Pergament.
Als Pansys Name fiel richteten sich alle Blicke auf sie, auch der des Lords. Seine Augen deuteten an wie zornig er war. In so einem tiefen Blutrot waren seine Augen lange nicht mehr gewesen worden.
Da Keiner nach vorne schaute riskierte Harry einen Blick. Sirius sah ihn aber an und deutete an das er sich wieder verkrümeln sollte. Harry seufzte und gehorchte.
Draco hingegen war voll in seinem Element. Er wartete nur auf das Kommando und er durfte den ersten Fluch aussprechen und Voldemort ließ ihn auch nicht lange darauf warten. Er musterte das wimmernde Etwas vor sich. „Draco da sie deinen Lebensgefährten und dich angegriffen hat, darfst du sie als erste bestrafen. Danach ihr meine Todesser. Ihr wisst was ihr mir Verrätern zu tun habt. Doch lasst sie am Leben, denn ich habe noch eine kleine Überraschung für sie. Verfahrt auch mit ihren Eltern so. Das ist für eure Audienzen. Jeder weiß das ich nur einmal eine gewähre und ihr habt es sechs Mal versucht.", wisperte der Lord eisig und deutete Draco an anzufangen.
Er ging zu seinem Pult und stellte sich neben seinen Sohn. Er konzentrierte sich und baute eine mentale Verbindung mit seinem Sohn auf. Das konnte er nur wenn er unmittelbar in seiner Nähe stand. Jetzt konnte Harry durch seine Augen alles mitverfolgen und er bemerkte, das sich sein Sohn langsam wieder beruhigte. Dem Kleinem war es anscheinend zu langweilig nichts zu sehen. Er konnte ihn gut verstehen. Nichts zu sehen war frustrierend, wobei Harry doch gerne das Gesicht gesehen hätte. So konnte er nur die Stimmen vernehmen und das war weit aus langweiliger als das Andere. Er sagte nichts zu ihm.
Harry schaute unter der Kapuze etwas irritiert aus. Auf einmal konnte er etwas sehen. Plötzlich bekam er einen Schreck. Er sah sich selber an und jetzt wusste er was passiert war. Sein Vater hatte es ihm vor kurz der Tür angedeutet. Das war verrückt. Er beobachtete jetzt zum ersten Mal die Halle. Das einzige was er ständig im Auge gehabt hatte, war der graue Marmorboden und das Schlangenpult. Jetzt konnte er sich das erste Mal umsehen, durch Voldemorts Augen. Sein Vater tat ihm auch den Gefallen und Blickte sich um. Die Halle war in Marmor gehalten und es standen nur zwei Staturen im Saal. Jedoch waren die Basilisken bis zur Decke hoch und das waren mindestens fünf Meter. Das seltsamste an den Schlangen war nicht ihre Höhe, sondern ihre Farbe und ihr aussehen. Eine der Schlangen war schwarz und die andere Weiß. Irgendwie erinnerten sie an Shadow und Darkness. Die schwarze Schlange hatte eisgraue Augen wo die weiße grüne hatte. Ihre Schuppen glitzerten etwas grünlich. Er glaubte sogar, dass es Shadow und Darkness waren. ~Ob sie so aussehen werden?~ Erst nachdem er jede Einzelheit dieser Säulen bewundert hatte, blickte sich sein Vater weiter um. An den Wänden hing jeweils ein riesiger Wandteppich. Wie alles hier mit dem Slytherinsymbol. Kronleuchter erhellten die Halle und spendeten ein angenehmes Licht. Erst nach dem er sich ausführlich umgesehen hatte, wandt Voldemort seinen Blick auf Draco und Pansy.
Draco verzog keine Miene. Pansy winselte ihn bittend an, das er sie doch heiraten sollte. Er konnte es nicht glauben, das Weib war besessen von ihm. Sogar seine Eltern verstanden jetzt warum er sie schon immer gehasst hatte. Er brauchte nicht lange überlegen und schon warf er denn ersten Fluch auf sie und ihre Eltern. Er hatte den Crucio ausgesprochen. Seine Eltern und Voldemort hatten damit nicht gerechnet. Normalerweise wandte er diesen Fluch nicht an. Das machte er nur wenn ihn jemand richtig verärgert hatte.
Pansy und ihre Eltern rollten sich schreiend auf dem Boden. Sie hatten das Gefühl das ihre Haut sich vom Körper löste. Oder eher gesagt das jemand Stück für Stück ihre Haut aufschnitt und dann abriss. Ihre Knochen dehnten und verkleinerten sich im Körper. Manchmal wurden sie soweit gedehnt das sie dachte lebendig zu platzen und in ihrem Kopf waren kleine Armeisen, die mit einem Hammer Löcher schlugen.
Als Draco bemerkte das sie die Ohmacht nahe waren nahm er den Fluch von ihnen und schickte einen anderen hinterher. „Relashio" Mit diesem Zauber schleuderte er Pansy zusätzlich heiße Funken ins Gesicht. Dennoch war er nicht zufrieden und er verzauberte sie auf ein Neues, doch diesmal ließ er ihn auch auf die Eltern fliegen. „Tarantallegra", rief er und durch diesen Spruch wurde die Betroffene gezwungen sehr schnell zu tanzen. Einige Todesser konnten sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Darunter waren es mehr ihre Kinder. Blaise, Crabbe und Goyle, sowie die zwei vermummten Jungendlichen brachen in schallendes Gelächter aus. Voldemort ließ sie. Er würde auch Lachen, wenn er in diesem Alter wäre und jeder seiner Leute wusste das er Kinder nur dann bestraffte, wenn sie so waren wie Parkinson. Oder wenn sie nicht auf ihn hörten. Er hatte schon öfters Blaise und seine Gruppe ermahnen müssen und jedes Mal hatten sie sofort reagiert. Voldemort erkannte auch das einige seiner besten Todesser sich das Lachen verkneifen mussten. Ein fieses Grinsen huschte über sein Gesicht.
Harry hatte nicht gedacht das sein Partner die drei Unverzeihlichen beherrschte. Allerdings hätte er den Avada Kedavra auf sie gehetzt. Die Funkeln passten in Pansys Gesicht und wie sie anfing zu tanzen, war es um ihn geschehen. Er musste sich auf die Zunge beißen um nicht zu lachen.
Nachdem Draco fertig mit ihnen war, durfte der innere Kreis die Parkinsons bestrafen. Sirius fing damit an. „Puzzate come un animale puzzante". Pansy stank plötzlich wie ein Stinktier. Sie quitschte erschrocken auf. Doch als Sirius merkte das er sich selber damit strafte, da sie auch den Geruch riechen mussten nahm er den Fluch wieder von ihr. Staddessen zauberte er ihr Pickel und eine grünliche Haut. Ihre Eltern dagegen verzauberte er in kleine Schweine. Nach ihm kam Severus. Dieser zeigte kein Gefühl. Er sprach ebenfalls wie Draco den Curcio aus und ließ sie ebenfalls bis kurz vor der Ohnmacht so. Als er sie vom Fluch befreite, zauberte er ihnen zum Spaß Hasenohren und einen Stummelschwanz an.
Lucius zog bei dieser Tat die Augenbraue hoch und zauberte ihnen noch Hasenaugen und Zähne. In dieser Gestallt schickte er ihnen noch den ,Imperio' auf den Hals. Er befahl Pansys Mutter, das sie ihre Tochter über das Knie legen und zehn Mal feste zuschlagen sollte. Da Pansy noch nie über das Knie gelegt worden war, schrie sie aus vollem Halse und heulte wie ein Wasserfall.
Das störte Lucius kaum. Er wiederholte die Bestrafung. Jetzt bekam sie von ihrem Vater eins auf den Hintern. Bei ihm hatte sie das Gefühl, das er es gerne machte und noch etwas fester zuschlug. Wie recht sie damit hatte das ahnte sie nicht. Ihr Vater wollte sie früher schon über das Knie legen. Er fand das seine Tochter eine verzogene Göre war und ihre Mutter dazu. Diese hatte ihm immer verboten Pansy zu schlagen und so genoss er den kurzen Moment. Noch ahnte er nicht das er heute noch öfters die Gelegenheit hatte.
Narzissa hielt sie ebenfalls unter den Imperio und befahl das sie sich gegenzeitig den Crucio auf den Hals hetzten sollte. Doch ließ sie nicht wie ihre Vorgänger vom Fluch ab und ließ sie in Ohmacht fallen. Sie weckte sie einfach mit einem Eimer Eiswasser und schüttete ihn über sie aus. Das Spiel wiederholte sie so lange bis Lucius ihr einen Arm um die Schulter legte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sie nickte darauf und ließ schnaubend von ihnen ab.
Voldemort konnte es nicht glauben, was er da gerade beobachtet hatte, ebenso Harry und Draco. Narzissa hatte noch nie jemanden so lange gequält und unter diesen zwei Flüchen gehalten.
~Man sollte Mütter nicht verärgern~ dachte Voldemort. Jetzt verstand er auch die Aussage der Weasley Zwillinge. Narzissa hatte Harry in ihr Herz gelassen und beschützte ihn wie ihren eigenen Sohn. Er war stolz so eine Schwägerin zu bekommen. Die Liebe die sie für fühlte Harry war stark, aber das sie so stark war das hatte er nicht mal zu träumen gewagt.
Jeder Todesser verzauberte die Parkinsons. Der meist genannte Fluch war der Crucio der mit dem Imperio kombiniert wurde. Pansy wurde fast fünfzig Mal von ihrem Vater über das Knie gelegt und jedes Mal schlug er fester zu. Einige male zauberten sie auch Schlangen und hetzten sie die auf Pansy. Die jedes Mal kreischend die Flucht ergriff und zurück lief. Voldemort hatte die Idee, dass sie jedes Mal von der Stelle aus von neunen beginnen musste. Sie wurde mehrere male in ein Schwein verwandelt und sie fragte sich ob sie wirklich so viele Ähnlichkeiten mit ihnen hatte, da sich ja auch einiges von diesem Tier in ihrem Zauberstab befand. Einige beschwören sogar Dämonen und hetzten sie auf Pansy und ihre Mutter. Sämtliche Todesser ließen den Vater außer Acht und widmeten sich lieber den kreischenden Weibern.
Genau das fiel Voldemort und dem innere Kreis auf. Es schien das die Todesser nichts gegen Mr. Parkinson hatten und Voldemort entschloss sich in dessen Geist einzudringen und herauszufinden warum das so war. Nach einiger Zeit schmunzelte er hart auf. Wer hätte gedacht das Mr. Parkinson sich schon längst scheiden lassen wollte. Er war leider an einen Vertrag gebunden und wenn er die Scheidung verlangte, er alles verlieren würde was er erwirtschaftet hat. Und anscheinend wußten das Pansy und ihre Mutter. Sie beuteten ihn aus und sabotierten jeden seiner Aufträge. Dennoch sahen die Beiden es nicht ein hinten zu stehen und gaben ihm auch noch die Schuld dafür.
Harry gähnte leise. Er war müde und könnte sofort an Ort und Stelle einschlafen. Er fand das Schauspiel erheiternd, dennoch wurde er immer müder.
Voldemort horchte auf. Er entfernte die mentale Verbindung und brüllte in den Raum: „Parkinsons kommt sofort hierher!"
Alle Drei kamen nach vorne. Pansy und ihre Mutter stützten sich gegenseitig. Ihr Vater ging ruhiger neben ihr her. Jedoch hatte er auch einige Probleme und er strauchelte immer wieder zur Seite.
Draco konnte sich das nicht mehr länger mit ansehen und ging zu ihm hin. Er schlang dessen Arm um seine Schulter und brachte ihn nach vorne. Er zog seinen Zauberstab und zauberte einen Stuhl herbei. Dort ließ er ihn nieder und ging wieder in seine Reihe.
Mr. Parkinson nahm diese Geste gerne an. Damit hatte er nicht gerechnet und er war Draco sehr dankbar. Er bemerkte das Voldemort und kein Todesser etwas dagegen sagten. Er ließ sich erschöpft zurück sinken. Einen kurzen Augenblick meine er grüne Augen aufblitzen zu sehen.
Harry hatte seinen Partner beobachtet. Zuerst wusste er nicht was er davon halten sollte, doch Voldemort erklärte ihm per Telepathie, das Mr. Parkinson unschuldig sei und von seiner Frau betrogen wurde. Diese hatte alle Fäden in der Hand und war schuld am Leid ihres Mannes. Harry vertraute seinem Vater und vergab diesen Mann. Doch Pansy und deren Mutter sollten in der Hölle schmoren. Durch diese kleine Unterhaltung war er schlagartig wieder wach und nichts von der vorigen Müdigkeit haftete ihm noch an.
Pansy und ihre Mutter beobachten mit Missgunst wie Draco ihren Vater bzw. Mann nach vorne brachte und diesem sogar einen Stuhl gab, wo er sich drauf ausruhen konnte. Ihnen wurde nicht geholfen und sie bekamen keinen Stuhl. Pansy wollte gerade etwas sagen als sie von Voldemort scharf ins Visier genommen wurde.
„Ich hoffe das war Ihnen eine Lehre!" sprach Voldemort ruhig. „Mrs. Pansy Parkinson ihre Bitte, nach Durmstrang gehen zu können, lehne ich ab. Ich will keine Squib in meinen Schulen. Auch will ich sie nicht mehr in diesen Reihen sehen! Aber bevor ich ihnen meine Strafe auferlege möchte ich Ihnen noch meinen Sohn vorstellen. Durch die gefundene Prophezeiung habe ich endlich meinen Sohn gefunden und heute wird er seinen richtigen Namen bekommen. Das werdet ihr aber nicht mehr sehen. Jetzt zu Ihnen Mr. Parkinson. Ich werde sie nicht weiter bestrafen. Sie hätten sich mir oder Lucius anvertrauen sollen. Hätten meine Leute sie nicht verschont, würden sie ihrer Familie folgen. Doch hatten sie Glück. Sie werden ihren alten Posten wieder aufnehmen und sie dürfen auch wieder auf ihren alten Platz stehen. Jedoch werden sie mit jemanden im Team arbeiten. Bei Fragen wenden Sie sich an Sirius Black. Er wird ihnen ihre Aufgaben erklären. HELFT IHM AUF SEINEN PLATZ!!!" brüllte Voldemort.
Sofort kamen zwei Todesser und brachten den fassungslosen Mann auf seinen Platz. Dieser hatte mit so etwas nicht gerechnet. Er konnte es nicht glauben, sein Meister hatte ihn verschont.
Pansys Gesicht verfinsterte sich, sowie das von ihrer Mutter. Mrs. Parkinson funkelte ihren Meister an und fragte: „WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN? DIESER WASCHLAPPEN HAT DOCH ALLES ORGANISIERT, ER IST SCHULD AN ALLEM UND NICHT MEINE TOCHTER."
„Genua! Papa hat mich doch gegen Potter aufgehetzt. Er hat alles geplant und die Idee mit der Eule hatte er auch…", schniefte Pansy.
Voldemort lachte kalt auf. „Oh Nein! Er ist der Einzige der unschuldig ist. Schon vergessen das ich eure Gedanken lesen kann und wenn ich es nicht, will merkt ihr nicht mal das ich anwesend war. Pansy du bist die jenige die die Ideen hatte und nicht dein Vater. Er kann die Kiste ,Skill' auch gar nicht anfassen. Deine Mutter hat es geschafft ihn zu zwingen, mich darum zu bitten, das ich dich mit Draco Malfoy verlobe. Ich habe den Fehler gemacht und nicht nachgeschaut ob ihr es ernst meint. Aber lassen wir das ich möchte euch allen meinen Sohn vorstellen.", sprach er ruhig. Als Pansy erneut ihren Mund aufmachte, schleuderte er sie an die Mauer. Man hörte einige Rippen brechen. Danach ließ er sie zurück schweben und wiederholte es drei Mal. Erst danach ließ es sie zu ihrer Mutter schweben und ließ sie auf den Boden aufschlagen.
„Wage es nie wieder zu sprechen, wenn ich es dir nicht erlaube, Squib! Hast du mich verstanden?" brüllte der Lord sie zornig an.
Pansy gab ihm keine Antwort.
Das war zuviel. Er packte sie am Hals und zog sie hoch.
Pansy bekam keine Luft und zappelte in seinen Armen.
„Hast du verstanden?" zischte Voldemort.
Pansy nickte hastig. Antworten konnte Pansy nicht, denn sie bekam kaum Luft. Jetzt ließ er sie aus seinem Griff und stieg die Stufen rauf.
Pansy röchelte auf den Boden. Sie bemerkten nicht wie sie von Todessern eingekeilt wurde. Voldemort hatte es ihnen befohlen. Er wollte sicher gehen, das sie seinen Sohn nicht angreifen konnte. Pansys Mutter bemerkte diese Vorsichtsmaßnahme und sah die Schwarzgekleidete Person finster an.
Voldemort stand nun vor seinem Sohn. Er griff die Kapuze und klappte sie nach hinten runter. Zum Vorschein kam kein anderer als Harry Potter. Jedoch wurde den Todessern der Blick auf ihm verwährt. Erst als Voldemort sich an die Seite des Kindes begab konnten sie ihn erkennen.
Pansy's Augen quollen aus den Augenhöhlen und ihr Mund stand sperren weit offen. Entsetzt schnappte sie nach Luft. „DAS IST NICHT IHR ERNST!" keifte sie sofort los. „DAS IST ALLES SCHWINDEL. DIE PROPHEZEIUNG IST EINE HINTERHÄLTIGE FÄLSCHUNG…"
„FALSCH!!! Die Weissagung kann nur ein Mensch lesen und das bin ich. Sie ist in Parsel geschrieben. Harry kann sie zwar sprechen aber noch nicht lesen, da er nie ein Schriftzeichen gesehen hatte. Des weitern ist Dumbledore nicht in der Lage sie zu Fälschen, sie zu ändern oder zu lesen. Daher ist es die Wahrheit. Zum Schluss lass die gesagt sein, das ich einen Blutseelentest mit ihm gemacht habe und es mir somit habe beweisen lassen. Nennst du mich etwa verrückt…?", zischte Voldemort. „Mein Sohn welche Strafe hast du dir ausgedacht?"
Harry trat vor und Blickte seinen Vater fragend an. „Ich darf sie bestrafen? Ich dachte du wolltest sie für die besondere Strafe aufbewahren."
„Das Stimmt! Doch ich denke mir so lange will Keiner von uns warten. Überlege gut, ich werde dir jeden Wunsch erfüllen.", sprach Voldemort so leise das nur Harry und die erste Reihe es mitbekamen, einschließlich der zwei angeklagte Frauen.
Harry hatte mit so einem Vorschlag nicht gerechnet und musste jetzt ernsthaft überlegen. „Dad um ehrlich zu sein kann sie krepieren, genauso qualvoll wie meine Hedwig. Ob es sofort gemacht wird oder später ist mir egal. Hauptsache sie wird leiden und ihre Mutter gleich mit.", wisperte er und funkelte Pansy kalt an.
Das war zu viel. Trotz der gebrochenen Rippen sprang Pansy auf und lief auf Harry zu. „Du elende Missgeburt!" fauchte sie aufgebracht. „Dein letztes Stündlein hat geschlagen!"
Pansy lief auf ihn zu. Doch als sie den Treppenansatz erreicht hatte, wurde sie zurück geschleudert. Sie hatte vergessen das Voldemort eine magische Sperre schützte und nur durchtreten werden konnte, wenn er es wollte. Als sie aufschlug wurde sie von Todessern hoch gezerrt. Ihre Mutter wurde ebenfalls bewacht. Man hatte ihr den Zauberstab abgenommen und zerbrochen.
„Du wagst es ihn anzugreifen?! Dafür werdet ihr mit eurem Leben bezahlen!", fauchte Voldemort. Man konnte spüren wie seine Magie erwachte und den ganzen Raum erbeben ließ. An den Kronleuchtern konnte man es am besten erkennen. Sie klirrten und wackelten um die Wette.
„Da mein Sohn euch als unwürdig für seine Schlangen einstuft, werdet ihr beide den Acromantula als Lebendfutter angeboten. Bringt sie in das Verlies, Sieben AdA [A= Abfall der Monsterspinne]", befahl Voldemort.
„NEIN! ICH WILL NICHT! HILFE!!! DRACIIIIIIIIIIIIIIIIIII…", brüllte Pansy. Die Todesser schleiften sie aus dem Saal und brachten sie in die Zelle. Ihre Mutter folgte ihr, doch auch sie tobte und schrie. Sie beleidigte alle. Jedoch keinen störte es, jetzt waren sie die Plage los.
In dem Verlies war es dunkel. In ihren Nachbarzellen hörten sie bösartiges Knurren und fauchen. Beide wimmerten und verkrochen sich an die hintere Wand.
Als die Beiden aus dem Saal entfernt wurden konnte man spüren das sich Voldemort beruhigte. Es dauerte auch nicht lange und die vier Todesser erschienen wieder. Alle beraten zügig den Saal und gingen leise auf ihre Plätze.
Harry sah ihnen verwundert nach. Ihre Fußsohlen klackten kein einziges Mal auf den Marmorboden, wobei sie so schnell gingen. Wenn er sich mit ihnen verglich, war er ein Trampel oder wie Magda immer sagte ein Elefant.
„Todesser inneren und äußeren Kreises, wie ich euch bereits mitgeteilt habe ist Harry James Potter mein Sohn. Kein anderer als Dumbledore hat ihn entführt und zudem ist er auch noch am Tod vieler Unschuldiger schuld. Jeder kennt seinen Auftrag. Verfahrt wie gewohnt hinterhältig und leise. Und schon bald haben wir den Sieg in der Tasche. Das Ministerium und der Präsident, sowie alle Helfer Dumbledores werden noch eine schöne Überraschung erleben.", erläuterte er seinen Leuten. Er sprach ruhig, doch jeder konnte den Unterton wahrnehmen der versprach das Versager sehr schnell den Parkinsons folgen würden. „Wir beginnen jetzt mit der Taufe. Jeder Todesser der bleiben möchte ist eingeladen. Allen anderen wünsche ich eine geruhsame Nacht.", sagte er ruhig. Kein Unterton, keine Drohung, nichts.
Alle Todesser betrachteten ihn ungläubig. Die Einzigen die ihn nicht anstarrten waren Draco und Harry. Harry hatte Voldemort gebeten etwas freundlicher zu sein.
Er konnte seinem Sohn nichts abschlagen, doch ob das eine gute Idee war wusste er nicht.
Jedoch ahnten viele Todesser wer dafür verantwortlich war. Sie wussten das der Junge neue Seiten an ihrem Lord erwecken würde. Es war auch nicht verwunderlich. Der Kleine war schon immer ein Sonnenschein gewesen und viele hatten inständig gehofft, das er zu ihnen wechseln würde. Vielleicht würde er es schaffen das der Lord nicht immer so kalt brüllte oder lachte. Sie waren ihm treu auch wenn sie mal andere Ziele verfolgt hatten.
Voldemort verwunderte es. Kein Todesser tuschelte oder verließ die Halle. Er hatte jetzt aber keine Lust in deren Köpfe rum zu wühlen. Stattdessen schwenkte er seinen Zauberstab und das Pult verschwand. Bei einem weiteren Schwenker stand ein kleiner Altar an seinem Platz.
Er griff sich Harry's Arm und zog ihn vor den Altar, sodass sie mit dem Rücken zu den Gefolgsleuten standen.
Aus der Gruppe trat ein Mann mittleren Alters und stellte sich auf die andere Seite des Hauptaltars.
„Mein Name ist Scharok Dekarr und ich werde die deine Taufe übernehmen Harry. Weißt du wie eine Taufe abgehalten wird?" fragte er.
„Dad hat es mir gesagt.", antwortete Harry unbekümmert. Sein Gesicht strahlte regelrecht.
Der Priester nickte verstehend und holte ein kleines Buch hervor. Er blätterte es auf und suchte die richtige Seite. Scharok Dekarr räusperte sich kurz und fing an zu sprechen: „Satanas daemoniacus sum… diabolo nefario insanus sum…[Alle Rechte liegen bei E-Nomine und dessen Plattenfirma usw.] Wir haben uns heute hier eingefunden um die verlorene Seele in unseren Reihen Willkommen zu heißen."
Er legte das Buch vor Voldemort und zeigte ihm den Absatz.
Dieser las laut vor:

„Ich schenke dir dein Leben
kannst mit mir in der Ewigkeit leben
die Welt war so leer
ich wollte und konnte nicht mehr
bestohlen von der Welt
die keines Blickes mir zollt
sie haben sich für mich geniert
es interessierte sie nicht
was mit dir mein Kind passiert
ich schenke dir dein Leben
kannst mit mir in der Ewigkeit leben
Ich steh vor dem Altar
weiß jetzt
wer du bist."

Danach legte der Priester Harry das Buch vor und dieser las:

Wer war ich?
Ich hasste diese Welt
die nur fragen stellt
mich nicht liebte
mich nicht akzeptierte
so wie ich bin und immer sein werde
sie haben sich für mich geniert
es interessierte sie nicht
was mit mir passierte
schneiden mir höchstpersönlich die Adern auf
erhängen mich und schlagen drauf
Schmerz und Kummer mich verzehrte
bis der Zug des Lebens mich überrollte
diese Welt war so leer
ich wollte und konnte nicht mehr
bis zu diesem verhängnisvollen Tag
wo ich dich meinen wahren Vater traf
ich schenk dir mein Leben
und folge dir in die Ewigkeit
die uns alles geben kann.

Der Priester drehte das Buch wieder um und las weiter. „Zwei Seelen wollen wir vereinen, damit das Kind seinen richtigen Namen erkennt." Er zauberte einen Kleinen Kelch hervor und reichte diesen Voldemort.
Tom Vorlost Riddle nahm ihn an.
Harry wusste was jetzt kam das war nicht anders wie die den Muggeln. Nur das er kein schreiendes Baby war und er still hielt. Der Priester hielt eine kleine Schüssel zwischen ihn und seinem Vater und beugte leicht Harry's Haupt herunter.
Voldemort konnte Harry diese Sache nicht ersparen. Er wusste von Draco das sein Sohn nur warmes Wasser mochte, es sei denn er ging schwimmen. Er hob den Kelch und schüttete langsam das Wasser über Harrys Kopf. Dabei sprach der Priester etwas, was Harry nicht verstand. Aber er wurde sowieso abgelenkt, das Wasser war nicht kalt sondern eiskalt. Er hatte das Gefühl das es frisch aus der Antarktis kam. Langsam kroch ihm eine Gänsehaut den Rücken entlang.
Voldemort sah es und schmunzelte.
„Ich Taufe dich auf den Namen ,Alexzander Vorlost Riddle'.", sprach der Priester den letzten Satz und sein Vater ließ von ihm ab.
Danach reichte der Priester ihm ein Handtuch und er rubbelte sich die Haare trocken. „Ich brauche noch ihre und von ihren Zeugen die Unterschriften.", verkündete Scharok Dekarr und legte ihnen die Unterlagen vor.
„Zeugen? Und wie viele?" fragte Alexzander seinen Vater.
„So viele wie möglich. Das wird noch ärger in der Schule und sonst geben. Desto mehr Zeugen du hast umso besser bist du geschützt. Aber diejenigen wissen bescheid.", antwortete Voldemort seinen Sohn. Beide unterschrieben das Pergament und traten an die Seite. Jetzt lösten sich einige Personen von der Masse und schritten nach vorne. Es waren die Familie Malfoy, Snape, S. Black, Zabini, Crabbe, Goyle und die Weasley Zwillinge und noch fünf weitere die er nur vom sehen her kannte. Es waren Baddock, Bulsrode, Pucey, Timber und Pritchard.
Sie regelten noch einige Formulalitäten und verabschiedeten sich schließlich von dem Priester.
Sämtliche Todesser brachen in Jubel' aus und beglückwünschten ihrem Meister. Danach verließen alle das Anwesen. Bis auf Lucius und seine Familie, Severus, Sirius, Crabbe, Goyle, Blaise und die Zwillinge. Alle begaben sich in den Speisesaal. Alexzander ließ sich zwischen Draco und seinem Vater nieder. Er gähnte einmal und ließ sich gegen seinen Freund sinken. Er legte seinen Kopf auf dessen Schulter und lauschte seinem Vater. Nach einer viertel Stunde erschienen Dobby und einige andere Hauselfen. Sie deckten den Tisch und füllten die Gläser. Alec' war viel zu faul, er wollte nichts essen. Er ließ seinen Stein erscheinen und fing an zu trinken. Als er satt war, ließ er ihn einfach fallen und schlief augenblicklich ein. Er wäre beinahe vom Stuhl geflogen wenn Draco und Tom nicht so schnell reagiert hätten.
„Ich denke ich werde ihn ins Bett bringen.", verkündete Draco und stand mit Alec' auf den Armen auf.
„Er ist schon den ganzen Tag müde gewesen. Hat er die letzte Nacht geschlafen?" fragte Voldemort und betrachtete seinen Sohn.
„Das kann ich nicht beantworten. Ich habe die letzte Nacht sehr tief geschlafen. Das einzige was mir aufgefallen ist, das sich Alec' sehr stark an mich gequetscht hatte und etwas gekrümmt lag. Mehr nicht, tut mit leid.", gestand Draco. „Soll ich in der leichten Phase schlafen?"
„Nein das brauchst du nicht! Du brauchst genauso deinen Schlaf wie er. Ich werde einen Zauber über dich und Alexzander sprechen. Wenn etwas sein sollte wirst du wach. Wenn jetzt schon dir Krämpfe eintreten… Solltest du bemerken das er Krämpfe hat, halte ihn davon ab sich zusammen zurollen. Dadurch werden sie schlimmer und halten länger an. Am besten er dreht sich auf den Rücken. Die Krämpfe sind am besten in einer gestreckten Lage zu bekämpfen. Auch kannst du ihm helfen, wenn du ihm Massierst. Er muss entspannen.", erklärte Tom.
„Ich werde es berücksichtigen.", erwiderte Draco.
Voldemort erhob sich und formte mit den Händen Symbole in der Luft. Dazu sprach er eine Formel und als er aufhörte, leuchteten seine beiden Söhne leicht auf. „Ich habe den Schutzzauber ausgesprochen und der wird dich wecken, wenn Alexzander Krämpfe plagen… Bringe ihn ins Bett, ich will euch morgen noch etwas zeigen.", bestimmte der Lord.
„Ich werde mich auch hinlegen. Wie sehen uns morgen.", verabschiedete Draco sich und ging in ihr Zimmer.
Die Anderen besprachen ihr weiteres Vorgehen. Bis es ein Uhr nachts war. Sie verabschiedeten sich und wünschten ihnen ein erholsames Wochenende. Die einzigen die dort blieben waren die Jugendliche.
Voldemort führte sie zu den Gästezimmern ein zweier und ein dreier. Die Paarungen waren sofort klar. Crabbe und Goyle wollten unbedingt zusammen und nahmen sich das zweier Zimmer. Blaise verkrümelte sich zu den Zwillingen. Alle wünschten sich eine erholsame Nacht und verschwanden in ihren Zimmern.

Alec' wurde von einer streichelnden Hand geweckt. „Morgen kleiner Panter. Oder sollte ich eher sagen guten Mittag? Du hast schon den halben Samstag verschlafen.", flüsterte Draco Alexzander ins Ohr.
Alec' schlug seine Augen seufzend auf und betrachtete sich seinen Freund. Draco trug einen schwarzen Drachenlederumhang, der am Kragen mit einer silbernen Spange gehalten wurde. Zudem trug er eine Lederhose und Lederstiefel und alles war aus Drachenhaut gearbeitet. Sein Seidenhemd schimmert im Licht grün und rundete das Bild ab.
„Hi muss ich wirklich schon aufstehen?" fragte Alec' seinen Freund und kuschelte sich tiefer in die Kissen. Er war immer noch müde. „Ich glaube ich habe die Schlafkrankheit. Man sollte meinen ich wäre ausgeschlafen, stattdessen bin ich immer noch müde.", murmelte Alexzander ins Kissen, sodass Draco Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen. Draco setzte sich auf die Bettkante und lehnte sich zu seinem Verlobten runter. Mit einer Hand stützte er sich ab und mit der anderen strich er seinem Freund über die Wange. „Das ist nichts schlimmes, es liegt an deiner Umwandlung und auch an deinen Basilisken. Was hast du eigentlich letzte Nacht gemacht? Du wärst uns beinahe vom Stuhl gefallen als wir zu Abend aßen.", erzählte Draco.
„Ähm… die Wahrheit?" fragte Alec'. Draco sah ihn tadelnd an und sein Blick wurde hart. „Die Wahrheit Alexzander!!!"
„Ist je schon gut.", beschwichtigte Alec' ihn. „Ich hatte Bauchkrämpfe vom schlingen und ich wollte dich nicht wecken. Ihr hattet mir doch angedroht dass das passieren kann und deshalb ließ ich dich schlafen. War doch meine eigene Schuld!"
Draco wurde hellhörig. „Noch mal von vorne… Du hattest Bauchkrämpfe. Wie lange habe sie angehalten?"
„Die ganze Nacht. So lange hatte ich noch nie Krämpfe und ich bin erst gegen fünf Uhr morgens eingeschlafen.", überlegte Alec' laut.
Draco wäre beinahe der Arm werggeknickt, als er die Worte vernahm. „Alexzander das kam nicht vom essen sondern wegen deiner Umwandlung. Dein Vater hat uns gestern mit einem Zauber belegt, der mich wecken soll wenn du noch mal unter solchen Krämpfen leidest und du wirst mich ebenfalls wecken. Warum hast du das nicht getan? Ich bin dir doch nicht sauer…", seufzte Draco. Er richtete sich wieder auf und stand auf. Er hatte schon die Kleidung für Alexzander besorgt. „Ziehe das bitte an. Dein Vater will uns etwas zeigen und wir sollen leichte aber robuste Kleidung tragen. Ich habe Dobby nach Hogwarts geschickt und er hat uns alles geholt."
Alexzander hatte sich aufgerichtet und überlegte was er antworten sollte. „Das weiß ich doch. Ich habe aber gedacht das es wegen dem Essen war und deshalb habe ich dich nicht geweckt. Es war doch mein verschulden, das glaubte ich jedenfalls und deswegen weckte ich dich nicht. Warum fangen die Krämpfe denn so früh an? Ich dachte mir würde es erst schlecht und dann habe ich…." Er brach denn Satz ab und stand auf.
Draco lehnte sich an der Wand. „Ich weiß es nicht Alec'. Vielleicht war es wirklich das Essen. Diese Nacht hast du durchgeschlafen. Wir werden es merken. Und nun zieh dich an und trinke etwas Blut. Crabbe und die Anderen werden schon gegessen haben. Alle warten auf dich. Also zack, zack."
Alexzander streckte Draco die Zunge raus schnappte sich seine Kleidung und verschwand ins Bad. Nach zehn Minuten kam er fertig aus diesem und schritt zu seinem Freund.
Draco lehnte noch immer an der Wand und war mit seinen Gedanken wo anders. Als er plötzlich umklammert wurde schreckte er auf. „Alec' schleich dich nicht so an!" rief er aus.
Alexzander lachte leise und hauchte ihm zur Entschuldigung einen Kuss auf die Wange. „Woran hast du gedacht?" fragte er ihn und musterte ihn eingehend.
„Du bist überhaupt nicht neugierig.", schmunzelte Draco.
„Komm schon… Du warst gerade so ernst. Weshalb? Habe ich irgen…" Draco unterbrach ihn mitten im Satz. Er drückte seine Lippen auf Alec's und knabberte leicht an ihnen. Danach sah er den Jüngeren in die Augen. „Das hat nichts mit dir zu tun. Ich habe nur überlegt was ich meinem Großvater zum Geburtstag schenke. Er hat schon in zwei Monaten Geburtstag und ich habe immer noch keine Ideen."
„Hmm… da kann ich dir nicht helfen. Ich kenne ihn noch nicht.", antwortet Alexzander.
„Noch nicht, trifft es, um genau zu sein. Er hat dich auch zu seiner Geburtstagspartie eingeladen.", lachte Draco. „Aber lassen wir das, wir sollten uns langsam beeilen."
Alec' fühlte wie Draco seine Hand ergriff und ihn mit sich durch die Gänge zur Eingangshalle schleifte. Er kam nicht mal zum Antworten. Als sie endlich ankamen standen alle an der Mauer gelehnt. Der Einzige der mitten im Raum stand, war sein Vater.
Alec' ließ Draco los und stürmte auf seinen Vater los. Dieser wusste im ersten Moment nicht wie er sich verhalten sollte. Alexzander hatte ihn mit seinen Armen umschlungen und drückte sich an ihn. Er vergaß glatt seine Strafpredigt. Die Umarmung erwiderte er und schob Alec' dann etwas von sich.
Alec' bemerkte das er noch gar nicht gegessen hatte bildete seinen Stein und trank aus ihm. Draco ging zu seinem Partner und deutete ihm an zu folgen. Voldemort gab den Anderen das Zeichen und sie gingen auf den alten Teppich. Nach kurzem waren die Ersten verschwunden. Er war ein Portschlüssel. Als nächstes waren sie an der Reihe. Alec' ergriff reflexartig Draco's Hand. Mit einem Plopp waren sie verschwunden. Voldemort machte es sich einfacher. Er disapparierte sofort an den Ort.
Alexzander sah sich direkt um. Er wollte sicher gehen, das er ohne Probleme weiter trinken konnte. Als sein Vater erschien sah er auf.
„TOM…", brüllte eine bekannte Stimme und Alexzander ließ vor schreck den Stein los. Die Zwillinge trauten ihren Augen nicht. Sie rieben sich leicht darüber und sahen verdutzt in die Gesichter ihrer Brüder.
Als sie bemerkten wer noch bei Tom war riefen sie erschrocken aus: „FRED, GEORGE, WAS MACHT IHR HIER???"
Die Zwillinge setzten ein zuckersüßes Grinsen auf und antworteten frech: „Charlie, Bill, was macht ihr hier??? Wir haben unsere Freunde begleitet…"
Die beiden Erwachsenen sahen fragend zwischen Tom und den Zwillingen hin und her. Alexzander hatte sie noch gar nicht war genommen. Dieser hatte sich hinter seinem Freund verkrochen und schaute unter dessen Ellbogen durch.
„Und wir holen unseren gerade ab. Er wollte uns seinen Sohn vorstellen.", erklärte Bill und ging auf die zwei jüngeren zu. Er baute sich vor ihnen auf und strubbelte ihnen durch die Haare. Zum Schluss verpasste er jeden noch eine Kopfnuss. Das gleiche Ritual wiederholte Charlie. „Ihr Beiden macht Sachen. Mutter hat uns einen Brief geschrieben, wir sollen unverzüglich nach Hause kommen, damit der Familienrat abgehalten werden kann. Und ratet mal weswegen. Ronilein hat ihnen geschrieben das ihr Schwarzmagier werdet und dazu noch homosexuell veranlagt seid."
„Ja ja…, das Ronispätzchen. Hat er wieder getratscht. Ist uns vollkommen egal. Wir sind es nun mal und wir finden nichts Schlimmes daran.", antwortete Fred. „Oder habt ihr was dagegen?"
„Bist du verrückt?", würgte Charlie aufgebracht heraus. „Wir leben nicht mehr in der Steinzeit. Es ist doch eure Sache wen ihr liebt! Das habe wir Mutter auch geschrieben. Danach hatten wir zwei sehr heftige Heuler hier. Wir werden trotz allen dort erscheinen und das solltet ihr auch. Ich habe ihr geschrieben das wir euch mitbringen werden und keine Sorge, sie werden eure Gedächtnisse nicht löschen können dafür wird Tom sorgen.", erklärte Charlie.
„Tom… wo ist dein Sohn? Du hast versprochen ihn uns zu zeigen.", redete Bill auf Voldemort ein.
Tom lachte und deutete hinter Draco. „Ich habe ihn mitgebracht. Das ihr aber auch immer schreien müsst. Kein Wunder das er sich verkrochen hat."
„Tom du kennst uns schon über siebzehn Jahre und du müsstest wissen wie wir sind. Wenn unsere Mutter herausbekommt für wenn wir die Drachen hüten, bringt sie uns um." Bill drehte sich zu Draco und ging auf diesen zu. „Schön dich auch mal wieder zu sehen. Ich habe von deiner Verlobung gehört und ich muss gestehen, das ich ihn gerne sehen möchte." Er sah Draco bettelnd an. Draco brach in schallendes Gelächter aus als er die Zwillinge betrachtete.
„Draco du hast nie erwähnt das du mit den Beiden befreundet bist.", rief Fred. Dieser wurde zur gleichen Zeit von seinem Bruder Charlie gekitzelt. George hielt sich abseits bei Blaise. Er wollte nicht auch noch in die Mangel genommen werden.
„Pech für dich.", rief Draco zurück. „Du hättest nur fragen brauchen." Er wandte sich wieder an Bill.
Alexzander hingegen fand es mittlerweile lustig sich hinter Draco zu verstecken. Doch als dieser seine Hand schnappte und ihn nach vorne zog, wehrte er sich mit Händen und Füßen dagegen. Er stemmte sich gegen den Griff und versuchte sich zu lösen, jedoch scheiterte sein Vorhaben. Draco war einfach zu kräftig. Im Stillen beschloss er Krafttraining zu machen.
Draco hingegen hatte einige Mühe den störrischen Jungen nach vorne zu ziehen. Er hatte nicht gedacht das Alec' so kräftig war und so beschloss er sein Krafttraining wieder aufzunehmen. Bill bemerkte das Draco sichtlich Schwierigkeiten mit seinem Partner hatte und so schnappte er sich den Arm und zog den Jungen mit einem Ruck zu sich.
„AHhhh…, bist du den verrückt?", schrie Alexzander auf und landete in zwei fremden Armen. Er verfluchte seine Größe. Alexzander löste sich von Bill und sah ihn finster in die Augen.
„Hi wie geht es dir? Ich hoffe es geht dir wieder besser?", lachte Bill Alexzander an.
Alec' wurde der Wind aus den Segeln genommen. Seine Miene erhellte sich und er lächelte Bill leicht an. „Hi… mir geht es sehr gut. Alles im Lot…", erwiderte Alexzander. „Was machst du hier? Und du weißt wer mein Dad ist???"
„Sicher weiß ich wer dein Vater ist. Tom Vorlost Riddle oder auch genannt ,du weißt schon wer', der Unnennbare, Voldemort oder auch der dunkle Lord. Du kannst dir den Namen aussuchen.", kicherte Bill und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare.
„Hey!", knurrte Alexzander, „Das darf nur Draco!"
„Ok, ok… du hast gewonnen. Wie ist es willst du unsere Drachen mal sehen? Wir kommen demnächst mit ihnen nach Hogwarts und werden mit Hagrid unterrichten.", erzählte er ihnen.
„Drachen?", rief Alec' aus. „Klasse. Bringt ihr Norbert, den norwegische Stachelbuckel mit? Hagrid wird sich bestimmt freuen."
„Du hörst dich genauso begeistert an wie meine Brüder.", erwiderte Bill und deutete auf die tobende Bande.
Voldemort und Draco blieben, wie man es von ihnen gewohnt war, ruhig. Voldemort ging zu seinen Sohn. „Wie ist es? Wollt ihr sie nun sehen oder doch nicht. Ich denke Bill und Charlie können euch schon etwas beibringen und ihr habt einen besseren start in der Schule. Alexzander zudem muss ich dir sagen das Hagrid sich bei mir beschwert hat."
„Warum? Ich dachte er arbeitet für Dumbledore?", antwortete Alexzander verstört.
„Das dachten wir auch!", antwortete Draco, „Es hat sich aber heraus gestellt das Hagrid nicht Dumbledore folgt sondern dir."
„BITTE!" rief Alec' aus.
„Das stimmt! Hagrid hat mir doch tatsächlich einen Brief geschrieben, ich sollte Dumbledore von dir fernhalten. Der Brief ist letzte Woche verschickt worden. Ich habe es kontrolliert. Hagrid ist auf deiner Seite, nicht auf Dumbledores und auch nicht auf Meiner. Du bist es! Wenn wir wieder in Hogwarts sind solltest du dich mal mit ihm treffen. Er vermisst eure Teepartie. Er hat auch geschrieben, das du gerne deine neuen Freunde mitbringen kannst und das er deine ehemaligen Freunde nicht einladen würde, weil der Ärger vorprogrammiert wäre. Gehe einfach hin, er möchte deinen Geburtstag nachfeiern.", erzählte der Lord.
Auf Alexzanders Gesicht erschien ein Strahlen. Er mochte den Halbriesen und er nahm sich fest vor ihn zu besuchen. Nur fragte er sich wo er sich die Zeit hernehmen sollte. Der Stundenplan war voll gestopft mit Fächern und dem Quiddichtraining, zudem musste er auch noch seine Hausaufgeben machen und die Dinge die noch auf ihm zukamen. Er stöhnte auf. Dennoch wollte er zumindest versuchen.
Draco legte seinen Arm um Alexzanders Hüfte und zog ihn mit sich. Bill und Charlie waren schon vorgegangen. Natürlich hatten sich ihnen alle angeschlossen.
Sie folgten einem dicht bewachsenen Weg. An einigen Stellen konnte man noch Steine die von einem Weg zeugten erkennen. Überall standen riesige Bäume denen man das Alter ansehen konnte. Mitten im Wald erblickten sie schließlich eine riesige Höhle, die von Farnen und anderen Gewächsen überwuchert war und er aussehen ließen, dass dort nichts außer Farnen sei. Nur sehr gute Augen konnten ausmachen, dass es sich um eine Höhle handelte. Aus der Luft würde sie Keiner erkennen.
Bill führte sie hinein. Die Höhle war groß und wurde zusätzlich auch noch magisch vergrößert. Alles wurde mit magischen Fackeln erhellt.
„Sagt mal seit ihr Todesser?" fragte Fred.
„Ihr seit Spätzünder! Mit der Frage haben wir früher gerechnet. Nein sind wir nicht. Wir sind mit Tom befreundet und er gab und seine Drachen zur Pflege. Wie du weißt macht uns die Arbeit spaß und Tom zahlt zudem auch sehr gut. Er hat uns ermöglicht von Mum und Dad weg zukommen. Wenn es nach denen gegangen wäre, hätten wir Auoren werden sollen. Und wie du weißt hasse ich diesen Beruf. Kommt lieber mit das ist viel interessanter.", antwortete Charlie und schob seine Brüder weiter.
Bill blieb zurück und klärte einiges mit Voldemort.
Charlie führte sie noch weiter in die Höhle rein und fing an zu erklären. „Drachen sind wohl die gefährlichsten aller magischen Tierwesen. Die Weibchen sind größer und angriffslustiger als die Männchen. Man sollte sehr, sehr vorsichtig sein. Nur gut ausgebildete Zauberer sollten sich einem Drachen nähern. Dafür habt ihr uns. Durch das Horn, das Herz, das Blut, sowie die Haut und Leber sind Drachen magische Geschöpfe. Dracheneier sind beliebte Waren, sind jedoch Verboten und das mit Recht. Es gibt zehn Drachenrassen. Hier sind sie genannt: Antipodisches Opalauge, Chinesischer Feuerball, Gemeiner Walisischer Grünling, Norwegischer Stachelbuckel, Peruanischer Viperzahn, Rumänisches Langhorn, Schwarzer Hebride, Schwedischer Kurzschnäuzler, Ukrainischer Eisenbauch und der Ungarische Hornschwanz, er ist der gefährlichste Drache. Wir haben von jedem zwei Stück hier. Jeweils ein Pärchen.", erzählte ihnen Charlie.
Alle Schüler hörten ihm aufmerksam zu.
„Sag mal ihr Zwei, habt ihr das nicht im Unterricht durchgenommen?" fragte Bill die Zwillinge. Beide schüttelten Synchron den Kopf. „Das Dumbledore verboten. Wir hätten das Thema erst dieses Schuljahr gehabt."
„Erst im siebten Schuljahr?", rief Bill aus. „Der ist der nun vollkommen im Gehörn? Der tickt doch nicht mehr sauber. Gut das Voldemort die Regeln ändert. Ihr fangt mit den gefährlichsten Geschöpfen an und hört bei den harmlosen auf. Nun dann wollen wir mal. Hier haben wir denn Norwegischen Stachelbuckel. Der Norwegische Stachelbuckel ähnelt weitgehend dem Hornschwanz, doch anstelle der Schwanzstacheln besitzt er einen scharf ausgeprägten, pechschwarzen Stachelkamm auf dem Rücken. Von dieser gegen ihre eigenen Artgenossen besonders aggressiven Drachenrasse finden sich heute nur noch wenige Exemplare. Es ist bekannt, dass er die meisten Arten von Landsäugetieren angreift und sich auch von Wassertieren ernährt. Die Eier des Stachelbuckels sind schwarz. Die Jungen erlernen das Feuerspeien früher als die anderen Rassen." Er pfeifte in einem schrillen Ton und ein riesiger Drache kam angestampft. Unter seinen Schritten bebte die Erde.
„Hier dieser heißt Norbert und ist Hagrids Drache. Bleibt dort stehen, er ist ziemlich eigen und mag Fremde nicht sonderlich.", befahl Bill.
Norbert musterte die Gruppe. Einer von ihnen kam ihm mehr als bekannt vor Und so stampfte er in Alec's Richtung. Sein langer Hals senkte sich. Durch seine Nüstern zog er den Geruch den Jungen ein. Tatsächlich, es war der Junge der ihm damals das Leben gerettet hatte.
Bill hingegen sah skeptisch auf Norbert. Das hatte diese noch nie gemacht. Eher grillte er die Besucher und machte sich über sie lustig, in dem er ihnen mit den Schwanz die Füße weg schlug. Sodass sie sich auf dem Boden wieder fanden und alle Drachen machten da mit.
Norbert musterte den Jungen weiterhin. Plötzlich kam seine feuchte Zunge zum Vorschein und schleckte dem Jungen ins Gesicht.
Das war zu viel für Bill er musste sich setzen.
Charlie sah das von Weiten und musste lachen. „Bill Norbert kennt Alec'. Der war bei seiner Geburt dabei und hat ihn zur Flucht verholfen."
„Wollt ihr mir einen Schock einjagen! Das hättest du mir eher sagen können.", blaffte Bill Charlie an.
Alexzander hatte mühe die sabbernde Zunge auszuweichen. Der Drache benahm sich wie Fluffy. Hagrid's Hund. „Ist ja gut Norbert. Ich freue mich auch dich wieder zusehen."
Norbert ließ von ihm ab. Jedoch bewegte er sich keinen Millimeter weg. Stattdessen untersuchte er den Jungen. Jedenfalls dachte das Alec unter diesem Blick.
Draco näherte sich langsam seinen Freund und umschlang ihn mit seinen Armen. Er hauchte ihm einen Kuss in den Nacken.
Norbert musterte jetzt ihn und schnüffelte erneut und schon hatte Draco die Zunge im Gesicht. Nach einer kurzen Drachendusche ließ Norbert von ihm ab und verschwand langsam aus ihrem Sichtfeld.
Bill sagte nichts mehr dazu, stattdessen widmete er sich den anderen Arten. „Der Walisische Grünling ist an seinem überraschend melodiösen Brüllen leicht zu erkennen. Sein Feuer speit er in dünnen Strahlen. Die Eier des Walisischen Grünlings sind erdbraun mit grünen Sprenkeln. Und dann haben wir noch den Chinesischen Feuerball. Dieser Drache des Orients ist von besonders auffälliger Erscheinung. Er ist scharlachrot und glattschuppig. Sein Gesicht hat eine gedrungene Schnauze und hervortretende Augen. Um seine Augen windet sich ein Kranz aus goldenen Stacheln. Der Feuerball heißt so, weil er eine pilzförmige Flamme bläst, wenn er gereizt wird. Das Männchen kann bis zu zwei Tonnen schwer werden, das Weibchen sogar bis zu vier Tonnen. Die Eier sind leuchtend scharlachrot mit goldenen Flecken. Die Schalen sind in der chinesischen Zauberei sehr beliebt. Der Feuerball ist zwar angriffslustig, im Vergleich aber duldsam, so dass er mit zwei oder drei anderen Drachen zusammen leben kann. Als Nahrung werden fast alle Säugetiere verwendet, Schweine und Menschen werden jedoch vorgezogen. Dann haben wir noch den Peruanischen Viperzahn. Er ist etwa fünf Meter lang, glattschuppig und kupferfarben mit schwarzer Kamm-Musterung. Er hat kurze Hörner und giftige Fangzähne. Seine Hauptnahrung sind Ziegen und Kühe, doch auch Menschen lehnt er nicht ab. Viperzähne sind schnelle Flieger. Den vorletzten den wir hier haben ist der Rumänisches Langhorn. Der Langhorn hat dunkelgrüne Schuppen, goldene Hörner. Die Hörner benutzt er zum Aufspießen, kurz bevor er seine Beute röstet. Sie sind zerrieben eine wichtige Zutat für Zaubertränke. Und als letztes haben wir noch den Schwarzen Hebride hier. Er ist zehn Meter lang, seine Haut ist rauschuppig und er hat leuchtend purpurrote Augen. Außerdem hat er eine flache, doch rasiermesserscharfe Kammlinie auf dem Rücken. Auf seinem Schwanz sitzt ein scharfer Stachel, die Flügel ähneln der einer Fledermaus. Seine Hauptnahrung ist Wild, doch manchmal frisst er auch Hunde und Rinder."
Jedes mal zeigte er ihnen die Drachen. Zum Abend hin durften die Jugendlichen bei der Fütterung zusehen und helfen. Seltsamerweise blieben alle Drachen ruhig und ließen sich sogar von jedem anfassen und streicheln. Jedoch blieben sie alle seltsam lange bei Alexzander und begrüßten ihn. Voldemort erklärte ihnen darauf, dass es etwas mit den Basilisken zu tun hatte. Jeder Drache würde ein magisches Wesen spüren und Willkommen heißen.
Am Abend setzten sich alle zusammen an ein großes Feuer und grillten sich darüber Würstchen oder Zwiebeln.
Alexzander legte sich auf den Boden und den Kopf auf Draco's Beine. Er ließ sich von seinem Freund kraulen und schnurrte zufrieden. Als Bill und Charlie das Schnurren hörten hatte es sofort den Namen Panter. So hatte sein Vater und Draco ihn auch schon genannt und so ließ er ihre freundlichen Neckereien über sich ergehen.
Da es schon ziemlich spät war zeigen ihnen die Weasley Brüder die Schlafkammer. Dieses Mal mussten sich alle mit Stroh zufrieden geben, da es keine Betten oder Pritschen gab, aber das war ihnen egal. Voldemort legte sich zu seinem Sohn und Draco. Alle schliefen sehr schnell ein.
Norbert hatte sich aus seinem Gatter befreit und suchte die Höhle nach etwas fressbaren ab. Am Eingang zur kleineren Nebenhöhle stutzte er. Es roch nach seinem Freund. So leise wie er konnte, was für diese Art untypisch war, schlich und quetschte er sich in die Höhle. Jedoch bemerkte Charlie es und brachte den Drachen zurück. Nach einer Stunde kehrte er zurück und legte sich wieder schlafen.
Voldemort schlief durch. Er wusste das ihm hier von keinem eine Gefahr drohte und die Drachen gehorchten ihm sowieso.
Den nächsten Tag verbrachten sie damit die Drachen im Fluss zu putzen. Zwei von ihnen schienen es zu lieben und spritzten jeden nass der noch trocken war. Sie hatten einige mühe sie wieder ans Ufer zu bekommen, aber als Bill ihnen das Futter hinhielt waren sie auf einmal ganz schnell. Als sie sie zurückgebracht hatten blieben nur noch die Schwarzen Hebride draußen. Warum das sollten sie sofort erfahren. Sie stiegen vorsichtig auf ihre Rücken und die großen Wesen hoben sich augenblicklich in die Luft. Es waren sehr gute Flieger und sie schafften große Strecken in kurzer Zeit.
Voldemort zeigte ihnen aus der Luft, einige seiner Anwesen, Wälder und Schlösser. Er erzählte von wem er sie hatte, etwas über die Geschichte und einiges andere. Am Abend flogen sie zurück.
Sie speisten noch einmal mit ihren Gastgebern und diese disapparierten mit ihnen nach Hogwarts. Danach verschwanden sie wieder.
Es war früher Abend als sie ankamen und viele Schüler hielten sich in den Gängen auf. Als sie an der Wand vorbeikamen wo der Punktestand angezeigt wurde brachen die Freunde in lautes Gelächter aus. Es sah folgendermaßen aus:
Punkte stand von…
-1000 White-Gryffindor
+350 White-Hufflepuff
+370 White-Ravenclaw
+340 Black-Hufflepuff
+410 Black-Ravenclaw
+400 Black-Slytherin + 250 Salazar-Slytherin=650 Punkte
Da Salazar Slytherin auch ein schwarzes Haus war hatte alle Professoren (White & Black) die beiden Häuser zusammengelegt. Deshalb hatte sie auch mit den Black-Slytherins zusammen Unterricht.
Nachdem sie sich vom lachen erholt hatten gingen sie zusammen in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Sie konnten erst morgen in den neuen Turm einziehen. Sie trafen kurz Neville. Sie hatten gerade zwei Minuten Zeit um sich von ihm zu verabschieden. Sie wünschten ihm viel Erfolg.
Nachdem er verschwunden war spielten sie noch Zauberschach und erzählten den andern was sie erlebt hatten. Es war kein Geheimnis unter den Slytherins.
Voldemort hingegen genoss die Stille seines Zimmers. Der morgige Tag würde der erste Schritt in ein neues Zeitalter einleiten.

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Am Kapitel Ende angelangt…