37. Kapitel
Es war schon Kurz nach Mitternacht, und Phoebe konnte nicht schlafen. Sie warf sie von der einen auf die andere Seite.
"Kannst du nicht schlafen?" wisperte Paige ihr daraufhin zu.
Phoebe seufzte. "Nein, ich weiß auch nicht, mir geht so viel im Kopf herum."
"Was denn?" fragte Paige.
"Ach wegen Canterro" begann sie lasch zu erklären. "Naja und auch wegen Cole." gab sie zu.
"Geh doch zu ihm und rede mit ihm, er ist schließlich unten." schlug Paige vor.
Phoebe drehte sich zur Seite. "Ich weiß gar nicht, ob ich das gerade will." Sie schwieg eine Weile und dachte an etwas, was sie schon immer gewundert hatte. Als sie damals nicht gewusst hatte, ob sie Cole heiraten soll, hatte sie ihre "Ichs" herbeigezaubert. Sie verstand, warum ihr älteres Ich ihr nichts hatte erzählen wollen, aber warum um Gottes Willen hatte sie nur für Cole ihr Leben geopfert. Sie hatte doch wissen müssen, dass er die Quelle war und ihr noch unsagbar weh tun würde. Er war es doch nicht wert gewesen, oder doch? Hatte die ältere Phoebe gehofft, dass sie ihn retten könnte? Sie starrte an die Decke. Hätte sie es versuchen müssen? Wäre dann alles anders verlaufen? Sie wandte sich vorsichtig wieder an Paige. "Meinst du ich habe mich immer richtig verhalten, ich meine früher in Bezug auf Cole."
"Natürlich, lass dir von ihm ja nichts gegenteiliges einreden, er weiß doch noch nicht mal um was es geht." erklärte Paige wütend.
"Ja ich weiß aber trotzdem, hätte ich ihm helfen können? Hätten wir es nicht wenigstens versuchen können, ihn von der Quelle zu befreien?" fragte sie zögerlich.
"Blödsinn. Es war unmöglich, ganz davon abgesehen dass er uns wochenlang belogen und betrogen hat, hat er dich noch nicht einmal um Hilfe gebeten."
"Vielleicht konnte er es nicht." murmelte Phoebe nachdenklich. "Und als wir es wussten hätten wir da nicht ..."
"Phoebe hör auf mit dem Unsinn! Das bringt doch nichts." unterbrach Paige sie wütend.
Phoebe seufzte, Paige hatte ja recht, und trotzdem. "Und später, ich meine selbst du hast probiert ihn von seinen dämonischen Kräften zu befreien. Und was habe ich getan?"
"Also das war ja nun der totale Reinfall. Und nein, ich denke nicht, dass du etwas falsch gemacht hast, es war ganz allein seine Schuld, dass er wieder böse geworden ist." bekräftigte Paige. "Mach dir darüber doch keine Gedanken."
"Das finde ich ja auch, da gibt es nur diesen kleinen winzigen Zweifel," gab sie kleinlaut zu. "Aber den werde ich schon wieder los." Sie legte sich erneut auf den Rücken und starrte an die Decke. Sie spürte, dass diese Gedanken schon immer in ihr geschlummert hatten, sie sie nur nie zugelassen hatte. Denn sie hatte an sich denken müssen, um diesen Albtraum zu überleben. Sie hatte in ihrer Lage nur die Chance gehabt, ein neues Leben zu beginnen, davon war sie überzeugt.
Dennoch ging ihr Coles Traum nicht aus dem Kopf, wenn er wahr war, hatte sie dann wirklich immer das richtige getan? War ihre harten Zurückweisung mit Schuld daran, dass er sich wieder dem Bösen zugewandt hatte? Aber sie hatte ihn schließlich nicht darum gebeten, aus dem Wasteland zurückzukommen, ganz im Gegenteil, sie hatte ihm schon dort erklärte, dass es aus war zwischen ihnen. Doch hätte er es nicht getan, dann hätte sie dieser Hexenjäger erschossen. Das Ganze war einfach zu verworren.
Aber warum sollte sie sich heute noch Gedanken darüber machen, wer was hätte tun können oder lieber nicht. Die Vergangenheit war genau das, vergangen, unveränderlich. Und all das hieß doch nicht zwangsläufig, dass sie ihm wieder den Laufpass geben würde, wenn Probleme auftreten würden. Sie versuchte schließlich auch ihm wieder zu vertrauen, also konnte er das auch. Doch wäre sie stark genug, ihm zu helfen, wenn er wieder dämonische Probleme hätte, sie wusste es einfach nicht. Sie hoffte es, aber sicher war sie sich nicht. Auf der einen Seite, wusste sie, dass sie ohne ihn leben konnte, aber auf der anderen Seite wusste sie auch, wie es wirklich war. Sie hatte einmal gedacht, wenn er nur weg wäre, dann könnte sie zufrieden ein neues Leben beginnen, aber so einfach war es dann doch nicht gewesen. Sie hatte es sich zwar nicht eingestanden, aber sie hatte ihn immer vermisst. All die anderen Männer, mit denen sie aus gewesen waren, hatten das nicht ausfüllen können. Sie konnte zwar ohne ihn leben, aber wirklich glücklich würde sie nie damit werden.
Peter, der unterdessen ebenfalls nicht schlafen konnte, beschloss, nach unten zu gehen, um sich noch etwas zu trinken zu holen. Er sah kopfschüttelnd zu Helen hinüber, die im Gegensatz zu ihm friedlich schlief. In diesem Hexenhaus konnte er einfach keinen Schlaf finden, dachte er missmutig.
Als er die Treppe hinunterstieg sah er, dass im Wohnzimmer noch Licht brannte. Er schaute vorsichtig durch die Tür und sah Cole dort sitzen, der ebenfalls nicht schlafen konnte. "Du schläfst hier?" fragte er ihn überrascht, als er ins Zimmer trat.
"Wo soll ich denn sonst schlafen? Bei mir zu Hause warten leider Dämonen auf mich."
"Wem sagst du das." erklärte Peter genervt.
Als auch Phoebe keine Hoffnung sah, entweder eine Lösung für ihr Problem, oder wenigstens Schlaf zu finden, verließ sie leise das Zimmer und schlich die Treppe herunter. Sie redete sich ein, dass sie noch kurz in die Küche wollte, aber im Grunde hatte sie ein anderes Ziel. Als sie fast unten angekommen war, hörte sie aus dem Wohnzimmer Stimmen. Es waren Peter und Cole, die sich unterhielten. Obwohl sie nicht vorhatte, zu lauschen, blieb sie auf der Treppe stehen und hörte ihnen zu.
Peter hatte sich unterdessen neben Cole niedergelassen und warf ihm von der Seite einen Blick zu. "Warum schläfst du nicht bei deiner Freundin oben?"
"Ihr blockiert ihr Zimmer, hast du das vergessen?" erklärte ihm Cole ruhig.
"Und das ist der einzige Grund?"
"Vermutlich, schwer zu sagen." Da Cole keine Lust hatte, über dieses Thema zu reden, wechselte er es. "Und Helen hat keine Probleme, in diesem Hexenhaus zu schlafen."
"Nein, anscheinend nicht. Sie stört es jedenfalls nicht, in eurem ehemaligem Ehebett zu schlafen." Peter lachte.
Cole ging darauf nicht ein und meinte "Weißt du, als ich erfahren habe, dass ich hier mal gewohnt habe, konnte ich das gar nicht glauben. Ich meine ich war schließlich Rechtsanwalt und dann hatte ich es nötig, hier zu wohnen?"
"So schlimm ist es hier ja auch nicht."
"Aber zusammen mit ihren Schwestern und ihrem Schwager? Ich meine, Phoebe hatte mir erzählt, dass dieser Leo Arzt ist und ich fand es schon komisch, dass ein gutverdienender Arzt hier zusammen mit allen andern in einem Haus wohnt, so groß ist es ja nun auch wieder nicht."
"Hätte mich auch verwundert, aber dieser Leo ist schließlich kein Arzt, was ist er überhaupt?" fragte Peter neugierig.
"Keine Ahnung so eine Art Engel oder Aufpasser oder was weiß ich."
"Na dann kann er sich eine eigene Wohnung natürlich nicht leisten. Was meinst du, werden sie nach geretteten Menschen oder nach erlegten Dämonen bezahlt?"
"Wahrscheinlich tun sie es alle aus reiner Nächstenliebe." meinte Cole sarkastisch.
"Wie nobel." erklärte Peter und fuhr dann fort. "Naja, wenigstens verstehen sich hier alle, allein die Überlegung, dass ich zusammen mit Helens Schwester wohnen müsste, der blanke Horror." Peter schüttelte sich.
Cole lachte, Peter und Helens Schwester konnten sich überhaupt nicht ausstehen, und ihren arroganten Mann hasste er bis aufs Blut. "Und dann noch mit deinem dämlichen Schwager."
"Grausam." meinte Peter entsetzt. "Aber ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass du hier mal gewohnt hast."
"Solange du dir nur das nicht vorstellen kannst."
"Bei dem anderen versuche ich es erst gar nicht erst." erklärte ihm Peter.
"Aber für dich müsste doch eigentlich ein Traum in Erfüllung gehen, schließlich kenne ich keinen größeren Science Fiction Fan als dich. Und jetzt bist du mitten drin."
"Ich schätze darauf könnte ich liebend gerne verzichten, außerdem wäre diese Art von Film eher Mystery. Und in Filmen kann man wenigstens nicht sterben. Nenn mich langweilig, aber ich hänge an meinem Leben." stellte Peter nüchtern fest.
"Tot heißt hier auch nicht gleich tot, nimm dir ein Beispiel an mir, ich bin auch schon mindestens zwei mal wieder auferstanden."
"Das beruhigt mich ungemein, aber wer weiß ob das bei mir auch funktioniert, denn ich bin schließlich nur ein unbedeutender Mensch."
Cole lachte. "Und das nervt dich ungemein, oder?"
"Das kannst du laut sagen, wenn schon so etwas in meinem Leben passiert, dann will ich der strahlende Held sein, der alle wunderhübschen Frauen vor dem Bösen bewahrt." erklärte Peter frustriert.
"Was soll ich denn sagen, ich bin der Antiheld, der irre Massenmörder, der einfach nicht sterben will."
"Tja und ich bin der arme Trottel, den alle beschützen müssen, das ist der reine Horror."
"Was du nicht sagst." meinte Cole, wobei ihm einfiel. "Aber du hast schon recht, es nervt mich unglaublich, wie von oben herab sie mit mir umgegangen sind, nur weil ich nicht irgendwelche dämlichen Kräfte habe."
Peter sah ihn fragend an, und er erklärte es ihm. "Ich meine in dem Flur vor unseren Wohnungen, sie haben diese Dämonen bekämpft und wenn ich es nur gewagt habe, mich zu nähern, hat Phoebe mir zu verstehen gegeben, dass ich lieber wegbleiben soll. Als ob ich ihnen sonst nur in der Quere gekommen wäre, also so unfähig bin ich ja nun auch wieder nicht." erklärte er wütend.
"Da hat die gute Phoebe wohl deinen männlichen Stolz verletzt was?" erklärte Peter amüsiert und wurde dann ernst. "Ich bin ja nun nicht gerade ein Fan von ihr, aber sie hatte Angst um dich, das war doch eindeutig. Da ist ihr Verhalten verständlich."
"Na toll, solange ich schön mache was sie will, retten sie mich auch." meinte Cole sarkastisch. "Nur falls ich je wage etwas gegen ihren Willen zu tun, dann sieht die Sache ganz anders aus."
"Wirst du jetzt nicht etwas unfair?"
"Findest du?" Cole dachte darüber nach. "Selbst wenn, jedenfalls bin ich nicht so hilflos, dass sie auf mich aufpassen muss. Bloß weil ich keine übernatürlichen Kräfte habe ... mehr habe."
"Hättest du sie gerne wieder?" fragte Peter neugierig. "Deine dämonischen Kräfte meine ich."
"Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, wie es so war. Wozu sie überhaupt nützlich waren." Cole dachte darüber nach. "Sicher es ist schon verlockend, sich vorzustellen, dass man die Macht hat, alles zu erreichen und zu bekommen, was man will, ohne viel Mühe oder lange Diskussion." Aber er hatte schließlich nicht das bekommen, was er wirklich wollte, also wozu war das ganze dann gut?
"Das wäre nicht zu verachten," meinte Peter unterdessen. "Also ich würde nicht nein sagen. Solange ich niemanden umbringen muss, obwohl, vielleicht gewöhnt man sich daran."
"Ach, meinst du?" Cole sah seinen Freund skeptisch an, der fröhlich grinste. "Also dafür turnt es mich nicht genug an, mir vorzustellen, Macht über Menschen zu haben, oder dass jemand vor mir vor Angst erzittert. Obwohl bei dem Mistkerl Canterro hätte ich nichts dagegen."
"Meinst du die Leute haben vor Angst vor dir gezittert." Peter konnte sein Lachen kaum zurückhalten. "Also es tut mir Leid, aber das kann ich mir einfach nicht vorstellen."
"Ich kann dir versichern ich sah zum Fürchten aus." versuchte Cole ihn zu überzeugen.
"Darth Maul ohne Hörner, also ich weiß nicht recht." Peter konnte diese Vorstellung nicht ernst nehmen, und fing wieder an zu lachen.
"Wie schön, dass wenigstens du darüber lachen kannst."
Phoebe stand immer noch auf der Treppe und fragte sich, was sie tun sollte. Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie hinter ihr die Luft vibrierte. Ein Dämon erschien und schaute zufrieden zu seinem Opfer herunter. Phoebe bemerkte erst, dass etwas hinter ihr war, als der Dämon sie von hinten ergriff und ihr seine Hand gegen die Schläfe drückte. Diese Bewegung versetzte ihr einen Schlag, der sie mit einem leichten Stöhnen ohnmächtig zu Boden fallen ließ.
Im Wohnzimmer stand Cole alarmiert auf. Er hatte einen dumpfen Laut vernommen und spürte, dass irgendetwas geschehen war. Peter sah ihn verwundert an und wollte schon fragen, was los war, als Cole ihn mit einer Handbewegung davon abhielt und in den Flur trat. Peter folgte ihm und zum Entsetzen beider stand auf der Treppe ein Dämon, der eine ohnmächtige Phoebe in seinem Arm hielt. Er starrte Cole angstvoll an und schimmerte blitzschnell mit ihr davon.
Cole starrte auf die Stelle, auf der die beiden gerade eben noch gestanden hatten, er wollte nicht glauben, was er eben gesehen hatte.
"Er hat sie einfach mitgenommen. Sie hat sich gar nicht gewehrt" erklärte Peter verwundert.
"Sie war ja auch ohnmächtig." fuhr Cole ihn an und rief dann. "Hey, ihr mächtigen Hexen, ein Dämon hat gerade Phoebe entführt, während ihr einfach seelenruhig geschlafen habt."
Als alle sich im Flur versammelt hatten, sah Piper Cole ängstlich an und fragte. "Was ist denn nun eigentlich passiert?"
"Ich weiß es doch auch nicht, ich habe einen Laut gehört und als wir auf den Flur kamen, da stand ein Dämon auf der Treppe und hatte Phoebe auf dem Arm, die sich nicht gerührt hat. Als er uns sah, ist er sofort verschwunden." Teilte Cole ihnen mit, und Peter nickte zur Bestätigung.
"Und du konntest nichts mehr unternehmen?" fragte Piper argwöhnisch.
"Was sollte ich denn tun? Ich hatte keine Chance, es ging alles so schnell." Selbst ohne magische Kräfte, hätte er versucht, Phoebe zu helfen, obwohl er keine Ahnung hatte, wie. Aber der Dämon war einfach zu schnell verschwunden.
"Wie sah der Dämon denn aus?" fragte Paige und schaute Cole erwartungsvoll an.
"Keine Ahnung, komisch, nicht ganz menschlich."
"Was ist das denn für eine Beschreibung, wie soll uns das weiter helfen." fuhr sie ihn frustriert an.
"Ich habe ihn nur den Bruchteil einer Sekunde gesehen." versuchte Cole sich zu verteidigen.
"Zu was bist du überhaupt noch gut?" meinte Paige ärgerlich und frustriert darüber, dass er ihrer Schwester nicht geholfen hatte. "Früher warst du wenigstens Dämonenexperte."
"Tut mir wirklich Leid, Paige, aber da musst du dich bei der 'Es-wurde- entschieden' Stelle beschweren, dass sie mir auch meine Dämonenkenntnisse nehmen mussten."
Paige bedachten ihn mit einem spöttischen Blick.
"Und überhaupt, warum willst du wissen, welcher Gattung dieser Dämon angehörte, wir wissen doch, dass er einer von Canterros Hündchen war." erklärte er ihr aufgebracht.
Piper sah Cole nachdenklich an "Was hatte Phoebe hier überhaupt zu suchen?"
"Sie wollte zu ihm, weil er es geschafft hat, ihr einzureden, dass sie sich früher falsch verhalten hat." meinte Paige ärgerlich.
"Wie kommst du denn auf die Idee, und bei mir war sie jedenfalls nicht." erklärte Cole wütend.
In diesem Moment klingelte das Telefon und alle starrten sich erstaunt an. Piper ging zögerlich zu dem Apparat und nahm den Hörer ab. Zu ihrer nicht allzu großen Verwunderung, war es Jared Canterro, der ihr mitteilte, dass er ihre Schwester gefangen hielt. "Woher wussten sie, wo wir zu finden sind." fragte sie ihn angstvoll.
"Oh, der Waschlappen Deacon hat mir etwas in der Richtung erzählt, bevor ich seinem Gedächtnis den Garaus gemacht habe. Er faselte etwas davon, dass sie seine Frau gefangen hätten, obwohl ich mir das bei ihnen gar nicht vorstellen kann." Er lachte. "Einer meiner Dämonen hat mir dann etwas von dem guten Balthasar erzählt und ich habe zwei und zwei zusammengezählt. Ich bin ein kluges Köpfchen, wissen sie, im Gegensatz zu den Versagern Deacon und Fleisher, aber die sind ja auch mit einem goldenen Löffel im Mund geboren." Seine Stimmer klang zornig, aber er bekam sich schnell wieder in den Griff. "Auf jeden Fall will ich den Dämon. Wenn er seine kleine Hexe wiederhaben will, dann soll er zu meinem Haus in der Stadt kommen."
Bevor Piper noch etwas sagen konnte, hatte er aufgelegt. Sie blickt wie betäubt auf den tutenden Hörer in ihrer Hand.
"Was ist los?" fragte Paige sie alarmiert und schaute ihre Schwester sorgenvoll an.
"Es war Canterro, er hat Phoebe." erklärte Piper leise und schaute dann zu Cole rüber. "Wenn wir sie retten wollen, dann sollst du zu seinem Haus in der Stadt kommen."
Cole sah sie nachdenklich an und nickte dann. "Wenn das die einzige Chance ist, gehe ich natürlich hin."
"Quatsch," meinte Paige, "Du kannst dich noch nicht einmal verteidigen."
"Ihr auch nicht, schließlich wirkt bei Canterro keine Magie." erinnerte Cole sie.
"Aber wir haben viel mehr Erfahrung in diesen Dingen."
"Und ich hatte mal Erfahrung darin. Aber bitte, ich reiße mich auch nicht darum zu Canterro zu gehen, also wenn ihr einen besseren Plan habt, ich höre."
Paige und Piper sahen sich ratlos an. "Ohne Magie fällt mir im Moment nichts ein."
"Aber hier habt ihr doch eure Kräfte," erklärte Cole und sah ihre zweifelnden Blicke. "Ihr reitet immer darauf herum, dass ich nichts kann, aber was könnt ihr überhaupt, wenn ihr noch nicht einmal eure Schwester befreien könnt."
"Wir brauchen nur etwas Zeit, um uns etwas zu überlegen, und es bringt nichts, wenn du dich ihm stellst, du hast keine Chance, sie zu befreien."
"Vielleicht fällt mir dort ja irgendwas ein. Und außerdem hält er mich für einen mächtigen Dämon."
"Er wird schnell begreifen, dass du keiner bist, und dann bist du nichts mehr für ihn wert, und Phoebe auch nicht. Nein, du bleibst lieber hier, wir finden schon einen Weg, haben wir bisher doch immer." Versuchte Piper sich Mut zuzureden und ging mit Paige und Leo auf den Dachboden. Oben angekommen, versuchten sie zu überlegen, was jetzt zu tun war.
Die drei anderen standen immer noch im Flur und begaben sich schließlich ins Wohnzimmer. Cole war wütend, dass man sie ausgeschlossen hatte. Er blickte missmutig Peter an. "Ihr seid doch mit dem Wagen hier, oder nicht?"
"Ja, wieso?" Peter ahnte schreckliches. "Komm ja nicht auf komische Gedanken, die zwei regeln das schon."
"Ha, da habe ich meine Zweifel. Komm schon Peter, du musst mich nur zu dem Haus von Canterro bringen, den Rest regele ich schon alleine."
"Spinnst du? Sie haben Recht, gegen Canterro hast du keine Chance." fuhr Helen ihn an.
Cole sah auf den Tisch und nahm den Energieballhandschuh in die Hand. "Er weiß doch nicht, dass ich kein Superdämon bin, er hat sicher Angst vor mir und will verhandeln." Als er die skeptischen Blicke seiner Freunde sah, fügte er hinzu. "Er denkt doch ich kann seinen Bann überwinden, also wird er mit mir reden. Ich habe größere Chancen etwas zu erreichen, als die machtlosen Hexen da oben."
"Ich halte das für keine gute Idee." erklärte Peter unglücklich.
"Aber ich, und um mich geht es doch hier oder nicht? Nun los, Peter, tu mir den Gefallen. Wenn du es nicht tust, dann kann ich mir auch ein Taxi rufen." sagte Cole und ging zielstrebig auf das Telefon zu.
Peter sah Helen fragend an. "Lass es Cole." versuchte sie noch einmal, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten.
"Wo ist denn das Risiko? Wenn ich nichts erreiche, dann werden sie mich genauso festnehmen, wie Phoebe und dann können die beiden Superhexen mich gleich mit befreien."
"Und wenn Canterro nur darauf wartet, dich zu fangen, und Phoebe dann etwas antut." versuchte Helen ihn zur Vernunft zu bringen.
"Das wird er nicht, er wird sich die Chance eine mächtige Hexe als Schoßhündchen zu halten doch nicht entgehen lassen." war Cole sich sicher
Peter seufzte und holte Helens Autoschlüssel. "Na gut, wir können dich sowieso nicht davon abhalten."
Helen blickte ihn eindringlich an. "Aber versuch nicht den Helden zu spielen. Wenn es gefährlich wird, dann lass es und komm wieder zurück, versprichst du mir das?"
Cole nickte. "Und keine Sorge, ich lasse nicht zu, dass Peter sich in Gefahr begibt."
"Ich mache mir auch eher Sorgen um dich." Helen brachte die beiden zur Tür und umarmte sie zum Abschied. Sie blickte ihnen hinterher und schloss dann die Tür. Sie ging ins Wohnzimmer zurück und fragte sich, ob sie den beiden Schwestern Bescheid sagen sollte. Aber vielleicht hatte Cole ja recht, und er konnte mehr erreichen, obwohl sie das bezweifelte. Aber sie beschloss, ihm etwas Zeit zu geben.
Als Cole und Peter in der Straße vor dem Haus der Canterros ankamen, stellte Peter das Licht aus und blieb einige Häuser entfernt vor dem Haus stehen. "Willst du dort wirklich reingehen?" fragte er seinen Freund skeptisch.
Cole nickte. "Ich muss es einfach versuchen. Es wird schon klappen."
Peter seufzte. "Also ganz ehrlich, ich denke du nimmst die ganze Angelegenheit zu leicht, der Kerl ist gefährlich." Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache.
"Eben und Phoebe ist ihm ausgeliefert, ich muss versuchen, ihr zu helfen."
"Na gut, ich kann dich sowieso nicht zurückhalten." erkannte Peter frustriert. "Viel Glück."
Cole öffnete die Tür und warf Peter einen optimistischen Blick zu, dann ging er zu dem Gebäude von Jared Canterro. Peter beobachtete, wie er verschwand. Und beschloss, im Auto zu warten, falls Cole in nicht allzu ferner Zukunft wieder auftauchen würde.
Eine Art Butler ließ Cole herein. Er fragte sich, ob es sich dabei um einen Dämon handelte, aber er vermisste den dünnen Faden, den er bei den übrigen Dämonen gesehen hatte. Er wurde in ein Empfangszimmer im Erdgeschoss geführt und der Butler teilte ihm mit, dass Mr. Canterro ihn schon erwartete. Als er den Raum betrat, war von Canterro aber keine Spur zu erblicken. Cole sah sich um. Der Raum war mit altmodischen Möbeln vollgestellt und an den Wänden hingen ebensolche Bilder. Das ganze hätte ein schönes Zimmer darstellen können, wenn nicht alles zu übertrieben und protzig gewesen wäre. Er überlegte sich schon, ob er sich auf einen der unbequem aussehenden Sessel setzen sollte, als im hinteren Teil des Raumes eine geheime Tür aufging und Canterro erschien. Im Schlepptau hatte er zwei Dämonen.
"Ich will mit ihnen verhandeln." erklärte Cole Canterro, so ruhig, wie er konnte.
"Verhandeln?" Canterro lachte. "Meinen sie sie sind in der Position um zu verhandeln." Er schüttelte langsam den Kopf. "Mir scheint es nicht so."
"Ach nein?" fragte Cole frustriert zurück.
"Nein, ich habe ihre kleine Freundin in meiner Gewalt. Und ihre Kräfte wirken hier, wenn überhaupt, dann nur begrenzt."
"Sind sie sich da so sicher?" Cole sah ihn herausfordernd an. "Denken sie ich wäre hier, wenn ich nicht wüsste, dass ich mich verteidigen kann."
"Gerüchten zu Folge würden sie für diese Hexe alles tun." erklärte Canterro, sah Cole selbstsicher an und lachte wieder. "Sie sind so leicht zu durchschauen." Er gab den Dämonen ein Zeichen und die Wesen traten neben ihn.
Cole blickte Canterro zornig an. Das Ganze lief überhaupt nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Wenn Canterro jetzt auch noch eine Kampfeinlage von ihm erwartete, dann war er endgültig geliefert.
Eine Tür öffnete sich und drei weitere Dämonen erschienen. Bei allen entdeckte Cole den dünnen Faden, der sich aus ihrem Nacken bis in die Kette, die Canterro um den Hals trug, entlangzog.
Cole fluchte vor sich hin, dass er nicht daran gedacht hatte, die Schwestern danach zu fragen, ob sie schon ein magisches Messer gefunden hatten, dass diese Verbindung trennen konnte.
"Denkst du du kannst sie alle besiegen?" fragte Canterro. "Dann tu es, ich warte." Er ließ sich gelassen in einem der Sessel nieder.
Cole duckte sich und sprang auf die Seite, neben Canterro, aber bevor er diesen erreichen konnte, und seinen künstlichen Energieball gezündet hatte, war schon einer von Canterros Lakaiendämonen neben ihm und schleuderte ihn in eine Ecke. Als er zu Boden ging, dachte er wütend, dass ihr größtes Ziel sicher war, den Boss zu beschützen. Cole hatte keine Chance gegen die Dämonen, er sah sich mit einer unlösbaren Aufgabe konfrontiert. Er blickte zur Tür und entschied dass es das sinnvollste war, zu versuchen zu entkommen. Blitzschnell warf er seinen Energieball und stürzte auf die Tür zu. Doch als er sie öffnete, stand ihm der Dämon gegenüber, der Phoebe entführt hatte. Er grinste Cole bösartig an, und ohne dass dieser wusste, wie ihm geschah, hatte der Dämon ihm seine Hand an die Schläfe gehalten und Cole war ohnmächtig zusammengebrochen.
Es war schon Kurz nach Mitternacht, und Phoebe konnte nicht schlafen. Sie warf sie von der einen auf die andere Seite.
"Kannst du nicht schlafen?" wisperte Paige ihr daraufhin zu.
Phoebe seufzte. "Nein, ich weiß auch nicht, mir geht so viel im Kopf herum."
"Was denn?" fragte Paige.
"Ach wegen Canterro" begann sie lasch zu erklären. "Naja und auch wegen Cole." gab sie zu.
"Geh doch zu ihm und rede mit ihm, er ist schließlich unten." schlug Paige vor.
Phoebe drehte sich zur Seite. "Ich weiß gar nicht, ob ich das gerade will." Sie schwieg eine Weile und dachte an etwas, was sie schon immer gewundert hatte. Als sie damals nicht gewusst hatte, ob sie Cole heiraten soll, hatte sie ihre "Ichs" herbeigezaubert. Sie verstand, warum ihr älteres Ich ihr nichts hatte erzählen wollen, aber warum um Gottes Willen hatte sie nur für Cole ihr Leben geopfert. Sie hatte doch wissen müssen, dass er die Quelle war und ihr noch unsagbar weh tun würde. Er war es doch nicht wert gewesen, oder doch? Hatte die ältere Phoebe gehofft, dass sie ihn retten könnte? Sie starrte an die Decke. Hätte sie es versuchen müssen? Wäre dann alles anders verlaufen? Sie wandte sich vorsichtig wieder an Paige. "Meinst du ich habe mich immer richtig verhalten, ich meine früher in Bezug auf Cole."
"Natürlich, lass dir von ihm ja nichts gegenteiliges einreden, er weiß doch noch nicht mal um was es geht." erklärte Paige wütend.
"Ja ich weiß aber trotzdem, hätte ich ihm helfen können? Hätten wir es nicht wenigstens versuchen können, ihn von der Quelle zu befreien?" fragte sie zögerlich.
"Blödsinn. Es war unmöglich, ganz davon abgesehen dass er uns wochenlang belogen und betrogen hat, hat er dich noch nicht einmal um Hilfe gebeten."
"Vielleicht konnte er es nicht." murmelte Phoebe nachdenklich. "Und als wir es wussten hätten wir da nicht ..."
"Phoebe hör auf mit dem Unsinn! Das bringt doch nichts." unterbrach Paige sie wütend.
Phoebe seufzte, Paige hatte ja recht, und trotzdem. "Und später, ich meine selbst du hast probiert ihn von seinen dämonischen Kräften zu befreien. Und was habe ich getan?"
"Also das war ja nun der totale Reinfall. Und nein, ich denke nicht, dass du etwas falsch gemacht hast, es war ganz allein seine Schuld, dass er wieder böse geworden ist." bekräftigte Paige. "Mach dir darüber doch keine Gedanken."
"Das finde ich ja auch, da gibt es nur diesen kleinen winzigen Zweifel," gab sie kleinlaut zu. "Aber den werde ich schon wieder los." Sie legte sich erneut auf den Rücken und starrte an die Decke. Sie spürte, dass diese Gedanken schon immer in ihr geschlummert hatten, sie sie nur nie zugelassen hatte. Denn sie hatte an sich denken müssen, um diesen Albtraum zu überleben. Sie hatte in ihrer Lage nur die Chance gehabt, ein neues Leben zu beginnen, davon war sie überzeugt.
Dennoch ging ihr Coles Traum nicht aus dem Kopf, wenn er wahr war, hatte sie dann wirklich immer das richtige getan? War ihre harten Zurückweisung mit Schuld daran, dass er sich wieder dem Bösen zugewandt hatte? Aber sie hatte ihn schließlich nicht darum gebeten, aus dem Wasteland zurückzukommen, ganz im Gegenteil, sie hatte ihm schon dort erklärte, dass es aus war zwischen ihnen. Doch hätte er es nicht getan, dann hätte sie dieser Hexenjäger erschossen. Das Ganze war einfach zu verworren.
Aber warum sollte sie sich heute noch Gedanken darüber machen, wer was hätte tun können oder lieber nicht. Die Vergangenheit war genau das, vergangen, unveränderlich. Und all das hieß doch nicht zwangsläufig, dass sie ihm wieder den Laufpass geben würde, wenn Probleme auftreten würden. Sie versuchte schließlich auch ihm wieder zu vertrauen, also konnte er das auch. Doch wäre sie stark genug, ihm zu helfen, wenn er wieder dämonische Probleme hätte, sie wusste es einfach nicht. Sie hoffte es, aber sicher war sie sich nicht. Auf der einen Seite, wusste sie, dass sie ohne ihn leben konnte, aber auf der anderen Seite wusste sie auch, wie es wirklich war. Sie hatte einmal gedacht, wenn er nur weg wäre, dann könnte sie zufrieden ein neues Leben beginnen, aber so einfach war es dann doch nicht gewesen. Sie hatte es sich zwar nicht eingestanden, aber sie hatte ihn immer vermisst. All die anderen Männer, mit denen sie aus gewesen waren, hatten das nicht ausfüllen können. Sie konnte zwar ohne ihn leben, aber wirklich glücklich würde sie nie damit werden.
Peter, der unterdessen ebenfalls nicht schlafen konnte, beschloss, nach unten zu gehen, um sich noch etwas zu trinken zu holen. Er sah kopfschüttelnd zu Helen hinüber, die im Gegensatz zu ihm friedlich schlief. In diesem Hexenhaus konnte er einfach keinen Schlaf finden, dachte er missmutig.
Als er die Treppe hinunterstieg sah er, dass im Wohnzimmer noch Licht brannte. Er schaute vorsichtig durch die Tür und sah Cole dort sitzen, der ebenfalls nicht schlafen konnte. "Du schläfst hier?" fragte er ihn überrascht, als er ins Zimmer trat.
"Wo soll ich denn sonst schlafen? Bei mir zu Hause warten leider Dämonen auf mich."
"Wem sagst du das." erklärte Peter genervt.
Als auch Phoebe keine Hoffnung sah, entweder eine Lösung für ihr Problem, oder wenigstens Schlaf zu finden, verließ sie leise das Zimmer und schlich die Treppe herunter. Sie redete sich ein, dass sie noch kurz in die Küche wollte, aber im Grunde hatte sie ein anderes Ziel. Als sie fast unten angekommen war, hörte sie aus dem Wohnzimmer Stimmen. Es waren Peter und Cole, die sich unterhielten. Obwohl sie nicht vorhatte, zu lauschen, blieb sie auf der Treppe stehen und hörte ihnen zu.
Peter hatte sich unterdessen neben Cole niedergelassen und warf ihm von der Seite einen Blick zu. "Warum schläfst du nicht bei deiner Freundin oben?"
"Ihr blockiert ihr Zimmer, hast du das vergessen?" erklärte ihm Cole ruhig.
"Und das ist der einzige Grund?"
"Vermutlich, schwer zu sagen." Da Cole keine Lust hatte, über dieses Thema zu reden, wechselte er es. "Und Helen hat keine Probleme, in diesem Hexenhaus zu schlafen."
"Nein, anscheinend nicht. Sie stört es jedenfalls nicht, in eurem ehemaligem Ehebett zu schlafen." Peter lachte.
Cole ging darauf nicht ein und meinte "Weißt du, als ich erfahren habe, dass ich hier mal gewohnt habe, konnte ich das gar nicht glauben. Ich meine ich war schließlich Rechtsanwalt und dann hatte ich es nötig, hier zu wohnen?"
"So schlimm ist es hier ja auch nicht."
"Aber zusammen mit ihren Schwestern und ihrem Schwager? Ich meine, Phoebe hatte mir erzählt, dass dieser Leo Arzt ist und ich fand es schon komisch, dass ein gutverdienender Arzt hier zusammen mit allen andern in einem Haus wohnt, so groß ist es ja nun auch wieder nicht."
"Hätte mich auch verwundert, aber dieser Leo ist schließlich kein Arzt, was ist er überhaupt?" fragte Peter neugierig.
"Keine Ahnung so eine Art Engel oder Aufpasser oder was weiß ich."
"Na dann kann er sich eine eigene Wohnung natürlich nicht leisten. Was meinst du, werden sie nach geretteten Menschen oder nach erlegten Dämonen bezahlt?"
"Wahrscheinlich tun sie es alle aus reiner Nächstenliebe." meinte Cole sarkastisch.
"Wie nobel." erklärte Peter und fuhr dann fort. "Naja, wenigstens verstehen sich hier alle, allein die Überlegung, dass ich zusammen mit Helens Schwester wohnen müsste, der blanke Horror." Peter schüttelte sich.
Cole lachte, Peter und Helens Schwester konnten sich überhaupt nicht ausstehen, und ihren arroganten Mann hasste er bis aufs Blut. "Und dann noch mit deinem dämlichen Schwager."
"Grausam." meinte Peter entsetzt. "Aber ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass du hier mal gewohnt hast."
"Solange du dir nur das nicht vorstellen kannst."
"Bei dem anderen versuche ich es erst gar nicht erst." erklärte ihm Peter.
"Aber für dich müsste doch eigentlich ein Traum in Erfüllung gehen, schließlich kenne ich keinen größeren Science Fiction Fan als dich. Und jetzt bist du mitten drin."
"Ich schätze darauf könnte ich liebend gerne verzichten, außerdem wäre diese Art von Film eher Mystery. Und in Filmen kann man wenigstens nicht sterben. Nenn mich langweilig, aber ich hänge an meinem Leben." stellte Peter nüchtern fest.
"Tot heißt hier auch nicht gleich tot, nimm dir ein Beispiel an mir, ich bin auch schon mindestens zwei mal wieder auferstanden."
"Das beruhigt mich ungemein, aber wer weiß ob das bei mir auch funktioniert, denn ich bin schließlich nur ein unbedeutender Mensch."
Cole lachte. "Und das nervt dich ungemein, oder?"
"Das kannst du laut sagen, wenn schon so etwas in meinem Leben passiert, dann will ich der strahlende Held sein, der alle wunderhübschen Frauen vor dem Bösen bewahrt." erklärte Peter frustriert.
"Was soll ich denn sagen, ich bin der Antiheld, der irre Massenmörder, der einfach nicht sterben will."
"Tja und ich bin der arme Trottel, den alle beschützen müssen, das ist der reine Horror."
"Was du nicht sagst." meinte Cole, wobei ihm einfiel. "Aber du hast schon recht, es nervt mich unglaublich, wie von oben herab sie mit mir umgegangen sind, nur weil ich nicht irgendwelche dämlichen Kräfte habe."
Peter sah ihn fragend an, und er erklärte es ihm. "Ich meine in dem Flur vor unseren Wohnungen, sie haben diese Dämonen bekämpft und wenn ich es nur gewagt habe, mich zu nähern, hat Phoebe mir zu verstehen gegeben, dass ich lieber wegbleiben soll. Als ob ich ihnen sonst nur in der Quere gekommen wäre, also so unfähig bin ich ja nun auch wieder nicht." erklärte er wütend.
"Da hat die gute Phoebe wohl deinen männlichen Stolz verletzt was?" erklärte Peter amüsiert und wurde dann ernst. "Ich bin ja nun nicht gerade ein Fan von ihr, aber sie hatte Angst um dich, das war doch eindeutig. Da ist ihr Verhalten verständlich."
"Na toll, solange ich schön mache was sie will, retten sie mich auch." meinte Cole sarkastisch. "Nur falls ich je wage etwas gegen ihren Willen zu tun, dann sieht die Sache ganz anders aus."
"Wirst du jetzt nicht etwas unfair?"
"Findest du?" Cole dachte darüber nach. "Selbst wenn, jedenfalls bin ich nicht so hilflos, dass sie auf mich aufpassen muss. Bloß weil ich keine übernatürlichen Kräfte habe ... mehr habe."
"Hättest du sie gerne wieder?" fragte Peter neugierig. "Deine dämonischen Kräfte meine ich."
"Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, wie es so war. Wozu sie überhaupt nützlich waren." Cole dachte darüber nach. "Sicher es ist schon verlockend, sich vorzustellen, dass man die Macht hat, alles zu erreichen und zu bekommen, was man will, ohne viel Mühe oder lange Diskussion." Aber er hatte schließlich nicht das bekommen, was er wirklich wollte, also wozu war das ganze dann gut?
"Das wäre nicht zu verachten," meinte Peter unterdessen. "Also ich würde nicht nein sagen. Solange ich niemanden umbringen muss, obwohl, vielleicht gewöhnt man sich daran."
"Ach, meinst du?" Cole sah seinen Freund skeptisch an, der fröhlich grinste. "Also dafür turnt es mich nicht genug an, mir vorzustellen, Macht über Menschen zu haben, oder dass jemand vor mir vor Angst erzittert. Obwohl bei dem Mistkerl Canterro hätte ich nichts dagegen."
"Meinst du die Leute haben vor Angst vor dir gezittert." Peter konnte sein Lachen kaum zurückhalten. "Also es tut mir Leid, aber das kann ich mir einfach nicht vorstellen."
"Ich kann dir versichern ich sah zum Fürchten aus." versuchte Cole ihn zu überzeugen.
"Darth Maul ohne Hörner, also ich weiß nicht recht." Peter konnte diese Vorstellung nicht ernst nehmen, und fing wieder an zu lachen.
"Wie schön, dass wenigstens du darüber lachen kannst."
Phoebe stand immer noch auf der Treppe und fragte sich, was sie tun sollte. Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie hinter ihr die Luft vibrierte. Ein Dämon erschien und schaute zufrieden zu seinem Opfer herunter. Phoebe bemerkte erst, dass etwas hinter ihr war, als der Dämon sie von hinten ergriff und ihr seine Hand gegen die Schläfe drückte. Diese Bewegung versetzte ihr einen Schlag, der sie mit einem leichten Stöhnen ohnmächtig zu Boden fallen ließ.
Im Wohnzimmer stand Cole alarmiert auf. Er hatte einen dumpfen Laut vernommen und spürte, dass irgendetwas geschehen war. Peter sah ihn verwundert an und wollte schon fragen, was los war, als Cole ihn mit einer Handbewegung davon abhielt und in den Flur trat. Peter folgte ihm und zum Entsetzen beider stand auf der Treppe ein Dämon, der eine ohnmächtige Phoebe in seinem Arm hielt. Er starrte Cole angstvoll an und schimmerte blitzschnell mit ihr davon.
Cole starrte auf die Stelle, auf der die beiden gerade eben noch gestanden hatten, er wollte nicht glauben, was er eben gesehen hatte.
"Er hat sie einfach mitgenommen. Sie hat sich gar nicht gewehrt" erklärte Peter verwundert.
"Sie war ja auch ohnmächtig." fuhr Cole ihn an und rief dann. "Hey, ihr mächtigen Hexen, ein Dämon hat gerade Phoebe entführt, während ihr einfach seelenruhig geschlafen habt."
Als alle sich im Flur versammelt hatten, sah Piper Cole ängstlich an und fragte. "Was ist denn nun eigentlich passiert?"
"Ich weiß es doch auch nicht, ich habe einen Laut gehört und als wir auf den Flur kamen, da stand ein Dämon auf der Treppe und hatte Phoebe auf dem Arm, die sich nicht gerührt hat. Als er uns sah, ist er sofort verschwunden." Teilte Cole ihnen mit, und Peter nickte zur Bestätigung.
"Und du konntest nichts mehr unternehmen?" fragte Piper argwöhnisch.
"Was sollte ich denn tun? Ich hatte keine Chance, es ging alles so schnell." Selbst ohne magische Kräfte, hätte er versucht, Phoebe zu helfen, obwohl er keine Ahnung hatte, wie. Aber der Dämon war einfach zu schnell verschwunden.
"Wie sah der Dämon denn aus?" fragte Paige und schaute Cole erwartungsvoll an.
"Keine Ahnung, komisch, nicht ganz menschlich."
"Was ist das denn für eine Beschreibung, wie soll uns das weiter helfen." fuhr sie ihn frustriert an.
"Ich habe ihn nur den Bruchteil einer Sekunde gesehen." versuchte Cole sich zu verteidigen.
"Zu was bist du überhaupt noch gut?" meinte Paige ärgerlich und frustriert darüber, dass er ihrer Schwester nicht geholfen hatte. "Früher warst du wenigstens Dämonenexperte."
"Tut mir wirklich Leid, Paige, aber da musst du dich bei der 'Es-wurde- entschieden' Stelle beschweren, dass sie mir auch meine Dämonenkenntnisse nehmen mussten."
Paige bedachten ihn mit einem spöttischen Blick.
"Und überhaupt, warum willst du wissen, welcher Gattung dieser Dämon angehörte, wir wissen doch, dass er einer von Canterros Hündchen war." erklärte er ihr aufgebracht.
Piper sah Cole nachdenklich an "Was hatte Phoebe hier überhaupt zu suchen?"
"Sie wollte zu ihm, weil er es geschafft hat, ihr einzureden, dass sie sich früher falsch verhalten hat." meinte Paige ärgerlich.
"Wie kommst du denn auf die Idee, und bei mir war sie jedenfalls nicht." erklärte Cole wütend.
In diesem Moment klingelte das Telefon und alle starrten sich erstaunt an. Piper ging zögerlich zu dem Apparat und nahm den Hörer ab. Zu ihrer nicht allzu großen Verwunderung, war es Jared Canterro, der ihr mitteilte, dass er ihre Schwester gefangen hielt. "Woher wussten sie, wo wir zu finden sind." fragte sie ihn angstvoll.
"Oh, der Waschlappen Deacon hat mir etwas in der Richtung erzählt, bevor ich seinem Gedächtnis den Garaus gemacht habe. Er faselte etwas davon, dass sie seine Frau gefangen hätten, obwohl ich mir das bei ihnen gar nicht vorstellen kann." Er lachte. "Einer meiner Dämonen hat mir dann etwas von dem guten Balthasar erzählt und ich habe zwei und zwei zusammengezählt. Ich bin ein kluges Köpfchen, wissen sie, im Gegensatz zu den Versagern Deacon und Fleisher, aber die sind ja auch mit einem goldenen Löffel im Mund geboren." Seine Stimmer klang zornig, aber er bekam sich schnell wieder in den Griff. "Auf jeden Fall will ich den Dämon. Wenn er seine kleine Hexe wiederhaben will, dann soll er zu meinem Haus in der Stadt kommen."
Bevor Piper noch etwas sagen konnte, hatte er aufgelegt. Sie blickt wie betäubt auf den tutenden Hörer in ihrer Hand.
"Was ist los?" fragte Paige sie alarmiert und schaute ihre Schwester sorgenvoll an.
"Es war Canterro, er hat Phoebe." erklärte Piper leise und schaute dann zu Cole rüber. "Wenn wir sie retten wollen, dann sollst du zu seinem Haus in der Stadt kommen."
Cole sah sie nachdenklich an und nickte dann. "Wenn das die einzige Chance ist, gehe ich natürlich hin."
"Quatsch," meinte Paige, "Du kannst dich noch nicht einmal verteidigen."
"Ihr auch nicht, schließlich wirkt bei Canterro keine Magie." erinnerte Cole sie.
"Aber wir haben viel mehr Erfahrung in diesen Dingen."
"Und ich hatte mal Erfahrung darin. Aber bitte, ich reiße mich auch nicht darum zu Canterro zu gehen, also wenn ihr einen besseren Plan habt, ich höre."
Paige und Piper sahen sich ratlos an. "Ohne Magie fällt mir im Moment nichts ein."
"Aber hier habt ihr doch eure Kräfte," erklärte Cole und sah ihre zweifelnden Blicke. "Ihr reitet immer darauf herum, dass ich nichts kann, aber was könnt ihr überhaupt, wenn ihr noch nicht einmal eure Schwester befreien könnt."
"Wir brauchen nur etwas Zeit, um uns etwas zu überlegen, und es bringt nichts, wenn du dich ihm stellst, du hast keine Chance, sie zu befreien."
"Vielleicht fällt mir dort ja irgendwas ein. Und außerdem hält er mich für einen mächtigen Dämon."
"Er wird schnell begreifen, dass du keiner bist, und dann bist du nichts mehr für ihn wert, und Phoebe auch nicht. Nein, du bleibst lieber hier, wir finden schon einen Weg, haben wir bisher doch immer." Versuchte Piper sich Mut zuzureden und ging mit Paige und Leo auf den Dachboden. Oben angekommen, versuchten sie zu überlegen, was jetzt zu tun war.
Die drei anderen standen immer noch im Flur und begaben sich schließlich ins Wohnzimmer. Cole war wütend, dass man sie ausgeschlossen hatte. Er blickte missmutig Peter an. "Ihr seid doch mit dem Wagen hier, oder nicht?"
"Ja, wieso?" Peter ahnte schreckliches. "Komm ja nicht auf komische Gedanken, die zwei regeln das schon."
"Ha, da habe ich meine Zweifel. Komm schon Peter, du musst mich nur zu dem Haus von Canterro bringen, den Rest regele ich schon alleine."
"Spinnst du? Sie haben Recht, gegen Canterro hast du keine Chance." fuhr Helen ihn an.
Cole sah auf den Tisch und nahm den Energieballhandschuh in die Hand. "Er weiß doch nicht, dass ich kein Superdämon bin, er hat sicher Angst vor mir und will verhandeln." Als er die skeptischen Blicke seiner Freunde sah, fügte er hinzu. "Er denkt doch ich kann seinen Bann überwinden, also wird er mit mir reden. Ich habe größere Chancen etwas zu erreichen, als die machtlosen Hexen da oben."
"Ich halte das für keine gute Idee." erklärte Peter unglücklich.
"Aber ich, und um mich geht es doch hier oder nicht? Nun los, Peter, tu mir den Gefallen. Wenn du es nicht tust, dann kann ich mir auch ein Taxi rufen." sagte Cole und ging zielstrebig auf das Telefon zu.
Peter sah Helen fragend an. "Lass es Cole." versuchte sie noch einmal, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten.
"Wo ist denn das Risiko? Wenn ich nichts erreiche, dann werden sie mich genauso festnehmen, wie Phoebe und dann können die beiden Superhexen mich gleich mit befreien."
"Und wenn Canterro nur darauf wartet, dich zu fangen, und Phoebe dann etwas antut." versuchte Helen ihn zur Vernunft zu bringen.
"Das wird er nicht, er wird sich die Chance eine mächtige Hexe als Schoßhündchen zu halten doch nicht entgehen lassen." war Cole sich sicher
Peter seufzte und holte Helens Autoschlüssel. "Na gut, wir können dich sowieso nicht davon abhalten."
Helen blickte ihn eindringlich an. "Aber versuch nicht den Helden zu spielen. Wenn es gefährlich wird, dann lass es und komm wieder zurück, versprichst du mir das?"
Cole nickte. "Und keine Sorge, ich lasse nicht zu, dass Peter sich in Gefahr begibt."
"Ich mache mir auch eher Sorgen um dich." Helen brachte die beiden zur Tür und umarmte sie zum Abschied. Sie blickte ihnen hinterher und schloss dann die Tür. Sie ging ins Wohnzimmer zurück und fragte sich, ob sie den beiden Schwestern Bescheid sagen sollte. Aber vielleicht hatte Cole ja recht, und er konnte mehr erreichen, obwohl sie das bezweifelte. Aber sie beschloss, ihm etwas Zeit zu geben.
Als Cole und Peter in der Straße vor dem Haus der Canterros ankamen, stellte Peter das Licht aus und blieb einige Häuser entfernt vor dem Haus stehen. "Willst du dort wirklich reingehen?" fragte er seinen Freund skeptisch.
Cole nickte. "Ich muss es einfach versuchen. Es wird schon klappen."
Peter seufzte. "Also ganz ehrlich, ich denke du nimmst die ganze Angelegenheit zu leicht, der Kerl ist gefährlich." Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache.
"Eben und Phoebe ist ihm ausgeliefert, ich muss versuchen, ihr zu helfen."
"Na gut, ich kann dich sowieso nicht zurückhalten." erkannte Peter frustriert. "Viel Glück."
Cole öffnete die Tür und warf Peter einen optimistischen Blick zu, dann ging er zu dem Gebäude von Jared Canterro. Peter beobachtete, wie er verschwand. Und beschloss, im Auto zu warten, falls Cole in nicht allzu ferner Zukunft wieder auftauchen würde.
Eine Art Butler ließ Cole herein. Er fragte sich, ob es sich dabei um einen Dämon handelte, aber er vermisste den dünnen Faden, den er bei den übrigen Dämonen gesehen hatte. Er wurde in ein Empfangszimmer im Erdgeschoss geführt und der Butler teilte ihm mit, dass Mr. Canterro ihn schon erwartete. Als er den Raum betrat, war von Canterro aber keine Spur zu erblicken. Cole sah sich um. Der Raum war mit altmodischen Möbeln vollgestellt und an den Wänden hingen ebensolche Bilder. Das ganze hätte ein schönes Zimmer darstellen können, wenn nicht alles zu übertrieben und protzig gewesen wäre. Er überlegte sich schon, ob er sich auf einen der unbequem aussehenden Sessel setzen sollte, als im hinteren Teil des Raumes eine geheime Tür aufging und Canterro erschien. Im Schlepptau hatte er zwei Dämonen.
"Ich will mit ihnen verhandeln." erklärte Cole Canterro, so ruhig, wie er konnte.
"Verhandeln?" Canterro lachte. "Meinen sie sie sind in der Position um zu verhandeln." Er schüttelte langsam den Kopf. "Mir scheint es nicht so."
"Ach nein?" fragte Cole frustriert zurück.
"Nein, ich habe ihre kleine Freundin in meiner Gewalt. Und ihre Kräfte wirken hier, wenn überhaupt, dann nur begrenzt."
"Sind sie sich da so sicher?" Cole sah ihn herausfordernd an. "Denken sie ich wäre hier, wenn ich nicht wüsste, dass ich mich verteidigen kann."
"Gerüchten zu Folge würden sie für diese Hexe alles tun." erklärte Canterro, sah Cole selbstsicher an und lachte wieder. "Sie sind so leicht zu durchschauen." Er gab den Dämonen ein Zeichen und die Wesen traten neben ihn.
Cole blickte Canterro zornig an. Das Ganze lief überhaupt nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Wenn Canterro jetzt auch noch eine Kampfeinlage von ihm erwartete, dann war er endgültig geliefert.
Eine Tür öffnete sich und drei weitere Dämonen erschienen. Bei allen entdeckte Cole den dünnen Faden, der sich aus ihrem Nacken bis in die Kette, die Canterro um den Hals trug, entlangzog.
Cole fluchte vor sich hin, dass er nicht daran gedacht hatte, die Schwestern danach zu fragen, ob sie schon ein magisches Messer gefunden hatten, dass diese Verbindung trennen konnte.
"Denkst du du kannst sie alle besiegen?" fragte Canterro. "Dann tu es, ich warte." Er ließ sich gelassen in einem der Sessel nieder.
Cole duckte sich und sprang auf die Seite, neben Canterro, aber bevor er diesen erreichen konnte, und seinen künstlichen Energieball gezündet hatte, war schon einer von Canterros Lakaiendämonen neben ihm und schleuderte ihn in eine Ecke. Als er zu Boden ging, dachte er wütend, dass ihr größtes Ziel sicher war, den Boss zu beschützen. Cole hatte keine Chance gegen die Dämonen, er sah sich mit einer unlösbaren Aufgabe konfrontiert. Er blickte zur Tür und entschied dass es das sinnvollste war, zu versuchen zu entkommen. Blitzschnell warf er seinen Energieball und stürzte auf die Tür zu. Doch als er sie öffnete, stand ihm der Dämon gegenüber, der Phoebe entführt hatte. Er grinste Cole bösartig an, und ohne dass dieser wusste, wie ihm geschah, hatte der Dämon ihm seine Hand an die Schläfe gehalten und Cole war ohnmächtig zusammengebrochen.
