41. Kapitel

Als Cole vor dem Motel ankam, war es schon später Nachmittag. Er suchte die Nummer der Wohnung die die vier gemietet hatten. Doch noch bevor er klopfen konnte, kam Phoebe aus der Tür gestürmt und fiel ihm um den Hals.

"Zum Glück ist dir nichts passiert," meinte sie erleichtert. "Ich hatte schon sonst was befürchtet."

"Nein alles in Ordnung." beruhigte sie Cole. "Und ich habe sogar euer Buch dabei."

Phoebe ließ ihn wieder los und er gab ihr die Tüte mit dem Buch. Sie gingen in die Wohnung in der Paige und Piper am Tisch saßen, um Pläne für ihr weiteres Vorgehen zu schmieden. Leo war unterdessen unterwegs, um anhand der gezeichneten Karte Anhaltspunkte zu erhalten.

Phoebe nahm das Buch aus der Tüte "Und es waren keine Dämonen dort, die scharf darauf waren?" fragte sie überrascht.

"Ich denke sie waren eher darauf aus, uns zu bekommen, als das Buch." teilte Cole ihr locker mit.

Phoebe sah erschrocken hoch. "Es waren also Dämonen dort?" Auch Paige und Piper wandten sich ihnen nun zu.

"Nur zwei, und sie wollten mich nicht töten, sondern zu Canterro bringen, denke ich. Einer war doch glatt dieser Partas." erzählte er ihr.

"Und was ist mit ihnen geschehen?" fragte Piper vom Tisch aus.

"Zum Glück konnte dem Messer der Magiebann nichts anhaben oder es braucht gar keine Magie, was weiß ich. Ich konnte jedenfalls ihre Verbindungen zu Canterro trennen. Partas hat daraufhin den anderen Dämon umgebracht."

"Und dann?" Phoebe sah ihn eindringlich an, sie wusste, dass da noch etwas war, sie sah es ihm an.

"Dann habe ich Partas mitgenommen." erklärte Cole, obwohl er wusste, dass dies den dreien nicht gefallen würde. Und erkannte an Phoebes Gesichtsausdruck, dass er richtig gelegen hat. "Sollte ich ihn etwa bei euch im Haus lassen?"

"Du hast ihn mitgenommen? In meinem Wagen?" Phoebe sah ihn entsetzt an. "Und wo ist er jetzt?"

"In dieser Unterwelt nehme ich an." meinte Cole achselzuckend.

"Bist du verrückt?" fragte Phoebe aufgebracht. "Er weiß, dass du noch lebst und du hilfst ihm zurück in die Unterwelt zu kommen?"

"Was hätte ich denn machen sollen, hätte es dir gefallen, wenn er bei euch im Haus rumgeschnüffelt hätte?" versuchte Cole sich zu verteidigen.

"Er hatte doch keine magischen Kräfte mehr, da wäre es selbst für dich kein allzu großes Problem gewesen, ihn zu vernichten."

"Er hat mich noch nicht einmal angegriffen." erklärte er ihr. Wenn Partas versucht hätte, ihn anzugreifen, dann hätte er kein Problem damit gehabt, ihn zu töten, aber er hatte schließlich friedlich mit ihm geredet. Vielleicht hätte er es trotzdem versuchen sollen, letztendlich hatte er sich schließlich als ein verschlagener Idiot herausgestellt. "Ich gebe ja zu, dass es nicht meine beste Idee war, ihn mitzunehmen, ich wollte ihn eigentlich auch früher wieder loswerden, aber ich habe einfach nicht den richtigen Ort gefunden." Erklärte er und fügte hinzu. "Irgendwann hätten sie es sowieso herausgefunden, also warum nicht gleich."

Phoebe schüttelte den Kopf, und fragte sich, ob sie nicht eigentlich froh darüber sein konnte, dass für ihn Töten keine automatische Lösung mehr war. "Du verstehst gar nicht wie gefährlich das sein kann." versuchte sie es aber erneut, denn sie konnte trotz allem nicht verstehen, warum er so unvorsichtig war. "Gegen dämonische Kopfgeldjäger ist Canterro noch harmlos."

"Es war ausgesprochen dämlich." mischte sich nun auch Piper ein, die zu ihnen getreten war. "Aber im Moment haben wir wirklich andere Probleme. Wir müssen zu dieser geheimen Höhle in der Unterwelt kommen, um dadurch Canterros Steinblume zu vernichten und den Bann zu lösen."

"Kann euch kein Zauber dorthinbringen, wie es bei der anderen Höhle der Fall war, oder hat das nicht geklappt?" fragte Cole und sah Piper interessiert an, denn er war froh darüber, dass sie das Thema gewechselt hatten.

"Doch." Piper erzählte ihm, wie sie in die Höhle mit der kahlen Wand gekommen waren, während Phoebe versuchte, sich wieder zu beruhigen, ein Dämon in ihrem Auto, eine scheußliche Vorstellung, wenn dies vorbei war, musste sie es gründlich reinigen lassen. Sie nahm das Buch der Schatten und schlug die Seite über das Artamon auf. Wie sie befürchtet hatten, stand dort, dass es ihnen nur möglich war, zu der Höhle in ihrer Welt zu kommen. Den Weg in die Höhle der Unterwelt würden sie alleine finden müssen. Doch es gab dort einen Hinweis darauf, dass es einen Zauberspruch gab, der ihnen helfen würde, den geheimen Eingang in die Höhle zu finden. Phoebe nahm an, dass es sich dabei um den alten Spruch aus der Höhle handelte.

Kurze Zeit später kam Leo wieder, um ihnen mitzuteilen, dass der Ausgangspunkt des Plans ein Platz neben der mittleren Versammlungshalle war. Sie mussten von diesem Punkt dem Weg folgen, um den Zugang zu der Höhle zu finden. Es war unmöglich sich näher heran zu orben, da es keine andere Stelle auf dem Plan gab, die einen bekannten Ort aufzeigte.

Zwar wussten alle wie gefährlich es war, in der Unterwelt nach der Höhle zu suchen, aber die Ältesten waren der Meinung, dass es eine noch größere Gefahr darstellte, die Macht von Canterros Steinblume nicht zu zerstören. "Ihr hättet nur noch die Wahl, das Steinsymbol bei Canterro zu suchen." schlug Leo ihnen vor.

"Aber dort verfügen wir noch nicht einmal über magische Kräfte, und haben auch nicht die geringst Ahnung, wo er es versteckt hat." widersprach Piper nachdenklich.

Phoebe, die immer noch im Buch der Schatten las, nickte. "Und außerdem steht hier, dass durch unseren Spruch nur das entgegengesetzte Zeichen zerstört werden kann. So wie es bei Canterros Amulett und Coles Siegel gewesen ist. Was mit dem anderen Steinsymbol passiert, das steht hier nicht."

"Also müssen wir wohl oder übel in die Unterwelt." seufzte Piper.

Leo sah sie unglücklich an. "Aber wenn es zu gefährlich werden sollte, dann kommt sofort zurück, wir finden dann schon einen anderen Weg."

Piper umarmte ihn und meinte leise. "Das verspreche ich dir."

Leo gab Paige die genauen Ortsangaben, damit sie auf den Platz in die Nähe der mittleren Versammlungshalle orben konnte. Anschließend mussten sie versuchen, möglichst unauffällig ihrem Plan zu folgen.

Cole schaute sich die Vorbereitungen interessiert an und meinte schließlich "Ihr wollt mich doch nicht hier lassen, oder?" Er schaute sie gespielt entrüstet an. "Bedenkt nur die Gefahr der ich hier ausgesetzt bin, stellt euch vor die Dämonen greifen an und ich bin hier ganz allein." Er sah sich seinem Wunsch in die Unterwelt zu kommen, ein gutes Stück näher. "Nein, ich begleite euch am besten." beschloss er zufrieden.

Paige schaute genervt zur Seite. "Leo ist doch hier, also warum solltest du mitkommen, du kannst uns noch nicht einmal nützlich sein."

Cole hatte schon geahnt, dass so etwas kommen würde. "Tja wirklich schade, dass ich kein Dämon mehr bin, nicht wahr Paige."

Paige sah ihn erschrocken an. "So meinte ich das gar nicht," erklärte sie und fügte hinzu. "Okay, du kannst mitkommen, wenn die anderen nichts dagegen haben" Sie blickte hilfesuchend zu ihren Schwestern. Doch diese rührten sich nicht. "Aber steh uns ja nicht im Weg." meinte sie daraufhin grimmig.

"Wann hätte ich das je getan?" Er sah sie selbstzufrieden an.

Paige hoffte unterdessen immer noch, dass Phoebe und Piper, ihrer Zusage widersprechen würden. Doch Piper sagte keinen Ton und auch Phoebe sah sie nur zögerlich an. "Also was ist?" forderte sie sie auf, Stellung zu beziehen.

Piper zuckte mit den Schultern "Mir ist es egal, das soll Phoebe mit ihm ausmachen." Sie nahm das Buch, und ging mit Leo in die Küche. Paige folgte ihnen, erleichtert, dass die Entscheidung nun nicht mehr bei ihr lag. Phoebe und Cole blieben unterdessen im Wohnzimmer.

"Diese Dämonen in der Unterwelt wissen doch sowieso schon, dass ich noch lebe," versuchte Cole Phoebe zu überzeugen, dass es das Beste war, wenn er mitkam. "Also besteht doch für mich kein Grund hier zu bleiben."

"Hast du ihn darum am Leben gelassen?" fragte Phoebe skeptisch.

"Hältst du mich für so berechnend?" Wie konnte sie das von ihm denken? Er sah sie beleidigt an. "Ich würde doch nicht absichtlich mein Leben riskieren, dafür ist es mir doch zu wichtig."

Sie glaubte ihm, und auch deshalb wollte sie ihn lieber hier in Sicherheit wissen. "Hier ist es viel ungefährlicher für dich. Niemand kann ahnen, dass du hier bist."

"Es kann aber auch niemand ahnen, dass ich dort bin. Bitte Phoebe, ich will es einfach mit meinen eigenen Augen sehen, ist das so schwer zu verstehen."

Phoebe blickte ihn seufzend an. "Nein, aber es ist nicht sonderlich sehenswert."

"Willst du das nicht mir überlassen." Er trat näher an sie heran und blickte ihr in die Augen. "Wenn wir uns vorsehen, dann wird uns schon niemand entdecken, ihr wollt das schließlich auch nicht."

Phoebe merkte, wie wichtig es ihm war und sah ihn fragend an. "Willst du dich wieder erinnern?"

"Ich denke, das kann ich sowieso nicht. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich es unbedingt will." Er blickte sie lächelnd an. "Ich will nur mein ehemaliges Zuhause sehen."

"Na dann viel Spaß." gab sie nach.

"Danke!" Cole gab Phoebe einen Kuß und zusammen gingen sie in die Küche, wo Phoebe Paige und Piper mitteilte, dass Cole mitkommen würde. Ihre Schwestern nahmen das ohne weiteren Kommentar gelassen zur Kenntnis.

Doch bevor sie sich in die Unterwelt begeben konnten, hatte Phoebe noch einen Plan. Sie blätterte erneut im Buch der Schatten und fand schließlich die Stelle, die sie gesucht hatte. Sie sah sich um, fand aber nicht was sie suchte. Schließlich schaute sie in dem hinteren Teil des Buches nach und fand dort ein leeres Blatt Pergament. Sie nahm es heraus und schrieb einen Zauberspruch darauf. Dann hob sie es gegen das Licht und rief ihre Schwestern. Diese kamen, obwohl sie nicht wussten, um was es ging zu ihr.

"Wir müssen gemeinsam diesen Zauberspruch lesen." teilte sie ihnen mit. "Damit hat Cole die Chance, alleine aus der Unterwelt wieder hierher zu kommen, wenn er von uns getrennt werden sollte."

Die Schwestern stellten sich nebeneinander und sprachen den Spruch. Das Pergamentpapier leuchtete kurz auf und Phoebe nickte zufrieden. Sie reichte das Stück Papier Cole "Hier, wenn du in Gefahr gerätst, oder von uns getrennt wirst, dann musst du nur das Stück Pergament in der Mitte zerreißen, und du landest automatisch wieder hier."

Cole nahm das Stück Papier entgegen und sah es sich interessiert an. Es sah ganz normal aus, aber für ihn leuchtete es immer noch ganz schwach. Er faltete es zusammen und steckte es in seine Tasche. "Danke" meinte er "Und was ist mit euch."

Phoebe winkte ab. "Wir lassen uns nicht so leicht trennen, und zur Not wird Leo bemerken, wenn etwas mit uns nicht in Ordnung ist." Sie lächelte Cole zuversichtlich an.

Leo nickte. "Ich werde hier bleiben und auf euch warten. Wenn irgendetwas passiert, dann meldet euch, damit ich euch helfen kann." teilte er ihnen mit.

"Also kann es dann langsam losgehen?" fragte Paige und die anderen kamen zu ihr. Sie fassten sich bei den Händen und Paige orbte sie an die ausgewählte Stelle in der Unterwelt.

Als sie unbeschadet in der Nähe der Halle ankamen, sahen sie sich vorsichtig um. Es war kein Dämon in der Nähe, und alles war still. Paige holte ihren Teil des Plans hervor und blickte ihn an. Sie versuchte ihn mit der Halle in Einklang zu bringen und hatte schließlich ihren genauen Standort gefunden. Sie blickte auf und gab den übrigen ein Zeichen. Dann begab sie sich vorsichtig in eine Richtung. Phoebe und Cole folgten ihn und im Anschluss kam Piper.

Als sie einige Zeit gegangen waren, ohne entdeckt zu werden, sah sich Cole zum wiederholtem Male um. "Sieht das hier überall so aus?" fragte er überrascht.

"Was?" Phoebe sah ihn fragend an.

"Diese Kargheit, der steinerne Boden, Stroh, es ist einfach so klischeehaft." stellte Cole ernüchtert fest. "Fehlt nur noch das brennende Feuer." Sie kamen um eine Kurve und neben ihnen erleuchtete eine Fackel den Weg. "Na bitte." meinte er.

"Wieso, wie hattest du es dir denn vorgestellt?" fragte Phoebe und blieb stehen, um ihn anzublicken.

"Ich dachte es wäre luxuriöser, was hat man schließlich von seinem ganzen niederträchtigen Taten, wenn man hier hausen muss?"

"Sie machen ihnen Spaß." klärte Phoebe ihn auf. "Du denkst einfach zu menschlich."

"Und was bedeutet das jetzt bitte, dass Dämonen gerne auf Stroh schlafen?" fragte Cole ungläubig.

"Keine Sorge, es gibt hier sicherlich noch bessere Unterkünfte." teilte ihm Piper mit. Die langsam weiter wollte und sich an ihnen vorbeizwängte. "Außerdem haben Dämonen eine großartige Vorstellungskraft."

Cole setzte sich wieder in Bewegung. "Na hoffentlich, sonst ist es kein Wunder, dass sie keine Angst vor der Hölle haben. Schlimmer kann es da auch nicht sein."

"Ich dachte, du glaubst nicht an die Hölle." erinnerte ihn Phoebe.

"Tja, das dachte ich auch mal." erklärte er und fügte hinzu. "Naja, wenigsten ist es hier schön warm."

"Soll ich das alles jetzt eigentlich ernst nehmen Cole?" fragte ihn Phoebe kopfschüttelnd.

"Nein, aber was meinst du, was passieren würde, wenn ich dies alles ernst nehmen würde." fragte Cole sie sachlich. "Ich denke ich würde verrückt werden."

"Schon wieder" ertönte es vor ihm genervt von Paige.

Cole sah sie von hinten an. "Ach, das war ich auch schon mal, tut mir Leid Paige, das hatte ich ganz vergessen."

"Könnt ihr nicht einfach eure Klappen halten, ich dachte wir wollen hier nicht auffallen." fuhr Piper sie in gedämpften Ton an. Und schob Phoebe vor sich, so das sich zwischen den beiden ging.

Sie gingen eine Weile, und Paiges abgezeichneter Weg neigte sich dem Ende zu und Pipers Teil würde gleich beginnen. Sie waren zu ihrer Überraschung bisher keinem Dämon begegnet, alles war friedlich.

Als sie um die nächste Ecke bogen, hatte Cole ein eigenartiges Gefühl, irgendetwas stimmte hier nicht. Er wusste nur noch nicht was. Er starrte an die Decke, an die Wände und schließlich auf den Fußboden. Sie kamen an einer Gabelung an und Paige schaute vorsichtig um die Ecke. Als sie niemanden erblickte, ging sie geradeaus und Phoebe folgte ihr. Cole schaute sich immer noch aufmerksam um und entdeckte auf der gegenüberliegenden Seite ein Stück über dem Fußboden dünne schimmernde Fäden, wie bei einer Alarmanlage. Sie waren sicherlich magisch, aber sie erfüllten wohl den gleichen Zweck, nahm er an und rief Phoebe und Paige zu. "Halt, auf dem Boden befindet sich eine Alarmanlage." Aber es war schon zu spät, die beiden standen bereits mittendrin. Cole hielt Piper fest, damit sie nicht auch noch in die Falle lief.

Paige und Phoebe schauten überrascht auf den Boden, konnten aber nichts entdecken. "Wo denn?" fragte Paige, doch als sie aufblickte, entdeckte sie wie direkt vor ihr die Luft erzitterte, was ein untrügliches Zeichen dafür war, dass dort gleich ein Dämon erscheinen würde. Blitzschnell ergriff sie die Hand ihrer Schwester hinter sich und orbte die zwei an dem Dämon vorbei, so das er nichts mehr von ihnen sah, als er sich materialisiert hatte.

Cole und Piper beobachteten diese Aktion und beeilten sich, den Gang so schnell wie möglich zurück zu laufen, bevor der Dämon sie erblicken konnte.

Währenddessen hatte Paige Phoebe und sich ein gutes Stück geradeaus georbt. Sie blickten sich vorsichtig um, aber sie konnten keinen Dämonen mehr in ihrer Nähe entdecken. Paige sah ihre Schwester nachdenklich an und meinte. "Ich hoffe hier ist kein Alarm mehr."

"Wir können es nur testen." meinte Phoebe und blickte auf den Boden. "Im Gegensatz zu Cole können wir leider nichts sehen." Sie gingen vorsichtige einige Schritte, doch nichts passierte. Es erschien kein Dämon, aber sie hatten auch Piper und Cole verloren. Als sie erneut an einer Kreuzung ankamen fragte Phoebe ihre Schwester "Sind wir sehr weit georbt?"

Paige zuckte mit den Achseln. "Ich denke schon, aber immer geradeaus. Es müsste für die beiden nicht besonders schwer sein, uns zu finden, wenn sie es schaffen, über diese Alarmanlage zu kommen."

"Ja, sie haben ja Pipers Plan, und bis hierher müssten wir richtig sein" meinte Phoebe. "Vielleicht finden sie einen anderen Weg, um hierher zu kommen."

Sie blieben an der Gabelung stehen, und sahen sich aufmerksam um. Geradeaus ging der Gang weiter, aber rechts von ihnen befand sich eine Öffnung zu einem Raum.

"Ich glaube da sind einige Räume an der rechten Seite, vielleicht können sie ja dort entlang gehen, das ist zwar gefährlicher, aber wenn sie sich vorsehen, werden sie es schon schaffen. Ich halte es für keine gute Idee, mich wieder zurückzuorben und sie zu suchen. Dort könnte es jetzt von Dämonen wimmeln." überlegte Paige und sie gingen vorsichtig auf die Öffnung zu. Sie betraten langsam die Halle und sahen sich um. Es befand sich niemand darin, doch sie entdeckten einen weiteren Eingang an der anderen Seite.

"Von dort könnten sie kommen." überlegte Paige. "Was meinst du, sollen wir hier warten?"

Phoebe sah sich aufmerksam um. "Jedenfalls besser, als auf dem Gang, denke ich. Hinter diesen Steinsäulen dort können wir uns verstecken." entschied sie.

Sie gingen hinter die Säulen und ließen sich auf ein paar Felsblöcken nieder. Von diesem Platz aus konnten sie jeden beobachteten, der diesen Ort betrat, waren aber durch die Steinsäulen versteckt. Und selbst wenn sich ein Dämon hierher teleportieren würde, würde er das wohl kaum in diesen hintersten Teil tun. Der Platz war ideal.