47. Kapitel

Als am nächsten Morgen bei den Halliwells das Telefon klingelte, war es Cole, der sich bei Phoebe erkundigen wollte, wie es gelaufen war.

"Es hat alles so funktioniert, wie wir es uns gedacht haben. Die Steinblume hat ihre Kräfte wieder und Leo hat uns auch schon mitgeteilt, dass die Schutzamulette wieder ihre Funktion erfüllen." teilte sie ihm mit. "Es gab nur ein kurzes Problem, als wir dachten, dass wir nicht mehr aus der Höhle herauskommen, aber das hat sich dann zum Glück auch gelegt."

"Gut, schreckliche Vorstellungen, in einer traurigen Höhle eingeschlossen zu sein." erklärte Cole.

"Ob du es glaubst, oder nicht, aber als wir die Höhle verlassen haben, da war sie wieder glücklich." meinte Phoebe bestimmt.

"Also noch eine gute Tat der Mächtigen Drei." meinte Cole amüsiert.

"So könnte man es nennen." Phoebe spürte, wie angenehm es war mit ihm wieder offen über ihr Leben reden zu können.

"Hör mal, ich muss gleich noch zu einer Veranstaltung und komme dann heute Abend wieder in die Stadt zurück." erklärte er. "Ich wollte dich fragen, ob wir uns treffen können." Er wartete gespannt auf ihre Antwort. Er hatte in den letzten Tagen viel über sich und Phoebe nachgedacht. Früher war der einzige Sinn eines menschlichen Lebens für ihn gewesen, mit Phoebe zusammen zu sein, denn trotz allem war geschehen war, hatte er immer gewusst, dass ihre Liebe nur überleben konnte, wenn sie beide gut waren. Aber nach dem letzten Jahr hatte sich das ein bisschen geändert. Er hatte bemerkt, dass auch ein rein menschliches Leben seinen Reiz haben konnte. Er mochte seine Arbeit, hatte Freunde und konnte damit umgehen, dass er keine übernatürlichen Fähigkeiten mehr hatte, dies hoffte er zumindest.

Dennoch wusste er, dass er nur wirklich glücklich sein konnte, wenn er mit Phoebe zusammen war. Also warum sollte er so dumm sein und nein sagen, wenn sie ihnen noch eine Chance gab. Er hatte keine Zeit zu verlieren, schließlich war er jetzt sterblich. Und er war einfach nicht der Typ der kein Risiko eingehen wollte, im Gegenteil, sie reizten ihn. Sie hatten beide dazugelernt, das hoffte er jedenfalls und es würde dieses Mal funktionieren.

"Heute Abend schon?" fragte Phoebe nachdenklich.

"Wenn du noch Zeit brauchst, dann ist das schon okay." meinte Cole schnell und versuchte seine Enttäuschung zu unterdrücken. "Ich dachte nur, weil ich den Artikel am Nachmittag abgeben muss, also da hätte ich noch Zeit gehabt, aber wenn du ..."

"Nein, nein, geht schon in Ordnung, ich kriege es bis dahin sicher hin." überlegte sie.

"Du kriegst was bis dahin hin?" fragte Cole irritiert nach.

"Nicht so wichtig, lass dich überraschen." meinte sie fröhlich. "Also wann und wo?"

Nachdem sie einen Zeitpunkt ausgemacht hatten, an dem Cole Phoebe abholen sollte, verabschiedeten sie sich von einander. Glücklich lächelnd schaute Phoebe auf die Uhr. Sie würde schon einen Laden finden, der am heutigen Tag auf hatte. Überlegte sie zuversichtlich und teilte ihren Schwestern umgehend mit, dass sie etwas erledigen müsse.

"Willst du gar nichts frühstücken?" fragte Piper vom Tisch aus, doch Phoebe schüttelte den Kopf.

"Ich werde mir auf dem Weg etwas kaufen." erklärte sie und verschwand aus der Tür.

Als sie in die Gegend kam, wo am Wochenende Touristen Souvenirs kauften und Einheimische bummelten, suchte sie nach einem Parkplatz und stieg aus.

Als sie auf der Einkaufsstraße angekommen war, hielt sie nach einem Schmuckladen Ausschau. Nachdem sie bei zwei dieser Läden keinen Erfolg gehabt hatte, versuchte sie es bei dem Dritten. Es war ein kleiner Laden, der neben Schmuck auch allerhand schmiedeeiserne Gegenstände anbot. Er war ziemlich vollgekramt, und Phoebe musste suchen, bevor sie den Tresen fand. Sie trat darauf zu und wartete auf die Bedienung. Ein Mann kam sofort hinter einem Vorhang hervor. Es stellte sich heraus, dass er auch der Besitzer des Ladens war. Als Phoebe ihm ihr Anliegen vortrug, nickte er und erklärte, dass das kein Problem sein.

"Wirklich?" sie sah ihn begeistert an. "Und wann ist es fertig?"

"Sie können sie um 1 Uhr abholen," teilte er ihr mit.

Zufrieden verließ Phoebe den Laden und suchte nach einem kleinen Cafe, in dem sie ihr ausgefallenes Frühstück nachholen konnte.

Als sie am Nachmittag wieder nach Hause kam, fand sie nur Piper und Leo im Wohnzimmer vor. Fröhlich grinsend nahm sie eine Holzschale von Tisch und ging damit auf Piper zu. "Versuch mal die Schale erstarren zu lassen." forderte sie sie auf.

"Was, wieso denn." fragte Piper gelangweilt.

"Frag nicht lange, versuch es einfach." befahl ihr ihre Schwester.

Piper seufzte und tat Phoebe den Gefallen, aber nichts passierte.

"Ist das nicht toll." erklärte Phoebe begeistert und hob die Schale wieder vom Boden auf. Dann trat sie neben das Regal und fasste es an. "Und jetzt versuch mal das Regal zu zersprengen."

"Was? Sag mal spinnst du?" fragte Piper ärgerlich. "Das werde ich ganz bestimmt nicht tun."

"Sei doch nicht so langweilig, es wird nichts passieren." Phoebe fasste an ihren Hals und holte die Kette hervor, die sie trug. An einem Lederband befand sich ein Anhänger aus Stein. "Ich habe das Stück von der Steinblume einfassen lassen, so dass man es als Amulett tragen kann." teilte sie den beiden mit. "Somit ist man immun gegen jegliche Art von Magie."

Piper trat auf sie zu und betrachtete die Kette. "Prima Schutz," meinte sie. "Kann ich sie mal testen?"

"Sicher," Phoebe hängte ihrer Schwester die Kette um, als sie hörten, wie die Haustür aufging und kurze Zeit später Paige das Zimmer betrat. "Hallo," meinte sie, "was macht ihr denn hier." Sie sah die übrigen neugierig an.

Phoebe ging auf Piper zu und gab ihr eine Zeitschrift, die auf dem Tisch gelegen hatte, in die Hand. Dann drehte sie sich zu Paige. "Versuch doch mal, Piper die Zeitschrift wegzunehmen," als sie sah, dass Paige nicht verstand was sie meinte, fügte sie hinzu. "Mit deinen magischen Kräften natürlich.

Paige sah sie unsicher an, tat dann aber, worum sie sie gebeten hatte. "Zeitschrift." meinte sie, aber nichts geschah.

Phoebe sah die anderen triumphierend an. "Ist das nicht toll!"

"Sicher Phoebe." meinte Piper "Aber hast du schon mal daran gedacht, dass man auch keine magischen Kräfte mehr anwenden kann, wenn man dieses Amulett trägt?" Sie sah sich um und Paige verstand, was Piper meinte. Sie nahm wieder die hölzerne Schale vom Tisch und warf sie herunter. Demonstrativ versuchte Piper, die Schale erstarren zu lassen, aber es gelang ihr nicht und die Schalte fiel polternd auf den Boden.

"Ich weiß, dass man keine Magie anwenden kann, wenn man diesen Anhänger trägt." erklärte Phoebe beleidigt.

"Aber was willst du dann damit?" fragte Piper und Leo fügte hinzu.

"Es mag ja ein guter Schutz sein, aber wenn du es trägst, dann kannst du keine Visionen haben, und auch die Macht der Drei könnt ihr nicht anwenden."

"Darum geht es doch nicht." meinte Phoebe kopfschüttelnd. "Das Amulett soll doch gar nicht für mich sein." Sie verstand nicht, dass es nicht offensichtlich war, wofür sie es wollte. "Ich will es für Cole."

"Hätten wir uns ja eigentlich denken können." erklärte Piper und nahm sich die Kette wieder ab, um sie Phoebe zurückzugeben.

"Ja, das ist doch die Lösung, die ich gesucht habe." erklärte Phoebe zufrieden und nahm die Kette entgegen. "Damit kann ihm kein Dämon je wieder etwas antun." Sie blickte dankbar auf den Anhänger in ihrer Hand. "So muss ich nie wieder Angst haben, wenn er sich vor mich wirft, um mich vor dem Angriff eines Dämonen zu schützen."

"Und dass er damit auch keine dämonischen Mittel anwenden kann, ist sicher auch ganz hilfreich." meinte Paige zynisch.

Phoebe schaute sie an. "Das wird er sowieso nie wieder, und selbst wenn dann hätte ich damit keine Probleme." erklärte sie kühl, aber sie musste zugeben, dass Paige leider nicht ganz unrecht hatte. Dem Menschen Cole hatte sie immer vertraut, dem vertraute sie voll und ganz. Und mit dieser Kette konnte sie sich sicher sein, dass es immer Cole sein würde, ohne dämonischen Einfluss. Sie würde vom ersten Moment an wissen, wenn etwas nicht stimmte. Und sie wäre in der Lage, ihm zu helfen und die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Denn sie musste sich eingestehen, dass es ihr früher nicht gelungen war, zu erkennen, wenn er wieder Böse geworden war. Entweder sie hatte es nicht bemerkt, oder sie hatte es ihm fälschlicherweise unterstellt und sie wusste nicht, was davon schlimmer war. Dankbar blickte sie das Amulett an.

"Und du bist dir sicher, dass er den Anhänger tragen wird?" fragte Piper skeptisch.

"Sicher, warum sollte er nicht." meinte Phoebe überrascht und sah die anderen fragend an. Doch keiner von ihnen wollte etwas dazu sagen.

Als es am Abend an der Tür klingelte, war nur Phoebe Zuhause, sie öffnete die Tür und begrüßte Cole.

"Komm erst mal herein, ich will noch etwas mit dir besprechen." Teilte sie ihm mit und ging in Richtung des Wohnzimmers.

"Sind die anderen nicht da?" fragte Cole und blickte sich um.

"Nein, wir sind alleine." erklärte Phoebe. "Paige ist aus, und Leo und Piper holen ihren Sohn ab."

Cole blieb stehen und sah sie an, als hätte er sie nicht richtig verstanden. "Moment, ihren Sohn? Seit wann haben sie denn einen Sohn?"

Phoebe drehte sich um und sah ihn überrascht an. "Sag mal Cole, weißt du das nicht mehr? Piper war schließlich schwanger, als du noch da warst, das ist dir ja wohl aufgefallen." meinte sie sarkastisch.

Cole dachte angestrengt nach und schüttelte dann den Kopf. "Kann schon sein, aber ich hatte es irgendwie vergessen."

"Oder du hast es ganz einfach verdrängt," meinte Phoebe kopfschüttelnd.

"Ich habe mich eben nicht allzu sehr um Piper gekümmert, ich war wohl zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt."

"Das kann man wohl sagen," erklärte Phoebe, ließ sich dadurch aber nicht ihre Laune verderben. "Die beiden dachten, der Kleine ist hier einfach zu viel Dämonenhektik ausgeliefert. Und darum haben sie ihn zur Erholung für kurze Zeit an einen sicheren Ort gebracht. Und morgen kommt er dann wieder nach Hause."

"Hm, es freut mich für die beiden." meinte Cole nachdenklich und folgte Phoebe ins Wohnzimmer.

Sie gab ihm ein Zeichen, dass er sich zu ihr auf das Sofa setzen sollte, und holte dann die Kette hervor. "Das ist für dich." meinte sie und überreichte sie ihm.

Cole nahm das Amulett in die Hände. Er sah einen eingefassten Stein, der im inneren leuchtete und als Anhänger an einem Lederband hing. "Was ist das?" fragte er und blickte auf.

"Ein Geschenk der Höhle" erklärte Phoebe, und als sie seinen amüsierten Blick sah, fügte sie hinzu. "Mach dich ruhig lustig, aber ich weiß, dass ich es aus Dankbarkeit für unsere Hilfe bekommen habe. Es ist ein Stück der steinernen Blume."

"Und warum schenkst du es dann mir?" fragte er verwundert.

"Weil es für dich ist. Es bannt Magie, jegliche Art von Magie. Wenn du es trägst, dann kann kein Dämon dir je wieder etwas tun."

"Aber dann behalt es doch lieber," meinte Cole und wollte ihr das Amulett zurückgeben. "Trotz allem bist du viel gefährdeter als ich, und es würde mich glücklicher machen, wenn du sicher bist."

"Ich weiß." sagte Phoebe leise und lächelte. "Aber ich kann damit auch keine Magie anwenden. Ich würde keine Visionen bekommen können, wir könnten die Macht der Drei nicht mehr einsetzen, und so weiter."

"Aber du könntest es doch vorher abnehmen." schlug Cole vor.

"Ich habe ja keine Ahnung, wann ich Visionen bekomme, es würde mich als Hexe einfach zu sehr einschränken." erklärte sie ihm. "Ich möchte, dass du sie trägst. Dann kann kein dämonischer Einfluss dir je wieder etwas anhaben."

Cole blickte sie argwöhnisch an. "Ach so ist das, du kannst mir also nur mit diesem Ding vertrauen." meinte er beleidigt und wollte die Kette am liebsten durch das Zimmer werfen.

Phoebe schien das zu ahnen, fasste seine Hände an und schaute ihn eindringlich an. "Nein, natürlich nicht, so habe ich das nicht gemeint. Kannst du mich nicht verstehen, ich vertraue dir, völlig, und mit dieser Kette bin ich sicher, dass du es auch wirklich bist."

Er sah sie immer noch zornig an, doch dann entspannten sich seine Gesichtszüge und er versuchte sie zu überzeugen. "Auch ohne diese Kette, das schwöre ich dir, werde ich dir nie wieder wehtun und dir nichts mehr verschweigen. Glaub mir doch."

"Das tue ich, wirklich, du kannst sie tragen wann immer du willst, aber sie soll doch für deinen Schutz da sein, versteh das doch." versuchte Phoebe zu erklären.

Cole schüttelte den Kopf. "Keine Sorge, mich wird schon kein Dämon mehr finden."

"Aber uns, und ich möchte keinen Herzinfakt bekommen, nur weil du dich bei einem Dämonenangriff vor mich wirfst." erklärte sie gelassen. "Und du weißt genausogut wie ich, dass du das machen würdest."

Cole zuckte lächelnd mit den Schultern. "Und du meinst, ich kann damit sogar Energiebälle abwehren?" fragte er und betrachtete das Amulett zum ersten Mal mit etwas mehr Begeisterung.

"Ja jede Art von Magie." teilte Phoebe ihm mit.

"Ich könnte dich also beschützen, wenn ich will und dieser Bann würde auch auf dich wirken, wenn ich dir nah genug bin?" fragte er nachdenklich und langsam gefiel ihm der Gedanke.

Phoebe hob die Hände. "Nein, Cole, so hatte ich mir das nicht gedacht, du lässt mich kämpfen, wenn wir in so eine Situation kommen, okay?"

"Aber du könntest mich nicht davon abhalten, oder?" fragte er grinsend.

"Nein, aber dieser Bann bedeutet nicht, dass der Dämon sich kein normales Messer greifen könnte um dich oder mich zu töten. Es geht nur um übernatürliche Kräfte."

"Hm," meinte Cole zuversichtlich "damit komme ich schon klar."

"Also willst du sie haben?" fragte Phoebe glücklich und nahm ihm die Kette aus der Hand, um sie ihm umzuhängen.

"Ich kann es ja mal testen." erklärte er ihr lächelnd und ließ es zu, dass sie ihm das Amulett um den Hals hängte. "Ich spür gar nichts" meinte er überrascht und schaute, als würde er auf eine Wirkung warten.

"Nein, warum solltest du auch." erklärte Phoebe irritiert.

"Naja, ich dachte jetzt wäre ich endlich von deinem Liebeszauber befreit." Erklärte er grinsend.

"Als ob ich sowas nötig hätte," meinte sie und beugte sich zu ihm, um ihn kurz zu küssen. "Das schaffe ich auch ganz ohne Magie."

"Das ist leider wahr," erklärte Cole und sah ihr tief in die Augen. "Aber weißt du, was komisch ist." erklärte er schließlich und fasste in seine Jackentasche. "Ich habe auch ein Geschenk für dich." Er reichte ihr ein kleines Kästchen.

"Was ist das?" fragte Phoebe überrascht.

"Pack es doch einfach aus." meinte Cole und Phoebe begann das Kästchen zu öffnen. Drinnen entdeckte sie ein Kette, an der ihr ehemaliger Verlobungsring hing.

Sie sah ihn überrascht an. "Woher hast du ihn?"

"Ich habe ihn in dem Kästchen gesehen, in dem du auch die Fotos von uns aufbewahrt hast." Er schaute sie nachdenklich an und hoffte sie würde nicht weiter fragen.

"Ich konnte nicht alles wegwerfen" erklärte sie ihm seufzend und kümmerte sich nicht weiter darum, warum er ihren Ring hatte. "Aber es stand außer Sichtweite in der hintersten Ecke von meinem Schrank, das kannst du mir glauben."

"Daran zweifle ich nicht im geringsten." meinte Cole mit einem traurigen Lächeln. "Ich habe den Ring damals mitgenommen, weil ich dachte, er würde mich an etwas erinnern." Erklärte er ihr entschuldigend.

Phoebe sah auf den Ring "Ich habe die Kiste bisher nicht wieder weggestellt, darum ist es mir gar nicht aufgefallen." meinte sie nachdenklich.

"Entschuldige, dass ich ihn damals genommen habe, aber heute bekommst du ihn ja zurück." erklärte er und sah ihr dann tief in die Augen. "Ich bin nicht so blöd, dass ich dich heute schon frage, ob du mich heiraten willst. Ich weiß ja noch wie schwierig es das letzte Mal war, ein 'Ja' von dir zu bekommen."

Phoebe musste bei der Erinnerung daran lächeln, sie hatte es ihm wirklich nicht leicht gemacht. "Ja ich weiß, und wir haben beide nicht viel davon gehabt, nicht wahr?"

"Nein, wirklich nicht. Aber es würde mir etwas bedeuten, wenn du ihn trägst, wenn auch nur um den Hals. Schließlich habe ich mir damals, als ich ihn für dich ausgewählt habe, eine ganz andere Zukunft für uns vorgestellt, als die die dann eingetreten ist."

"Ich weiß," meinte Phoebe und gab ihm die Kette, damit er sie ihr um den Hals legen konnte. "Ich wünschte auch, wir könnten von dem Zeitpunkt als du ihn mir geschenkt hast, nochmal neu anfangen." Sie blickte ihn nachdenklich an. "Aber wir können ja wenigstens so tun als wäre alles dazwischen nie geschehen." erklärte sie zufrieden. "Vergessen wir dieses schrecklich Jahr doch einfach."

Ohne ein weiteres Wort stand Phoebe energisch vom Sofa auf, und zog Cole ebenfalls hoch. Als beide sich gegenüber standen, umarmte sie ihn und lehnte sich in seinen Armen ein Stück zurück, um ihn anschauen zu können. "Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn du nicht wiedergekommen wärst, mein Leben ist so leer gewesen. Ich hatte mich und die anderen fast davon zu überzeugt, dass ich dich nie wirklich geliebt hatte, aber das war eine Lüge, das weiß ich jetzt und das wusste ich eigentlich immer."

Cole hatte nicht mehr daran gedacht, das von ihr zu hören, und lächelte sie zufrieden an. "Das habe ich eigentlich immer gewusst, aber du warst wirklich überzeugend, das muss man dir lassen."

Sie sah ihn ernst an. "Ich liebe dich Cole, und ich werde nie wieder daran zweifeln, das verspreche ich dir."

"Ich liebe dich auch, und ich werde dich nie wieder enttäuschen, das verspreche ich dir."

Sie sahen sich glücklich lächelnd an und ihre Lippen fanden sich zu einem nicht enden wollenden Kuss.

Als sie sich schließlich voneinander lösten und in den Flur gingen, blieb Phoebe vor der Treppe stehen. Sie lächelte ihn an und fragte verschlagen. "Wollen wir wirklich essen gehen? Schließlich haben wir heute das ganze Haus für uns."

"Das sollten wir uns nicht entgehen lassen." erklärte Cole und Phoebe zog ihn zufrieden grinsend die Treppe hoch und mit sich in ihr Zimmer.

ENDE

Hallo, an alle, die meine Geschichte bis zum Schluß gelesen haben, teilt mir doch bitte mir, wie sie euch gefallen hat, das würde mich wirklich freuen. DANKE!!!!