Böses Blut

Prologue:

Alles... Alles... Faiding into darkness... Trembling... Fearing... Screaming... Alles versinkt in Dunkelheit. Oh, woher habe ich nur diese grauenvollen Träume? Diese Schreie? Diese Angst? Was habe ich getan? Was nur? Der Schmerz, erst rasend heiß in meinen Adern als ob er sie verbrennen möchte flaut ab, wird zu einem Teil meiner selbst, und das Atmen wird wieder leichter, obwohl meine Lungen bei jedem lebensnotwendigem Luftzug, den ich in mich sauge, protestieren und am liebsten platzen möchten. Der Druck auf meiner Stirne, gegen meine Lunge und gegen meinen gesamten Brustkorb ist unerträglich, aber nicht schmerzhaft, und der kalte Schweiß zieht schimmernde Muster über mein Gesicht und klebt das Haar fest. Es ist wie nach einem jeden Alptraum und doch so anders. Vertraut und nicht vertraut. Vorsichtig stehe ich auf, der Atem immer noch rasend. Als ob ich gerannt wäre. Doch wohin, von wem davon? Immer mehr Fragen, keine Antworten. Die Gefahr musste nah gewesen sein, denn als ich es geschafft habe, mich schnaufend auf meine zitternden Beine zu stellen, bemerke ich es: Meine Flügel spreizen sich weit ab, ein Zeichen von drohender Gefahr. Etwas muss vorbeigekommen sein. Ich bin ihr näher, als gedacht... Plötzlich übermannt mich der Schmerz wieder, kaum werde ich mir den immer noch singenden Sternen am Himmel bewusst. Ich sinke zurück ins Moos, überwältigt von den heftigen Qualen. Wie zwei glühend heiße Eisen war der Schmerz des Bisses wieder da, tiefe, weiße Glut in meinen Hals gegraben... Die Nacht umschloss mich mit ihren schwarzen Schwingen.

(Anm. d. Autorin: Hihi, tut mir leid, dass ich das anfänglich mit den Kapitel durcheinander gebracht hab. Bin halt zu dumm zum Zählen. ^-^ Ein liebes Dankeknuffel an Idril, fürs Betareaden und die lustigen Kommentare, die mir vor Lachen die Tränen in die Augen getrieben haben. *knuddelz*)