Kapitel sechzehn – Die Wunder der stablosen Magie

Am Sonntag fand man die sieben Freunde in einer abgelegenen Ecke der Bibliothek sitzend, Haufen von Büchern um sie herum. Ron, Hermine und Harry lasen ihre Exemplare von ‚Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind', während die anderen, die keine magischen Formen hatten in Bibliotheksbüchern suchten. (ich frage mich nur wo eine Eule ein magisches Wesen ist) Gallatea musste immer wieder auf Harrys Buch sehen und starrte verwundert auf die Worte, die dort in Englisch geschrieben standen.

„Harry?"

„Ja, 'Tea."

„Bringst du mir deine Sprache bei?"

„Bring ich dir was bei?"

„Die Sprache die du liest. Ist es das was du zuhause sprichst?"

„Ja, es nennt sich Englisch. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich in der Grundschule gelernt, dass Englisch auf Angelsächsisch basiert, also müsstest du einige Worte erkennen. Es gibt auch eine Menge lateinischer und griechischer Wörter, also glaube ich nicht, dass es dir schwer fällt Englisch zu lernen. Warum willst du überhaupt Englisch lernen? In den nächsten achthundert Jahren wird niemand modernes Englisch sprechen."

„Es wäre interessant. Ich könnte ein Buch schreiben, wenn ihr gegangen seid. Eine Chronik über euer Jahr aus meiner Perspektive. Ginnys Buch erzählt es von eurem Standpunkt, also denke ich es wäre gut auch meinen zu haben. Ich könnte in Englisch schreiben und dann wären die Menschen in deiner Zeit in der Lage es zu lesen. Es wäre außerdem lustig zu sehen wie in den nächsten hundert Jahren, die Leute versuchen herauszufinden was es zu bedeuten hat!"

Harry musste einfach lachen. Sie machte ihren Standpunkt deutlich. Ginnys Buch würde ihnen die Situation nur aus ihrer Sicht zeigen. Es wäre interessant zu sehen, wie eine Angel-Sächsin das Ganze sah. Harry sah wieder in sein Buch, während er darüber nachdachte, wann die beste Zeit war, Gallatea Englisch beizubringen. Nach einer Weile kam er zu einer Entscheidung.

„'Tea?"

„Ja?"

„Wie klingt das? Am Sonntag verbringen wir den Morgen im Gryffindorraum und ich bringe dir Englisch bei. Am Nachmittag können wir unsere Verwandlung üben und noch mehr lesen."

„Klingt gut." Antwortete das Mädchen und wendete sich wieder der ‚Encyclopedia of Raptors' zu.

Harry sah noch einmal in sein Buch, ehe er die Vermutung anstellte, dass seine Form einzigartig war. Er konnte keine Informationen darüber finden. Was dem ganzen am nächsten kam, war ein goldener Greif. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Greif, welcher den Kopf, die Vorderbeine und Flügel eines Vogels und Hinterbeine und Schwanz eines Löwen hatte, war der goldene Greif ein ganzer Löwe mit Flügeln auf dem Rücken. Es war das wahre Symbol/Zeichen von Gryffindorhaus, wie er vom Gründer persönlich erfahren hatte. Harrys Gestalt war dem goldenen Greif ähnlich, indem es sich um geflügelte ‚große' Katze handelte, nur dass es ein Schneeleopard war und kein Löwe. Sehr seltsam. Harry legte das Buch zur Seite und holte das Buch, das Sirius ihm zum Geburtstag gegeben hatte heraus und las darin.

OoOoOoOo

Später am Tag machte sich Harry auf den Weg zum Krankenflügel. Ihm war nach einigen Stunden des Lesens langweilig geworden und die anderen suchten immer noch Informationen über ihre Tiere, also entschied er sich der Elfen- Heilerin einen Besuch abzustatten. Als er sie das erste Mal gesehen hatte, hatte sie ihn fasziniert und er dachte er könnte etwas Nützliches von ihr lernen. Nach allem was Ron gesagt hatte, wurden Elfen in ihrer Zeit nicht mehr gesehen. Es war eine Möglichkeit, die er nicht verpassen wollte.

Er drückte die schwere Tür auf und suchte den Raum nach einem Anzeichen der großen Frau ab. Den einzigen Bewohner den er sehen konnte, war der schlafende Horatio. Er überlegte, ob er dem Jungen einen Streich spielen sollte, aber entschied sich dagegen. Die Heilerin war wahrscheinlich nicht beeindruckt, wenn er einen ihrer Patienten angriff. Harry ging auf das kleine Büro am Ende des Krankenflügels zu er klopfte und hoffte, dass die Elfe darin war. Nach einem Moment wurde die Tür geöffnet und der Kopf der Elfenfrau schaute hervor.

„Kann ich dir helfen, mein Lieber?" Fragte sie mit einer melodischen Stimme. Harry sah sie nur erstaunt an.

„Hallo, ich bin Harry Potter, ich habe mich gefragt ob ich mit ihnen sprechen kann."

Sie beäugte ihn einen Moment, bevor sie die Tür weiter öffnete und ihn bat sich zu setzen. Sobald der Junge – der – lebte sich gesetzt hatte, begann er das Gespräch.

„Ich habe mich gefragt ma'am …"

„Bitte nenn mich Lolide" Unterbrach sie ihn.

„Lolide ….. mir ist aufgefallen dass du ein Elf bist ….."

„Und es immer noch bin." (leider kommt der Sprachwitz durch die Übersetzung mal wieder nicht rüber)

„ …. und ich habe gedacht ….."

„Ja?"

„… würdest du mir mehr über dein Volk erzählen? Ich meine, wo du herkommst … du weißt woher ich komme?"

„Ja, das weiß ich"

„Gut, das hilft …. wo ich herkomme, verstecken sich die Elfen vor den Menschen. Meine Art, soweit ich weiß hat seit sechshundert Jahren keinen Elf mehr gesehen…."

„Also dachtest du, während du hier bist, könntest du mich in die Mangel nehmen?" Fragte sie belustigt.

„Nun …. Äh …. so in der Art, ja ……"

„Nun denn, ich sehe es könnte sehr hilfreich sein, wenn die Menschen aus deiner Zeit mehr über mich wissen. Ich mach dir ein Angebot, aber merke dir, das Angebot gilt nur für dich. Deine Freunde dürfen nichts davon erfahren. Ich spüre, dass ich dir vertrauen kann, so wie ich Lady Ravenclaw vertraue, der ich lebenslang etwas schuldig bleibe. Du darfst nichts über die Zeit erzählen, die wir miteinander verbringen. Ich bringe dir Dinge bei, die du vielleicht in der Zukunft nützlich findest, aber du musst wissen, dass die Weisheit meines Volkes nicht leichtfertig gegeben wird. Akzeptierst du meine Bedingungen?"

„Ja" stimmte der Junge zu, überrascht von ihrer Bereitschaft ihn zu unterrichten.

„Sehr gut. Ich glaube du wirst von Lady Ravenclaw in Unsichtbarkeit unterrichtet?"

„Ja"

„Die Fähigkeit zu meistern sollte nicht lange dauern, nicht solange wie die anderen Fähigkeiten die du erlernst. Für dich, mit dem Kraftlevel den ich in dir spüre, sollte es nur ein paar Wochen dauern die Fähigkeit zu meistern, vorausgesetzt, dass du so oft wie möglich übst. Ich schlage vor, sobald du deine Unsichtbarkeitsstunden beendet hast, verbringst du die Abende mit mir, von sechs bis zehn. Ich unterrichte dich in den Traditionen meines Volkes, unserer Sprache und unserer Magie. Ich tue es in der Hoffnung, dass du sobald du in deine eigene Zeit zurückkehrst, die Elfen suchst und Frieden zwischen unsere beiden Völker bringst. Stimmst du zu?"

Harry konnte nur nicken. Er konnte nicht glauben, dass er Elfenmagie lernen würde. Als er hergekommen war, hatte er erwartet ein wenig Informationen zu erhalten, aber das war mehr als er zu hoffen gewagt hatte.

Es war ein ziemlich leer aussehender Harry, der die anderen am Abend im Gryffindorraum traf. Ron und Ginny sahen sich kurz an, ehe sie ihren Freund ansahen. Er schien tief in Gedanken versunken zu sein und sie machten sich Sorgen, es könnte etwas ernstes sein. Hermine hatte nicht mal bemerkt, dass Harry hereingekommen war. Sie hatte seine Ausgabe von ‚Animagi – Alles was sie schon immer wissen wollten' geliehen und las immer noch darin, als sie darauf warteten, dass die Gründerin auftauchte. Pünktlich um sieben schwang die Tür auf und enthüllte die schlanke Figur von Rowena Ravenclaw. Sie lächelte die Gruppe an, bevor sie ihre Hand schwenkte und fünf bequeme Sessel heraufbeschwor. Sie setzte sich und deutete den anderen an, es ihr gleich zu tun, ehe die Stunde begann.

„Nun denn. Heute beginnen wir mit den Grundlagen der stablosen Magie. Wir beginnen mit einfachen Sprüchen und arbeiten uns zu den schwierigeren hoch. Wie ihr wisst, wird die stablose Magie eher mit Handbewegungen durchgeführt, als mit Zauberstabbewegungen. Ihr müsst euch auch geistig stärker konzentrieren, weil ihr keinen Zauberstab habt, der eure Magie fokussiert. Jetzt haltet eure Hand hoch und deutet mit euren Fingern."

Sie folgten den Anleitungen und fühlten sich ziemlich dämlich mit ausgestreckten Fingern dazusitzen. Als sie das taten, schwenkte Ravenclaw die Hand und vier Federn erschienen. Vor jedem Sessel eine.

„Sobald ihr an stablose Magie gewöhnt seid, werdet ihr in der Lage sein die Zauber auszuführen ohne den Formel zu sprechen. Ihr müsst den Zauber nur denken und die richtige Handbewegung machen. Ich möchte, dass ihr auf die Federn deutet und euch darauf konzentriert eure Magie zu fokussieren. Dann will ich, dass ihr Wingardium Leviosa an den Federn ausprobiert. Macht euch keine Sorgen, wenn ihr am Anfang Schwierigkeiten habt. Übung macht bekanntlich den Meister."

Die vier Teenager fühlten sich albern, als sie sich auf die Feder vor sich konzentrierten und ihre Hände in einer ‚wutschen und schnipsen' Bewegung bewegten und den Spruch murmelten. Harrys Feder schwebte ordentlich über dem Boden, während Hermine und Ginny es beim zweiten Versuch schafften, sehr zu Rons Ärger brauchte er volle fünf Minuten um den Zauber durchzuführen.

„Das habt ihr alle gut gemacht. Normalerweise brauchen die Erstklässler länger um es zu schaffen. Fünf Punkte für jeden von euch. Vielleicht ist es euch aufgefallen, dass Harry es als erstes geschafft hat. Ich glaube das liegt daran, dass er schon mal stablose Magie ausgeführt hat. Der Rest von euch holt schnell auf. Versucht jetzt Expelliarmus ….."

Ü/N

Also hier noch mal doro, ich habe es endlich geschafft, ich habe die erste fic fertig in Kladde aber jetzt muss ich mich Stunden vor den Computer hocken und tippen. Kennt jemand einen guten Masseur? g

Ich denke ich werde die Einschübe an das Kapitel zuvor mit anhängen, mit den Elfen weiß ich das noch nicht.

A/N (Luna the Moonmonster) Das ist das letzte der kurzen Kapitel. Es könnte etwas länger dauern bis das nächste Kapitel kommt. Übrigens Lolide wird Loll-ih-day betont.