Kapitel achtzehn – Quidditch? Was ist das?
In der zweiten Oktoberwoche gab es einen großen Schock für Ron und Harry. Wie gewöhnlich war die Gruppe in der Bibliothek versammelt um zu lernen. Ardwick, Gallatea und Christabel machten die Tonnen von Hausaufgaben, die sie übers Wochenende aufbekommen hatten, Ron, Hermine und Ginny übten ihre Unsichtbarkeit. Hermine hatte ihr Training fast beendet, Ron folgte ihr dicht dahinter. Ginny hatte immer noch einige Probleme, denn sie fürchtete sich selbst nicht mehr zu sehen. Sie wurde halb durchsichtig und begann panisch zu werden. Harry hatte versucht ihr zu helfen, war aber nicht weit gekommen. Im Moment versuchte Harry sie zum entspannen zu bringen, damit sie mehr unsichtbarer würde.
Nach einer Weile ließ Ron einen Freudenschrei los, als er seine Unsichtbarkeit vollendete. Hermine schrie empört auf, weil sie vor ihm war, als sie begonnen hatten. Jetzt hatten ihre Sorgen um die Arithmantikfragen sie ihr Führung gekostet. Ginny hatte aufgegeben und saß nun bei Christabel und half ihr mit Kräuterkunde. Ardwick hatte seine Hausaufgabe aufgegeben und beobachtete was für Fortschritte Hermine machte. Harry und Ron setzten sich zu ihm an den Tisch. Er sah verwirrt aus, als er das Thema ihrer Konversation mitbekam.
„Harry, was denkst du was für eine Chance die Cannons diese Saison haben?"
„Nun, du musst wohl warten bis wir nach Hause kommen. Ich meine es ist ja nicht so, dass die Leute aus unserer Zeit uns die Quidditchergebnisse mit einer Eule schicken können."
„Auch wahr. Hey, ist dir was aufgefallen?"
„Was?"
„Sie haben hier keine Hausmannschaften. Ich meine man würde doch denken, dass sie hier Quidditch spielen. Der Quidditchplatz ist noch nicht einmal gebaut."
„Ron, hast du schon mal darüber nachgedacht, dass sie kein Quidditch spielen, weil es noch nicht erfunden wurde?"
„Oh"
„Ja, oh. Wie oft hast du ‚Quidditch im Wandel der Zeiten' gelesen?"
„Ein paar Mal …."
„Und was steht darüber drin?"
„Das Quidditch in der Zeit der Gründer erfunden wurde."
In dem Augenblick hielt Ardwick es angemessen die beiden zu unterbrechen. Nachdem er der Unterhaltung für mehrere Minuten gelauscht hatte, vermutete er, dass sie über etwas sprachen, dass es in ihrer Zeit gab, dass es aber noch nicht in seiner eigenen gab. Er war wahnsinnig neugierig auf dieses ‚Quidditch', weil die anderen beiden extrem begeistert davon waren.
„Ähm, Jungs? Was ist Quidditch?"
„Schätze mal das beantwortet die Frage, ob es schon erfunden wurde."
„Harry!"
„Was?"
„Vergiss es"
Die beiden wandten sich an Ardwick. Sie sahen den erwartungsvollen Blick, nachdem sie sich kurz angeblickt hatten, entschieden sie sich, es ihm zu erklären. Was kann es schon schaden? Dachte Harry. Er wandte sich an Ron und bat ihn, ihm zu helfen die komplexen Regeln vom Quidditch zu erklären.
Nachdem sie geendet hatten, saß Ardwick erstaunt aber immer noch leicht verwirrt da. Er hatte die Grundidee verstanden, aber er würde ein Spiel sehen müssen um die Attraktion des Sports zu begreifen. Harry sah den Ausdruck und hatte einen Geistesblitz.
„Ron, geh in dein Schlafsaal und hol deine Ausgabe von ‚Quidditch im Wandel der Zeiten'. Wenn Ard es liest, klärt es vielleicht ein paar Dinge. Außerdem hat es bewegte Bilder von berühmten Spielen, es könnt ihm helfen ein paar der Bewegungen zu verstehen."
Ron stimmt zu und verließ die Bibliothek um das Buch zu holen. Sobald er weg war, schwenkte Harry seine Hand und dachte Accio Buch. Wenige Moment später kam das Buch das Ginny ihm zum Geburtstage gegeben hatte ‚Eines Suchers Handbuch für legale schmutzige Taktiken' durch die Tür geflogen. Harry sah Ardwick selbstgefällig an.
„Ron tut alles was ich ihm sage. Es käme ihm nie in den Sinn es einfach herbeizurufen."
Ardwick sah Harry einen Moment an und brach dann in Gelächter aus. Das Geräusch und das fliegende Buch hatten Gallateas Aufmerksamkeit geweckt. Sie verließ ihre Hausaufgaben und ging zum Tisch der Jungen hinüber.
„Was ist so lustig?"
„Ron und ich haben Ardwick gerade erklärt wie man Quidditch spielt. Das ist eine Sportart die wir in unserer Zeit spielen, man benutzt vier Bälle und Besen. Zu Hause haben wir Hausmannschaften und jedes Jahr den Hauspokal. Ich spiele in meinem Team seit meinem ersten Jahr und ich war der jüngste Sucher seit einem Jahrhundert."
„Sucher?"
Harry seufzte und bereitete sich darauf vor, die Regeln ein zweites Mal zu erklären. Da kam Ron gerade zurück, als Gallatea ausgedehnt über Quidditch redete. Sie war schon immer gut auf einem Besen gewesen und genoss es zu fliegen. Die Idee eine Sportart in der Luft zu spielen, sprach ihr sehr zu. Sie wollte sofort Harrys Buch ‚Eines Suchers Handbuch für legale schmutzige Taktiken' ausleihen und hatte ‚Quidditch im Wandel der Zeiten' als nächstes beansprucht, sobald Ardwick es durch hatte. Als er ihren Enthusiasmus sah, dachte Harry, was habe ich jetzt nur wieder angerichtet?
OoOoOoOo
Der nächste Tag war ein Samstag und als das Frühstück beendet war, schleifte Gallatea Harry aus der Großen Halle und auf das Gelände das Hogwarts umgab. Sie hatte seit gestern gewartet, das Spiel auszuprobieren von dem ihr Freund gesprochen hatte und jetzt hatte sie einen ganzen Tag Zeit es zu spielen. Harry war verwirrt, bis sie den flachen Boden erreichten, wo sich in seiner Zeit das Quidditchfeld befand Er erkannte zwei Besen auf dem Boden, der eine war sein Feuerblitz. Der andere war ein selbst gefertigter Besen aus Kirschholz. Er drehte sich zu der grinsenden Gallatea um und erwartete eine Erklärung.
„Was ist los, 'Tea?"
„Ich will, dass du mit mir Quidditch spielst. Ich habe unsere Besen mitgebracht und dachte wir könnten einige Steine in Ringe und Bälle verwandeln. Was sagst du?"
„Ich denke wir sollten Ron und Ardwick holen. Ich glaube nicht, dass die anderen Mädchen am Spiel interessiert sind, aber wir können zwei gegen zwei spielen, jedes Team mit einem Jäger und einem Hüter."
„Das ist großartig. Die Jungs treffen uns nach dem Frühstück. Ich habe sie heute Morgen schon gefragt."
Kurz darauf kamen Ron und Ardwick den Rasen herunter und hielten ihre Besen in den Händen. Wie Gallateas war Ardwicks selbst gemacht, aus einem dunklen Mahagoni. Ron hatte seinen alten Komet 60. Nicht der beste Besen, aber gut genug für ein Spiel zum Spaß. Als sie ankamen, hoben Harry und Gallatea die Hände und verwandelten zwei Äste in Torringe. Zwei Steine wurden ein Quaffel und ein Klatscher. Weil sie keine Treiber hatten, dachten sie es sei das Beste, wenn sie nur einen Klatscher nehmen würden. Ron sah seinen besten Freund neidisch an. Harry war der schnellste gewesen, der die stablose Magie beherrschte. Nach nur sechs Wochen konnte er leicht die meisten Zauber ohne seinen Zauberstab durchführen, sogar ohne den Spruch zu sagen.
„Ok, wir sind fertig." Sagte Gallatea als sie auf ihren Besen sprang. Die anderen folgten bald und ein intensives Spiel wurde gespielt, Harry und Gallatea gegen Ron und Ardwick. Gallatea schien eine exzellente Jägerin zu machen, wobei Ron und Ardwick beide einen ähnlichen Stil flogen, der eher zu einem Treiber passte. Harry machte sich als Hüter nicht schlecht, aber er musste sich davon abhalten, nach einem nicht existierenden Schnatz zu suchen.
Zwei Stunden später rannte die durchwehte und strahlende Gruppe zurück ins Schloss. Sie gingen in die Bibliothek, wo sie Hermine, Christabel und Ginny büffelnd vorfanden. Als sie sahen, dass die anderen Besen dabei hatten, sahen sie die vier fragend an.
„Wir haben Quidditch gespielt" war alles was Harry sagte.
OoOoOoOo
Zwei Tage später fand man die Gruppe ohne Gallatea in einem leeren Klassenraum sitzend. Das Thema der Unterhaltung war – Gallateas Geburtstag. Die Frage die sich alle stellten war ‚was schenkt man der Tochter von Rowena Ravenclaw?' Die Ravenclaws waren reich, sogar noch wohlhabender als die d'Escargots. Es gab nichts, was sie nicht haben konnte. Zum Glück hatte Harry sich etwas ausgedacht. Die anderen wussten, dass er etwas im Sinn hatte und waren genervt, dass er es ihnen nicht sagte. Ginny argumentierte, dass wenn er es ihnen nicht erzählte, würden sie riskieren alle das gleiche zu kaufen. Harry lächelte sie nur geheimnisvoll an und sagte ihr niemand würde an das gleiche wie er denken. Hermine hatte ihn am Morgen in die Ecke gedrängt und verlangte zu erfahren, was es war, sie dachte es wäre etwas Gefährliches. Harry hatte wieder abgelehnt es ihr zu sagen. Er wusste wenn er es ihr sagte, würde sie ihn davon abhalten. Er würde eine große Belehrung darüber erhalten nicht die Zeit durcheinander zu bringen.
Am Ende hatten sie sich darauf geeinigt, dass eine Überraschungsparty und kleine Geschenke die beste Lösung seien. Die Party wäre persönlicher als große Geschenke und die Geschenke an sich wären nur klein. Nettigkeiten. Sie hatten eine Woche um alles vorzubereiten und jeder hatte eine Aufgabe. Ron war für das Essen zuständig, weil er der erste war, der sich freiwillig meldete. Niemand war überrascht, alle wussten, dass Ron vom Essen besessen war. Hermine war für die Dekoration zuständig. Sie vertraute niemandem sonst es zu tun. Christabel und Ginny sollten für die Unterhaltung sorgen. Es war eine Menge zu organisieren, darum waren gleich zwei dafür zuständig. Ardwick blieb übrig um das zu beschaffen, was die anderen benötigten. Er hatte einen Dreh dafür Dinge zu bekommen, die gebraucht wurden, egal wie seltsam sie auch waren. Harrys Aufgabe war es Gallatea den Abend vorher abzulenken, während die anderen den Gryffindorturm fertig machten. Es sollte nicht zu schwer für ihn werden, er musste sie nur im Ravenclaw Gemeinschaftsraum festhalten. Er plante ihr Englischstunden für den Sonntagabend anzubieten. Seit er so große Fortschritte in der stablosen Magie machte, brauchte er auch an den Stunden nicht mehr teilnehmen. Er entschloss sich er könnte seine Zeit dazu nutzen seiner Freundin mehr Englisch zu unterrichten. Ihr Fortschritt war gut und sie lernte ziemlich schnell es zu lesen und zu schreiben.
Nachdem sie entschieden hatten was zu tun war, dachten sie wieder an Geschenke. Ron, Hermine und Ginny hatten sich entschieden ihr etwas zu schenken, das ihre Zeit repräsentierte. Es war etwas was ihr Reichtum nicht kaufen konnte. Ardwick und Christabel dachten es sei das Beste ihr etwas selbst zu machen. Die Zeitreisenden waren nur für ein Jahr da und daher wollten sie, dass der Geburtstag etwas wurde, das ihre Freundin ein Leben lang nicht wieder vergaß.
OoOoOoOo
Am nächsten Tag fand man Harry auf der Suche nach Rowena Ravenclaw. Sein Kopf des Hauses war manchmal gar nicht so einfach zu finden, besonders wenn sie an etwas neuem arbeitete. Er sah sie, wie sie die Große Halle nach dem Mittag verließ und folgte ihr schnell, er ließ eine neugierig dreinblickende Gallatea zurück. Sie verstand nicht warum der Junge mit ihrer Mutter sprechen wollte. Sie zuckte die Achseln und widmete sich wieder ihrem Essen zu und dachte sie würde es schon noch raus finden.
Währenddessen jagte Harry die Gründerin einen Flur entlang. Ihm war nie aufgefallen wie schnell sie sich bewegen konnte. Nicht dass ihm jemals irgendetwas aufgefallen wäre. Er entschied, dass sie nicht langsamer werden würde und dachte über eine Möglichkeit nach ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.
„Lady Ravenclaw, ich muss mit ihnen sprechen!"
Das war die Lösung gewesen, Rowena drehte sich um und wartete auf ihn. Sie sah ihn neugierig an, als er auf sie zulief.
„Könnte ich bitte mit ihnen privat sprechen?"
„Worüber Harry?"
„Über eine Idee die ich als Geburtstagsgeschenk für Gallatea habe."
„Sehr gut, dann folge mir."
Sie ging weiter und Harry musste laufen um mit ihr Schritt zu halten. Sie führte ihn einen unbekannten Flur entlang, ehe er bemerkte, dass sie im Ravenclawturm waren, nicht weit von seinem Gemeinschaftsraum entfernt. Sie hielt abrupt an und öffnete eine Tür zu einem großzügig dekorierten Raum. Die Möbel waren teuer und in einem attraktiven blau. Der Raum war dem Büro Gryffindors nicht unähnlich. Er dachte sich es müsste Ravenclaws Büro sein. Er war nie zuvor dort gewesen, aber er sah, dass es zu ihr passte. Sie setzte sich hin und deutete ihm an es ihr gleich zu tun.
„Also Harry was kann ich für dich tun?"
„Nun, ich habe eine Idee für ein Geburtstagsgeschenk für Gallatea und habe mich gefragt ob sie mir damit helfen könnten."
„Natürlich werde ich dir helfen, Harry, Was hast du im Sinn?"
„Nun …….."
OoOoOoOo
Gallateas Geburtstag dämmerte mit einem wolkenlosen, blauen Himmel und strahlendem Sonnenschein. Das Mädchen selbst war auf dem Astronomieturm und das schon seit dem Vorabend. Sie sah auf die Ländereien von Hogwarts und dachte darüber nach, was es bedeutete sechzehn zu werden. Irgendwann in diesem Jahr musste sie einen Ehemann wählen. Obwohl sie erst sechzehn war, war es in ihrer Kultur Tradition in dem Alter zu heiraten. Das Problem war nur, dass sie sich noch wie ein Kind fühlte. Sie beneidete Hermine und Ginny ernsthaft. Sie wusste, dass es in ihrer Zeit keine Versprechungen mehr gab und sie wurden nicht eher als Erwachsene angesehen bis sie achtzehn waren. Als sie darüber nachdachte, entdeckte sie was ihr Problem war. Sie war bereits verliebt. Verliebt in jemanden den sie nicht haben konnte. Seit dem ersten Moment an dem sie ihn gesehen hatte, als er in der Großen Halle vorgestellt wurde, wusste sie dass er derjenige war mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Sie hatte ihn sogar nach einer Verlobten gefragt und sie dachte daran zurück, Erinnerungen an das Gespräch das mit ihrer Mutter nach dem Willkommensfest geführt hatte.
Rückblende
„Mutter, ich habe einen Ehemann gewählt"
Rowena sah überrascht auf, als ihre Tochter in ihr Büro kam. Anhand ihrer Stimme und Tonlage konnte sie sagen, dass es einer der neuen Jungen war, den sie gewählt hatte.
„Komm herein, meine Tochter. Sag mir, wen hast du gewählt?"
„Den neuen Jungen, Harry Potter. Sobald ich ihn gesehen hatte, wusste ich, dass ich ihn wollte. Bitte, Mutter, stimmst du zu?"
Die Gründerin sah ihre Tochter traurig an. Sie konnte erkennen, dass sie ihre Entscheidung getroffen hatte und wusste nun nicht wie sie es ihr beibringen sollte.
„Gallatea, da ist etwas, dass ich dir über die neuen Schüler sagen muss."
„Was immer es ist Mutter, es kann nicht so schlimm sein."
„Sie sind nicht von unserem Volk. Sie kommen aus der Zukunft, sie haben ein kraftvolles, magisches Amulett benutzt. Sie müssen zurück und können dich nicht mitnehmen. Siehst du nun, warum du den Potter Jungen nicht heiraten kannst? Wenn du dich in ihn verliebst, wird dein Herz gebrochen. Nimm die Chance nicht wahr, Gallatea."
Das Gesicht des jungen Mädchens verzog sich. Sie wusste Harry war dazu bestimmt mit ihr zusammen zu sein, aber was ihre Mutter sagte war wahr, sie konnte ihn niemals haben. Ich werde versuchen seine Freundin zu sein, wenigstens ist das besser als gar nichts …
Ende des Rückblicks
Gallatea wischte sich die Tränen aus den Augen und sah noch ein letztes Mal in die aufgehende Sonne, ehe sie zurück in den Ravenclaw Gemeinschaftsraum ging.
OoOoOoOo
Beim Frühstück kamen die Leute um Gallatea Alles Gute zu wünschen. Sie war ein wenig enttäuscht, dass sie ihre Freunde noch nicht gesehen hatte. Harry saß normalerweise bei den Mahlzeiten neben ihr, aber er war nirgendwo zu finden. Und auch ihre Mutter nicht, wenn sie so darüber nachdachte. Es schien ein wenig seltsam, dass beide zur gleichen Zeit verschwunden waren. Seltsam, dachte sie, vielleicht planen sie etwas. Das nächste an das sie sich erinnern konnte, waren zwei starke Arme die sie von hinten umarmten. Sie drehte sich um und entdeckte das Objekt ihrer Gedanken.
„Hallo 'Tea. Herzlichen Glückwunsch."
„Danke, Harry. Weißt du wo meine Mutter ist? Ich habe sie heute Morgen noch nicht gesehen und das ist seltsam, denn normalerweise kommt sie vor dem Frühstück um mich zu sehen."
„Ich habe sie heute Morgen auf dem Gelände gesehen, aber ich weiß nicht was sie jetzt macht."
„Ok. Willst du noch etwas essen? Es ist fast Zeit für Runen."
„Sicher"
Zu ihrem Bedauern nahm Harry die Hände von ihr und setzte sich. Es ist nur ein Zeichen der Freundschaft, er fühlt nicht mehr für mich, dachte sie, als Harry sein Frühstück aß.
OoOoOoOo
Am Abend nach dem Essen schleifte Harry Gallatea vom Ravenclawtisch zum Gryffindorraum. Die anderen, Rowena und Lolide eingeschlossen, waren früher gegangen um die Party bereit zu haben, wenn die beiden eintrafen. Es war Harrys Job, als Mit- Ravenclaw dafür zu sorgen sie um sieben Uhr nach oben zu bringen. Sobald sie den Raum erreicht hatten, öffnete Harry die Tür und scheuchte die sechzehnjährige in den dunklen Turm. Als sie eintrat, entflammten die Kerzen zum Leben und ihre Freunde und Familie sprangen hervor und schrieen „Überraschung!"
Sie wusste nicht was sie sagen sollte. All die Leute, die ihr am nächsten waren, waren dort versammelt und lächelten sie an. Harry war hinter ihr und schloss die Tür. Gallatea war sprachlos. Das war das aufmerksamste, das je einer für ihren Geburtstag getan hatte. Mit einer Handbewegung von Ginny begann im Hintergrund Musik zu spielen und Hermine schob sie zu einem Tisch. Der Tisch war voll mit Essen und an einem Ende waren Geschenke aufgebaut.
„Überraschung, meine Tochter. Du hast nicht gedacht, wir hätten deinen Geburtstag vergessen, oder?"
Das junge Mädchen drehte sich zu ihrer Mutter und warf sich in deren Umarmung. Nach einigen Minuten zog sie sich zurück und drehte sich zum Rest der Gruppe, umarmte jeden einzeln und verblieb ein wenig länger in Harrys Armen.
„Also 'Tea, was willst du zuerst machen?"
„Ich denke, ich möchte, als erstes meine Geschenke öffnen." Sagte sie dem schwarzhaarigen Jungen.
Sie ging zum Tisch, setzte sich und nahm sich das erste Geschenk. Es war in dunkelblaues Papier gewickelt und mit einen goldenen Schleife gebunden. Sie riss das Papier herunter und fand eine Box mit interessanten, runden Objekten vor, die sie nie zuvor gesehen hatte. Sie wandte sich an die Gruppe und sah sie verwirrt an.
„Was ist das?"
Ron grinste breit, denn es war sein Geschenk.
„Das ist ein Spikoskop. Es macht Geräusche, wenn jemand unehrenhaftes in deiner Nähe ist."
„Um ….. danke … denke ich."
„Gern geschehen."
Sie machte weiter und erhielt ein Set Griffinfedern von Christabel, ein großes, Leder gebundenes Buch mit leeren Seiten, um ein Englisch Wörterbuch zu schreiben, von Ardwick, eine Tüte Süßigkeiten von Hermine, die unter anderem Berti Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung und Schokofrösche enthielt. Sie besah sich belustigt die Süßigkeiten, ehe sie sich an Hermine wandte. Das Mädchen zuckte mit den Schultern.
„Ich dachte, du wärst gerne die erste Person in der Geschichte, die moderne Süßigkeiten probiert."
Gallatea grinste ihre errötete Freundin an. Als nächstes öffnete sie das Geschenk von Lolide. Es war ein runder Kristall und hatte die Größe eines Hühnereis.
„Was ist es?"
„Es ist ein Elfen-Stein mit heilenden Kräften, junge Ravenclaw. Er wir dich beschützen, denke ich. Vielleicht findest du ihn in der Zukunft ganz nützlich."
„Danke, Lolide. Zeigst du mir wie man ihn benutzt?"
„Später, Kleine. Ich glaube du haben zu öffnen mehr Geschenke."
Gallatea griff nach dem vorletzten Geschenk auf dem Tisch. Es war in rotes Papier gewickelt und auf einem Schildchen stand, dass es von Ginny war. Als sie es öffnete, war sie begeistert ein Fotoalbum vorzufinden. Sie hatte Ginny vor einigen Wochen Fotos machen sehen und hatte sich gefragte was sie da machte. Sie war über die Kamera erstaunt. Sie fand es viel schneller, als wenn jemand ein Porträt malte. Das Album beinhaltete Bilder von ihrer Mutter und ihren Freunden, einige Einzelaufnahmen andere Gruppenbilder. Ganz am Ende war eines worauf sie bestanden hatte. Ihre Mutter hatte es gemacht und ihre ganzen Freunde waren darauf. Die sieben standen auf der Fronttreppe von Hogwarts, grinsten wie blöde und winkten in die Kamera. Gallatea fühlte heiße Tränen ihre Wangen hinunterlaufen, als sie Ginny schließlich ansah.
„Ich dachte du möchtest vielleicht etwas haben um dich an uns zu erinnern."
„Danke Ginny. Ich werde gut darauf aufpassen."
Sie drehte sich wieder zum Tisch und nahm das letzte Geschenk hoch. Das Schildchen sagte, dass es von ihrer Mutter war. Sie riss das Papier herunter und fand eine große Holzkiste, die sich leicht hin und her bewegte. Neugierig öffnete sie die Kiste und entdeckte ein komplettes Set Quidditchbälle darin. Sie sah ihre lachende Mutter geschockt an, ehe sie sich in ihre Arme warf.
„Ich habe gehört, du interessierst dich für den neuen Sport und dachte du würdest das Equipment schätzen. Sie sind handgemacht, da ich nicht in der Lage war sie in einem Laden zu kaufen."
„Ich danke dir so sehr Mutter"
„Gern geschehen meine Tochter."
Gallatea dreht sich zur Gruppe und dabei fiel ihr auf, dass sie von Harry noch kein Geschenk bekommen hatte. Ihr Herz sank ein wenig bei dem Gedanken. Hermine war ebenfalls zu diesem Schluss gekommen, weil sie sich an den Jungen wandte und seine Aufmerksamkeit suchte.
„Harry, wo ist dein Geschenk? Wir sterben schon die ganz Woche um es endlich zu erfahren."
Harry lächelte alle an und ergriff Gallateas Hand. Er nahm sie und schleifte sie aus dem Raum, die anderen folgten dicht dahinter.
OoOoOoOo
„Harry wohin gehen wir?"
„Warte es ab, du wirst es schon sehen, wenn wir da sind."
Die Gruppe ging über das Hogwartsgelände, sie gingen in die Entgegengesetzte Richtung des Sees.
„Schließt alle eure Augen. Ich will das es für alle ein Überraschung ist."
Wie er gesagt hatte, schlossen alle bis auf Ravenclaw ihre Augen. Harry grinste breit und machte eine Handbewegung und entfernte den Unsichtbarkeitszauber, von seinem Geschenk.
„Ok, ich dürft jetzt gucken."
Alle öffneten auf einmal die Augen.
„Was zum …."
„Oh mein …."
„Was ist das?"
„Er hat nicht … er hat! Ich kann es nicht glauben …"
„HARRY JAMES POTTER WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT?"
Klonk
Harry begutachtete begeistert die unterschiedlichen Reaktionen seiner Freunde. Er bewegte seine Hand und weckte Ron aus seiner Ohnmacht und ging hinüber zu der erstaunten Gallatea.
„Magst du es?"
„Es mögen? ICH LIEBE ES! Aber was …..? Wie….? Wann…..?"
„Ich habe es aus mehreren Stücken gebaut. Ich werde ziemlich gut in stabloser Magie. Ich habe ein wenig Hilfe von deiner Mutter gebraucht, aber ich habe es schließlich geschafft. Das schwierigste war es, es geheim zu halten, komm her ich muss dir etwas zeigen."
Er nahm das sich nicht wehrende Mädchen an die Hand und zog sie zu einem kleinen Fleck Rasens in das ein rechteckiger Onyx eingelassen war. Er bewegte seine Hand darüber und flüsterte ‚Gallatea' das Passwort. Das Passwort wurde akzeptiert und Worte bildeten sich auf der Oberfläche des Onyxes. Bei genauerer Betrachtung konnte das Mädchen erkennen, dass dort eine Nachricht in Englisch und Angelsächsisch stand.
Für Gallatea Ravenclaw
Ein besonderes Geschenk für eine besondere Freundin. Ich werde immer an dich denken.
Von Harry Potter
„Oh Harry. Vielen Dank"
„Gern geschehen. Ich wollte dir etwas schenken, dass für ewig hält."
Das Paar ging zurück zur Party und hinterließ ein nagelneues Quidditchfeld.
