Danke, danke, danke! @snuggles Danke, dass dir die Geschichte gefällt, auch wenn mein Draco doch eher ein bisschen hin- und hergerissen scheint. Bei mir ist er eher ein bisschen unsicher, und kann doch die alte Feindschaft zwischen sich und Harry nicht ganz verdrängen. Und natürlich muß ich davon ausgehen, dass jeder weiß, wie die Geschichte verläuft, aber man darf eigentlich nicht davon ausgehen. Also, meine sis z.B. hat sie auch gelesen, ohne „Veränderungen"zu kennen, und deshalb hab ich da einige Aspekte eingebaut, die jemand, der „Veränderungen"gelesen hat, schon längst kennt. Das soll ja auch kein Abklatsch von „Veränderungen"werden, sondern eine andere Sichtweise. Aber wenn du mehr Anregungen hast: Immer her damit*g*

Und bisher warst du mein einziger Reviewer, von daher hast du auch eine ausführliche Analyse verdient.

So, weiter geht's...

4. Kapitel: Von Freunden und Streichen

Draco machte sich auf den Weg in die Kerker. Als er die Steinmauer erreichte, die die Tür zum Gemeinschaftsraum bildete, hörte er hinter sich Schritte. Zuerst dachte er, dass Potter hinter ihm her gerannt war, aber dann bemerkte er, dass es Zabini war. Zusammen gingen sie in den Gemeinschaftsraum, wo sich die Mitglieder des Quidditch- Teams schon versammelt hatten. Blaise holte sich ein Buch und machte sich wieder auf den Weg hinaus. „Muss noch mal in die Bibliothek"murmelte er.

„Nun, wie ihr ja alle wisst, müssen wir einen neuen Kapitän wählen und nun, da Krum..."Weiter kam er nicht. „Was gibt's da zu wählen, wir wollen dich als neuen Kapitän, Draco. Du hast doch jetzt erst einen Neo Feuerblitz von deiner Mutter geschenkt bekommen, und da ist es doch klar, dass du Kapitän werden sollst."Draco sah die anderen Team- Mitglieder zustimmend nicken. „Wenn ich Kapitän bin, dann müsst ihr aber mit einigen Veränderungen rechnen, das ist euch doch klar, oder?"„Ja, schon, außerdem wollen einige von uns gar nicht mehr spielen, nach dem, was mit Diggory passiert ist..." „Aber das war im Trimagischen Turnier und nicht beim Quidditch."„Trotzdem. Deshalb werden die meisten aus dem Team nicht weitermachen."Einer seiner Gorillas, Crabbe, war wohl zum Wortführer gewählt worden, während die anderen nur zustimmend mit dem Kopf nickten. „Gut, danke, ich bin dann also neuer Kapitän. Dann werde ich mir jetzt mal Gedanken um unsere Aufstellung machen." Mit diesen Worten machte Draco klar, dass die Versammlung beendet war. Allerdings hatte er sich schon längst Gedanken um die neue Aufstellung gemacht, er wusste bis jetzt nur noch nicht, wie er das den anderen beibringen hätte sollen. Aber jetzt als Kapitän hatte er völlig freie Hand.

Schnell lief er in sein Zimmer, er hätte nicht gedacht, dass diese kleinen Bälger sooo versessen darauf waren, in das Team zu kommen. Draco war überrascht, als er Blaise lesend auf dem Bett liegen sah. „Ich dachte, du wärst in der Bibliothek."„War ich auch, aber dann ist mir eingefallen, dass ich das Buch, was ich brauche, längst ausgeliehen habe." Er drehte sich wieder um und las weiter. „Du, Zabini, ich wollte dich noch fragen, ob du eventuell in der Quidditch- Mannschaft spielen würdest." „Warum sollte ich, du hast doch genug andere Möglichkeiten."„Nun ja, eigentlich nicht, ich wollte eine andere Aufstellung spielen, und könnest du da nicht einen der Jäger machen? Das mit meiner Aufstellung ist ein bisschen kompliziert, aber ich will keine Leute in meiner Mannschaft, deren Eltern Todesser sind."nuschelte Draco. „Wieso das nicht? Und vor allem, wen willst du denn da nehmen. Die meisten hier sind Todesserkinder."„Ich weiß, aber ich will nicht darüber sprechen. Die anderen wissen schon Bescheid, es war ja klar, dass sie mich zum Kapitän machen würden. Irgendwie sind die meisten Slytherin ziemlich leicht zu durchschauen."„Hm, stimmt. Aber du gehörst auch dazu. Sag mal... Was war denn eben mit Potter und dir? Ich habe das nur so am Rand mitgekriegt." „Nichts, er hat nur unser Linyinwin abgeholt. Ansonsten waren es die üblichen Streitereien."wich Draco aus. „Aber sag mal Blaise, was läuft da zwischen dem Wiesel und dir?"„Lenk nicht ab, Malfoy, das ist unfair." Blaise lief rot an. „Aha, na wenn mein Freund da mal nicht verliebt ist. Aber warum musste es ausgerechnet das Wiesel sein? Hättest du dir nicht einen Hufflepuff nehmen können?"„Na ja, aber da du ja in..."„Zabini, sei ruhig. Ich will es nicht hören."„Du willst es dir nur nicht eingestehen, aber ich weiß schon längst Bescheid. Wir teilen einen Raum zusammen, da bekommt man so einiges mit, Malfoy."Draco hörte ihn lachen und entschloss sich zum Abendessen zu gehen.

Auf einmal merkte er, wie in der Halle ein Tumult ausbrach. „Den Neo Feuerblitz? Du hast im Sommer den Neo Feuerblitz geschenkt bekommen und hast uns das nicht gesagt?"schrie eine völlig aufgebrachte Angelina Johnson Harry an. Auch am Tisch der Slytherin wurde heftigst gemurmelt, wenn das stimmte, hatte der Sucher von Gryffindor den besten Besen überhaupt, und die anderen Mannschaften keine Chance.

Draco ließ das kalt, schließlich hatte er auch einen bekommen und er wusste von Blaise, der inzwischen zugestimmt hatte in Slytherin zu spielen, dass er auch einen von seinem Vater bekommen hatte. Mit Krum als Sucher und seinem Feuerblitz konnte seine Mannschaft es locker mit den Gryffindors aufnehmen.

Er schaute auch nicht auf, als Blaise sich mit dem Linyinwin neben ihn setzte, das er sich gerade von Ron geholt hatte. „Potter schaut dich an als ob du ein Geist wärst."Draco erschrak, fasste sich aber im selben Moment wieder. „Na und, soll er doch. Ist mir egal."„Das ist es dir nicht, und das weißt du."Draco schluckte. Warum kannte ihn dieser Mensch so gut? Er schaute auf, und sah gerade noch Harry, wie er die Halle verließ.

Egal, er hatte sowieso noch vor, mit den anderen aus seinem Team zu reden, und Krum musste auch noch überzeugt werden, dass er bei ihnen Sucher spielt. Aber kaum dass er die Halle verlassen hatte, lief er dem Goldjungen von Gryffindor direkt in die Arme. „Willst du mir nicht endlich sagen, warum du mich gewarnt hast?"Vor lauter Schreck über diese Frage hielt Draco Potter den Mund zu. „Das muss nicht jeder gleich wissen, klar? Erzähl es niemandem, nicht einmal dem Schlammblut oder dem Wiesel, sonst muss ich das nachholen, was ich im Sommer verhindert habe."„Ich hatte es nicht vor, jemandem zu erzählen."Beruhigt wendete sich Draco ab und ging. Aber hatte er die Sache jetzt nicht eindeutig und unwiderruflich zugegeben? Draco machte sich auf den Weg in die Kerker und traf da auf Viktor Krum, der seinem Schlammblut von Freundin Hermine Granger einen Brief schrieb. „Hei Krum, würdest du bei uns in Slytherin Sucher spielen?"„Gern, aber ist das nicht ein wenig unfair den anderen Mannschaften gegenüber? Und darf ich das denn, immerhin spiele ich für die bulgarische Nationalmannschaft, wie du weißt."„Ja, ich weiß, aber ich habe nichts gefunden, was es dir nicht erlaubt, für uns zu spielen. Solange du in Slytherin bist, darfst du auch für Slytherin spielen."„Dann würde ich sehr gerne spielen. Entschuldigst du mich jetzt, ich will mich mit Hermininny treffen."Draco ging in sein Zimmer und machte sich an die Hausaufgaben. Immerhin hatte er jetzt den besten Sucher in ganz Hogwarts für sein Team gewonnen.

Am nächsten Morgen schien die Sonne in sein Bett, dieser verdammte Zabini hatte wieder die Vorhänge zurückgezogen, ohne dass er es gemerkt hatte. Grummelnd machte sich Draco auf den Weg ins Bad, doch als er vor der Tür stand, vernahm er leises Stöhnen. Er drückte sein Ohr gegen die Tür, ja, das war eindeutig Stöhnen, aber es klang nicht schmerzvoll oder so, eher im Gegenteil. Und in diesem Stöhnen eingebettet, hörte er ganz deutlich das Wort `Ron´. Als ob Draco es nicht gewusst hätte. Und die offenen Vorhänge schrieen geradezu nach Rache. Leise schlüpfte er in das Bad; eigentlich wollte er nicht sehen, was sein Freund da gerade machte, aber die Dunstwolken aus der Dusche verhinderten dies sowieso sehr gut. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen zog er seinen Zauberstab und verhexte den Wasserhahn gerade in dem Moment, als Blaise immer lauter wurde. Doch Dracos Zauberspruch ließ aus den Hähnen nur noch eiskaltes Wasser laufen und aus dem Stöhnen wurde jäh ein lautes Quietschen.

Zufrieden mit sich schlich sich Draco aus dem Bad und legte sich wieder in sein Bett. Der Morgen fing ja schon mal gut an. Es dauerte auch nicht lange, bis ein zitternder Blaise aus dem Bad kam, und Draco konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Die giftigen Blicke, die sein Freund ihm zuwarf, ignorierte er und ging selber duschen. Allerdings verriegelte er sicherheitshalber die Tür hinter sich, man konnte ja nie wissen, ob Zabini nicht doch gemerkt hatte, dass er das gewesen war.