@Sis : Danke, du bist die erste, die mir ein review schreibt :) Finds lieb von dir, dass du meine Geschichte schon magst, obwolh sie so kurz ist. Das Kapitel hier wird viel länger, versprochen :)

*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*

Das Schiff schwankte. leichte Wellen brachten das Boot zum Wiegen. Das stimmte Jack in gute Laune.

"Jack, da ist ein Schiff am Horizont!" Jack sah erst Gibbs, dann das Schiff. Dann grinste er. "Klar soweit" sagte er mit dunkler, hinterhältiger Stimme. Er steuerte seine Pearl nach Osten, wo das fremde Schiff erschien. Ein lang ersehnter Spaß für Jack. Die Pearl machte leichte Fahrt, die Vorraussetzungen für eine Plünderung waren perfekt. das Schiff lief ihm geradezu in die Arme

"Du wartes wohl nur darauf, ausgeplündert zu werden, was?" sagte er leise und grinste nochmals frech.

"Was ist los?" hörte er eine ruhige Stimme von unten. Clare stand am Fuße des Kommandodecks und sah ihn fragend an.

"Ein Schiff, Liebes..." sagte er und zwinkerte ihr zu. Dann winkte er sie zu sich hinauf. "Schaut!" Er gab ihr ein Fernrohr. "Das ist ein Schiff der Marine", erklärte er ihr und stellte sich nah hinter sie. Sein Gesicht war nah an dem ihren und dann deutete er mit der Hand auf das näher kommende Schiff. "Es wäre besser, ihr begebt euch unter deck, Liebes, das könnte eine heickle Situation werden, völlig unpassend für so ein zartes Geschöpf" hauchte er ihr ins Ohr.

Sie drehte sich um. "Mister Sparrow!" (Captain Sparrow, seufzte er) "Mir ist wohl bewusst, zu welchen gefechten es kommen kann, ich bin ebenfalls Piratin, Captain der Crossscar!" sagte sie empört. Jack umfasste ihr Handgelenk.

"Genau, Schätzchen, und euer Schiff ist gesunken, demnach bin ICH hier der Captain. Entweder ihr begebt euch ausser Gefahr oder ich lasse euch einsperren, klar soweit?"

Erzürnt gab Clare nach. Sie ging zurück in Jacks Kabine. Das fremde Schiff war soeben in Reichweite der Kanonen gekommen. Jack lief aufs deck. "Kanone Feuer! Das ist ein Warnschuß!" rief er Higgins zu. Mit einem lauten Platscher landete die Kugel direkt vor dem Schiff, dessen Name White Sword lautete. "Zeit zu verhandeln" Jack hängte sich an ein Tau und lehnte sich über die Reling.

"Mein Name ist Captain Jack Sparrow!" rief er laut. Er sah einige Offiziere und Soldaten am Schiff. "Ich bin Captain der Black Pearl. Dies war ein Warnschuß. "

Der oberste Offizier der White Sword meldete sich auch zu Wort. "Nun denn, Captain Jack Sparrow, mein Name ist Walter Carpor! Ich bin der captain meiner bescheidenen White Sword. Wir erspähten ihre Flagge" Jack sah unschuldig seine Flagge."

"Ein Bild meiner Grossmutter" sagte er gespielt schluchzend.

"Piraten sind in diesen gewässern nicht erwünscht und deswegen bitten wir euch zu kooperieren und uns zu folgen."

Dieses Spiel kannte Jack zu gut. Und es machte ihm Spaß.

*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*

Clare hörte Jack sprechen. Es klang so mutig und abenteuerlustig. Dieser Sparrow gefiel ihr immer besser. Und niedlich war er ja eigentlich auch. Würde er dem Offizier folgen, fragte sie sich. Gespannt lauschte sie dem Gespräch ( wobei sie wohl mehr auf Jacks Worte achtete)

*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*

Er tat ironisch traurig und hielt sich den Arm vor die Augen. "Ok, ich gebe auf. Ich überlasse ihnen mein Schiff. Ich folge ihnen auf Schritt und Tritt." Er lies den Arm fallen und starrte den Offizier böse grinsend an. "Higgins. Feuer."

Die Kanonenschüße fielen. "Ok Leute, nehmt die enterhaken, wir entern!" Rief er über die hektisch umherlaufende und seine Befehle ausführende Crew. Auf dem anderen Schiff trat Panik auf, die Kanonen wurden geladen und die Schwerter gezogen.

Die Männer schwungen rüber zur White Sword. Kanonenkugeln flogen laut durch die Lüfte. Die White Sword wurde schwer getroffen und Qualm entstieg aus dem Bug. Die Crew schien nach Minuten des Kampfes aufzugeben und ließ die Beiboote zu Wasser. Jack triumphierte. Er gab den Befehl, die Vorratskammern zu leeren und das Schiff schließlich zu versenken. Und so tat seine Crew es.

Nachdem das brennende Schiff in den Fluten versunken war, lehnte sich Jack gegen die Reling. Er freute sich über seinen einfachen Sieg und seine Mannschaft tat es ihm gleich. Die Vorratskammer war gefüllt und Gold in den Taschen. Der Rast in Tortuga stand somit nichts im Wege. Zufrieden überließ er Anamarie das Steuer und begab sich in seine Kabine. Da saß die schwarzhaarige Schönheit auf seinem Bett. Unschuldig drehte sie an ihrem Zopf um. Sie hatte sich einen neuen geflechtet, merkte Jack.

Und dann bemerkte sie Jack. "Ah, ähm ..." stammelte sie. "Da seht ihr" sagte Jack " euch ist nichts passiert" Er näherte sich ihr und setzte sich neben sie auf das Bett. Sie rutsche etwas verängstig nach hinten. Das bemerkte Jack und er sah sie etwas fragend an. "Habt ihr Angst? Ein Pirat kennt keine Angst, Liebes" sagte er lächelnd.

"Das ist es nicht" stammelte sie "Ich habe keine Angst, aber..." Sie sah kurz ihren Knöchel an. Das sah Jack ebenfalls. "Tut es noch sehr weh ?" fragte er und berührte sanft ihren Knöchel. Clare seufzte. "Nein" sagte sie leise und genoß die Berührung. Jack sah sie lächelnd an.

"Egal, was man mit euch tut, vergesst nicht zu atmen!" Er stand auf , ließ sein gesicht aber nahe an ihrem. "Ich hoffe, ihr mögt Tortuga, wir werden rasten und unsere Vorräte auffüllen." Mit diesen Worten verließ er die Kabine. Clare saß hochrot in seinem Bett.

Jack genoß die Luft auf Deck und beobachtete seine tüchtige Crew. Und dann kam Clare. Sie kam zu ihm und berührte ihn leicht mit ihrer Hand am Arm. "Wie lange wird es noch dauern, bis wir in Tortuga ankommen?" fragte sie. "Es wird nichtmehr lange dauern. Durch unseren Kampf eben wird es wohl etwas länger dauern als geplant, aber keine schweren Hervorhebungen der Zeit, Liebes" sagte er und schaute dabei erwartungsvoll aufs Meer. "Captain...?"

"Was gibt es denn?"

"Wieso habt ihr mich mit auf euer Schiff genommen und seid so freundlich zu mir? Ich bin eine Frau, andere Piraten hätten...."

Er lächelte. "Dafür bleibt auch noch genügend Zeit" Dann sah er sie an. "Ich lasse keine Kollegen im Stich, insbesondere keine so hübschen." Er strich ihr durch eine Haarsträhne. Dann betrachtete er den Horizont. "Seht" Er zeigte hinaus. Eine Insel erhob sich aus dem Wasser. "Tortuga..!"

*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*

Das Schiff legte im Hafen an. Einige Männer blieben an Bord um auf die Pearl aufzupassen. Jack und Clare betraten die Stadt.

"Wart ihr schonmal in Tortuga, Liebes?" fragte er und nahm ihre Hand. Die Gassen waren dreckig und dunkel. Gerade flog eine Rumflasche aus einer Kneipe neben Jack und er duckte sich noch rechtzeitig. Ja, das war sein heißgeliebtes Tortuga.

"Aber natürlich, als Captain der Crosssc-" "Davon haben wir genug gehört, Schätzchen, das ist wohl oder übel vergangenheit. Haltet euch an mich und geht nicht alleine weg, klar soweit?" Bei diesen Worten wurde Clare wütend und traurig zugleich. Er war doch auch ein Captain, wie konnte er so über ein Schiff reden? Bei seiner Pearl hätte er es sicher auch nicht glauben wollen. Sie lief im hinterher. "Wartet auf mich!"

Sie betraten eine Bar. Eine Schlägerei war im vollen Gange. Jack und Clare setzten sich an einen Tisch in einer dunklen Ecke der Kneipe. Jack bestellte auf Anhieb zwei Becher Rum und stütze sich auf dem Tisch ab. "Captain, ich dachte, ihr wolltet Vorräte besorgen?" "Keine Sorge, das macht meine Crew, ich kann mich drauf verlassen" winkte er ab. Clare war wieder stumm. Eigentlich wollte sie eine längere Unterhaltung anzetteln, weil sie die Bewegungen, die jack beim reden und erklären machte, so süß fand. Sie merkte, wie sie rot wurde. Jack nahm einen tiefen Schluck Rum. "Ist euch warm?", fragte er. Clare schüttelte den Kopf. So schüchtern war sie eigentlich noch nie gewesen. "Noch etwas, Liebes, dein hübscher Mund soll nicht an Förmlichkeiten denken. Von Captain zu Captain, nenn mich doch Jack" "Ah... einverstanden, Ca-- Jack" sie lächelte leicht und sah Jack in die Augen. Und er sah ihr gerade in diesem Augenblick auch in die Augen und lächelte.

Sie wandte ihren Blick ab, denn sie spürte ein kribbeln in ihrer Magengegend. "Schüchtern, was? Hätte ich nicht von einem Captain erwartet" Er stämmte sich über den Tisch zu ihr. Und wieder legte er seine Lippen nahe an ihr Ohr. "Wer schüchtern ist, ist hilflos, Süße" Er lehnte sich wieder zurück und trank seinen Rum. Sogleich rief er die Kellnerin zu einem zweiten Becher heran.

Was meinte er damit? Er hatte schon recht, wer schüchtern und hilflos aussieht, der ist es auch, wenn er angegriffen wird. War sie vielleicht doch kein so guter Captain, wie sie dachte?

*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*

Jack sah Clare aus dem Augenwinkel an. Er merkte, dass sie irgendetwas betrübte. Aber das ist ihm vorher auch schon öfters aufgefallen. Worüber machte sie sich denn Gedanken? Und ihren Rum hat sie auch nicht angerührt.

In dem Moment nahm Clare ihren Becher und nahm tiefe Züge. Sie spürte Jacks Blick. Sie wischte sich den Rum von der Lippe. Gott, war das widerlich. Wie konnte Jack nur soetwas trinken ohne eine Miene zu verziehen. Da lachte Jack. "Nimm nicht so tiefe Züge, das bekommt dir nicht." Clare wedelte nur mit der Hand und setzte den Krug wieder an. Jack ließ sie lassen. Sie würde am nächsten Morgen schon merken, wie man mit sowas besser umgehen sollte. Amüsiert sah er ihr zu.

Einige Stunden später...

"Un weissu Jack, die Crossscar war ech mein libb.---lieblins...." Sie fiel auf den Tisch. Jack stand beinahe zufrieden auf, bezahlte, trank seinen Rum leer und legte einen Arm um Clare und die anderen unter ihre Oberschenkel. Er trug sie durch das mittlerweile ruhigere Lokal nach draussen. Die Luft schien ihr gut zu bekommen, ihr bleiches Gesicht sah schon bald etwas besser aus. Nach ein paar Minuten lag Clare bequem auf Jacks Bett in siener Kajüte. Als Jack ihr mit der hand über die Wange fuhr, wachte sie auf. "Jack..." hauchte sie und legte ihren Arm um Jacks Hals. Sie zog ihn runter zu sich.

Eigentlich hatte sie keine Kraft, aber Jack folgte ihrem Zug. Seine Lippen waren nahe an ihren. "Ich möchte euch jetzt küssen..." sagte sie immernoch etwas lallend. Doch bevor sie seine Lippen erreichte, schlief sie ein. Jack sah sie an. Dann seufzte er. Er verließ seine Kajüte um sein Steuerrad zu bedienen. Dort stand eine etwas müde Anamaria.

"Geh schlafen,Ana, ich übernehme." Anamaria nickte. "Die Vorratskammern sind gefüllt, wir können auslaufen, wenn du es wünschst." erklärte sie ihm. "Aye", er übernahm sein Steuer und lief in einer sternklaren Nacht aus Tortuga aus. Sein Ziel war ihm bekannt, die Pirateninsel Barbada.

+-+-+-+-+-+-+-+-+

Ende des dritten Kapitels. Ich hoffe, es gefällt euch :)