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Der Mond schien voll und klar, tauchte die Welt in bleiches Licht ... (sorry, ich konnte nicht widerstehen ^.^ Ich liebe Schandmaul)
Jack leitete die Black Pearl durch die Nacht. Auf Deck war es ruhig. Die See schwankte sanft in der lauen Luft der Nacht. Für Jack war es das wunderschönste seit Monaten. Doch es kam noch besser. Clare wachte auf und begab sich leicht benommen an Deck. Sie sah sich um doch erblickte niemanden der Crew. Sie erspähte Jack in Gedanken versunkend am Steuer. Leise, um ihn nicht zu stören, schlich sie die holzernen Treppen hoch. Jack bemerkte sie nicht, er war wirklich ganz versunken in seinen Träumen.
"Jack..?" sie stupste ihn leicht an. "Was? Oh, entschuldige, ich war in Gedanken versunken" sagte er erschrocken. "Was ist unser ziel?" fragte sie ihn und sah ihn eindringlich an. "Wir werden nach Barbada segeln." erklärte er mit leichtem Handbewegungen.
Hat er gerade Barbada gesagt? "Barbada?! Wir können nicht dorthin, ich..." sie schwieg. "Du was?" Sie schwieg weiterhin. Er fasste ihre Schulter und zog sie zu sich. "kein Grund mir nicht zu vertrauen, Liebes" Sie zitterte etwas. "Es ist so... Barbada ist meine Heimatstadt. Ich habe da einige freunde aber auch viele Feinde, und ich werde dort gesucht." Sie hörte sich ängstlicher an, als es eigentlich der Fall sein sollte. Jack verstand nicht wirklich "Also ich werde auf jeder Insel gesucht und auf meinen Kopf ist Geld ausgesetzt" sagte er leicht provozierend. "Ich verstehe nicht, warum das ein Grund sein sollte, Liebes, du bist ein Pirat." Er blickte wieder nach vorne, um zu steuern. Clare tat einen schnellen Schritt und warf sich um ihn. "Jack, du musst mir helfen, ich habe mächtige feinde, es wird was schlimmes passieren, Bitte beschütz mich!" Tränen liefen ihr über die geröteten Wangen. Jack verstand es jetzt klarer.
"Hab keine Angst" flüsterte er beruhigend. " Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert." Und er hob mit seiner hand ihr Kinn zu seinem. Er sah ihr tränenüberströmtes Gesicht. Was war dort nur passiert? "Warum musst du nach Barbada?" fragte sie mit bebender Stimme. Jack wischte ihr eine träne von der Wange. "Reperaturen" sagte er kurz und knapp. "Meine Pearl ist nichtmehr die neuste, es könnte ihr nicht schaden." "Aber.. das heißt...!" "Das heißt, wir werden dort einige Tage verweilen. Aber hab keine Angst, solang Captain Jack Sparrow auf dich aufpasst, wird dir niemand etwas antun, klar soweit?" Clare lächelte ihn an. Solang er bei ihr war, ging es ihr gut. Sie vertraute ihm.
Am nächsten Morgen wachte Clare neben Jack in seinem Bett auf. Ihr Kopf tat sehr übel weh und sie war müde und durstig. Jack schlief noch seelenruhig. Sie konnte nicht richtig sehen,ihre Augen wollten nicht so, wie sie wollte. Verdammt, ging es ihr übel. Sie krabbelte irgendwie über Jack, ohne ihn wach zu machen, betrat den baderaum und übergab sich. Das tat schon fast gut, die Übelkeit verschwand etwas. Sie hörte Schritte hinter sich, das musste wohl Jack sein. Sie übergab sich nocheinmal doch dann fühlte sie eine Hand auf ihrem Rücken. Ihr Gesicht war tränenüberströmt. "Mach dir keine Gedanken, wir leeren den Eimer aus" Er streichelte ihr über den Rücken. "Also das meintest du gestern abend" sagte sie schwach mit Brechreiz im Hals. "Das wird dir sicher eine Lehre sein, Liebes." Er verließ den raum um ihr einen Becher wasser zu bringen.
"Und was für eine" murmelte sie und übergab sich nochmal. Jetzt ging es ihr wieder besser. Ihr Magen beruhigte sich erheblich. Der Brechreiz verschwand, und das Glas Wasser, welches Jack gerade hineinbrachte, tat ihr sehr gut. "Danke..." seufzte sie leise. Ihr gings viel besser (vorallem, da ihr Knöchel ganz in Ordnung war, es war nur der kurzfristige Schock des großen Kratzers der so schmerzte)
"Den Rum lässt du demnächst stehen oder trinkst nicht so schnell, das bekommt dir wirklich nicht" Er lächelte.
Barbada war eine große Hafenstadt und so ankerten viele Schiffe vor den Werften. Die Black Pearl lief in eine kleinere Werft im Süden der Stadt ein. Jack verließ seinen Posten am Steuerrad und verließ seine Pearl um mit dem Werftenmeister über die Reperatur der Pearl zu verhandeln. Clare lehnte sich über die Reling und wartete auf Jack. Nach einigen Minuten waren die Verhandlungen abgeschloßen, die Reperatur würde 3 tage dauern. Jack bedauerte es.
"Es tut mir leid, dass wir hier so lange verweilen müssen " sagte er mitleidig und sah Clare mit seinen großen braunen Augen an. "Aber ich werde dich beschützen, so gut ich kann" versicherte er. Die Mannschaft verließ das Schiff um sich Schlafplätze in den zahlreichen Rasthöfen zu suchen. Jack nahm Clare bei ihrer (immernoch) bleichen hand und führte sie in die Stadt.
"Nun" sagte er und schaute sich fröhlich um. "Ich denke, du weißt, wo die beste Bleibe für uns ist" Diese Stadt war genau nach seinem Geschmack. Piraten und Tunichtgute überall. Hier fühlte sich ein Pirat wie er wohl.
Clare nickte knapp "Allerdings, die wäre mir bekannt." Sie führte ihn durch die Stadt, aber dabei schien ihr nicht wohl zu sein.
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Der alte Gasthof hieß "der fliegende Holländer" und war gemütlich am Rande der Stadt platziert. Die Gassen waren hier dunkel und dreckig aber irgendwie schaffte alles eine Athmosphäre von Sicherheit. Sie betraten den Gasthof.
Jacks Gesicht erhellte sich. Dort stand eine Bar, Tische, eine Theke und alles, was er brauchte, um sich wirklich wohl zu fühlen. Clare ließ ihn am Eingang stehen, damit er alles bewundern konnte. Sie selbst stellte sich an die Theke um den Wirt herbeizurufen und Zimmer zu mieten. Dieser erschien auch wie gerufen.
"Wir hätten gerne zwei Zimmer, Aufenthalt 3 tage" sagte sie bestimmt, aber Jack kam dazu. "Wir hätten gerne EIN Zimmer" verbesserte er. Dann wandte er sich an sie "Du wirst diese drei Tage nicht von meiner Seite weichen" versicherte er ihr. Er legte einige Münzen auf den Tisch, der Wirt nickte und brachte sie die Treppe hoch. Hinter der zweiten Tür links war ein gemütlich eingerichtetes Zimmer mit Bett, zwei Sesseln und Tisch. "Dies ist eure Bleibe. Gehabt euch wohl, ich stehe zu eurer Verfügung, sobald ihr etwas brauchen solltet" sagte der Wirt freundlich. dann verließ er das Zimmer, und ließ die zwei alleine.
Clare ging an Jack vorbei und beäugte alles. "Zufrieden?" fragte er nach. Clare nickte. "Ein schönes Zimmer" bestätigte sie ihm. Jack lächelte und ging auf sie zu. Seine Arme schloßen sich um ihre Taille und er brachte sein Gesicht nahe an ihres. "Da wir jetzt ganz alleine sind, was wollen wir nun tun?" fragte er leise. Nicht wissend, was sie antworten sollte, stieß sie Jack weg. Er seufzte. "Ich könnte dir die Stadt zeigen..." schlug sie vor. Aber Jack hatte eine bessere Idee. Ohne den Vorfall vor zwei Sekunden zu beachten, nahm er sie wieder in den Arm.
"Wir könnten uns auch besser kennenlernen" schlug er ihr vor. Er näherte seine Lippen den ihren und presste sie sanft auf ihre. Völlig überrascht wollte Clare zurückweichen, doch Jack ließ seine Arme diesesmal nicht locker. Er löste seine Lippen "Wenn du etwas dagegen hast..." fing er leise an. Doch sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Er sah ihr eindringlich in die Augen, entfernte die Nähe der beiden Gesichter aber dennoch nicht. "Du hast so weiche Lippen" hauchte er ihr ins Ohr und merkte, wie sie rot anlief. Dann legter er seine Hand hinter ihren Kopf und zog sie zu einem weiteren Kuss zu sich.
Sie öffnete die Augen. Jack löste sich von ihren Lippen und strich ihr mit der hand durch eine Haarsträhne vor ihren Augen. "Deine Augen sind unbeschreiblich schön" sagte er. Doch dann ließ er los. spielte mit seinen Lippen an ihren. Dann entfernte er sich und beobachtete ihre Reaktion. Sie hatte die Augen vor Überraschung weit geöffnet und stand starr da. ihre Wangen waren hochrot. "Ähm..." begann sie ungeschickt. "Liebes, egal was man mit dir anstellt, vergiss nie zu atmen" sagte er und stupste ihr lächelnd gegen das Kinn. Dann verließ er den Raum um sich unten an der Theke einige Drinks zu genehmigen.
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Jack wachte auf. Er lag im Bett und neben ihm seine Clare. Sie sah sehr friedlich aus und schien einen tiefen Schlaf zu haben. Jack stand leise auf, machte sich fertig um ein bisschen Seeluft zu schnuppern. Und das konnte man nirgendwo besser, als im Hafen. Also verließ er den Gasthof und machte sich auf den Weg hinunter in die Stadt zu den Docks.
Bis er diese erreicht hatte, war die warme Karibik Sonne aufgegangen. Das Leben an den Docks erwachte. Er sah einige Mitglieder seiner Crew und den Hafenmeister, die schwer an der Black Pearl arbeiteten. Mit dem jetzigen Fortschritt der Arbeiten war er mehr als zufrieden. Das Holz im Bug war schon fast komplett erneuert. Zufrieden beobachtete er das Treiben. Er schlenderte die Docks eine zeit lang rauf und runter, ohne in irgendeiner Weise auf die Zeit zu achten und so vergingen bei seinem Spaziergang durch die Docks und die ganze Stadt einige Stunden. Als er erfrischt und gut gelaunt in den Gasthof kam, erschrack er.
Tische waren umgeworfen, Stühle zerbrochen und Schußlöcher an der Wand. "Was ist hier passiert?" fragte er erschrocken. Der Wirt kroch hinter der Theke her. Jack lief zu ihm, und stütze ihn. "Was ist hier passiert?" wiederholte er.
"7 Männer ... sie stürmten herein... schoßen mit Pistolen und riefen nach ihr... sie haben sie mitgenommen... ich konnte nichts tun" Jack weitete die Augen vor Schreck. Clare!! "Was ist mit Clare?!" rief er. "Sie haben sie" erwiderte er. Jack stütze den alten Mann an der Theke ab und lief so schnell er konnte in die oberen Stockwerke um im Zimmer nachzusehen. Das Bett war zerstört, die Sessel kaputt und Clare nicht da. Er entdeckte eine dünne Blutspur auf dem Boden. Er tippte mit einem Finger daran und zerieb es zwischen seinen Fingern. Clare, was haben sie nur getan! Dann entdeckte er auf dem Nachttisch einen dreckigen Zettel mit einer Nachricht darauf.
"Sparrow, wir haben deine Kleine.
Wenn du sie lebendig wiederhaben willst, komm heute Nacht zum Brunnen ausserhalb der Stadt
komm alleine und unbewaffnet. Wir warnen dich, keine Spielchen!"
"Clare!" Jack war wütend, dass er sie doch alleine gelassen hatte. Hoffentlich ging es ihr gut. Er machte sich solche Sorgen und beschloß, nicht bis heute Nacht zu warten. Er lief nach unten zum Wirt.
"Wie sahen die Männer aus?" fragte er panisch. "Dunkle Haut, dunkle Haare... Piraten... "der Wirt schloß die Augen. "Wacht auf!" Jack rüttelte an ihm, doch er schlief weiter. Das brachte ihm nichts. Fast alle Menschen in diesem Gottverdammten Städtchen waren Piraten, hatten dunkle Haut und dunkle Haare. Scheinbar blieb ihm doch nichts anderes übrig, als bis in die Nach rein zu warten. Es war alles seine Schuld. Er kümmerte sich um den Wirt und ließ ihn in seinem Bett ausruhen, dann ging er niedergeschlagen in sein eigenes Zimmer.
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...Wieso hab ich dich verlassen? Ich hatte dir doch versprochen, auf dich aufzupassen..., Jack lag auf dem kaputten Bett und wartete, Was, wenn dir was passiert ist? Das könnte ich mir nicht verzeihen Er drehte sich auf die Seite. Dann stand er plötzlich auf. "Ich kann nicht wartem!" sagte er laut und nahm seinen Hut und seinen Mantel. Seine Pistole ... das war zu riskant, schließlich sollte er unbewaffnet kommen. Aber jetzt kam ihm eine Idee und seine Miene erhellte sich.
Die Nacht war eingebrochen und Jack stand erwartungsvoll am Brunnen. Dann tauchte eine dunkle Gestalt vor ihm auf. "Sparrow" keuchte sie. "Gut, du bist alleine" Verdammt, du aber auch, dachte er, sein Plan schien nicht erfolgreich zu werden. Die Gestalt kam um den Brunnen herum geschlichen. "Wenn du sie wiederhaben willst, gib uns das, was sie uns geklaut hat!" , krächzte sie. "Ich verstehe nicht, was.." "Ihr wisst ganz genau was ich meine!!!" Sie trat einen Schritt näher. "Wir brauchen es, und du wirst es uns gebe, Sparrow, ansonsten siehst du sie niewieder!"
"Ich weiß nicht, was ihr meint" sagte Sparrow ruhig. Die Gestalt tat noch einen Schritt auf Jack zu. Sie streckte seine Hand nach ihm aus. Als das Mondlicht diese berührte zerfiel ihr Fleisch und eine Skeletthand fasste nach Sparrow. Dieser starrte die Hand an. "Interessant..." sagte er. Die Gestalt ergriff ihn. "Du wirst es uns bringen, keine Spielchen, komm zur Lagune im Norden und bring es uns. Keine Spielchen, wir können nicht sterben" krächzte sie ihn wütend an. "Wie ihr wünscht" sagte Jack finster. Die Gestalt verschwand so plötzlich, wie sie kam. Jack bügelte mit der Hand sein Hemd wieder glatt. Lagune im Norden? Ohne die Black Pearl ging das nicht, er konnte schließlich nicht zufuß über die ganze Insel laufen.Er dachte nach.
Scheinbar hatte Clare eine dieser Münzen... Aber das kann nicht sein. Alle Münzen waren zurück in der Truhe und der Fluch gebrochen. Clare muss diesen Schatz auch entdeckt haben. Er kraulte seinen Bart. Aber dann musste sie doch auch verflucht sein, und das ist sie nicht. Wie kann es nur sein...??
Clare hatte überall Schmerzen. Blutende Wunden übersäten ihren Körper. Ihr Kopf pochte unaufhörlich. "Bitte, Jack" dachte sie "Bitte, komm schnell und rette mich". Ein großer, dreckiger Pirat betrat den Kerker im Schiff. "Clare, es scheint, als müsstest du sterben!" "Morgan, das wirst du büssen" sagte sie verbittert. Er lachte laut schallend. "Das werden wir sehen, 'Captain'!"
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So das wars schon wieder. *bissl stolz ist* Kann sich schon jemand denken, wer Clare entführt hat und weswegen? ^^ Bitte schriebt Reviews, ich würde mich sehr darüber freuen
Ende des 4. Kapitels
Der Mond schien voll und klar, tauchte die Welt in bleiches Licht ... (sorry, ich konnte nicht widerstehen ^.^ Ich liebe Schandmaul)
Jack leitete die Black Pearl durch die Nacht. Auf Deck war es ruhig. Die See schwankte sanft in der lauen Luft der Nacht. Für Jack war es das wunderschönste seit Monaten. Doch es kam noch besser. Clare wachte auf und begab sich leicht benommen an Deck. Sie sah sich um doch erblickte niemanden der Crew. Sie erspähte Jack in Gedanken versunkend am Steuer. Leise, um ihn nicht zu stören, schlich sie die holzernen Treppen hoch. Jack bemerkte sie nicht, er war wirklich ganz versunken in seinen Träumen.
"Jack..?" sie stupste ihn leicht an. "Was? Oh, entschuldige, ich war in Gedanken versunken" sagte er erschrocken. "Was ist unser ziel?" fragte sie ihn und sah ihn eindringlich an. "Wir werden nach Barbada segeln." erklärte er mit leichtem Handbewegungen.
Hat er gerade Barbada gesagt? "Barbada?! Wir können nicht dorthin, ich..." sie schwieg. "Du was?" Sie schwieg weiterhin. Er fasste ihre Schulter und zog sie zu sich. "kein Grund mir nicht zu vertrauen, Liebes" Sie zitterte etwas. "Es ist so... Barbada ist meine Heimatstadt. Ich habe da einige freunde aber auch viele Feinde, und ich werde dort gesucht." Sie hörte sich ängstlicher an, als es eigentlich der Fall sein sollte. Jack verstand nicht wirklich "Also ich werde auf jeder Insel gesucht und auf meinen Kopf ist Geld ausgesetzt" sagte er leicht provozierend. "Ich verstehe nicht, warum das ein Grund sein sollte, Liebes, du bist ein Pirat." Er blickte wieder nach vorne, um zu steuern. Clare tat einen schnellen Schritt und warf sich um ihn. "Jack, du musst mir helfen, ich habe mächtige feinde, es wird was schlimmes passieren, Bitte beschütz mich!" Tränen liefen ihr über die geröteten Wangen. Jack verstand es jetzt klarer.
"Hab keine Angst" flüsterte er beruhigend. " Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert." Und er hob mit seiner hand ihr Kinn zu seinem. Er sah ihr tränenüberströmtes Gesicht. Was war dort nur passiert? "Warum musst du nach Barbada?" fragte sie mit bebender Stimme. Jack wischte ihr eine träne von der Wange. "Reperaturen" sagte er kurz und knapp. "Meine Pearl ist nichtmehr die neuste, es könnte ihr nicht schaden." "Aber.. das heißt...!" "Das heißt, wir werden dort einige Tage verweilen. Aber hab keine Angst, solang Captain Jack Sparrow auf dich aufpasst, wird dir niemand etwas antun, klar soweit?" Clare lächelte ihn an. Solang er bei ihr war, ging es ihr gut. Sie vertraute ihm.
Am nächsten Morgen wachte Clare neben Jack in seinem Bett auf. Ihr Kopf tat sehr übel weh und sie war müde und durstig. Jack schlief noch seelenruhig. Sie konnte nicht richtig sehen,ihre Augen wollten nicht so, wie sie wollte. Verdammt, ging es ihr übel. Sie krabbelte irgendwie über Jack, ohne ihn wach zu machen, betrat den baderaum und übergab sich. Das tat schon fast gut, die Übelkeit verschwand etwas. Sie hörte Schritte hinter sich, das musste wohl Jack sein. Sie übergab sich nocheinmal doch dann fühlte sie eine Hand auf ihrem Rücken. Ihr Gesicht war tränenüberströmt. "Mach dir keine Gedanken, wir leeren den Eimer aus" Er streichelte ihr über den Rücken. "Also das meintest du gestern abend" sagte sie schwach mit Brechreiz im Hals. "Das wird dir sicher eine Lehre sein, Liebes." Er verließ den raum um ihr einen Becher wasser zu bringen.
"Und was für eine" murmelte sie und übergab sich nochmal. Jetzt ging es ihr wieder besser. Ihr Magen beruhigte sich erheblich. Der Brechreiz verschwand, und das Glas Wasser, welches Jack gerade hineinbrachte, tat ihr sehr gut. "Danke..." seufzte sie leise. Ihr gings viel besser (vorallem, da ihr Knöchel ganz in Ordnung war, es war nur der kurzfristige Schock des großen Kratzers der so schmerzte)
"Den Rum lässt du demnächst stehen oder trinkst nicht so schnell, das bekommt dir wirklich nicht" Er lächelte.
Barbada war eine große Hafenstadt und so ankerten viele Schiffe vor den Werften. Die Black Pearl lief in eine kleinere Werft im Süden der Stadt ein. Jack verließ seinen Posten am Steuerrad und verließ seine Pearl um mit dem Werftenmeister über die Reperatur der Pearl zu verhandeln. Clare lehnte sich über die Reling und wartete auf Jack. Nach einigen Minuten waren die Verhandlungen abgeschloßen, die Reperatur würde 3 tage dauern. Jack bedauerte es.
"Es tut mir leid, dass wir hier so lange verweilen müssen " sagte er mitleidig und sah Clare mit seinen großen braunen Augen an. "Aber ich werde dich beschützen, so gut ich kann" versicherte er. Die Mannschaft verließ das Schiff um sich Schlafplätze in den zahlreichen Rasthöfen zu suchen. Jack nahm Clare bei ihrer (immernoch) bleichen hand und führte sie in die Stadt.
"Nun" sagte er und schaute sich fröhlich um. "Ich denke, du weißt, wo die beste Bleibe für uns ist" Diese Stadt war genau nach seinem Geschmack. Piraten und Tunichtgute überall. Hier fühlte sich ein Pirat wie er wohl.
Clare nickte knapp "Allerdings, die wäre mir bekannt." Sie führte ihn durch die Stadt, aber dabei schien ihr nicht wohl zu sein.
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Der alte Gasthof hieß "der fliegende Holländer" und war gemütlich am Rande der Stadt platziert. Die Gassen waren hier dunkel und dreckig aber irgendwie schaffte alles eine Athmosphäre von Sicherheit. Sie betraten den Gasthof.
Jacks Gesicht erhellte sich. Dort stand eine Bar, Tische, eine Theke und alles, was er brauchte, um sich wirklich wohl zu fühlen. Clare ließ ihn am Eingang stehen, damit er alles bewundern konnte. Sie selbst stellte sich an die Theke um den Wirt herbeizurufen und Zimmer zu mieten. Dieser erschien auch wie gerufen.
"Wir hätten gerne zwei Zimmer, Aufenthalt 3 tage" sagte sie bestimmt, aber Jack kam dazu. "Wir hätten gerne EIN Zimmer" verbesserte er. Dann wandte er sich an sie "Du wirst diese drei Tage nicht von meiner Seite weichen" versicherte er ihr. Er legte einige Münzen auf den Tisch, der Wirt nickte und brachte sie die Treppe hoch. Hinter der zweiten Tür links war ein gemütlich eingerichtetes Zimmer mit Bett, zwei Sesseln und Tisch. "Dies ist eure Bleibe. Gehabt euch wohl, ich stehe zu eurer Verfügung, sobald ihr etwas brauchen solltet" sagte der Wirt freundlich. dann verließ er das Zimmer, und ließ die zwei alleine.
Clare ging an Jack vorbei und beäugte alles. "Zufrieden?" fragte er nach. Clare nickte. "Ein schönes Zimmer" bestätigte sie ihm. Jack lächelte und ging auf sie zu. Seine Arme schloßen sich um ihre Taille und er brachte sein Gesicht nahe an ihres. "Da wir jetzt ganz alleine sind, was wollen wir nun tun?" fragte er leise. Nicht wissend, was sie antworten sollte, stieß sie Jack weg. Er seufzte. "Ich könnte dir die Stadt zeigen..." schlug sie vor. Aber Jack hatte eine bessere Idee. Ohne den Vorfall vor zwei Sekunden zu beachten, nahm er sie wieder in den Arm.
"Wir könnten uns auch besser kennenlernen" schlug er ihr vor. Er näherte seine Lippen den ihren und presste sie sanft auf ihre. Völlig überrascht wollte Clare zurückweichen, doch Jack ließ seine Arme diesesmal nicht locker. Er löste seine Lippen "Wenn du etwas dagegen hast..." fing er leise an. Doch sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Er sah ihr eindringlich in die Augen, entfernte die Nähe der beiden Gesichter aber dennoch nicht. "Du hast so weiche Lippen" hauchte er ihr ins Ohr und merkte, wie sie rot anlief. Dann legter er seine Hand hinter ihren Kopf und zog sie zu einem weiteren Kuss zu sich.
Sie öffnete die Augen. Jack löste sich von ihren Lippen und strich ihr mit der hand durch eine Haarsträhne vor ihren Augen. "Deine Augen sind unbeschreiblich schön" sagte er. Doch dann ließ er los. spielte mit seinen Lippen an ihren. Dann entfernte er sich und beobachtete ihre Reaktion. Sie hatte die Augen vor Überraschung weit geöffnet und stand starr da. ihre Wangen waren hochrot. "Ähm..." begann sie ungeschickt. "Liebes, egal was man mit dir anstellt, vergiss nie zu atmen" sagte er und stupste ihr lächelnd gegen das Kinn. Dann verließ er den Raum um sich unten an der Theke einige Drinks zu genehmigen.
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Jack wachte auf. Er lag im Bett und neben ihm seine Clare. Sie sah sehr friedlich aus und schien einen tiefen Schlaf zu haben. Jack stand leise auf, machte sich fertig um ein bisschen Seeluft zu schnuppern. Und das konnte man nirgendwo besser, als im Hafen. Also verließ er den Gasthof und machte sich auf den Weg hinunter in die Stadt zu den Docks.
Bis er diese erreicht hatte, war die warme Karibik Sonne aufgegangen. Das Leben an den Docks erwachte. Er sah einige Mitglieder seiner Crew und den Hafenmeister, die schwer an der Black Pearl arbeiteten. Mit dem jetzigen Fortschritt der Arbeiten war er mehr als zufrieden. Das Holz im Bug war schon fast komplett erneuert. Zufrieden beobachtete er das Treiben. Er schlenderte die Docks eine zeit lang rauf und runter, ohne in irgendeiner Weise auf die Zeit zu achten und so vergingen bei seinem Spaziergang durch die Docks und die ganze Stadt einige Stunden. Als er erfrischt und gut gelaunt in den Gasthof kam, erschrack er.
Tische waren umgeworfen, Stühle zerbrochen und Schußlöcher an der Wand. "Was ist hier passiert?" fragte er erschrocken. Der Wirt kroch hinter der Theke her. Jack lief zu ihm, und stütze ihn. "Was ist hier passiert?" wiederholte er.
"7 Männer ... sie stürmten herein... schoßen mit Pistolen und riefen nach ihr... sie haben sie mitgenommen... ich konnte nichts tun" Jack weitete die Augen vor Schreck. Clare!! "Was ist mit Clare?!" rief er. "Sie haben sie" erwiderte er. Jack stütze den alten Mann an der Theke ab und lief so schnell er konnte in die oberen Stockwerke um im Zimmer nachzusehen. Das Bett war zerstört, die Sessel kaputt und Clare nicht da. Er entdeckte eine dünne Blutspur auf dem Boden. Er tippte mit einem Finger daran und zerieb es zwischen seinen Fingern. Clare, was haben sie nur getan! Dann entdeckte er auf dem Nachttisch einen dreckigen Zettel mit einer Nachricht darauf.
"Sparrow, wir haben deine Kleine.
Wenn du sie lebendig wiederhaben willst, komm heute Nacht zum Brunnen ausserhalb der Stadt
komm alleine und unbewaffnet. Wir warnen dich, keine Spielchen!"
"Clare!" Jack war wütend, dass er sie doch alleine gelassen hatte. Hoffentlich ging es ihr gut. Er machte sich solche Sorgen und beschloß, nicht bis heute Nacht zu warten. Er lief nach unten zum Wirt.
"Wie sahen die Männer aus?" fragte er panisch. "Dunkle Haut, dunkle Haare... Piraten... "der Wirt schloß die Augen. "Wacht auf!" Jack rüttelte an ihm, doch er schlief weiter. Das brachte ihm nichts. Fast alle Menschen in diesem Gottverdammten Städtchen waren Piraten, hatten dunkle Haut und dunkle Haare. Scheinbar blieb ihm doch nichts anderes übrig, als bis in die Nach rein zu warten. Es war alles seine Schuld. Er kümmerte sich um den Wirt und ließ ihn in seinem Bett ausruhen, dann ging er niedergeschlagen in sein eigenes Zimmer.
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...Wieso hab ich dich verlassen? Ich hatte dir doch versprochen, auf dich aufzupassen..., Jack lag auf dem kaputten Bett und wartete, Was, wenn dir was passiert ist? Das könnte ich mir nicht verzeihen Er drehte sich auf die Seite. Dann stand er plötzlich auf. "Ich kann nicht wartem!" sagte er laut und nahm seinen Hut und seinen Mantel. Seine Pistole ... das war zu riskant, schließlich sollte er unbewaffnet kommen. Aber jetzt kam ihm eine Idee und seine Miene erhellte sich.
Die Nacht war eingebrochen und Jack stand erwartungsvoll am Brunnen. Dann tauchte eine dunkle Gestalt vor ihm auf. "Sparrow" keuchte sie. "Gut, du bist alleine" Verdammt, du aber auch, dachte er, sein Plan schien nicht erfolgreich zu werden. Die Gestalt kam um den Brunnen herum geschlichen. "Wenn du sie wiederhaben willst, gib uns das, was sie uns geklaut hat!" , krächzte sie. "Ich verstehe nicht, was.." "Ihr wisst ganz genau was ich meine!!!" Sie trat einen Schritt näher. "Wir brauchen es, und du wirst es uns gebe, Sparrow, ansonsten siehst du sie niewieder!"
"Ich weiß nicht, was ihr meint" sagte Sparrow ruhig. Die Gestalt tat noch einen Schritt auf Jack zu. Sie streckte seine Hand nach ihm aus. Als das Mondlicht diese berührte zerfiel ihr Fleisch und eine Skeletthand fasste nach Sparrow. Dieser starrte die Hand an. "Interessant..." sagte er. Die Gestalt ergriff ihn. "Du wirst es uns bringen, keine Spielchen, komm zur Lagune im Norden und bring es uns. Keine Spielchen, wir können nicht sterben" krächzte sie ihn wütend an. "Wie ihr wünscht" sagte Jack finster. Die Gestalt verschwand so plötzlich, wie sie kam. Jack bügelte mit der Hand sein Hemd wieder glatt. Lagune im Norden? Ohne die Black Pearl ging das nicht, er konnte schließlich nicht zufuß über die ganze Insel laufen.Er dachte nach.
Scheinbar hatte Clare eine dieser Münzen... Aber das kann nicht sein. Alle Münzen waren zurück in der Truhe und der Fluch gebrochen. Clare muss diesen Schatz auch entdeckt haben. Er kraulte seinen Bart. Aber dann musste sie doch auch verflucht sein, und das ist sie nicht. Wie kann es nur sein...??
Clare hatte überall Schmerzen. Blutende Wunden übersäten ihren Körper. Ihr Kopf pochte unaufhörlich. "Bitte, Jack" dachte sie "Bitte, komm schnell und rette mich". Ein großer, dreckiger Pirat betrat den Kerker im Schiff. "Clare, es scheint, als müsstest du sterben!" "Morgan, das wirst du büssen" sagte sie verbittert. Er lachte laut schallend. "Das werden wir sehen, 'Captain'!"
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So das wars schon wieder. *bissl stolz ist* Kann sich schon jemand denken, wer Clare entführt hat und weswegen? ^^ Bitte schriebt Reviews, ich würde mich sehr darüber freuen
Ende des 4. Kapitels
