Hey leutz! Ich schäme mich, dass es so lange gedauert hat, aber es hat wirklich ein wenig gedauert mir was aus den Fingern zu saugen. Da nur ein Vorschlag zum Wunschkapitel kam, fiel es mir nicht schwer mich zu entscheiden...^^ aber ich hatte übrigens selbst schon daran gedacht und deshalb die Neville/Ron Handlung auf das nächste Kapitel ausgeweitet.

Bekanntmachung: Das ist jetzt die letzte Möglichkeit für irgendwelche Vorschläge, wenn nichts mehr kommt, dann ist das nächste Kapitel auch das letzte Kapitel (außer mir fällt selbst noch was ein ^^)

Also, jetzt viel Spaß beim Lesen!

~Ivine~

7. Speak to me

Das Erste, was Dean, Seamus und Ron an diesem Tag von Harry hörten war, dass er leicht verletzt un unterkühlt in einem der Gänge gefunden worden war. Hermine und Neville waren die Boten dieser beunruhigenden Nachricht.

Und? Was sagt ihr dazu? sagte Neville mit ernster Miene und blickte die drei Gryffindors durchdringend an, als könne er bis tief in ihre Herzen sehen und dort den Grund für ihr seltsames Verhalten ergründen.

Solltet ihr ihn nicht wenigstens besuchen? fragte Hermine, die Hände energisch in die Hüften gestemmt, eindringlich. Was ist eigentlich mit euch los, Jungs? Wochenlang seid ihr gar nicht von ihm wegzubekommen und jetzt redet ihr kein Wort mit ihm! Es war einer der seltenen Momente, in denen selbst Hermine nicht mehr ruhig bleiben konnte. Es hatte ja schon öfter Streit gegeben, aber es hatte sich doch immer alles geklärt, doch sie konnte diesmal nicht einmal sagen, worum es in dieser Auseinandersetzung ging. Harry und seine Freunde hatten schließlich in letzter Zeit immer ohne sie irgendwo rumgehangen. Manchmal hatte sie die vier nur in den Unterrichtsstunden gesehen und beim Essen. Sie wusste sich langsam keinen Rat mehr.

Das geht nur Harry und uns was an, Herm. meinte Ron schließlich ruhig.

Nein, verdammt noch mal! Wenn Harry tränenüberströmt und total mit den Nerven fertig im Krankenflügel liegt und mir nichts erzählen will, dann geht mich das schon etwas an. Und wenn sich meine besten Freunde aufführen wie kleine Kinder, denen man den Lolli weggenommen hat, dann geht mich das ebenfalls was an, klar! rief Hermine plötzlich außer sich und die anderen sahen sie entgeistert an.

Hermine, bitte misch dich da nicht ein, du verstehst nicht.... fing Ron an.

Dann erklär es mir bitte!

Ohne ein weiteres Wort und ohne die strafenden Blicke des braunhaarigen Mädchens zu beachten stand Ron langsam auf und verließ die kleine Sitzgruppe. Er ging auf direktem Weg zum Bad.

Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann hatte er sich natürlich erschrocken, als er das mit Harry gehört hatte und er machte sich auch Sorgen, immerhin war er doch sein bester Freund....aber er konnte ihm das doch nicht einfach so verzeihen, oder?

Mit einem Mal überkam ihn ein Gefühl der Übelkeit, so dass er sich schwankend an einem Waschbecken festhalten musste. Harry war von einem Mistkerl angegriffen worden und er trug ihm noch einen bescheuerten Streich nach? Er war nicht für den Schwarzhaarigen dagewesen und das nur, weil er wie immer ein Sturkopf und nachtragend gewesen war. Harry hatte sich doch entschuldigt. Er hatte ihn bestraft mit seinem Schweigen und nicht einmal seine Erklärung angehört. Was auch immer mit ihm geschehen war, vielleicht war es ja seine Schuld....Das war es sicher nicht, was Ron gewollt hatte. Er begann lautlos zu schluchzen. Es war alles seine Schuld. Ohne dass er es bemerkte kullerten auch schon die ersten Tränen über seine Wangen.

Er spürte warme Hände auf seinen Schultern. Ist alles in Ordnung? Es war Neville, der ihn aus seinen braunen treuen Augen anblickte.

Nein, nichts ist in Ordnung! schniefte Ron. Es ist alles meine Schuld! Klar, Harry hat Mist gebaut, aber ich wollte nicht, dass das passiert.

Jetzt beruhig dich erstmal. meinte der andere Junge sanft.

Eigenartig, wie sich Neville seit dem letzten Jahr verändert hatte...aus dem kleinen tolpatschigen Jungen, dem einfach nichts gelang, war ein ernsthafter und auch ernstzunehmender Zauberer geworden. Außerdem war er noch ein Stück gewachsen, so dass sein Babyspeck fest verschwunden war. Ron vermutete, dass er außerdem heimlich Sport trieb, um noch weiter abzunehmen. Aber eigentlich musste er das nicht, fand er, weil er Neville genau so mochte, wie er war. Er war ein bißchen wie ein Teddybär, den man einfach gern haben musste.

Am besten gehst du einfach zu ihm und dann wird sich schon alles klären... Jetzt lächelte Neville ihm aufmunterns zu.

Du verstehst nicht....ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen.... flüsterte Ron fast unhörbar und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Unvermutet legte Neville seine Arme um Ron und drückte ihn leicht an sich.

Ich meine...wir haben uns gek-geküsst....wir hatten...Sex! Ron fiel es schwer zu sprechen. Und das alles wegen einem Zauber!

Jetzt hör mir mal zu, Ron. Der Andere blickte ihn wieder ernst an. Das ist wirklich eine üble Geschichte, aber Harry ist ein seelisches Wrack, er will uns nicht sagen, was los ist. Das Einzige, was wir aus ihm herausbekommen sind Tränen....

Ich muss nachdenken, Neville. Das ist alles nicht so einfach.

Ron blickte betreten zu Boden. Der andere Gryffindor hatte Recht. Ein warmes Gefühl stieg in ihm auf, als er Neville jetzt ansah.

Du bist echt ein toller Freund... meinte er plötzlich.

~+~+~

Harry? Wie geht es dir? Deans Stimme hörte sich irgendwie dünn an. Was wollte er nur hier? Und seit wann redete er wieder mit ihm? Er hatte Angst wieder in die traurigen Augen zu blicken.

Mir geht es bestens. lautete die Antwort des Schwarzhaarigen. Er sah nicht auf, als Dean näher an das Krankenbett trat und sich schließlich auf die Bettkante setzte.

Das klingt nicht sehr überzeugend, weißt du? Dean seufzte. Was ist nur passiert, wir machen uns Sorgen?

Es ist nichts...wirklich, ich bin eben in eine Schlägerei geraten. wich Harry dem Gryffindor aus. Er wollte nicht darüber reden. Er wollte nicht einmal daran denken.

Lüg mich nicht an! Der Braunhaarige reagierte ungewohnt heftig. Doch dann fügte er etwas sanfter hinzu: Vielleicht ist es an der Zeit mal die ganze Geschichte zu erzählen. Was soll das mit Malfoy?

Nichts ist mit Malfoy! Harrys Körper zuckte bei der unerwarteten Erwähnung seines Namens zusammen.

Harry, was soll das? Sag mir doch endlich die Wahrheit! Dieser Liebestrank, oder was das war, der war doch für Malfoy bestimmt, oder? Ist was schief gegangen?

Der Schwarzhaarige nickte leicht und schluckte. Der Trank sollte einen Feind dazu bringen mich zu lieben...aber es hat nicht funktioniert, statt dessen wirkte er auf euch...und weil bei der Beschreibung stand, wenn ich in einer Stunde nach Einnahme keinem Feind begegne, würde er auf die Freunde wirken, da dachte ich..... Harry verstummte und spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen.

Du dachtest, Malfoy würde dich nicht hassen, sondern wäre ebenfalls in dich verliebt? fragte Dean vorsichtig und griff nach Harrys Hand, die leicht zitterte.

Ich wollte auch gleich den Gegentrank brauen, aber Malfoy, er hat das Buch geschnappt und es mir nur wiedergegeben, wenn.... Er stockte, als die ersten Tränen sich den Weg über seine Wangen bahnten. Ich habe mit ihm geschlafen, verdammt! Das war doch das, was ich mir gewünscht hatte, aber er hat mich einfach liegengelassen...und als ich dann versucht habe mit ihm zu reden....hat er mich beschimpft und geschlagen...Ich war ein billiges Sexspielzeug für ihn. Das alles war nur wieder ein weiterer Schachzug, um mich in den Wahnsinn zu treiben! Harry konnte nicht mehr, er begann hemmungslos an zu schluchzen. Ich wollte das alles nicht! rief er verzweifelt Ich wollte nicht, dass ihr mich hasst!

Dean konnte gar nicht mit ansehen, wie sich der Junge vor ihm quälte und nahm den anderen in den Arm.

Aber ich hasse dich doch nicht... meinte er ruhig und drückte ihn an sich. Hör doch auf zu weinen. Malfoy wird seine Lektion noch bekommen, verlass dich darauf....

Dean blieb noch eine Weile bei Harry, bis dieser einschlief.

Danke Dean.. murmelte der Schwarzhaarige im Halbschlaf. Ich hab dich echt lieb.

Ich dich auch. flüsterte der Braunhaarige und strich nocheinmal durch die Haare des schlafenden Jungen. Dann verließ er den Krankenflügel. Auf halbem Weg traf er Ron.

Er ist gerade erst eingeschlafen, du solltest er morgen zu ihm gehen. sagte Dean leise. Aber ich kann dir schon mal erzählen, was er mir gesagt hat, Seamus sollte es auch wissen...ich verspreche dir, dann wird dir einiges klarer, das versprech ich dir....