So, hier kommt das längste Kapitel, dass ich je geschrieben habe! Ich konnte mich einfach nicht losreißen... *********************************************** 10. James

„ Friday night and the lights are low... looking out for the place to gooo..."

James lachte, als Tyler neben ihm anfing, laut mitzugrölen.

„Anybody could be that guy..."

Tyler stand auf, und hob sein Glas höher. Auch James war hatte schon einiges getrunken, allerdings lange nicht so viel wie Tyler. Als der Refrain des Songs kam, ließ James sich von der singenden Menge mitreißen, und setzte auch ein.

„You are the Dancing Queen, young and sweet, only seventeen... Dancing Queen, feel the beat from the tambourine..."

James wusste nicht mehr wie oft sie diese Platte an dem Abend schon gehört hatten, aber langsam fing die Muggelmusik an ihm zu gefallen.

Dancing Queen... ob Lily tanzen konnte? Bestimmt.

James lächelte breit. Wie immer wenn er an Lily dachte.

Als das Lied zuende war, bemerkte James, dass Tyler nicht mehr neben ihm stand. Wo war er? James sah sich mühsam in dem Raum um, in dem dicke Rauchschwaden in Takt der Musik mittanzten. Da erblickte er Tyler, der neben zwei hübschen Mädchen, vielleicht Anfang zwanzig, stand und sich mit ihnen unterhielt.

Okay, stand war vielleicht der falsche Ausdruck, dachte James bei sich, Tyler hing praktisch an der Kleineren der beiden.

James trottete auf ihn zu, und einige Worte wehten durch die dicke Luft zu ihm hinüber und er meinte, dass Wort „Auror"vernommen zu haben. Er war schlagartig wieder nüchtern.

Doch als er die drei erreichte, erkannte er erleichtert, dass Tyler wohl doch etwas anderes gesagt haben musste, denn es ging um irgendeine Musikgruppe.

James ließ sich zurück in den angenehmen Dusel fallen.

Eine halbe Stunde später waren wie draußen auf der Straße. Der Alterungszauber hatte aufgehört zu wirken, und sie hatten vergessen ihn zu erneuern. Erst als der Wirt ihnen unmissverständlich klar gemacht hatte, den Pub zu verlassen, hatte James gemerkt, dass sein Dreitagebart verschwunden war.

„Und was nun?", fragte James Tyler, der sich auf ihn stützte.

„Weiß nich...", kam es von ihm, und James wurde klar, dass Tyler für den Abend genug hatte.

Er überlegte- was sollte er jetzt tun? Durch das Londoner U-Bahnnetz würde er nie finden, dafür brauchte er Tyler. Er könnte natürlich unauffällig apparieren, aber dazu müsste James ihn zurücklassen.

Und das kam natürlich nicht in Frage. James fühlte, dass die Wirkung des englischen Bieres langsam nachließ, und war sehr froh darüber.

Er zog Tyler an den Kinos und Theatern von Soho vorbei, und so gelangten die beiden immer tiefer in das Herz von London.

Mit der Zeit wurde Tyler ganz schön schwer, und James ließ sich die nächstbeste Bank fallen. Tyler sank neben ihm in sich zusammen.

Da fiel James etwas ein. Warum hatte er nicht schon eher daran gedacht? Er sah sich vorsichtig um, und als niemand zu sehen war, zog James langsam seinen Zauberstab aus der Tasche. Er richtete die Spitze auf Tyler.

„Animus curalis", flüsterte James, und eine sanfte Welle aus blauem Licht schwappte über seinen Begleiter.

Tyler schüttelte sich. „Was?"

James klopfte ihm auf die Schulter. „Na, wieder unter den Lebenden?"

Nachdem er Tyler alles erklärt hatte, überlegten die beiden, was sie mit dem Abend noch anfangen könnten. Doch ihnen fiel nichts ein, und so redeten die beiden über alles mögliche.

Nach einer Weile und nach endlosen Fragen, berichtete James von Lily. Als Tyler hörte, dass Lily zur Zeit bei den Malfoys zu Gast war, sah er James beunruhigt an.

„Bei den Malfoys? Rufus und Lucius Malfoy?"

„Wieso, stimmt etwas nicht?", fragte James alarmiert.

„Mein Bruder Scott war mit Lucius Malfoy in einer Stufe..."

„Und?", fragte James, der zunehmend beunruhigter wurde.

„Scott sagt, das Lucius' Bösartigkeit und seine Fähigkeiten in Schwarzer Magie nur noch durch Rufus' Hass auf Muggel übertroffen wird."

„Aber Rufus ist doch mit Lilys Schwester Petunia verheiratet", gab James, selbst nicht sehr überzeugt, zu bedenken.

„Sicher, dass er es ernst mit ihr meint?"

James dachte nach. War Lily in Gefahr?

„Vielleicht ist es aber auch nicht so schlimm, uns Scott hat nur übertrieben", sagte Tyler. Doch James konnte sich noch gut an Scott York erinnern, auch wenn er nur ein Jahr gemeinsam mit ihm in Hogwarts verbracht hatte. Scott war das genaue Gegenteil von Tyler, immer korrekt, immer freundlich, nie in Schwierigkeiten verwickelt. Etwas zu behaupten, was nicht hundertprozentig stimmte, passte einfach nicht zu ihm, und als James in Tylers Gesicht sah, wusste er, dass Tyler dasselbe dachte.

„Ich muss sofort nach Dragon's Empire!", sagte James heftig, und stand auf. Tyler nickte zögernd.

„Meinst du?"

„Ja, doch vorher muss ich noch etwas von Moody holen", sagte James. Er meinte natürlich den Tarnumhang.

„Ich begleite dich". James sah Tyler dankbar an.

„Gut".

Keine zehn Sekunden später, erschienen die beiden aus dem Nichts in James Schlafzimmer.

KRACH.

Während James so leise wie möglich in seiner Reisetasche wühlte, erschien Moody, mit gezücktem Zauberstab in der Tür. Als er erkannte, wer da in dem Zimmer war, fragte er etwas ärgerlich:

„Was macht ihr hier für einen Lärm?"

„Wir holen nur schnell etwas. Keine Sorge, wir sind sofort wieder weg", meinte Tyler und als Moody wieder weg war, hatte James den Tarnumhang auch schon gefunden. Tyler bekam große Augen.

„Ist das ein...?"

„Ja, und ich glaube, wir werden ihn brauchen".

Obwohl James Angst um Lily hatte, wusste er dennoch, dass ihn hauptsächlich seine Sehnsucht nach ihr nach Dragon's Empire trieb, und er nur froh war, eine Ausrede gefunden zu haben. Warum war er nicht schon eher darauf gekommen, sie einfach mal zu besuchen?

KRACH.

Zum zweiten Mal an diesem Abend apparierten James und Tyler, jedoch kamen die beiden dieses Mal einige hundert Meilen nördlich von London zum Vorschein und ein kalter Landwind empfing sie, als sie in der Nähe des klapprigen Bahnhofsgebäudes von Dragon's Empire in der Dunkelheit auftauchten. Irgendwo schlug eine Uhr.

Es war Mitternacht.

Es wenig gruselig fand James es schon, als Tyler und er, unter dem Tarnumhang ebenso schwarz wie die Nacht, zu dem dunklen Herrenhaus hinauf schlichen. Sie hatten sich unauffällig, so hofften sie wenigstens, nach dem Haus der Malfoys erkundigt.

Als sie den Hof betraten, lag der in völliger Stille. Doch auf einmal näherten sich schnelle Schritte. Ein junger Mann mit blonden Haaren hätte sie beinahe umgerannt, als er aus dem Herrenhaus herauskam. Tyler und James verständigten sich rasch, ihm zu folgen, denn anscheinend war er der Einzige, der auf dem Hof noch wach war. Oben war alles dunkel. Vorsichtig betraten James und Tyler den Stall, der vollkommen unvermutet zwischen einigen Pappeln aufgetaucht war. Eine Stimme fluchte laut und es klirrte und klatschte als ob einige Gegenstände auf den Boden geworfen wurden. James sah Tyler kurz an, der nickte, und James zog ihn weiter hinein.

„Dieser Malfoy! Ich hasse ihn..."Diese und andere Nettigkeiten flogen durch den Stall und fanden so auch die beiden unter dem Umhang, die schon beinahe an der Quelle des Lärmes angekommen waren. Anscheinend war der junge Mann gerade gefeuert worden, denn er ließ die Sachen die er zuvor auf den Boden geworfen hatte, sich ordentlich zusammenlegen und sich einpacken.

Was war an diesem Abend vorgefallen, dass der Mann gefeuert wurde? Hatte es etwas mit Lily zutun? War ihr etwas zugestoßen? Die Fragen schienen in James' Kopf immer lauter zu werden, und schließlich hielt er es nicht mehr aus, und riss sich den Tarnumhang vom Leib. Er schritt schnell um die Ecke, hinter der sie gestanden hatten, blieb im Türrahmen stehen und rief:

„Hallo?"

Der junge Mann zuckte zusammen und sah ihn erstaunt an. James zog seine Hände aus den Taschen, um ihm zu zeigen, dass er keinen Zauberstab in den Händen hielt.

„Wer bist du?", fragte er skeptisch.

„James Potter", antwortete James. „Ich suche Lily Evans. Kennst du sie?"

Der junge Mann schnaubte, war aber schon nicht mehr so zornig wie zu Anfang. „Natürlich kenne ich sie."

„Wo ist sie?", fragte James schnell. Der junge Mann zuckte mit den Schultern.

„Sie ist abgehauen."

„Abgehauen?"

„Ja. Keiner weiß warum, nur der junge Malfoy-"bei diesem Namen zitterte seine Hand, als er sie ausstreckte um eine Reithose aus dem Schrank heraus zuholen. Er stockte. „Er will gesehen haben, wie ICH Lily etwas antun wollte!", schloss der junge Mann heftig, und ließ die Reithose auf den Boden fallen.

„Was?", fragte James geschockt. „Das stimmt doch nicht, oder?"

„Natürlich nicht! In den letzten Tagen war sie die Einzige, die freundlich zu mir war! Warum sollte ich da ausgerechnet ihr etwas tun?"

James glaubte dem jungen Mann, der sich als Ryan vorstellte. Tyler und James halfen Ryan noch ein wenig beim packen, denn sie waren ziemlich ratlos. Sie hatten keine Ahnung, wo Lily sein könnte.

„Danke, Jungs", sagte Ryan, als die drei vor den Ställen standen.

„Kein Problem", antwortete James freundlich, ganz im Gegensatz zu Tyler, der Ryan anscheinend immer noch nicht traute, und beharrlich schwieg.

„Vielleicht wissen die im Fahrenden Ritter ja wo Lily ist", murmelte James leise, als Ryan die Hand mit dem Zauberstab ausstreckte.

KRACH. Der Bus landete direkt vor ihren Füßen, und James war überrascht zu hören, dass Lily wohl tatsächlich mit dem Fahrenden Ritter nach Hogsmeade gefahren war. Er war so glücklich darüber, dass Lily anscheinend wieder wohlbehalten in Hogwarts war, dass er dem Schaffner beinahe um den Hals gefallen wäre.

„Willst du jetzt nach Hogwarts zurück?", fragte Tyler, als der Fahrende Ritter mit Ryan an Bord ihren Blicken entschwunden war. James nickte. Er machte sich immer noch Sorgen um Lily, und wollte sie unter allen Umständen schnell wieder sehen.

„Ich appariere zurück nach London, James", meinte Tyler. „Grüß' deine Lily von mir, und ich hoffe, wie sehen uns in ein paar Tagen beim Training wieder!"

James sah Tyler dankbar an, und nickte.

KRACH. Tyler war verschwunden. James stand noch eine Weile ruhig da, und konzentrierte sich auf sein Vorhaben, nach Hogsmeade zu apparieren. Weil so viele Gedanken in seinem Kopf herumschwirrten, brauchte er viel länger als sonst.

KRACH. Das Bahnhofsschild von Hogsmeade war das erste was James sah. Er umklammerte seinen Tarnumhang, und wünschte sich, er hätte die Karte des Rumtreibers dabei. Er wollte den Geheimgang durch den Keller vom Honigtopf nach Hogwarts nehmen, weil er genau wusste, dass die große Eingangstür ihn niemals hineinlassen würde.

Eine knappe Stunde später, kroch James, verhüllt von seinem Tarnumhang, aus dem Buckel einer Hexenstatue. Geschmeidig und lautlos wie eine Katze landete er auf dem Steinfußboden. Er richtete sich auf, atmete tief ein. Endlich wieder zuhause, fuhr es ihm durch seinen Kopf. Dieses Gefühl wurde noch bestärkt, als er auf dem direkten Weg zum Gryffindorturm Filch und Mrs Norris ausweichen musste.

Es war jetzt zwei Uhr morgens, als er endlich das Portrait der Fetten Dame erreichte. Sie schaute nicht sehr glücklich, als James sie weckte.

„Passwort?", gähnte sie.

„Apfelstrudel", antwortete James mit einem Lächeln. Nicht sehr versöhnt schwang die Fette Dame das Bild vor dem Portraitloch zur Seite, sodass James den Gemeinschaftsraum betreten konnte.

Als er vor der Wendeltreppe zum Mädchenschlafsaal stand, fiel ihm ein, dass er gar nicht zu Lily konnte! Er erinnerte sich noch gut daran, als er es einmal versucht hatte. Damals war er in der Fünften gewesen, und er hatte seine damalige Freundin Sarah besuchen wollen. Jetzt war es ihm keinesfalls nach einer Rutschpartie zumute.

Jetzt war er den ganzen, weiten Weg hierher gekommen, und nun sollte er noch bis zum nächsten Morgen warten, bis er Lily sehen konnte?

Missmutig ließ er sich in den nächstbesten Sessel fallen, jedoch sprang sofort wieder auf. Er hatte eine Idee.

„Hey! Tatze! Wach auf!", flüsterte James oben in seinem Schlafsaal, als er neben Sirius Bett hockte. Sirius murrte, doch James stupste ihn immer wieder an.

„Krone?"Mit einem Schlag wurde Sirius wach, und setzte sich auf. James musste grinsen. Sirius' Haare standen ihm wild um den Kopf, und mit seinem noch verschlafenen Blick sah Sirius genau so aus wie an einem Morgen nach Vollmond. James merkte jetzt erst, wie sehr er Sirius vermisst hatte und war doppelt so froh, seinen besten Freund wieder zu haben.

Keine Viertelstunde später schlich James abermals durch die dunklen Gänge im Schloss. Ursprünglich wollte er Sirius nach einem Trick fragen, mit der Sirius schon einmal die Wendeltreppe ausgetrickst hatte. Doch Sirius hatte ihm gesagt, dass Lily wahrscheinlich gar nicht in ihrem Schlafsaal war, denn nachdem Lily sich noch einige Zeit mit Sirius im Gemeinschaftsraum unterhalten hatte, wollte sie in die Badewanne. Mit einem Blick auf die Karte des Rumtreibers, hatte James festgestellt, dass Lily ihr Bad noch nicht beendet hatte.

So war James auf dem direkten Weg zum Badezimmer der Vertrauensschüler, im fünften Stock. Als James an der Statue von Boris dem Bekloppten vorbeigeschlichen war, vier Türen abgezählt hatte, und nun vor der Tür stand, kamen ihm doch einige Zweifel.

Sollte er einfach hineingehen? Was würde Lily sagen? Sollte er doch umdrehen? James holte die Karte des Rumtreibers hervor, und sah, dass der Punkt der Lily Evans neben sich stehen hatte, sich nicht bewegte. Er schloss daraus, dass sie noch immer im Becken lag.

Aber sollte er jetzt nach diesem weiten Weg umkehren? Etwas in ihm wollte sofort hineinstürzen, aber die andere Hälfte getraute sich nicht. Er wollte Lily auf keinen Fall verschrecken. Schließlich gewann doch die Sehnsucht nach Lily.

„Lakritz", flüsterte James und die Tür knarrte leise, als sie sich einen Spalt öffnete. Im Badezimmer hingen dichte Dunstschwaden über dem Wasser und breiteten sich im ganzen Raum aus. Es duftete nach dem rosa Badeschaum, und bunte Seifenblasen schwebten James entgegen. Er holte tief Luft, und eine Gänsehaut befiel ihn trotz der Hitze, als er im Wasser jemanden plätschern hörte. Anscheinend hatte Lily ihn noch nicht bemerkt.

Langsam schloss James die Tür wieder, und das Knarren war noch weniger zu hören als vorher. Er holte tief Luft, und rief leise Lilys Namen, blieb aber bei der Tür stehen.

„Lily?"Es platschte ruckartig, anscheinend hatte Lily sich doch erschrocken.

„Wer ist da?", fragte sie mit zittriger Stimme.

„Ich bin's". Eine kurze Pause trat ein, und James fand, das seine Antwort absolut dämlich klang. Er wollte gerade noch etwas sagen, da drang Lilys Frage ungläubig durch die Seifenblasen zu ihm herüber.

„James?"

„Ja". Nun zitterte auch James Stimme ein wenig.

„Komm doch her", sagte Lily schnell, und ihre Stimme überschlug sich. James war gerührt. Freute sie sich so sehr, ihn wieder zu sehen? Doch bevor er Lilys Aufforderung folgte, fragte er:

„Bist du dir sicher?"

Lily kicherte. „Du kennst doch den rosa Schaum, oder?"

James nickte, obwohl sie sich nicht gar nicht sehen konnte. Durch den dichten Schaum konnte man gar nichts erkennen. Langsam und vorsichtig setzte James einen Fuß vor den anderen. Seine Schritte waren kaum zu hören. Er legte seinen Tarnumhang neben den Stapel weißer Handtücher. Nun konnte er Lily mit jedem Schritt besser erkennen. Der Dunst lichtete sich mehr und mehr, und James sah, dass sie ihr Kinn auf den Rand gelegt hatte, und nun, als sie ihn sah, den Kopf hob.

James hatte kleine Schweißperlen auf der Stirn, und er war sich sicher, dass diese nicht von der Hitze kamen. Als er das Becken erreichte, kniete er sich vor Lily hin. Er beugte sich zu ihr hinunter, sodass ihre Köpfe auf gleicher Höhe waren. Eigentlich wollte er sie erst nach der Geschichte von Ryan fragen, aber als er endlich wieder ihr Gesicht vor seinen Augen hatte, vergaß er alles. Er wollte sie nur ansehen.

Ihr Gesicht war nass, ihre roten Haare hatte sie hochgesteckt. Einige Strähnen hatten sich gelöst, und lockten sich. Ihre grünen Augen strahlten ihn an. Sie war so wunderschön, dass James fast nicht glauben konnte, dass sie wirklich bei ihm war, und nicht alles nur ein Traum war.

Auch Lily schien zuerst etwas sagen zu wollen, aber dann hob sie nur eine Hand, und fuhr James sanft über die Wange. Ihre Finger waren warm vom Badewasser, und sie hinterließen eine glänzende Spur. James Lippen zitterten genau wie ihre. James streichelte nun ebenfalls ihre Wange.

In dem Moment, als James Hand in ihren Nacken fuhr, um sie zu sich zu ziehen, legte auch Lily beide Hände auf seine Schultern. James blickte noch einmal in Lilys grüne Augen, dann schloss er seine, und zog sie sanft näher.

Als ihre Lippen sich berührten, kam es James wie ein Feuerwerk vor. Alle seine Gefühle, die er je für Lily empfunden hatte, explodierten und hinterließen nur eine unheimlich starke Zuneigung.

In dem Moment wusste James was Liebe ist. Alle seine vorherigen Küsse waren vergessen, sie waren nichts gegen Lilys.

Sie lösten sich langsam voneinander, und Lily lehnte ihre Stirn gegen James'.

„Lily...", flüsterte James.

Und er wusste ganz genau, dass Lily genau so fühlte wie er.