Kapitel 8
„Wir haben wirklich Glück gehabt, dass ich meinen Vater davon überzeugen konnte nicht noch ein Abschiedsfest für uns zu veranstalten."Legolas sah Dínendil und Noeriel erleichtert an. Die beiden nickten, während sie ihre Pferde aus dem Stall führten. Von Thranduil waren sie schon verabschiedet worden und so stand ihrem Aufbruch nach Bruchtal nichts mehr im Wege.
„Ich hoffe wir sehen uns irgendwann einmal wieder."Noeriel drehte sich überrascht um und erblickte Mîluil, die einige Schritte entfernt von ihnen stand. Sie hatte die Elbin seit ihrer Ankunft nicht mehr sehr oft gesehen, da diese immer viel zu tun hatte. Trotzdem wusste Noeriel, das sie in ihr eine Freundin gefunden hatte.
„Sofern es die Valar wollen sicher", entgegnete Noeriel ihr, bevor sie auf die andere Elbin zuging und sie kurz umarmte. Dann saßen die drei Gefährten auf ihren Pferden auf. Nilda schnaubte leise. So, als wenn sie es schon freudig erwarten würde nach Bruchtal zurückzukehren. Die Elben ließen ihre Pferde antraben und verschwanden langsam im Wald. Noeriel sah sich nicht noch einmal um. Sie hatte zwar eine Freundin zurückgelassen, aber sie sah nur noch die Reise nach Bruchtal vor sich. Den Weg nach Hause.
Die Reise verlief genauso ruhig, wie auf dem Hinweg. An den Abenden saßen sie lange am Feuer und redeten über Vergangenes und das was vielleicht in der Zukunft lag. Wenn sie an der Reihe war, Nachtwache zu halten, lauschte Noeriel stets den Atemzügen der beiden Elben.
Auf dieser Reise fühlte sie sich so geborgen, wie schon lange nicht mehr. Selbst in Bruchtal hatte sie sich in den letzten Jahren, trotz der Liebe ihres Ziehvaters und ihrer Geschwister, immer einsamer gefühlt. Als ob sie in ihrer eigenen Welt gefangen gewesen wäre, deren Grenze man immer schwerer durchdringen konnte.
Sie wollte zwar unbedingt nach Bruchtal zurückkehren, denn dort fühlte sie sich immer noch zu Hause, aber sie wünschte sich, sie würde dort in der Gesellschaft von Dínendil und Legolas leben können. Es war einfach schön, mit den beiden anderen Elben zusammen zu sein. Noeriel wusste das diese Zeit bald enden würde.
Sie waren nun schon an der östlichen Seite des Nebelgebirges angekommen und in Bruchtal würden sich ihre Wege wohl allzu schnell wieder trennen.
Legolas und Dínendil sollten Elrond nur über die neusten Ereignisse informieren und als Vertreter der Waldelben an einem Rat ihres Vaters teilnehmen, zu denen sie eingeladen worden waren. Danach würden sie wohl wieder zurückreisen.
Noeriel hatte es insgeheim sogar schon einmal in Erwägung gezogen, den beiden weiter zu folgen, hatte diesen Gedankengang aber schnell wieder verworfen. Letzt endlich wusste sie, dass sie sich doch nicht von ihrer Familie trennen konnte.
An einen Morgen, als sie kaum noch einen halben Tagesritt von Bruchtal entfernt waren, schloss Legolas langsam zu Noeriel auf. Dínendil ritt ein Stück hinter ihnen, gerade so weit, das Legolas sich sicher sein konnte das dieser seine geflüsterte Unterhaltung mit Noeriel nicht mithören konnte.
„Du hattest heute Nacht einen sehr unruhigen Schlaf", fing der Elb an.
„Ja?", fragte Noeriel uninteressiert. Natürlich wusste sie das sie wieder unruhig geschlafen hatte. Der übliche Alptraum hatte sie nicht zu innerer Ruhe kommen lassen. An den Träumen hatte sich auch nach dem Tod einer ihrer Peiniger nichts geändert. Es erschien ihr alles sogar noch viel schlimmer. Manchmal hatte sie das Gefühl sie würde gar nicht mehr erwachen und es wirkte alles noch viel realer zu werden.
Legolas schien sich seinen nächsten Satz sehr genau zu überlegen, denn er flüsterte ihr erst nach einer langen Pause zu: „Ich hoffe du überwindest das Geschehene einmal."
Noeriel atmete tief ein. Woher wusste er davon? Sie hatte sich Legolas gegenüber doch noch nie in irgendeiner Weise über dieses Erlebnis geäußert. Noeriel blickte sich verunsichert um.
Ihr Blick fiel auf Dínendil. Sofort war ihr alles klar. Also hatte er es weitererzählt. Wütend blickte sie ihn an. Dínendil bekam davon allerdings nichts mit da er gerade, durch das Betrachten der Umgebung, abgelenkt war.
Dafür sah Legolas ihren Blick, der wahrscheinlich den nächsten Ork hätte töten können. Verwirrt blickte er von ihr zu Dínendil.
Eigentlich war Noeriel gar nicht sauer, dass Legolas nun von allem wusste. Auch nicht das er sie darauf angesprochen hatte. Ihr gefiel es nur nicht, dass er es ohne ihr wissen von Dínendil erfahren hatte. Sicherlich hätte sie es ihm sowieso früher oder später erzählt. Aber wer wusste schon wem Dínendil ihre Geschichte noch erzählt hatte.
Das machte sie sauer. Sie hätte es ihm gar nicht erst erzählen sollen. Jetzt wusste sie auch warum sie sich in dieser Angelegenheit immer verschlossen gehalten hatte. Man wurde ja doch nur verletzt, wenn man etwas erzählte.
Langsam ließ sie ihr Pferd stehen bleiben. Legolas, der wohl inzwischen erahnte worum es ging tat es ihr gleich. Dínendil holte sie langsam ein und sah die beiden überrascht an.
„Ist etwas passiert?", versuchte er den Grund ihrer Pause in Erfahrung zu bringen.
„Passiert? Ja, es ist etwas passiert. Ich bin von einem meiner besten Freunde enttäuscht worden. Man sollte nicht alles weitererzählen, was man anvertraut bekommt!", brach es aus Noeriel heraus.
Dann trieb sie Nilda zum Galopp an und ließ zwei Elben zurück, die mit so einem Gefühlsausbruch wohl nie gerechnet hätten. Dínendil wollte schon hinterher reiten, aber Legolas hielt ihn zurück.
„Lass sie sich lieber erst beruhigen. So aufgebracht habe ich selten eine Elbin erlebt. Sie wird sowieso nur schneller als wir in Bruchtal ankommen. Dort kannst du immer noch mit ihr reden, was ich dir auch raten würde", meinte er zu Dínendil.
Der kalte Wind streifte Noeriels Gesicht. So schnell wie nun war sie schon lange nicht mehr geritten. Aber sie wollte auf keinen Fall von Dínendil eingeholt werden, falls er ihr nach reiten sollte. Sie hatte wirklich geglaubt sie hätte einen guten Freund in ihm gefunden. Aber anscheinend konnte man ihm nicht wirklich vertrauen. Sie wusste zwar nicht ob er es auch noch weiteren Personen erzählt hatte, aber sie konnte es sich gut vorstellen.
Sie war noch immer tief in Gedanken über diesen Vorfall versunken, als Nilda von selbst langsamer wurde. Schnell erkannte sie auch den Grund dafür. Sie hatten Bruchtal erreicht. Die Stute war wie selbstverständlich durch das Tor in den Hof gelaufen und dort stehen geblieben. Wie sie es schon so oft nach Ausritten gemacht hatte.
Noeriel sah sich um. Alles schien wie immer zu sein. Als ob sie gar nicht weg gewesen wäre. Langsam stieg sie von Nilda und führte sie den vertrauten Weg zum Stall, wo sie sie zu ihrer Box brachte und den Sattel abnahm.
Danach lief sie so schnell es ging auf ihr Zimmer, um ihr Gepäck abzulegen. Nachdem auch das erledigt war, lief sie mit einem zufriedenem Lächeln durch die Gänge des Hauses. Unterwegs grüßte sie einige Elben, die sie verwundert musterten. Anscheinend hatte nicht wirklich einer mit ihrer Ankunft gerechnet, was auch nicht verwunderlich war. Nicht einmal Elrond wusste davon.
Leise öffnete sie eine Flügeltür, hinter der sich das Arbeitszimmer von Elrond verbarg. Dieser saß in einem Stuhl, vor dem Fenster, durch das der Raum mit dem hellen Sonnenlicht versorgt wurde. In einigen Aufzeichnungen versunken, schien er die Elbin an der Tür gar nicht zu bemerken. Plötzlich aber sah er von dem Buch auf, das er gerade studierte und sah Noeriel leicht verwirrt an.
Diese sah ihn nur an und sagte lächelnd: „Ada, ich bin zurück. Ich habe dich vermisst." Der Halbelb stand nun auf und ging Noeriel einige Schritte entgegen. Dann umarmte er seine Ziehtochter.
„Ich habe dich auch vermisst. Ich verstehe zwar noch nicht, wie du zurück gekehrt bist, aber ich glaube das werde ich gleich erfahren.", meinte er zu Noeriel.
„Die ganze Sache ist nicht allzu aufregend. Ich bin mit den Vertretern des Düsterwaldes hier her geritten, die du zu einem deiner Räte eingeladen hast.", beantwortete sie seine Frage.
Elrond sah sie erneut fragend an: „Und wo sind die Abgesandten? Ich sollte sie so schnell wie möglich begrüßen, als Gastgeber."
„Das wird wohl noch etwas dauern. Ich bin den letzten Rest der Strecke vorgeritten. Aber Legolas und Dínendil dürften in ein bis zwei Stunden hier eintreffen."
Elrond bemerkte den leicht verlegenen Unterton in der Stimme seiner Tochter und nickte nur. Jetzt hatte er wenigstens Zeit sich auf die Ankunft des Prinzen und seiner Begleitung einzustellen.
„Wir haben wirklich Glück gehabt, dass ich meinen Vater davon überzeugen konnte nicht noch ein Abschiedsfest für uns zu veranstalten."Legolas sah Dínendil und Noeriel erleichtert an. Die beiden nickten, während sie ihre Pferde aus dem Stall führten. Von Thranduil waren sie schon verabschiedet worden und so stand ihrem Aufbruch nach Bruchtal nichts mehr im Wege.
„Ich hoffe wir sehen uns irgendwann einmal wieder."Noeriel drehte sich überrascht um und erblickte Mîluil, die einige Schritte entfernt von ihnen stand. Sie hatte die Elbin seit ihrer Ankunft nicht mehr sehr oft gesehen, da diese immer viel zu tun hatte. Trotzdem wusste Noeriel, das sie in ihr eine Freundin gefunden hatte.
„Sofern es die Valar wollen sicher", entgegnete Noeriel ihr, bevor sie auf die andere Elbin zuging und sie kurz umarmte. Dann saßen die drei Gefährten auf ihren Pferden auf. Nilda schnaubte leise. So, als wenn sie es schon freudig erwarten würde nach Bruchtal zurückzukehren. Die Elben ließen ihre Pferde antraben und verschwanden langsam im Wald. Noeriel sah sich nicht noch einmal um. Sie hatte zwar eine Freundin zurückgelassen, aber sie sah nur noch die Reise nach Bruchtal vor sich. Den Weg nach Hause.
Die Reise verlief genauso ruhig, wie auf dem Hinweg. An den Abenden saßen sie lange am Feuer und redeten über Vergangenes und das was vielleicht in der Zukunft lag. Wenn sie an der Reihe war, Nachtwache zu halten, lauschte Noeriel stets den Atemzügen der beiden Elben.
Auf dieser Reise fühlte sie sich so geborgen, wie schon lange nicht mehr. Selbst in Bruchtal hatte sie sich in den letzten Jahren, trotz der Liebe ihres Ziehvaters und ihrer Geschwister, immer einsamer gefühlt. Als ob sie in ihrer eigenen Welt gefangen gewesen wäre, deren Grenze man immer schwerer durchdringen konnte.
Sie wollte zwar unbedingt nach Bruchtal zurückkehren, denn dort fühlte sie sich immer noch zu Hause, aber sie wünschte sich, sie würde dort in der Gesellschaft von Dínendil und Legolas leben können. Es war einfach schön, mit den beiden anderen Elben zusammen zu sein. Noeriel wusste das diese Zeit bald enden würde.
Sie waren nun schon an der östlichen Seite des Nebelgebirges angekommen und in Bruchtal würden sich ihre Wege wohl allzu schnell wieder trennen.
Legolas und Dínendil sollten Elrond nur über die neusten Ereignisse informieren und als Vertreter der Waldelben an einem Rat ihres Vaters teilnehmen, zu denen sie eingeladen worden waren. Danach würden sie wohl wieder zurückreisen.
Noeriel hatte es insgeheim sogar schon einmal in Erwägung gezogen, den beiden weiter zu folgen, hatte diesen Gedankengang aber schnell wieder verworfen. Letzt endlich wusste sie, dass sie sich doch nicht von ihrer Familie trennen konnte.
An einen Morgen, als sie kaum noch einen halben Tagesritt von Bruchtal entfernt waren, schloss Legolas langsam zu Noeriel auf. Dínendil ritt ein Stück hinter ihnen, gerade so weit, das Legolas sich sicher sein konnte das dieser seine geflüsterte Unterhaltung mit Noeriel nicht mithören konnte.
„Du hattest heute Nacht einen sehr unruhigen Schlaf", fing der Elb an.
„Ja?", fragte Noeriel uninteressiert. Natürlich wusste sie das sie wieder unruhig geschlafen hatte. Der übliche Alptraum hatte sie nicht zu innerer Ruhe kommen lassen. An den Träumen hatte sich auch nach dem Tod einer ihrer Peiniger nichts geändert. Es erschien ihr alles sogar noch viel schlimmer. Manchmal hatte sie das Gefühl sie würde gar nicht mehr erwachen und es wirkte alles noch viel realer zu werden.
Legolas schien sich seinen nächsten Satz sehr genau zu überlegen, denn er flüsterte ihr erst nach einer langen Pause zu: „Ich hoffe du überwindest das Geschehene einmal."
Noeriel atmete tief ein. Woher wusste er davon? Sie hatte sich Legolas gegenüber doch noch nie in irgendeiner Weise über dieses Erlebnis geäußert. Noeriel blickte sich verunsichert um.
Ihr Blick fiel auf Dínendil. Sofort war ihr alles klar. Also hatte er es weitererzählt. Wütend blickte sie ihn an. Dínendil bekam davon allerdings nichts mit da er gerade, durch das Betrachten der Umgebung, abgelenkt war.
Dafür sah Legolas ihren Blick, der wahrscheinlich den nächsten Ork hätte töten können. Verwirrt blickte er von ihr zu Dínendil.
Eigentlich war Noeriel gar nicht sauer, dass Legolas nun von allem wusste. Auch nicht das er sie darauf angesprochen hatte. Ihr gefiel es nur nicht, dass er es ohne ihr wissen von Dínendil erfahren hatte. Sicherlich hätte sie es ihm sowieso früher oder später erzählt. Aber wer wusste schon wem Dínendil ihre Geschichte noch erzählt hatte.
Das machte sie sauer. Sie hätte es ihm gar nicht erst erzählen sollen. Jetzt wusste sie auch warum sie sich in dieser Angelegenheit immer verschlossen gehalten hatte. Man wurde ja doch nur verletzt, wenn man etwas erzählte.
Langsam ließ sie ihr Pferd stehen bleiben. Legolas, der wohl inzwischen erahnte worum es ging tat es ihr gleich. Dínendil holte sie langsam ein und sah die beiden überrascht an.
„Ist etwas passiert?", versuchte er den Grund ihrer Pause in Erfahrung zu bringen.
„Passiert? Ja, es ist etwas passiert. Ich bin von einem meiner besten Freunde enttäuscht worden. Man sollte nicht alles weitererzählen, was man anvertraut bekommt!", brach es aus Noeriel heraus.
Dann trieb sie Nilda zum Galopp an und ließ zwei Elben zurück, die mit so einem Gefühlsausbruch wohl nie gerechnet hätten. Dínendil wollte schon hinterher reiten, aber Legolas hielt ihn zurück.
„Lass sie sich lieber erst beruhigen. So aufgebracht habe ich selten eine Elbin erlebt. Sie wird sowieso nur schneller als wir in Bruchtal ankommen. Dort kannst du immer noch mit ihr reden, was ich dir auch raten würde", meinte er zu Dínendil.
Der kalte Wind streifte Noeriels Gesicht. So schnell wie nun war sie schon lange nicht mehr geritten. Aber sie wollte auf keinen Fall von Dínendil eingeholt werden, falls er ihr nach reiten sollte. Sie hatte wirklich geglaubt sie hätte einen guten Freund in ihm gefunden. Aber anscheinend konnte man ihm nicht wirklich vertrauen. Sie wusste zwar nicht ob er es auch noch weiteren Personen erzählt hatte, aber sie konnte es sich gut vorstellen.
Sie war noch immer tief in Gedanken über diesen Vorfall versunken, als Nilda von selbst langsamer wurde. Schnell erkannte sie auch den Grund dafür. Sie hatten Bruchtal erreicht. Die Stute war wie selbstverständlich durch das Tor in den Hof gelaufen und dort stehen geblieben. Wie sie es schon so oft nach Ausritten gemacht hatte.
Noeriel sah sich um. Alles schien wie immer zu sein. Als ob sie gar nicht weg gewesen wäre. Langsam stieg sie von Nilda und führte sie den vertrauten Weg zum Stall, wo sie sie zu ihrer Box brachte und den Sattel abnahm.
Danach lief sie so schnell es ging auf ihr Zimmer, um ihr Gepäck abzulegen. Nachdem auch das erledigt war, lief sie mit einem zufriedenem Lächeln durch die Gänge des Hauses. Unterwegs grüßte sie einige Elben, die sie verwundert musterten. Anscheinend hatte nicht wirklich einer mit ihrer Ankunft gerechnet, was auch nicht verwunderlich war. Nicht einmal Elrond wusste davon.
Leise öffnete sie eine Flügeltür, hinter der sich das Arbeitszimmer von Elrond verbarg. Dieser saß in einem Stuhl, vor dem Fenster, durch das der Raum mit dem hellen Sonnenlicht versorgt wurde. In einigen Aufzeichnungen versunken, schien er die Elbin an der Tür gar nicht zu bemerken. Plötzlich aber sah er von dem Buch auf, das er gerade studierte und sah Noeriel leicht verwirrt an.
Diese sah ihn nur an und sagte lächelnd: „Ada, ich bin zurück. Ich habe dich vermisst." Der Halbelb stand nun auf und ging Noeriel einige Schritte entgegen. Dann umarmte er seine Ziehtochter.
„Ich habe dich auch vermisst. Ich verstehe zwar noch nicht, wie du zurück gekehrt bist, aber ich glaube das werde ich gleich erfahren.", meinte er zu Noeriel.
„Die ganze Sache ist nicht allzu aufregend. Ich bin mit den Vertretern des Düsterwaldes hier her geritten, die du zu einem deiner Räte eingeladen hast.", beantwortete sie seine Frage.
Elrond sah sie erneut fragend an: „Und wo sind die Abgesandten? Ich sollte sie so schnell wie möglich begrüßen, als Gastgeber."
„Das wird wohl noch etwas dauern. Ich bin den letzten Rest der Strecke vorgeritten. Aber Legolas und Dínendil dürften in ein bis zwei Stunden hier eintreffen."
Elrond bemerkte den leicht verlegenen Unterton in der Stimme seiner Tochter und nickte nur. Jetzt hatte er wenigstens Zeit sich auf die Ankunft des Prinzen und seiner Begleitung einzustellen.
