Herzklopfen und andere Krankheiten

Notes: Soo, fertig^^ Beschwingt von 15 Punkten in Chemie *angeb* kann ich euch mit einem weiteren meiner literarischen Fehltritte nerven^-^ Viel Spaß beim Lesen!

Daaaaaaanke an die Tiko für die Joke-technische Unterstützung!!! *knuddel* *knutsch*

Disclaimer: Alle Figuren, Orte und was euch sonst noch bekannt vorkommt ist von J.R.R. Tolkien. Ich benutze sie nur für meine kleinen Hirngespinste^^ Mira und Caro gehören aber mir!

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Kapitel 4:

"Hier entlang euer Majestät. Sie schläft noch." erklang es wie aus einer fernen Welt.

'Majestät?! Shit, ich bin ja noch in Mittelerde! Dann ist damit wohl Thranduil gemeint...' ~Einfach liegen bleiben, du hast nichts gemerkt.~ 'Himmel, ist das peinlich.' ~Und denk dran: Du kannst ihn eigentlich gar nicht kennen!~

"Lady Mira? Seid ihr wach? Lady Mira?!" Seine Stimme ähnelte der Legolas' sehr. Doch sie klang um einiges weiser und irgendwie beruhigender, na ja, wer konnte sich schon bei dem Anblick oder der Anwesenheit von Legolas' beruhigen.. So drehte ich mich langsam und verschlafen um.

"Lady Mira, verzeiht, dass ich euch wecke, aber ich habe mit euch eine Angelegenheit von äußerster Dringlichkeit zu besprechen."

Normalerweise hätte ich bei einem so geschwollen formulierten Satz das kalte Kotzen gekriegt, aber ich entschied mich dagegen und machte nur "Hhmmm?"

"Verzeiht, ich habe vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Thranduil. Ich bin der König des Düsterwalds."

Das war mein Stichwort. Ich legte die verschlafene Unwissenheit ab und setzte mich geschockt auf. "Oh, verzeiht, ich wusste nicht..." Er winkte ab.

"Schon gut. Ich muss dringend mit euch sprechen. Kleidet euch an und kommt dann in die Bibliothek. Fühlt ihr euch dazu in der Lage?"

"Natürlich euer Majestät." Wer würde einem König schon widersprechen und noch dazu einem, den man sich als Schwiegervater wünscht?!

Mit einem freundlichen Lächeln verschwand er. 'Er sieht seinem Sohn wirklich ähnlich. Nur irgendwie älter. Nein, weiser...'

Weiter konnte ich über diese Eigenart der Elben nicht nachdenken, denn schon kam ein Dienstmädchen ins Zimmer und hielt mir ein Kleid unter die Nase. "Hier. Zieht das an. Eure Kleidung ist unpassend, um dem König gegenüberzutreten. Soll ich Euch beim Ankleiden helfen?"

Ich wollte schon ein freundliches "Nein, danke." loswerden, als mir wieder einfiel, dass meine Bewegungsfreiheit aufgrund des "Baumkronenstabilitätstests" etwas eingeschränkt war.

"Gerne, vielen Dank." sagte ich stattdessen.

*~*~*

"Lady Caroline, wacht auf. Bitte, ihr könnt doch nicht den ganzen Tag verschlafen."

Von der melodischen Stimme wieder ins Land der Wachenden geholt, bemerkte Caro, dass sie jemand in den Armen hielt. Dieser Jemand strahlte eine ungeheure Wärme und ein Gefühl der Geborgenheit aus, sodass sie am liebsten nie wieder die Augen geöffnet und dieses Gefühl für immer genossen hätte.

Doch ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass sie dann wohl mangels Wasser und Nahrung irgendwann sterben würde, was sie dazu veranlasste die Augen doch zu öffnen.

"Es wird aber auch Zeit, dass ihr aufwacht, Lady Caroline. Man erwartet euch zu einer dringenden Besprechung in der Bibliothek." Trotz des wachen Zustands des Mädchens gelang es Gwindor nicht, sie wieder loszulassen.

Caro blinzelte verwundert. "Ich... bin ich etwa in Mittelerde?" fragte sie, als sie ihre Gedanken sortiert hatte. 'Bitte sag "nein".'

"Natürlich seid ihr das. Wo solltet ihr sonst sein?" Fragte der junge Mann mit den spitzen Ohren verwundert, wobei Caro das Attribut "jung", dass sie ihm gedanklich gegeben hatte, sofort wieder strich. Schließlich war er zweifelsohne ein Elb und somit wahrscheinlich älter, als sie es sich vorstellen konnte.

"Ich sollte Zuhause sein." murmelte sie, ohne dabei zu beachten, dass sie der Elb verstehen könnte.

"Natürlich, ich vergaß." mitleidig sah er sie an, was Caro ein Gefühl von Schmetterlingen in der Magengegend verspüren ließ. Dieser Hundeblick.. "Ihr habt sicherlich einige Fragen, die euch aber hoffentlich bei einem Gespräch mit meinem Vater beantwortet werden können. Er erwartet Euch in der Bibliothek. Eure Freundin Mira wird auch dort sein." setzte er hinzu.

"Ach ja, Mira! Geht es ihr gut?" wollte sie sofort wissen. Gwindor beantwortete die Frage mit einem Nicken und ließ sie endlich aus seiner Umarmung los, nur um ihr sogleich aufzuhelfen und mit eingehaktem Arm in Richtung Bibliothek zu führen.

*~*~*

Als ich mich mit Hilfe der Elbin in das Kleid gezwängt hatte, was sich wirklich als schwieriges Unterfangen herausstellte, stand ich vor dem Spiegel und betrachtete mein verändertes Aussehen.

Das Kleid war ganz in beige gehalten, was wunderbar zu meinen blonden Haaren passte. 'Wie haben die es nur geschafft ein Kleid zu finden, dass exakt die Farbe meiner Haare hat?!' Es hatte keine Ärmel, lag aber um Oberkörper und Hüfte eng an, obwohl man es kaum auf der Haut spürte, so weich und leicht war es. 'Ich werde mich den ganzen Tag wie nackt vorkommen. Wenigstens geht der Rock bis zu den Knöcheln.'

So vor mich hingrübelnd bemerkte ich nicht, dass Legolas eintrat. So erschrak ich furchtbar, als ich ihn plötzlich hinter mir im Spiegel sah.

Wie sollte es auch anders sein, ich stolperte natürlich über den Saum des Kleides und wäre der Länge nach hingeschlagen, wenn Legolas mich nicht gefangen hätte.

"Vorsicht.." lachte er, "ihr tut euch noch weh. Seid ihr fertig? Man erwartet euch."

"Ja, natürlich." antwortete ich und so langsam wurde ich nervös wegen dem Treffen mit dem Mister Düserwald höchstpersönlich. 'Was er mir wohl so wichtiges zu sagen hat? Jedenfalls scheint er recht nett zu sein.' versuchte ich mich zu beruhigen.

Legolas schien meine Nervosität zu spüren, denn er drückte meine Hand, die er zuvor ergriffen hatte, um mich aus dem Zimmer zu führen. Fragend sah ich ihn an.

"Habt keine Angst. Niemand wird euch den Kopf abreißen. Außerdem wird das eure Freundin Lady Caroline sicherlich nicht zulassen. Sie schien sich sehr um euch gesorgt zu haben."

"Caro?! Sie ist hier?!" ich konnte es nicht glauben. 'Wie kann sie hier sein?'

"Ja, sie sagte, sie habe sich furchtbare Sorgen gemacht. Sie tauchte wie aus dem Nichts im Speisesaal auf und landete auf dem Schoß meines Vaters." Selbst Legolas konnte sich bei dem Gedanken ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, wie hätte ich mich also zusammenreißen können. So prustete ich lauthals los.

"Das kann auch nur ihr passieren!" lachte ich unter Tränen.

Kaum hatte ich mich von diesem Lachkrampf erholt, bogen wir um eine Ecke und sahen auf der rechten Seite die große Flügeltür der Bibliothek. Doch der gegenüber liegende Gang erfasste meine gesamte Aufmerksamkeit, denn dort bog auch Caro, aus der entgegen gesetzten Richtung kommend, um die Ecke.

Als wir uns sahen stürmten wir sofort, wie von der Tarantel gestochen, aufeinander zu und umarmten uns innig. "Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht, Mira!" schluchzte Caro vorwurfsvoll. "Tu so etwas nie wieder."

"Nein, bestimmt nicht." versprach ich leichtfertig. "Wie kann das nur sein? Was machen wir hier? Das ist doch irre!" sprudelte ich weiter.

"Ja das ist es, aber irgend so'n Typ soll uns da mehr zu sagen können."

Wenn mir schon bei der Geschichte von der Landung vor Lachen die Tränen kamen, hätte ich in diesem Moment am Liebsten geschrieen vor Lachen. Ich verkniff es mir aber angesichts unserer beider Begleiter, wobei mir nicht klar war, was sie sich da für nen komischen Kerl angelacht hatte.

"Der 'Typ' ist hier der König und zufällig auch der, auf dessen Schoß du es dir schon bequem gemacht hattest." Nein, einen schadenfrohen Unterton wegen dieses Fettnäpfchens.. entschuldige, -eimers, konnte ich mir nicht verkneifen. Legolas und der andere Kerl sahen auch nur zu komisch aus, da sie sich nicht zwischen empörtem und belustigtem Gesichtsausdruck entscheiden konnten. 'Wer ist der Kerl? Und warum sieht er Legolas so ähnlich.'

"Wenn das also geklärt ist, möchte ich mich auch einmal vorstellen. Mein Name ist Gwindor, ich bin Legolas' Bruder und auch Sohn dieses "Typen"." Hierbei lief Caro dunkelrot an, was ich durchaus nachvollziehen konnte. "Lady Mira, ihr seid noch bezaubernder, als Legolas euch beschrieben hatte, es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen." Nun war es an mir, rot zu werden, wobei es mich wirklich interessiert hätte, was genau Legolas über mich gesagt hatte.

"Als wenn du nicht jeder Elbe hinterherlaufen würdest, die nicht bei 3 auf dem Baum sitzt, mein Bruder. Obwohl, denen wahrscheinlich auch noch.." Das saß!!!. Und es machte die Situation für Caro und mich ungemein angenehmer, da nun Gwindor hätte rot anlaufen müssen. Doch Elben haben ihr Blut zu sehr unter Kontrolle.

"Lasst uns nun endlich mit Vater sprechen, ich möchte wissen, was es mit unseren beiden Damen auf sich hat." 'Zu Befehl Chef!' dachte ich und folgte Legolas zusammen mit Caro und Gwindor.

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Scheiße, war das langatmig. Und langweilig.. Ich hoffe im nächsten Chap wird's spannend, oder wenigstens ein klein bisschen lustig.. Lasst mich doch bitte eure Meinung wissen^^