So, meine erste Story. *freu*

Ich hoffe sie gefällt euch.

Disclaimer: Ich verdien damit kein Geld, die Originalcharaktere gehören J.K. Rowling und bloß ihr total abgedrehtes Verhalten (also das der Figuren, net J.K.) und diese total hirnrissige Handlung gehören mir.

Warnung: das entspringt alles meiner kranken Fantasie (das allein sollte schon Warnung genug sein)

Es ist eine traurige Geschichte. Mehr kann ich eigentlich nicht sagen. Lest selbst.

Widmung: so, an erster Stelle mal mir selbst, dann Tarivi und Soror Lucis. Und auch für meine liebe Schwester nin-chan und nicht zu vergessen Nyria.

Ganz besonderer Dank an Tarivi, die mich immer unterstützt und mich dazu überredet hat, meine Storys hochzuladen.

Genauso viel Dank auch an Soror Lucis, die sich freundlicherweise dazu bereit erklärt hat, meine Story Beta zu lesen.

*~*~*~*~*~*~*~*

Fantasie im Schneegestöber

Arme umschlangen seine Hüften, ein Kopf erschien neben ihm und legte sich auf seine Schulter. Eine sanfte Stimme flüsterte ihm Liebkosungen ins Ohr. Die Hände fuhren langsam unter sein Hemd, der Mund hatte aufgehört zu sprechen und bedeckte stattdessen seinen Hals mit Küssen.

Es war, als wenn die Liebe ihn ernähren könnte, als wenn er nie mehr etwas anderes brauchte. Er wusste, aus irgendeinem Grund, konnte das nicht möglich sein, es war falsch. Aber warum? Es tat doch so gut.

Es war keine Erregung, keine Erotik, es war nur ein Erfüllen von Sehnsucht. Etwas, das die tiefen Wunden und die Leere in seiner Seele auszufüllen schien. Warum war er so leer? Woher kamen die Wunden? Eigentlich war das nicht wichtig, es zählte nur, dass sie geheilt und die Leere aufgefüllt wurde.

Was konnte falsch daran sein, wenn es ihn erfüllte? Seine Sehnsucht vertilgte?

Aber irgendetwas stimmte hier wirklich nicht. Seine Sehnsucht begann zu wachsen. Egal wie sanft die Küsse waren, mit welcher Anmut die Hände ihn berührten.

Er drehte sich um, sah sein Gegenüber an. Wollte auch ihn mit Zärtlichkeiten überschütten Warum konnte er das Gesicht nicht richtig erkennen? Nur das Lächeln war zu sehen, die Augen lagen im Schatten. Warum tat es so weh, ihn anzuschauen?

Das Lächeln wurde traurig, der Kopf neigte sich zu ihm herunter. Ein letztes Lächeln, ein letzter Kuss und plötzlich war er ein weit entfernter Punkt, immer weiter entfernte er sich, bis gar nichts mehr zu sehen war.

Er merkte wie er weinte. Die Tränen liefen stumm an den Wangen hinunter. Er schwieg. Große Jungs weinen nicht. Er hörte seine Stimme immer noch. Doch er konnte nicht aufhören zu weinen und plötzlich war er jünger, war wieder ein kleines Kind.

Er fühlte sich verlassen, leer. Wollte alles aufgeben. Ein anderer Junge kam vorbei. War das auch er? Wie vorhin, nur jünger? Sein Freund? Mehr als das? Er nahm ihn in den Arm, tröstete ihn. Nein, es waren andere Arme, fast genauso vertraut. Er versuchte sich zu erinnern, doch es gelang ihm nicht. Sein Kopf schmerzte und hörte nicht auf. Die Bilder verschwammen langsam. Was geht hier vor? Wo bin ich? WER bin ich?

Dunkelheit umfing in, schwärzer als die Nacht. Bin ich tot? Nein, der Schmerz in seinem Kopf dröhnte immer noch. Das Pochen wurde laut, lauter, immer lauter. Monoton gab es einen Rhythmus vor. Gefühle kamen wieder hoch. Die Angst, die ihn bis heute begleitete, Gefühllosigkeit, die er spielte, Trauer, die er verbarg.

Er versuchte sich abzuwenden, verschloss die Augen. Nein, er hatte sie schon vorher verschlossen. Warum schon vorher verschlossen. Warum musste er sie öffnen? Und was kam dann? Was würde passieren? Hatte er eine Wahl?

Langsam öffnete er die Augen. Er lag zusammengekrümmt auf dem Sofa. Er erinnerte sich, dort hatte er sich gestern hingelegt. War es erst gestern gewesen? Es hätte auch Jahre her sein können. Sein Kopf pochte dumpf. Er hatte wieder zuviel getrunken.

War es schlimmer bevor er getrunken hatte oder jetzt danach? Es war auch egal, er würde einfach wieder etwas trinken. Und wenn er wieder einschlief? War es besser wach zu sein oder zu schlafen? Jedes Mal suchten ihn diese Träume heim.

Erst waren sie wieder zusammen, dann verließ er ihn. Ließ in zurück in Trauer und Hoffnungslosigkeit. Reichte es nicht, dass er ihn einmal verlassen hatte, musste sich das jede Nacht wiederholen?

Stöhnend setzte er sich auf. Der Alkohol tat seinem Körper nicht gut, soviel war, aber das konnte man auch in jedem Schulbuch oder Drogenbroschüre lesen. Dafür lähmte er seinen Geist, wenn auch nur für kurze Zeit.

Wenn er zum Alkoholiker wurde, was soll's! Irgendwann starb sowieso jeder, was machte es da für einen Unterschied, ob er heute oder morgen ins Gras biss? Vielleicht waren sie wenigstens im Tod vereint. Er griff nach dem Glas, es war leer. Mühsam stand er auf und suchte die Flasche, nur noch halbvoll. Oder eher halbleer? So wie er sich fühlte, halbleer.

Er hatte es aufgegeben, sich Eiswürfel für seine Drinks zu holen. Sie verfälschten den Geschmack und er musste bis in die Küche laufen. Der Geschmack war ihm sowieso egal, ob warmer oder kalter Alkohol, beides landete im Blut. Warum sich dafür noch mehr Mühe machen?

Seine Hände zitterten, als er die Flasche öffnete und sich einschenkte. Wer hätte gedacht, dass er mal so enden würde? Die ganze Geschichte war sowieso unglaublich, manchmal fragte er sich, ob er nicht alles geträumt hatte. Wäre es besser gewesen? Wer weiß.

Der Schmerz wäre nicht so groß, warum auch? Im Traum kann man viel erleben aber nicht das, was sie geteilt hatten, ganz sicher nicht.

Wie lang war es her? Unwichtig, die Erinnerung schmerzte nur.

Was sollte er tun? Noch eine Flasche aufmachen? Er hatte sein Glas auf einen Zug geleert und füllte es wieder auf. Vielleicht sollte er heute einfach versuchen sich umzubringen, dann wären die Probleme beseitigt. Was konnte er sonst tun? Nichts.

Wenn man mehrere Flaschen billigen Alkohol intus hatte, war man allerhöchstens noch fähig, sich von einem Turm zu stürzen. Es war sicher schon verwunderlich genug, dass er überhaupt noch klare Gedanken fassen konnte.

Klare Gedanken? Den Letzten hatte er sicher gehabt, bevor das alles anfing. Oder als es vorbei schien. Oder als es doch wieder klappte. Je nachdem, wie klar seine Gedanken sein sollten. Auf jeden Fall klarer als sein Blick.

Er stapfte ins Bad. Seine Augen brannten. Sie waren rot, knallrot. Er drehte den Wasserhahn auf und befeuchtete sein Gesicht. Nicht viel besser. Er hielt einfach den ganzen Kopf drunter. Prustend kam er wieder hoch.

Warum machte er das? War es nicht sowieso egal, wenn sie ihn vom Boden kratzten? Sollte er wirklich springen?

Verdammt! Warum bin ich eigentlich immer so gut und moralisch? Kann ich mir denn nicht einfach den Tod gönnen

Das Wasser rauschte immer noch. Langsam drehte er den Hahn zu.

Vielleicht sollte er einfach den Spiegel abhängen. Er war viel zu moralisch. Man konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. Er hatte keine eigene Meinung. Immer die andere. Er war immer auf der anderen Seite.

Dort konnte man sicher gut leben, auf der anderen Seite. Wäre ein interessanter Versuch. Die andere Seite. Sicher wäre er dort ungestört.

Wenn nicht? Egal. Dann bring ich mich um. Dann ist alles vorbei.

Und wenn nicht?

Das kann ich dann immer noch entscheiden.

Hast du dann noch eine Wahl?

Und wenn schon, habe ich jetzt eine? Wer kann mir versprechen, dass es besser wird? Das es nicht noch schlimmer kommt?

Er hatte es ihm versprochen. Hatte versprochen, immer bei ihm zu bleiben. Hatte es gebrochen. Er hatte ihm immer vertraut, was sollte er noch tun? Seine Versprechen waren nichts wert, jetzt nicht mehr, jetzt, wo es vorbei war.

Was war mit seinen? Hatte er seine Versprechen gehalten? Oh ja, und er hatte ihm immer verziehen. Er hatte kein einziges Versprechen gebrochen. Oder?

Da war eins, sein letztes. Das einzige, das noch übrig war. Das einzige, dass er noch erfüllen konnte. Sollte er? Hatte er ihm denn je etwas versprochen und es auch gehalten?

Ich bin immer bei dir – verdammt! Er ist tot! Er ist nicht bei mir!

Ich werde dich vor ihnen schützen – Wie kannst du mich jetzt noch schützen? Du hast dich geopfert, warum? Noch nicht einmal für mich hast du dich geopfert, nein, du hast dich für alle geopfert. Für die Welt. Habe ich dir denn nicht gesagt, dass mir die Welt nichts bedeutet? Ich wollte doch nicht die Welt, sondern dich

Ich liebe dich. – ja, er hat mich geliebt. Er liebt mich immer noch. Sein größtes Versprechen, er hat es gehalten. Sein Versprechen, das sogar über Tod reicht. Sollte ich dann nicht auch meines einlösen? Wie konnte ich nur vergessen, was meine Pflicht ist? Es ist nicht nur das, es ist der letzte Dienst, den ich dir tun kann.

~*~ Flashback ~*~

„Remus, versprich mir, wenn irgendetwas passiert, kümmere dich um ihn. Kümmere dich um Harry."

„Ich verspreche es dir, Sirius."

~*~ Flashback Ende ~*~

Er musste leben, wenigstens für ihn. Wenigstens einen den er schützen kann. Jemand, für den es noch zählte, dass er lebte. Er war der einzige, der noch für ihn da war. Das konnte er nicht auf Spiel setzen.

Langsam ging er wieder ins Wohnzimmer und legte sich auf die Couch. Er konnte es nicht ertragen im Bett zu schlafen, allein, niemand an der Seite.

Morgen, morgen stürz ich mich vom Turm oder lös mein Versprechen ein.

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Tja, nix großartiges. (mein Beta ist da anderer Meinung ...)

Meine erste FF. *stolz ist*

Gibt vielleicht irgendwann ein nächstes Kapitel, muss ich mir aber noch genau überlegen.

Würde mich über ein Review freuen. Egal ob positiv oder negativ. Solange es etwas mit der Geschichte zu tun hat.

Vielleicht schreib ich bald was neues.

*wink* bis denne

Angus the Cat