AN: Im Nachhinein betrachtet, waren einige Charaktere wie Dumbledore und Voldie tatsächlich etwas schwach und auch etwas zu ahnungslos. Doch das fällt einem erst durch die Reviews und im Nachhinein auf. Doch ich halte es immer noch nicht für zu unrealistisch, dass Harry seine Kräfte verbergen konnte. Ist ja jetzt auch egal. Das ist das letzte Kapitel und ich hoffe, die Story hat euch allen gefallen. Vielen vielen Dank für eure Reviews und wie versprochen, werde ich mich nun ‚Kristall der Macht' widmen, bevor ich eine neue Story anfange.

Noch was zu diesem Kap. Einige werde mich danach hassen, zumindest eine wird sagen, ich hab es gewusst und ich persönlich fand, es musste sein und vielleicht war die Kategorie dieser Story ja doch richtig...

Kapitel 16 - Finale

Nach dem Festmahl entführte Hermine ihren Liebsten aus der Halle und Reichweite der Reporter.

„Ich wünschte, wir wären wenigstens für einen Augenblick allein." seufzte sie.

Harry grinste, „Ich hatte dich gewarnt."

„Ich weiß, so war es nun auch wieder nicht gemeint." erwiderte Hermine.

„Aber weißt du, manche Wünsche können erfüllt werden."

„Was meinst du?"

„Wir haben hier doch einen speziellen Raum für Wünsche." sagte er lächelnd und Hermine fiel ihm um den Hals.

„Du bist ein Genie." sagte sie strahlend.

„Nein, du bist das Genie. Ich bin der Engel."

Sie lachte und küsste ihn zärtlich und wurde dabei immer leidenschaftlicher, bis Harry anfing zu seufzen.

„Hermine, du solltest das lassen, sonst entfachst du ein nicht mehr zu löschendes Feuer der Leidenschaft und du wolltest noch warten."

„Ich weiß." sagte sie zu Harrys Überraschung ziemlich nüchtern.

Sie führte ihn zum Raum der Wünsche und sie ging vor dem Raum auf und ab bis die Tür erschien und öffnete sie.

Harry war ziemlich überrascht, der Raum hatte sich in eine perfekte Kopie seines Schlafzimmers in Godrics Hollow verwandelt und ein gemütliches Feuer prasselte im Kamin.

Hermine zog ihn auf die Couch und küsste ihn erst sanft, doch kurz darauf entschlich sich beiden ein erregtes Stöhnen.

„Hermine..." warnte Harry sie leise.

„Harry, ich... ich möchte es...."

Er sah sie überrascht an und streichelte ihr sanft über den Rücken.
"Bist du sicher?" fragte er sanft.

„Ja, du... DU hast bei mir das Feuer der Leidenschaft entfacht und jetzt möchte ich mich dieser Leidenschaft hingeben... ich möchte mich dir hingeben und ich weiß, dass ich dir vertrauen kann."
"Wow..." sagte er und küsste sie zärtlich.

„Hast du den Trank genommen?" fragte er sie.

Sie wurde blass und schüttelte enttäuscht den Kopf.

„Nein... da ich ... noch nicht wollte, habe ich nicht daran gedacht. Oh Harry, was sollen wir machen?" fragte sie enttäuscht.

„Liebling. Das ist doch kein Problem. Es gibt auch einen Zauber für die Verhütung."

„Ach ja." strahlte sie jetzt wieder, „Nur dass der nur einen Tag wirkt, im Gegensatz zum Trank, den man nur einmal im Jahr nehmen braucht."

„Genau... lass mich mal..." sagte er und führte bei sich und Hermine den jeweiligen Zauber aus, um ganz sicher zu gehen.

„Liebling, du weißt, dass es mich nicht stört, noch zu warten..." sagte Harry beruhigend, doch Hermine zog ihn einfach zu sich auf die Couch und ließ ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss verstummen.

Sie schafften es noch auf das schöne große Bett, bevor sie sich völlig der Leidenschaft hingaben.

Erst spät am nächsten Morgen, Gott sei dank Samstag, kamen ein ziemlich unausgeschlafener und eine übermäßig strahlende Hermine in den Gemeinschaftsraum.

„Morgen ihr beiden." begrüßte sie Ginny, „Wo wart ihr denn?"

Harry rieb sich noch den Schlaf aus den Augen, während Hermine nicht anders konnte und sich ein strahlendes Lächeln in ihr Gesicht schlich.

„Nein, sag nicht.... Hermine! DAS hätte ich nicht gedacht." sagte Ginny und nahm sie bei der Hand: „Ich will Details und zwar sofort!" sagte sie und zog eine überraschte Hermine mit sich in ihren Schlafsaal.

Harry schüttelte nur verwundert den Kopf und setzte sich auf das Sofa um auf sie zu warten. Fünf Minuten später war er schon wieder eingeschlafen.

Als Hermine und Ginny zwanzig Minuten später in den Gemeinschaftsraum zurückkehrten blieben sie vor Harry stehen und betrachteten den schlafenden Engel.

„Ist er nicht süß?" fragte Hermine leise.

Ginny nickte und lächelte, „Solange er gestern Nacht auch so süß war."

„Ich hab dir doch gesagt, er war ganz zärtlich und sanft... es war genau so, wie ich es mir immer vorgestellt habe und noch besser."

„Das freut mich für euch." seufzte Ginny.

„Kopf hoch, dein Traummann wartet noch auf dich." sagte Hermine beruhigend.

Hermine weckte ihren Freund mit einem sanften Kuss und er zog sie instinktiv an sich.

„Na Liebling, hast du deinen Rapport abgegeben?" fragte er im Halbschlaf.

„Ja. Ich habe Ginny alles erzählt." sagte sie grinsend.

Er öffnete nun endlich die Augen und küsste sie sanft. Dann stand er auf und streckte sich.

„Na dann hast du sicher nichts dagegen, dass ich es Ron auch erzähle." sagte er und klang immer noch wie im Halbschlaf und ging in Richtung seines Schlafsaales.

Beide stürzten auf ihn zu und hielten ihn fest.

„Nein! Mach das nicht!" sagten sie synchron.

„Warum nicht? Du hast es deiner besten Freundin erzählt und ich erzähle es meinem besten Freund." sagte er gähnend und schüttelte leicht den Kopf.

„Harry, bitte..." flehte Hermine und schaute sowohl flehend als auch schuldig.

„... ich ... oh, ich hätte es nicht erzählen sollen." seufzte sie.
"Harry... das ist doch was anderes. Ron wollte schließlich auch mit ihr schlafen." sagte nun Ginny.

„Stimmt schon, aber du wolltest auch mit mir schlafen, oder?" fragte er etwas ernster.

Sie sah schuldig zu Boden.

Plötzlich hörten sie Ron herunter kommen, „Morgen! Was macht ihr denn hier schon so früh?" fragte er gähnend.

Hermine und Ginny liefen knallrot an.

„Sie werten mein Liebesleben aus." sagte Harry trocken und die Mädels wurden blass.

„Und du?" fragte Ron nach.

„Ich wollte grad hoch in den Schlafsaal kommen."

„Ach, wolltest du es mir erzählen?" fragte Ron nun wach und neugierig.

Harry schüttelte den Kopf und grinste: „Ich hab noch nie was über mein Liebesleben erzählt, warum sollte ich ausgerechnet jetzt damit anfangen? Also ehrlich. Ich schließe solche Erfahrungen in mein Herz ein und finde, das geht niemanden außer mir und meiner Freundin was an. Ich wollte mich nur umziehen." sagte er und ging nach oben.

Ginny und Hermine sahen sich überrascht an, dann rannten sie ihm hinterher, warfen ihn auf sein Bett und kitzelten ihn richtig durch.

Normalerweise hätte er sich ja wehren können, aber erstens wollte er ihnen beiden nicht versehentlich weh tun und zweitens war er so am lachen, dass er es eh nicht wirklich gekonnt hätte.

„HARRY JAMES POTTER!" rief Hermine.

„Was denn? Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte geplaudert?"

„Nein." sagte sie und küsste ihn sanft.

Er nutzte die Pause und befreite sich von den beiden.

Er zog sich ungeniert bis auf seine Boxer aus, als plötzlich die Tür aufging und eine ernste McGonagall hineinschaute.

„Miss Granger, Miss Weasley! Das ist ein Jungenschlafsaal. Oh meine Güte, Mr. Potter!" sagte sie nun und lief rot an.

„Guten Morgen Professor!" begrüßte Harry sie fröhlich, „Sie haben recht, aber soweit ich mich erinnern kann, sind sie kein Junge."

McGonagall klappte der Mund auf und sie lief noch röter an.

„Und im Gegensatz zu ihnen, haben mich die beiden schon in dieser Bekleidung gesehen." sagte er beschuldigend.

Schnell wie der Blitz war sie aus dem Zimmer verschwunden.

„Harry, du bist so...." fing Hermine an.

„Süß, unwiderstehlich, charmant..."

„Das wohl eher weniger." sagte Ron grinsend, als er gerade zur Tür rein kam, „Was habt ihr denn mit der armen McGonagall gemacht, die ist ja knallrot aus dem Raum gestürzt, als wäre Luzifer persönlich hinter ihr her?"

„Sie hat Harry halb nackt gesehen." sagte Ginny lachend.

„Ach so, na dann. Das ist schon ein Grund, sich zu erschrecken und weg zu rennen." sagte Ron grinsend.

Harry ballte langsam und sehr kraftbetont seine rechte Hand zu einer Faust, was zur Folge hatte, dass jedes einzelne Fingergelenk bedrohlich knackte und Ron blass anlief.

„Schon gut, ich geh ja schon." sagte er und war verschwunden.

Hermine und Ginny lachten.

„Hey, darf ich mich jetzt umziehen?" fragte Harry und die Mädchen folgten Ron.

Harry kam fünf Minuten später in frischen Sachen und sie gingen gemeinsam zum Frühstück.

So vergingen die nächsten Wochen und Monate. Harry benahm sich wieder halbwegs normal und er widmete sich nun zusammen mit Hermine seinen ausgiebigen Studien über Zaubersprüche und Spruchkombinationen. Mit Dumbledore hatte er sich wieder halbwegs vertragen, da dieser ihm nun endlich Respekt entgegen brachte und Harry erwiderte das Verhalten. Von Freundschaft war keine Rede, doch von gegenseitiger Anerkennung. Dumbledore verfolgte neugierig die Studien der beiden und stand ihnen hilfreich zur Seite. Er gewährte ihnen unter anderem vollen Zugang zur verbotenen Abteilung, wenn sie dafür ihre Ergebnisse mit ihm teilten und diskutierten.

So ging auch das Schuljahr zu Ende und beide standen ganz oben, was die Noten anging, es war ein unentschieden. Auch die Presse hatte sich wieder beruhigt.

In den ersten drei Ferien-Wochen waren beide bei Hermines Eltern. In der dritten Ferienwoche heirateten Ron und Lavender endlich, denn das Baby würde ja bald kommen. Zwei Wochen machte Harry allein mit Hermine Urlaub in Florida, sein erster richtiger Urlaub und den Rest der Zeit verbrachten sie in Godrics Hollow. Sie schauten natürlich noch mal im Blue-Star vorbei und Sheila war total happy, dass sie zusammen gefunden hatten. Inzwischen wusste sie auch von Mark, dass Harry seinen Erzfeind besiegt hatte und gratulierte ihm dazu. Außerdem besuchten sie oft Ron und Lavender, die bis nach der Schule noch im Fuchsbau wohnen würden. Die beiden kümmerten sich liebevoll um ihr kleines Töchterchen Sabrina. Molly war natürlich hellauf begeistert, dass sie endlich wieder ein Baby zum verwöhnen hatte und triezte damit nun die anderen Weasley-Söhne umso mehr, dass sie endlich auch für Nachwuchs sorgen sollten. Damit war Ron nun Ziel Nummer eins für die Zwillinge.

Das letzte Schuljahr begann allen viel zu schnell und doch saßen sie zum letzten Mal am ersten September im Hogwarts Express und genossen ihre Fahrt mit ihren Freunden in die so vertraute Schule.

Dieses Jahr begann etwas stressiger als das letzte, es standen ja immerhin die UTZ-Prüfungen für Harry, Hermine und Ron an.

Harry und Hermine waren weit fortgeschritten im Stoff und doch wurde Harry immer unruhiger.

Harry und Hermine genossen jede freie Minute miteinander.

Außerdem hatten sie sich wieder richtig mit Ron vertragen. Doch er verbrachte nicht mehr so viel Zeit mit den beiden. Schließlich musste er sich ja um seine Frau Lavender kümmern und um ihr Baby.

Die beiden hatten einen Präzedenzfall in Hogwarts geschaffen und Dumbledore hatte extra ein Quartier für die beiden eingerichtet, dass sie zusammen wohnen konnten. Da das Baby sehr ruhig war, nahm Lavender es oft mit in den Unterricht, wo es oft genug die anderen Mädchen so sehr ablenkte, dass der Unterricht... ineffektiv wurde. Sie mussten natürlich alles in ihrer Freizeit nach holen.

Selbstverständlich lud Harry Hermine zum diesjährigen Weihnachtsball ein, der am 20. Dezember stattfinden sollte. Es sollte etwas ganz besonderes werden.

Ron und Harry warteten auf ihre Liebsten im Gemeinschaftsraum.

„Und du willst es wirklich durchziehen?" fragte Ron seinen Freund.

„Was regst du dich eigentlich auf?" fragte Harry amüsiert.

„Hey, das war etwas anderes."

„Stimmt. Ich mache es freiwillig."

„Es ist ja nicht so, dass ich es nicht gewollt hätte." wehrte Ron ab, doch da kamen schon ihre Liebsten die Treppe heruntergeschwebt.

Beide Frauen waren sehr schön und raubten ihrem Freund bzw. Mann den Atem.

„Du siehst wunderschön aus." sagten Harry und Ron nahezu synchron.

Harry und Ron, sowie Hermine und Lavender sahen sich an und fingen an zu lachen.

Dann führten die Männer sie zur großen Halle.

Nach dem Festessen, als die Band „Die heißen Besen" anfing Tanzmusik zu spielen und Harry mit Hermine einige Runden auf der Tanzfläche gedreht hatte, verschwand er überraschend von Hermine, als Ron abklatschte. Sie versuchte ihm mit den Augen zu folgen, doch sie verlor ihn kurz darauf.

Sie sah ihn ein paar Minuten später mit einem aus der Band sprechen und wunderte sich etwas.

Der nächste Song war etwas sehr langsames und Hermine seufzte, „Das würde ich gern mit Harry tanzen." sagte sie leise.

„Dann mach es doch." ertönte Harrys Stimme von hinten und er zwinkerte Ron zu, der sich wieder zu Lavender begab.

Hermine fiel ihm um den Hals, schloss die Augen und tanzte mit Harry langsam zu der leisen Musik.

Als sie Minuten später die Augen öffnete, sah sie nichts als Liebe in seinen Augen.

„Ich habe das Gefühl, als würde ich über den Wolken schweben." sagte sie.

„Dann solltest du wohl besser nicht nach unten schauen, Liebling." sagte Harry lächelnd.

Natürlich sah sie sofort nach unten und stieß einen spitzen Schrei aus.

Sie schwebten mindestens fünf Meter über dem Boden und erst jetzt sah sie, dass Harry seine golden schimmernden Flügel ausgebreitet hatte und sie beide in die Lüfte gehoben hatte, während sie sich im Takt der Musik gedreht hatten. Alle starrten das Paar verblüfft an, nur die Band spielte weiter, da Harry extra um den Song gebeten hatte und sie außerdem vorgewarnt hatte.

Sanft schwebte er mit ihr auf den Boden zurück und legte seine Flügel an. Dann hielt er eine Hand von Hermine und fiel vor ihr auf ein Knie. Seine goldenen Flügel breiteten sich inter ihm aus, wie ein Schleier.

Mit der anderen Hand zog er eine kleine Box aus einer Tasche und hielt sie vor sich.

„Hermine," sagte er in einer ernsten und von Liebe erfüllten Stimme, die man in der ganzen Halle hören konnte.

„Mein Leben bestand bis zu meinem elften Lebensjahr nur aus Verachtung und Hass durch meine Verwandten. Dann habe ich dich getroffen und erfuhr, was wahre Freundschaft ist.

Bis zu meinem letzten Jahr bestand mein Leben dann zusätzlich aus Angst, Verfolgung und der Last, den dunklen Lord besiegen zu müssen, oder von ihm getötet zu werden und du hast mir immer beiseite gestanden. Doch der Sieg über Voldemort, der Schutz meiner Freunde und damit von dir und die Rache für den Tod meiner Eltern und von Sirius waren mein einziges Ziel, ein Leben danach sah ich für mich nicht. Fast wünschte ich mir, nach dem finalen Kampf endlich bei meinen Eltern sein zu können, doch in diesen letzten schicksalhaften Tagen hast du meinem Leben einen Sinn gegeben, du hast mir ein Leben nach Voldemort geschenkt. Nach dem Sieg hast du mir gezeigt, was Liebe ist und ich habe in dir meine Erfüllung gefunden. Hermine, ich möchte dich nie mehr in meinem Leben missen, denn du bist mein ganzes Glück. Ich liebe dich aus tiefstem Herzen und möchte dich deshalb nun fragen, möchtest du meine Frau werden?" Bei diesen Worten schnippte er mit seiner Hand die kleine Box auf und ein funkelnder Ring aus Weißgold, besetzt mit zahllosen Diamantsplittern lag in einem dunkelblauen Samtbett und glitzerte und funkelte wie ein Stern in der Nacht.

Die Band hatte längst aufgehört zu spielen und warme Tränen kullerten über Hermines Wangen.

Sie zog ihn wieder zu sich nach oben und küsste ihn zärtlich.

Dann sagte sie leise: „Ja, ich möchte dich heiraten."

Nun zog er sie in einen zarten Kuss und die Gäste begannen zu klatschen.

„Ein Prosit auf die Verlobten!" rief Dumbledore begeistert und wischte sich selbst eine Träne aus den Augen.

Doch einige Wochen später wuchs das Gefühl der Unsicherheit in Harry und er wurde immer nervöser.

Schließlich bemerkte das auch seine Verlobte und stellte ihn zur Rede.

„Liebling, was hast du denn?"

„Ich weiß es nicht, Hermine. Es... es ist, als würde bald etwas grauenvolles passieren."

Sie sah ihn überrascht an, damit hatte sie nicht gerechnet.

„Aber... aber Voldemort ist doch tot." stammelte sie.

„Ja, das weiß ich, aber das ist es ja, ich glaube, es wird noch schlimmer als Voldemort und es ist hinter mir her." fügte Harry leise hinzu.

„Aber dafür gibt es doch gar keine Anhaltspunkte. Hast du schon mal mit Dumbledore darüber gesprochen?" fragte sie besorgt.

„Nein."

„Mach das bitte, Harry. Ich spüre es, das ist keine Halluzination oder so was. Es ist dir ernst und das kann nichts gutes bedeuten."

Er zog sie fest an sich und ging noch am selben Abend zu Dumbledore. Der zeigte sich ebenfalls besorgt, wusste aber nichts.

Genau eine Woche später erzitterte plötzlich gegen Mittag das gesamte Schloss.

„Es ist hier." sagte Harry leise und rannte aus dem Schloss.

Hermine, Dumbledore und die anderen Lehrer folgten ihm mit gezogenen Zauberstäben. Harry trug zwar auch seinen Zauberstab, doch sein Schwert ließ er schon lange in seinem Quartier zurück. Es bestand je keine Gefahr mehr, nachdem er Voldemort und fast alle Todesser besiegt hatte.

Sie alle trauten ihren Augen kaum, als ein majestätischer riesiger feuerroter Drache auf der Wiese vor Hagrids Hütte saß.

In dem Moment, als Harry aus dem Schloss trat, zum Glück vor allen anderen, spie der Drache eine gleißende Flammensäule auf ihn und alles was vor ihm gewesen wäre, hätte das nicht überlebt. Instinktiv streckte er beide Hände vor sich und murmelte etwas auf Seraphim. Ein blauer Schild entstand vor ihm und das Feuer wurde harmlos abgeleitet. Er stöhnte kurz auf, als eine Flut von Erinnerungen auf ihn einströmte, Erinnerungen an sein früheres Leben und an den gleichen Angriff des gleichen Drachens.

Dann hörten sie plötzlich eine sehr tiefe krächzende Stimme.

„Tausend Jahre habe ich auf dich gewartet, Seraphim. Es wird Zeit, dass wir unseren Kampf beenden, Gabriel!"

Harry wusste, dass er gemeint war und bedeutete den anderen zurück zu bleiben.

„Ich bin nicht Gabriel. Diesen hast du vor Tausend Jahren getötet, Abraxas!" rief er zu dem Drachen zurück.

„Er ist in deinem Körper wieder erwacht, Mensch und du wirst gegen mich antreten."

„Ich habe nichts gegen Drachen oder Drachenlords. Warum sollte ich das tun?"

„Weil ich sonst dein Weibchen töte und du weißt, dass ich das kann!" rief der Drache und machte eine Geste mit seiner Klaue. Hermine schrie plötzlich auf und war an einen Baum neben Hagrids Hütte gebunden.

„Tu es nicht!" schrie sie, doch Harry senkte sein Haupt und schüttelte den Kopf.

„Ich muss es tun, Hermine. Er würde nicht nur dich töten. Er würde alle hier töten, so lange, bis ich mich ihm stelle."

„Aber warum? Warum das alles?" schrie sie den Drachen an. Irgendwie wunderte sich niemand, dass alle den Drachen verstanden. Sie waren alle viel zu geschockt.

„Weil ich das mächtigste Wesen auf der Erde bin und die Seraphim haben das in Frage gestellt. Gabriel hat auch erst gegen mich gekämpft, als ich seinen Sohn und seine Frau getötet habe, also sei still, Weib oder dich ereilt das gleiche Schicksal!" brüllte der Drache.

Harry drehte sich niedergeschlagen um und sagte: „Egal was geschieht, greift ihn nicht an! Er wird euch nichts tun, egal ob ich gewinne oder verliere! Ihr seid keine Gefahr für ihn und auch keine Herausforderung, das gilt auch für sie, Professor Dumbledore."

Die Lehrer nickten entsetzt und Dumbledore schaute ihn fragend an, bis auch er nickte. Sie alle spürten die Macht, die von diesem Drachen ausging.

Harry ging etwas auf den Drachen zu, dann drehte er sich um und sagte leise: „Bitte kümmert euch um Hermine. Ich bestimme sie hiermit zu meinem alleinigen Erben."

Alle wurden blass, als sie realisierten, was Harry gerade gesagt hatte.

Harry baute sich vor dem Drachen auf.

„Wir kämpfen, aber in Menschengestalt."

„Fein, mit Schwert und Magie!"

„Akzeptiert, Drachenlord!" schrie Harry und rief sein Schwert.

Der Drache wurde plötzlich von einem goldenen Schein umgeben und wandelte sich in einen schwarzhaarigen Krieger mit einer festen Rüstung und zwei flammenüberzogenen Schwertern.

„Zwei Schwerter?" verhöhnte ihn Harry.

„Von einem war nicht die Rede, Gabriel."

„Mein Name ist Harry! ACCIO SCHWERT VON GRYFFINDOR!"

Sekunden später hatte er zwei Schwerter in der Hand und der Kampf um die Macht begann.

Als sie das erste Mal Kontakt bekamen und aufeinander prallten, bebte die Erde von dem Ansturm und der gewaltigen Macht der beiden übernatürlichen Wesen.

Die vier Schwerter prallten aufeinander und schlugen grelle Funken.

Dann schleuderte Abraxas Harry von sich und noch im Flug beschwor er einen Schrecken, der sich vor ihm aufbaute, als er gelandet war. Das war auch sein Glück, denn dieser fing einen Feuerball ab, der aus einem der Schwerter schoss.

„Ein Engel der Tote beschwört, was ist nur aus dieser Welt geworden?" lästerte der Drachenlord.

Harry sandte nun seinerseits eine ganze Serie von Zaubersprüchen auf den Drachen, einige davon waren neue, die er mit Hermine aus anderen Sprüchen kombiniert und abgeleitet hatte, sie waren zu machtvoll, als dass sie ein normaler Zauberer hätte sprechen können und waren dementsprechend zerstörerisch. Hätte er damals in Godrics Hollow diese Zauber auf seine Dummys losgelassen, hätte sein Haus nicht nur gebebt, es wäre augenblicklich zerstört worden, doch den Drachen verletzten sie nur. Einige darunter waren auch von den Seraphim und der Drachenlord wurde von diesen tatsächlich zu Boden gerissen und auch angeschlagen. Die Erde riss unter ihm auf, als er aufschlug.

Harry beschwor schnell vier Schrecken, die auf den Drachenlord einhieben. Er wusste, das würde ihn kaum ablenken, aber vielleicht reichte das schon.

Er stürzte sich auf den Drachenlord zu und hieb ebenfalls auf ihn ein. Er verletzte ihn an der linken Schulter und fing sich einen Schnitt über die Brust ein. Es blutete nicht, die Hitze des Drachenschwerts hatte die Wunde gleich ausgebrannt. Doch darüber machte sich Harry keine Sorgen. Er wusste, dass seine Chancen, den Kampf zu überleben minimal waren. Nicht umsonst hatte er den letzten Kampf gegen den Drachen verloren. Immer und immer wieder wurde er von dem Drachenlord zu Boden geworfen und augenblicklich mit Zaubern eingedeckt. Der Drache riss mit seiner Magie sogar Bäume aus dem verbotenen Wald uns schleuderte sie auf ihn. Er war jedoch noch schnell und kräftig genug, um diesen mit gewagten Sprüngen auszuweichen oder er zerfetzte sie mit Reduktorflüchen, bevor sie ihn erreichten.

Die Zuschauer schüttelten sich bei der machtvollen Magie, die hier von beiden verwendet wurde und alle hofften nur, dass Harry gewann oder zumindest recht hatte, dass egal wie es ausging, der Drache nicht Hogwarts angriff. Niemand wusste mehr etwas über die Elderdragon, die Drachenlords, doch das was sie sahen, reichte ihnen.

Wieder und wieder prallten die beiden aufeinander und deckten sich mit Zaubersprüchen ein. Harry blutete nun aus vielen kleinen Wunden, doch er hatte dem Drachen noch einen schweren Treffer an der linken Schulter verpasst.

Das schränkte den Gebrauch des zweiten Schwerts ein, machte es fast unmöglich und das war Harrys Vorteil. Zusätzlich hatte er die Schwäche des Drachen erkannt.... Kälte. So setzte er nur noch solche Zauber gegen ihn ein.

Sie kämpften zwei Stunden und beide wurden erschöpft. Harry befand sich nun klar im Vorteil. Schließlich verlor der Drache sein Schwert aus der Rechten und Harry rammte ihm beide Schwerter ins Herz.

„Du... du hast mich besiegt, Engel. Aber du wirst nicht glücklich damit werden." stöhnte er.

Er holte mit seiner linken aus und warf das Schwert. Als es seine Hand verließ, war er schon tot, doch das Schwert flog auf Hermine zu.

Harrys Augen weiteten sich und er verschwand in einem goldenen Blitz, während der tote Drachenlord zu Boden sackte.

Er tauchte in einem goldenen Blitz direkt vor Hermine auf und ihre Augen weiteten sich, als sich das Schert des Drachenlords mit einem zischenden Geräusch in Harrys Rücken bohrte und aus seinem Bauch wieder austrat.

Blut lief aus seinem Mund, als er Hermine mit einem letzten Zauber aus den Fesseln befreite und übelriechender Rauch stieg aus seiner Bauchwunde auf, dann sackte er zu Boden.

„HARRY!" schrie sie und stürzte zu ihm herunter.

„Hermine!" flüsterte er leise.

„Du... du darfst nicht sterben!" rief sie.

„Es.. es ist zu spät."

Dumbledore, die anderen Lehrer und seine Freunde umringten ihn fassungslos, alle hatten Tränen in den Augen und schluchzten. Pomfrey versuchte einen Analsysezauber, doch sie schüttelte nur niedergeschlagen den Kopf.

„Harry... bleib bei mir, ich... wir wollten doch heiraten." schluchzte Hermine.

„Professor Dumbledore..." rief Harry schwach.

„Harry?" fragte der alte Zauberer und kniete sich neben ihm nieder.

„Trauen sie uns, sofort, ich habe nicht mehr viel Zeit."

„Aber kann man dich nicht heilen?" fragte er verblüfft.

„Das Schwert... magisch... brennt sich durch meine Eingeweide... schnell!"

Dumbledore erblasste, stand auf und sagte nur: „Hermine, möchtest du Harry heiraten?"

„Ja." Schluchzte sie.
"Harry..:"
"Ja."

„Besiegelt es mit einem Kuss!" sagte der alte Mann gebrochen.

Hermine küsste ihn zärtlich und als sie sich von Harry löste, sah sie in seine gebrochenen und leblosen Augen. Mit einem Schrei brach sie zusammen.

Sie schluchzte und fuhr ihm immer wieder durch das Haar.

„Wir... Harry... wir wollten doch Kinder und ...." schluchzte sie immer wieder. Niemand der umstehenden konnte begreifen was gerade geschehen war und vor allen Dingen warum es die beiden ausgerechnet jetzt getroffen hatte und niemand, nicht einmal Dumbledore hatte eine Ahnung, wie man Hermine helfen konnte.

Plötzlich löste sich eine goldene Lichterscheinung aus Harrys Körper und richtete sich auf. Sie war Harrys Abbild inklusiver der Engelsflügel und er zog Hermine zu sich herauf und doch, es war nur ein Geist, kein Körper. Niemand fragte sich, wie es möglich war, dass er Hermine greifen konnte.

„Harry?" flüsterte Hermine mit vom Weinen geröteten Augen.

„Ja, noch bin ich es, aber ich muss nun gehen." sagte Harry in einer sanften Stimme.

„Nein! Bitte..." flehte sie ihn an.
"Es geht nicht... ich bin tot." sagte Harry nun ernst.

„NEEEEIN!" schrie sie und stürzte sich auf das Schwert, dass immer noch aus Harrys Bauch ragte.

Doch sie berührte es nie, denn sie wurde getragen von Harrys goldenen durchscheinenden Händen. Er stellte sie wieder auf dem Boden ab.

„Hermine du musst weiterleben, du hast noch so viel zu geben, zu lehren. Es ist noch viel zu früh für dich."

„Ich will nicht ohne dich leben." sagte sie stur.

„Hermine, Liebling, ich bin als der glücklichste Mensch der Welt gestorben in deinen Armen und als dein Mann, als ich dich retten durfte. Mach mein Opfer nicht wertlos, indem du dich selbst aufgibst. Versprich es mir. Bitte."

Sie nickte schluchzend und neue heiße Tränen rannen über ihre Wangen.

„Möchtest du immer noch meine Kinder?" fragte er lächelnd.

„Ja." erwiderte sie und sah ihn verwundert und unsicher an.

„Auch jetzt schon?"

„Ja, ich möchte Kinder, aber nur unsere Kinder, selbst wenn ich sie hier und jetzt bekommen sollte." sagte sie entschieden und der Geist sah, dass es ihr ernst war.

„So schnell geht es nun nicht, doch diesen letzten Wunsch kann ich dir erfüllen, Liebling."

Er beugte sich zu seinem leblosen Körper herunter und fuhr einmal mit seiner rechten Hand durch den unteren Teil des Körpers hindurch. Danach hielt er zwei leuchtende Lichter in seiner Hand und fuhr mit dieser in Hermines Bauch. Sie wurde kurz von einem goldenen Licht erfüllt, dann zog er seine leere Hand wieder hinaus.

Hermine hielt sich überrascht den Bauch und ihre Augen wirkten nun etwas weniger traurig.

„Spürst du es?" fragte Harry lächelnd und sie nickte.

„Ich muss nun gehen. Meine Eltern und Sirius warten auf mich. Hermine ich liebe dich und unsere Kinder und ich werde immer über euch wachen."

Er hauchte ihr einen letzten Kuss auf die Lippen, dann flog er on Richtung Himmel davon.

„Leb wohl, Hermine Potter." rief er vom Himmel herab.

Der Himmel schien aufzureissen, denn in dem strahlenden Blau, leuchtete plötzlich ein weißer Streifen puren Lichts in dem Harry verschwand, nachdem er allen noch einmal zugewinkt hatte.

Hermine sackte hilflos auf die Knie und weinte nur noch.

Ginny stürzte zu ihr und hielt sie beruhigend.

Madam Pomfrey untersuchte Harrys Körper und schüttelte den Kopf. Dann untersuchte sie Hermine und ein warmes Lächeln erschien in ihrem Gesicht.

Sie half Hermine auf und sagte, „Eine ziemlich ungewöhnliche Art, Kinder zu zeugen,

Mrs. Potter. Doch ich glaube, das schönste Geschenk, was ein Mann einer Frau machen kann."

Hermine nickte und etwas von dem Leuchten der letzten Tage kehrte schon wieder in ihre Augen zurück.

„Nun hat er mir einen neuen Sinn in meinem Leben gegeben, wie ich ihm einst einen gab." sagte sie leise. Madam Pomfrey nickte und Ginny und Ron führten sie zurück in das Schloss.

Harry wurde nun doch ein Denkmal in Hogwarts errichtet und sein Gemälde bewachte von nun an den Gryffindor-Gemeinschaftsraum.

Hermine überwand ihre Trauer um ihren Mann relativ schnell, hauptsächlich durch die riesige Unterstützung der Lehrer, ihrer Eltern und ihrer Freunde. Außerdem rief sie sich immer Harrys Worte in ihr Gedächtnis und sie hielt sich an ihr Versprechen weiter zu leben und sie fühlte das Leben zweier Kinder in sich heranwachsen. Sie wusste, es würden ein Junge und ein Mädchen werden, so wie es sich beide gewünscht hatten. Wann immer sie traurig an Harry zurückdachte, sah sie in den Himmel hinauf und wusste, er war dort und sah auf sie herab.

Nach neun Monaten bekam sie zwei gesunde und kräftige Babys. Einen Jungen mit schwarzen Haaren und braunen Augen und ein Mädchen mit braunen Haaren und leuchtend grünen Augen.

Den Jungen nannte sie James, das Mädchen nannte sie Lily.

Sie war nur in den Ferien in Godrics Hollow, denn als ihre Kinder drei waren, begann sie in Hogwarts Transfiguration zu unterrichten und Minerva McGonagall wurde Direktorin.

Hermine legte zu Harrys Todestag und zu seinem Geburtstag weiße Lilien an sein Denkmal und erzählte dem Denkmal alles über ihre Kinder.

Und Harry hielt sein Versprechen... er wachte ihr ganzes Leben über sie aus dem Himmel und musste sowohl James als auch Lily mehr als nur einmal beim Quidditch-Spielen als Schutzengel zu Hilfe kommen, was seine Eltern wiederum im Himmel mehr als nur amüsiert beobachteten und ihn damit aufzogen. Und nach einer scheinbar endlosen Zeit von etwa einhundertzwanzig Jahren, war er auch wieder mit seiner Hermine vereint...

AN: Im übrigen wollte ich den Kampf gegen Voldemort als Anti-Climax darstellen (weiß nicht, ob mir das wirklich gelungen ist), denn das eigentliche Finale sollte zwischen dem Drachenlord und Harry stattfinden, Voldie war Harry ganz bewusst nicht ebenbürtig in dieser Geschichte...

Cosma: Danke für deine Kritik. Mit Dumbledore hast du wohl recht, er erschien schwach, aber sag mir doch mal, was hätte er machen können? Fällt dir irgendwas ein, wie er Harry hätte zwingen sollen, ihm die Wahrheit zu sagen, mit ihm zusammenzuarbeiten, oder sich zu benehmen? Er hat sich den Lehrern gegenüber respektvoll benommen und engagiert am Unterricht teilgenommen. Dumbledore hatte nichts gegen ihn in der Hand...

Das einzige vielleicht unrealistische an Ron war, dass er Hermine begrapscht haben soll. Dass er sie drängt, aus Neid, dass Harry schon so viel Sex hatte und dass er sich gegen Harry auflehnt, weil er nun noch mehr im Mittelpunkt ist, finde ich überhaupt nicht OoC, siehe Buch 4 und stur und uneinsichtig war er schon immer. Und vielleicht hat er sich ja wirklich in Lavender verliebt und traute es sich nur nicht Hermine zu sagen... aber das ist nur meine Meinung, jeder hat das Recht auf seine eigene ;-)

Altron: Drama, oder nicht?

alle: Danke, danke, danke... es wird ne weile dauern, bis ihr wieder was von mir hört, aber ich habe bereits angefangen, am Kristall der Macht weiter zu schreiben. Bis dann... euer Heiko.