Hi! Oh lala, das hat aber dieses Mal lange gedauert. War für ein paar Tage in Halle. Als ich dann wiederkam, habe ich gleich das Review von beckymalfoy gelesen und mich an den PC gesetzt.

@beckymalfoy: ich hätte DM/HP eh nicht gemacht. Das könnte ich glaub ich gar

nicht. Nein, nein, nein meinen Draco gab ich nicht an einen Jungen ab *gg*.

Also, nochmals danke! Ich überlege, ob ich die story nicht umbenenne. Weil, den ersten Titel hab ich nur genommen, weil ich eben einen brauchte, aber der passt nicht. Da ja eh nur eine Person liest. Also ab dem nächsten Chap heißt das Ganze *räusper* "Nur ein Spiel" - sehr originell - ich weiß *g*

Die anfangs gute Stimmung zwischen den Beiden war, als sie das Schloss erreicht hatten, wie weggeblasen. Malfoys Blick war wieder kalt und herablassend und Claire kam alles, was unten am See geschehen war, wie ein Traum vor.

Sie hatte den Malfoy, den sie dort glaubte kennengelernt zu haben, gemocht. Dass aber jetzt nichts mehr von dem sympathischen, gesprächigen Typen zu erkennen war, lies sie noch mehr an einen Traum glauben.

Einen Traum von einem gutaussehenden Jungen, nein, sie musste sich verbessern, von einem jungen Mann, der seine eigene Meinung besaß und auch kein Problem damit hatte, Fehler einzugestehen.

Mit einem heftigen Kopfschütteln versuchte sie die Gedanken an den Slytherin zu vertreiben oder wenigstens auf gewohnte Bahnen zu lenken.

°Draco und sympathisch in einem Gedankengang ist doch wirklich zu absurd! Hilfe, jetzt nenne ich ihn schon Draco, ich war wohl doch zu lange mit Draco auf dem Eis, verdammt! Malfoy meine ich! °

Sie setzte sich immer noch leicht mit dem Kopf schüttelnd zu den anderen in der Halle. Sofort tauchte vor ihr eine heiße Schokolade auf, die sie dankbar entgegen nahm.

Hastig trank sie einen Schluck, sprang aber sogleich mit einen erschrockenen Schrei auf und lies dabei die Tasse fallen.

Claire taumelte ein paar Schritte zurück und hielt sich die Hand vor den Mund.

Sie hatte die ganze Aufmerksamkeit der anderen. Pansy lachte schadenfroh auf. Doch ansonsten wurden ihr nur mitfühlende Blicke zugeworfen und auch missbilligende wie von Professor Snape.

Doch auf all das achtete sie nicht. Sie hielt sich nur weiterhin erschrocken die Hand vor den schmerzenden Mund.

Dann sah sie wie Harry aufstand und auf sie zukam. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie ahnte, was jetzt kommen würde.

"Na, wo tut es denn weh?"

Er stand jetzt keine fünf Zentimeter vor ihr und sah sie mitleidig an. Aber in seinem Blick war auch etwas, was Claire nicht deuten konnte.

Als Antwort wies die Gryffindor auf ihre Hand, was bei Harry jedoch nur ein Lächeln bewirkte.

Er sah ihr tief in die Augen, so dass Claire sich fühlte, als ob er bis in ihr Innerstes sehen wollte.

Dann strich er ihr eine braune Strähne aus dem Gesicht, wobei seine Hand auf ihrer Wange verweilte.

Claire stockte der Atem als sein Gesicht ihrem immer näher kam bis seine Lippen ihre leicht berührten.

Sie wusste, dass sie selbst mit dem 'Spiel' angefangen hatte, aber war es jetzt immer noch nur ein Spiel? Als sie seine weichen Lippen und seine Zunge auf ihren Lippen spürte war sie sich dessen nicht mehr sicher.

Doch sie beschloss darüber nachzudenken, wenn sie alleine war. Im Moment wollte sie nur noch genießen und sie erwiderte den Kuss.

Als sie nach kurzer Zeit, Claire kam es wie eine Ewigkeit vor, durch ein Räuspern voneinander getrennt wurden, lief die Gryffindor leicht rot an.

Sie setzten sich wieder an den Tisch. Claire versuchte weiterhin ihre wahren Gefühle nicht zu zeigen.

Als sie ihren Blick hob, erfasste sie Dumbledore, der gerade den verschütteten Kakao gegen neuen ersetzte. Ihre Blicke kreuzten sich, und sie erkannte, dass er von dem Spiel bescheid wusste, aber sie erkannte auch Sorge.

°Ach was, was soll denn schief gehen? Wir wollen doch nur Malfoy etwas verarschen°

Trotzig wand sie sich ab und trank dieses Mal vorsichtiger von der Schokolade.

***

Die Schüler verbrachten die meiste Zeit mit lernen. Hermine hatte ihren beiden Freunden einen Lehrplan zusammengestellt, der ein Nichtbestehen der Prüfungen geradezu unmöglich machte.

So verbrachten sie die Tage bis zum 24. im Gemeinschaftsraum und lernten.

Am Weihnachtsmorgen dann wurde Claire von einem leisen Pfiepen, das sich in regelmäßigen Abständen wiederholte, geweckt.

Mürrisch schlug sie die Bettdecke beiseite und setzte sich auf. Ihre Augen blieben an einem kleinen Federball hängen, der es sich auf ihrem Kopfkissen bequem gemacht hatte.

Ihre schlechte Laune war wie weggeblasen, als sie die kleine Eule erkannte.

Vorsichtig strich sie ihr übers Fell. "Errol, was machst du denn hier?"

Schwarze Augen sahen in faszinierte blaue.

"Du müsstest doch eigentlich wissen, dass Eulen, egal wie intelligent sie sind, dir nicht antworten werden.", vernahm sie eine amüsierte Stimme vom Türeingang.

Claire sah auf und direkt in grüne Augen.

"Harry?"

"Frohe Weihnachten dir auch!", sagte der Angesprochene noch immer grinsend. "Schön, dass du mich wiedererkennst!"

"Hey, dir auch schöne Weihnchten. Ich bin nur noch nicht ganz wach!"

"Das sieht man." Harry sah sich Claire genauer an. Die braunen Haare waren total verwuschelt und sie hatte einen leicht verschlafenen Blick.

Claire bemerkte worauf, er anspielte und warf ihm einen gespielt wütenden Blick zu.

Sie zauberte sich Jeans und Pullover an und stand auf.

"Warte kurz. bin nur mal schnell. *gähn* .im Bad!"

***

Sie trafen sich wieder im Gemeinschaftsraum, wo Harry bereits die Geschenke in zwei Haufen teilte.

Claire lies unbemerkt ein Geschenk auf dessen Stapel wandern und setzte sich dann zu ihm an den Weihnachtsbaum.

"Hat Dumbledore wieder schön geschmückt, nicht war?", Claire sah verträumt zum Baum empor.

Er war behangen mit Sternen, Glitter, Schokolade und kleinen Engelchen, die festliche Lieder sangen. Alle Farben waren in rot und gold gehalten, sodass der Baum eine gemütliche Wärme abstrahlte.

"Hm", war die einzige Antwort, die Harry darauf gab. Auch er war fasziniert von der Schönheit und Festlichkeit des Raumes. Dann schob er ihr ihren Stapel herüber und sie packten die Geschenke aus.

Claire hatte wie auch Harry von Hagrid Plätzchen a la Steinhart bekommen. Hermine hatte ihr ein paar silberne Ohrring geschickt. Einen Drachen und einen Phönix, beide bewegten sich. Claire machte sie sogleich rein.

Von Ron hatte sie eine Feder bekommen, die bei allem, was sie auf Französisch schrieb anfing zu schreien.

Nachdem sie noch ein paar Weihnachtskarten beiseite gelegt hatte, blieb nur noch ein Geschenk über.

Vorsichtig hob sie es hoch und zog langsam an der Schleife. Sogleich öffnete sich das Päckchen und ein silberner Ring kam zum Vorschein.

Staunend nahm sie ihn heraus und setzte ihn auf.

Nun drehte sich auch Harry zu ihr um und deutete auf seine Hand.

Daran befand sich ebenfalls auf seinem Daumen ein silberner Ring. Dieser war nur etwas größer und wurde von einem blauen Stein verziert.

"Danke, der ist doch von dir?"

Claire nickte. "Und der", sie deutete auf ihren Ring, der einen grünen Stein hatte, "ist von dir?"

Harry nickte.

"Danke!"

"Wir können sie verzaubern."

"Wie? Zu was denn?"

"Zu Freundschaftsringen - ich kenne nur den Spruch nicht."

"Gute Idee, ich kenne den Spruch!"

Harry sah sie erwartungsvoll an.

"Warte kurz." "amici sumus - amici fueram - amici fuimus!"

Sie spürten sofort die leichte, angenehme Wärme, die der Ring ausströmte. *** "Ich habe schrecklichen Hunger!", brachte Harry an.

"Gut, du lernst mit mir in den Ferien noch mal die Abwehrzauber und dafür komme ich mit dir etwas Essbares jagen!"

Am Tisch in der Halle setzten sie sich zu den Anderen.

"Zur Not vernasche ich kleine, wehrlose Schülerinnen!", Harry grinste sie an.

"Wir werden schon etwas bekommen. Du wirst nur leider im Moment hier keine wehrlosen oder kleinen Schülerinnen finden."

"Nun, ich könnte dich wehrlos machen."

"Wag es!"

"Was dann?"

"Glaub mir, du wirst eine Seite an mir kennen lernen."

"Nun, als dein Freund kenne ich ja mittlerweile fast alle deine Seiten und ich muss sagen.sie gefallen mir alle, besonders die französische!"

Claire brauchte ihren Freund gar nicht anzusehen um zu wissen, dass er grinste.

Sie stieß ihn leicht in die Seite, denn auch sie wusste, dass er auf die Szene am See anspielte.

"Und die lege ich gerade ab."

"Vielleicht wirst du nie wieder deinen süßen Akzent gebrauchen, aber dadurch legst du nie gewisse Charakterzüge ab!"

"Was genau meinst du?"

"Zum Beispiel." Doch er wurde von Pansy unterbrochen.

"Bei Merlin, könnt ihr nicht mal aufhören zu flirten, das ist ja ätzend!"

Die Gryffindors sahen sich an und mussten beide grinsen.

"Was denn Pansy, er gibt auch andere, die ein Paar sind und das zeigen, was gegen? Außerdem müsstest du das doch von Malfoy gewohnt sein.", sagte Claire gleichgültig.

Darauf fing sie sich einen finsteren Blick von dem Slytherin ein, der bisher hochkonzentriert sein Brötchen geschmiert hatte.

Pansy wollte gerade etwas erwidern, als sie von Dumbledore unterbrochen wurde.