A/N:
Tadaaaaa… hier also der vorletzte Teil dieser kleinen Geschichte. Schade, dass die immer so schnell vorbei sind, aber ich kann halt nur kurze Geschichten schreiben schulternzuck Aber dafür halt immer wieder was neues – wenn mir denn dann mal wieder was einfällt :)
Disclaimer: Ja, ja, jaaaa… es gehört immer noch nichts mir und so weiter und so fort, aber das wissen doch inzwischen alle, oder?
Pairing: Draco/Harry und Batman/eine verschleierte Bauchtänzerin gg
Warnung: Slash und Cross-Dressing, wobei das ja schon vorbei ist.
Widmung: Immer noch für meine drei Süßen und Leo
ChibiAngel16: Wieso denn auf die Folter spannen? Die Geschichte hätte doch so sogar schon zu Ende sein können… war doch ein romantisches Happy-End. Eigentlich war es nämlich sogar so geplant, dass ich da einen Schlussstrich ziehe. Dann hätte ich den Sex noch genauer beschrieben und Ende. Aber dann kam die besagte Nacht mit Shenen und ich musste weiter schreiben und was daraus geworden ist, siehst du hier.
Naja, aber ob ich das wirklich noch als „lieb" Würgen verstehe… eher nicht lach
Snuggles2: Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt :) Und ich hoffe mal, dass du mir nach den nächsten Kapiteln zustimmen wirst, dass es noch lustiger ging g
Lyonessheart: So, hier ist die Antwort und ich denke, ich habe nicht übertrieben angeb Ich hoffe nur, dass du es auch lustig findest ;)
Alenia: Ich bin ja schwer begeistert… wer hätte gedacht, dass er so treu ist begeistertbin Aber ich helfe dir ja jetzt, deinen Schatz zurück zu erobern.
Die anderen Teile verschmissen? Sag bloß, du bist auch so vergesslich, was Geschichten angeht… Ich erinnere mich nach dem Lesen eines Buches auch 3 Wochen später an nichts mehr lach Aber da ich mich im „normalen" Leben eigentlich an alles erinnere, ist das egal. Außerdem muss ich mir dann nicht so oft neue Bücher kaufen – alte tun's auch ;)
Pink Poldi: Find ich ja irre schön, dass dir meine Geschichte gefällt und schau einfach mal wieder rein g
Wettschulden sind Ehrenschulden
Am nächsten Morgen trennten sich die beiden Jungen, ohne so richtig zu wissen, wie sie miteinander umgehen sollten. Also taten sie das, was sie am besten konnten: Sticheln.
„War ja gar nicht so schlecht, die Nacht, Potter."
„Naja, ich hab auch schon Schlimmeres erlebt und wenn du mal wieder deine weibliche Seite ausleben möchtest, sag Bescheid.", entgegnete Harry lässig, doch Draco wusste, dass er die Nacht genauso genossen hatte, wie er selbst. Auch wagte er zu bezweifeln dass Harry wirklich schon einmal besseren Sex erlebt hatte.
„Tsss, das nächste Mal bist du als meine Freundin unterwegs.", grinste er dann, bevor er sich schnell aus dem Staub machte.
Harry hatte ihm seine richtigen Kleidungsstücke netterweise wieder gegeben, sodass er nicht im Kleid zurück in den Schlafsaal musste. Allerdings hatte er sein Krönchen und die Schärpe mit der Aufschrift „Ballkönigin" aufgehoben, um diesen verrückten Abend im Gedächtnis zu behalten.
Als er im Gemeinschaftsraum der Slytherins ankam, fand er diesen zum Glück leer, bis auf eine schnarchende Millicent auf einem der Sofas. Leise schlich er sich an ihr vorbei zur Tür, aber gerade, als er sie öffnen wollte, hörte er das Mädchen grunzen: „Hey Dray… wo kommst du denn her?"
Innerlich fluchend drehte er sich um, sorgfältig darauf bedacht, seine Souvenirs zu verbergen.
„Ach, weißt du… ich brauchte nur eben etwas frische Luft, um meinen Kater zu bekämpfen…"
Was für eine blödsinnige Ausrede, aber wie sollte er nach DER Nacht ernsthaft an etwas Intelligentes denken?
Aber zu seinem Glück war Millicent noch im Tran und hatte selbst einen solchen Kater, dass sie die Ausrede schluckte, „hmmm", brummte und wieder einschlief. Vermutlich würde sie sich später gar nicht mehr an das Treffen erinnern.
Aufatmend erreichte Draco unbemerkt den Schlafsaal, den er sich mit Crabbe, Goyle und Blaise teilte.
Die anderen Jungen schliefen noch und so konnte er in Ruhe seine Accessoires unterm Bett verstauen und Duschen gehen.
Er ließ sich Zeit und genoss das warme Wasser auf seinem Körper... Es fuhr die Wege nach, die Harry gestern mit seinen Händen und seinem Mund begangen hatte und holte die Erinnerung daran zurück.
Als er wieder in den Schlafsaal kam, waren auch seine Zimmerkameraden aufgewacht, allerdings schwer verkatert. Der Ball musste doch noch recht lang gegangen sein, oder sie hatten sich zum Saufen abgesetzt.
Draco zog sich an und packte die kleine Ampulle ein, die er seit einigen Tagen immer bei den Mahlzeiten dabei hatte. Es nervte ihn schrecklich, dass er mit Crabbe und Goyle nicht ein vernünftiges Gespräch führen konnte und so hatte er vor einigen Wochen einen komplizierten Intelligenztrank gebraut, den er den beiden Jungen jetzt immer ins Essen mixte.
Inzwischen hatten sie schon hin und wieder mal helle Momente und er war optimistisch, dass er noch mehr bei ihnen bewirken konnte.
Schweigend machten sich die Jungen auf den Weg in die große Halle, zum Frühstück. Die anderen Schüler waren entweder auch völlig erschlagen, oder sie diskutierten hitzig über die Kostüme und stellten wilde Vermutungen auf.
Besonders über das Siegerpaar, welches dann so plötzlich verschwunden war, wurden die verrücktesten Gerüchte in die Welt gesetzt und Draco musste sich ein paar Mal sehr das Lachen verkneifen.
Als das Frühstück im Gange war, traten plötzlich Lavender und Parvati nach vorne, mit einem großen Plakat in der Hand. „Wir haben beschlossen, wir möchten eine Umfrage starten. Hier ist ein Bild vom Siegerpaar des Maskenballs und wir möchten alle auffordern, ihre Ideen abzugeben.", verkündete Lavender und zeigte das Bild, auf dem Harry und Draco beim Tanzen zu sehen waren.
Sie hatten die Arme liebevoll umeinander gelegt, Harry lächelte glücklich und Draco hatte seinen Kopf auf Harry Schulter gelegt und die Augen geschlossen. Zwischen sie hätte kein Haar mehr gepasst, so engumschlungen waren sie. Sie bewegten sich leicht zur Musik und Harry strich immer wieder zärtlich über Dracos nackte Haut.
Es ging ein Raunen und Tuscheln durch die Reihen und Draco, der eben die allgemeine Unaufmerksamkeit genutzt hatte, um ein paar Tropfen seines Trankes über die Muffins zu geben, sah hoch. Als er das Bild sah, keuchte er überrascht auf und goss dabei aus Versehen den gesamten Inhalt der Ampulle über den Muffins aus.
Leise fluchend zog er schnell die Hand zurück und verstaute das Fläschchen, bevor er wieder auf das Bild sah. Sie waren wirklich nicht zu erkennen und selbst er, der ja wusste, wer es war, sah keine Ähnlichkeiten. Aber wo kam dieser glückliche Ausdruck auf seinem Gesicht her? Er konnte sich gar nicht daran erinnern, dass Harry ihn so liebevoll gehalten hatte und er so entspannt gewesen war...
Ein Glück, dass Malfoys niemals aus Verlegenheit rot wurden, ansonsten hätte er jetzt ein echtes Problem gehabt. Vorsichtig schielte er zum Tisch der Gryffindors, wo sich Harry gerade umständlich mit dem Kürbiskuchen zu schaffen machte; anscheinend, um auch nicht hinsehen zu müssen.
Inzwischen hatte Parvati angefangen zu sprechen. „Wir werden das Bild in der Eingangshalle aufhängen und dazu einen Pokal, der eure Vermutungen sammelt. Vielleicht bekommen wir ja heraus, wer die beiden sind."
Draco schwor sich, dass von ihm niemand erfahren würde, wer die aufregende Frau war und hoffte inbrünstig, dass er Harrys Diskretion auch richtig einschätzte.
Nachdem das Frühstück beendet war, verließen die Schüler die große Halle und Draco erkannte, dass er jetzt 10 Mal am Tag an diesem Bild vorbei musste und irgendwie hatte er das Gefühl, dass der Harry auf dem Bild speziell ihm zulächelte. Schnell wollte er an dem Foto vorbei, wurde jedoch von seinen Freunden aufgehalten.
„Sind die beiden nicht süß? Wie kommt es, dass uns dieses Traumpaar noch nie aufgefallen ist?", grübelte Pansy und Morag fügte hinzu: „Ja, so wie die beiden schauen, dürften die doch sonst auch nur verliebt aneinander kleben." Draco verschluckte sich, als er das hörte und täuschte einen Hustenanfall vor.
Potter und er verliebt aneinander kleben? Ganz sicher nicht! Auch wenn er zugeben musste, dass seine Gedanken schon den ganzen Tag nur um den Gryffindor kreisten.
Als er sich abwandte, standen plötzlich Harry, Ron und Hermine hinter ihm. „Neidisch, was?", grinste Ron und sah ihn provozierend an.
Draco hustete noch einmal und sah dann verständnislos auf Ron. „Warum sollte ich bitteschön neidisch sein?" Dabei vermied er den Blick von Harry, dem das offensichtlich etwas unangenehm war.
„Naja, ist doch ganz einfach. Weil du so was doch gar nicht kennst. Einmal rein-raus und danke, das wars."
„Interessant, wie du dich so mit meinem Sexleben auskennst, Wiesel", entgegnete Draco herablassend. „Etwa auch schon davon geträumt, es mal mit mir zu versuchen?"
Ok, das war nicht gerade das, was er vor Harry hatte sagen wollen, aber das Wiesel brachte ihn immer wieder zum Überreagieren.
„Man hört so einiges… aber interessant, mit Kerlen machst du es also auch, das war mir neu. Dann interessiert dich ja vielleicht gar nicht die schöne Frau sondern der Mann dazu?"
Hey, so dumm war das Wiesel ja doch nicht, dachte Draco mit Galgenhumor, bevor er Ron einen vernichtenden Blick zuwarf und die Gruppe verließ.
„Wahrscheinlich ist er nur eingeschnappt, dass er nicht Ballkönig geworden ist.", hörte er Hermine noch hinter sich, bevor er grinsend die Slytheringewölbe betrat.
Warum kamen Mädchen eigentlich immer auf so dumme Gedanken und veranstalteten komische Umfragen? Was hatte eine Umfrage für einen Sinn, wenn kein Ergebnis dabei heraus kam? Und hier würde definitiv kein Ergebnis heraus kommen.
Als er den Gemeinschaftsraum betrat, hörte er aus allen Ecken Diskussionen über das Foto und das mysteriöse Paar. Er hoffte, dass das jetzt nicht die nächsten Wochen so weiter ging, da er sonst irgendwann Amok laufen würde.
In einer Ecke entdeckte er Crabbe und Goyle und ihm fiel sein Missgeschick vom Frühstück wieder ein. Er ging langsam zu ihnen rüber und erwartete schon das Schlimmste. Aber anscheinend war nichts weiter passiert, denn sie saßen schweigend zusammen und aßen – wie immer.
„Hey ihr, lasst uns von hier verschwinden, das Gerede geht mir auf die Nerven."
Die beiden Jungen sahen hoch, nickten kurz, nahmen ihr Essen und folgten ihm in den Schlafsaal.
Ein paar der Vermutungen im Pokal
- Ich denke, es waren Harry Potter und Hermine Granger
- Wahrscheinlich Draco Malfoy und Pansy Parkinson
- Ich bin sicher, es waren Professor Snape und Professor Trelawny
- das Mädel sah ja so süß aus, ich tippe ja auf Ginny und der geile Muskelmann war sicher Harry, ach die beiden passen so gut zusammen
- Draco und das Schlammblut Granger, sie passen intellektuell zusammen und er sieht sie schon immer so komisch an.
- Ron und Hermine
- Crabbe und Goyle
- Professor McGonagall und der Schulleiter
- Harry und Cho, die dumme Schlampe
- Draco und Ginny
- es können eigentlich nur Blaise und Goyle sein, so wie die getanzt haben, mann bin ich eifersüchtig auf Blaise
- Mir doch egal, wer die beiden waren, ICH hätte gewinnen müssen!
Auch in den nächsten Tagen hörten all die Gerüchte nicht auf und Draco war langsam genervt von all dem Gerede, aber auch wenn viele ihn für den Ballkönig hielten, wenn auch mit den seltsamsten Partnerinnen, kam niemand auf die Idee, wie es wirklich gewesen war.
Hermine macht einen Besuch
Ron und Harry weigerten sich, wie so oft, mehr als zwei Stunden zu lernen und so verließen sie Hermine, um Schach zu spielen. Nach einer weiteren Stunde in der Bibliothek überlegte sie, dass sie doch mal wieder bei Myrthe vorbei schauen könnte. Sie besuchte den Geist alle paar Wochen und unterhielt sich mit ihr, damit sie nicht immer so alleine war.
Sie betrat die defekte Mädchentoilette im 3. Stock und rief nach Myrthe. Nach ein paar Minuten bekam sie eine Antwort und der Geist kam hervor.
„Oh hallo, schön, dich zu sehen, wie geht es dir?", fragte Myrthe, sichtlich erfreut über die Gesellschaft.
„Danke, es geht mir prima und dir? Tut mir leid, dass ich so lange nicht da war." So plauderten sie eine Weile über dies und jenes, bis das Thema auf den Maskenball kam.
„Du hättest das Siegerpaar sehen sollen, die waren so süß. Warte, ich habe ein Bild von ihnen.", schwärmte sie und kramte ein paar Bilder aus ihrem Kalender, die sie von Colin bekommen hatte. Einige zeigten sie und ihren Partner, von dem sie überzeugt war, dass es Ron war, aber wer wusste das schon. Auf jeden Fall war er den Abend sehr reizend gewesen.
Sie suchte ein Bild heraus, welches das Siegerpaar beim Tanz zeigte. Auch auf diesem Bild bewegten sich die beiden harmonisch zusammen, lächelten einander zärtlich an und die Hände des Mannes glitten immer wieder liebevoll über den nackten Rücken seiner Partnerin.
Als Myrthe das Bild sah, bildeten sich wieder ein paar kleine Tränen in ihren Augen und kullerten die Wangen hinab.
„I-hich hatte mich doch so hü-hübsch gemacht für ihn…" Hermine sah verwundert zu dem Mädchen hoch.
„Für wen hattest du dich hübsch gemacht? Wovon sprichst du?"
„Für Ha-harry… aber er hatte ja di-hiese Wette und ist deswegen mit dem da gega-hangen.", schniefte Myrthe und zog geräuschvoll die Nase hoch.
„Dem da?", fragte Hermine verwirrt. „Das ist doch ein Mädchen."
„Nein, ist es nicht, ich habe ihn doch gesehen.", brauste Myrthe auf, beleidigt, dass ihr nicht geglaubt wurde.
„Schon gut, es tut mir leid.", beschwichtigte Hermine schnell. „Weißt du auch, wer er war?", fragte sie dann neugierig.
„Harry nannte ihn Malfoy… aber er hat auch gesagt, dass er mit mir gegangen wäre, wenn diese Wette nicht gewesen wäre.", schweifte sie dann verträumt ab.
Als sie das hörte, ließ Hermine fast die Fotos fallen. „Malfoy?"
„Ja, das hat er gesagt… und dann hat er sich an ihn gedrückt… und..." sie schluchzte wieder. „und gesagt, dass er ihn sexy findet."
Hermine konnte nicht anders, sie musste laut loslachen.
„Lachst du mich etwa aus?", zischte Myrthe böse.
„Nein, ganz sicher nicht.", versicherte Hermine schnell, noch immer glucksend. „Aber du musst wissen, dass die ganze Schule rätselt, wer dieses Paar war und warum sie sich nicht zu erkennen geben. Jetzt ist mir natürlich klar, warum sie nichts sagen... Draco ist Ballkönigin geworden." Und bei diesen Worten prustete sie wieder los.
„Danke Myrthe, du hast etwas gut bei mir. Ich komme bestimmt die Woche noch mal vorbei und rede mit dir, aber jetzt muss ich leider ganz schnell wieder los." Hermine konnte es gar nicht erwarten, das eben Erfahrene Ron zu erzählen und so rannte sie, ohne auf Myrthes Verwunderung zu reagieren, den ganzen Weg, bis sie im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ankam.
Sie stoppte, als sie sah, dass Harry auch dort war und fluchte leise. Warum war er denn nicht beim Training, oder wo er sich sonst immer herum trieb... Bei diesen Gedanken fing sie wieder an zu grinsen und wandte sich schnell von ihren Freunden ab, damit die es nicht mitbekamen. Dann setzte sie sich mit ihrem Buch auf eines der Sofas und wartete, bis Ron endlich alleine war.
Nach einer Stunde ergab sich endlich die Gelegenheit, als Harry begann, mit Seamus und Dean über Quidditch zu diskutieren. Ron hatte gerade sein Schachspiel eingepackt, als Hermine ihn ungeduldig mit sich in eine entfernte Ecke des Gemeinschaftsraumes zog.
„Was hast du denn so dringendes und warum darf Harry es nicht hören?", fragte Ron verwundert.
„Weil es um ihn geht.", flüsterte Hermine. „Ich war eben bei Myrthe und rate, was sie mir erzählt hat..."
Ron sah seine Freundin ungeduldig an. „Was weiß ich? Erzähl es mir halt."
Hermine holte tief Luft und platzte dann mit den Neuigkeiten heraus. „Harry und Draco sind das Siegerpaar des Balls."
Sie sah Ron erwartungsvoll an, doch der schaute nur verwirrt. „Wie bitte?"
Hermine seufzte, wie konnte man nur so begriffsstutzig sein. „Harry ist Ballkönig und Draco..." wieder musste sie kichern. „...ist Ballkönigin geworden."
„Du verarscht mich doch…", war Rons einzige Antwort.
„Nein, wenn ich es dir doch sage. Myrthe hat die beiden beim Umziehen beobachtet, weil sie doch eigentlich mit Harry gehen wollte. Ach ja und Harry hat sich wohl an Malfoy gepresst und gesagt, dass er ihn sexy fände. Verstehst du jetzt, warum ich ihn nicht dabei haben wollte?"
Rons Blick schweifte zu seinem besten Freund, der noch immer mit den anderen diskutierte und versuchte, das soeben Gehörte zu verarbeiten.
Hermine ergriff die Hand ihres Freundes und zog ihn hinter sich her, hinunter zur großen Halle. Um diese Zeit war niemand dort und sie hatten genug Zeit, sich das Bild in Ruhe zu betrachten.
Das Paar tanzte noch immer zu der unhörbaren Musik und sah aus, als hätte es in seinem Leben nichts anderes getan. Immer wieder lächelten sie einander verliebt an und streichelten den anderen sanft.
Ron und Hermine standen mehrere Minuten sprachlos vor dem Bild. „Und du glaubst wirklich...", setzte Ron dann an.
Hermine zuckte mit den Schultern. „Also erkennen kann man niemanden, aber warum sollte Myrthe uns anlügen?"
„Keine Ahnung", gab Ron zu „Aber warum sehen sie so..." Er suchte nach einem passenden Wort.
„Verliebt und glücklich aus?", half Hermine.
„Ja, genau, ich meine... die beiden sind Rivalen, Feinde und dann..." Wieder brach er ab.
„Ich weiß, was du meinst.", entgegnete Hermine nachdenklich. „Es ist seltsam. Aber ich glaube, das hatte was mit der Verkleidung zu tun." Als ihr Freund sie nur verständnislos ansah, fügte sie erklärend hinzu:
„Hattest du nicht das Gefühl, du könntest in deiner Verkleidung alles tun, wozu du Lust hattest, ohne darüber nachzudenken, was die Konsequenzen sind? Niemand weiß, wer du bist und niemand kann dich danach für das, was du getan hast, auslachen oder zur Rechenschaft ziehen."
Dabei dachte sie wieder an den aufmerksamen Batman, der sich den ganzen Abend um sie bemüht hatte. Sie war sicher, dass es Ron gewesen war. Sie hatten in den letzten Ferien bei ihren Eltern den Film auf Video gesehen und er war so begeistert gewesen. Aber genau das war das beste Beispiel: Im normalen Leben war Ron einfach zu schüchtern, als das er je versuchen würde, mit ihr mal „persönlicher" zu reden. Auch wenn er bei ihr offene Türen eingerannt hätte.
Aber darum ging es hier ja gar nicht. Hermine seufzte und konzentrierte sich wieder auf das Foto. „Ich würde sogar soweit gehen, dass sie es wirklich als eine Wette angesehen haben und sich dieser Gefühle, die sich auf dem Foto widerspiegeln, gar nicht bewusst sind.", überlegte sie dann.
Ron, der noch immer das Bild anstarrte, fragte nur ungläubig: „Wie kann man sich so etwas nicht bewusst sein? Ich verstehe es nicht... "
„Die Menschen sind Meister im Verdrängen.", philosophierte Hermine und kurz darauf gingen sie zurück in den Gemeinschaftsraum. Sie beschlossen, Harry noch nicht drauf anzusprechen, sondern erst mal abzuwarten und zu beobachten.
So, ich hoffe, es hat euch gefallen. Im letzten Teil bekommen dann noch ein paar Leute interessante Gastauftritte.
Ach ja, da meine neu ernannte Marketingexpertin gesagt hat, ich soll erst ab einer bestimmten Anzahl von Reviews updaten, brauche ich also ganz viele Kommentare von Euch – mal sehen, ob das ein guter Rat war lach
