Erklärung: Star Wars und das ganze zusammenhängende Umfeld sind nicht mein
Eigentum. Das Spiel `Knights of the old republic´ ist im Besitz der Firma Bioware/Lucasarts.
Revan ist in dieser Fanfiction weiblich und die Story schließt direkt an der Zerstörung der Sternenschmiede an.
Dies ist meine erste Fanfiction und hoffe auf (falls es Leser geben sollte) Anregungen eurerseits.
Viel Spass!
P.S. Für Rechtschreibfehler und den Schreibstil entschuldige ich mich schon im Voraus.
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Eine ungewisse Zukunft
In einer fernen Galaxis...
Viertausend Jahre vor dem Galaktischen Imperium
ist ein Sternenkrieg zwischen den unbarmherzigen Sith und der Republik
ausgebrochen.
Es sind bereits unzählige Jedi-Rittern gefallen oder schlimmer noch,
der dunklen Seite verfallen.
Die alte Republik kommt nicht zu Ruhe. Bereits dreissig Jahre zuvor mussten alle Kräfte mobilisiert werden, um die
Sith
unter der Führung von Exar Kun aufzuhalten. Daraufhin verschwanden die geschlagenen Sith in die Tiefen des Weltalls.
Vor vier Jahren beendeten die republikanischen Einheiten den
mandalorianischen Krieg.
Den Ausschlag gaben zwei Jedi-Ritter: Revan und Malak.
Nach dem Sieg nahmen die beiden Jedi mit einem Drittel der Flotte, das
unter deren Kommando
stand, Kurs in die Weiten des Weltalls. Niemand wusste, was mit ihnen
geschah.
Doch sie kehrten mit einer gewaltigen Flotte zurück.
Auch sie selber waren verändert. Die Jedi waren zu Sith geworden. Revan war die Stärkere der beiden und so blieb Malak keine andere Wahl als
sich ihr unterzuordnen.
Revan wurde der Dunkle Lord der Sith und Malak ihr Schüler. Die Ressourcen der Sith schienen unerschöpflich zu sein und niemand wusste
wie sie dies bewerkstelligten.
Zwei Jahre lang dauerte der Krieg zwischen der Republik und den
zurückgekehrten Sith,
bis die Jedi vor lauter Verzweiflung eine Falle vorbereiteten.
Sie lockten den dunklen Lord in einen Hinterhalt, um sie gefangen zu
nehmen. Der Schüler sah seine Chance gekommen, den höchsten Titel der Sith für sich
zu beanspruchen
und ließ auf das Flaggschiff seines Meisters feuern.
Die Galaxis hielt in diesem Moment Darth Revan für vernichtet. Weit gefehlt der Dunkle Lord war nur tödlich verwundet und ist von den Jedi
gerettet worden.
Der Verstand der gefallenen Jedi wurde gelöscht und durch eine andere
Identität ersetzt.
Es war geplant, dass der ehemalige Sith-Lord die Jedi unbewusst zu dem
Geheimnis des Gegners führen sollte.
Doch es stellte sich heraus dass die Macht in ihr noch sehr stark war.
Sie wurde wiederholt zu einer Jedi ausgebildet.
Um den Gegner nicht auf sich aufmerksam zu machen wurde sie mit einer
kleinen Gruppe beauftragt,
die Machtquelle der Sith aufzuspüren.
Mit jedem Schritt, der sie der Lösung näherkamen wuchs die Gruppe an.
Waren sie anfangs noch zu zweit, betrug die Anzahl der Gefährten
letztendlich zehn.
Die Gruppe bestand aus folgenden Personen:
Bastila - eine menschliche Jedi-Padawan,
Canderous Ordo - ein mandalorianischer Söldner,
Carth Onasi - ein menschlicher Pilot/Soldat,
HK 47- ein Attentäterdroide,
Jolee Bindo - ein menschlicher Jedi,
Juhani - eine cathar´sche Jedi,
Mission Vao - eine Twi´lek Überlebenskünstlerin,
T3 M4 - ein Astromechdroide, Zaalbar - ein Wookiekrieger (Sohn des Clanoberhauptes Freyyr auf Kashyyk),
und
Revan - eine menschliche Jedi -Padawan.
Mit ihrer Hilfe gelang es bald alle Puzzleteile zu vervollständigen und das
Geheimnis zu lüften. Doch es wurde auch Revan´s Vergangenheit gelüftet, wer sie in Wirklichkeit
war. Inzwischen waren alle Gruppenmitglieder zu Freunden geworden, so dass die
Offenbarung
keine größeren Folgen hatte.
Die Quelle dieser unendlichen Ressourcen ist die Sternenschmiede, ein
uraltes Artefakt
von den Rakata vor zwanzigtausend Jahren erschaffen. Der Aufenthaltsort der Sternenschmiede wurde an die Republik übermittelt,
und es entbrannte
ein Kampf um die riesige Station.
*****
Vor dem Hintergrund unzähliger, hell leuchtender Sterne, tobte in dem Heimatsystem der Rakata eine erbarmungslose Schlacht. Eine Flotte republikanischer Grosskampfschiffe hatte die Verteidigung der Sith durchbrochen und nahm die Sternenschmiede unter heftigem Beschuss. Eine Rotte Republikanischer Jäger jagte über der Oberfläche der gigantischen Station hinweg und versuchte Schwachstellen zu entdecken. Überall in der Nähe der Rakata-Station lieferten sich Jäger und Bomber beider Seiten erbitterte Gefechte.
Dierran Kestor an Bord des Sternenkreuzers Pilum, war der Captain eines jener republikanischer Schiffe die die Verteidigungslinie der Sith durchbrochen hatten. Fieberhaft hielt er nach einer Schwachstelle der gigantischen Station Ausschau. "Da" er deutete auf eine Ansammlung säulenförmiger Bauten vor dem Schiff. "An alle Schiffe in der Nähe. Wir haben die Orbitalstabilisatoren ausgemacht und werden diese unter Beschuss nehmen. Koordinaten werden durchgegeben - Pilum Ende." Fast ein Dutzend Grosskampfschiffe folgten den Angaben, umringten diese Säulen und feuerten mit den Hauptgeschützen. Die Sith erkannten den Plan. Panisch versuchten Snub-jäger die Kreuzer ausser Gefecht zu setzen. Doch ein Durchkommen war nicht möglich. Die republikanischen Jäger verwickelten sie sofort in einen tödlichen Tanz. Indes feuerten die Kreuzer ohne Unterlass weiter. Anfangs war nicht der geringste Kratzer an den Stabilisatoren zu erkennen. Doch nach, nach schwärzte sich die Oberfläche. Dann riss die Flächenpanzerung Stück für Stück, lautlos in den Weltraum davonstiebend, ab. Es folgten mehrere Explosionen. Geräuschlos fiel das Gebilde in einer Flammenzunge in sich zusammen.
"Admiral Dodonna - wir haben ihre Hauptorbitalstabilisatoren getroffen".
An Bord des republikanischen Kreuzers Angelus fiel Admiral Dodanna ein ganzes Gebirge vom Herzen. Sie sass vor dem Statusbildschirm und hatte den ganzen Schlachtverlauf auf einem Blick vor sich Es sind zuviele Schiffe an der Sternenschmiede, eine Explosion könnte ein Großteil unserer stark angeschlagenen Flotte mit in den Verderben reissen Aus den Augenwinkeln konnte sie erkennen, dass der Abwehrring um die Sternenschmiede zwar gesprengt war, aber einige Einheiten der Sith verzweifelte Rückzugsgefechte leisteten. Aus der Frontscheibe der Kommandobrücke konnte deutlich erkannt werden das sich die Jäger der Republik und die der Sith immer heftigere aber sinnlose Kämpfe lieferten. Diesmal ging der Sieg an die Republik.
"Alle Mann zurück - Ich möchte keine weitere Schiffe verlieren wenn diese Raumstation untergeht." An die kleine Person neben ihr gewandt
"Wir haben es geschafft Vandar. Die Sith sind besiegt und die Sternenschmiede ist zerstört."
Der Jedi Meister straffte sich unmerklich "Aber um welchen Preis Admiral? Wo ist die Ebon Hawk und ihre Besatzung?"
Den Verlust ihrer Hauptorbitalstabilisatoren nicht verkraftend, steuerte die Sternenschmide aufgrund der Anziehungskraft auf die Sonne zu. Mehrere Explosionen waren von weitem zu erkennen, während vor diesem Hintergrund viele Schiffe versuchten einen Sicherheitsabstand zu erreichen.
Mehrere Herzschläge später riss eine der drei `Pylonen ´ ab die auf der oberen Stationshälfte errichtet waren. Eine Kettenreaktion die in einer riesigen Detonation endete, besiegelte das Schicksal der Sternenschmiede noch bevor die Sonnenoberfläche erreicht wurde.
Die Trümmer stoben in alle Richtungen auseinander und die titanische Konstruktion aus uralter Zeit existierte nicht mehr.
Inmitten unendlicher Sternenschauer raste ein immer größer werdender Punkt hervor. Es war die Ebon Hawk ein Schmugglerschiff und vielleicht das schnellste Schiff im gesamtem Outer Rim.
"Carth... ihr habt es geschafft"
"Wir konnten doch nicht zulassen dass die Siegesfeier ohne uns losgeht, Admiral"
"Ich sende euch eine Ehrengarde die euch begleiten wird. Wenn wir nach Hause zurückkehren werdet ihr als Held gefeiert"
Im Cockpit der Ebon Hawk setzte Carth ein Grinsen auf, das dreihundertsechzig Grad betragen würde - wären die Ohren nicht im Weg gewesen. Als Copilot fungierte Bastila.
"Carth, ich möchte euch danken. Ihr alle habt mich ohne Widerrede aufgenommen, obwohl die dunkle Seite Besitz von mir genommen hatte"
"Bastila, wir hatten euch niemals aufgegeben und mit Hilfe der Kampfmeditation hielten die Verluste sich letztendlich in Grenzen. Keine Sorge. Es wird alles gut gehen"
"Wenn ihr meint..."
Bastila schaute auf die Armaturen vor ihr. "Die Ebon Hawk wird gerufen." "Dann stelle die Verbindung her."
Der Kommunikationskanal wurde geöffnet "Hier Admiral Dodonna. es wird eine Vorfeier auf dem einzigen bewohnbaren Planeten im System geben. Wir können noch nicht weg, bevor wir uns geesammelt haben. Dodonna - Ende."
"Was soll´s. Eine Ablenkung kann nicht schaden." grinste Carth seine Co- Pilotin an.
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An Bord der Ebon Hawk. Revan hatte sich inzwischen zum Lagerraum begeben. Sie brauchte Zeit, um die erlittenen Wunden zu heilen. Sowohl die physischen, wie auch die psychischen. Sie hatte die Rechnung ohne HK 47 gemacht. Seit der Killerdroide durch ein Heimkehrsystem herausgefunden hatte, dass die Jedi sein `alter´ und neuer Meister war, wich dieser fast nicht mehr von ihrer Seite. "Einwand: Meister, ihr könnt nicht einfach alleine losgehen und mich von dem Massaker ausschliessen. Diese Fleischsäcke waren eine ernsthafte Bedrohung." Sie betrachtete den Droiden müde "HK, erstens war ich nicht alleine und zweitens habe ich keine Lust jetzt mit dir zu diskutieren. Lass mich jetzt in Ruhe." "Zustimmung: Dem Befehl wird Gehorsam geleistet. Und KEINER wird euch stören." HK 47 verließ den Lagerraum, schloss die Tür und hielt davor Wache.
Die junge Frau hiess die Ruhe willkommen.
Im zentralem Bereitschaftsraum der Ebon Hawk unterhielten sich angeregt weitere Besatzungsmitglieder des Schmugglerschffes.
"Ein glorreicher Kampf war das auf der Sternenschmiede. Die Soldaten, Kampfdroiden und dunkle Jedi drangen von allen Seiten auf uns sein. Wenn das Mandalore selbst noch hätte sehen können. Während Juhani und Revan den Nahkampf suchten und verschiedene Jedi-Tricks einsetzten, gab ich mit meinem schwerem Baragwin Repetierblaster und Granaten Deckung. Ha! Wir gingen im wahrsten Sinne des Wortes über die zerschmetterten Leichenberge unserer Gegner..." Canderous vrsuchte mit Gesten das Erzählte noch zu unterstreichen. Zaalbar legte einen leeren Teller bei und füllte diesen wieder auf. [Das würde erklären, warum wir an der Ebon Hawk keinem Ausfallangriff ausgesetzt waren. Die Sith hatten ihre volle Konzentration auf euch gerichtet.] "Was hat der Pelzknäuel gsagt, du alter Eremit?" Jolee schnaubte. "Woher soll ich das denn wissen? Ausserdem vergiss nicht, du bist nur einige Jahre jünger als ich." Canderous runzelte die Stirn. "Schon verstanden, Jolee. Könntest du bitte übersetzen, was der Wookie gesagt hat." "Netter Versuch. Besonders das `Bitte´ hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem...Nein." Canderous schaute zu Mission. "Was hat der Wookie gesagt?" "Der Wookie hat einen Namen. Big Z!" gab eine blauhäutige Twi´lek zum Besten. Der Mandalorianer verdrehte die Augen. "Ich werde meine Waffe reinigen. Ruft mich, falls meine Dienste benötigt werden."
"Ja, ja...diese selbstmörderischen Psychopathen." murmelte Jolee. Mission schaute sich um.
"Wo sind die anderen?" "Juhani ist im Frauenschlafraum. Der Astromechdroide kontrolliert den Zustand des Hyperraumantriebes. Revan ist anscheinend im Lagerraum." "Anscheinend?" "Davor steht HK 47 und läßt niemanden herein, und ich hatte nicht das Bedürfnis einen mordlüsternen Killerdroiden mit extremen Hang für Sadismus einen Grund zum Marodieren zu liefern. Für die Inkarnation der Mordlust, ist schon eine simple Frage oder ein schiefer Blick Grund genug auszuticken. Du solltest nicht vergessen, dass dieser Droide von `Darth´ Revan konstruiert wurde..." "Ist schon gut!" unterbrach Mission. Sie musste jetzt unbedingt das Thema wechseln. Wenn der alte Jedi sich erstmal in Rage geredet hatte, konnte es leicht Stunden brauchen bis er wieder aufhören würde. Momentan befand sich ausser Jolee und ihr selber nur noch Zaalbar im Bereitschaftsraum. Ihr alter Weggefährte war zwar ein guter Zuhörer, aber als Gesprächspartner versagte er total. "Big Z. Musst du schon wieder essen?" [Mission, wenn auch nur eine meiner acht Mahlzeiten ausgelassen wird, kann ich nicht mehr klar denken oder agieren. Ein guter Kampf macht eben hungrig.] Und wenn du denkst, planst du nur deine nächste Mahlzeit. Mission schüttelte den Kopf. Wenn HK 47 vor der Tür steht, dann komme ich nur über den Wartungsschacht in den Lagerraum. Zum Glück war dieser Schacht nur Revan und mir bekannt. Damals hatte ein kleines Mädchen namens Sasha sich im Schacht versteckt.
Langsam schlich die Minderjährige durch den Wartungsschacht zum Lagerraum. Sie aktivierte den Tarnfeldgenerator am Gürtel und öffnete leise die Luke. Es war keine Spur von HK 47 zu entdecken. So stieg Mission aus dem Schacht und wäre fast über Revan gestolpert.
Revan sass im Schneidersitz alleine im Lagerraum des Frachters. Sie konzentrierte sich auf die erlittenen Wunden und heilte diese mit Hilfe der Macht. Neben ihr lagen zwei Lichtschwerter. Zwei Lichtschwerter mit besonderen Kristallen. Dem Herz des Wächters und der Mantel der Macht.
Vorsichtig um sie bei dem Heilungsvorgang nicht zu stören, musterte die blauhäutige Twi´lek die Jedi.
Plötzlich öffnete die junge Frau die Augen und blickte in die Richtung des Teenagers. "Mission, bist du das?" fragte sie ausgelaugt. Die Twi´lek lächelte erschöpft, aber immer noch auf der Hut "Ja. Äh, Revan. Wie geht´s dir?" sprach sie die sitzende Jedi an und deaktivierte ihren Tarnfeldgenerator.
"Den Umständen entsprechend. Es sind nur ein paar Kratzer." versuche sie die Twi´lek zu beruhigen. Die Twi´lek hatte sie auf dem Planeten Taris kennengelernt. Das Mädchen und Big Z waren schon damals ein Team. Zusammen hatten sie Bastila aus den Klauen einer Swoop-bande befreit. Danach flohen sie, Carth, Bastila, Canderous, Mission und Big Z mit der Ebon Hawk von dem Planeten, bevor die Sith ihm den Boden gleich gemacht hatten.
In der Folgezeit half Revan der blauhäutigen Twi´lek ihren Buder Griff zu finden. Mission verbesserte mit der Unterstützung der Jedi das Verhältnis zu ihrem einzigem Familienmitglied, der kurz daraufhin von der Bildfläche verschwunden war. Das Mädchen wurde von ihr auch in das Geheimnis der tchun- tchin, der beiden Tentakeln eingeweiht. "Du untertreibst doch, Revan. Du bist ganz blass und deine Kleidung liegt in Fetzen." "Danke. Du siehst auch gut aus." zwinkerte sie Mission zu und streckte dabei eine Zunge aus. "Dass du mich nicht ernst nehmen kannst..." murrte das Mädchen. "Mach dir keine Sorgen. Es ist vorbei. Ich benötige nur etwas Ruhe. Während meiner Meditation, kannst du mir Gesellschaft leisten. Einverstanden?" "Einverstanden." Revan liess die Macht in den Körper fliessen und verarbeitete die vorangegangenen Ereignisse.
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Schaudernd dachte sie an die Ausaneindersetzung zurück. Canderous hätte der Kampf gefallen. Der Gegner war an dem Fokus der dunklen Macht ein übermächtiger Gegner - kein Vergleich zu dem Kampf an Bord der Leviathan. Selbst die Wände vibrierten vor dunkler Macht. Die Aufzugstür öffnete sich und präsentierte einen langen Steg. Es sah fast wie eine Art Amphi-theater aus, nur das an deren Rand nicht die üblichen Zuschauer waren. Mehrere Behälter mit Personen waren dort aufgestellt. Sie schienen in Stasisfeldern gefangen zu sein. Nach oben verjüngte sich der Bau zu einer Kuppel. Rings herum konnte durch riesige Panoramafenster der Schlachtverlauf beobachtet werden. Malak selbst, hatte ihr den Rücken zugewandt. Als Revan langsam näherkam, spürte der dunkle Lord der Sith den ungebetenen Gast und wandte ihr seine Aufmerksamkeit zu.
"Gut gemacht Revan. Ich war sicher, die Abwehr der Sternenschmiede würde euch vernichten, aber wie ich sehe, steckt offenbar doch mehr von eurem alten ich in euch als ich dachte." Während der Sith-Lord redete, musterte die Jedi ihren Gegner. Beide begannen sich langsam zu umkreisen.
"Ihr seid stärker, als ich dachte, stärker als ihr es während eurer Herrschaft als Dunkler Lord jemals wart. Ich hätte das nicht für möglich gehalten."
"Die helle Seite ist stärker als ihr denkt, Malak." Der Angesprochene hob amüsiert eine Augenbraue.
"Es würde mich reizen, euch lebendig in die Hände zu bekommen, Revan. Dann könnte ich euren Willen brechen und als meine Schülerin an mich binden, so wie Bastila. Wenn ich euch kontrollieren könnte, wärt ihr für mich ein weitaus größerer Gewinn als selbst Bastila und ihre Kampfmeditation. Aber ob es das Risiko wert ist?...Vielleicht seid ihr doch zu stark, um meine Schülerin zu werden. Ich habe euch hintergangen, als mir klar wurde, dass meine eigene Kraft größer war als eure. Irgendwann könntet ihr das Gleich mit mir versuchen."
"Ich werde der dunklen Seite nie wieder dienen, Malak!"
"Leeres Gerede. Die dunkle und die helle Seite kämpfen immer in euch um die Vorherrschaft. Im Moment ist die eine Seite stärker. aber das kann sich jederzeit ändern. Retter, Eroberer, Held, Schurke...Ihr seid all das und mehr Revan...Und doch seid ihr ein Nichts. Letzten Endes gehört ihr weder zum Licht noch zur Finsternis, ihr werdet immer alleine sein."
"Ich glaube an die Macht der Läuterung!" Malak nahm sein Lichtschwert in die Hand. Revan folgte seinem Beispiel und griff zu ihren beiden Lichtschwertern.
"Aber natürlich, was bleibt euch denn auch sonst noch übrig? Das Schicksal hat sich gegen mich verschworen, euch trotz aller meiner Bemühungen am Leben erhalten, und euch in die Rolle des Erretters gedrängt. Alles lief aunausweichlich auf unsere letzte Konfrontation hin, Revan. Ich verstehe jetzt dass diese Sache nur geregelt werden kann, indem einer von uns den anderen vernichtet. Wieder einmal stehen wir uns im Kampf gegenüber. Und der Sieger wird das Schicksal der Galaxis entscheiden."
Die Umkreisungen hörten auf. Es folgte eine gespenstische Stille. Die Ruhe vor dem Sturm. Beide Gegner nahmen ihre Kampfstellungen ein. Durch die Rüstung die der Sith-Lord trug, war seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Dementsprechend war sein Kampfstil auf rohe Gewalt ausgerichtet. Seelenruhig blieb er stehen und hielt sein Lichtschwert in der rechten Hand seitlich von sich weg. Revan ging in eine defensive Ausgangstellung. Sie schob den linken Fuß vor und winkelte das Bein leicht an. So bot sie Malak eine geringe Angriffsfläche. Das Lichtschwert in der Linken war auf den Sith-Lord gerichtet. Das Lichtschwert in der anderen Hand hielt sie seitlich von sich weg.
Wie auf ein unsichtbares Kommando zündeten beide Kämpfer ihre Waffen. Revan versuchte sofort ihren einstigen Weggefährten mit Hilfe der Macht zu lähmen - vergeblich. Malak katapultierte sich durch die Luft auf sie zu und setzte einen Hieb an, der sie der Länge nach teilen sollte. Sie wich nach, den Schlag mit beiden Lichtschwertern zur rechten Seite ablenkend, nach links aus. Nun setzte sie nach. Die Lichtschwerter summten hin und her. Ein kreischendes Geräusch ergab sich jedesmal, als die Waffen aufeinanderprallten. Angriff, Gegenangriff, Parade. Der Sith wirbelte seine Waffe wie eine Sense und ließ die Waffe im hohen Bogen herabsausen. Der Schlag wurde mit dem rechten Lichtschwert hart abgeblockt. Mit dem linken Schwert versuchte sie einen kleinen Ausfall gegen sein Bein. Er bemerkte das Vorhaben und sprang, das Lichtschert zur Abwehr erhoben, zurück. Revan nutzte ihre Schnelligkeit aus, unterlief die gegnerische Deckung und landete mit einem Kreuzschlag einen schweren Treffer der die Sith-Rüstung durchschlug. Malak wankte, grunzte mit gross aufgerissenen Augen ungläubig auf. Revan wartete gelassen die nächste Attacke ab. Zu ihrer Überraschung schaltete er sein Lichtschwert ab und lief auf einen dieser Behälter zu. Sie verfolgte ihn bis dorthin und schaltete ebenfalls die Waffen ab.
Dort angekommen drehte sich Malak zu ihr um. Ihr fiel auf, dass die Schläge die Panzerung seitlich durchdrungen hatten. Blutgerinsel die von der Wunde ausgingen, liefen der Hüfte und dem Bein herab und bildeten eine Blutlache.
"Ihr verblüfft mich immer wieder Revan. Wenn ihr damals die wahre Macht der Sternenschmiede entdeckt hättet, ihr wärt wirklich unbesiegbar geworden. Aber ihr wart eine Närrin. Alles, was ihr sehen konntet, war eine enorme Fabrikanlage. Eure Phantasie reichte nicht weiter als bis zu einer unendlichen Sternenflotte, die die Republik uberrollte. Ihr wart blind, Revan. Blind und dumm!"
"Wovon sprecht ihr?"
"Die Sternenschmiede ist weit mehr als nur eine Raumstation. In gewisser Weise ist sie ein lebendiges Wesen. Sie hat Hunger. Und sie ernährt sich von der dunklen Seite in uns allen. Schaut euch um Revan. Seht ihr die Leichen? Ihr solltet sie noch von der Akademie kennen. Das sind Jedi, die fielen, als ich Dantooine angriff. Sie scheinen tot zu sein, in jeder Hinsicht, außer einer...Ich habe nicht zugelassen, dass sie eins werden mit der Macht. Stattdessen habe ich sie hergebracht. Die Sternenschmiede verdirbt, was noch an Macht in ihnen steckt, und führt mir diese Kräfte zu!"
Malak drehte sich langsam zu einer dieser Leichen um und `saugte´ ihr mit einer Blitzentladung die Macht aus. Die dunkle Präsenz der Macht hatte exponentiell zugenommen. Dies hinterliess bei ihr ein schwaches Schwindelgefühl. Mit großen Augen betrachtete sie den Sith. Malaks Wunde hatte nicht nur aufgehört zu bluten, er ist sogar noch stärker als vorher geworden.
"Ihr könnt mich nicht besiegen, Revan. Nicht hier auf der Sternenschmiede. Nicht, solange ich die Macht all dieser Jedi anzapfen kann. Und sobald ihr besiegt seid, werde ich das Gleiche mit euch anstellen. Ihr werdet in einer schrecklichen Existenz zwischen Leben und Tod gefangen sein, und eure Macht wird mich stützen!"
Malak hatte soeben seine Schwachstelle präsentiert. Die gefallenen Jedi. Sie mussten nur aus ihrem Dasein erlöst werden und schon hätte er seine Machtquelle verloren. Einfacher gedacht als getan.
Bevor sie noch Gelegenheit hatte, dies in die Tat umzusetzen, entfesselte er einen Machtsturm mit der Frau als Ziel und traf. Mit einem Aufschrei wurde Revan mehrere Meter zurückgeworfen. Sie lag benommen auf dem Rücken und versuchte die Orientierung wiederzugewinnen. Die Kleidung qualmte sogar leicht. Du kannst dir den Luxus nicht gönnen eine Pause einzulegen. Auf mit dir Mädchen!
Stöhnend die Schmerzen ignorierend, versuchte sie sofort wieder aufzustehen. Der dunkle Lord der Sith liess, von seiner Unbesiegbarkeit überzeugt, sich sehr viel Zeit. Er wartete ab bis seine Gegnerin auf den Beinen war. Dann überbrückte Malak mit Leichtigkeit den Abstand zu seiner Gegnerin und liess eine Attackeserie auf seinen ehemaligen Meister herabprasseln. Sie konnte nur mühsam die Schläge parieren. Langsam liessen ihre Kräfte unter den gewaltigen Schlägen nach. Den letzten Hieb versuchte sie mit einem Sprung über Malak auszuweichen. Gerade den Boden hinter Malak berührend, durchzuckte sie von der Hüfte ausgehend ein stechender Schmerz. Er hatte sein Lichtschwert nach ihr geworfen und an der linken Seite getroffen. Mit einer Geste lähmte er sie zusätzlich. Von der Aktion überrascht hatte Revan die Lichtschwerter abgeschaltet und stand starr vor dem Sith-Lord. Wiederholt setzte Malak zu einem Machtsprung an, um mit einem einzigen Hieb diesen Kampf zu beenden.
Revan fühlte sich sehr müde und kraftlos. Sie wollte zwar nicht aufgeben, aber ihr war bewußt geworden chancenlos zu sein. Ein Kräuseln in der Macht verriet, dass ihr Gegner zu seiner finalen Attacke gestartet hatte. Auf einmal hatte überkam sie ein Gefühl, dass die Zeit still zu stehen schien.
Eine innere Stimme flüsterte ihr zu, dass sie es schaffen könnte ihn zu besiegen. Du denkst zuviel nach. Überlege nicht lange; Tu es. Deine Freunde brauchen dich. Die Sternenschmiede ist nicht der Ort an dem das Schicksal der Galaxis entschieden wird. Los! Sie hatte das Bild ihrer Gefährten vor den Augen.
Die Macht ist mein Verbündeter und sie ist ein mächtiger Verbündeter. Mit neugewonnener Zuversicht schüttelte sie mit Hilfe der Macht die Lähmung ab. Es war rein intuitiv. Zumindest hatte die Jedi keine Ahnung woher sie diese Fähigkeiten hatte. Fast war es wie eine Erinnerung aus einer früheren Zeit. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Die dunkle Seite ist keinem wahrem Jedi gewachsen. Sie betrachtete die beiden Schwerter in ihren Händen. Ein Jedi benutzt die Macht für das Wissen, zur Verteidigung niemals zum Angriff. Malak hat auch nur ein Lichtschwert, wozu brauche ich zwei? Ausserdem weiss er nicht, dass ich mit einem Schwert noch besser bin. Revan liess ein Lichtschwert fallen. Gleichzeitig strömte die Macht durch ihren Körper und alles verlief wie in Zeitlupe. Ein Seitenrad schlagend, wich sie Malaks Hieb spielend aus. Obwohl sie das zuvor nie getan hatte, sprang die Frau an die Wand und hielt sich daran fest. Malak betrachtete die schemenhafte Gestalt ungläubig. Diese Bewegungen erinnerten ihn an die frühere gemeinsame Zeit als Jedi. Von der Wand aus sprang sie auf den Boden, federte ab und nahm vor einem der Behälter an der Wand eine abwartende Position ein. "Verflucht seist du, Jedi! Hast du Angst vor mir!?" Verzweifelt gestikulierte er, doch sie war nicht gelähmt. Er schleuderte Machtsürme auf sie. Genau, wie ich es wollte. Revan wich dem Machtsturm aus, der den Behälter hinter ihr zerstörte. Den Sith interessierte es nicht. Er war blind vor Zorn. Die Jedi hatte im Ausweichen den eigentlichen Boden verlassen und startete entgegen dem Uhrzeigersinn einen Wandlauf zu jedem Behälter. Der dunkle Lord der Sith erkannte nicht, was er im Begriff war zu tun. Er warf sein Lichtschwert, schleuderte Machtstürme - erfolglos. Sie war zu schnell. Ohnmächtig wuchs stetig der Zorn in ihm, wie konnte es sein? Eine direkte Auseinandersetzung wäre eher in seinem Sinne gewesen. Mit der Rüstung am Leibe, konnte er mit der atemberaubenden Geschwindigkeit nicht mithalten. Bald existierten in dieser Halle keine intakten Behälter mehr. Überall stieg Qualm und Rauch auf. Malak hatte mit seinen Attacken fast den kompletten Raum in Schutt und Asche gelegt. Revan ging langsam auf Malak zu. Beide nahmen sofort wieder eine Kampfposition ein. Es trennten sie nur wenige Schritte voneinander. Malak schnaubte "Nur eine Jedi!" "Nur ein Sith!" kam sofort die Antwort. Dann rannten die Kämpfer mit erhobenen Lichtschwertern aufeinander zu. Es gab keine Finten mehr. Nur einen einzigen Schlagabtausch. Revan führte einen Diagonalschlag von rechts oben nach links unten, Malak einen waagerechten Hieb. Stille kehrte auf das Schlachtfeld ein.
Die Kontrahenten standen jeweils dem anderen mit dem Rücken zueinander. Die Stille wurde nur von dem Summen der Lichtschwerter begleitet. Das erste Geräusch das es zu hören gab, stammte von Revan. Sie ging mit einem Stöhnen in die Knie. Ihr Gegner hatte die Sternenschmiederobe entgültig zerfetzt und eine Beinwunde zugefügt. Sie erwartete irgendwie, dass er näher kommen oder zumindest verhöhnen würde. Nichts geschah...
Sie schaute über die Schulter zu Malak. Zu ihrer Überraschung, war er ebenfalls in die Knie gegangen. "...Malak?" Von Hustern unterbrochen antwortete er "Un...Unmöglich. Niemand...kann mich besiegen. ICH bin der dunkle Lord der Sith!"
"Die helle Seite wird immer stärker als die dunkle Seite der Macht sein."
"Ihr verbreitet immer noch...immer noch die Weisheit der Jedi, wie ich höre. Vielleicht steckt in ihnen doch mehr Wahrheit als ich dachte. Hätte ich zur hellen Seite zurückkehren können wie ihr...wenn ihr mich gar nicht erst auf den Pfad der dunklen Seite geführt hättet, was wäre dann wohl mein Schicksal gewesen?"
"Es tut mir leid, dass ich euch einst auf diesen Pfad führte, aber ihr habt euch dazu entschlossen, ihn weiter zuverfolgen."
"Ich nehme an...das dürfte stimmen. Ich wollte der oberste Lord der Sith sein. Zum Schluss, da mich die Dunkelheit empfängt bin ich ein Nichts." Mit diesen letzten Worten hauchte der Tyrann sein Leben aus. Er fiel vornüber und blieb der Länge nach liegen. Sie seufzte. Das Schicksal ihres ehemaligen Weggefährtens bedauerte sie sehr. Zeit zum Trauern oder zur Freude war jetzt aber nicht angebracht. Es waren leichte Erschütterungen zu spüren. Die Republik hatte anscheinend die Verteidigungslinie der Sith durchbrochen und griff die Station direkt an. Revan heilte mit der Macht ihr Bein notdürftig. In den ersten Sekunden war der Versuch wieder aufrecht zu stehen eine äußerst wackelige Angelegenheit, aber es gelang. Das zweite Lichtschwert aufnehmend, nahm Revan leise von Malak Abschied und machte sich auf den Weg zur Ebon Hawk.
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Währenddessen im Cockpit
"Carth es nähern sich zwei Jäger. Kurs: 162.5"
Mit einem Blick auf die Konsole identifizierte Carth die Jäger als Einheiten der Republik. "Keine Panik, Bastila. Das ist die versprochene Eskorte"
"Wir werden gerufen" deutete Bastila einen der blinkenden Knöpfe.
"Dann öffne den Kanal"
"Gold eins an Ebon Hawk - Empfangen sie mich?"
"Ebon Hawk an Gold eins. Klar und deutlich"
Die Schiffe nahmen die Ebon Hawk in die Mitte, passten sich dem Kurs und der Geschwindigkeit an.
"Bereit auf den einzigen bewohnbaren Planeten im System zu zu fliegen?"
"Fliegen Sie voran Gold eins"
"Ja, Ebon Hawk"
Carth betätigte den internen Kommunikationslautsprecher "Wir werden laut Anweisung des Admirals zunächst auf dem einzig bewohnbaren Planeten im System landen um dort eine kleine Vorfeier zu absolvieren."
"Also Bastila zum Glück bist du jetzt mit dabei"
"Wie ist das denn gemeint?"
"Sag´s nicht weiter. Revan mag ja ein toller Swoopfahrer sein, ein Ass in was weiss ich in welchen sonstigen Disziplinen. Aber als Copilot...der Flugstil..."
"...Carth..."
"Ja?" fragte er stirnrunzelnd.
Bastila blickte auf den Schalter für den internen Laustprecher. AN. Carth blieb im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg und schaltete den Lautsprecher ab. Wie hoch sind die Chancen dass das keiner mitgehört hat? Kleiner als ein Schneeball im Dünenmeer von Tatooine!
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Im Versammlungsraum wieherte Jolee laut auf "Wo der Knabe recht hat..." Es kamen ihm sogar Tränen in die Augen.
[Glaubst du, sie hat es gehört?] "Yep!"
Ha! Hat der Bruchpilot seine Gedanken anscheinend ganz woanders gehabt. schmunzelte Canderous, während er den Zustand seiner Rüstung kontrollierte.
Als die ungewollte Durchsage über den Lautsprecher kam, führten Mission und Revan eine Unterhaltung. "Muss ich mich für die Feier wirklich umziehen?" "Ja, Mission. Du musst." Die Jedi schaute künstlich, wegen der Kritik ihrer Flugkünste, verärgert drein. Die Twi´lek kicherte, verstummte aber. Der Grund war die sich öffnende Tür. Da Mission keine Lust hatte eine Auseinandersetzung mit dem Droiden zu haben, aktivierte sie ihren Tarnfeldgenerator. Gerade noch rechtzeitig. "Frage: Soll ich den Fleischsack atomisieren Meister?" erklang eine mechanische Stimme. Die roten Sensoren HK 47 glühten regelrecht vor Tatendrang.
"Nein, HK 47. NOCH nicht. Er soll sich erst mal auf meine Kosten amüsieren." meinte sie leicht eingeschnappt. Sie konnte ein Lachen näherkommen hören. Es war Jolee. "Hast du das gehört? Natürlich hast du das gehört. Jetzt schau doch nicht so..." grinste Jolee Revan an.
Bevor HK in Aktion treten konnte, gab sie ihm die Anweisung in den Ruhemodus überzugehen.
"Also Mädchen du kannst nicht überall die Nummer eins sein" keuchte Jolee vor Luft schnappend. Der Kopf war vor lauter Lachen bereits rot angelaufen.
Revan zog einen Schmollmund.
"Hier seid ihr also!" Jolee und Revan zuckten leicht zusammen. "Schleich dich nie wieder an einen alten Mann heran! Denk an mein Herz!" grummelte Jolee dessen Lachen im Halse stecken geblieben war. "Ich dachte, du wärst in dem Schlafraum." "Da war ich auch. Nach dem Kampf in der Sternenschmiede musste ich mich frisch machen und andere Kleidung überziehen."
Eine Stimme erschallte wieder aus dem Lautsprecher. "Wir landen in Kürze auf dem Rakataplaneten. Wie vorhin erwähnt, werden wir jetzt schon im Vorfeld geehrt. Noch vor dem Stattfinden der großen Zeremonie auf Coruscant. Also bereitet euch dementsprechend vor."
Juhani lächelte selbstzufrrieden. "Dann solltet ihr euch soweit beeilen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit."
Revan stand auf und machte sich auf dem Weg zur Kabine. Jolee trennte sich von ihnen und ging in die entgegengesetzte Richtung, um sich ebenfalls fein zumachen. Kurz vor der Kabine traf Revan auf Bastila "Hallo, Bastila. Sieht so aus, als hätten wir denselben Gedanken." "Ja, ich glaube es wäre nicht angemessen der Feier in den Roben einer dunklen Jedi beizuwohnen." sagte Bastila verlegen.
Juhani blieb, als sie Canderous erblickte, auf dem halben Weg stehen. "Was ist mit dir? Willst du dich nicht frisch machen?"
"Was ist an der Kleidung auszusetzen. Ich werde meine Rüstung nicht ablegen!" grollte Canderous
"Bei dir ist es auch nicht die Kleidung..." rümpfte Juhani die Nase
"???" Canderous schüttelte wiederholt den Kopf "Ich rieche nur männlich. Seit wann müssen Krieger angenehm riechen? Hätte ich versuchen sollen, die Sith zu betören? Vielleicht ist auch nur die Nase einer Cathar zu empfindlich?"sprach der Mandalorianer und betrachtete Juhani mir zugekniffenen Augen. Juhani ignorierte ihn und setzte den Weg fort.
In der Kabine betrachtete sich Revan im Spiegel, während Bastila duschte. Die erblickte eine Frau mit durchschnittlicher Größe. Normalerweise wäre die Haut nicht so blass, aber die Anstrengungen forderten ihren Tribut. Die pechschwarzen Haare waren wie immer, bis auf ein paar widerspenstige Strähnen im Gesichtsfeld, zu einem Zopf nach hinten gebunden. Die Wunden waren alle verheilt. An den Stellen kündeten nur rosige Stellen von der Auseinandersetzung in der Sternenschmiede. Eine Dusche und Schlaf würden jetzt sehr gut tun. Der Schlaf muss aber bis nach der Feier warten. Zuerst dusche ich. Danach ziehe ich am besten die blaue Padawan-Robe an. Die Überreste der Sternenschmiederobe werden aber nicht weggeworfen. Vielleicht sind sie später noch nützlich.
Sie betrachtete ihr Gesicht etwas genauer. Dunkle Augenringe unter den mandelförmigen grünen Augen kündeten ebenfalls von der Anstrengung. "Du siehst schön genug aus, Revan." Die Angesprochene drehte sich langsam zu um. "Was hast du nun beobachtet, Juhani?" Die Cathar neigte den Kopf leicht zur Seite. Die Augen fixierten sie regelrecht. "Vorhin auf der Sternenschmiede war eine Erschütterung in der Macht zu spüren. Was ist auf der Brücke geschehen? Nachdem Canderous und ich von Bastila gelähmt wurden, schloss sich das Tor. Erinnerst du dich noch?" "Bastila unterhielt sich mit mir." Juhani betrachtete demonstrativ die dunkle Jedi-Robe, die Bastila vor dem Betreten des Duschraumes in ihrem Bett abgelegt hatte. Selbst ein ungeübter Beobachter konnte die Schäden an der Kleidung entdecken. Juhani richtete ihre goldenen Augen wieder auf Revan. "Unterhalten?" "Es war eine Aussprache nötig. Aber das Ergebnis zählt. Bastila wandelt wieder auf dem hellen Pfad." "Weiter!" Diese Fragerei war Revan sichtlich unangenehm. Seufzend antwortete sie "Im Kampf mit Darth Malak, setzte ich unbekannte Macht-Techniken ein, die mir unbekannt sind. Es war wie eine Erinnerung, ein Echo meiner früheren Fähigkeiten..." Juhani schloss die Augen. Herzschläge später sprach sie mit geschlossenen Augen weiter. "Auch in diesem Augenblick, kann kein Makel erkannt werden. Du wandelst immer noch auf dem Pfad der hellen Seite. Ich bin stolz auf dich." Revan wurde leicht verlegen ich bin doch nur ein paar Jahre älter als Juhani - zumindest ist das meine Vermutung. Sie sollte mich nicht als das große Vorbild sehen. Die dunkle Seite bestimmte schon einmal in der Vergangenheit meinen Weg. "Juhani. Ich..." Bastila kam gerade aus der Schalldusche. "Es ist frei. Du kannst jetzt hinein." "Äh, danke. Wir reden später weiter." zwinkerte sie der Cathar zu. "Bevor ich es vergesse, sage doch bitte Mission, dass sie sich auch umziehen soll." "Wo ist..." stammelte Juhani. "Draussen vor der Tür. Getarnt!" echote es aus der Dusche. Bastila wechselte die Kleidung. Beim Verlassen der Kabine beobachtete sie schmunzelnd, wie Juhani eine störrische Twi´lek in die Kabine beförderte.
Während die Ebon Hawk zur Landeprozedur überging, spürte Revan, aufgrund des Bandes das zwischen ihr und Bastila gesponnen und das im Laufe der Zeit an Intensität gewonnen hatte, die Nervosität des Jedi-Partners. Sie konzentrierte sich in der Dusche und versuchte Zuversicht und Gelassenheit auf Bastila zu übertragen. Welche Sorgen sie hatte, war ihr nur zu bewusst. Vor nicht allzu langer Zeit war Bastila der dunklen Seite der Macht erlegen und war die Schülerin Darth Malak´s gworden. Bis sie von Revan höchstpersönlich zurück zur hellen Seite geführt wurde. Aber wie würde Meister Vandar reagieren?
Nach der Landung in der Nähe der Rakata Tempelanlage. Gingen der Pilot und die Copilotin der Hawk zum zentralen Bereitschaftsraum. Die meisten Personen waren schon versammelt.
"Diesmal war die Landung um einiges besser Carth. Was ein `guter´ Copilot alles ausmachen kann?" bemerkte Mission mit ausgestreckter Zunge.
"Eine Sekunde. Bei der ersten Landung war da ein gewisses Störfeld, das hast du anscheinend schon vergessen." knurrte Carth.
Männer sind so leicht aus der Fassung zu bringen. Es muss nur an ihrer Kompetenz gezweifelt werden dachte sich Bastila und genehmigte sich seit längerer Zeit ein Lächeln.
Als sich Juhani und Revan die Gruppe vervollständigten waren sie bereit zur Feier zu gehen. Aha, Juhani und Revan haben sich die Padawan-roben übergezogen. nahm Bastila zufrieden zur Kenntnis.
"Da seid ihr ja. Warum brauchen Frauen immer soviel Zeit zum Umziehen?" brummte Canderous
Der Gruppe voranschreitend übernahmen Carth und Bastila die Führung. Im mittlerem Feld folgten Mission, Jolee, T3-M4, HK 47, Juhani und Revan. Den Schluss bildeten Zaalbar und Canderous, der zur Überraschung aller seineWaffe im Schiff zurückgelassen hatte. Jolee war aber der Überzeugung, das der Mandalorianer gewiss ein Sammelsurium diverser Waffen am Leibe trug.
"Seht euch das an! So viele Schiffe!" stieß Mission hervor.
"Ja, und es landen weitere Raumschiffe"
In der Tat waren viele Jäger und Bomber gelandet. Die großen Sternenkreuzer und Trägerschiffe verblieben im Orbit und schickten einen Teil der Besatzung per Shuttle auf den Planeten. Die Republikaner waren aber nicht leichtsinnig und sendeten Patrouillen aus, um versprengte Einheiten der Sith aufzuspüren.
Es strömten alle republikanischen Angehörige auf den Tempel zu, an der offenbar die Siegesrede abgehalten werden sollte. Seltsamerweise waren im Augenblick keine Rakata zu sehen.
Anfangs war es für die `Abenteurergruppe´ schwierig durch die Menge zu kommen. Das änderte sich als die meisten den Held aus den mandalorianischen Kriegen wiedererkannten und für sie eine Gasse bildeten. Es ist erstaunlich wie schnell es die Runde gemacht hatte, welche Rolle die Ebon Hawk und deren Besatzung -wobei das prominenteste Mitglied Carth war- bei der Zerstörung der Sternenschmiede gespielt hatte. Viele Leute schlugen Carth auf die Schulter oder versuchten seine Hand zu schütteln.
Juhani bewegte bewegte sich mit, wie für die Cathar üblich, einer geschmeidigen katzenartigen Eleganz und überflog den Vorplatz mit einem stolzen Blick. Die vielen versammelten Frauen und Männer der republikanischen Flotte drängten auf den Tempel zu. Auf dem oberen Ende der Steintreppe am Fuße der Anlage konnten schon einige Personen erkannt werden wie beispielsweise Admiral Dodonna. Auf dem Wege dorthin konnte sie verschiedene Gesprächsfetzen aufnehmen "Das ist Carth Onasi. Ich wußte das er es auch schafft die Sith zu schlagen." "Was macht ein Mandalorianer hier?" "Diese Frau die vorne mitgeht - wer ist das?" "Ist das eine Cathar? Zum ersten Mal sehe ich eine Cathar" "...seltsame Truppe..." "Ist der nicht zu alt für die Armee?" Trotz der skeptischen Worte überwog die freudige Stimmung über den soeben errungenen Sieg.
Die Zeit verstrich unendlich langsam bis es ihnen gelang die Treppe zu erreichen und zu erklimmen. Kaum oben angekommen schallte es schon von überall her "CARTH, CARTH" Admiral Dodonna war die Vetretung für das Oberkommando der Republik und neben ihr stand eine kleine Person die den Jedi-Rat vertrat - Master Vandar. Damit die Rede langsam beginnen konnte hob Admiral Dodonna den Arm und brachte die Ausrufe langsam zum verstummen.
Canderous erblickte den Jedi-meister Wessen Volk gehört er denn überhaupt an? Seine Ohren sehen wie die Flügel eines Mynock´s aus.
Carth und Bastila schauten sich kurz. Wie auf ein geheimes Zeichen machten Sie Platz und baten Revan in die Mitte.
Was soll das? Die plötzlich aufkommenden Zweifel und Fluchtgedanken niederringend begab sich die Frau in die ihr dargebotene Position.
Flüsternd an Carth gewandt "Warum..." weiter kam Revan nicht. Der Admiral begann mir ihrer Rede und deutete auf Revan.
"Ihr habt Malak besiegt, die Sternenschmiede zerstört und den Geist der Sith gebrochen. Daher ist es mir eine Ehre euch dieses Abzeichen zu verleihen"
Mit einer kleinen Pause heftete sie Revan den Orden an die Brust. Revan begab während der Verleihung in´s Stillgestanden.
Admiral Dodonna fuhr mit ihrer Rede fort "Die höchste Auszeichnung, die von der Republik verliehen wird. Von Coruscant bis zum äußersten Ende des `Outer rims´ werdet ihr als der Retter der Republik gefeiert." Einen Schritt zurücktretend übergab Sie das Wort an Master Vandar.
Die Helden und die Republikvertreter kurz anblickend begann er "Im Namen des Jedi-Rates, der Galaxis und der Republik möchte ich für euer Handeln danken."
Die Menge wurde schon etwas nervös, wusste sie doch momentan wer diese Person war, die mit Lob überhäuft wurde.
"Wir Jedi müssen uns jetzt einer anderen Aufgabe in der langen und großartigen Geschichte unseres Ordens widmen. - Dem Bezwingen von Revan des verlorenen Ritters."
Die junge Frau schaute nach den ausgeprochenen Worten beschämt auf den Boden
"Ihr werdet überall als der Retter der Galaxis erkannt werden. Der Held unserer Zeit. Aber ihr müsst wachsam bleiben. Denn eines Tages müsst ihr möglicherweise erneut die Ehre der Republik vor der dunklen Seite verteidigen. Denn dies ist das Schicksal der Jedi."
Den letzten Worten lauschend schaute Revan zu ihren Kameraden auf und lächelte jetzt brauche ich es nicht mehr zu verheimlichen wer ich wirklich bin
Carth schaute in die mandelförmigen dunklen Augen Revan´s bin ich froh, das sie lächelt. Ein Augenblick zuvor war ich fast der Überzeugung nahe, sie würde zusammenbrechen.
Dodonna kostete es fast die Willenskraft nicht den Unterkiefer runterfallen zu lassen und blickte mit einem Blick gemischter Gefühle auf Master Vandar Er hätte mich wenigstens zuvor einweihen können. Revan lebt und ich habe ihr soeben die höchste Auszeichnung der Republik verliehen. Andererseits ist diese Person für den Sieg über Malak verantwortlich. Sie musterte Revan genauer Wie ist das möglich? Master Vandar WIRD mir nachher Antworten geben müssen
"Padawan Bastila, es erfreut mich euch vor mir zu sehen. Der Admiral und ich einigten uns zuvor, das während das Grós im System verbleibt, ihr und die restliche Besatzung der Ebon Hawk nach Coruscant voraus fliegt und in der Jedi-arcology eine Unterkunft beziehen werdet. Wir müssen alle Personen, aufgrund des genauen Ablaufs der vorangegangenen Ereignisse, einer Befragung unterziehen. Es Bedarf noch einer Entscheidung über den weiteren Verlauf der Jedi-Ausbildung. Nicht nur eurer sondern die der übrigen Machtsensitiven."
"Master Vandar, warum..." begann Revan
"Es gibt keine Unwissenheit; Wissen gibt es. Die Fragen die ihr habt - die Lösung ist euch bereits bekannt, nur habt ihr sie wieder vergessen. Wir werden uns auf Coruscant treffen, Padawan."
"Ihr habt es gehört, fliegen wir nach Coruscant" grinste Carth und umarmte Revan.
"Könnt ihr euch nicht auf Coruscant ein Zimmer nehmen" seufzte Mission. Die Gruppe brach in schallendes Gelächter aus - alle bis auf Bastila Liebe kann zur dunklen Seite der Macht führen Revan, aber ich passe auf dich schon auf
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Über dem Planet Korriban befand sich in einer stabilen Umlaufbahn ein Kreuzer der Interdictorklasse, demselben Schiffstyps wie die Leviathan. Auf der Brücke des Schiffes blickte eine Person in einer Rüstung die den Sithmeistern vorbehalten waren auf die schnabelförmige Spitze und vernahm den Bericht des Schiffscaptains. Der Captain des Schiffes, Bria Rehn war eine Veteranin. Sie diente den Sith schon seit einigen Jahren. Vor drei Wochen wurde der Sithmeister Darth Astares auf die Tormentor versetzt, mit dem Auftrag den Kontaktabbruch der Sith-akademie zu untersuchen.
Sie betrachtete den kahlen Hinterkopf der für die Sithmeister typisch war und fuhr mit dem Bericht fort "Nachdem die Gefangenen anfänglich sich gesträubt haben irgendwelche Informationen preiszugeben, konnten wir anhand der Akademiedateien wenigstens die Identitäten klären. Es wird euch freuen zu hören das unter sich unter den Gefangenen Yuthura Ban, Dak Vesser und Dustil Onasi befinden. Dustil ist der Sohn von..."
"...von Carth Onasi" vervollständigte Darth Astares den Satz und wandte sich dem Captain zu. Bei dem Anblick erschauerte sie jedesmal auf das Neue. Ihm fehlte das linke Auge und anstatt sich ein künstliches Ersatzauge einsetzen zu lassen, war da nur eine unnatürliche gähnende Leere.
"Ich hatte eine Erschütterung in der Macht gespürt. Irgendetwas Bedeutendes ist geschehen" Von den Kontrollen bagab sich in ruhigen und angemessenen Schritten ein Kommunikationsoffizier zu ihnen.
"...Darth Astares, Captain Rehn. Soeben erhielten wir eine Meldung dass die Sternenschmiede zerstört wurde und..."
"Weiter Soldat" sagte der Captain gelassen
"Und Darth Malak wurde von Revan besiegt"
"Kann es sein?"
"Gut kehren sie auf ihren Posten zurück und versuchen sie herauszufinden wer das Kommando übernommen hat und wo sich der Ort befindet an dem wir uns reorganisieren."erwiderte Captain Rehn dem Offizier.
Mit einem "Aye, aye Captain" schlug der Kommoffizier seine Hacken zusammen und kehrte auf seinen Posten zurück.
"Captain Rehn. Haben die Bordwissenschaftler schon einen Teil dieser Steintafel übersetzen können, die wir in den Gemächern des Akademieleiters gefunden haben?"
"Nur einen kleinen Teil, Darth Astares. Es handelt sich um eine Prophezeiung um die Erweckung des Sith´ari. Sie arbeiten noch daran den Rest zu übersetzen"
"Ausgezeichnet! Aber sie sollen die Tafel schneller übersetzen oder sie werden für mich nutzlos sein. Machen sie diesen Wissenschaftlern deutlich, welche Folgen das für deren Existenz hat."
Malak ist Vergangenheit. Der Posten des dunklen Lord der Sith ist verweist. Danke, Revan... Darth Astares lachte plötzlich laut auf.
Die Brückencrew schaute überrascht auf. Es war das erste Mal das den Sith lachen hörten. Sie glaubten zumindest dass er lachte, da es eher wie ein Kreischen klang.
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Die Ebon Hawk flog im Hyperraum und war nach Coruscant unterwegs. Als die Ebon Hawk im Hyperraum war, hatte Carth den Autopiloten eingeschaltet. Kurz vor den Austrittskoordinaten würde es ein Signal geben, die die Piloten daran erinnern sollte in den Cockpit zu gehen um die Hawk in den Normalraum zu bringen.
Im Frauenschlafraum hatte Revan einen seltsamen Traum.
Wo bin ich? Sie befand tagsüber sich in einer Gruft, genauergesagt in einer Sith-Gruft. Diesen Ort kenne ich. Das ist auf Korriban! Eine Doppelgängerin stand vor der Gruft mit dem Blick auf den Gruftausgang gerichtet. Das ist falsch. Wo sind meine Freunde? Revan hielt inne und versuchte aufgrund des Machtbandes Bastila´s Gegenwart zu erspüren. Zwecklos. Also folgte sie dem Blick der Doppelgängerin und und sichtete eine bläulich schimmernde Gestalt in der traditionellen Kleidung der Sith. Es war Ajunta Pall.
Mit einer Grabesstimme sprach dieser beide Revan´s an "Es ist ein lang gehütetes Geheimnis...ich erinnere mich nicht mehr. Doch die Macht ist so stark in Euch...ihr müsst diesen Ort finden...Oder habt ihr schon? Oder wollt ihr noch? So...viele Bilder. Ich...sehe...euer Herz, menschlicher Jedi. Ich sehe eure Macht, euren Stolz...Ihr...werdet diesen alten dunklen Ort finden..und ihr werdet es bereuen!" mit diesen letzten Worten verdunkelte sich der Ort urplötzlich.
Revan erschauerte. Trotz der Schwärze nahm sie die Umrisse ihrer Doppelgängerin wahr und erkannte dass sie die Augen vor Furcht geweitet hatte. Ihre eigenen Nackenhärchen richteten sich auf und es ein Frösteln durchlief den zierlichen Körper. Es gibt keine Gefühle; Frieden gibt es." versuchte die junge Frau die Fassung wieder zu erlangen und drehte sich langsam um.
Eine Präsenz war in dieser undurchdringlichen Dunkelheit mit den Augen nicht zu erkennen, aber zu spüen. "Ihr werdet bekehrt werden Revan. Oder ihr werdet bei diesem Versuch sterben." Diese Schwärze stürzte ohne Vorwarnung auf beide Revan´s. Ein Gefühl als würde ihre Innerstes explodieren, durchraste sie. Heftig nach Luft ringend erwachte sie.
Das Herz raste, der Körper war Schweiss gebadet, ganz im Gegensatz zu dem inneren Gefühl der Kälte. Sie schüttelte den Kopf um die Benommenheit abzuwerfen und schaute auf Ballista, ob diese vielleicht ebenfalls dasselbe geträumt hatte. Es gab keine sichtbaren Anzeichen eines Alptraumes.
Bastila schlief seelenruhig.
Das ist unfair. Ich habe einen Alptraum und die hier hat den Schlaf der Gerechten Gleich im Anschluss daran schalt sie sich für den Gefühlausbruch Die Arme hat den Schlaf verdient. Nach einer Woche endloser Qualen die ihr von Malak zugesetzt worden waren und den Verletzungen die sie nach dem Duell mit mir fortgetragen hatte..
Revan biss sich auf die Unterlippe und zog lautlos die Padawan-robe an. Sie unterließ es ein Zopf zu bilden Vielleicht sollte ich mir eine Flasche tarisianisches Bier genehmigen
Auf dem Weg zum Lagerraum registrierte sie, dass die meisten Mannschaftsmitglieder sich schlafen gelegt hatten. Selbst die Androiden waren in der Ruhephase. Es bildete sich eine Gänsehaut Fast wie auf einem Geisterschiff
"Hallo Süße" Es kostete eine Selbstbeherrschung um nicht vor Schreck aufzuschreien.
"Hey, ganz ruhig Revan. So schreckhaft warst du nicht einmal in den Gräbern der Sith-Lords auf Korriban" hob Carth die Hände.
Korriban? Sith-Lords? Seltsamer Zufall. Langsam beruhigte sich Revan "Wieso bist du noch auf? Ich dachte, ich wäre die einzige Person die wach ist"
"Habe nur nachgedacht"
"Nachgedacht? Über was?"
"Über uns. Wie es weiter geht. Du bist ein Held und doch werden dir einige den Krieg gegen die Republik nicht vergeben können. Außerdem ist der Krieg noch nicht beendet. Wenn ein dunkler Lord der Sith stirbt, nimmt ein anderer seinen Platz ein - und ich habe eine Menge Sith gesehen."
Carth schaute auf Revan und bemerkte das sie etwas bedrückte.
"Carth. Liebst du mich wirklich?" fragte Revan zögerlich
"Klar. Was hast du denn gedacht?" gab Carth stirnrzunzelnd zum Besten und machte Anstalten Revan zu umarmen.
Lächelnd ließ sie sich umarmen und schmiegte sich an ihn. Carth schien dies ziemlich zu geniessen. Hmmm, das Haar riecht irgendwie nach...ich kann es nicht beschreiben.
"Süsse? Du solltest öfters dein Haar offen tragen" sagte er zu ihr als, er mit einer Hand ihr Kinn anhob und ihr in die Augen schaute.
"Nein, sonst müßte ich die ganze Zeit mein Haar kämmen. Ein Zopf ist schnell gemacht und außerdem behindert es meine Seitenperspektive nicht." kicherte Revan.
"Du hast doch die Macht?"
Die Jedi löste sich von ihm und schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Das stimmt schon. Mit der Macht kann ich die meisten Personen schon erspüren, bevor sie überhaupt in Sicht sind. Aber im Nahkampf kann es schon hinderlich sein."
Carth hob eine Augenbraue als er merkte, dass Revan eine Eigenart von Bastila angenommen hatte. Diese Eigenart mit erhobenen Zeigefinger die Hand kreisen zu lassen während auf den Geprächspartner mit lehrhafter Stimmen eingesprochen wird.
Er grüßte sie, schelmisch grinsend, militärisch. "Verstanden Süße..Du nimmst alles zu ernst"
"Entschuldige. Du hast recht. Es ist nur...ist nur so...wie soll ich es sagen? Du weißt ich liebe dich Carth, aber wie wird das Dustil auffassen und wird das der Jedi-Rat zulassen?" seufzte die Frau.
"Also, ich sehe da keinen Hindernis"ertönte eine dritte Stimme.
Carth und Revan drehten sich um und sahen Jolee wie er am Raumeingang stand und eine Flasche tarisianisches Bier in der Hand hielt.
"Seit wann..." begann Revan
"Lang genug. Habe ich dir schon von Nomi Sunrider erzählt?" sagte er in einem verschlafenen Ton und nippte an der Flasche.
"Kurz den Namen erwähnt und das Nomi einer der mächtigsten Jedi ihrer Zeit war, trotz ihres späten Kontaktes zur Macht"
"Unterbrich mich nicht. Hör mir zu. Vor der Erkennung ihres Machtpotentials war sie verheiratet und zwar mit einem Jedi namens Andur Sunrider. Beide hatten eine gemeinsame Tochter: Vima Sunrider..."
Jolee nahm noch ein Schluck von der Flasche
"...Wo war ich stehen geblieben? Ja, der Fakt ist das sie verheiratet war und nach dem Tode Andur´s verliebte sie sich in Ulic Quel-Droma. Das ist aber eine andere Geschichte. Also warum solltet ihr zwei euch nicht lieben?" beendete Jolee seine Bemerkung und trank im Anschluß die Flasche in einem Zug leer.
"Ähhh, Kindchen"
"Ja, Jolee?"
"Ich möchte mich beschweren. Das war die letzte Bierflasche an Bord"
"Wie bitte? Es war ein zweimonatiger Vorrat an Bord"
"Nach fast zwanzig Jahren auf einem Dschungelplaneten... ich war zwar Pilot, Schmuggler und noch vieles mehr. Aber Alkohol selber zu brauen, das ist nicht mein Fachgebiet. Dann wünsche ich euch zwei noch eine gute Nacht" und so schlenderte Jolee in Richtung seines Schlafgemaches.
"Was jetzt Carth?" sagte Revan den Blick auf davonschlendernden alten Mann gerichtet. "Carth?"
Als sie sich umdrehte, küsste er sie. Im ersten Augenblick war sie noch zu überrascht, aber dann genoss sie in allen Fasers ihres Körpers jede Sekunde und lockerte sich. Carth hatte einfach seinem Gefühl vertraut und küsste Revan inniglich Er spürte ihre anfängliche Überraschung und die schnell vergehende Scheu als der Kuss von ihr erwidert wurde. Es war als wären beide Eins geworden.
Die Reise nach Coruscant, dem Herz der Republik ist gleich angenehmer geworden.
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"Richten Sie den Traktorstrahl auf das Eskortschiff aus und halten sie es seitlich unseres Schiffes, so das die Turbolaserbatterien die Schilder zusammenbrechen lassen können." befahl Captain Rehn dem Waffenleitoffizier.
Der Geschwaderkommandant bellte in sein Mikrophon "Kommando an Snubjägerrotte Gamma und Delta, lassen sie den Frachter nicht entkommen - nur manövirierunfähig schiessen. die Ersatzteile werden benötigt."
Die Tormentor hatte sich an der Rimma Handelsroute in der Nähe von Sullust aufgehalten. Erstens um die Besatzung von der verheerenden Niederlage der Sith abzulenken und zweitens wurden dringend Ressourcen wie Nahrung und Ersatzteile gebraucht.
"Irgendwelche Neuigkeiten Captain?" Der dunkle Sith-Meister erschien gerade auf der Brücke.
"Nein, Darth Astares. Aber wir müssen uns mit der Operation beeilen. Der Konvoi hat um Unterstützung gebeten und ein Schlachtschiff der Capitolklasse hatte den Ruf bestätigt. ETA: Eine Stunde." Im Hintergrund explodierte grell das Eskortschiff.
"Gut, gut. Was ist mit der Flotte?"
"Wir konnten bisher nur zu wenigen Schiffen Kontakt aufnehmen. Anscheinend gibt es immer noch keine klare Kommandostruktur. Als Versammlungsort einigten wir uns vorerst auf Korriban."
"Was ist mit dem jungen Onasi? Ist er schon soweit dass wir ihn zu seinem Vater schicken können?"
"Wir müssen nur noch ein Einzelheiten klären, dann können wir ihn als `Schläfer´ benutzen."
"Ausgezeichnet. Und die Steintafel?" "Es wird mehr Zeit von Nöten sein, Darth Astares"
"Na gut. Sagen sie mir nicht das mehr Zeit benötigt wird, Captain. Diese Wissenschaftler sind inkompetent! Lassen sie eine Hälfte hinrichten, als eine Motivation für die andere Hälfte."
"Jawohl Darth Astares."
Minuten später betrat der Sith ein Zimmer in den Mannschaftsunterkünften. Das Quartier war in einem dammerigen Licht gehüllt, was aber von einem roten Licht durchbrochen wurde. Es war ein sehr schweres aber gleichmässiges Atmen und das Summen eines Lichtschwertes zu vernehmen.
"Ihr macht große Genesungsfortschritte." Darth Astares begutachtete die, für eine Frau, grosse Gestalt. Die kurzen blonden Haare klebten schweissdurchtränkt am Kopf. Die Bewegungen mit dem Lichtschwert schienen der Frau aber sichtlich Mühe zu bereiten.
"Danke, Darth Astares. Die Genesung schreitet dennoch zu langsam voran."
"Schon in den Unterlagen ist es vermerkt worden, dass ihr sehr ungestüm seid. Es ist ein Wunder, dass ihr den Kampf mit Revan überlebt habt."
Die Frau schaltete das Lichtschwert abrupt ab und versuchte den aufkommenden Zorn in andere Bahnen zu lenken.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie diese kleine Jedi in die Akademie spazierte und im Alleingang die Sith-Lehrer und Schüler tötete. Es konnte nur so gewesen sein. Sie ging allein mit Meister Uthar und seiner Stellvertreterin zu dem Grabmal von Naga Sadow. Ihre Begleiter indes sind auf ihr Schiff zurückgekehrt. Es gab ausser mir keine überlebenden Sith, von den Archäologen mal abgesehen. Von der Empfangshalle aus waren Schreie zu hören. Es waren eigentlich immer Schreie zu hören. Diesmal folgte dem Schreien aber eine gespenstische Stille und ich sah von meinem Display auf. Da kam sie den Hauptkorridor hinab um die Ecke. Sie war kleiner als ich. Die meisten Akademieangehörigen die Revan sahen, wurden von den Augen getäuscht. Mit diesem unschuldigem Gesichtsausdruck dazu das schwarze ungebändigte Haar, das mehr weniger erfolgreich zu einem Zopf gebunden war, konnte sie leicht für ein harmloses Mädchen gehalten. Diesen fatalen Fehler beging ich leider auch. Wir alle ünterschätzten sie. Auf meine Fragen was mit Meister Uthar oder Yuthara geschehen war, antwortete sie mit einem bedauerndem Lächeln. Zu spät registrierte ich dass sie zwei Lichtschwerter in den Händen trug. Ein Lichtblitz wurde ihr von mir entgegengeschleudert, aber es bewirkte nichts. Spätestens jetzt hätte ich meine Gegnerin ernst nehmen sollen. Gleichzeitig zündete ich mein Lichtschwert und ging mit einem Schrei in den Angriff über. Meine Gegnerin zündete ihrerseits gelassen die Lichtschwerter, parierte jeden Hieb und schickte mich mit einer Machtwelle zu Boden. Zögernd wartete sie ab, ob ich wieder versuchen würde anzugreifen. Natürlich, was blieb mir anderes übrig! "Du musst nicht angreifen, noch kannst du den Pfad der dunklen Seite verlassen." Lachend griff ich sie wieder an. Meine Schläge waren zu wild. Im nachhinein muss ich zugestehen, dass diese `Wildheit´ mein entscheidender Feler gewesen war. Dabei war meine Wildheit ausschlaggebend gewesen, ein Novize an der Akademie zu werden. Hier in diesem Kampf war es von keinem Nutzen. Sie machte sogar keine Anstalten meine Hiebe zu parieren. Sie wich einfach nur aus...schlug eine Finte und erwischte mich. Dann wurde es schwarz vor meinen Augen...
"Als ich vor einiger Zeit erfuhr, dass Revan meine Gegnerin war, überraschte mich die Niederlage nicht im Geringstem." sagte die Frau in ohnmächtiger Wut.
"Nun, als einzige Überlebende Sith dieser Akademie und nach einem Kampf mit Revan persönlich, habe ich mich dazu entschlossen euch als meinen persönlichen Schüler aufzunehmen."
Überrascht schaute sie auf Darth Astares und salutierte "Ich werde dem Ehre erweisen, Meister."
"Ja, davon bin ich überzeugt. Kommt nachher zum Trainingsraum. Ihr werdet dort euren ersten Auftrag erhalten - Darth Lashowe" sagte der einäugige Sith-Meister und verließ das Quartier.
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Bastila befand sich auf der Brücke der Sternenschmiede. Es war alles so verschwommen, aber diesen Ort würde sie nicht vergessen können. Nicht den Ort oder diesen Zeitpunkt. Weniger Meter vor ihr konnte sich selber und Revan erkennen. Beide Frauen hatten Momente zuvor die Lichtschwerter gekreuzt und Revan war als Sieger hervorgegangen. In diesem Augenblick wählte ich durch die Hilfe meiner Freundin...nein mittlerweile waren sie zu Schwestern geworden, die helle Seite. Da. Jetzt schaltete Revan das Lichtschwert ab und erklärte dass sie einen Schlag meinerseits nicht abwehren würde. Die Frau hat wirklich verrückte Einfälle. ...aber da stimmt etwas nicht... Bastilas Augen weiteten sich, als ihre Kopie zum Schlag ausholte und ihr Gegenüber mit einem Streich ,der Revan knapp quer über den Bauch traf, niederstreckte. Mit einem Aufschrei fiel die Getroffene, sich die Wunde zuhaltend, zuerst auf die Knie und dann der Länge nach auf die Seite. Die der dunklen Seite verfallenen Jedi nahm eine beobachtende Position ein und wartete ob der Körper der soeben tödlich Verwundeten sich mit der Macht verschmolz, wie es für wahre Jedi-Meister üblich war. Es trat es nicht ein. Bastila, oder besser ihre dunkle Hälfte, beugte sich zu dem Körper und nahm den Kopf zärtlich in ihre Arme. Die Blicke der beiden Frauen trafen sich und völlig überraschend lächelte die Todgeweihte. Ein Funke des Lebens schien in Revan noch vorhanden zu sein. Bastila hielt den Kopf in einen Arm und lauschte den letzten Abschiedsworten, die der `träumenden´ Bastila verborgen blieb. Danach verkrampfte sich der Körper in einem letzten Aufbäumen und die Frau verstarb.
"NEEEIIIN!!!" Bastila wachte mit einem stummen Schrei auf und schnappte nach Luft. Minuten später, es kamen ihr wie Stunden vor, realisierte die junge Frau wo sie jetzt war - an Bord der Ebon Hawk. An Einschlafen war zumindest im Monent nicht zu denken. Ich sollte besser aufstehen und ein bisschen herumlaufen entschied Bastila ruhig. Während sie ein Bein aus dem Bett schwang um Anstalten zu treffen, sich aufzuraffen, sah sie dass noch ein Bett leer war.
Wo ist Revan? es kann doch nicht...Nein. Es gibt keine Gefühle; Frieden gibt es Sorgenvoll schlich Bastila zu Revan´s Bett und erkannte dass dieses erst noch kürzlich benutzt wurde. Der Macht sei Dank atmete sie tief aus.
"Alles in Ordnung Bastila? Du siehst aus als hättest du Alpträume gehabt." konnte sie eine flüsternde Stimme vernehmen. Gerade erst ist Revan in den Ruheraum eingetreten. Bastila hatte aus lauter Sorge versäumt die Kleidung zu wechseln stand Revan im Schlafanzug gegenüber.
Musternd sah die junge Jedi die Frau vor sich an. Am auffallendsten war die Tatsache, dass Revan ihr Haar offentrug, einen leicht erröteten Kopf hatte und Zufriedenheit ausstrahlte. Die Kleidung, die traditionelle Robe einer Padawan sass auch nicht korrekt.
"Wo warst du?" flüsterte sie in einem vorwurfsvollem Tonfall und einem ersten Blick.
"Ebenso wie du konnte ich nicht einschlafen und musste mir die Beine vertreten. Du solltest dir was anderes überziehen, falls du auch herumlaufen willst - sonst kommen die männlichen Besatzungsmitglieder auf falsche Gedanken." antwortete Revan neckisch zwinkernd.
Jeden Moment erwartete Revan, dass Bastila nun eine Standpauke halten würde, stattdessen umarmte die jüngere Frau sie und seufzte "Danke, für alles." Irritiert erwiderte sie die Umarmung. Beide verharrten für eine längere Zeit in dieser Position.
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Eigentum. Das Spiel `Knights of the old republic´ ist im Besitz der Firma Bioware/Lucasarts.
Revan ist in dieser Fanfiction weiblich und die Story schließt direkt an der Zerstörung der Sternenschmiede an.
Dies ist meine erste Fanfiction und hoffe auf (falls es Leser geben sollte) Anregungen eurerseits.
Viel Spass!
P.S. Für Rechtschreibfehler und den Schreibstil entschuldige ich mich schon im Voraus.
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Eine ungewisse Zukunft
In einer fernen Galaxis...
Viertausend Jahre vor dem Galaktischen Imperium
ist ein Sternenkrieg zwischen den unbarmherzigen Sith und der Republik
ausgebrochen.
Es sind bereits unzählige Jedi-Rittern gefallen oder schlimmer noch,
der dunklen Seite verfallen.
Die alte Republik kommt nicht zu Ruhe. Bereits dreissig Jahre zuvor mussten alle Kräfte mobilisiert werden, um die
Sith
unter der Führung von Exar Kun aufzuhalten. Daraufhin verschwanden die geschlagenen Sith in die Tiefen des Weltalls.
Vor vier Jahren beendeten die republikanischen Einheiten den
mandalorianischen Krieg.
Den Ausschlag gaben zwei Jedi-Ritter: Revan und Malak.
Nach dem Sieg nahmen die beiden Jedi mit einem Drittel der Flotte, das
unter deren Kommando
stand, Kurs in die Weiten des Weltalls. Niemand wusste, was mit ihnen
geschah.
Doch sie kehrten mit einer gewaltigen Flotte zurück.
Auch sie selber waren verändert. Die Jedi waren zu Sith geworden. Revan war die Stärkere der beiden und so blieb Malak keine andere Wahl als
sich ihr unterzuordnen.
Revan wurde der Dunkle Lord der Sith und Malak ihr Schüler. Die Ressourcen der Sith schienen unerschöpflich zu sein und niemand wusste
wie sie dies bewerkstelligten.
Zwei Jahre lang dauerte der Krieg zwischen der Republik und den
zurückgekehrten Sith,
bis die Jedi vor lauter Verzweiflung eine Falle vorbereiteten.
Sie lockten den dunklen Lord in einen Hinterhalt, um sie gefangen zu
nehmen. Der Schüler sah seine Chance gekommen, den höchsten Titel der Sith für sich
zu beanspruchen
und ließ auf das Flaggschiff seines Meisters feuern.
Die Galaxis hielt in diesem Moment Darth Revan für vernichtet. Weit gefehlt der Dunkle Lord war nur tödlich verwundet und ist von den Jedi
gerettet worden.
Der Verstand der gefallenen Jedi wurde gelöscht und durch eine andere
Identität ersetzt.
Es war geplant, dass der ehemalige Sith-Lord die Jedi unbewusst zu dem
Geheimnis des Gegners führen sollte.
Doch es stellte sich heraus dass die Macht in ihr noch sehr stark war.
Sie wurde wiederholt zu einer Jedi ausgebildet.
Um den Gegner nicht auf sich aufmerksam zu machen wurde sie mit einer
kleinen Gruppe beauftragt,
die Machtquelle der Sith aufzuspüren.
Mit jedem Schritt, der sie der Lösung näherkamen wuchs die Gruppe an.
Waren sie anfangs noch zu zweit, betrug die Anzahl der Gefährten
letztendlich zehn.
Die Gruppe bestand aus folgenden Personen:
Bastila - eine menschliche Jedi-Padawan,
Canderous Ordo - ein mandalorianischer Söldner,
Carth Onasi - ein menschlicher Pilot/Soldat,
HK 47- ein Attentäterdroide,
Jolee Bindo - ein menschlicher Jedi,
Juhani - eine cathar´sche Jedi,
Mission Vao - eine Twi´lek Überlebenskünstlerin,
T3 M4 - ein Astromechdroide, Zaalbar - ein Wookiekrieger (Sohn des Clanoberhauptes Freyyr auf Kashyyk),
und
Revan - eine menschliche Jedi -Padawan.
Mit ihrer Hilfe gelang es bald alle Puzzleteile zu vervollständigen und das
Geheimnis zu lüften. Doch es wurde auch Revan´s Vergangenheit gelüftet, wer sie in Wirklichkeit
war. Inzwischen waren alle Gruppenmitglieder zu Freunden geworden, so dass die
Offenbarung
keine größeren Folgen hatte.
Die Quelle dieser unendlichen Ressourcen ist die Sternenschmiede, ein
uraltes Artefakt
von den Rakata vor zwanzigtausend Jahren erschaffen. Der Aufenthaltsort der Sternenschmiede wurde an die Republik übermittelt,
und es entbrannte
ein Kampf um die riesige Station.
*****
Vor dem Hintergrund unzähliger, hell leuchtender Sterne, tobte in dem Heimatsystem der Rakata eine erbarmungslose Schlacht. Eine Flotte republikanischer Grosskampfschiffe hatte die Verteidigung der Sith durchbrochen und nahm die Sternenschmiede unter heftigem Beschuss. Eine Rotte Republikanischer Jäger jagte über der Oberfläche der gigantischen Station hinweg und versuchte Schwachstellen zu entdecken. Überall in der Nähe der Rakata-Station lieferten sich Jäger und Bomber beider Seiten erbitterte Gefechte.
Dierran Kestor an Bord des Sternenkreuzers Pilum, war der Captain eines jener republikanischer Schiffe die die Verteidigungslinie der Sith durchbrochen hatten. Fieberhaft hielt er nach einer Schwachstelle der gigantischen Station Ausschau. "Da" er deutete auf eine Ansammlung säulenförmiger Bauten vor dem Schiff. "An alle Schiffe in der Nähe. Wir haben die Orbitalstabilisatoren ausgemacht und werden diese unter Beschuss nehmen. Koordinaten werden durchgegeben - Pilum Ende." Fast ein Dutzend Grosskampfschiffe folgten den Angaben, umringten diese Säulen und feuerten mit den Hauptgeschützen. Die Sith erkannten den Plan. Panisch versuchten Snub-jäger die Kreuzer ausser Gefecht zu setzen. Doch ein Durchkommen war nicht möglich. Die republikanischen Jäger verwickelten sie sofort in einen tödlichen Tanz. Indes feuerten die Kreuzer ohne Unterlass weiter. Anfangs war nicht der geringste Kratzer an den Stabilisatoren zu erkennen. Doch nach, nach schwärzte sich die Oberfläche. Dann riss die Flächenpanzerung Stück für Stück, lautlos in den Weltraum davonstiebend, ab. Es folgten mehrere Explosionen. Geräuschlos fiel das Gebilde in einer Flammenzunge in sich zusammen.
"Admiral Dodonna - wir haben ihre Hauptorbitalstabilisatoren getroffen".
An Bord des republikanischen Kreuzers Angelus fiel Admiral Dodanna ein ganzes Gebirge vom Herzen. Sie sass vor dem Statusbildschirm und hatte den ganzen Schlachtverlauf auf einem Blick vor sich Es sind zuviele Schiffe an der Sternenschmiede, eine Explosion könnte ein Großteil unserer stark angeschlagenen Flotte mit in den Verderben reissen Aus den Augenwinkeln konnte sie erkennen, dass der Abwehrring um die Sternenschmiede zwar gesprengt war, aber einige Einheiten der Sith verzweifelte Rückzugsgefechte leisteten. Aus der Frontscheibe der Kommandobrücke konnte deutlich erkannt werden das sich die Jäger der Republik und die der Sith immer heftigere aber sinnlose Kämpfe lieferten. Diesmal ging der Sieg an die Republik.
"Alle Mann zurück - Ich möchte keine weitere Schiffe verlieren wenn diese Raumstation untergeht." An die kleine Person neben ihr gewandt
"Wir haben es geschafft Vandar. Die Sith sind besiegt und die Sternenschmiede ist zerstört."
Der Jedi Meister straffte sich unmerklich "Aber um welchen Preis Admiral? Wo ist die Ebon Hawk und ihre Besatzung?"
Den Verlust ihrer Hauptorbitalstabilisatoren nicht verkraftend, steuerte die Sternenschmide aufgrund der Anziehungskraft auf die Sonne zu. Mehrere Explosionen waren von weitem zu erkennen, während vor diesem Hintergrund viele Schiffe versuchten einen Sicherheitsabstand zu erreichen.
Mehrere Herzschläge später riss eine der drei `Pylonen ´ ab die auf der oberen Stationshälfte errichtet waren. Eine Kettenreaktion die in einer riesigen Detonation endete, besiegelte das Schicksal der Sternenschmiede noch bevor die Sonnenoberfläche erreicht wurde.
Die Trümmer stoben in alle Richtungen auseinander und die titanische Konstruktion aus uralter Zeit existierte nicht mehr.
Inmitten unendlicher Sternenschauer raste ein immer größer werdender Punkt hervor. Es war die Ebon Hawk ein Schmugglerschiff und vielleicht das schnellste Schiff im gesamtem Outer Rim.
"Carth... ihr habt es geschafft"
"Wir konnten doch nicht zulassen dass die Siegesfeier ohne uns losgeht, Admiral"
"Ich sende euch eine Ehrengarde die euch begleiten wird. Wenn wir nach Hause zurückkehren werdet ihr als Held gefeiert"
Im Cockpit der Ebon Hawk setzte Carth ein Grinsen auf, das dreihundertsechzig Grad betragen würde - wären die Ohren nicht im Weg gewesen. Als Copilot fungierte Bastila.
"Carth, ich möchte euch danken. Ihr alle habt mich ohne Widerrede aufgenommen, obwohl die dunkle Seite Besitz von mir genommen hatte"
"Bastila, wir hatten euch niemals aufgegeben und mit Hilfe der Kampfmeditation hielten die Verluste sich letztendlich in Grenzen. Keine Sorge. Es wird alles gut gehen"
"Wenn ihr meint..."
Bastila schaute auf die Armaturen vor ihr. "Die Ebon Hawk wird gerufen." "Dann stelle die Verbindung her."
Der Kommunikationskanal wurde geöffnet "Hier Admiral Dodonna. es wird eine Vorfeier auf dem einzigen bewohnbaren Planeten im System geben. Wir können noch nicht weg, bevor wir uns geesammelt haben. Dodonna - Ende."
"Was soll´s. Eine Ablenkung kann nicht schaden." grinste Carth seine Co- Pilotin an.
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An Bord der Ebon Hawk. Revan hatte sich inzwischen zum Lagerraum begeben. Sie brauchte Zeit, um die erlittenen Wunden zu heilen. Sowohl die physischen, wie auch die psychischen. Sie hatte die Rechnung ohne HK 47 gemacht. Seit der Killerdroide durch ein Heimkehrsystem herausgefunden hatte, dass die Jedi sein `alter´ und neuer Meister war, wich dieser fast nicht mehr von ihrer Seite. "Einwand: Meister, ihr könnt nicht einfach alleine losgehen und mich von dem Massaker ausschliessen. Diese Fleischsäcke waren eine ernsthafte Bedrohung." Sie betrachtete den Droiden müde "HK, erstens war ich nicht alleine und zweitens habe ich keine Lust jetzt mit dir zu diskutieren. Lass mich jetzt in Ruhe." "Zustimmung: Dem Befehl wird Gehorsam geleistet. Und KEINER wird euch stören." HK 47 verließ den Lagerraum, schloss die Tür und hielt davor Wache.
Die junge Frau hiess die Ruhe willkommen.
Im zentralem Bereitschaftsraum der Ebon Hawk unterhielten sich angeregt weitere Besatzungsmitglieder des Schmugglerschffes.
"Ein glorreicher Kampf war das auf der Sternenschmiede. Die Soldaten, Kampfdroiden und dunkle Jedi drangen von allen Seiten auf uns sein. Wenn das Mandalore selbst noch hätte sehen können. Während Juhani und Revan den Nahkampf suchten und verschiedene Jedi-Tricks einsetzten, gab ich mit meinem schwerem Baragwin Repetierblaster und Granaten Deckung. Ha! Wir gingen im wahrsten Sinne des Wortes über die zerschmetterten Leichenberge unserer Gegner..." Canderous vrsuchte mit Gesten das Erzählte noch zu unterstreichen. Zaalbar legte einen leeren Teller bei und füllte diesen wieder auf. [Das würde erklären, warum wir an der Ebon Hawk keinem Ausfallangriff ausgesetzt waren. Die Sith hatten ihre volle Konzentration auf euch gerichtet.] "Was hat der Pelzknäuel gsagt, du alter Eremit?" Jolee schnaubte. "Woher soll ich das denn wissen? Ausserdem vergiss nicht, du bist nur einige Jahre jünger als ich." Canderous runzelte die Stirn. "Schon verstanden, Jolee. Könntest du bitte übersetzen, was der Wookie gesagt hat." "Netter Versuch. Besonders das `Bitte´ hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem...Nein." Canderous schaute zu Mission. "Was hat der Wookie gesagt?" "Der Wookie hat einen Namen. Big Z!" gab eine blauhäutige Twi´lek zum Besten. Der Mandalorianer verdrehte die Augen. "Ich werde meine Waffe reinigen. Ruft mich, falls meine Dienste benötigt werden."
"Ja, ja...diese selbstmörderischen Psychopathen." murmelte Jolee. Mission schaute sich um.
"Wo sind die anderen?" "Juhani ist im Frauenschlafraum. Der Astromechdroide kontrolliert den Zustand des Hyperraumantriebes. Revan ist anscheinend im Lagerraum." "Anscheinend?" "Davor steht HK 47 und läßt niemanden herein, und ich hatte nicht das Bedürfnis einen mordlüsternen Killerdroiden mit extremen Hang für Sadismus einen Grund zum Marodieren zu liefern. Für die Inkarnation der Mordlust, ist schon eine simple Frage oder ein schiefer Blick Grund genug auszuticken. Du solltest nicht vergessen, dass dieser Droide von `Darth´ Revan konstruiert wurde..." "Ist schon gut!" unterbrach Mission. Sie musste jetzt unbedingt das Thema wechseln. Wenn der alte Jedi sich erstmal in Rage geredet hatte, konnte es leicht Stunden brauchen bis er wieder aufhören würde. Momentan befand sich ausser Jolee und ihr selber nur noch Zaalbar im Bereitschaftsraum. Ihr alter Weggefährte war zwar ein guter Zuhörer, aber als Gesprächspartner versagte er total. "Big Z. Musst du schon wieder essen?" [Mission, wenn auch nur eine meiner acht Mahlzeiten ausgelassen wird, kann ich nicht mehr klar denken oder agieren. Ein guter Kampf macht eben hungrig.] Und wenn du denkst, planst du nur deine nächste Mahlzeit. Mission schüttelte den Kopf. Wenn HK 47 vor der Tür steht, dann komme ich nur über den Wartungsschacht in den Lagerraum. Zum Glück war dieser Schacht nur Revan und mir bekannt. Damals hatte ein kleines Mädchen namens Sasha sich im Schacht versteckt.
Langsam schlich die Minderjährige durch den Wartungsschacht zum Lagerraum. Sie aktivierte den Tarnfeldgenerator am Gürtel und öffnete leise die Luke. Es war keine Spur von HK 47 zu entdecken. So stieg Mission aus dem Schacht und wäre fast über Revan gestolpert.
Revan sass im Schneidersitz alleine im Lagerraum des Frachters. Sie konzentrierte sich auf die erlittenen Wunden und heilte diese mit Hilfe der Macht. Neben ihr lagen zwei Lichtschwerter. Zwei Lichtschwerter mit besonderen Kristallen. Dem Herz des Wächters und der Mantel der Macht.
Vorsichtig um sie bei dem Heilungsvorgang nicht zu stören, musterte die blauhäutige Twi´lek die Jedi.
Plötzlich öffnete die junge Frau die Augen und blickte in die Richtung des Teenagers. "Mission, bist du das?" fragte sie ausgelaugt. Die Twi´lek lächelte erschöpft, aber immer noch auf der Hut "Ja. Äh, Revan. Wie geht´s dir?" sprach sie die sitzende Jedi an und deaktivierte ihren Tarnfeldgenerator.
"Den Umständen entsprechend. Es sind nur ein paar Kratzer." versuche sie die Twi´lek zu beruhigen. Die Twi´lek hatte sie auf dem Planeten Taris kennengelernt. Das Mädchen und Big Z waren schon damals ein Team. Zusammen hatten sie Bastila aus den Klauen einer Swoop-bande befreit. Danach flohen sie, Carth, Bastila, Canderous, Mission und Big Z mit der Ebon Hawk von dem Planeten, bevor die Sith ihm den Boden gleich gemacht hatten.
In der Folgezeit half Revan der blauhäutigen Twi´lek ihren Buder Griff zu finden. Mission verbesserte mit der Unterstützung der Jedi das Verhältnis zu ihrem einzigem Familienmitglied, der kurz daraufhin von der Bildfläche verschwunden war. Das Mädchen wurde von ihr auch in das Geheimnis der tchun- tchin, der beiden Tentakeln eingeweiht. "Du untertreibst doch, Revan. Du bist ganz blass und deine Kleidung liegt in Fetzen." "Danke. Du siehst auch gut aus." zwinkerte sie Mission zu und streckte dabei eine Zunge aus. "Dass du mich nicht ernst nehmen kannst..." murrte das Mädchen. "Mach dir keine Sorgen. Es ist vorbei. Ich benötige nur etwas Ruhe. Während meiner Meditation, kannst du mir Gesellschaft leisten. Einverstanden?" "Einverstanden." Revan liess die Macht in den Körper fliessen und verarbeitete die vorangegangenen Ereignisse.
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Schaudernd dachte sie an die Ausaneindersetzung zurück. Canderous hätte der Kampf gefallen. Der Gegner war an dem Fokus der dunklen Macht ein übermächtiger Gegner - kein Vergleich zu dem Kampf an Bord der Leviathan. Selbst die Wände vibrierten vor dunkler Macht. Die Aufzugstür öffnete sich und präsentierte einen langen Steg. Es sah fast wie eine Art Amphi-theater aus, nur das an deren Rand nicht die üblichen Zuschauer waren. Mehrere Behälter mit Personen waren dort aufgestellt. Sie schienen in Stasisfeldern gefangen zu sein. Nach oben verjüngte sich der Bau zu einer Kuppel. Rings herum konnte durch riesige Panoramafenster der Schlachtverlauf beobachtet werden. Malak selbst, hatte ihr den Rücken zugewandt. Als Revan langsam näherkam, spürte der dunkle Lord der Sith den ungebetenen Gast und wandte ihr seine Aufmerksamkeit zu.
"Gut gemacht Revan. Ich war sicher, die Abwehr der Sternenschmiede würde euch vernichten, aber wie ich sehe, steckt offenbar doch mehr von eurem alten ich in euch als ich dachte." Während der Sith-Lord redete, musterte die Jedi ihren Gegner. Beide begannen sich langsam zu umkreisen.
"Ihr seid stärker, als ich dachte, stärker als ihr es während eurer Herrschaft als Dunkler Lord jemals wart. Ich hätte das nicht für möglich gehalten."
"Die helle Seite ist stärker als ihr denkt, Malak." Der Angesprochene hob amüsiert eine Augenbraue.
"Es würde mich reizen, euch lebendig in die Hände zu bekommen, Revan. Dann könnte ich euren Willen brechen und als meine Schülerin an mich binden, so wie Bastila. Wenn ich euch kontrollieren könnte, wärt ihr für mich ein weitaus größerer Gewinn als selbst Bastila und ihre Kampfmeditation. Aber ob es das Risiko wert ist?...Vielleicht seid ihr doch zu stark, um meine Schülerin zu werden. Ich habe euch hintergangen, als mir klar wurde, dass meine eigene Kraft größer war als eure. Irgendwann könntet ihr das Gleich mit mir versuchen."
"Ich werde der dunklen Seite nie wieder dienen, Malak!"
"Leeres Gerede. Die dunkle und die helle Seite kämpfen immer in euch um die Vorherrschaft. Im Moment ist die eine Seite stärker. aber das kann sich jederzeit ändern. Retter, Eroberer, Held, Schurke...Ihr seid all das und mehr Revan...Und doch seid ihr ein Nichts. Letzten Endes gehört ihr weder zum Licht noch zur Finsternis, ihr werdet immer alleine sein."
"Ich glaube an die Macht der Läuterung!" Malak nahm sein Lichtschwert in die Hand. Revan folgte seinem Beispiel und griff zu ihren beiden Lichtschwertern.
"Aber natürlich, was bleibt euch denn auch sonst noch übrig? Das Schicksal hat sich gegen mich verschworen, euch trotz aller meiner Bemühungen am Leben erhalten, und euch in die Rolle des Erretters gedrängt. Alles lief aunausweichlich auf unsere letzte Konfrontation hin, Revan. Ich verstehe jetzt dass diese Sache nur geregelt werden kann, indem einer von uns den anderen vernichtet. Wieder einmal stehen wir uns im Kampf gegenüber. Und der Sieger wird das Schicksal der Galaxis entscheiden."
Die Umkreisungen hörten auf. Es folgte eine gespenstische Stille. Die Ruhe vor dem Sturm. Beide Gegner nahmen ihre Kampfstellungen ein. Durch die Rüstung die der Sith-Lord trug, war seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Dementsprechend war sein Kampfstil auf rohe Gewalt ausgerichtet. Seelenruhig blieb er stehen und hielt sein Lichtschwert in der rechten Hand seitlich von sich weg. Revan ging in eine defensive Ausgangstellung. Sie schob den linken Fuß vor und winkelte das Bein leicht an. So bot sie Malak eine geringe Angriffsfläche. Das Lichtschwert in der Linken war auf den Sith-Lord gerichtet. Das Lichtschwert in der anderen Hand hielt sie seitlich von sich weg.
Wie auf ein unsichtbares Kommando zündeten beide Kämpfer ihre Waffen. Revan versuchte sofort ihren einstigen Weggefährten mit Hilfe der Macht zu lähmen - vergeblich. Malak katapultierte sich durch die Luft auf sie zu und setzte einen Hieb an, der sie der Länge nach teilen sollte. Sie wich nach, den Schlag mit beiden Lichtschwertern zur rechten Seite ablenkend, nach links aus. Nun setzte sie nach. Die Lichtschwerter summten hin und her. Ein kreischendes Geräusch ergab sich jedesmal, als die Waffen aufeinanderprallten. Angriff, Gegenangriff, Parade. Der Sith wirbelte seine Waffe wie eine Sense und ließ die Waffe im hohen Bogen herabsausen. Der Schlag wurde mit dem rechten Lichtschwert hart abgeblockt. Mit dem linken Schwert versuchte sie einen kleinen Ausfall gegen sein Bein. Er bemerkte das Vorhaben und sprang, das Lichtschert zur Abwehr erhoben, zurück. Revan nutzte ihre Schnelligkeit aus, unterlief die gegnerische Deckung und landete mit einem Kreuzschlag einen schweren Treffer der die Sith-Rüstung durchschlug. Malak wankte, grunzte mit gross aufgerissenen Augen ungläubig auf. Revan wartete gelassen die nächste Attacke ab. Zu ihrer Überraschung schaltete er sein Lichtschwert ab und lief auf einen dieser Behälter zu. Sie verfolgte ihn bis dorthin und schaltete ebenfalls die Waffen ab.
Dort angekommen drehte sich Malak zu ihr um. Ihr fiel auf, dass die Schläge die Panzerung seitlich durchdrungen hatten. Blutgerinsel die von der Wunde ausgingen, liefen der Hüfte und dem Bein herab und bildeten eine Blutlache.
"Ihr verblüfft mich immer wieder Revan. Wenn ihr damals die wahre Macht der Sternenschmiede entdeckt hättet, ihr wärt wirklich unbesiegbar geworden. Aber ihr wart eine Närrin. Alles, was ihr sehen konntet, war eine enorme Fabrikanlage. Eure Phantasie reichte nicht weiter als bis zu einer unendlichen Sternenflotte, die die Republik uberrollte. Ihr wart blind, Revan. Blind und dumm!"
"Wovon sprecht ihr?"
"Die Sternenschmiede ist weit mehr als nur eine Raumstation. In gewisser Weise ist sie ein lebendiges Wesen. Sie hat Hunger. Und sie ernährt sich von der dunklen Seite in uns allen. Schaut euch um Revan. Seht ihr die Leichen? Ihr solltet sie noch von der Akademie kennen. Das sind Jedi, die fielen, als ich Dantooine angriff. Sie scheinen tot zu sein, in jeder Hinsicht, außer einer...Ich habe nicht zugelassen, dass sie eins werden mit der Macht. Stattdessen habe ich sie hergebracht. Die Sternenschmiede verdirbt, was noch an Macht in ihnen steckt, und führt mir diese Kräfte zu!"
Malak drehte sich langsam zu einer dieser Leichen um und `saugte´ ihr mit einer Blitzentladung die Macht aus. Die dunkle Präsenz der Macht hatte exponentiell zugenommen. Dies hinterliess bei ihr ein schwaches Schwindelgefühl. Mit großen Augen betrachtete sie den Sith. Malaks Wunde hatte nicht nur aufgehört zu bluten, er ist sogar noch stärker als vorher geworden.
"Ihr könnt mich nicht besiegen, Revan. Nicht hier auf der Sternenschmiede. Nicht, solange ich die Macht all dieser Jedi anzapfen kann. Und sobald ihr besiegt seid, werde ich das Gleiche mit euch anstellen. Ihr werdet in einer schrecklichen Existenz zwischen Leben und Tod gefangen sein, und eure Macht wird mich stützen!"
Malak hatte soeben seine Schwachstelle präsentiert. Die gefallenen Jedi. Sie mussten nur aus ihrem Dasein erlöst werden und schon hätte er seine Machtquelle verloren. Einfacher gedacht als getan.
Bevor sie noch Gelegenheit hatte, dies in die Tat umzusetzen, entfesselte er einen Machtsturm mit der Frau als Ziel und traf. Mit einem Aufschrei wurde Revan mehrere Meter zurückgeworfen. Sie lag benommen auf dem Rücken und versuchte die Orientierung wiederzugewinnen. Die Kleidung qualmte sogar leicht. Du kannst dir den Luxus nicht gönnen eine Pause einzulegen. Auf mit dir Mädchen!
Stöhnend die Schmerzen ignorierend, versuchte sie sofort wieder aufzustehen. Der dunkle Lord der Sith liess, von seiner Unbesiegbarkeit überzeugt, sich sehr viel Zeit. Er wartete ab bis seine Gegnerin auf den Beinen war. Dann überbrückte Malak mit Leichtigkeit den Abstand zu seiner Gegnerin und liess eine Attackeserie auf seinen ehemaligen Meister herabprasseln. Sie konnte nur mühsam die Schläge parieren. Langsam liessen ihre Kräfte unter den gewaltigen Schlägen nach. Den letzten Hieb versuchte sie mit einem Sprung über Malak auszuweichen. Gerade den Boden hinter Malak berührend, durchzuckte sie von der Hüfte ausgehend ein stechender Schmerz. Er hatte sein Lichtschwert nach ihr geworfen und an der linken Seite getroffen. Mit einer Geste lähmte er sie zusätzlich. Von der Aktion überrascht hatte Revan die Lichtschwerter abgeschaltet und stand starr vor dem Sith-Lord. Wiederholt setzte Malak zu einem Machtsprung an, um mit einem einzigen Hieb diesen Kampf zu beenden.
Revan fühlte sich sehr müde und kraftlos. Sie wollte zwar nicht aufgeben, aber ihr war bewußt geworden chancenlos zu sein. Ein Kräuseln in der Macht verriet, dass ihr Gegner zu seiner finalen Attacke gestartet hatte. Auf einmal hatte überkam sie ein Gefühl, dass die Zeit still zu stehen schien.
Eine innere Stimme flüsterte ihr zu, dass sie es schaffen könnte ihn zu besiegen. Du denkst zuviel nach. Überlege nicht lange; Tu es. Deine Freunde brauchen dich. Die Sternenschmiede ist nicht der Ort an dem das Schicksal der Galaxis entschieden wird. Los! Sie hatte das Bild ihrer Gefährten vor den Augen.
Die Macht ist mein Verbündeter und sie ist ein mächtiger Verbündeter. Mit neugewonnener Zuversicht schüttelte sie mit Hilfe der Macht die Lähmung ab. Es war rein intuitiv. Zumindest hatte die Jedi keine Ahnung woher sie diese Fähigkeiten hatte. Fast war es wie eine Erinnerung aus einer früheren Zeit. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Die dunkle Seite ist keinem wahrem Jedi gewachsen. Sie betrachtete die beiden Schwerter in ihren Händen. Ein Jedi benutzt die Macht für das Wissen, zur Verteidigung niemals zum Angriff. Malak hat auch nur ein Lichtschwert, wozu brauche ich zwei? Ausserdem weiss er nicht, dass ich mit einem Schwert noch besser bin. Revan liess ein Lichtschwert fallen. Gleichzeitig strömte die Macht durch ihren Körper und alles verlief wie in Zeitlupe. Ein Seitenrad schlagend, wich sie Malaks Hieb spielend aus. Obwohl sie das zuvor nie getan hatte, sprang die Frau an die Wand und hielt sich daran fest. Malak betrachtete die schemenhafte Gestalt ungläubig. Diese Bewegungen erinnerten ihn an die frühere gemeinsame Zeit als Jedi. Von der Wand aus sprang sie auf den Boden, federte ab und nahm vor einem der Behälter an der Wand eine abwartende Position ein. "Verflucht seist du, Jedi! Hast du Angst vor mir!?" Verzweifelt gestikulierte er, doch sie war nicht gelähmt. Er schleuderte Machtsürme auf sie. Genau, wie ich es wollte. Revan wich dem Machtsturm aus, der den Behälter hinter ihr zerstörte. Den Sith interessierte es nicht. Er war blind vor Zorn. Die Jedi hatte im Ausweichen den eigentlichen Boden verlassen und startete entgegen dem Uhrzeigersinn einen Wandlauf zu jedem Behälter. Der dunkle Lord der Sith erkannte nicht, was er im Begriff war zu tun. Er warf sein Lichtschwert, schleuderte Machtstürme - erfolglos. Sie war zu schnell. Ohnmächtig wuchs stetig der Zorn in ihm, wie konnte es sein? Eine direkte Auseinandersetzung wäre eher in seinem Sinne gewesen. Mit der Rüstung am Leibe, konnte er mit der atemberaubenden Geschwindigkeit nicht mithalten. Bald existierten in dieser Halle keine intakten Behälter mehr. Überall stieg Qualm und Rauch auf. Malak hatte mit seinen Attacken fast den kompletten Raum in Schutt und Asche gelegt. Revan ging langsam auf Malak zu. Beide nahmen sofort wieder eine Kampfposition ein. Es trennten sie nur wenige Schritte voneinander. Malak schnaubte "Nur eine Jedi!" "Nur ein Sith!" kam sofort die Antwort. Dann rannten die Kämpfer mit erhobenen Lichtschwertern aufeinander zu. Es gab keine Finten mehr. Nur einen einzigen Schlagabtausch. Revan führte einen Diagonalschlag von rechts oben nach links unten, Malak einen waagerechten Hieb. Stille kehrte auf das Schlachtfeld ein.
Die Kontrahenten standen jeweils dem anderen mit dem Rücken zueinander. Die Stille wurde nur von dem Summen der Lichtschwerter begleitet. Das erste Geräusch das es zu hören gab, stammte von Revan. Sie ging mit einem Stöhnen in die Knie. Ihr Gegner hatte die Sternenschmiederobe entgültig zerfetzt und eine Beinwunde zugefügt. Sie erwartete irgendwie, dass er näher kommen oder zumindest verhöhnen würde. Nichts geschah...
Sie schaute über die Schulter zu Malak. Zu ihrer Überraschung, war er ebenfalls in die Knie gegangen. "...Malak?" Von Hustern unterbrochen antwortete er "Un...Unmöglich. Niemand...kann mich besiegen. ICH bin der dunkle Lord der Sith!"
"Die helle Seite wird immer stärker als die dunkle Seite der Macht sein."
"Ihr verbreitet immer noch...immer noch die Weisheit der Jedi, wie ich höre. Vielleicht steckt in ihnen doch mehr Wahrheit als ich dachte. Hätte ich zur hellen Seite zurückkehren können wie ihr...wenn ihr mich gar nicht erst auf den Pfad der dunklen Seite geführt hättet, was wäre dann wohl mein Schicksal gewesen?"
"Es tut mir leid, dass ich euch einst auf diesen Pfad führte, aber ihr habt euch dazu entschlossen, ihn weiter zuverfolgen."
"Ich nehme an...das dürfte stimmen. Ich wollte der oberste Lord der Sith sein. Zum Schluss, da mich die Dunkelheit empfängt bin ich ein Nichts." Mit diesen letzten Worten hauchte der Tyrann sein Leben aus. Er fiel vornüber und blieb der Länge nach liegen. Sie seufzte. Das Schicksal ihres ehemaligen Weggefährtens bedauerte sie sehr. Zeit zum Trauern oder zur Freude war jetzt aber nicht angebracht. Es waren leichte Erschütterungen zu spüren. Die Republik hatte anscheinend die Verteidigungslinie der Sith durchbrochen und griff die Station direkt an. Revan heilte mit der Macht ihr Bein notdürftig. In den ersten Sekunden war der Versuch wieder aufrecht zu stehen eine äußerst wackelige Angelegenheit, aber es gelang. Das zweite Lichtschwert aufnehmend, nahm Revan leise von Malak Abschied und machte sich auf den Weg zur Ebon Hawk.
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Währenddessen im Cockpit
"Carth es nähern sich zwei Jäger. Kurs: 162.5"
Mit einem Blick auf die Konsole identifizierte Carth die Jäger als Einheiten der Republik. "Keine Panik, Bastila. Das ist die versprochene Eskorte"
"Wir werden gerufen" deutete Bastila einen der blinkenden Knöpfe.
"Dann öffne den Kanal"
"Gold eins an Ebon Hawk - Empfangen sie mich?"
"Ebon Hawk an Gold eins. Klar und deutlich"
Die Schiffe nahmen die Ebon Hawk in die Mitte, passten sich dem Kurs und der Geschwindigkeit an.
"Bereit auf den einzigen bewohnbaren Planeten im System zu zu fliegen?"
"Fliegen Sie voran Gold eins"
"Ja, Ebon Hawk"
Carth betätigte den internen Kommunikationslautsprecher "Wir werden laut Anweisung des Admirals zunächst auf dem einzig bewohnbaren Planeten im System landen um dort eine kleine Vorfeier zu absolvieren."
"Also Bastila zum Glück bist du jetzt mit dabei"
"Wie ist das denn gemeint?"
"Sag´s nicht weiter. Revan mag ja ein toller Swoopfahrer sein, ein Ass in was weiss ich in welchen sonstigen Disziplinen. Aber als Copilot...der Flugstil..."
"...Carth..."
"Ja?" fragte er stirnrunzelnd.
Bastila blickte auf den Schalter für den internen Laustprecher. AN. Carth blieb im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg und schaltete den Lautsprecher ab. Wie hoch sind die Chancen dass das keiner mitgehört hat? Kleiner als ein Schneeball im Dünenmeer von Tatooine!
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Im Versammlungsraum wieherte Jolee laut auf "Wo der Knabe recht hat..." Es kamen ihm sogar Tränen in die Augen.
[Glaubst du, sie hat es gehört?] "Yep!"
Ha! Hat der Bruchpilot seine Gedanken anscheinend ganz woanders gehabt. schmunzelte Canderous, während er den Zustand seiner Rüstung kontrollierte.
Als die ungewollte Durchsage über den Lautsprecher kam, führten Mission und Revan eine Unterhaltung. "Muss ich mich für die Feier wirklich umziehen?" "Ja, Mission. Du musst." Die Jedi schaute künstlich, wegen der Kritik ihrer Flugkünste, verärgert drein. Die Twi´lek kicherte, verstummte aber. Der Grund war die sich öffnende Tür. Da Mission keine Lust hatte eine Auseinandersetzung mit dem Droiden zu haben, aktivierte sie ihren Tarnfeldgenerator. Gerade noch rechtzeitig. "Frage: Soll ich den Fleischsack atomisieren Meister?" erklang eine mechanische Stimme. Die roten Sensoren HK 47 glühten regelrecht vor Tatendrang.
"Nein, HK 47. NOCH nicht. Er soll sich erst mal auf meine Kosten amüsieren." meinte sie leicht eingeschnappt. Sie konnte ein Lachen näherkommen hören. Es war Jolee. "Hast du das gehört? Natürlich hast du das gehört. Jetzt schau doch nicht so..." grinste Jolee Revan an.
Bevor HK in Aktion treten konnte, gab sie ihm die Anweisung in den Ruhemodus überzugehen.
"Also Mädchen du kannst nicht überall die Nummer eins sein" keuchte Jolee vor Luft schnappend. Der Kopf war vor lauter Lachen bereits rot angelaufen.
Revan zog einen Schmollmund.
"Hier seid ihr also!" Jolee und Revan zuckten leicht zusammen. "Schleich dich nie wieder an einen alten Mann heran! Denk an mein Herz!" grummelte Jolee dessen Lachen im Halse stecken geblieben war. "Ich dachte, du wärst in dem Schlafraum." "Da war ich auch. Nach dem Kampf in der Sternenschmiede musste ich mich frisch machen und andere Kleidung überziehen."
Eine Stimme erschallte wieder aus dem Lautsprecher. "Wir landen in Kürze auf dem Rakataplaneten. Wie vorhin erwähnt, werden wir jetzt schon im Vorfeld geehrt. Noch vor dem Stattfinden der großen Zeremonie auf Coruscant. Also bereitet euch dementsprechend vor."
Juhani lächelte selbstzufrrieden. "Dann solltet ihr euch soweit beeilen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit."
Revan stand auf und machte sich auf dem Weg zur Kabine. Jolee trennte sich von ihnen und ging in die entgegengesetzte Richtung, um sich ebenfalls fein zumachen. Kurz vor der Kabine traf Revan auf Bastila "Hallo, Bastila. Sieht so aus, als hätten wir denselben Gedanken." "Ja, ich glaube es wäre nicht angemessen der Feier in den Roben einer dunklen Jedi beizuwohnen." sagte Bastila verlegen.
Juhani blieb, als sie Canderous erblickte, auf dem halben Weg stehen. "Was ist mit dir? Willst du dich nicht frisch machen?"
"Was ist an der Kleidung auszusetzen. Ich werde meine Rüstung nicht ablegen!" grollte Canderous
"Bei dir ist es auch nicht die Kleidung..." rümpfte Juhani die Nase
"???" Canderous schüttelte wiederholt den Kopf "Ich rieche nur männlich. Seit wann müssen Krieger angenehm riechen? Hätte ich versuchen sollen, die Sith zu betören? Vielleicht ist auch nur die Nase einer Cathar zu empfindlich?"sprach der Mandalorianer und betrachtete Juhani mir zugekniffenen Augen. Juhani ignorierte ihn und setzte den Weg fort.
In der Kabine betrachtete sich Revan im Spiegel, während Bastila duschte. Die erblickte eine Frau mit durchschnittlicher Größe. Normalerweise wäre die Haut nicht so blass, aber die Anstrengungen forderten ihren Tribut. Die pechschwarzen Haare waren wie immer, bis auf ein paar widerspenstige Strähnen im Gesichtsfeld, zu einem Zopf nach hinten gebunden. Die Wunden waren alle verheilt. An den Stellen kündeten nur rosige Stellen von der Auseinandersetzung in der Sternenschmiede. Eine Dusche und Schlaf würden jetzt sehr gut tun. Der Schlaf muss aber bis nach der Feier warten. Zuerst dusche ich. Danach ziehe ich am besten die blaue Padawan-Robe an. Die Überreste der Sternenschmiederobe werden aber nicht weggeworfen. Vielleicht sind sie später noch nützlich.
Sie betrachtete ihr Gesicht etwas genauer. Dunkle Augenringe unter den mandelförmigen grünen Augen kündeten ebenfalls von der Anstrengung. "Du siehst schön genug aus, Revan." Die Angesprochene drehte sich langsam zu um. "Was hast du nun beobachtet, Juhani?" Die Cathar neigte den Kopf leicht zur Seite. Die Augen fixierten sie regelrecht. "Vorhin auf der Sternenschmiede war eine Erschütterung in der Macht zu spüren. Was ist auf der Brücke geschehen? Nachdem Canderous und ich von Bastila gelähmt wurden, schloss sich das Tor. Erinnerst du dich noch?" "Bastila unterhielt sich mit mir." Juhani betrachtete demonstrativ die dunkle Jedi-Robe, die Bastila vor dem Betreten des Duschraumes in ihrem Bett abgelegt hatte. Selbst ein ungeübter Beobachter konnte die Schäden an der Kleidung entdecken. Juhani richtete ihre goldenen Augen wieder auf Revan. "Unterhalten?" "Es war eine Aussprache nötig. Aber das Ergebnis zählt. Bastila wandelt wieder auf dem hellen Pfad." "Weiter!" Diese Fragerei war Revan sichtlich unangenehm. Seufzend antwortete sie "Im Kampf mit Darth Malak, setzte ich unbekannte Macht-Techniken ein, die mir unbekannt sind. Es war wie eine Erinnerung, ein Echo meiner früheren Fähigkeiten..." Juhani schloss die Augen. Herzschläge später sprach sie mit geschlossenen Augen weiter. "Auch in diesem Augenblick, kann kein Makel erkannt werden. Du wandelst immer noch auf dem Pfad der hellen Seite. Ich bin stolz auf dich." Revan wurde leicht verlegen ich bin doch nur ein paar Jahre älter als Juhani - zumindest ist das meine Vermutung. Sie sollte mich nicht als das große Vorbild sehen. Die dunkle Seite bestimmte schon einmal in der Vergangenheit meinen Weg. "Juhani. Ich..." Bastila kam gerade aus der Schalldusche. "Es ist frei. Du kannst jetzt hinein." "Äh, danke. Wir reden später weiter." zwinkerte sie der Cathar zu. "Bevor ich es vergesse, sage doch bitte Mission, dass sie sich auch umziehen soll." "Wo ist..." stammelte Juhani. "Draussen vor der Tür. Getarnt!" echote es aus der Dusche. Bastila wechselte die Kleidung. Beim Verlassen der Kabine beobachtete sie schmunzelnd, wie Juhani eine störrische Twi´lek in die Kabine beförderte.
Während die Ebon Hawk zur Landeprozedur überging, spürte Revan, aufgrund des Bandes das zwischen ihr und Bastila gesponnen und das im Laufe der Zeit an Intensität gewonnen hatte, die Nervosität des Jedi-Partners. Sie konzentrierte sich in der Dusche und versuchte Zuversicht und Gelassenheit auf Bastila zu übertragen. Welche Sorgen sie hatte, war ihr nur zu bewusst. Vor nicht allzu langer Zeit war Bastila der dunklen Seite der Macht erlegen und war die Schülerin Darth Malak´s gworden. Bis sie von Revan höchstpersönlich zurück zur hellen Seite geführt wurde. Aber wie würde Meister Vandar reagieren?
Nach der Landung in der Nähe der Rakata Tempelanlage. Gingen der Pilot und die Copilotin der Hawk zum zentralen Bereitschaftsraum. Die meisten Personen waren schon versammelt.
"Diesmal war die Landung um einiges besser Carth. Was ein `guter´ Copilot alles ausmachen kann?" bemerkte Mission mit ausgestreckter Zunge.
"Eine Sekunde. Bei der ersten Landung war da ein gewisses Störfeld, das hast du anscheinend schon vergessen." knurrte Carth.
Männer sind so leicht aus der Fassung zu bringen. Es muss nur an ihrer Kompetenz gezweifelt werden dachte sich Bastila und genehmigte sich seit längerer Zeit ein Lächeln.
Als sich Juhani und Revan die Gruppe vervollständigten waren sie bereit zur Feier zu gehen. Aha, Juhani und Revan haben sich die Padawan-roben übergezogen. nahm Bastila zufrieden zur Kenntnis.
"Da seid ihr ja. Warum brauchen Frauen immer soviel Zeit zum Umziehen?" brummte Canderous
Der Gruppe voranschreitend übernahmen Carth und Bastila die Führung. Im mittlerem Feld folgten Mission, Jolee, T3-M4, HK 47, Juhani und Revan. Den Schluss bildeten Zaalbar und Canderous, der zur Überraschung aller seineWaffe im Schiff zurückgelassen hatte. Jolee war aber der Überzeugung, das der Mandalorianer gewiss ein Sammelsurium diverser Waffen am Leibe trug.
"Seht euch das an! So viele Schiffe!" stieß Mission hervor.
"Ja, und es landen weitere Raumschiffe"
In der Tat waren viele Jäger und Bomber gelandet. Die großen Sternenkreuzer und Trägerschiffe verblieben im Orbit und schickten einen Teil der Besatzung per Shuttle auf den Planeten. Die Republikaner waren aber nicht leichtsinnig und sendeten Patrouillen aus, um versprengte Einheiten der Sith aufzuspüren.
Es strömten alle republikanischen Angehörige auf den Tempel zu, an der offenbar die Siegesrede abgehalten werden sollte. Seltsamerweise waren im Augenblick keine Rakata zu sehen.
Anfangs war es für die `Abenteurergruppe´ schwierig durch die Menge zu kommen. Das änderte sich als die meisten den Held aus den mandalorianischen Kriegen wiedererkannten und für sie eine Gasse bildeten. Es ist erstaunlich wie schnell es die Runde gemacht hatte, welche Rolle die Ebon Hawk und deren Besatzung -wobei das prominenteste Mitglied Carth war- bei der Zerstörung der Sternenschmiede gespielt hatte. Viele Leute schlugen Carth auf die Schulter oder versuchten seine Hand zu schütteln.
Juhani bewegte bewegte sich mit, wie für die Cathar üblich, einer geschmeidigen katzenartigen Eleganz und überflog den Vorplatz mit einem stolzen Blick. Die vielen versammelten Frauen und Männer der republikanischen Flotte drängten auf den Tempel zu. Auf dem oberen Ende der Steintreppe am Fuße der Anlage konnten schon einige Personen erkannt werden wie beispielsweise Admiral Dodonna. Auf dem Wege dorthin konnte sie verschiedene Gesprächsfetzen aufnehmen "Das ist Carth Onasi. Ich wußte das er es auch schafft die Sith zu schlagen." "Was macht ein Mandalorianer hier?" "Diese Frau die vorne mitgeht - wer ist das?" "Ist das eine Cathar? Zum ersten Mal sehe ich eine Cathar" "...seltsame Truppe..." "Ist der nicht zu alt für die Armee?" Trotz der skeptischen Worte überwog die freudige Stimmung über den soeben errungenen Sieg.
Die Zeit verstrich unendlich langsam bis es ihnen gelang die Treppe zu erreichen und zu erklimmen. Kaum oben angekommen schallte es schon von überall her "CARTH, CARTH" Admiral Dodonna war die Vetretung für das Oberkommando der Republik und neben ihr stand eine kleine Person die den Jedi-Rat vertrat - Master Vandar. Damit die Rede langsam beginnen konnte hob Admiral Dodonna den Arm und brachte die Ausrufe langsam zum verstummen.
Canderous erblickte den Jedi-meister Wessen Volk gehört er denn überhaupt an? Seine Ohren sehen wie die Flügel eines Mynock´s aus.
Carth und Bastila schauten sich kurz. Wie auf ein geheimes Zeichen machten Sie Platz und baten Revan in die Mitte.
Was soll das? Die plötzlich aufkommenden Zweifel und Fluchtgedanken niederringend begab sich die Frau in die ihr dargebotene Position.
Flüsternd an Carth gewandt "Warum..." weiter kam Revan nicht. Der Admiral begann mir ihrer Rede und deutete auf Revan.
"Ihr habt Malak besiegt, die Sternenschmiede zerstört und den Geist der Sith gebrochen. Daher ist es mir eine Ehre euch dieses Abzeichen zu verleihen"
Mit einer kleinen Pause heftete sie Revan den Orden an die Brust. Revan begab während der Verleihung in´s Stillgestanden.
Admiral Dodonna fuhr mit ihrer Rede fort "Die höchste Auszeichnung, die von der Republik verliehen wird. Von Coruscant bis zum äußersten Ende des `Outer rims´ werdet ihr als der Retter der Republik gefeiert." Einen Schritt zurücktretend übergab Sie das Wort an Master Vandar.
Die Helden und die Republikvertreter kurz anblickend begann er "Im Namen des Jedi-Rates, der Galaxis und der Republik möchte ich für euer Handeln danken."
Die Menge wurde schon etwas nervös, wusste sie doch momentan wer diese Person war, die mit Lob überhäuft wurde.
"Wir Jedi müssen uns jetzt einer anderen Aufgabe in der langen und großartigen Geschichte unseres Ordens widmen. - Dem Bezwingen von Revan des verlorenen Ritters."
Die junge Frau schaute nach den ausgeprochenen Worten beschämt auf den Boden
"Ihr werdet überall als der Retter der Galaxis erkannt werden. Der Held unserer Zeit. Aber ihr müsst wachsam bleiben. Denn eines Tages müsst ihr möglicherweise erneut die Ehre der Republik vor der dunklen Seite verteidigen. Denn dies ist das Schicksal der Jedi."
Den letzten Worten lauschend schaute Revan zu ihren Kameraden auf und lächelte jetzt brauche ich es nicht mehr zu verheimlichen wer ich wirklich bin
Carth schaute in die mandelförmigen dunklen Augen Revan´s bin ich froh, das sie lächelt. Ein Augenblick zuvor war ich fast der Überzeugung nahe, sie würde zusammenbrechen.
Dodonna kostete es fast die Willenskraft nicht den Unterkiefer runterfallen zu lassen und blickte mit einem Blick gemischter Gefühle auf Master Vandar Er hätte mich wenigstens zuvor einweihen können. Revan lebt und ich habe ihr soeben die höchste Auszeichnung der Republik verliehen. Andererseits ist diese Person für den Sieg über Malak verantwortlich. Sie musterte Revan genauer Wie ist das möglich? Master Vandar WIRD mir nachher Antworten geben müssen
"Padawan Bastila, es erfreut mich euch vor mir zu sehen. Der Admiral und ich einigten uns zuvor, das während das Grós im System verbleibt, ihr und die restliche Besatzung der Ebon Hawk nach Coruscant voraus fliegt und in der Jedi-arcology eine Unterkunft beziehen werdet. Wir müssen alle Personen, aufgrund des genauen Ablaufs der vorangegangenen Ereignisse, einer Befragung unterziehen. Es Bedarf noch einer Entscheidung über den weiteren Verlauf der Jedi-Ausbildung. Nicht nur eurer sondern die der übrigen Machtsensitiven."
"Master Vandar, warum..." begann Revan
"Es gibt keine Unwissenheit; Wissen gibt es. Die Fragen die ihr habt - die Lösung ist euch bereits bekannt, nur habt ihr sie wieder vergessen. Wir werden uns auf Coruscant treffen, Padawan."
"Ihr habt es gehört, fliegen wir nach Coruscant" grinste Carth und umarmte Revan.
"Könnt ihr euch nicht auf Coruscant ein Zimmer nehmen" seufzte Mission. Die Gruppe brach in schallendes Gelächter aus - alle bis auf Bastila Liebe kann zur dunklen Seite der Macht führen Revan, aber ich passe auf dich schon auf
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Über dem Planet Korriban befand sich in einer stabilen Umlaufbahn ein Kreuzer der Interdictorklasse, demselben Schiffstyps wie die Leviathan. Auf der Brücke des Schiffes blickte eine Person in einer Rüstung die den Sithmeistern vorbehalten waren auf die schnabelförmige Spitze und vernahm den Bericht des Schiffscaptains. Der Captain des Schiffes, Bria Rehn war eine Veteranin. Sie diente den Sith schon seit einigen Jahren. Vor drei Wochen wurde der Sithmeister Darth Astares auf die Tormentor versetzt, mit dem Auftrag den Kontaktabbruch der Sith-akademie zu untersuchen.
Sie betrachtete den kahlen Hinterkopf der für die Sithmeister typisch war und fuhr mit dem Bericht fort "Nachdem die Gefangenen anfänglich sich gesträubt haben irgendwelche Informationen preiszugeben, konnten wir anhand der Akademiedateien wenigstens die Identitäten klären. Es wird euch freuen zu hören das unter sich unter den Gefangenen Yuthura Ban, Dak Vesser und Dustil Onasi befinden. Dustil ist der Sohn von..."
"...von Carth Onasi" vervollständigte Darth Astares den Satz und wandte sich dem Captain zu. Bei dem Anblick erschauerte sie jedesmal auf das Neue. Ihm fehlte das linke Auge und anstatt sich ein künstliches Ersatzauge einsetzen zu lassen, war da nur eine unnatürliche gähnende Leere.
"Ich hatte eine Erschütterung in der Macht gespürt. Irgendetwas Bedeutendes ist geschehen" Von den Kontrollen bagab sich in ruhigen und angemessenen Schritten ein Kommunikationsoffizier zu ihnen.
"...Darth Astares, Captain Rehn. Soeben erhielten wir eine Meldung dass die Sternenschmiede zerstört wurde und..."
"Weiter Soldat" sagte der Captain gelassen
"Und Darth Malak wurde von Revan besiegt"
"Kann es sein?"
"Gut kehren sie auf ihren Posten zurück und versuchen sie herauszufinden wer das Kommando übernommen hat und wo sich der Ort befindet an dem wir uns reorganisieren."erwiderte Captain Rehn dem Offizier.
Mit einem "Aye, aye Captain" schlug der Kommoffizier seine Hacken zusammen und kehrte auf seinen Posten zurück.
"Captain Rehn. Haben die Bordwissenschaftler schon einen Teil dieser Steintafel übersetzen können, die wir in den Gemächern des Akademieleiters gefunden haben?"
"Nur einen kleinen Teil, Darth Astares. Es handelt sich um eine Prophezeiung um die Erweckung des Sith´ari. Sie arbeiten noch daran den Rest zu übersetzen"
"Ausgezeichnet! Aber sie sollen die Tafel schneller übersetzen oder sie werden für mich nutzlos sein. Machen sie diesen Wissenschaftlern deutlich, welche Folgen das für deren Existenz hat."
Malak ist Vergangenheit. Der Posten des dunklen Lord der Sith ist verweist. Danke, Revan... Darth Astares lachte plötzlich laut auf.
Die Brückencrew schaute überrascht auf. Es war das erste Mal das den Sith lachen hörten. Sie glaubten zumindest dass er lachte, da es eher wie ein Kreischen klang.
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Die Ebon Hawk flog im Hyperraum und war nach Coruscant unterwegs. Als die Ebon Hawk im Hyperraum war, hatte Carth den Autopiloten eingeschaltet. Kurz vor den Austrittskoordinaten würde es ein Signal geben, die die Piloten daran erinnern sollte in den Cockpit zu gehen um die Hawk in den Normalraum zu bringen.
Im Frauenschlafraum hatte Revan einen seltsamen Traum.
Wo bin ich? Sie befand tagsüber sich in einer Gruft, genauergesagt in einer Sith-Gruft. Diesen Ort kenne ich. Das ist auf Korriban! Eine Doppelgängerin stand vor der Gruft mit dem Blick auf den Gruftausgang gerichtet. Das ist falsch. Wo sind meine Freunde? Revan hielt inne und versuchte aufgrund des Machtbandes Bastila´s Gegenwart zu erspüren. Zwecklos. Also folgte sie dem Blick der Doppelgängerin und und sichtete eine bläulich schimmernde Gestalt in der traditionellen Kleidung der Sith. Es war Ajunta Pall.
Mit einer Grabesstimme sprach dieser beide Revan´s an "Es ist ein lang gehütetes Geheimnis...ich erinnere mich nicht mehr. Doch die Macht ist so stark in Euch...ihr müsst diesen Ort finden...Oder habt ihr schon? Oder wollt ihr noch? So...viele Bilder. Ich...sehe...euer Herz, menschlicher Jedi. Ich sehe eure Macht, euren Stolz...Ihr...werdet diesen alten dunklen Ort finden..und ihr werdet es bereuen!" mit diesen letzten Worten verdunkelte sich der Ort urplötzlich.
Revan erschauerte. Trotz der Schwärze nahm sie die Umrisse ihrer Doppelgängerin wahr und erkannte dass sie die Augen vor Furcht geweitet hatte. Ihre eigenen Nackenhärchen richteten sich auf und es ein Frösteln durchlief den zierlichen Körper. Es gibt keine Gefühle; Frieden gibt es." versuchte die junge Frau die Fassung wieder zu erlangen und drehte sich langsam um.
Eine Präsenz war in dieser undurchdringlichen Dunkelheit mit den Augen nicht zu erkennen, aber zu spüen. "Ihr werdet bekehrt werden Revan. Oder ihr werdet bei diesem Versuch sterben." Diese Schwärze stürzte ohne Vorwarnung auf beide Revan´s. Ein Gefühl als würde ihre Innerstes explodieren, durchraste sie. Heftig nach Luft ringend erwachte sie.
Das Herz raste, der Körper war Schweiss gebadet, ganz im Gegensatz zu dem inneren Gefühl der Kälte. Sie schüttelte den Kopf um die Benommenheit abzuwerfen und schaute auf Ballista, ob diese vielleicht ebenfalls dasselbe geträumt hatte. Es gab keine sichtbaren Anzeichen eines Alptraumes.
Bastila schlief seelenruhig.
Das ist unfair. Ich habe einen Alptraum und die hier hat den Schlaf der Gerechten Gleich im Anschluss daran schalt sie sich für den Gefühlausbruch Die Arme hat den Schlaf verdient. Nach einer Woche endloser Qualen die ihr von Malak zugesetzt worden waren und den Verletzungen die sie nach dem Duell mit mir fortgetragen hatte..
Revan biss sich auf die Unterlippe und zog lautlos die Padawan-robe an. Sie unterließ es ein Zopf zu bilden Vielleicht sollte ich mir eine Flasche tarisianisches Bier genehmigen
Auf dem Weg zum Lagerraum registrierte sie, dass die meisten Mannschaftsmitglieder sich schlafen gelegt hatten. Selbst die Androiden waren in der Ruhephase. Es bildete sich eine Gänsehaut Fast wie auf einem Geisterschiff
"Hallo Süße" Es kostete eine Selbstbeherrschung um nicht vor Schreck aufzuschreien.
"Hey, ganz ruhig Revan. So schreckhaft warst du nicht einmal in den Gräbern der Sith-Lords auf Korriban" hob Carth die Hände.
Korriban? Sith-Lords? Seltsamer Zufall. Langsam beruhigte sich Revan "Wieso bist du noch auf? Ich dachte, ich wäre die einzige Person die wach ist"
"Habe nur nachgedacht"
"Nachgedacht? Über was?"
"Über uns. Wie es weiter geht. Du bist ein Held und doch werden dir einige den Krieg gegen die Republik nicht vergeben können. Außerdem ist der Krieg noch nicht beendet. Wenn ein dunkler Lord der Sith stirbt, nimmt ein anderer seinen Platz ein - und ich habe eine Menge Sith gesehen."
Carth schaute auf Revan und bemerkte das sie etwas bedrückte.
"Carth. Liebst du mich wirklich?" fragte Revan zögerlich
"Klar. Was hast du denn gedacht?" gab Carth stirnrzunzelnd zum Besten und machte Anstalten Revan zu umarmen.
Lächelnd ließ sie sich umarmen und schmiegte sich an ihn. Carth schien dies ziemlich zu geniessen. Hmmm, das Haar riecht irgendwie nach...ich kann es nicht beschreiben.
"Süsse? Du solltest öfters dein Haar offen tragen" sagte er zu ihr als, er mit einer Hand ihr Kinn anhob und ihr in die Augen schaute.
"Nein, sonst müßte ich die ganze Zeit mein Haar kämmen. Ein Zopf ist schnell gemacht und außerdem behindert es meine Seitenperspektive nicht." kicherte Revan.
"Du hast doch die Macht?"
Die Jedi löste sich von ihm und schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Das stimmt schon. Mit der Macht kann ich die meisten Personen schon erspüren, bevor sie überhaupt in Sicht sind. Aber im Nahkampf kann es schon hinderlich sein."
Carth hob eine Augenbraue als er merkte, dass Revan eine Eigenart von Bastila angenommen hatte. Diese Eigenart mit erhobenen Zeigefinger die Hand kreisen zu lassen während auf den Geprächspartner mit lehrhafter Stimmen eingesprochen wird.
Er grüßte sie, schelmisch grinsend, militärisch. "Verstanden Süße..Du nimmst alles zu ernst"
"Entschuldige. Du hast recht. Es ist nur...ist nur so...wie soll ich es sagen? Du weißt ich liebe dich Carth, aber wie wird das Dustil auffassen und wird das der Jedi-Rat zulassen?" seufzte die Frau.
"Also, ich sehe da keinen Hindernis"ertönte eine dritte Stimme.
Carth und Revan drehten sich um und sahen Jolee wie er am Raumeingang stand und eine Flasche tarisianisches Bier in der Hand hielt.
"Seit wann..." begann Revan
"Lang genug. Habe ich dir schon von Nomi Sunrider erzählt?" sagte er in einem verschlafenen Ton und nippte an der Flasche.
"Kurz den Namen erwähnt und das Nomi einer der mächtigsten Jedi ihrer Zeit war, trotz ihres späten Kontaktes zur Macht"
"Unterbrich mich nicht. Hör mir zu. Vor der Erkennung ihres Machtpotentials war sie verheiratet und zwar mit einem Jedi namens Andur Sunrider. Beide hatten eine gemeinsame Tochter: Vima Sunrider..."
Jolee nahm noch ein Schluck von der Flasche
"...Wo war ich stehen geblieben? Ja, der Fakt ist das sie verheiratet war und nach dem Tode Andur´s verliebte sie sich in Ulic Quel-Droma. Das ist aber eine andere Geschichte. Also warum solltet ihr zwei euch nicht lieben?" beendete Jolee seine Bemerkung und trank im Anschluß die Flasche in einem Zug leer.
"Ähhh, Kindchen"
"Ja, Jolee?"
"Ich möchte mich beschweren. Das war die letzte Bierflasche an Bord"
"Wie bitte? Es war ein zweimonatiger Vorrat an Bord"
"Nach fast zwanzig Jahren auf einem Dschungelplaneten... ich war zwar Pilot, Schmuggler und noch vieles mehr. Aber Alkohol selber zu brauen, das ist nicht mein Fachgebiet. Dann wünsche ich euch zwei noch eine gute Nacht" und so schlenderte Jolee in Richtung seines Schlafgemaches.
"Was jetzt Carth?" sagte Revan den Blick auf davonschlendernden alten Mann gerichtet. "Carth?"
Als sie sich umdrehte, küsste er sie. Im ersten Augenblick war sie noch zu überrascht, aber dann genoss sie in allen Fasers ihres Körpers jede Sekunde und lockerte sich. Carth hatte einfach seinem Gefühl vertraut und küsste Revan inniglich Er spürte ihre anfängliche Überraschung und die schnell vergehende Scheu als der Kuss von ihr erwidert wurde. Es war als wären beide Eins geworden.
Die Reise nach Coruscant, dem Herz der Republik ist gleich angenehmer geworden.
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"Richten Sie den Traktorstrahl auf das Eskortschiff aus und halten sie es seitlich unseres Schiffes, so das die Turbolaserbatterien die Schilder zusammenbrechen lassen können." befahl Captain Rehn dem Waffenleitoffizier.
Der Geschwaderkommandant bellte in sein Mikrophon "Kommando an Snubjägerrotte Gamma und Delta, lassen sie den Frachter nicht entkommen - nur manövirierunfähig schiessen. die Ersatzteile werden benötigt."
Die Tormentor hatte sich an der Rimma Handelsroute in der Nähe von Sullust aufgehalten. Erstens um die Besatzung von der verheerenden Niederlage der Sith abzulenken und zweitens wurden dringend Ressourcen wie Nahrung und Ersatzteile gebraucht.
"Irgendwelche Neuigkeiten Captain?" Der dunkle Sith-Meister erschien gerade auf der Brücke.
"Nein, Darth Astares. Aber wir müssen uns mit der Operation beeilen. Der Konvoi hat um Unterstützung gebeten und ein Schlachtschiff der Capitolklasse hatte den Ruf bestätigt. ETA: Eine Stunde." Im Hintergrund explodierte grell das Eskortschiff.
"Gut, gut. Was ist mit der Flotte?"
"Wir konnten bisher nur zu wenigen Schiffen Kontakt aufnehmen. Anscheinend gibt es immer noch keine klare Kommandostruktur. Als Versammlungsort einigten wir uns vorerst auf Korriban."
"Was ist mit dem jungen Onasi? Ist er schon soweit dass wir ihn zu seinem Vater schicken können?"
"Wir müssen nur noch ein Einzelheiten klären, dann können wir ihn als `Schläfer´ benutzen."
"Ausgezeichnet. Und die Steintafel?" "Es wird mehr Zeit von Nöten sein, Darth Astares"
"Na gut. Sagen sie mir nicht das mehr Zeit benötigt wird, Captain. Diese Wissenschaftler sind inkompetent! Lassen sie eine Hälfte hinrichten, als eine Motivation für die andere Hälfte."
"Jawohl Darth Astares."
Minuten später betrat der Sith ein Zimmer in den Mannschaftsunterkünften. Das Quartier war in einem dammerigen Licht gehüllt, was aber von einem roten Licht durchbrochen wurde. Es war ein sehr schweres aber gleichmässiges Atmen und das Summen eines Lichtschwertes zu vernehmen.
"Ihr macht große Genesungsfortschritte." Darth Astares begutachtete die, für eine Frau, grosse Gestalt. Die kurzen blonden Haare klebten schweissdurchtränkt am Kopf. Die Bewegungen mit dem Lichtschwert schienen der Frau aber sichtlich Mühe zu bereiten.
"Danke, Darth Astares. Die Genesung schreitet dennoch zu langsam voran."
"Schon in den Unterlagen ist es vermerkt worden, dass ihr sehr ungestüm seid. Es ist ein Wunder, dass ihr den Kampf mit Revan überlebt habt."
Die Frau schaltete das Lichtschwert abrupt ab und versuchte den aufkommenden Zorn in andere Bahnen zu lenken.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie diese kleine Jedi in die Akademie spazierte und im Alleingang die Sith-Lehrer und Schüler tötete. Es konnte nur so gewesen sein. Sie ging allein mit Meister Uthar und seiner Stellvertreterin zu dem Grabmal von Naga Sadow. Ihre Begleiter indes sind auf ihr Schiff zurückgekehrt. Es gab ausser mir keine überlebenden Sith, von den Archäologen mal abgesehen. Von der Empfangshalle aus waren Schreie zu hören. Es waren eigentlich immer Schreie zu hören. Diesmal folgte dem Schreien aber eine gespenstische Stille und ich sah von meinem Display auf. Da kam sie den Hauptkorridor hinab um die Ecke. Sie war kleiner als ich. Die meisten Akademieangehörigen die Revan sahen, wurden von den Augen getäuscht. Mit diesem unschuldigem Gesichtsausdruck dazu das schwarze ungebändigte Haar, das mehr weniger erfolgreich zu einem Zopf gebunden war, konnte sie leicht für ein harmloses Mädchen gehalten. Diesen fatalen Fehler beging ich leider auch. Wir alle ünterschätzten sie. Auf meine Fragen was mit Meister Uthar oder Yuthara geschehen war, antwortete sie mit einem bedauerndem Lächeln. Zu spät registrierte ich dass sie zwei Lichtschwerter in den Händen trug. Ein Lichtblitz wurde ihr von mir entgegengeschleudert, aber es bewirkte nichts. Spätestens jetzt hätte ich meine Gegnerin ernst nehmen sollen. Gleichzeitig zündete ich mein Lichtschwert und ging mit einem Schrei in den Angriff über. Meine Gegnerin zündete ihrerseits gelassen die Lichtschwerter, parierte jeden Hieb und schickte mich mit einer Machtwelle zu Boden. Zögernd wartete sie ab, ob ich wieder versuchen würde anzugreifen. Natürlich, was blieb mir anderes übrig! "Du musst nicht angreifen, noch kannst du den Pfad der dunklen Seite verlassen." Lachend griff ich sie wieder an. Meine Schläge waren zu wild. Im nachhinein muss ich zugestehen, dass diese `Wildheit´ mein entscheidender Feler gewesen war. Dabei war meine Wildheit ausschlaggebend gewesen, ein Novize an der Akademie zu werden. Hier in diesem Kampf war es von keinem Nutzen. Sie machte sogar keine Anstalten meine Hiebe zu parieren. Sie wich einfach nur aus...schlug eine Finte und erwischte mich. Dann wurde es schwarz vor meinen Augen...
"Als ich vor einiger Zeit erfuhr, dass Revan meine Gegnerin war, überraschte mich die Niederlage nicht im Geringstem." sagte die Frau in ohnmächtiger Wut.
"Nun, als einzige Überlebende Sith dieser Akademie und nach einem Kampf mit Revan persönlich, habe ich mich dazu entschlossen euch als meinen persönlichen Schüler aufzunehmen."
Überrascht schaute sie auf Darth Astares und salutierte "Ich werde dem Ehre erweisen, Meister."
"Ja, davon bin ich überzeugt. Kommt nachher zum Trainingsraum. Ihr werdet dort euren ersten Auftrag erhalten - Darth Lashowe" sagte der einäugige Sith-Meister und verließ das Quartier.
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Bastila befand sich auf der Brücke der Sternenschmiede. Es war alles so verschwommen, aber diesen Ort würde sie nicht vergessen können. Nicht den Ort oder diesen Zeitpunkt. Weniger Meter vor ihr konnte sich selber und Revan erkennen. Beide Frauen hatten Momente zuvor die Lichtschwerter gekreuzt und Revan war als Sieger hervorgegangen. In diesem Augenblick wählte ich durch die Hilfe meiner Freundin...nein mittlerweile waren sie zu Schwestern geworden, die helle Seite. Da. Jetzt schaltete Revan das Lichtschwert ab und erklärte dass sie einen Schlag meinerseits nicht abwehren würde. Die Frau hat wirklich verrückte Einfälle. ...aber da stimmt etwas nicht... Bastilas Augen weiteten sich, als ihre Kopie zum Schlag ausholte und ihr Gegenüber mit einem Streich ,der Revan knapp quer über den Bauch traf, niederstreckte. Mit einem Aufschrei fiel die Getroffene, sich die Wunde zuhaltend, zuerst auf die Knie und dann der Länge nach auf die Seite. Die der dunklen Seite verfallenen Jedi nahm eine beobachtende Position ein und wartete ob der Körper der soeben tödlich Verwundeten sich mit der Macht verschmolz, wie es für wahre Jedi-Meister üblich war. Es trat es nicht ein. Bastila, oder besser ihre dunkle Hälfte, beugte sich zu dem Körper und nahm den Kopf zärtlich in ihre Arme. Die Blicke der beiden Frauen trafen sich und völlig überraschend lächelte die Todgeweihte. Ein Funke des Lebens schien in Revan noch vorhanden zu sein. Bastila hielt den Kopf in einen Arm und lauschte den letzten Abschiedsworten, die der `träumenden´ Bastila verborgen blieb. Danach verkrampfte sich der Körper in einem letzten Aufbäumen und die Frau verstarb.
"NEEEIIIN!!!" Bastila wachte mit einem stummen Schrei auf und schnappte nach Luft. Minuten später, es kamen ihr wie Stunden vor, realisierte die junge Frau wo sie jetzt war - an Bord der Ebon Hawk. An Einschlafen war zumindest im Monent nicht zu denken. Ich sollte besser aufstehen und ein bisschen herumlaufen entschied Bastila ruhig. Während sie ein Bein aus dem Bett schwang um Anstalten zu treffen, sich aufzuraffen, sah sie dass noch ein Bett leer war.
Wo ist Revan? es kann doch nicht...Nein. Es gibt keine Gefühle; Frieden gibt es Sorgenvoll schlich Bastila zu Revan´s Bett und erkannte dass dieses erst noch kürzlich benutzt wurde. Der Macht sei Dank atmete sie tief aus.
"Alles in Ordnung Bastila? Du siehst aus als hättest du Alpträume gehabt." konnte sie eine flüsternde Stimme vernehmen. Gerade erst ist Revan in den Ruheraum eingetreten. Bastila hatte aus lauter Sorge versäumt die Kleidung zu wechseln stand Revan im Schlafanzug gegenüber.
Musternd sah die junge Jedi die Frau vor sich an. Am auffallendsten war die Tatsache, dass Revan ihr Haar offentrug, einen leicht erröteten Kopf hatte und Zufriedenheit ausstrahlte. Die Kleidung, die traditionelle Robe einer Padawan sass auch nicht korrekt.
"Wo warst du?" flüsterte sie in einem vorwurfsvollem Tonfall und einem ersten Blick.
"Ebenso wie du konnte ich nicht einschlafen und musste mir die Beine vertreten. Du solltest dir was anderes überziehen, falls du auch herumlaufen willst - sonst kommen die männlichen Besatzungsmitglieder auf falsche Gedanken." antwortete Revan neckisch zwinkernd.
Jeden Moment erwartete Revan, dass Bastila nun eine Standpauke halten würde, stattdessen umarmte die jüngere Frau sie und seufzte "Danke, für alles." Irritiert erwiderte sie die Umarmung. Beide verharrten für eine längere Zeit in dieser Position.
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