Titel: Senara Nightmare of Darkness
Raiting: G
Warnungen: Dark Harry (wird später schlimmer), OOC, Slash (Ha/D)
Zeit: nach OotP Vorsicht !! Spoiler
Disclaimer: Nix meins (außer Senara) kein Geld (leider * heul *)
Kurzfassung: Voldemorts Schwester betritt die Bühne und ändert alles. Harry entdeckt seine schwarze Seite und Draco?
An.d.A.: Ein sehr wichtiges Kapitel dieses Mal und deswegen nicht sehr einfach. Eigentlich wollte ich das Treffen der beiden noch hier mit unterbringen, aber ich hab mir n 2000 Wörter Limit gesetzt. Dazu kommt noch, dass ich das nicht quetschen und kürzen wollte.
Ich wollte mich noch mal für die tollen Reviews bedanken, die haben mich echt motiviert. ^^
Ich würde mich über nen Kommentar freuen, es ist nicht so schwer, wenn man es einmal versucht hat * g * . Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 6 Neuanfänge und ihre Folgen
Harry saß in der großen Halle und aß sein Mittagessen. Wie lange würde Draco ihm noch Zeit für seine Entscheidung lassen? Der Griffindor hatte ihr Duell sehr genossen, da war kein Druck wegen irgendwelchen Erwartungen und auch die Träume von Sirius Tod hatte er für die Zeit vergessen können. Wie sehr sehnte er sich jetzt danach, dass seine Gedanken schwiegen. Was den Jungen aber fast noch mehr nervte, als die quälenden Erinnerungen, waren die Blicke seiner Mitschüler. Bis zum Mittagessen hatte sich das Duell zwischen ihm und Draco bereits herumgesprochen.
Er, der ach so gute und brave Held, hatte schwarze Magie benutzt. Harry versuchte die flüsternden Schüler zu ignorieren, aber das war nicht gerade einfach, wenn diese so plump über ihn redeten, dass er es sofort merkte. Wieso war er nicht in Slytherin? Abgesehen davon, dass es dort nichts besonderes war schwarze Magie zu nutzen, würde er sich nicht mit solchen untalentierten Lästerern rumschlagen müssen. Die wussten wenigstens wie man „unauffällig"buchstabierte. Seuftsend bemerkte er, dass Hermine ihm vorwurfsvolle Blicke zuwarf, wenn sie nicht gerade mit Rons verletztem Ego beschäftigt war. Und als wenn das noch nicht genug wäre, trafen ihn auch die tadelnden Blicke Dubeldors.
Harry hatte wirklich keine Lust mehr auf dieses Theaterspiel! Solange er die Welt rettete und das tat was sie wollten, war er ihr bester Freund. Dann konnte er mit seinen Problemen zu ihnen kommen und auf ihre Hilfe hoffen. Doch wenn er nur einen Schritt allein machte, warfen sie ihn weg. Wie sollte er gegen den mächtigsten schwarzen Zauberer dieser Zeit antreten ohne seine Magie zu kennen? Wie viele Menschen mussten noch sterben, bis sie ihm endlich weinen ließen? Bis sie seine Gefühle anerkannten?
Der Direktor ging ihm dabei am meisten auf die Nerven. Dumbledor hatte ihn zu den Dursleys gegeben und hatte erwartet das aus ihm ein normaler Junge wurde. Der Mann hatte in all die Jahre belogen und ihm immer nur die Informationen gegeben, die Nötig waren um seine Befehle unbewusst zu folgen. Er hatte ihn für seine Zwecke benutzt, ohne darauf zu achten, wie es ihm dabei ging. Dumbeldor predigte allen immer vor, wie grausam Voldemort doch war und behandelte die Menschen um ihn herum oft nicht viel besser. Auch wenn die beiden andere Ziele hatten, sie waren sich in vielen Punkten so gleich, dass es eigentlich egal war, wer gewann.
Genervt stand Harry vom Tisch auf, um sich auf dem Weg zu seiner nächsten Stunde zu machen. Hoffentlich konnte ihn der Leistungskurs Verteidigung ein wenig ablenken. Doch als er den Raum betrat sah er sich wieder mit einem Problem konfrontiert. Dieses Problem hieß Draco Malfoy und hatte ohne seine Leibwächter auf ihn gewartet. Der Griffindor wusste nicht wie er sich verhalten sollte und ging unentschlossen auf den blonden Jungen zu. Spätestens nach ihrem Duell war Harry klar, dass er Draco zustimmen würde, doch das Problem war wie.
„Das Duell heute war klasse. Ich geb das nicht gern zu, aber du stellst dich gar nicht mal so blöd an für einen Griffindor", sagte Draco und hatte wieder diesen leicht sarkastischen Ton. „Entschuldigung, ist ne blöde Angewohnheit. Wie lautet deine Entscheidung?", fragte er dieses Mal neutraler. Harry zögerte kurz, wurde sich aber dann bewusst, dass er nichts mehr zu verlieren hatte. „Ich bin einverstanden. Lass es uns noch einmal von vorne versuchen, obwohl ich keine Ahnung hab wie wir das machen sollen."
„Wie wäre es wenn sie sich Ersteinmahl setzten?"Senara war plötzlich herein gekommen und ging an den beiden vorbei zum Pult. Geschockt vom ihrem plötzlichen Auftreten, folgten Harry und Draco ihrer Anweisung sofort. „Bevor sie jetzt irgendetwas dummes sagen. Ich habe nur die letzten paar Worte gehört und ich will den Rest nicht hören. Egal was es ist. Was ich jetzt wissen will ist, wo ihre Mitschüler sind?"In dem Moment platzten die anderen rein. „Entschuldigen sie Professor, aber Peves hat auf dem Gang magische Klebe verteilt und wir mussten erst einen Lehrer rufen", entschuldigte eine Ravenclaw ihre Verspätung.
Senara nickte und deutete ihnen sich zu setzten. „Dieser Leistungskurs ist für alle die sich für die Arbeit als Auror oder Ministeriumsarbeiten interessieren. Deshalb habe ich beschlossen, das ganze wie in der Aurorenakademie auf zu ziehen. Das heißt konkret: das Lernen von Flüchen und Gegenflüchen, bestimmte Zaubertränke und Heilsprüchen. Ich selbst bin anerkannte Aurorin und kann euch aus erster Hand beibringen, was ihr für euren Traumberuf braucht. Doch es ist egal wie gut ihr hier seid, denn wenn ihr euch nicht in Fächern wie Zaubertränke, Kräuterkunde und Verteidigung anstrengt, dann braucht ihr euch nicht bewerben."
Sie setzte sich an das Pult und ließ den Schüler Zeit das eben gesagte zu verdauen. „Damit wäre das geklärt. Ein weiterer Punkt, der für mich sehr wichtig ist, sind verschiedene Diskussionen. Das mag euch jetzt komisch vorkommen, aber irgendwann wird ein Punkt kommen, an dem ihr ganz sicher sein müsst, was ihr für richtig und falsch haltet. In dieses Diskussionen hört ihr was andere über bestimmte Sachen denken und wie sie damit umgehen. Heute möchte ich gleich damit anfangen. Das Thema heißt: Ist schwarze Magie böse? Schreibt jetzt einfach auf, was ihr dazu wisst und wie eure Meinung ist. In zehn Minuten setzten wir uns zusammen und vergleichen mal."
Harry war dankbar über dieses Thema, gleichzeitig wunderte er sich darüber, wieso sie es heute gewählt hatte. War es weil sie die Reaktionen des Duells gesehen hatte? Oder hatte sie das Thema schon vorher ausgesucht? Hatte sie schon vorher gewusst, dass er schwarze Magie benutzen würde? Heute Abend würden sie sich ja wieder zum Training treffen, vielleicht hatte sie ja eine Antwort für ihn. Er notierte ein paar Sachen aus seinen Recherchen auf einem Stück Pergament, wie die Registrierung von schwarzen Zauberern und Hexen und die Tatsache das die Magie allein nicht dafür verantwortlich dafür war, was man damit machte. Auch weiße Magie konnte schaden und schwarze auch retten.
„So die Zeit ist um, steht alle mal bitte auf und nehmt eure Schulsachen vom Tisch."Die Professorin schnipste mit den Fingern und die Tische verschwanden, die Stühle waren jetzt zu einem Stuhlkreis geordnet und alle nahmen wieder platz.
Die Diskussion an sich war eher enttäuschend. Die meisten waren der festen Ansicht, dass schwarze Magie böse war und somit auch die die sie benutzten. Deswegen waren auch viele ziemlich geschockt, als Senara ihnen sagte, dass sie selbst eine registrierte Schwarzmagierin war. Das aber machte Harry hellhörig, würde sie ihn vielleicht die schwarze Magie lehren?
Nachdem er die restliche Zeit der Stunde damit verbrachte, dem intoleranten Geschwafel der anderen zu zuhören, packte er seine Tasche und wollte gerade gehen, als Draco ihm einen Zettel zusteckte und schnell weiterging, ohne das jemand das gesehen hatte. Harry nahm seine Sachen und ging in eine ruhige Ecke der Bücherei. Er faltete den Zettel ungeduldig auseinander und las.
Hallo Harry,
wenn du den Brief hier liest hast du mein Angebot angenommen.
Es wäre zu gefährlich mich öffentlich mit dir sehen zu lassen und ich hoffe du verstehst das. Wir könnten uns heute Nacht auf dem Nordturm treffen und reden. Ich bin mir sicher du hast ne Menge Fragen, geht mir selbst nicht anders.
Draco
Draco hatte recht, sie würden jede Menge Probleme bekommen, wenn sie sich zu oft zusammen blicken ließen. Harry hatte auch so schon genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wollte nicht noch mehr. Dadurch, dass sie Trainingspartner waren würde sich schon irgendwie eine Möglichkeit finden lassen, sich zu treffen. Aber der Griffindor hatte Angst, große Angst. Wie sollte er mit Draco reden, wenn er doch schon bei seinen „Freunden"angst davor hatte verletzt zu werden. Würde der blonde von ihm Fragen stellen, auf die er nicht antworten konnte, einfach weil die Erinnerungen so schmerzten?
Um sich abzulenken holte sich Harry ein paar Bücher und machte seine Hausaufgaben. Danach widmete er sich wieder seinen Recherchen. Als er den offenen Teil der Bibliothek nach Infos über schwarze Magie und Zauber durchsucht hatte, war er auf verschiedene Bücher gestoßen, die wohl in die verbotene Abteilung gehört hatten. Sie waren überraschenderweise in Parsel geschrieben und so wahrscheinlich der Zensur entgangen.
Es waren insgesamt fünf Bücher, eines handelte von schwarzen Tränken, die meist dazu da waren jemanden zu schaden. Zwei Bücher waren anonyme Biographien von Zauberern, die wohl hier in Hogwarts zur Schule gegangen waren. Das vierte enthielt Flüche und Rituale, es war das umfangreichste. Das dünnste Buch war älter, als die anderen und fiel schon auseinander. Es war von Salazar Slytherin! Harry hatte es schon bis zur hälfte gelesen. Es war ein Studienbericht, aber handelte hauptsächlich von privaten Dingen, wie irgendwelchen nervenden Schülern. Zwischendurch waren jedoch seltsame Rituale beschrieben, die Harry nicht verstand. Jetzt wo er wusste wer Senara war, hatte er überlegt ihr dieses Buch zu geben, wenn er es durchgelesen hatte. Da war ihm auch eingefallen, dass sie im Schlangenturm vielleicht noch mehr dieser Bücher hatte, es war ja Salazars Büro gewesen.
Harry hatte diese Bucher vom Anti-Klau-Fluch befreit, was nicht einfach gewesen war und in einem Geheimfach der Bücherei versteckt. Nun saß er in der hintersten Ecke und machte sich Aufzeichnungen in sein eigenes Studienbuch. Es war eins dieser Bücher, die automatisch neue Seiten bekamen, wenn sie voll waren. Damit es niemand lesen konnte, hatte er ebenfalls in Parsel geschrieben, auch wenn das anfangs noch nicht sehr schnell ging.
Am Abend trafen sich Senara und Harry wieder im Schlangenturm und trainierten Harrys Konzentration. Während ihrer Übungen viel der Lehrerin immer wieder auf, wie unkonzentriert Harry war. Als sie Harry darauf ansprach, wollte der nicht weiter darauf eingehen. Doch die Priesterin wusste bereits was oder besser gesagt wer in Harrys Gedanken rumgeisterte. Sie entließ den Jungen früher, weil es einfach keinen Sinn mehr machte, da er zu abgelenkt war. Dankbar verließ Harry den Ostturm und machte sich auf den Weg zum Nordturm.
Auf dem Weg dorthin holte der Griffindor aber noch seinen Tarnumhang, um später auf dem Rückweg nicht erwischt zu werden. So ausgerüstet stieg er auf den Turm und beobachtete den Sonnenuntergang. In den Umhang eingewickelt beobachtet er die Sterne und wartet ungeduldig auf Draco.
Der Slytherin war nach dem Leistungskurs gleich in seinen Einzelzimmer gegangen und hatte ein Buch über Auren herausgesucht. Irgendetwas verband ihn mit Harry und er wollte wissen was. Ihre Magie glich sich, was war zwar nicht sehr häufig kam, aber vor. Jedoch war da noch etwas, ihrgendwie konnte Draco Harrys Gefühle nachempfinden und das hatte nichts mit seiner Gabe zu tun, denn mit der sah er nur was jemand fühlte und erlebte es nicht. Draco war sich sicher, dass diese komische Verbindung schon länger bestand.
Es dauerte zwei Stunden und viele langweilige Seiten, bis Draco endlich etwas in dem Buch fand. Es ging dabei um Seelenpartner und erst wollte Draco die Passage schon überlesen, denn so viel hatte er mit Harry dann doch nicht gemeinsam. Dann las er eine Stelle die ihn eines besseren belehrte.
++ Es gibt zwei Arten von Seelenpartnern. Einmal die, bei der sich die Personen sehr ähnlich sind, sie ist häufig unter Lichtmagiern verbreitet. Die andere ist das genaue Gegenteil, die Partner sind wie Tag und Nacht. sie ergänzen einander so perfekt. Diese Art ist den Schattenmagiern zu zuordnen. Bei beiden Arten kann es sein, dass sich die betreffenden Personen, erst nicht erkennen und so etwas wie eine Feindschaft entsteht. Ob es sich überhaupt um eine Seelenpartnerschaft handelt, kann mithilfe eines Zaubertranks festgestellt werden. ++
Es war sonst nicht Dracos Art, impulsiv zu handeln. Doch er musste Gewissheit haben und so nahm er das Rezept für den Trank, ging damit in das Labor von Snape und begann den schwierigen Trank. Es dauerte bis zum Abend, da ihm der erste Versuch misslang. Dann aber hatte er den Trank fertig, füllte ihn ab und macht sich auf den Weg zum Nordturm. Es war nur eine Probe, aber wenn er und Harry wirklich Seelenpartner waren, dann würden sie sehr Mächtig werden und noch mächtigere Probleme bekommen.
Kurzfassung: Voldemorts Schwester betritt die Bühne und ändert alles. Harry entdeckt seine schwarze Seite und Draco?
An.d.A.: Ein sehr wichtiges Kapitel dieses Mal und deswegen nicht sehr einfach. Eigentlich wollte ich das Treffen der beiden noch hier mit unterbringen, aber ich hab mir n 2000 Wörter Limit gesetzt. Dazu kommt noch, dass ich das nicht quetschen und kürzen wollte.
Ich wollte mich noch mal für die tollen Reviews bedanken, die haben mich echt motiviert. ^^
Ich würde mich über nen Kommentar freuen, es ist nicht so schwer, wenn man es einmal versucht hat * g * . Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 6 Neuanfänge und ihre Folgen
Harry saß in der großen Halle und aß sein Mittagessen. Wie lange würde Draco ihm noch Zeit für seine Entscheidung lassen? Der Griffindor hatte ihr Duell sehr genossen, da war kein Druck wegen irgendwelchen Erwartungen und auch die Träume von Sirius Tod hatte er für die Zeit vergessen können. Wie sehr sehnte er sich jetzt danach, dass seine Gedanken schwiegen. Was den Jungen aber fast noch mehr nervte, als die quälenden Erinnerungen, waren die Blicke seiner Mitschüler. Bis zum Mittagessen hatte sich das Duell zwischen ihm und Draco bereits herumgesprochen.
Er, der ach so gute und brave Held, hatte schwarze Magie benutzt. Harry versuchte die flüsternden Schüler zu ignorieren, aber das war nicht gerade einfach, wenn diese so plump über ihn redeten, dass er es sofort merkte. Wieso war er nicht in Slytherin? Abgesehen davon, dass es dort nichts besonderes war schwarze Magie zu nutzen, würde er sich nicht mit solchen untalentierten Lästerern rumschlagen müssen. Die wussten wenigstens wie man „unauffällig"buchstabierte. Seuftsend bemerkte er, dass Hermine ihm vorwurfsvolle Blicke zuwarf, wenn sie nicht gerade mit Rons verletztem Ego beschäftigt war. Und als wenn das noch nicht genug wäre, trafen ihn auch die tadelnden Blicke Dubeldors.
Harry hatte wirklich keine Lust mehr auf dieses Theaterspiel! Solange er die Welt rettete und das tat was sie wollten, war er ihr bester Freund. Dann konnte er mit seinen Problemen zu ihnen kommen und auf ihre Hilfe hoffen. Doch wenn er nur einen Schritt allein machte, warfen sie ihn weg. Wie sollte er gegen den mächtigsten schwarzen Zauberer dieser Zeit antreten ohne seine Magie zu kennen? Wie viele Menschen mussten noch sterben, bis sie ihm endlich weinen ließen? Bis sie seine Gefühle anerkannten?
Der Direktor ging ihm dabei am meisten auf die Nerven. Dumbledor hatte ihn zu den Dursleys gegeben und hatte erwartet das aus ihm ein normaler Junge wurde. Der Mann hatte in all die Jahre belogen und ihm immer nur die Informationen gegeben, die Nötig waren um seine Befehle unbewusst zu folgen. Er hatte ihn für seine Zwecke benutzt, ohne darauf zu achten, wie es ihm dabei ging. Dumbeldor predigte allen immer vor, wie grausam Voldemort doch war und behandelte die Menschen um ihn herum oft nicht viel besser. Auch wenn die beiden andere Ziele hatten, sie waren sich in vielen Punkten so gleich, dass es eigentlich egal war, wer gewann.
Genervt stand Harry vom Tisch auf, um sich auf dem Weg zu seiner nächsten Stunde zu machen. Hoffentlich konnte ihn der Leistungskurs Verteidigung ein wenig ablenken. Doch als er den Raum betrat sah er sich wieder mit einem Problem konfrontiert. Dieses Problem hieß Draco Malfoy und hatte ohne seine Leibwächter auf ihn gewartet. Der Griffindor wusste nicht wie er sich verhalten sollte und ging unentschlossen auf den blonden Jungen zu. Spätestens nach ihrem Duell war Harry klar, dass er Draco zustimmen würde, doch das Problem war wie.
„Das Duell heute war klasse. Ich geb das nicht gern zu, aber du stellst dich gar nicht mal so blöd an für einen Griffindor", sagte Draco und hatte wieder diesen leicht sarkastischen Ton. „Entschuldigung, ist ne blöde Angewohnheit. Wie lautet deine Entscheidung?", fragte er dieses Mal neutraler. Harry zögerte kurz, wurde sich aber dann bewusst, dass er nichts mehr zu verlieren hatte. „Ich bin einverstanden. Lass es uns noch einmal von vorne versuchen, obwohl ich keine Ahnung hab wie wir das machen sollen."
„Wie wäre es wenn sie sich Ersteinmahl setzten?"Senara war plötzlich herein gekommen und ging an den beiden vorbei zum Pult. Geschockt vom ihrem plötzlichen Auftreten, folgten Harry und Draco ihrer Anweisung sofort. „Bevor sie jetzt irgendetwas dummes sagen. Ich habe nur die letzten paar Worte gehört und ich will den Rest nicht hören. Egal was es ist. Was ich jetzt wissen will ist, wo ihre Mitschüler sind?"In dem Moment platzten die anderen rein. „Entschuldigen sie Professor, aber Peves hat auf dem Gang magische Klebe verteilt und wir mussten erst einen Lehrer rufen", entschuldigte eine Ravenclaw ihre Verspätung.
Senara nickte und deutete ihnen sich zu setzten. „Dieser Leistungskurs ist für alle die sich für die Arbeit als Auror oder Ministeriumsarbeiten interessieren. Deshalb habe ich beschlossen, das ganze wie in der Aurorenakademie auf zu ziehen. Das heißt konkret: das Lernen von Flüchen und Gegenflüchen, bestimmte Zaubertränke und Heilsprüchen. Ich selbst bin anerkannte Aurorin und kann euch aus erster Hand beibringen, was ihr für euren Traumberuf braucht. Doch es ist egal wie gut ihr hier seid, denn wenn ihr euch nicht in Fächern wie Zaubertränke, Kräuterkunde und Verteidigung anstrengt, dann braucht ihr euch nicht bewerben."
Sie setzte sich an das Pult und ließ den Schüler Zeit das eben gesagte zu verdauen. „Damit wäre das geklärt. Ein weiterer Punkt, der für mich sehr wichtig ist, sind verschiedene Diskussionen. Das mag euch jetzt komisch vorkommen, aber irgendwann wird ein Punkt kommen, an dem ihr ganz sicher sein müsst, was ihr für richtig und falsch haltet. In dieses Diskussionen hört ihr was andere über bestimmte Sachen denken und wie sie damit umgehen. Heute möchte ich gleich damit anfangen. Das Thema heißt: Ist schwarze Magie böse? Schreibt jetzt einfach auf, was ihr dazu wisst und wie eure Meinung ist. In zehn Minuten setzten wir uns zusammen und vergleichen mal."
Harry war dankbar über dieses Thema, gleichzeitig wunderte er sich darüber, wieso sie es heute gewählt hatte. War es weil sie die Reaktionen des Duells gesehen hatte? Oder hatte sie das Thema schon vorher ausgesucht? Hatte sie schon vorher gewusst, dass er schwarze Magie benutzen würde? Heute Abend würden sie sich ja wieder zum Training treffen, vielleicht hatte sie ja eine Antwort für ihn. Er notierte ein paar Sachen aus seinen Recherchen auf einem Stück Pergament, wie die Registrierung von schwarzen Zauberern und Hexen und die Tatsache das die Magie allein nicht dafür verantwortlich dafür war, was man damit machte. Auch weiße Magie konnte schaden und schwarze auch retten.
„So die Zeit ist um, steht alle mal bitte auf und nehmt eure Schulsachen vom Tisch."Die Professorin schnipste mit den Fingern und die Tische verschwanden, die Stühle waren jetzt zu einem Stuhlkreis geordnet und alle nahmen wieder platz.
Die Diskussion an sich war eher enttäuschend. Die meisten waren der festen Ansicht, dass schwarze Magie böse war und somit auch die die sie benutzten. Deswegen waren auch viele ziemlich geschockt, als Senara ihnen sagte, dass sie selbst eine registrierte Schwarzmagierin war. Das aber machte Harry hellhörig, würde sie ihn vielleicht die schwarze Magie lehren?
Nachdem er die restliche Zeit der Stunde damit verbrachte, dem intoleranten Geschwafel der anderen zu zuhören, packte er seine Tasche und wollte gerade gehen, als Draco ihm einen Zettel zusteckte und schnell weiterging, ohne das jemand das gesehen hatte. Harry nahm seine Sachen und ging in eine ruhige Ecke der Bücherei. Er faltete den Zettel ungeduldig auseinander und las.
Hallo Harry,
wenn du den Brief hier liest hast du mein Angebot angenommen.
Es wäre zu gefährlich mich öffentlich mit dir sehen zu lassen und ich hoffe du verstehst das. Wir könnten uns heute Nacht auf dem Nordturm treffen und reden. Ich bin mir sicher du hast ne Menge Fragen, geht mir selbst nicht anders.
Draco
Draco hatte recht, sie würden jede Menge Probleme bekommen, wenn sie sich zu oft zusammen blicken ließen. Harry hatte auch so schon genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wollte nicht noch mehr. Dadurch, dass sie Trainingspartner waren würde sich schon irgendwie eine Möglichkeit finden lassen, sich zu treffen. Aber der Griffindor hatte Angst, große Angst. Wie sollte er mit Draco reden, wenn er doch schon bei seinen „Freunden"angst davor hatte verletzt zu werden. Würde der blonde von ihm Fragen stellen, auf die er nicht antworten konnte, einfach weil die Erinnerungen so schmerzten?
Um sich abzulenken holte sich Harry ein paar Bücher und machte seine Hausaufgaben. Danach widmete er sich wieder seinen Recherchen. Als er den offenen Teil der Bibliothek nach Infos über schwarze Magie und Zauber durchsucht hatte, war er auf verschiedene Bücher gestoßen, die wohl in die verbotene Abteilung gehört hatten. Sie waren überraschenderweise in Parsel geschrieben und so wahrscheinlich der Zensur entgangen.
Es waren insgesamt fünf Bücher, eines handelte von schwarzen Tränken, die meist dazu da waren jemanden zu schaden. Zwei Bücher waren anonyme Biographien von Zauberern, die wohl hier in Hogwarts zur Schule gegangen waren. Das vierte enthielt Flüche und Rituale, es war das umfangreichste. Das dünnste Buch war älter, als die anderen und fiel schon auseinander. Es war von Salazar Slytherin! Harry hatte es schon bis zur hälfte gelesen. Es war ein Studienbericht, aber handelte hauptsächlich von privaten Dingen, wie irgendwelchen nervenden Schülern. Zwischendurch waren jedoch seltsame Rituale beschrieben, die Harry nicht verstand. Jetzt wo er wusste wer Senara war, hatte er überlegt ihr dieses Buch zu geben, wenn er es durchgelesen hatte. Da war ihm auch eingefallen, dass sie im Schlangenturm vielleicht noch mehr dieser Bücher hatte, es war ja Salazars Büro gewesen.
Harry hatte diese Bucher vom Anti-Klau-Fluch befreit, was nicht einfach gewesen war und in einem Geheimfach der Bücherei versteckt. Nun saß er in der hintersten Ecke und machte sich Aufzeichnungen in sein eigenes Studienbuch. Es war eins dieser Bücher, die automatisch neue Seiten bekamen, wenn sie voll waren. Damit es niemand lesen konnte, hatte er ebenfalls in Parsel geschrieben, auch wenn das anfangs noch nicht sehr schnell ging.
Am Abend trafen sich Senara und Harry wieder im Schlangenturm und trainierten Harrys Konzentration. Während ihrer Übungen viel der Lehrerin immer wieder auf, wie unkonzentriert Harry war. Als sie Harry darauf ansprach, wollte der nicht weiter darauf eingehen. Doch die Priesterin wusste bereits was oder besser gesagt wer in Harrys Gedanken rumgeisterte. Sie entließ den Jungen früher, weil es einfach keinen Sinn mehr machte, da er zu abgelenkt war. Dankbar verließ Harry den Ostturm und machte sich auf den Weg zum Nordturm.
Auf dem Weg dorthin holte der Griffindor aber noch seinen Tarnumhang, um später auf dem Rückweg nicht erwischt zu werden. So ausgerüstet stieg er auf den Turm und beobachtete den Sonnenuntergang. In den Umhang eingewickelt beobachtet er die Sterne und wartet ungeduldig auf Draco.
Der Slytherin war nach dem Leistungskurs gleich in seinen Einzelzimmer gegangen und hatte ein Buch über Auren herausgesucht. Irgendetwas verband ihn mit Harry und er wollte wissen was. Ihre Magie glich sich, was war zwar nicht sehr häufig kam, aber vor. Jedoch war da noch etwas, ihrgendwie konnte Draco Harrys Gefühle nachempfinden und das hatte nichts mit seiner Gabe zu tun, denn mit der sah er nur was jemand fühlte und erlebte es nicht. Draco war sich sicher, dass diese komische Verbindung schon länger bestand.
Es dauerte zwei Stunden und viele langweilige Seiten, bis Draco endlich etwas in dem Buch fand. Es ging dabei um Seelenpartner und erst wollte Draco die Passage schon überlesen, denn so viel hatte er mit Harry dann doch nicht gemeinsam. Dann las er eine Stelle die ihn eines besseren belehrte.
++ Es gibt zwei Arten von Seelenpartnern. Einmal die, bei der sich die Personen sehr ähnlich sind, sie ist häufig unter Lichtmagiern verbreitet. Die andere ist das genaue Gegenteil, die Partner sind wie Tag und Nacht. sie ergänzen einander so perfekt. Diese Art ist den Schattenmagiern zu zuordnen. Bei beiden Arten kann es sein, dass sich die betreffenden Personen, erst nicht erkennen und so etwas wie eine Feindschaft entsteht. Ob es sich überhaupt um eine Seelenpartnerschaft handelt, kann mithilfe eines Zaubertranks festgestellt werden. ++
Es war sonst nicht Dracos Art, impulsiv zu handeln. Doch er musste Gewissheit haben und so nahm er das Rezept für den Trank, ging damit in das Labor von Snape und begann den schwierigen Trank. Es dauerte bis zum Abend, da ihm der erste Versuch misslang. Dann aber hatte er den Trank fertig, füllte ihn ab und macht sich auf den Weg zum Nordturm. Es war nur eine Probe, aber wenn er und Harry wirklich Seelenpartner waren, dann würden sie sehr Mächtig werden und noch mächtigere Probleme bekommen.
