Titel: Senara Nightmare of Darkness
Raiting: G
Warnungen: Dark Harry (wird später schlimmer), OOC, Slash (Ha/D)
Zeit: nach OotP Vorsicht !! Spoiler
Disclaimer: Nix meins (außer Senara) kein Geld (leider * heul *)
Kurzfassung: Voldemorts Schwester betritt die Bühne und ändert alles. Harry entdeckt seine schwarze Seite und Draco?
An.d.A.: Steht unterm Text ^^°
Ich würde mich über nen Kommentar freuen, es ist nicht so schwer, wenn man es einmal versucht hat * g * . Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 8 Scherzartikel und Einkäufe
Die Stimmung der Klasse war wieder sehr gut, sie mochten den Unterricht von Senara. Der lockere, aber gut geplante Stiel der Frau war eine Gradwanderung von Umbrige´s Unterricht. Erwartungsvoll saßen sie nun im Raum und warteten quatschend auf den Rest der Schüler und die Lehrerin. Zwei von ihnen saßen allerdings ruhig auf ihrem Platz und sahen ziemlich übernächtigt aus.
Harry kam es vor, als wenn er bei dem Gespräch nicht dabei gewesen wäre. Wieso hatte er Draco alles erzählt? Er hatte doch wirklich keinen Grund überhaupt jemandem zu vertrauen. Doch wenn er an Dracos Gesicht nach dessen Geschichte dachte, wusste er eigentlich wieso, auch wenn er es nicht war haben wollte. Draco war wie er! (An. d. A.: Ich weiß, dass das fies ist *g*. Habt ihr erwartet, das er sich jetzt verliebt ne?)
Der Slytherin war ihm so ähnlich, wie sonst keiner. Hatten sie sich deswegen die ganzen Jahre über gestritten? Harry musterte den blonden verstohlen und kam zu dem Schluss, dass er Draco immer noch nicht vertaute. Viele Menschen wussten was er erlebt hatte, was er dachte und wie er litt. Hatten die jemals etwas dagegen getan? Harry war es egal, wenn jemand das erfuhr und Draco war keine Ausnahme. Harry ertappte sich bei dem Gedanken, dass es nicht weiter schlimm für ihn sei, wenn Draco trotzdem ein Todesesser war. Er hatte schon so oft unterbewusst in seinen Gedanken um den Tod gebettelt.
Senara betrat mit schnellen Schritten den Raum und es wurde sofort ruhig. Alle waren gespannt, was heute im Unterricht vorkam. Die Frau setzte sich an das Pult und ging Ersteinmahl die Anwesenheitsliste durch. Letztes Mal hatten sie über die verschiedenen Einteilungen der Flüche gesprochen und sie in zwei Hauptgruppen aufgeteilt. Solche die dazu da waren zu schaden und solche die mehr oder weniger nützliche Funktionen hatten. Senara wollte mit letzteren beginnen und hatte für heute angekündigt, sie würde ein Projekt starten.
Draco war gedanklich noch bei dem Gespräch mit Harry und musste sich zwingen den Unterricht überhaupt war zu nehmen. Er wusste nicht was schlimmer war. Das er schwach gewesen war und seine Gefühle gezeigt hatte oder das es Harry Potter gewesen war, der in aus seiner Vergangenheit gerissen hatte, als er drohte von ihr verschlungen zu werden.
Dem Slytherin war auch aufgefallen, wie kalt und abwesend Harrys Stimme danach gewesen war. Der schwarzhaarige hatte seine eigene Vergangenheit so erzählt, als redete er von einem der langweiligen Geschichte der Zauberei Stunde. Als sei es nicht er der das durch machen musste. Doch nach dieser Nacht wusste Draco auch, dass der Seelenpartner-Trank überflüssig war. Harry war so sicher sein Seelenpartner, wie er selbst ein Malfoy war.
„Wie wir letzte Stunde besprochen hatten, gibt es viele Gegenstände die im positiven Sinne verflucht sind", begann Senara und unterbrach Harrys und Dracos Gedankengänge, „Einen großen Teil davon machen Scherzartikel aus. Sie erscheinen auf den ersten Blick, als einfach zu konstruieren. Aber es ist alles andere als leicht sie herzustellen. Und das ist auch schon ihr Projekt für die nächsten drei Wochen."Ein begeistertes Murmeln ging durch die Reihen.
„Sie sollen einen Scherzartikel herstellen, der mit einem Fluch wirkt", fuhr die Frau fort, „Ihrer Phantasie soll dabei keine Grenzen gesetzt sein, jedoch dürfen die Gegenstände niemandem ernsthaft schaden. Ihr könnt in Gruppen von maximal fünf Schüler arbeiten oder auch allein. Kopien von bereits existierenden Artikeln werde ich nicht annehmen. Bewertet wird nach Originalität und Funktion. Bitte entscheidet jetzt ob ihr in einer Gruppe arbeiten wollt oder nicht und tragt euch oder die Gruppe in diese Liste ein."
Harry stand auf und ging zum Pult. Er hatte keine Lust mit anderen zu arbeiten, schon gar nicht mit der Griffindor-Truppe. Der schwarzhaarige trug seinen Namen ein und wartete auf seinem Platz bis alle fertig waren. Doch ihm viel auf, dass Draco sich, ebenfalls allein, als letzter eintrug. Das war doch etwas eigenartig, denn normalerweise war der Slytherin immer einer der ersten. Aber das war ja jetzt auch egal. Harry sah noch wie Senara ein lächeln über das Gesicht huschte, als sie die Liste durch las. „Ich lese das hier noch mal vor, damit nachher keine Missverständnisse entstehen."
Sie ging die Liste durch und Harry wunderte sich, warum sie ihn nicht als Ersten nannte. Er hatte sich ja so eingetragen. „.... Zabini, Crabbe, Goyle, Parkinson und Potter, Malfoy."Alle stockten, wieso arbeiteten Harry und Draco freiwillig zusammen? Harry wollte erst sagen, dass Draco seinen Eintrag verändert hatte, doch dann begriff er warum der blonde das getan hatte. So konnten sie sich auch Tags über treffen, ohne all zu viel Aufsehen zu erregen. Er kümmerte sich nicht um die bohrenden Blicke der Griffindors und lachte innerlich über die entsetzten Gesichter der Slytherins. Vielleicht gewöhnten sich die anderen so langsam daran, dass er und Draco keine Feinde mehr waren. Obwohl, wenn er die anderen so ansah. Das würde wahrscheinlich nie passieren.
Die nächste, der beiden Doppelstunden verbrachten sie damit Flüche, die im Alltag nützlich waren, aufzulisten und zu lernen. Für Harry, der ja unter Muggeln aufgewachsen war, waren diese sehr praktisch und interessant. Vielen war es neu, dass so einfach Sprüche, wie das verhexen des Herdes, auch Flüche waren. So verging diese Stunde sehr schnell.
Nach dem Unterricht ging Senara schnell in ihre Räume, packte etwas Geld ein und nahm ihren Umhang. Schnellen Schrittes machte sie sich auf den Weg zu Dumbledors Büro. Dort angekommen öffnete sie den Durchgang mit dem Schlangenstab und klopfte an der Tür. „Es ist offen!"Sie betrat das Büro und bemerkte, dass Snape auch im Raum war. Sie grüßte beide mit einem Nicken und wandte sich dem Direktor zu. „Ich bin heute Nachmittag kurz in London und wollte fragen, ob ich etwas mitbringen kann."
Der Direktor lächelte, „Ein Zitronenbonbon?"Sie schüttelte den Kopf. „Nein? Schade. Aber es trifft sich wirklich sehr gut, dass sie fragen. Ich brauche nichts, aber Severus wollte heute auch nach London."Er ließ den Rest unausgesprochen, aber Senara wusste das der Tränkelehrer sie begleiten sollte, um sie zu kontrollieren. Dumbledor vertraute ihn nicht, aber das war nicht weiter tragisch. Nur Snape tat ihn leid, der Mann hatte für einen kurzen Moment ein so entsetztes Gesicht gemacht, dass es ihr schwer gefallen war, nicht zu lachen.
Snape hatte wirklich nicht die geringste Lust, mit der neuen in die Stadt zu gehen. Womit hatte er das nur verdient? Er wollte doch nur ein paar Trankzutaten holen und wieder zurück zum Schloss. Sie waren jetzt mittlerweile in der Winkelgasse angekommen und sie steuerte, sehr zu seinem verwundern, die Nokturngasse an. Der erste Laden, den sie betraten, war ein Laden für Trankzutaten und er konnte schnell seine Sachen finden. Nachdem er bezahlt hatte, sah er, wie sich die Lehrerin von dem Verkäufer magischen Weißdorn geben ließ. Diese Pflanz wurde nur für einen einzigen Trank gebraucht und war eigentlich verboten. Es war eine Art Kombination aus Traumlos-, Schlaf- und Regenerationstrank, er hieß Mondschlaf und war verboten, weil er oft zum Selbstmord verwendet wurde. Denn nur die kleinste Überdosierung hatte verheerende Folgen.
Sie steckte sich den Weißdorn ein und sah ihn direkt in die Augen. Plötzlich hatte Snape vergessen, was er gerade gedacht hatte. Aber sie konnte doch keinen Legementik angewendet haben, dazu war er zu gut in Okklumentik! Verwirrt verließ er mit ihr den Laden und ging mit ihr in eine abgelegen Gasse. Hier klopfte sie komischerweise an eine der schäbigen Türen, ein alter Mann öffnete und ließ sie hinein. „Sind meine Sachen da?", fragte sie ihn. Der Mann nickte und überreichte ihr eine Tasche, „Ich habe alles bekommen, Mutter. Schöne grüße von ihren Schwestern und den Schülern."Sie nahm die Tasche und schulterte sie. „Wie geht es der Herrin?"Der alte wirkte betrübt, aber warum hatte er sie Mutter angeredet? „Nicht besonders. Die Göttin wird sie bald zu sich holen. Als ich ihr von euch berichtete sah ich großen Stolz, aber auch Trauer. Werdet ihr noch lange fort bleiben? Sie braucht euch, als Tochter und Priesterin."
Die Frau warf ihm einen Blick zu, den Snape nicht einordnen konnte. Der alte Mann jedoch neigte seinen Kopf. „Entschuldigt Hüterin. Folgt eurer Bestimmung, wie ich der meinen."Kommentarlos ging Senara und Snape folgte ihr. Was war da grade passiert? Mutter? Herrin? Hatte Dumbledor ihn doch nicht ohne Grund mitgeschickt?
Schweigend kehrten sie zum Schloss zurück und trennten sich dort. Während Snape zu Dumbledor ging und dort berichtete, ging Senara in den Schlangenturm. Sie war niedergeschlagen von der Nachricht über ihre Ziehmutter, der Herrin vom See. Diese Frau hatte sie aufgezogen wie eine Tochter und sie, nach den grausamen Erlebnissen in der Muggelwelt, wieder an das Gute glauben lassen. Doch genau diese Frau würde bald sterben. Sie trug den Namen Morgain, wie einst die Morgain, die Avalon vor der Zerstörung gerettet hatte. An Senaras Finger war ihr Ring, der sie als ihre Meisterschülerin auswies. Das Wappen darauf, eine weiße Lilie, glänzte hell im schwachen Licht. Einzig und allein die Tatsache, dass sie an einem natürlichen Tod starb, war noch ein wenig Tröstlich.
Langsam ging es ihr wieder besser und sie fing an die Sachen aus der Tasche zu kontrollieren, um sich abzulenken. Alles war da: Trainingskleidung, Heiltränke und Zutaten für andere, ihr Meisterring mit dem Falkenkopf als Wappen. Dieser Ring war für ihren Meisterschüler gedacht. Sie hatte gehofft, dass Harry sich als solcher ausweisen würde, denn Meisterschüler mussten perfekt zu dem Lehrer passen und man fand sie nicht einfach so. Doch nachdem sie Draco begegnet war und gesehen hatte, dass die beiden irgendwie miteinander verbunden waren, hatte sie den Verdacht das sie die beiden bekommen würde. Aber sie durfte die beiden nicht darauf ansprechen. Die Regeln schrieben vor, dass der oder die Schüler selbst den Lehrer wählten. Senara seufzte leise, hoffentlich ließen sich die beiden nicht zu lange Zeit.
Nun hatte die Priesterin die verkleinerte Ausgabe des Basiliskeneis in der Hand und zauberte es wieder in die richtige Größe. Es schimmerte grün und durch die Schale konnte sie das neue Leben fühlen. Basilisken waren sehr unkompliziert, wenn man sich mir ihnen auskannte. Senara hatte selbst noch nie einen gesehen, aber sie war ja schließlich die Erbin Salazars und trug sein Wissen in sich. Behutsam legte sie das Ei in ein vorbereitetes Nest in die nähe des Kaminfeuers. Es würde auch ohne besondere Hilfe schlüpfen und je nach Außentemperatur. So konnte Senara Einfluss auf die Schlüpfzeit nehmen und den kleinen Basilisken rechtzeitig in die Kammer des Schreckens bringen.
Als sie an die Kammer dachte, fiel ihr wieder ein, dass sie diese erst einmal wieder in Stand bringen musste. Sie war stark beschädigt, durch die Zeit und den letzten Kampf. Sie schnappte sich den Schlangenstab und ging hinunter in die Katakomben des Schlosses. Als sie die Kammer betrat sah sie, dass sie hier viel zu tun hatte. Überall lagen Felsbrocken und es schimmelte an vielen Stellen, wegen des Wassers. Sie rief sich ein Bild vom Ursprünglichen zustand der Kammer in der Geist und begann ihr Werk. Sie sollte wieder das werden, was sie einmal gewesen war. Ein Zuhause für den Basilisken, das sie dieses Mal vom Schloss trennen wollte, damit er nicht wieder in den Rohren sein Unwesen trieb und einen Trainingsraum für sich und ihre Meisterschüler.
Snape war nach dem Einkauf sofort zu Dumbledor gegangen, da er hoffte von diesem mehr über Senara zu erfahren. Es gefiel ihm nicht, dass er so wenig über sie wusste. Er klopfte an der Tür zum Büro des Direktors und wurde herein gelassen. Der alte man hatte ihn bereits erwartet und sah ihn fragend an, nachdem sie sich gesetzt hatten. „Wer ist sie Albus?"Sein Gegenüber seufzte und strich sich gedankenverloren durch den langen grauen Bart. Er hatte Angst vor dem, was jetzt kam. „Sie ist die Schwester von Tom Riddle und Erbin Salazar Slytherins."
Severus Snape wurde noch blasser als gewöhnlich und obwohl er zu antworten versuchte, kam kein einziges Wort über seine Lippen. Der Direktor ließ seinem Zaubertränkemeister etwas Zeit und fuhr dann fort: „Dennoch ist sie nicht seine Anhängerin. Ich weiß selbst nicht sehr viel über ihre Vergangenheit, aber ich habe von meinen Informanten im Ministerium ihre Unterlagen bekommen. Man muss viel zwischen den Zeilen lesen, um etwas zu erfahren. Deswegen ist alles was ich jetzt sage nur eine Vermutung. Sie ist zwei oder drei Jahre jünger als er und lebte mit ihm im gleichen Heim. Da sie nie aus versehen gezaubert hat, wurde sie nie in Hogwarts eingeschult. Ihre Jugend war wohl nicht besser als die von Voldemort. In ihrer Krankenakte schreibt der Arzt, der die Auroren-Anwärter überprüft, dass es Anzeichen für Missbrauch gibt. Einer psychische Begutachtung hatte sie damals nicht einmal zugestimmt. Wie sie nach Avalon gekommen ist weiß ich nicht."
Severus hatte sich gefasst und seine Gedanken rasten. „Was will sie hier?" „Wenn ich das nur wüsste! Am Anfang dachte ich, sie wolle nur Harry so ausbilden wollen, dass er ihren Bruder töten kann. Aber jetzt glaube ich, dass sie noch viel mehr verändern will. Fragt sich nur, ob zum Positiven oder Negativen."
An.d.A.: So dieses Kapitel wäre dann auch geschafft. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich wurde gefragt, ob ich die Nebel von Avalon lesen würde. Dazu kann ich nur sagen: Nein! Dieses Meisterwerk habe ich nicht nur gelesen, ich habe es verschlungen.^^ Danach habe ich die Stadtbücherei durchforstet und fand ziemlich schnell (ich halte mich sehr oft dort auf) das Buch „Die Wälder Albions"von Marion Zimmer Bradley und hab mich auf der Stelle in dieses Buch verliebt. Na ja und so ist irgend wann diese Geschichte in meinem Kopf entstanden und wollte nicht mehr verschwinden.
WICHTIG!!!! An alle Leser: Ich hab Probleme dabei mir die ganzen Scherzartikel auszudenken und würde es super finden, wenn ihr mich in der Hinsicht ein wenig unterstütz. Hinterlasst einfach einen kurzen Kommentar mit einem Vorschlag und ich bin euch ewig dankbar. ^^ WICHTIG!!
Kurzfassung: Voldemorts Schwester betritt die Bühne und ändert alles. Harry entdeckt seine schwarze Seite und Draco?
An.d.A.: Steht unterm Text ^^°
Ich würde mich über nen Kommentar freuen, es ist nicht so schwer, wenn man es einmal versucht hat * g * . Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 8 Scherzartikel und Einkäufe
Die Stimmung der Klasse war wieder sehr gut, sie mochten den Unterricht von Senara. Der lockere, aber gut geplante Stiel der Frau war eine Gradwanderung von Umbrige´s Unterricht. Erwartungsvoll saßen sie nun im Raum und warteten quatschend auf den Rest der Schüler und die Lehrerin. Zwei von ihnen saßen allerdings ruhig auf ihrem Platz und sahen ziemlich übernächtigt aus.
Harry kam es vor, als wenn er bei dem Gespräch nicht dabei gewesen wäre. Wieso hatte er Draco alles erzählt? Er hatte doch wirklich keinen Grund überhaupt jemandem zu vertrauen. Doch wenn er an Dracos Gesicht nach dessen Geschichte dachte, wusste er eigentlich wieso, auch wenn er es nicht war haben wollte. Draco war wie er! (An. d. A.: Ich weiß, dass das fies ist *g*. Habt ihr erwartet, das er sich jetzt verliebt ne?)
Der Slytherin war ihm so ähnlich, wie sonst keiner. Hatten sie sich deswegen die ganzen Jahre über gestritten? Harry musterte den blonden verstohlen und kam zu dem Schluss, dass er Draco immer noch nicht vertaute. Viele Menschen wussten was er erlebt hatte, was er dachte und wie er litt. Hatten die jemals etwas dagegen getan? Harry war es egal, wenn jemand das erfuhr und Draco war keine Ausnahme. Harry ertappte sich bei dem Gedanken, dass es nicht weiter schlimm für ihn sei, wenn Draco trotzdem ein Todesesser war. Er hatte schon so oft unterbewusst in seinen Gedanken um den Tod gebettelt.
Senara betrat mit schnellen Schritten den Raum und es wurde sofort ruhig. Alle waren gespannt, was heute im Unterricht vorkam. Die Frau setzte sich an das Pult und ging Ersteinmahl die Anwesenheitsliste durch. Letztes Mal hatten sie über die verschiedenen Einteilungen der Flüche gesprochen und sie in zwei Hauptgruppen aufgeteilt. Solche die dazu da waren zu schaden und solche die mehr oder weniger nützliche Funktionen hatten. Senara wollte mit letzteren beginnen und hatte für heute angekündigt, sie würde ein Projekt starten.
Draco war gedanklich noch bei dem Gespräch mit Harry und musste sich zwingen den Unterricht überhaupt war zu nehmen. Er wusste nicht was schlimmer war. Das er schwach gewesen war und seine Gefühle gezeigt hatte oder das es Harry Potter gewesen war, der in aus seiner Vergangenheit gerissen hatte, als er drohte von ihr verschlungen zu werden.
Dem Slytherin war auch aufgefallen, wie kalt und abwesend Harrys Stimme danach gewesen war. Der schwarzhaarige hatte seine eigene Vergangenheit so erzählt, als redete er von einem der langweiligen Geschichte der Zauberei Stunde. Als sei es nicht er der das durch machen musste. Doch nach dieser Nacht wusste Draco auch, dass der Seelenpartner-Trank überflüssig war. Harry war so sicher sein Seelenpartner, wie er selbst ein Malfoy war.
„Wie wir letzte Stunde besprochen hatten, gibt es viele Gegenstände die im positiven Sinne verflucht sind", begann Senara und unterbrach Harrys und Dracos Gedankengänge, „Einen großen Teil davon machen Scherzartikel aus. Sie erscheinen auf den ersten Blick, als einfach zu konstruieren. Aber es ist alles andere als leicht sie herzustellen. Und das ist auch schon ihr Projekt für die nächsten drei Wochen."Ein begeistertes Murmeln ging durch die Reihen.
„Sie sollen einen Scherzartikel herstellen, der mit einem Fluch wirkt", fuhr die Frau fort, „Ihrer Phantasie soll dabei keine Grenzen gesetzt sein, jedoch dürfen die Gegenstände niemandem ernsthaft schaden. Ihr könnt in Gruppen von maximal fünf Schüler arbeiten oder auch allein. Kopien von bereits existierenden Artikeln werde ich nicht annehmen. Bewertet wird nach Originalität und Funktion. Bitte entscheidet jetzt ob ihr in einer Gruppe arbeiten wollt oder nicht und tragt euch oder die Gruppe in diese Liste ein."
Harry stand auf und ging zum Pult. Er hatte keine Lust mit anderen zu arbeiten, schon gar nicht mit der Griffindor-Truppe. Der schwarzhaarige trug seinen Namen ein und wartete auf seinem Platz bis alle fertig waren. Doch ihm viel auf, dass Draco sich, ebenfalls allein, als letzter eintrug. Das war doch etwas eigenartig, denn normalerweise war der Slytherin immer einer der ersten. Aber das war ja jetzt auch egal. Harry sah noch wie Senara ein lächeln über das Gesicht huschte, als sie die Liste durch las. „Ich lese das hier noch mal vor, damit nachher keine Missverständnisse entstehen."
Sie ging die Liste durch und Harry wunderte sich, warum sie ihn nicht als Ersten nannte. Er hatte sich ja so eingetragen. „.... Zabini, Crabbe, Goyle, Parkinson und Potter, Malfoy."Alle stockten, wieso arbeiteten Harry und Draco freiwillig zusammen? Harry wollte erst sagen, dass Draco seinen Eintrag verändert hatte, doch dann begriff er warum der blonde das getan hatte. So konnten sie sich auch Tags über treffen, ohne all zu viel Aufsehen zu erregen. Er kümmerte sich nicht um die bohrenden Blicke der Griffindors und lachte innerlich über die entsetzten Gesichter der Slytherins. Vielleicht gewöhnten sich die anderen so langsam daran, dass er und Draco keine Feinde mehr waren. Obwohl, wenn er die anderen so ansah. Das würde wahrscheinlich nie passieren.
Die nächste, der beiden Doppelstunden verbrachten sie damit Flüche, die im Alltag nützlich waren, aufzulisten und zu lernen. Für Harry, der ja unter Muggeln aufgewachsen war, waren diese sehr praktisch und interessant. Vielen war es neu, dass so einfach Sprüche, wie das verhexen des Herdes, auch Flüche waren. So verging diese Stunde sehr schnell.
Nach dem Unterricht ging Senara schnell in ihre Räume, packte etwas Geld ein und nahm ihren Umhang. Schnellen Schrittes machte sie sich auf den Weg zu Dumbledors Büro. Dort angekommen öffnete sie den Durchgang mit dem Schlangenstab und klopfte an der Tür. „Es ist offen!"Sie betrat das Büro und bemerkte, dass Snape auch im Raum war. Sie grüßte beide mit einem Nicken und wandte sich dem Direktor zu. „Ich bin heute Nachmittag kurz in London und wollte fragen, ob ich etwas mitbringen kann."
Der Direktor lächelte, „Ein Zitronenbonbon?"Sie schüttelte den Kopf. „Nein? Schade. Aber es trifft sich wirklich sehr gut, dass sie fragen. Ich brauche nichts, aber Severus wollte heute auch nach London."Er ließ den Rest unausgesprochen, aber Senara wusste das der Tränkelehrer sie begleiten sollte, um sie zu kontrollieren. Dumbledor vertraute ihn nicht, aber das war nicht weiter tragisch. Nur Snape tat ihn leid, der Mann hatte für einen kurzen Moment ein so entsetztes Gesicht gemacht, dass es ihr schwer gefallen war, nicht zu lachen.
Snape hatte wirklich nicht die geringste Lust, mit der neuen in die Stadt zu gehen. Womit hatte er das nur verdient? Er wollte doch nur ein paar Trankzutaten holen und wieder zurück zum Schloss. Sie waren jetzt mittlerweile in der Winkelgasse angekommen und sie steuerte, sehr zu seinem verwundern, die Nokturngasse an. Der erste Laden, den sie betraten, war ein Laden für Trankzutaten und er konnte schnell seine Sachen finden. Nachdem er bezahlt hatte, sah er, wie sich die Lehrerin von dem Verkäufer magischen Weißdorn geben ließ. Diese Pflanz wurde nur für einen einzigen Trank gebraucht und war eigentlich verboten. Es war eine Art Kombination aus Traumlos-, Schlaf- und Regenerationstrank, er hieß Mondschlaf und war verboten, weil er oft zum Selbstmord verwendet wurde. Denn nur die kleinste Überdosierung hatte verheerende Folgen.
Sie steckte sich den Weißdorn ein und sah ihn direkt in die Augen. Plötzlich hatte Snape vergessen, was er gerade gedacht hatte. Aber sie konnte doch keinen Legementik angewendet haben, dazu war er zu gut in Okklumentik! Verwirrt verließ er mit ihr den Laden und ging mit ihr in eine abgelegen Gasse. Hier klopfte sie komischerweise an eine der schäbigen Türen, ein alter Mann öffnete und ließ sie hinein. „Sind meine Sachen da?", fragte sie ihn. Der Mann nickte und überreichte ihr eine Tasche, „Ich habe alles bekommen, Mutter. Schöne grüße von ihren Schwestern und den Schülern."Sie nahm die Tasche und schulterte sie. „Wie geht es der Herrin?"Der alte wirkte betrübt, aber warum hatte er sie Mutter angeredet? „Nicht besonders. Die Göttin wird sie bald zu sich holen. Als ich ihr von euch berichtete sah ich großen Stolz, aber auch Trauer. Werdet ihr noch lange fort bleiben? Sie braucht euch, als Tochter und Priesterin."
Die Frau warf ihm einen Blick zu, den Snape nicht einordnen konnte. Der alte Mann jedoch neigte seinen Kopf. „Entschuldigt Hüterin. Folgt eurer Bestimmung, wie ich der meinen."Kommentarlos ging Senara und Snape folgte ihr. Was war da grade passiert? Mutter? Herrin? Hatte Dumbledor ihn doch nicht ohne Grund mitgeschickt?
Schweigend kehrten sie zum Schloss zurück und trennten sich dort. Während Snape zu Dumbledor ging und dort berichtete, ging Senara in den Schlangenturm. Sie war niedergeschlagen von der Nachricht über ihre Ziehmutter, der Herrin vom See. Diese Frau hatte sie aufgezogen wie eine Tochter und sie, nach den grausamen Erlebnissen in der Muggelwelt, wieder an das Gute glauben lassen. Doch genau diese Frau würde bald sterben. Sie trug den Namen Morgain, wie einst die Morgain, die Avalon vor der Zerstörung gerettet hatte. An Senaras Finger war ihr Ring, der sie als ihre Meisterschülerin auswies. Das Wappen darauf, eine weiße Lilie, glänzte hell im schwachen Licht. Einzig und allein die Tatsache, dass sie an einem natürlichen Tod starb, war noch ein wenig Tröstlich.
Langsam ging es ihr wieder besser und sie fing an die Sachen aus der Tasche zu kontrollieren, um sich abzulenken. Alles war da: Trainingskleidung, Heiltränke und Zutaten für andere, ihr Meisterring mit dem Falkenkopf als Wappen. Dieser Ring war für ihren Meisterschüler gedacht. Sie hatte gehofft, dass Harry sich als solcher ausweisen würde, denn Meisterschüler mussten perfekt zu dem Lehrer passen und man fand sie nicht einfach so. Doch nachdem sie Draco begegnet war und gesehen hatte, dass die beiden irgendwie miteinander verbunden waren, hatte sie den Verdacht das sie die beiden bekommen würde. Aber sie durfte die beiden nicht darauf ansprechen. Die Regeln schrieben vor, dass der oder die Schüler selbst den Lehrer wählten. Senara seufzte leise, hoffentlich ließen sich die beiden nicht zu lange Zeit.
Nun hatte die Priesterin die verkleinerte Ausgabe des Basiliskeneis in der Hand und zauberte es wieder in die richtige Größe. Es schimmerte grün und durch die Schale konnte sie das neue Leben fühlen. Basilisken waren sehr unkompliziert, wenn man sich mir ihnen auskannte. Senara hatte selbst noch nie einen gesehen, aber sie war ja schließlich die Erbin Salazars und trug sein Wissen in sich. Behutsam legte sie das Ei in ein vorbereitetes Nest in die nähe des Kaminfeuers. Es würde auch ohne besondere Hilfe schlüpfen und je nach Außentemperatur. So konnte Senara Einfluss auf die Schlüpfzeit nehmen und den kleinen Basilisken rechtzeitig in die Kammer des Schreckens bringen.
Als sie an die Kammer dachte, fiel ihr wieder ein, dass sie diese erst einmal wieder in Stand bringen musste. Sie war stark beschädigt, durch die Zeit und den letzten Kampf. Sie schnappte sich den Schlangenstab und ging hinunter in die Katakomben des Schlosses. Als sie die Kammer betrat sah sie, dass sie hier viel zu tun hatte. Überall lagen Felsbrocken und es schimmelte an vielen Stellen, wegen des Wassers. Sie rief sich ein Bild vom Ursprünglichen zustand der Kammer in der Geist und begann ihr Werk. Sie sollte wieder das werden, was sie einmal gewesen war. Ein Zuhause für den Basilisken, das sie dieses Mal vom Schloss trennen wollte, damit er nicht wieder in den Rohren sein Unwesen trieb und einen Trainingsraum für sich und ihre Meisterschüler.
Snape war nach dem Einkauf sofort zu Dumbledor gegangen, da er hoffte von diesem mehr über Senara zu erfahren. Es gefiel ihm nicht, dass er so wenig über sie wusste. Er klopfte an der Tür zum Büro des Direktors und wurde herein gelassen. Der alte man hatte ihn bereits erwartet und sah ihn fragend an, nachdem sie sich gesetzt hatten. „Wer ist sie Albus?"Sein Gegenüber seufzte und strich sich gedankenverloren durch den langen grauen Bart. Er hatte Angst vor dem, was jetzt kam. „Sie ist die Schwester von Tom Riddle und Erbin Salazar Slytherins."
Severus Snape wurde noch blasser als gewöhnlich und obwohl er zu antworten versuchte, kam kein einziges Wort über seine Lippen. Der Direktor ließ seinem Zaubertränkemeister etwas Zeit und fuhr dann fort: „Dennoch ist sie nicht seine Anhängerin. Ich weiß selbst nicht sehr viel über ihre Vergangenheit, aber ich habe von meinen Informanten im Ministerium ihre Unterlagen bekommen. Man muss viel zwischen den Zeilen lesen, um etwas zu erfahren. Deswegen ist alles was ich jetzt sage nur eine Vermutung. Sie ist zwei oder drei Jahre jünger als er und lebte mit ihm im gleichen Heim. Da sie nie aus versehen gezaubert hat, wurde sie nie in Hogwarts eingeschult. Ihre Jugend war wohl nicht besser als die von Voldemort. In ihrer Krankenakte schreibt der Arzt, der die Auroren-Anwärter überprüft, dass es Anzeichen für Missbrauch gibt. Einer psychische Begutachtung hatte sie damals nicht einmal zugestimmt. Wie sie nach Avalon gekommen ist weiß ich nicht."
Severus hatte sich gefasst und seine Gedanken rasten. „Was will sie hier?" „Wenn ich das nur wüsste! Am Anfang dachte ich, sie wolle nur Harry so ausbilden wollen, dass er ihren Bruder töten kann. Aber jetzt glaube ich, dass sie noch viel mehr verändern will. Fragt sich nur, ob zum Positiven oder Negativen."
An.d.A.: So dieses Kapitel wäre dann auch geschafft. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich wurde gefragt, ob ich die Nebel von Avalon lesen würde. Dazu kann ich nur sagen: Nein! Dieses Meisterwerk habe ich nicht nur gelesen, ich habe es verschlungen.^^ Danach habe ich die Stadtbücherei durchforstet und fand ziemlich schnell (ich halte mich sehr oft dort auf) das Buch „Die Wälder Albions"von Marion Zimmer Bradley und hab mich auf der Stelle in dieses Buch verliebt. Na ja und so ist irgend wann diese Geschichte in meinem Kopf entstanden und wollte nicht mehr verschwinden.
WICHTIG!!!! An alle Leser: Ich hab Probleme dabei mir die ganzen Scherzartikel auszudenken und würde es super finden, wenn ihr mich in der Hinsicht ein wenig unterstütz. Hinterlasst einfach einen kurzen Kommentar mit einem Vorschlag und ich bin euch ewig dankbar. ^^ WICHTIG!!
