Titel: Senara Nightmare of Darkness Raiting: G Warnungen: Dark Harry (wird später schlimmer), OOC, Slash (Ha/D) Zeit: nach OotP Vorsicht !! Spoiler Disclaimer: Nix meins (außer Senara) kein Geld (leider * heul *)

Kurzfassung: Voldemorts Schwester betritt die Bühne und ändert alles. Harry entdeckt seine schwarze Seite und Draco?

An.d.A.: Dieses Kapitel habe ich in (zusammen gerechnet) ca. 4 Stunden geschrieben, ein neuer Rekord! Trotzdem habe ich es nicht rechtzeitig Montag geschafft, ich hoffe die Feiertage zählen als ausrede. ^^°

Ich freue mich immer über einen Kommentar und möchte mich bei denen bedanken, die bisher schon so nett waren. Es motiviert mich jedes mal besonders. Viel Spaß beim Lesen!

Kapitel 9 Schlangen unter sich

Snape war nach dem klärenden Gespräch mit Dumbledor in seine Räume gegangen und wollte eigentlich die Hausaufgaben der Drittklässler kontrollieren, aber seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Er konnte nicht fassen, dass die neue Professorin die Schwester von Voldemort sein sollte, geschweige denn die Erbin Slytherin. Obwohl ihm Letzteres mehr Kopfschmerzen bereitete. Würde sie ihm Slytherin wegnehmen? Severus wollte nicht auf seinen Job als Hauslehrer verzichten, er war im über die Jahre sehr ans Herz gewachsen und somit einer der weniger Dinge, die ihm wirklich wichtig waren.

Als er schon eine halbe Stunde so am grübeln war, war ihm klar, dass er mit ihr sprechen musste. So ungern er das auch tun würde, es war unumgänglich. Snape sah schnell auf die Uhr und stellte fest, dass es schon fast Mitternacht war. Hoffentlich war sie noch wach, denn wenn er es heute nicht mehr schaffte mit ihr zu reden, würde er diese Nacht noch schlechter schlafen als sonst. Und so ging er durch das stille Schloss zu ihren Räumen und klopfe an ihre Tür.

Er wollte gerade wieder gehen, weil es keine Reaktion gab, als Senara im Nachthemd die Tür öffnete. Müde graue Augen sahen ihn fragend an. „Kann ich sie kurz sprechen? Es ist wichtig", antwortete er auf die ungestellte Frage. Sie nickte und ließ ihn rein. Sie ging nach hinten durch und holte sich einen Morgenmantel, dann setzten sie sich. Severus wollte gerade anfangen ihr zu erklären, warum er hier sei, als ihm ihr Gesichtsausdruck auffiel. Sie schien es schon zu wissen! „Sie wissen es?", fragte sie ihn und klang gar nicht begeistert. „Ja. Woher.."„Ich bin Legementikerin und sie waren vorhin nicht gerade leise. Gehen wir in den Turm?"Snape begriff nicht sofort, wo sie hin wollte, „In welchen Turm?"„Es gibt nur einen Turm, der mit ihren Fragen zu tun hat. Kommen sie, vielleicht fällt es ihnen ja auf dem Weg ein."

Severus folgte ihr durch das Schoss, ihm fiel schnell auf wo sie hin wollte, aber das konnte nicht sein! Doch als sie die Tür zum Schlangenturm öffnete, war ihm klar, mit wem er es hier zu tun hatte. Sie war die Erbin und verfügte über die Kraft und das Wissen von Salazar Slytherin. Als er das Büro betrat überkam verfiel er einer Art kindlicher Begeisterung, von der er dachte sie wäre längst verloren. Eifrig begutachtete er die Einrichtung und staunte über die detailreichen Schlangenmuster überall. Der Slytheringemeinschaftsraum war dagegen nichts!

Senara stand an einer der Glaswände, sah hinaus und dankte in Gedanken der Göttin, dass sie das Basiliskenei schon in die Kammer gebracht hatte. Severus musterte sie verstohlen und musste zugeben, dass sie perfekt hier hinein passte. Eigentlich wunderte es ihn, dass er sie nicht schon früher als Voldemorts Schwester entlarvt hatte, sie sah ihm ohne Zweifel ähnlich. Er stellte sich neben sie, „Werden sie mir Slytherin wegnehmen?"Sie sah ihn nicht an. „Sie sollten wissen, dass ich weiß was Slytherin an ihnen hat. Sie sind ein guter Lehrer und setzten sich für das Haus ein, wo sie nur können."Er atmete erleichtert auf, die Last die mit diesen Worten von ihm genommen wurde, war größer als es ihm vorher bewusst war. Das Haus Slytherin war sein Leben, das wurde ihm jetzt erst wirklich bewusst.

„Aber sie dürfen eines nie vergessen", fuhr sie mit einem leicht drohenden Unterton fort, „Wenn sie vergessen sollten, wem sie Treue schulden, werden sie es bereuen. Ich verlange nicht, dass sie für mich arbeiten. Kommt es aber vor, dass sie bewusst gegen mich arbeiten, werden sie es merken."

Severus sah sie erstaunt an und blickte in zwei eisige Augen die IHM hätten gehören können. „Wir Slytherins tragen alle unsere Narben, sie müssten das doch am besten wissen", sagte sie dieses Mal mit einem weicheren Ton, „Bitte gehen sie jetzt, morgen wird ein langer Tag."Severus drehte sich um und wollte gerade den Raum verlassen, als Senara weitersprach, „Darf ich sie duzen?"Ihr Gesicht zierte ein herrlich falsches Lächeln, doch ihre Augen verrieten, dass sie einen Vertrauten suchte. Severus wusste nur zu gut, dass sie recht hatte. Jeder Slytherin trug Narben, besonders er. Durfte er es wagen ihr das zu zugestehen? Schmerzlich wurde ihm bewusst, wie einsam er war. Das gleiche Lächeln, die selben Augen und ein Nicken waren seine Antwort. „Gute Nacht, Severus."„Gute Nacht, Senara. Auf gut Zusammenarbeit."

Die Priesterin setzte sich erleichtert, es war gut gelaufen. Auch wenn sie gemerkt hatte, das ihre Augen wieder mehr verraten hatten, als sie wollte. Senara verfluchte sie, diese Augen waren es, die sie ihrem Bruder so ähnlich machten. Auch wenn aus den seinen ein großen Teil der Gefühle verschwunden waren. Erschöpft, aber einigermaßen zufrieden ging sie ebenfalls.

Der Freitag war für Harry nicht besonders anstrengend, jedenfalls aus schulischer Sicht. Er überstand die langweiligen Stunden Verwandlung, Astronomie und Geschichte ohne Vorkommnisse. Doch der Nachmittag und auch der Abend versprachen interessanter zu werden. Erst hatte er ein offizielles Treffen mit Draco in der Bibliothek, wegen des Scherzartikel- Projektes. Dann hatte der Griffindor eine Trainingsstunde mit Senara und am Abend würde er sich noch einmal mit Draco treffen. Und so ging er in die Bücherei, um seine Studien weiter zu führen und auf den Slytherin zu warten.

Selbst in der kurzen Zeitspanne von einer Woche war der schwarzhaarige, schon gut mit den Parsel-Büchern voran gekommen. Bald hatte er die Biographien der schwarzen Zauberer hatte er durchgelesen und sich die wichtigsten Dinge abgeschrieben, auch wenn in diesen beiden Bücher nicht viel zu finden war. Mit dem Buch von Salazar Slytherin würde er auch in den nächsten Tagen fertig sein, dort war ebenfalls nicht viel Lohnenswertes drin gewesen. Deswegen konzentrierte Harry sich jetzt auf die zwei verbleibenden Werke. Das Buch mit den Zaubertränken und das über Flüche.

Er hatte wieder ein beträchtliches Stück geschafft, als er eine kleine Pause machte. Verträumt sah er aus dem Fenster und beobachtete, wie die Wolken über den Himmel fegten. Eines der Fenster war offen und gelegentlich strich eine leichte Brise hindurch. Da er in einem der hinteren Teile der Bibliothek saß, lag hier überall ziemlich viel Staub. Als Harry aufgestanden war, um sich ein wenig an das Fenster zu setzten, kam ihm eine Staubwolke entgegen und er musste niesen.

„Gesundheit", hörte er jemanden hinter sich, es war Draco. Der Griffindor bedankte sich mit einem Nicken und ging zurück zu seinem Platz. Der blonde folgte ihm und sah sich die Bücher an, „Was ist das? Sieht ganz schön alt aus."Harry wünschte sich eine Zeit mit Draco ausgemacht zu haben, dann hätte er die Bücher rechtzeitig zur Seite packen können. Doch nun da es zu spät für so etwas war, entschied er sich für die Wahrheit. Jedenfalls einen Teil davon. „Die sind auch alt, es sind Bücher über Chaosmagie."Draco zog mit skeptischen Blick eine Augenbraue hoch. „Und du kannst diese Schrift lesen?"Harry ließ sich von der Geste nicht aus dem Konzept bringen, früher hätte er diese als Herausforderung interpretiert. „Es ist zum Glück in Parsel, sonst hätten sie wahrscheinlich wegen des Inhalts auch in die verbotene Abteilung gehört. Ich musste zwar ein wenig üben, aber jetzt geht es eigentlich."

Damit hatte er den Slytherin an der Angel, Draco interessierte sich sehr für die Bücher. Er bat Harry ihm Parsel bei zu bringen und war enttäuscht, als ihm der schwarzhaarige erklärte, dass er die Sprache instinktiv benutzte. Dass er sie nicht weitergeben konnte. Aber Draco wäre nicht Draco, wenn er einfach so aufgegeben hätte. Dem Slytherin kam der Gedanke, dass er vielleicht durch seine Seelenpartnerschaft mit Harry etwas ändern könnte. Aber darüber würde er erst mit Harry sprechen, wenn er sich dessen ganz sicher war. Draco hoffte das bis zu ihrem treffen an diesem Abend herausgefunden zu haben und sprach den Griffindor auf ihr Projekt an. Der wunderte sich, warum Draco so schnell aufgab, räumte aber die Sachen weg und sie beschäftigten sich mit ihrem Projekt.

Sie waren sich schnell einig, was sie machen wollten. Eine Art Alarmanlage: Eine Flüssigkeit sollte auf den Boden oder einen Gegenstand aufgetragen werden können und wenn es berührt wird, heult ein schriller Ton auf. Sie nahmen sich vor erst diese Flüssigkeit zu entwickeln, denn sie musste besondere Eigenschaften haben. Zum einen musste sie Geruch und farblos sein, außerdem wäre es besser wenn sie schnell trocknet und sich genau so schnell wieder entfernen ließ und zusätzlich dürfte sie keinen Schaden anrichten. Harry war zum ersten Mal froh, Draco zum Projektpartner zu haben, denn der kannte sich gut in Zaubertränke aus und wusste wo die Bücher waren. Sie suchten den ganzen Nachmittag und trennten sich mehr oder minder erfolgreich. Sie hatten alles gefunden, nur würde die Brühe immer noch eine Säure sein und somit Gegenständen schaden. Es standen also noch einige Stunden arbeit vor ihnen, als sie die Bibliothek verließen.

Bei dem Abendessen dachte Draco über die letzten Stunden nach und stellte fest, dass es ihm gut gefallen hatte. Er und Harry ergänzten sich wirklich gut und arbeiteten eben so gut zusammen. Der blonde war sich zwar nicht sicher, wie der Griffindor auf die Seelenpartnerschaft regieren würde, aber er wusste das er es tun musste. Wenn sie schon durch ihre einfache Zusammenarbeit so gut waren, wie gut würden sie dann werden wenn sie die Verbindung entgültig festigten. Draco wusste, dass er bis zu seinem Treffen mit Harry keine ruhige Minute mehr haben würde.

Harry ahnte noch nichts von dem, war aber nicht minder nervös. Nach dem Essen war er mit Senara zum Training verabredet und der schwarzhaarige wusste immer noch nicht, was er jetzt von der Frau halten sollte. Er aß still ein belegtes Brot und sah Hermine und Ron zu, um sich abzulenken. Und doch fanden seine Gedanken keine Ruhe. Als er seinen Blick über den Lehrertisch schweifen ließ, fiel ihm auf, dass die Professorin nicht da war. Ein Erstklässler, der neben ihm saß und den er nicht kannte, saß das er Senaras Abwesenheit bemerkt hatte. „Ist schon komisch was? Die neue hat noch nie hier gegessen, irgendwie ist die Eigenartig. Obwohl sie sonst ja nichts besonderes macht",und schon hatte sich der kleine Junge wieder jemanden Anders zugewendet.

Nach dem Essen ging Harry auf den Schlangenturm, da er beim letzten Mal das Passwort von Senara bekommen hatte. Da sie noch nicht da war, sah er sich noch einmal genau in dem Turmzimmer um. Jetzt galt seine Aufmerksamkeit besonders den Büchern und weniger der Verziehrungen. Harry fand schnell was er suchte. Bucher in Parsel und das nicht wenige. Als er die Titel durchging merkte er, dass wirklich alles, vom einfachen Roman bis zum Buch über Flüche, dabei war. Offenbar hatte Salazar Slytherin und seine Erben viel Zeit damit verbracht, ihre Lieblingsbücher abzuschreiben.

Doch auch der Flügel interessierte ihn und so setzte er sich neugierig an das schwarze Klavier. Er tippte die Tasten vorsichtig an und fühlte sich irgendwie ertappt, als die Töne laut und klar zu hören waren. Harry hatte noch nie ein Instrument vor sich gehabt. Die einzige Musik, die er gehört hatte, war wenn Dudley seine zu laut gehabt hatte und vielleicht war sie deswegen so kostbar für ihn.

Harry erschrak fürchterlich als Senara sich neben ihn setzte, er befürchtete ärger zu bekommen. Doch die Lehrerin lächelte nur und begann zu spielen. Es war die beste Musik die er bisher gehört hatte. Sie war nicht so primitiv wie die von Dudley, sondern drang fein zu ihm durch. Er wünschte auch so spielen zu können und sah wie gebannt zu, wie die dünnen Finger der Priesterin über die Tasten strichen. Die Musik klang leise aus und die Stille war so deutlich, als sei sie ein Geräusch.

„Möchtest du es lernen?", fragte die Frau leise. Harry sah sie erstaunt an, „Aber ich muss doch Okklumentik lernen. Ich glaube nicht, dass ich dazu noch Zeit hab. Obwohl..... ich es gerne versuchen würde."„Das muss nicht auf Kosten des Okklumentik-Unterrichts gehen. In gewisser Weise ist es sogar besser, denn egal welches Instrument man spielt, man benötigt gerade am Anfang viel Konzentration und den Willen durchzuhalten. Ich habe schon in den paar Stunden gemerkt, dass dir das selbstständige Üben immer wieder sehr schwer fällt. Vielleicht weil du nicht ohne jemanden anders merkst, wenn es dir gelingt oder nicht. Wir sollten es einmal mit dem Klavier versuchen. Was meinst du?"Der Griffindor war begeistert, das war auf jeden Fall besser als die langweiligen Konzentrationsübungen und so begann er an diesem Abend mit der Professorin seinen Klavierunterricht. Dabei musste er jedoch feststellen, dass sie Recht gehabt hatte. Er benötigte auch hier jede Menge Konzentration.