Titel: Senara Nightmare of Darkness Raiting: G Warnungen: Dark Harry, OOC, Slash (Ha/D) Zeit: nach OotP Vorsicht !! Spoiler Disclaimer: Nix meins (außer Senara) kein Geld (leider heul )

Kurzfassung: Voldemorts Schwester betritt die Bühne und ändert alles. Harry entdeckt seine schwarze Seite und Draco?

An.d.A.: Ich weiß, dass ich dieses Mal sehr spät bin. Aber ich hatte wirklich gute Gründe und ich hoffe ihr seit mir nicht all zu böse. Das Kapitel war nicht einfach und ich fürchte die folgenden werden nicht einfacher. Mal sehn ob ich das schaffe.

Ich freue mich immer über einen Kommentar und möchte mich bei denen bedanken, die bisher schon so nett waren. Es motiviert mich jedes Mal besonders. Viel Spaß beim Lesen!

Kapitel 12 Training

Es war Zeit für das Mittagessen, als Harry seine Klavierübungen beendete und sich auf den weg zur Bibliothek machte. Er hatte keinen Hunger und noch einen guten Grund nicht in die große Halle zu gehen, dieser Grund saß in der hintersten Ecke der Bücherei und saß vor einem voll gestellten Arbeitsplatz. Der blonde Slytherin war in eine Studie über Seelenpartner, als er den Griffindor spürte. Zuvor hatte er mit seinen Kräften nur Personen gespürt, auf die er sich konzentriert hatte. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätten ihn diese Wahrnehmungen wohl erhebliche Probleme bereitet.

Draco drehte sich zu Harry um und lächelte ihn mit seinem Typischen grinsen an. Irgendwie hatte dieser Bund in ihm eine Gefühlslücke gefüllt, von der er noch nicht einmal gewusst hatte. Egal was jetzt kam, er war nicht mehr allein und diese Gewissheit gab ihm seine alte Selbstsicherheit wieder. „Hallo Harry, fühlst du dich heute fit? Wollen wir mal sehen, was wir alles lernen können?"

Der Griffindor kopierte das Lächeln seines Gegenüber und antwortete: „Natürlich bin ich fit. Lass uns anfangen."Zusammen gingen sie Dracos Aufzeichnungen durch und beschlossen ihr Training in den Duellraum zu verlegen. Dort konnten sie nicht viel beschädigen und würden wohl auch nicht so schnell von anderen gestört.

„Und was sollen wir jetzt machen?", fragte Harry den Slytherin, als sie in dem Raum waren. „In den Büchern hab ich gelesen, dass es einiges an Übung kostet sich aufeinander ein zu stellen. Die haben empfohlen, dass man mit Meditation anfängt. Das können wir ja erst einmal versuchen."Draco und Harry setzten sich beide vor einander auf den Boden. Sie schlossen die Augen und konzentrierten sich auf ihren Gegenüber, auch wenn beide an dieser Handlung zweifelten.

Automatisch benutzte Harry die Meditationstechnik aus dem Unterricht mit Senara. Er stellte sich vor, wie sie beide in seinem Geist trainierten. Der Griffindor schaffte sich auch einen Ort, wie ihn die Professorin hatte. Harry war so konzentriert, dass er nicht merkte, wie er Draco tatsächlich in seinen Geist einlud. Der Slytherin wunderte sich aber doch, als er sich plötzlich in einem Wald wiederfand. Es war dunkel und das Rauschen der Blätter, war das einzige Geräusch. Vom Tau war das lange Gras feucht geworden und schlug dem Slytherin gegen seinen Umhang. Der leichte Wind roch nach Salz und Draco meinte irgendwo das stetige Rauschen des Meeres zu hören. Kälte schlich sich in seinen Körper und er begann zu frieren. Wo war er bloß gelandet? Draco sah sich um und entdeckte Harry auf einem Stein sitzend. Er ging zu ihm, in der Hoffnung Harry würde ihm erklären, was hier los war.

Doch als Draco bei dem schwarzhaarigen angekommen war, öffnete dieser die Augen und starrte den blonden ebenso fassungslos an. „Ich hab´s geschafft!", flüsterte er und schon waren sie wieder im Duellierraum. Draco sah an sich herab und stellte erleichtert fest, dass er noch in einem Stück war. Harry hatte währenddessen mit den Nachwirkungen, der starken Konzentration zu kämpfen. Ihm war sehr Schwindelig und sein Kopf tat so weh, als würde er gleich explodieren. Er wollte aufstehen, fiel wieder hin und schlug hart auf den Boden auf.

Als Draco das sah, half er dem Griffindor sofort wieder auf. Was hatte Harry nur getan? Der schwarzhaarige öffnete die Augen wieder und wusste nicht ob er sich nun über seine Fortschritte freuen sollte oder nicht. Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen verhinderten irgendwie das Freude aufkam. Harry wollte nur eines und zwar, dass das schnell wieder verschwand.

Doch er wusste nur eine Person, die ihm jetzt helfen könnte und er wusste nicht, wie Draco darauf reagieren würde. Dann musste er dem blonden auch erklären, dass Senara die Schwester Voldemorts war und die Erbin Slytherins. Mal davon abgesehen, dass Harry nicht wusste wie die Frau selber dazu stand. Doch seine Schmerzen wurden nicht weniger und Draco sah so aus, als würde er sich tatsächlich Sorgen machen. Harry ertappte sich selbst dabei, wie ihm das gefiel und rief sich selbst zur Raison. Das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sich bemuttern zu lassen.

„Bring mich bitte zur neuen Professorin", sagte er leise zu Draco und wunderte sich über seine schwache Stimme. Der Angesprochene sah in zwar fragend an, kam seinem Wunsch aber sofort nach. Langsam quälten sie sich über die Flure und kamen ungesehen nach einigen Minuten bei den Räumen an. Draco klopfte und Senara öffnete ihnen. Ihr Blick fiel zu erst auf den Slytherin und sie wollte etwas sagen, doch dann bemerkte sie dessen Gesichtsausdruck und darauf hin Harry. Sie half Draco Harry auf ein Sofa zu legen und schloss die Tür.

Draco beobachtete sie genau. Er verstand nicht, was Harry bei dieser Frau wollte. Sie war ihm immer noch nicht ganz geheuer. Das, was er bis jetzt von ihrer Magie gesehen hatte, hatte genügt um ihn vorsichtig werden zu lassen. Die Lehrerin konnte alles sein. Jetzt sah sie sich Harry an, der wieder die Augen geschlossen hatte und legte ihm ihre Hand auf die Stirn. Sie wirkte ruhig und gelassen. Ein kurzen Blick zu ihm, sie deutete auf den Sessel neben Harrys Sofa.

Der Slytherin setzte sich und sah, wie die Professorin einen kleinen Flakon aus dem Schreibtisch nahm. Die Frau nahm sich ein Glas, tat Wasser und ein paar Tropfen aus dem Flakon hinein. Mit diesem Trank ging sie zu Harry und half ihm, die Flüssigkeit zu trinken. Was Draco wunderte, war das sein Seelenpartner nicht die geringsten Bedenken hatte zu trinken. Er schien ihr zu vertrauen.

Langsam schien es Harry besser zu gehen, doch Dracos Neugier wuchs mit jeder Sekunde. Er wollte wissen, was los war. Was war beim Training passiert? Wieso kannten sich die Professorin und Harry? Wieso vertraute er ihr?

Senara war überrascht gewesen, als die beiden Jungen zu ihr gekommen waren. Schnell hatte sie gemerkt was mit Harry passiert war. Der Junge hatte sich einen Platz in seinem Geist geschaffen und sofort jemanden mit dorthin genommen. Einerseits freute sich Senara über diesen Fortschritt, andererseits war das sehr gefährlich gewesen. Wieso hatte sie ihn nicht davor gewarnt? Das menschliche Gehirn war ein sehr komplexes und zerbrechliches Organ. Die natürlichen Gedankenstrukturen waren sehr fein und leicht zu beschädigen. Jede Kontrolle über sie musste mit vollem Bewusstsein dafür stattfinden.

Aber der Zwischenfall hatte etwas geklärt, was Senara schon seit einer Woche beschäftigt hatte. Sie hatte nicht gewusst, wie das magische Band zwischen den Jungen zu erklären war. Doch jetzt spürte sie, dass sie Seelenpartner sein mussten. Ihre Magie hatte sich noch mehr verbunden und glich sich jetzt rapide. Das würde ihr sicher bei ihrem Unterricht helfen, voraus gesetzt die beiden würden sie danach fragen.

Doch Harry erholte sich, dank des Tranks, rasch und sah jetzt zu Draco hinüber. Der Slytherin hatte es sich bequem gemacht und sah abwechselnd zu seinem Seelenpartner und der Lehrerin. Harry wollte es ihm gerne erklären, aber er wusste ja nicht wie Senara dazu stand. Senara hatte dessen inneren Konflikt aber bereits bemerkt. „Harry ich habe nichts dagegen. Du kannst ihm gerne alles sagen, auch wer ich wirklich bin. Schließlich ist er dein Seelenpartner."„Sie wussten es?", kam es entrüstet von Draco, „Harry! Ich dachte wir hatte abgesprochen es niemanden zu sagen?!"

Harry wollte ihm gerade sagen, dass er das nie getan hatte, doch Senara behob das Missverständnis. „Jetzt beruhigen sie sich bitte Mr. Malfoy. Harry hat mir nichts gesagt, ich hab es eben erst gespürt."Harry nickte zur Bestätigung, „Draco bitte, du musst mir glauben. ich hab wirklich nichts gesagt."Der Slytherin schwieg, er wollte wissen was hier los war, sofort. „Ich fang am Besten mal von vorne an", begann Harry, „Senara sollte mich in Okklumentik unterrichten und tut das auch seit einer Woche. Natürlich hätte ich ihr so nie vertraut, deswegen hat sie mir gesagt wer sie ist."Harry machte eine Pause und sah verzweifelt zu Senara rüber. Es musste sein, egal was passieren würde. „Senaras wirklicher Nachname ist Riddle, sie ist die Schwester von Voldemort und die Erbin von Salazar Slytherin."

Draco starrte die Frau, die vor ihm saß ungläubig an. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Sie war zu jung, nie in Hogwarts gewesen und nie dort zur Schule gegangen! Was wusste die schon von Slytherin!? Der blonde war wüten. Wütend, weil sich wieder etwas von einer Minute auf die andere änderte, ohne das er irgendetwas dagegen tun konnte. Es machte ihn hilflos und angreifbar. Er hasste nichts mehr als äußeren Einflüssen ausgesetzt zu sein.

Er beobachtete mit kalten Augen, wie die Frau etwas aus der Tasche nahm und magisch vergrößerte. Von diesem Gegenstand ging eine enorme, magische Präsenz aus, die seine Sinne zu ersticken drohte. Ein Zauberstab, wie es ihn nur einmal gab. Der Stab von Salazar Slytherin! Als Draco zu dieser Erkenntnis kam zerbrach seine Wut auf einen Schlag. Sie war es wirklich! Niemand konnte ihn sonst besitzen, geschweige denn ihn verändern.

„Du weißt, dass Harry nicht lügt", begann Senara ruhig, „Ich bin, was er gesagt hat und du bist dir sicher im Klaren darüber, was das für das Haus Slytherin bedeutet. Dennoch werde ich weder Severus als Hauslehrerin ersetzten, noch die Leitung dieser Schule anstreben. Du verstehst sicher, dass die anderen Schüler davon nichts erfahren dürfen. Dafür ist es einfach noch zu früh."Senara musterte den blonden Jungen und wusste, dass sie ihn überzeugt hatte. Draco war schlau genug um zu wissen, dass sie ihre Identität nicht veröffentlichen konnte. Weniger, weil sie die Erbin Slytherins war, als ihre Verwandtschaft mit Voldemort, würde alles sehr kompliziert machen.

Harry hatte Draco und die Lehrerin scharf beobachtet, er wusste instinktiv, dass Draco immer noch nicht verstand, warum er Senara so sehr vertraute. Doch es ging ihm doch merklich besser, als er fühlte wie Draco sich wieder beruhigte. Gerade in so einer Situation merkte Harry doch sehr, dass er jetzt mit dem Slytherin verbunden war. Besonders wenn er sich konzentrierte, konnte Harry das nachempfinden, was Draco fühlte. Aber der blonde sollte wissen, dass Senara sehr viel mit ihnen gemeinsam hatte, was die Kindheit betraf.

„Draco, weißt du wie Senara, aber auch Voldemort aufgewachsen sind?", fragte er den Slytherin, welcher nur verneinte. „Sie sind beide in einem Heim groß geworden. Weil ihr Vater ihre Mutter verlassen hatte, nachdem er erfahren hatte, dass sie eine Hexe war. Doch ihre Mutter starb kurze Zeit später und so wurden sie in ein Muggel-Heim gebracht. Du kannst dir sicher vorstellen, was sie dort erleiden mussten, damit Voldemort zu dem wurde, was er heute ist."Senara war aufgestanden und ans Fenster gegangen. Die Nachmittagssonne spielte mit ihrem Haar und ihr Blick war starr nach draußen gerichtet. Harry konnte sich nur vorstellen, was jetzt durch ihren Kopf ging. Auch er wusste ja keine Einzelheiten.

Draco verstand jetzt, warum Harry ihr vertraute. In gewisser Weise hatten sie das gleiche Schicksal erlitten. Er hatte nie gewusst, warum Voldemort zu diesem Irren geworden war und seltsamerweise hatte ihn die Tatsache, dass dieser auch ein Muggelgeborener war nicht sehr gewundert. Sein Vater hatte manchmal so etwas angedeutet, doch er hatte es nicht verstehen wollen. Aber wieso war diese Frau noch so jung?

„Aber müssten sie dann nicht etwa 70 Jahre alt sein?", fragte er die Professorin. Senara drehte sich zu ihnen um und das Licht schien durch sie hindurch zu scheinen. „Ich bin auch so alt, nur mein Körper nicht. Wisst ihr Zeit ist nicht wie ein Fluss, der nur in eine Richtung fließt. Sie ist eher wie ein unendliches Meer, dass sich zu allen Seiten ausbreitet. In Avalon ist die Zeit sehr verschoben. Dort vergeht die Zeit viel schneller, das heißt einer unserer Tage ist dort ungefähr 6 Monate. Die Lebewesen jedoch sind in einem andern Zeitfluss, sie altern viel langsamer. Wie das passiert ist, wissen wir bis heute noch nicht."

Die Priesterin erinnerte sich an den Brief von heute morgen. Der Rat hatte sich zum Glück nach ihrer Zeit gerichtet, ansonsten hätte sie wohl im selben Augenblick nach Avalon zurückkehren müssen, um Morgain beistehen zu können. Die Zeitverschiebung war ein wichtiger Teil ihres Planes und doch konnte sie großen Schaden anrichten.