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Kapitel 1xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Das riesige herrschaftliche Schlafzimmer wird vom Schein Dutzender Kerzen erhellt, die silbernen Kandelaber sind geschmackvoll im Raum verteilt.
In der Mitte, keinesfalls zu übersehen, steht das riesige, aus schwarzem Ebenholz gefertigte Bett. Die Vorhänge aus schwarzgrünem Samt sind zurückgezogen, die schwarzen Laken bereits einladend aufgedeckt.
Die übrige Einrichtung ist teils antik, teils sehr kostbar und sagt etwas über den Geschmack und den Reichtum des Besitzers aus.
Stil, Noblesse und eine gewisse Überlegenheit strahlt das Mobiliar aus. Nicht, dass es überhaupt nötig wäre, die Dominanz des Hausherrn auf diese Weise darzustellen.
Schließlich ist Lucius Malfoy auch ohne derartige Nachhilfe schon das, was man rundheraus als überlegen und machtvoll beschreiben würde. Man spürt seine Präsenz, kann sich ihm nur schwerlich entziehen und das, ohne dass er viel dazu tun muss.
Im Moment ist er jedoch noch nicht hier. Nur eine junge Frau bewegt sich lautlos auf nackten Füßen durchs Zimmer.
Ich spüre deine Überraschung. Du fragst dich, warum sie bis auf ein enges schwarzes Schnürmieder, das ihren Busen unbedeckt lässt und ein Lederhalsband unbekleidet ist. Und warum sie in diesem Aufzug Kupferkannen mit heißem Wasser darin umherträgt und damit eine Badewanne, die vor dem offenen Kamin steht füllt. Keine Bange, du wirst es schon bald herausfinden...
Ja. Ich weiß, dass sie dir wage vertraut vorkommt. Du hast sie schon mehrfach gesehen. Allerdings ist das schon einige Jahre her und sie hat sich natürlich verändert.
Nein, ich werde dir nicht verraten, wer sie ist. Das musst du schon ganz allein rausfinden.
Still jetzt, der Hausherr ist soeben zurückgekehrt und befindet sich auf dem Weg hierher.
Ja, ich kann ihn spüren. Ich weiß einfach, wenn er in der Nähe ist. Vertrau mir ...
Die schwere Eichentür wird schwungvoll aufgestoßen. Herein kommt der Herr des Hauses.
Lucius Malfoy, wie immer exquisit gekleidet, auch wenn seine bevorzugte Kleidungsfarbe machen etwas düster vorkommen mag. Das Schwarz unterstreicht jedoch vorzüglich die edle Blässe seiner Haut und hebt die aristokratischen Gesichtszüge äußerst schmeichelhaft hervor.
Die silberblonden Haare fallen ihm wie immer seidig schimmernd über die Schultern. Ohne ein Wort des Grußes betritt er sein Reich und die Tür fällt dumpf hinter ihm ins Schloss. Der Laut hat etwas Unheimliches, etwas Endgültiges an sich.
Mit einer eleganten Bewegung lässt er den Umhang von seinen Schultern gleiten. Ohne sich weiter darum zu kümmern, geht er hinüber zum Bett und lehnt seinen Spazierstock mit dem silbernen Schlangenknauf gegen den Bettpfosten.
Erst danach widmet er sich der jungen Frau, die sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hat, aber jeder seiner Bewegungen gebannt mit den Augen gefolgt ist.
„Willst du mich nicht gebührend begrüßen?"
Lucius' Stimme klingt sanft und leise, dennoch schwingt der Hauch einer latenten Drohung in diesen wenigen Worten mit.
Lautlos huscht sie zu ihm und lässt sich vor Lucius auf die Knie nieder. Dann beugt sie sich vor und ihre Stirn berührt ganz leicht das Leder seiner Schuhe.
Ein winziges Lächeln umspielt seine Mundwinkel.
„Gutes Mädchen".
Offenbar weiß sie, was sie zu tun hat. Denn, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat beginnt sie damit, Lucius die Schuhe aufzuschnüren und ihm herauszuhelfen.
Geschmeidig wie eine Katze steht sie auf und knöpft seine Weste und das Hemd darunter auf. Vorsichtig entfernt sie den Stoff von seinem wohlgeformten Oberkörper.
Doch irgendetwas muss sie falsch gemacht haben, denn Lucius' Hand packt mit der Schnelligkeit einer Kobra zu und umfasst eins ihrer Handgelenke. Und dann, ohne jede Vorwarnung schlägt er ihr so hart ins Gesicht, dass ihr Kopf herumgerissen wird. Der Schlag hat ihr eine kleine Wunde an der Lippe zugefügt, aus der ein wenig Blut tropft.
Bei Merlins Zähnen, zum Glück konntest du deinen Entsetzensschrei gerade noch unterdrücken. Rei' dich gefälligst zusammen.
Wenn Lucius uns beide hier entdeckt, wird es uns noch viel übler ergehen als ihr. Und ich habe wirklich keine Lust, die Hauptrolle in Mister Malfoys Abendunterhaltung zu spielen, nur weil du wegen einer simplen Ohrfeige schon die Nerven verlierst. Das war doch noch gar nichts; das ist erst das Vorspiel.
Und mach dir wegen ihr keine allzu großen Sorgen.
Sieh hin. Siehst du das Glitzern in ihren Augen? Das ist keine Angst, das ist etwas ganz anderes. Was, wirst du schon noch herausfinden...
xxxxxxxxxxx to be continued xxxxxxxxxxxxx
OK ich weiß, es ist gemein, jetzt einfach aufzuhören. ;-)
Das nächste Kapitel geht in 2 Tagen online.
Wie wärs in der Zwischenzeit mit einem kleinen review? (puppy eyes)
