Kapitel 4

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Die Temperatur im Raum scheint in den letzten Augenblicken um ein paar Grad gestiegen zu sein. Und das alles nur wegen der Hitze der Lust, die durch Lucius' Adern fließt wie flüssiges Feuer. Seine Augenlider flattern, sein ganzer Körper spannt sich und mit einem tiefen, langgezogenen Stöhnen ergießt er sich in einem erlösenden Orgasmus in ihren Mund.

Gierig nimmt sie seine Saat in sich auf. Sie achtet peinlichst darauf, dass auch nicht der kleinste Tropfen verloren geht. Erst als sie sich sicher ist, dass nichts mehr nachkommt, gibt ihr Mund ihn wieder frei.

Lucius blickt auf sie hinab. Seine Gesichtszüge sind entspannt, seine Augen blitzen so unergründlich wie ein Hochgebirgssee.

Mit einem Wink erlaubt er ihr aufzustehen.

Er packt ihr Kinn und sein Daumen streicht über ihre feuchten Lippen.

„Das hat dir wohl gefallen, nicht wahr mein kleines Kätzchen? Lass mich sehen wie sehr".

Er lässt ihr Kinn los und seine Hand gleitet blitzschnell zwischen ihre Beine, findet sie bereits nass und bereit für ihn. Seine Attacke kommt so unerwartet, dass sie ein Aufkeuchen nicht unterdrücken kann.

Er schenkt ihr dafür ein diabolisches Lächeln und seine Fingernägel graben sich schmerzhaft in ihren empfindlichsten Punkt. Doch jetzt hat sie sich wieder im Griff und ihrem Gesicht ist nichts anzumerken.

Er lässt von ihr ab. Aber nicht ohne sich seine Finger von ihr sauberlecken zu lassen.

„Ich wünsche, dass du jetzt ein wenig Ordnung schaffst. Auf die übliche Weise".

Natürlich weiß sie, was zu tun ist. Sie hat es schon häufiger getan.

Während sie wieder in die Knie geht, streift sich Lucius den Morgenrock von den Schultern und macht es sich auf dem Bett bequem.

Was für ein herrliches Bild er abgibt. Sein blasser, schlanker Körper, hingegossen auf den schwarzen Seidenlaken.

Er beobachtet sie dabei, wie sie auf Händen und Füßen im Zimmer umher krabbelt und seine achtlos auf dem Boden verteilten Kleidungsstücke aufhebt. Sie tut dies mit dem Mund und bringt alles nach und nach zu einer Truhe und legt es darauf ab.

Es dauert eine Weile, aber schließlich hat sie alles weggeräumt und kniet sich vor dem Bett hin, ganz in Erwartung von weiteren Befehlen.

„Da ich sehr zufrieden mit dir bin, hast du meine Erlaubnis, nun ein wenig mit dir zu spielen".

Sie steht auf und zieht einen der lederbezogenen Sessel dicht an das Bett heran. Dann lässt sie sich darauf nieder. Lasziv lässt sie ihre Beine weit gespreizt über die Sessellehnen baumeln. Ihre Hand gleitet zwischen ihre Schenkel und sie streichelt sich mit sichtlichem Genuss.

Lucius ist von dem dargebotenen Schauspiel offenbar recht angetan, denn das Lächeln um seine Mundwinkel wird etwas breiter. Müßig spielt er mit dem Rohrstock, den er vorhin aufs Bett geworfen hatte.

Immer wieder, in unregelmäßigen Abständen schlägt er ihr kurz auf die Hand, mit der sie sich befriedigt. Ganz so leicht will er ihr es schließlich nicht machen.

Und obschon die Schläge mit dem Rohrstock auf den Handrücken gewiss recht schmerzhaft sind, lässt sie sich nicht von ihrem Tun abbringen. Ihre Erregung steigt, das kann ihr Gesicht nicht länger verhehlen. Auch Lucius lässt ihr Tun nicht kalt. Seine eigene Hand wandert zu seinem Glied und er beginnt, nun auch an sich herumzuspielen.

Warum sind deine Wangen auf einmal so flammend rot? Was die beiden da treiben ist doch nichts Verwerfliches.

Sag jetzt bitte nicht, dass du noch nie selbst Hand an dich gelegt hast.

Ich bin schockiert.

Das solltest du bei passender Gelegenheit schleunigst nachholen. Dir entgeht sonst wirklich etwas...

Sie hat nun sichtlich Mühe, ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten. Ihr Leib fängt zu zittern an. Nur noch ein kurzer Moment und sie erreicht ihren Höhepunkt.

Doch so weit lässt es ihr Herr und Gebieter natürlich nicht kommen. Kurz bevor sie soweit ist, springt er mit einem Satz aus dem Bett und reißt sie grob auf ihre Füße.

xxxxxxxxx to be continued xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

an Iarethirwen: danke für dein tolles review. Darüber hab ich mich sehr gefreut. Ja, man kann S/M auch derart beschreiben, man muss nicht unbedingt in Vulgo-Sprache schwelgen, bloß weil es um harten Sex geht. Es würde auch irgendwie überhaupt nicht zu Lucius passen, wenn er vulgäre Ausdrücke benutzen würde. Zumindest nicht in dieser Story.

An Cosma: keine Bange, am Schluss der Geschichte wird alles aufgelöst. Du wirst erfahren, wer Lucius' Gespielin ist und wer die beiden unter dem Tarnumhang sind. Nur noch ein wenig Geduld.

Kapitel 5 gibt's dann am Dienstag. Bis dahinne.