Kapitel 3

Freitagabend:

Vor etwa 1 ½ Stunden waren die Eislöwen samt Bridger der auch im Bus mitfuhr in Frankfurt angekommen. Nun saß Bridger gespannt in der VIP- Lounge, denn das Spiel sollte bald beginnen und Lucas würde heute im Tor stehen.

Als erstes betraten die Löwen das Feld. Von den Dresdner Fans erhielten sie Applaus, doch von den Frankfurter Fans die in der Überzahl waren kamen nur Buhrufe. Das ganze änderte sich ins Gegenteil als die Frankfurter Lions das Spielfeld betraten. Nun gab es Buhrufe der Dresdner und Applaus der Frankfurter.

Die Frankfurter Lions zeigten von Beginn an deutlich, wer der Gastgeber war und konnten sich zahlreiche Chancen erarbeiten. Die Eislöwen kamen in den Anfangsminuten so gut wie gar nicht vor das Tor der Frankfurter. Dennoch konnte Jan Welke die Eislöwen in Führung schießen. In Unterzahl verwandelte er den ersten Schuss aufs Frankfurter Tor im Spiel zum 0:1. Der Puck war dem Torwart zwischen den Beinen durchgerutscht. Den auch wenn ein Torwart die Beine zusammenhielt so konnte es nicht vermieden werden das eine kleine Lücke blieb, durch die ein Puck passte wenn er gut geschossen war. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem Schuss von der blauen Linie wenig später wurde der Spielstand ausgeglichen. Nach einem Abwehrfehler gelang den Frankfurtern nach einem Angriff über die rechte Seite die Führung über die Eislöwen. Und nur Sekunden vor Drittelende netzte Torsten Schwarz in die obere linke Ecke und stellte damit den Ausgleich wieder her. Zu Beginn des 2. Drittels wurde der Torhüter der Frankfurter Lions ausgetauscht. Mit einem Schuss etwa aus Höhe des Bullykreises schoss ein Frankfurter die Gastgeber wieder in Führung, doch Petr Sikora gelang in der 27. Minute wiederum der Ausgleich. Und mit einem Schlagschuss von der blauen Linie nutzten die Eislöwen später eine Überzahlchance zur 4:3-Führung. Mit diesem Vorsprung ging es vollkommen verdient auch in die zweite Pause. Doch nur ganze 37 Sekunden nach Drittelbeginn musste Lucas erneut hinter sich greifen. Die Frankfurter erzielten ebenfalls von der blauen Linie das 4:4. Dann gab es einen Penalty für die Gastgeber, wobei Lucas den schwach geschossenen Puck halten konnte. Im Gegenzug hatten die Eislöwen eine Riesenchance und Hauptschiedsrichter Heino Kathmann zeigte zunächst Tor an, nahm dieses nach Rücksprache mit seinen Linienrichtern jedoch wieder zurück. Die Eislöwen waren davon etwas geschockt, und prompt fiel im nächsten Angriff die erneute Führung für die Gastgeber. Die Eislöwen versuchten den erneuten Ausgleich, doch auch die Herausnahme von Lucas brachte am Ende nicht mehr den erhofften Erfolg. Im Gegenteil, die Frankfurter sorgten mit einem Schuss ins leere Tor für den 6:4 Endstand.

später am Abend: Nach dem Spiel war die Laune von Lucas in den Keller gesackt, da dieser sich große Schuld an der Niederlage gab. Auf der Rückfahrt nach Dresden schwieg er deshalb, während die anderen versuchten sich gegenseitig aufzuheitern. Bridger lies seinen „Hexer", wie er Lucas manchmal nannte, vor allem dann wenn dem Jungen wieder etwas gelungen war was sonst keiner schafft, lieber in Ruhe denn er wollte nicht riskieren das er seine Laune an ihm aus lies. Was unweigerlich geschehen würde, wenn Bridger sich an Lucas wenden würde.

Sonntagabend:

Der Trainer legte fest das Norbert Pascha zum wiederholten Male im Heimspiel im Tor stehen sollte. Die Halle war ausverkauft und genauso hörte es sich an. Die Fans riefen begeistert nach ihren Mannschaften. Bridger durfte bei diesem Spiel auf der Auswechslungsbank sitzen direkt bei Lucas, dessen Laune sich inzwischen wieder gebessert hatte. Gerade betrat Norbert Pascha das Eis als die Rufe der Fans noch lauter wurden. Einer nach dem anderen kam auf das Eis. Die Mannschaft nahm Aufstellung oder setzte sich auf die Auswechslungsbank. Der Anfangspfiff ertönte....das Spiel begann.

Die erste große Chance für die Eislöwen hatten André Grein und Robert Hoffmann in Unterzahl, scheiterten jedoch am Frankfurter Torwart. Im weiteren Spielverlauf gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei auch die Frankfurter aus einem zwischenzeitlichen 5:3-Überzahlspiel keinen Nutzen ziehen konnten. In der 14. Spielminute fiel dann der erste Treffer. Jedrzej Kasperczyk ließ die rund 2200 Eislöwenfans mit seinem zum 1:0 verwandelten Abstauber jubeln. Doch fünf Minuten später konnten die Frankfurter den Ausgleich erzielen. Ein ausgeglichenes Spiel auch im zweiten Spielabschnitt. Die wenigen hundertprozentigen Chancen konnten die beiden gut aufgelegten Torleute entschärfen. Ansonsten hatten Thomas Mittermeier und Luigi Calce in Unterzahl die aussichtsreichsten Möglichkeiten für die Eislöwen. Trainer Jiri Kochta stellte für das 3. Drittel die Reihen noch einmal etwas um. Das Spiel war weiterhin ausgeglichen, verlor jedoch an Qualität. Erst in der letzten Minute wurde es noch einmal richtig spannend. Zunächst musste Norbert Pascha einen Alleingang von einem Frankfurter entschärfen, dann tankte sich Sebastian bis zum gegnerischen Torwart durch, scheiterte aber ebenfalls. Und ein Schuss der Eislöwen aus dem Hinterhalt knallte in den letzten Sekunden leider nur an den Pfosten. Somit kam es zur Verlängerung in diesem Spiel. Beide Mannschaften agierten vorsichtig und es fiel kein weiterer Treffer, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Für die Eislöwen traf nur Richard Richter, bei den Gegnern waren es 3 Spieler, somit ging der Zusatzpunkt an die Frankfurter.

Weder die Spieler noch die Fans konnten es begreifen. Sie hatten gerade zuhause gegen Frankfurt verloren. Die Chance deutscher Meister zu werden schien sich soeben in Luft aufgelöst zu haben. Frankfurt musste nur noch ein Spiel gewinnen. Mehr als betrübt verließen Spieler und Fans die Halle.

„Lucas es tut mir echt leid das ihr verloren habt."

„Mmmh..."mehr wollte Lucas jetzt nicht sagen.

„Wollen wir nicht noch irgendwo hingehen? Etwas Ablenkung kannst du sicher gut gebrauchen."

„Meinetwegen, aber wohin wollen sie gehen?"

„Lass uns doch einfach in ein Café gehen. Ich hab da eins gesehen wo ich gern mal hinmöchte."

„Na gut. Warten sie einen Moment ich muss nur noch was holen."

Denn ganzen restlichen Abend hatte Bridger alles dran gesetzt um seinen Freund wieder aufzubauen. Doch dies gelang ihm nur geringfügig.

„Mach doch nicht die ganze Zeit so ein Gesicht ihr werdet das nächste Spiel gewinnen. Du wirst schon sehen."

„Ich weiß nicht."Was Lucas wirklich Sorgen machte wusste Bridger nicht. Natürlich wollte Lucas mit den Eislöwen deutscher Meister werden, doch nicht wegen dem Titel. Er hatte sein wirkliches Ziel immer im Hinterkopf. Er wollte auf die SeaQuest. Natürlich liebte er das Eishockeyspielen, doch hier hatte er nie ein richtiges Zuhause gehabt sondern nur eine Wohnung. Doch auf der SeaQuest hatte er ein Zuhause. Mit Eltern, Schwestern, Brüdern und vielen Freunden. Doch so lange er nicht deutscher Meister geworden ist würde er nicht gehen können. Diese Bedingung hatte er sich selbst gesteckt und er weigerte sich diese zu brechen und einfach zu übergehen.

Die restliche Woche unternahmen Nathan und Lucas viel miteinander. Lucas zeigte dem Captain die gesamte Stadt. Naja vielleicht nicht die gesamte Stadt, aber alles was wichtig war. Während Lucas bei den täglichen Trainingseinheiten war, war Captain Bridger immer dabei. Er wollt sich doch ein Bild machen wie Lucas sich dort anstellte.

Freitagabend:

Mit einem schnellen Führungstreffer startete das Spiel. Nach 80 Sekunden konnte Jan Welke bei einem Angriff über die linke Seite das 1:0 erzielen. Im Gegenzug fiel dann der Ausgleich durch die Frankfurter in der 12. Minute. Die Eislöwen ließen sich jedoch nicht beirren, zogen weiter ihr Spiel auf und so konnte Petr Hruby kurz vor Drittelende die Eislöwen erneut in Führung schießen. Im 2. Drittel war allerdings das hohe Anfangstempo raus und das Spiel verflachte im mittleren Abschnitt etwas. Die beste Chance hatte Petr Molnar in der 21. Minute. Sein Schuss aus dem Hinterhalt ging jedoch über das leere Tor. Auch die Frankfurter konnten nun öfter einmal gefährlich vor dem Tor aufkreuzen, wo Norbert Pascha, der diesen Abend wieder im Tor stehen durfte, jedoch alle Möglichkeiten entschärfen konnte. Tore fielen keine mehr. Das dritte Drittel ging dann wieder klar an die Eislöwen. Luigi Calce hatte zunächst in Unterzahl die Chance, als er bei einem Konter allein vor dem Frankfurter Torwart aufkreuzte, jedoch nur dessen Schoner traf. Dann hatten die Eislöwen einen knappe Minute ein 5:3- Überzahlspiel und Petr Sikora zog in Höhe des Bullykreises zum 3:1 ab. Die Gäste machten noch einmal Druck, doch Sebastian Stoyan sorgte mit dem 4:1 drei Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung. Bei einem schnellen Angriff über rechts war er links mitgelaufen, bekam den Pass und konnte vollkommen freistehend einschieben.

Die Dresdner Fans die mit nach Frankfurt gereist waren schrieen und klatschten vor Begeisterung. Endlich hatten sie einmal gewonnen und die Chance vielleicht doch noch deutscher Meister zu werden war wieder in greifbarere Nähe gerutscht. Die Eislöwen ließen sich auf nicht heimischen Boden ausgiebig feiern.

Lucas ging gleich auf Norbert zu und beglückwünschte ihn für die gute Leistung am heutigen Abend. Und noch an diesem Abend erfuhr er vom Trainer das er am Sonntag in ihrem letzten Heimspiel dieser Saison spielen durfte. Das Glück war für Lucas perfekt. Aber der Druck nun auch entsprechend groß, denn im letzten Heimspiel wollte nicht er derjenige sein der alles kaputt macht und die Hoffnung auf den Titel zerstört.

Sonntagabend:

Gerade hatte Lucas noch Beistand von Bridger bekommen als dieser sich auch schon auf die Bank gesetzt hatte. Jetzt stand Lucas alleine vor dem Tor und versuchte sich mit all seinen Gedanken auf dieses Spiel zu konzentrieren. Sie mussten gewinnen.

Der erste Angriff, der erste Schuss und schon stand es 1:0 für die Eislöwen. Sebastian Stoyan zielte ins obere linke Eck Eine Minute später der nächste gefährliche Angriff und es stand 2:0. Der Torschütze war Robert Hoffmann, der vor dem Tor freistehend den Puck von Luigi Calce bekam und mühelos einnetzte. Optimaler Beginn also für die Eislöwen. Doch der nächste Doppelschlag ließ nicht lange auf sich warten. In der 11. Minute rutschte dem Frankfurter Torwart der Puck nach einem Schuss von Jan Welke wieder aus der Fanghand und ins Tor. Die Frankfurter nahmen eine Auszeit, welche jedoch überhaupt keine Wirkung zeigte. Denn knapp zwei Minuten später erhöhte Martin Masak schön freigespielt auf 4:0. Die Eislöwen klar spielbestimmend, bei den Frankfurtern lief überhaupt nichts zusammen. Unschöne Szene kurz vor Drittelende: Thomas Mittermeier wurde überhart gecheckt, konnte dann aber weiterspielen. Für den Frankfurter Spieler der diesen Check „vollbracht"hatte gab es dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Im 2. Drittel hatten die Eislöwen gleich zu Beginn mehrere Minuten Überzahl und einzig in dieser Phase zeigten die Frankfurter halbwegs Normalform. Dann ging das muntere Toreschießen jedoch weiter, Andre Grein bekam den Pass vor das Tor und es stand 5:0. Zwei Tore von den Frankfurtern ließen bei deren Fans kurzzeitig etwas Hoffnung aufkeimen. Doch die Eislöwen antworteten prompt mit drei weiteren Toren innerhalb von sechs Minuten. Pavel Weiß traf zunächst mit einem Schlagschuss von der blauen Linie zum 6:2. Das 7:2 fiel in Unterzahl, als Jedrzej Kasperczyk einen Konter verwandelte und Petr Hruby erhöhte noch auf 8:2. Im letzen Drittel ließen es die Eislöwen etwas ruhiger angehen, waren aber dennoch klar spielbestimmend. In der 53. Minute gelang dann das 9:2. Luigi Calce war der Torschütze. Die Eislöwen bemühten sich, das Ergebnis zweistellig zu machen und sechs Sekunden vor Schluss zappelte der Puck nach einem Schuss von Georg Güttler auch im Netz. Das Tor wurde jedoch wegen Torraumabseits' nicht gegeben und so blieb es beim 9:2 für die Eislöwen.

Doch das es die Eislöwen nicht auf eine zweistellige Toranzahl geschafft hatten war eigentlich ziemlich egal. Sie hatten das 2. Spiel gegen die Frankfurter gewonnen. Und jetzt waren wirklich alle Chancen für den Meistertitel wieder offen. Lucas war überglücklich als auch seine 2 Patzer in dem Spiel keine schwerwiegenden Folgen nachzogen. Frankfurt hatte am heutigen Abend erschreckend schwach gespielt, aber das war jetzt gar nicht so wichtig.

Die Halle schien förmlich durchzudrehen. Als die Löwen für kurze Zeit die Fläche verließen um sich umzuziehen kam sofort lauter Protest an ihre Ohren. Als die Jungs wieder aufs Eis kamen gab es mehrere Laola – Wellen und anschließend auch das Uffta.

Ziemlich glücklich machten die Löwen sich auf den Weg nachhause. Sie hatten zwar Lust zu feiern, aber Dienstag mussten sie ihr letztes und wichtigstes Spiel bestreiten. Dennoch ließen es sich Bridger und Lucas nicht nehmen auf den abendlichen Erfolg anzustoßen.

Dienstagabend:

Am Montag hatte Lucas erfahren das er der Glückliche sein würde, der an diesem Abend im Tor stehen durfte. Bridger war natürlich wieder dabei um ihm ganz fest die Daumen zu drücken. Heute Abend würde es sicher nicht einfach werden zu gewinnen. Die Lions würden es ihnen nicht so einfach machen wie in den letzten Tagen. Außerdem hatten die Frankfurter Heimvorteil damit würde sich der Sieg für die Löwen noch schwieriger gestalten.

Die Spieler beider Mannschaften wurden jeder einzeln beim Namen aufgerufen. Zu Beginn stellten sich alle an der Mittellinie auf. Der erste Pfiff ertönte und die Spieler nahmen Position auf dem Eis ein.

Die Eislöwen begannen druckvoll, die erste große Chance hatte Georg Güttler, der in der ersten Überzahlsituation nur die Querlatte traf. Zahlreiche weitere Tormöglichkeiten konnten nicht genutzt werden, und so bot sich den Frankfurtern die Gelegenheit, öfter mit gefährlichen Kontern vor Lucas aufzutauchen. Die Eislöwen bekamen den Puck trotz dauerhafter Bemühungen einfach nicht ins Tor, so auch in der 14. Minute, in der der sehr gut haltende Frankfurter Torwart bereits geschlagen am Boden lag. Kurz vor Drittelende fiel dann aber noch der Führungstreffer. Mike Dolezal war der Torschütze während einer 5:3 Überzahl. Gleich zu Beginn des 2. Drittels hatten die Eislöwen erneut rund eineinhalb Minuten 5:3-Überzahl, konnten aber keinen Nutzen daraus ziehen. Ansonsten verflachte das Spiel etwas. Im weiteren Spielverlauf hatte Frankfurt dann aber immer wieder gefährliche Chancen und Lucas musste und konnte mehrmals in höchster Not klären. Am Ende des mittleren Spielabschnitts blieb es jedoch bei der knappen Führung für die Eislöwen. Kurz nach Beginn des letzten Drittels fiel der Ausgleichstreffer. In Unterzahl klärten die Eislöwen nicht energisch genug und so konnten die Frankfurter zum 1:1 einnetzen. Doch nur zwei Minuten später konnte Sebastian Stoyan mit einem schönen Sololauf die Eislöwen wieder in Führung schießen. Er schnappte sich in der Verteidigungszone den Puck, lief auf der rechten Seite durch und zog dann einfach ab - das 2:1. Nach der schnellen Antwort auf den Ausgleich hatten die Eislöwen das Spiel dann wieder im Griff und weitere Chancen. Frankfurt zog dann jedoch zwangsweise das Tempo an, nahm kurz vor Schluss eine Auszeit und zwischenzeitlich auch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch all dies brachte nichts mehr und so blieb es beim knappen 2:1.

Die Spieler und Fans schienen vor Freude um die Wette zu schreien und fielen sich auf beiden Seiten in die Arme.

„Dresden ist deutscher Eishockey Meister!"dröhnte es durch die Lautsprecher. HJG war extra für dieses Ereignis mit nach Frankfurt gereist. Die ca. 1000 Dresdner Fans vollzogen wieder das gewohnte Siegerritual. Die Spieler bedankten sich mehr als ausgiebig bei ihren Fans. Dann wollten sie sich wieder in ihre Kabinen zurück ziehen. Bridger folgten den Jungs und erwischte Lucas dann in einer freien Minute.

„Das hast du echt super gemacht. Ich bin wirklich sehr stolz auf dich."

„Danke. Ich kann gar nicht sagen wie glücklich ich bin."

„Ich warte dann draußen auf dich, ok?"

„Ja ist gut. Aber ihnen ist doch hoffentlich klar das heute Abend noch ausgiebig gefeiert wird. Da werden sie nicht drum herum kommen. Die anderen bringen heute Abend auch alle ihre Freundinnen mit und da ich ja keine hab nehme ich eben sie mit."

„Oh wie großzügig von dir."

„Ja nicht war?"mit einem verschmitzen Grinsen verschwand Lucas in seiner Kabine.

Gefeiert wurde in der Lieblingskneipe der Eislöwen. Wo diese schon vorsorglich einen Raum gemietet hatten. Denn auch wenn sie nicht gewonnen hätten wollten sie doch dennoch feiern.

Die meisten Spieler tanzten mit ihren Freundinnen. Sebastian hat Naddl mitgebracht mit der er jetzt schon 1 ½ Jahre zusammen war. Sie hatten sich beim Training der Eislöwen kennen gelernt. Die Freundinnen von Naddl hatten sie mit dort hingenommen, damit sie mal sehen kann wie die Eislöwen trainieren. Sie hatte vorher noch kein Spiel von den Jungs gesehen, lies sich aber dennoch dazu bringen mitzugehen. An diesem Abend war ihr Sebastian schon aufgefallen, aber sie traute sich nicht ihn anzusprechen. Ob sie ihm aufgefallen war das wusste sie nicht. Aber sie entschied sich beim nächsten Training wieder mitzugehen. Während ihre Freundinnen in der Halle saßen und darauf warteten das die Spieler das Eis betreten würden um zu trainieren stand Naddl draußen um kurz frische Luft zu schnappen. Als plötzlich Sebastian in voller Ausrüstung neben sie traten. Er faste sich ein Herz und sprach sie an und gab ihr seinen Handynummer, weil er sie wieder sehen wollte. Sie wahr darüber überglücklich. Und schon wenige Tage später trafen sich die beiden um wegzugehen. Dann dauerte es nicht mehr lange und die beiden waren ein Paar.

Jan Welke hatte seine Freundin Mandy und Mike seine Freundin Julia mitgebracht. Julia und Mandy waren etwa vor etwa 3 Jahren mal in der Disco und da haben sie die beiden kennen gelernt. Damals waren die beiden schon Eishockeyfans und bekamen während dem Gespräch mit den beiden mit das sie 2 von den neuen Spielern sein würden die noch in dem selben Jahr bei den Dresdner Eislöwen anfangen sollten. Sie trafen sich dann immer öfter und irgendwann kamen sie zusammen.

Bei den Eislöwen kannte jeder die Familie oder die Freundinnen der anderen und zum Glück verstanden sie sich alle ganz gut, denn oft waren sie bei Feiern mit dabei. So waren auch Naddl, Julia und Mandy gute Freundinnen geworden, denn sie hatten sich über ihre Freunde kennen gelernt. Und bis jetzt hatten sie das Glück das ihre Freunde weiterhin bei den Eislöwen spielen konnten und sie somit nicht umziehen mussten. Denn für sie alle stand wohl fest, dass wenn ihr Freund in einer anderen Stadt spielen, würden sie versuchen würden mit ihm zu gehen.

Die Spieler feierten an diesem Abend ausgelassener als je zuvor. Sie waren nun deutscher Meister und es gab weder weitere Spiele noch Training oder ähnliches. Jetzt war für sie alle die Zeit gekommen in der sie Urlaub machen konnten und zu ihren Familien fahren konnten. Die nächste Saison würde erst in etwa 3 Monaten weiter gehen, dann allerdings erst mit dem Training in einem Trainingslager. Es stand auch noch gar nicht fest welcher der Spieler in der nächsten Saison noch weiter bei den Eislöwen spielen würde. Der Manager hatte sich entschlossen dies erst nach den Playoffs zu entscheiden.

Alle amüsierten sich köstlich. Gegen 6.00 Uhr früh gingen dann die letzten nachhause unter ihnen waren auch Captain Bridger und Lucas.

Zuhause fanden sie ziemlich schnell den Weg ins Bett oder auf die Couch.

Anm.:

1. Ihr wundert euch vielleicht warum Naddl, Mandy und Julia in dieser Geschichte die Freundinnen von ein paar Spielern sind. Das ist natürlich in Wirklichkeit nicht so. Sie sind diejenigen mit denen ich immer zu den Spielen gehe und denen ich (wie schon erwähnt) die Geschichte widme. Die drei haben mich darum gebeten auf diese Weise in meiner Geschichte vorkommen zu dürfen. Sie haben sich selber ausgesucht mit welchem Spieler sie „zusammen sein"wollen. Naja und was tut man nicht alles für seine Freundinnen.

2. Im ersten Spiel gegen Frankfurt wurde Lucas im letzten Drittel herausgenommen, dass bedeutet man nimmt den Torwart vom Eis und hat somit keinen mehr der die Pucks im Tor abfangen kann, aber dafür bekommt man einen 6. Spieler dazu. Dies wird häufig kurz vor Ende von Spielen gemacht, wenn man hofft noch einen Punkt zu erzielen.