Titel: I've been waiting so long
Teil : 4/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction : Fushigi Yuugi
Rating: G
Warnung: Sap ?
Pairing: Nuriko/Hotohori
Disclaimer : Die ganze FY-Gang gehört Yuu Watase, ich mache hiermit kein Geld und will auch nicht das Copyright verletzen.
Chichiri saß schweigend an einem kleinen Fischteich des Palastes.
Neben ihm lag Tasuki, gab hin und wieder einen Klagelaut von sich.
„Du solltest nicht so viel trinken, no da." (Ich weiß, ich hab es beim
letzten Mal vergessen ! Sorry ! _)
„Ach, lass mich verdammt noch mal in Ruhe ! Scheiße !", nörgelte
Tasuki.
Schweigen breitete sich wieder zwischen den Beiden aus. Chichiri
sah hinauf in den Himmel.
„Wusstest du, dass Nuriko zu Suzaku betet, no da ?", fragte er leise.
Tasuki öffnete ein Auge, schielte zu Chichiri hoch.
„Ja. Macht er jeden verdammten Sonntag. Ich weiß aber nicht, warum
zur Hölle…", murrte er.
Unsicher schwieg Chichiri. Er wollte eigentlich mit jemanden darüber
reden, dass Nuriko ein Kind wollte. Tasuki eignete sich im Grunde gut
dafür, er schien Nuriko besser zu kennen, als die meisten Anderen.
Aber dann würde er zugeben müssen, dass er Nuriko beim Beten
belauscht hatte. Tasuki würde ihm die Hölle heiß machen.
„… Kennst du Nurikos größten Wunsch, no da ?"
Diesmal machte Tasuki sich nicht die Mühe, die Augen zu öffnen,
sondern knurrte nur unwillig.
„Er will den verdammten Kaiser glücklich sehen.", antwortete er nach
kurzem Zögern.
„Meinst du nicht, dass sein größter Wunsch ist, mit Hotohori-sama
zusammen zu sein, no da ? Oder dass er eine Frau ist, damit er
Hotohori-sama einen Erben schenken kann, no da ?!" Chichiri sah
Tasuki nun aufmerksam an.
„Verdammt, was redest du heute für eine Scheiße ?! Nuriko hat sein
verdammtes Glück immer hinter dem Hotohoris zurückgestellt, zur Hölle !"
„Glaubst du nicht, dass auch Nuriko egoistisch sein kann, no da ?"
„'türlich kann er das, verdammt Scheiße… Aber nicht in dem verdammten
Stil.", zischte Tasuki.
„… Du meinst, er ist nur bei Kleinigkeiten egoistisch, aber nicht, was sein
Leben und das seiner Mitmenschen angeht, no da ?"
„Ja, verdammt ! Halt die Fresse ! Ich habe einen beschissenen Kater !!",
brüllte Tasuki ihn an.
Chichiri nickte nur, sah schweigend in den Fischteich.
*
„Nuriko ! Nuriko, bist du schon wach ? Ich bin's, Miaka !!", rief das
fröhliche Mädchen, klopfte ungeduldig an die Tür.
Niemand antwortete ihr und sie wollte ihren Weckruf wiederholen, als sie
von einer weiblichen Stimme unterbrochen wurde.
„Lady Nuriko ist nicht da. Sie ist beten.", unterrichtete sie Miaka.
Miaka drehte sich verblüfft um. Die junge Haremsdame, die ihr
gegenüberstand, schien mit Nuriko verwandt zu sein, so sehr sah sie dem
jungen Seishi ähnlich.
„… Wer sind sie ?", fragte sie verblüfft.
„Oh, ich bin Lady Houki." Sie lächelte freundlich.
Miaka nickte knapp. Nurikos Schwester war tot. Das wusste sie.
Außerdem hatte Nurikos Schwester Kourin geheißen. Zwei Haremsdamen
kamen vorbei, tuschelten miteinander. Miaka glaubte etwas wie „Da ist
Nuriko-samas Schatten… Diese kleine Ratte…" herauszuhören.
Houki schlug ärgerlich die Augen nieder. Miaka hatte plötzlich Mitleid mit
der jungen Frau.
„Ich bin Miaka ! Ich freue mich, dich kennen zu lernen !", sagte sie fröhlich,
streckte Houki die Hand entgegen.
Houki sah sie verblüfft an, dann schüttelte sie lächelnd Miakas Hand.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Suzaku no Miko !"
Sie schwiegen einen Moment.
„Oh. Du sagtest, Nuriko ist beten… Weißt du, warum ?"
Houki schüttelte den Kopf.
„Vermutlich betet sie zu Suzaku, dass Hotohori sie heiraten wird."
Miaka lachte leise.
„Nein, das glaube ich nicht !"
Houki runzelte die Stirn.
„Wieso nicht ? Das ist es doch, was wir Haremsdamen uns alle wünschen !
Dass Heika-sama uns heiratet !"
Hinter Houki trat eine weitere Haremsdame hinzu. Sie lächelte frostig, strich
sich durch das lange, dunkle Haar.
„Nur wird er dich sicher nicht heiraten, Houki-san !"
Houki drehte sich wütend um.
„Und wieso nicht, Megumi-san ?!", fauchte sie.
„Wieso sollte er sich mit einer Kopie wie dir begnügen, wenn er das Original
haben kann ?!", zischte Megumi.
„Kopie ?!", fragte Miaka ahnungslos.
Megumi sah sie ruhig an.
„Natürlich. Sie kopiert Nuriko-sama, seit sie hier im Harem ist. Aber sie wird
niemals so sein wie Lady Nuriko !"
„Nuriko-sama ?!" Miaka hätte nicht gedacht, dass Nuriko hier im Harem so
ungemein beliebt war.
Megumi nickte.
„Nuriko-sama ist die Schönste hier. Und sie liebt Heika-sama von ganzem
Herzen.", sagte sie mit leuchtenden Augen.
Sie wandte sich wieder an Houki.
„Es wird dich freuen, zu hören, dass Heika-sama gestern Abend in Nurikos
Zimmer war ! Ich habe gesehen, wie er das Zimmer verlassen hat, mit einem
Lächeln auf den Lippen !", erklärte sie mit einem maliziösen Lächeln.
„Oh, wirklich ?!", freute sich Miaka.
Houkis Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse, als Megumi mit
einem hochmütigen Lächeln davon stolzierte.
*
„Hat es dir geschmeckt, Nuriko ?!" Hotohori lächelte zärtlich.
Nuriko nickte, sah verlegen auf seine Hände. Er war es nicht gewöhnt, so
lange mit Hotohori zusammen zu sein. Ständig errötete er und seine Hände
zitterten vor Aufregung.
Hotohori streckte die Hand aus, berührte zaghaft Nurikos kalte Finger.
„Vielleicht sollte ich Mitsukake fragen, ob es möglicherweise ungesund ist,
wenn man immer kalte Finger hat…", murmelte er, strich wärmend über
besagte Körperteile.
„Nein, nein, das geht schon in Ordnung… Ich hatte schon als kleines Kind
so kalte Finger…", wisperte er scheu.
Hotohori beobachtete Nuriko aufmerksam, die leichte Röte auf seinen Wangen.
Er lächelte liebevoll.
„Du siehst heute sehr hübsch aus, Nuriko…"
Nuriko sah ihn mit großen Augen an.
„I-ich ?"
Hotohori streckte die rechte Hand aus, strich schüchtern über Nurikos Wange.
„Natürlich…", hauchte er.
Der junge Kaiser zögerte, blickte unsicher in Nurikos fassungslose Augen. Er
wollte ihn küssen. So unbedingt.
Nervös leckte er sich über die Lippen.
„Nuri…"
Nuriko beugte sich plötzlich vor, berührte flüchtig Hotohoris Lippen. Hotohori
starrte ihn verduzt an, zwinkerte mehrmals. Verstört hob er die Hand, berührte
ungläubig seine Lippen. Nuriko wich hochrot zurück, richtete sich ungeschickt
auf und wandte sich zum Gehen.
„Nuriko !!"
Der junge Seishi zuckte zusammen, sah sich schuldbewusst zum Kaiser um.
„Entschuldigt, Hotohori-sama !! Ich hatte nicht das Recht, aber…"
Hotohori stand auf, kam hastig auf ihn zu. Nuriko wich ängstlich zurück.
„Nuriko… Hab keine Angst !" Stürmisch umarmte er den kleineren Mann, strich
ihm beruhigend über den Rücken. Nurikos Finger krallten sich verstört in
Hotohoris Seidenrobe. Nervöser Schluckauf stieg in ihm auf und er lehnte sich
erschrocken an Hotohori.
„Ihr… Ihr seid nicht… hips… Seid nicht böse ?!", wisperte er.
Hotohori schwieg, drückte Nuriko etwas von sich. Ernsthaft sah er ihn an, dann
beugte er sich herunter und berührte scheu Nurikos bebende Lippen. Vorsichtig
drückte er seinen Mund fester auf Nurikos. Nurikos Augen weiteten sich
entsetzt, dann schloss er sie selig.
Nach wenigen Augenblicken löste sich Hotohori von ihm, lächelte ihn linkisch an.
„Ich bin wirklich nicht böse, Nuriko…", lächelte er.
Entrückt sah Nuriko zu ihm hoch. Heute musste Suzaku auf ihn herablächeln, so
wundervoll war sein Tag heute. Verzückt strahlte er Hotohori an. Der Kaiser
erwiderte das Lächeln, streichelte zärtlich über Nurikos Wange.
„Ich liebe dich so sehr… Ich bin so froh, dass ich es endlich gesagt habe…",
flüsterte er leise.
Nurikos Augen leuchteten vor Glück.
„Hotohori-sama, ich…"
„Heike-sama !!", rief ein Bediensteter, klopfte an die Tür, unterbrach somit Nurikos
Rede.
Hotohori sah ärgerlich auf.
„Was ?!", fauchte er.
Besitzergreifend drückte er Nuriko an sich, der verwirrt zur Tür blickte.
Ein eingeschüchterter Bediensteter trat ein, senkte demütig den Blick.
„Eure Berater wollen euch dringend sprechen. So bald wie möglich…", richtete er aus.
Hotohoris Augenbrauen zogen sich wütend zusammen. Nuriko sah aufmerksam
zu ihm hoch.
„Entschuldige, Nuriko… Ich wollte den Tag mit dir verbringen… Ich…"
„Ist doch nicht schlimm, Hotohori-sama… Ich warte eben solang in meinem Zimmer,
bis ihr fertig seid. Wie lang kann das schon dauern ?!" Mit einem verliebten Lächeln
schaute er zu ihm hoch.
Hotohori nickte, küsste Nurikos Stirn.
„Ich werde mich beeilen…"
Nuriko kicherte leise, verbeugte sich und verließ den Raum. Hotohori sah ihm
zärtlich nach.
„Heika-sama ?"
Ungehalten starrte er den jungen Bediensteten an, der es noch immer nicht gewagt
hatte, den Blick zu heben.
„Ich bin ja schon unterwegs !", zischte er, dann stürmte er an ihm vorbei.
*
Nuriko saß verträumt auf dem Bett, umarmte sein Kissen und seufzte leise.
„Er liebt mich…", wisperte er hingerissen, drückte sein Gesicht in die Seide.
Er kicherte unkontrolliert, ließ sich auf den Rücken fallen. Durch seine
überschwängliche Laune bemerkte er erst nicht, dass es an seiner Tür klopfte.
„Oh ! Herein !"
Verwirrt legte er das Kissen weg und strich sich über den leicht zerknitterten
Rock. Hoffentlich war seine Frisur nicht ruiniert !
„Lady Nuriko ? Ich bin es, Houki !", hörte er eine freundliche Stimme.
Nuriko runzelte die Stirn. Nicht Houki wieder. Dieses neugierige Klatschmaul
ging ihm langsam auf die Nerven.
„Schön, dich zu sehen, Houki-san !", bat er warm, ließ sich nichts anmerken.
Die Tür wurde geöffnet und Lady Houki trat ein, strich sich geziert durchs Haar.
Nuriko betrachtete kritisch ihr Kleid. Er besaß das Gleiche, nur dass es einige
Farbnuancen dunkler war.
„Hallo, Lady Nuriko…"
Sie setzte sich an den Tisch neben dem Fenster, beobachtete Nuriko eine Weile
schweigend.
„… Nun ? Was führt dich hierher, Houki-san ?", fragte Nuriko nach einigen
Minuten entnervt.
„Oh, nur so !!... Ich hörte, Megumi-san sah gestern Heika-sama aus eurem Zimmer
kommen… Ist das wahr oder ist es nur ein dummes Gerücht ?!", fragte sie nach
einigen Sekunden.
Nuriko sah sie verblüfft an.
„… Nun… Ja… Er… Er war gestern hier… Aber nur, weil… Er hat etwas
ausgerichtet… Von der Priesterin !", behauptete er eilig.
Gerüchte verbreiteten sich im Harem schnell. Und eifersüchtige Haremsdamen
waren zu wirklich furchtbaren Dingen fähig. Lady Houki machte keine Ausnahme,
ganz im Gegenteil. Nur, weil sie ihn imitierte, hieß das noch lange nicht, dass sie
ihn mochte.
*
Fortsetzung folgt...
Danke für die tollen Reviews ! *freu*
Na ja, der nächste Teil dauert noch was, weil ich nach England fahre, aber ich hab wenigstens schon so 'ne Ahnung _ °
Teil : 4/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction : Fushigi Yuugi
Rating: G
Warnung: Sap ?
Pairing: Nuriko/Hotohori
Disclaimer : Die ganze FY-Gang gehört Yuu Watase, ich mache hiermit kein Geld und will auch nicht das Copyright verletzen.
Chichiri saß schweigend an einem kleinen Fischteich des Palastes.
Neben ihm lag Tasuki, gab hin und wieder einen Klagelaut von sich.
„Du solltest nicht so viel trinken, no da." (Ich weiß, ich hab es beim
letzten Mal vergessen ! Sorry ! _)
„Ach, lass mich verdammt noch mal in Ruhe ! Scheiße !", nörgelte
Tasuki.
Schweigen breitete sich wieder zwischen den Beiden aus. Chichiri
sah hinauf in den Himmel.
„Wusstest du, dass Nuriko zu Suzaku betet, no da ?", fragte er leise.
Tasuki öffnete ein Auge, schielte zu Chichiri hoch.
„Ja. Macht er jeden verdammten Sonntag. Ich weiß aber nicht, warum
zur Hölle…", murrte er.
Unsicher schwieg Chichiri. Er wollte eigentlich mit jemanden darüber
reden, dass Nuriko ein Kind wollte. Tasuki eignete sich im Grunde gut
dafür, er schien Nuriko besser zu kennen, als die meisten Anderen.
Aber dann würde er zugeben müssen, dass er Nuriko beim Beten
belauscht hatte. Tasuki würde ihm die Hölle heiß machen.
„… Kennst du Nurikos größten Wunsch, no da ?"
Diesmal machte Tasuki sich nicht die Mühe, die Augen zu öffnen,
sondern knurrte nur unwillig.
„Er will den verdammten Kaiser glücklich sehen.", antwortete er nach
kurzem Zögern.
„Meinst du nicht, dass sein größter Wunsch ist, mit Hotohori-sama
zusammen zu sein, no da ? Oder dass er eine Frau ist, damit er
Hotohori-sama einen Erben schenken kann, no da ?!" Chichiri sah
Tasuki nun aufmerksam an.
„Verdammt, was redest du heute für eine Scheiße ?! Nuriko hat sein
verdammtes Glück immer hinter dem Hotohoris zurückgestellt, zur Hölle !"
„Glaubst du nicht, dass auch Nuriko egoistisch sein kann, no da ?"
„'türlich kann er das, verdammt Scheiße… Aber nicht in dem verdammten
Stil.", zischte Tasuki.
„… Du meinst, er ist nur bei Kleinigkeiten egoistisch, aber nicht, was sein
Leben und das seiner Mitmenschen angeht, no da ?"
„Ja, verdammt ! Halt die Fresse ! Ich habe einen beschissenen Kater !!",
brüllte Tasuki ihn an.
Chichiri nickte nur, sah schweigend in den Fischteich.
*
„Nuriko ! Nuriko, bist du schon wach ? Ich bin's, Miaka !!", rief das
fröhliche Mädchen, klopfte ungeduldig an die Tür.
Niemand antwortete ihr und sie wollte ihren Weckruf wiederholen, als sie
von einer weiblichen Stimme unterbrochen wurde.
„Lady Nuriko ist nicht da. Sie ist beten.", unterrichtete sie Miaka.
Miaka drehte sich verblüfft um. Die junge Haremsdame, die ihr
gegenüberstand, schien mit Nuriko verwandt zu sein, so sehr sah sie dem
jungen Seishi ähnlich.
„… Wer sind sie ?", fragte sie verblüfft.
„Oh, ich bin Lady Houki." Sie lächelte freundlich.
Miaka nickte knapp. Nurikos Schwester war tot. Das wusste sie.
Außerdem hatte Nurikos Schwester Kourin geheißen. Zwei Haremsdamen
kamen vorbei, tuschelten miteinander. Miaka glaubte etwas wie „Da ist
Nuriko-samas Schatten… Diese kleine Ratte…" herauszuhören.
Houki schlug ärgerlich die Augen nieder. Miaka hatte plötzlich Mitleid mit
der jungen Frau.
„Ich bin Miaka ! Ich freue mich, dich kennen zu lernen !", sagte sie fröhlich,
streckte Houki die Hand entgegen.
Houki sah sie verblüfft an, dann schüttelte sie lächelnd Miakas Hand.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Suzaku no Miko !"
Sie schwiegen einen Moment.
„Oh. Du sagtest, Nuriko ist beten… Weißt du, warum ?"
Houki schüttelte den Kopf.
„Vermutlich betet sie zu Suzaku, dass Hotohori sie heiraten wird."
Miaka lachte leise.
„Nein, das glaube ich nicht !"
Houki runzelte die Stirn.
„Wieso nicht ? Das ist es doch, was wir Haremsdamen uns alle wünschen !
Dass Heika-sama uns heiratet !"
Hinter Houki trat eine weitere Haremsdame hinzu. Sie lächelte frostig, strich
sich durch das lange, dunkle Haar.
„Nur wird er dich sicher nicht heiraten, Houki-san !"
Houki drehte sich wütend um.
„Und wieso nicht, Megumi-san ?!", fauchte sie.
„Wieso sollte er sich mit einer Kopie wie dir begnügen, wenn er das Original
haben kann ?!", zischte Megumi.
„Kopie ?!", fragte Miaka ahnungslos.
Megumi sah sie ruhig an.
„Natürlich. Sie kopiert Nuriko-sama, seit sie hier im Harem ist. Aber sie wird
niemals so sein wie Lady Nuriko !"
„Nuriko-sama ?!" Miaka hätte nicht gedacht, dass Nuriko hier im Harem so
ungemein beliebt war.
Megumi nickte.
„Nuriko-sama ist die Schönste hier. Und sie liebt Heika-sama von ganzem
Herzen.", sagte sie mit leuchtenden Augen.
Sie wandte sich wieder an Houki.
„Es wird dich freuen, zu hören, dass Heika-sama gestern Abend in Nurikos
Zimmer war ! Ich habe gesehen, wie er das Zimmer verlassen hat, mit einem
Lächeln auf den Lippen !", erklärte sie mit einem maliziösen Lächeln.
„Oh, wirklich ?!", freute sich Miaka.
Houkis Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse, als Megumi mit
einem hochmütigen Lächeln davon stolzierte.
*
„Hat es dir geschmeckt, Nuriko ?!" Hotohori lächelte zärtlich.
Nuriko nickte, sah verlegen auf seine Hände. Er war es nicht gewöhnt, so
lange mit Hotohori zusammen zu sein. Ständig errötete er und seine Hände
zitterten vor Aufregung.
Hotohori streckte die Hand aus, berührte zaghaft Nurikos kalte Finger.
„Vielleicht sollte ich Mitsukake fragen, ob es möglicherweise ungesund ist,
wenn man immer kalte Finger hat…", murmelte er, strich wärmend über
besagte Körperteile.
„Nein, nein, das geht schon in Ordnung… Ich hatte schon als kleines Kind
so kalte Finger…", wisperte er scheu.
Hotohori beobachtete Nuriko aufmerksam, die leichte Röte auf seinen Wangen.
Er lächelte liebevoll.
„Du siehst heute sehr hübsch aus, Nuriko…"
Nuriko sah ihn mit großen Augen an.
„I-ich ?"
Hotohori streckte die rechte Hand aus, strich schüchtern über Nurikos Wange.
„Natürlich…", hauchte er.
Der junge Kaiser zögerte, blickte unsicher in Nurikos fassungslose Augen. Er
wollte ihn küssen. So unbedingt.
Nervös leckte er sich über die Lippen.
„Nuri…"
Nuriko beugte sich plötzlich vor, berührte flüchtig Hotohoris Lippen. Hotohori
starrte ihn verduzt an, zwinkerte mehrmals. Verstört hob er die Hand, berührte
ungläubig seine Lippen. Nuriko wich hochrot zurück, richtete sich ungeschickt
auf und wandte sich zum Gehen.
„Nuriko !!"
Der junge Seishi zuckte zusammen, sah sich schuldbewusst zum Kaiser um.
„Entschuldigt, Hotohori-sama !! Ich hatte nicht das Recht, aber…"
Hotohori stand auf, kam hastig auf ihn zu. Nuriko wich ängstlich zurück.
„Nuriko… Hab keine Angst !" Stürmisch umarmte er den kleineren Mann, strich
ihm beruhigend über den Rücken. Nurikos Finger krallten sich verstört in
Hotohoris Seidenrobe. Nervöser Schluckauf stieg in ihm auf und er lehnte sich
erschrocken an Hotohori.
„Ihr… Ihr seid nicht… hips… Seid nicht böse ?!", wisperte er.
Hotohori schwieg, drückte Nuriko etwas von sich. Ernsthaft sah er ihn an, dann
beugte er sich herunter und berührte scheu Nurikos bebende Lippen. Vorsichtig
drückte er seinen Mund fester auf Nurikos. Nurikos Augen weiteten sich
entsetzt, dann schloss er sie selig.
Nach wenigen Augenblicken löste sich Hotohori von ihm, lächelte ihn linkisch an.
„Ich bin wirklich nicht böse, Nuriko…", lächelte er.
Entrückt sah Nuriko zu ihm hoch. Heute musste Suzaku auf ihn herablächeln, so
wundervoll war sein Tag heute. Verzückt strahlte er Hotohori an. Der Kaiser
erwiderte das Lächeln, streichelte zärtlich über Nurikos Wange.
„Ich liebe dich so sehr… Ich bin so froh, dass ich es endlich gesagt habe…",
flüsterte er leise.
Nurikos Augen leuchteten vor Glück.
„Hotohori-sama, ich…"
„Heike-sama !!", rief ein Bediensteter, klopfte an die Tür, unterbrach somit Nurikos
Rede.
Hotohori sah ärgerlich auf.
„Was ?!", fauchte er.
Besitzergreifend drückte er Nuriko an sich, der verwirrt zur Tür blickte.
Ein eingeschüchterter Bediensteter trat ein, senkte demütig den Blick.
„Eure Berater wollen euch dringend sprechen. So bald wie möglich…", richtete er aus.
Hotohoris Augenbrauen zogen sich wütend zusammen. Nuriko sah aufmerksam
zu ihm hoch.
„Entschuldige, Nuriko… Ich wollte den Tag mit dir verbringen… Ich…"
„Ist doch nicht schlimm, Hotohori-sama… Ich warte eben solang in meinem Zimmer,
bis ihr fertig seid. Wie lang kann das schon dauern ?!" Mit einem verliebten Lächeln
schaute er zu ihm hoch.
Hotohori nickte, küsste Nurikos Stirn.
„Ich werde mich beeilen…"
Nuriko kicherte leise, verbeugte sich und verließ den Raum. Hotohori sah ihm
zärtlich nach.
„Heika-sama ?"
Ungehalten starrte er den jungen Bediensteten an, der es noch immer nicht gewagt
hatte, den Blick zu heben.
„Ich bin ja schon unterwegs !", zischte er, dann stürmte er an ihm vorbei.
*
Nuriko saß verträumt auf dem Bett, umarmte sein Kissen und seufzte leise.
„Er liebt mich…", wisperte er hingerissen, drückte sein Gesicht in die Seide.
Er kicherte unkontrolliert, ließ sich auf den Rücken fallen. Durch seine
überschwängliche Laune bemerkte er erst nicht, dass es an seiner Tür klopfte.
„Oh ! Herein !"
Verwirrt legte er das Kissen weg und strich sich über den leicht zerknitterten
Rock. Hoffentlich war seine Frisur nicht ruiniert !
„Lady Nuriko ? Ich bin es, Houki !", hörte er eine freundliche Stimme.
Nuriko runzelte die Stirn. Nicht Houki wieder. Dieses neugierige Klatschmaul
ging ihm langsam auf die Nerven.
„Schön, dich zu sehen, Houki-san !", bat er warm, ließ sich nichts anmerken.
Die Tür wurde geöffnet und Lady Houki trat ein, strich sich geziert durchs Haar.
Nuriko betrachtete kritisch ihr Kleid. Er besaß das Gleiche, nur dass es einige
Farbnuancen dunkler war.
„Hallo, Lady Nuriko…"
Sie setzte sich an den Tisch neben dem Fenster, beobachtete Nuriko eine Weile
schweigend.
„… Nun ? Was führt dich hierher, Houki-san ?", fragte Nuriko nach einigen
Minuten entnervt.
„Oh, nur so !!... Ich hörte, Megumi-san sah gestern Heika-sama aus eurem Zimmer
kommen… Ist das wahr oder ist es nur ein dummes Gerücht ?!", fragte sie nach
einigen Sekunden.
Nuriko sah sie verblüfft an.
„… Nun… Ja… Er… Er war gestern hier… Aber nur, weil… Er hat etwas
ausgerichtet… Von der Priesterin !", behauptete er eilig.
Gerüchte verbreiteten sich im Harem schnell. Und eifersüchtige Haremsdamen
waren zu wirklich furchtbaren Dingen fähig. Lady Houki machte keine Ausnahme,
ganz im Gegenteil. Nur, weil sie ihn imitierte, hieß das noch lange nicht, dass sie
ihn mochte.
*
Fortsetzung folgt...
Danke für die tollen Reviews ! *freu*
Na ja, der nächste Teil dauert noch was, weil ich nach England fahre, aber ich hab wenigstens schon so 'ne Ahnung _ °
