*froi* Euch gefällt meine Geschichte (naja zu mindest der Anfang *g*)

@ White Silver Black Danke für den Hinweis, ich werde versuchen darauf zu
achten

@ Luna 2003 freut mich das es dir gefällt

@ Blaues Licht *g* Danke für das Komplimet

Disclaimer und alles weitere siehe Kap. 1

Kapitel 2

Etwa zwei Tagesritte von den Grenzen Bruchtals entfernt war eine Gruppe von fliegenden Händlern auf dem Weg nach Rohan.

" Komm schon Adahra, sei nicht so langsam, wir haben es eilig " rief eine ältere Frau über den Lagerplatz hinweg.

" Lorna, schrei doch nicht so, ich komm ja schon " kam die genuschelte Antwort eines jungen Mädchens von vielleicht 16 Jahren aus einem der Wagen. " Adahra Kind, mach das du aus dem Bett kommst, wir wollen bald aufbrechen " rief die Frau, mit Namen Lorna, nocheinmal. Aus dem Wageninneren hörte man ein murren und poltern und kurz darauf tauchte ein blonder Haarschopf zwischen den Planen auf.

" Ach hat sich das Fräulen auch endlich bequemt aufzustehen und beim packen zu helfen " ertönte nun eine spöttische Stimme von der linken Seite.

" Demion halt die Klappe und kümmer dich um deine Sachen " zischte Adahra dem jungen Mann zu. Dieser lachte nur und machte sich dann wieder an seine Arbeit.

Das Mädchen kletterte vom Wagen und machte sich auf den Weg zu Lorna. " Hier iss das schnell und geh dich im Bach waschen, wenn du damit fertig bist, dann hilf Demion die Pferde und den Wagen zu beladen " erklärte ihr die Frau schnell und machte sich dann auf den Weg zu den anderen.

Adahra schaute ihr noch kurz hinterher, bevor sie das ihr gereichte Brot aß. Als sie ihr Frühstück, falls man es so nennen will, beendet hatte machte sie sich auf den Weg zum Bach um sich zu waschen. Sie kniete am Rand des Baches und schaute ihr Spiegelbild im Wasser an, während sie ihr Haar bürstete und dann flocht. Jedesmal, wenn sie ihr Spiegelbild im Wasser ansah, wurde ihr bewußt, wie sehr sie sich doch von den anderen unterschied. Adahra wußte, das sie eine Elbe war, das hatte ihr Lorna erzählt, doch konnte sie ihr nicht sagen woher sie kam und wer ihre Eltern waren und sie selbst konnte sich nicht erinnern, wenn sie es versuchte sah sie meist nur Umrisse von Personen mit dunklen langen Haaren, mehr nicht.

Lorna hatte sie vor langer Zeit im Wald gefunden, alleine, völlig verängstigt und weit entfernt von jeglichen Elbensiedlungen. Damals hatte sie Mitleid mit dem Elbenkind gehabt, es mit sich genommen und wie eine eigene Tochter aufgezogen. Adahra hatte lange, bis über die Schulter reichende, blonde Haare, die wunderschön zu ihren strahlend blauen Augen paßten. Außerdem hatte sie, die für einen Elben typischen, spitzen Ohren, die sie unter einem breiten Haarband versteckte. Lorna meinte es wäre besser, wenn die anderen nicht wüßten, das sie eine Elbe ist. Das war auch der Grund, warum sie nie lange an einem Ort blieben, Adahra wuchs, auf Grund ihrer elbischen Herkunft, nur sehr langsam heran und irgendwann würden die Leute Fragen stellen. Richtige Freunde hatte sie nie, nur Lorna.

Nachdem sie mit allem fertig war, machte sich Adahra wieder auf den Weg zurück zum Lager.

Innerhalb von einer Stunde war das komplette Lager abgebaut und die Gruppe setzte ihren Weg in Richtung Rohan fort.

Elladan, Elrohir und Glorfindel ritten derweilen in Richtung Lothlorien.

" Was meint ihr, ob wir sie jemals finden werden ? " durchbrach schließlich Elrohir die Stille " mein Herz sagt mir das sie noch am leben ist aber wo sollen wir sie suchen, das Land ist so groß, sie kann überall sein, es ist als suche man eine Nadel im Heuhaufen " antwortete Elladan seinem Bruder. " es ist fast hoffnungslos, seit nunmehr genau 30 Jahren läßt Vater regelmäßig Suchtrupps durch das Land streifen und jedesmal kommen sie ohne auch nur das geringste Lebenszeichen von ihr zurück " stellte Elrohir fest und bestätigte damit den Gedanken seines Bruders. So sehr sie ihre kleine Schwester auch liebten und sie ihr Verlust schmerzte, so war es doch aussichtslos weiter nach ihr zu suchen, auch wenn für Elben 30 Jahre nur wie ein Wimpernschlag waren, so waren sie sich doch der Zeitspanne bewußt. " hört auf mit diesem Gerede, wir werden sie finden und wenn es die Ewigkeit dauert, euer Vater gab eurer Mutter das Versprechen sie zu finden und genau das werden wir auch tun " schloß Glorfindel grimmig die Unterhaltung. Er hatte versagt Lady Celebrian und Adahra damals zu beschützen, aber er schwor sich das Kind zu finden, egal wie lange es braucht. Lord Elrond hatte ihm unzählbar oft versichert, das er keine Schuld an dem Vorfall trug, aber überzeugt hatten den blonden Elben die Worte nicht. Schweigend ritten sie weiter, bis es anfing zu dämmern und sie stoppten um ein Nachtlager aufzuschlagen. Noch nie war eine Reise so bedrückend gewesen wie diese.

Es war bereits weit nach Mitternacht, als Elladan Wache hielt und sein emfindliches Gehör von weit aus der Ferne das Brüllen von Orks und Schreie von Menschen auffing. Er weckte seinen Bruder und Glorfindel.

" Habt ihr das gehört ? Das klingt als wenn Orks Menschen angreifen, wir müssen sofort los und ihnen helfen " " nein Elladan, wir müssen den Morgen abwarten, es ist zu gefährlich bei Nacht zu reiten und wir wissen nicht was genau dort passiert und wieviele Orks uns erwarten, wir sind nur zu dritt " hielt Glorfindel den aufgebrachten Elben zurück. " aber...... " " kein aber Elladan, wir warten ab, bis zum Morgen " schloss Glorfindel und sein Blick ließ keinen Widerspruch zu. Elladan sagte nichts mehr, er wußte das Glorfindel recht hatte, aber es war schwer einfach nur abzuwarten und zu wissen, das in der Ferne Menschen starben. Zu dritt saßen sie den Rest der Nacht am Feuer und warteten bis der Morgen anbrach. Mit dem Sonnenaufgang machten sie sich auf den Weg in die Richtung in der sie den Ort des Geschehens vermuteten. Sie machten sich wenig Hoffnung noch Überlebende zu finden, denn Orks machten keine Gefangene und Verwundete waren eher selten.

Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen und nun dämmerte der Abend schon wieder, sie befanden sich in einem Wald und Adahra hatte ein ungutes Gefühl, aber Nauron, der Anführer ihrer Gruppe, gab die Anweisung hier für die Nacht zu rasten.

Die Zelte waren schnell aufgebaut und die Pferde abgeladen. In der Mitte des Lagers befand sich wie immer das große Feuer, um das sie sich Abends alle versammelten um zu essen, zu trinken und Lieder zu singen.

Keiner von ihnen war sich der Gefahr bewußt, in der sie alle an diesem Abend schwebten. Sie hatten schon eine Weile zusammengesessen, als Nauron, hinter sich im Wald Geräusche warnahm. Er und noch zwei Männer machten sich auf den Weg um nachzusehen.

Kurz nachdem sie das Lager verlassen hatten, hörte man schon ihre Schreie und ein blutüberströmter Nauron kam aus dem Unterholz gekrochen.

" OKRS " rief er so laut es ihm noch möglich war, als auch schon ein Ork hinter ihm auftauchte und ihn mit einem gezieten Schlag seines Schwertes enthauptete. Blut schoss aus dem Torso von Nauron, als er leblos zu Boden fiel. Adahra starrte in stillem entsetzen auf die Szene die sich vor ihren Augen abspielte, eine Erinnerung durchschoß sie wie ein Blitz, sie hatte so einen Kampf schon einmal gesehen. Es waren damlas Elben gewesen die gekämpft hatten und gestorben waren, aber da war noch jemand, ihre Mutter, ja, es war ihre Mutter gewesen. Sie konnte sich wieder erinnern, an ihre Mutter, ihren Vater, ihre beiden Brüder, ihre Schwester und an den Vorfall in jener Nacht vor 30 Jahren. Wie betäubt stand sie da, nicht fähig sich zu rühren.

" Adahra !!!!!!!!!!!!!!! " schrie Demion hinter ihr. Wie in Trance drehe sie sich zu ihm um. Er warf ihr ein Schwert zu. Als sie die Klinge in ihrer Hand spürte erwachte sie aus ihrer Starre. Kaum hatte sie realisiert was hier passierte wurde sie auch schon von einem Ork angegriffen.

Bedrohlich kam er auf sie zu. Er grinste, bei dem Gedanken mit dem jungen Mädchen leichtes Spiel zu haben In seinem Maul konnte sie die gelben Zähne aufblitzen sehen. Dann schwang er auch schon sein, vom Blut ihrer Freunde tropfendes, Schwert und attakierte sie. Mühsam konnte sie seine Schläge parrieren. Adahra war keine besonders gute Schwertkämpferin. Lorna hatte es ihr nicht erlaubt, das Kämpfen zu erlernen, ` das schickt sich nicht für eine Frau ` hatte sie immer gesagt. Durch die mit immer gleichbleibender Kraft ausgeführten Schläge des Orks versagte Adahra bald die Kraft, sie konnte sich nur noch schwer auf den Beinen halten, so bemerkte sie auch nicht sie Wurzel die hinter ihr aus dem Boden ragte. Sie stolperte und in dem Moment in dem sie das Gleichgewicht verlor, stach der Ork mit dem Schwert zu. Umbarmherzig bohrte sich das Metall durch die Haut und das weiche Fleisch ihrer Bauchdecke in ihre Eingeweide. Erschrocken ließ sie das Schwert fallen und preßte die Hände auf die schmerzende Stelle, als sie auch schon warmes Blut spürte, ihr Blut. Keuchend ging sie zu Boden. Das letzte was sie sah, war das triumphierende Lachen des Orks, der zum finalen Streich ausholen wollte, doch bevor er sein Werk beenden konnte ging er zu Boden, niedergestreckt durch das Schwert Demions. Er wollte auf sie zugehen, als er plötzlich in seiner Bewegung innehielt und seine Augen in blanken entsetzen aus den Höhlen traten. Er hatte den Ork hinter sich nicht bemerkt, dessen Schwert jetzt in seinem Rücken steckte, sich durch seinen Brustkorb gebohrt hatte nur um an der Vorderseite wieder auszutreten. Er war tot bevor er auf dem Boden aufschlug. Alle waren sie tot, auch Lorna und all die anderen die ihr zu Freunden und Familie geworden waren. Eine stille Träne rann über Adahras Wange, bevor sie bewußtlos auf den Boden sackte.

Nach einem halben Tagesritt, erreichten die drei Elben, den Kampfplatz. Was sie vorfanden, war ein Bild des Grauens. Überall lagen die Leichen der Menschen, Kinder, Frauen, Männer, alte wie junge, die Orks hatten sie alle niedergemetzlet, dann das Lager geplündert und den Rest wie Abfall liegengelassen.

" Bei den Valar " entfuhr es Elrohir, er hatte schon viel gesehen in seinem Leben, aber das war wohl mit Abstand das bis jetzt Schlimmste. " laßt uns nachsehen, ob noch jemand am leben ist " sagte Glorfindel, innerlich fügte er noch hinzu `obwohl ich das bezweifle `. Sie trennten sich und suchten das Lager ab. Je länger sie suchten um so mehr schwand ihre Hoffnung noch jemanden lebend zu finden, das Lager war buchstäblich geflastert mit den Leichen der Menschen.

Elrohir war gerade dabei den Rand des Lagers abzusuchen, als ihm der Körper eines jungen Mädchens auffiel. Sie lag mit dem Gesicht nach unten und eine Blutlache hatte sich bereits unter ihr gebildet. Er ging zu ihr hinüber, kniete sich neben sie und drehte vorsichtig ihren Körper auf den Rücken. Sofort viel ihm die große Wunde in ihrem Bauch auf, sie war tief und blutete stark Alleine die Tatsache das noch Blut aus der Wunde floß ließ in bleiben, denn solange das Blut noch floß war leben in ihrem Körper. Mit größter Vorsicht bettete er ihren Kopf in seinem Schoß, strich ihr die Haare aus dem dreck- und blutverschmierten Gesicht und schaute auf sie herab, gerade in dem Moment öffnete sie ihre Augen und schaute ihn an, ein fragender Ausdruck legte sich auf ihr Züge. Dann öffnete sie den Mund und was sie sagte ließ Elrohir erstarren.

" Elrir ???? " flüsterte das Mädchen mit schwacher Stimme. Elrohir saß wie vom Donner gerührt da und starrte auf das junge Mädchen, nein besser auf die junge Elbe herab. Es gab nur ein Wesen, was jemals Elrir zu ihm gesagt hatte und das war Adahra gewesen.

" Adahra ?? " fragte er leise. Seine Frage wurde mit einem stummen Nicken beantwortet.

" ELLADAN, GLORFINDEL " rief er laut und ein paar Sekunden später erschienen die Beiden an seiner Seite und schauten auf das Mädchen hinab.

Elrohir flüsterte nur ein Wort und nickte dabei in Richtung seiner Schwester

" Adahra "

Er konnte sehen wie Elladan und Glorfindel noch bleicher wurden als sie eh schon waren.

" bei Valar " entfuhr es diesmal Glorfindel.