Fatale Verwechslung
Teil 10
****
Rascheln kleiner Äste. Verräterische Geräusche. Aufbrausende Winde.
In einer hellen Lichtung des tiefen Waldes, graste ein wildes und großes Reh. Dieses war vollkommen in seinem Fressen vertief das es nicht die drohende Gefahr, das auf es lauerte, achtete.
Vegeta pirschte, mit leichten und langsamen Schritten, an sein Opfer heran. Seine gebeugte Haltung verrät das er bereit um los zu stürmen und seine Beute zu erlegen. Jede Faser seines Körpers war bis aufs äußerste gespannt, seine Blicke verfolgten jede kleinste Bewegung des Opfers das er sich ausgesucht hatte. Wie ein Wildes Tier passte er in diese Landschaft die Geheimnisse mit sich barg.
Das Reh graste in der hellen Lichtung und lies sich nicht stören, während der Prinz im dunkeln des Waldes lauerte, um nicht gleich verraten zu werden. Die Dunkelheit des Waldes war sein Vorteil und sein Versteck.
Es war zwar nicht gerade seine Art so zu Jagen, doch er brauchte Abwechslung und wollte es mal ohne einen Energiestrahl probieren. Das machte den Reiz seiner Jagd noch mehr aus. Er musste sich konzentrieren, jeder kleinste Fehler könnte ihn verraten.
Irgendwie leiteten ihn auch seine Instinkte. Saiyajins sind fürs Kämpfen und Jagen geboren.
Gleich würde er Angreifen und zum Schlag ausholen. Vegeta setzte zum Sprung an und wollte sein Opfer packen. Lautes Geraschel, krachende Äste erschraken das Wild aufs äußerste, doch es reagierte zu spät. Vegeta würde es erlegen, schnell und schmerzlos. Doch ein unerwarteter Schmerz in seinem inneren brachte ihm zum stoppen.
Das Reh rannte erschreckt zurück in den dichten Wald und kam mit dem Leben, das auf die nächste Sekunde ausgelöscht wäre, davon.
Vegeta riss die Augen weit auf und blickte ziellos ins Leere. Sein Atem raste, so wie sein Herz. Schweiß rang seiner Gestalt entlang. Der Prinz sah rasch in die Richtung in der er gekommen war und ballte die Hände zu Fäusten.
"Kakarott"
Flüsterte er zu sich selbst, sein Atem stockte. Doch er hatte sich schnell wieder gefangen und fletschte die Zähne. Der Ouji knurrte wie ein Wildes Tier laut auf das alles erschaudern lies und flog in die Richtung in die er Gestarrt hatte.
Irgend etwas stimmte nicht, das konnte Vegeta in seinem ganzen Wesen spüren. Sein Schützling war in Gefahr. Er beschleunigte sein Tempo, diese schlimmen Vorahnungen ließen ihn nicht los und verhalfen ihm zu mehr Kraft.
*****
Goku spürte wie er zu Boden gedrückt wurde, mit großem Druck. Er hatte jegliche Orientierung und jegliches Zeitgefühl verloren. Er wusste nicht wo er war und was geschehen war.
Ein tiefes, raues Lachen lies ihn jedoch aufsehen.
"V...Vegeta wo bist du, was..." Goku sah leicht benommen und ermüdet auf. Seine Worte stockten und verloren sich. Sein Atem setzte aus und blanke Panik zog sich über seinen Körper. Er konnte sich nicht mehr bewegen, nur sein Blick der die vollkommene Angst ausstrahlte, war das einzige Lebenszeichen an ihm.
"Ich habe dich gerufen mein Lustknabe. Warum folgst du meinem Ruf nicht!" Herrschte Brolli der sich über Goku gerichtet hatte. Er hielt die Arme seines Opfers an den Boden des Waldes gedrückt und bohrte seine Fingernägel in die weiche Haut. Goku wimmerte auf und sah seinem Peiniger ins Gesicht, zu mehr war er nicht in der Lage. Dieser schlug Goku hart ins Gesicht. Goku keuchte dadurch auf, der Schlag war hart und lies ihn kurz schwarz vor Augen sehen.
"Hör auf zu wimmern du niete. Antworte mir. Du sollst doch deinem Koi gehorchen!"
Brollis Worte wurden immer leiser und sein Grinsen immer breiter. Er kam nah an das Gesicht Gokus heran, dieser wich geschockt und wimmernd zurück, so gut er nur konnte. Brolli leckte mit seiner rauen Zunge über die Wange des jüngeren und ergötzte sich an dem Geschmack des unten liegenden.
"Vegeta" flüsterte Goku leise auf, er wusste nicht wie er dazu kam, automatisch hatten sich seine Lippen bewegt.
Brolli wich zurück und sah erzürnt auf sein Opfer.
"Wie kannst du es wagen. Jetzt wird mir auch klar warum du meinem Ruf nicht gefolgt bist. Na warte"
Goku riss seine Augen panikerfüllt auf und richtete sie an seinen Peiniger. Er öffnete seinen Mund als Zeichen eines stummen Schreis, der doch von Niemanden erhört wurde.
*****
Vegeta kam an und stürmte in die Hütte. Er schrie immer und immer wieder den Namen des jüngeren, doch keiner antwortete ihm. Der Prinz suchte alles ab und stellte vor Zorn und Verzweiflung alles was er finden konnte auf den Kopf. Er konnte Kakarott nirgends finden. Panik machte sich in ihm breit.
`Verdammt. Ich hätte ihn nicht alleine lassen dürfen. Bitte Kami, lass ihn nicht in die Arme dieses Scheusals laufen.`
Vegeta rannte raus und sah sich mit panikerfülltem und verzweifeltem Blicke um. Sein Körper bebte.
Der Prinz schrie aus Leibeskräften den Namen des jüngeren in die dunkel werdende Welt.
Er wusste nicht was er tun sollte, er war hilflos.
Ein hallender, verzweifelter Schrei aus Angst und Schmerz hallte nieder und wurde von den Bäumen, des dichten und verdunkeltem Waldes, verschlungen.
Vegeta erstarrte zu Stein und sah in die Richtung in der er den Schrei vernahm. Seine Instinkte, sein gesamtes Wesen schrie diesem `Ruf` zu folgen.
"Kakarott" Vegeta wusste das es der jüngere war der verzweifelt in die Dunkelheit schrie. Er verlor keine Zeit und rannte so schnell er konnte um den Rufen seines Unterklassenbakas zu folgen.
Wie in Trance rannte und rannte er in die Dunkelheit hinein, ohne Gewissheit wohin es ihn verschlug. Der Prinz hatte nur ein Ziel, seinen `Koi`, dieser er glaubte es war, zu finden und zu befreien. Aus den Fängen seines Rivalen, seines wahren Erzfeindes. Es ging nicht mehr um Macht der Stärke, es ging allein um die Dominanz der Beherrschung eines Lebewesens, dass, so glaubte Vegeta, seines war.
Knurren-, Keuch- und Lechtsgeräusche waren zu vernehmen. Zerbersten einzelner dünner Äste, die es wagten sich dem Ouji im Weg zu legen. Huschen und Sausen der Blätter.
Besessen rannte er, seine Zähne gefährlich fletschend und innerlicher aufbrodelnder Wut. Vegeta war nicht mehr Herr seiner Sinne. Nur, ein zur Schein darstellendes Tier, wetzte er in Richtung des Geruches, den er nun vernahm, des den jüngeren Saiyajins.
Die innerliche Wut staute sich auf und entlud sich in einem gewaltigen, rauen, brüllenden Geschrei. Vegeta schrie seinem Schützling entgegen und gab preis das er für den vorbestehendem Kampf um die Eroberung bereit war. Sein gesamtes Wesen, sein ganzes Sein war bereit für den Jüngeren zu kämpfen und ihn.... zu erobern.
***********
Sauggeräusche, Zerreißen des schützenden Stoffes.
Goku war verloren, er wusste es. Er wehrte sich kaum noch, zitternd und wimmernd lag er am Boden und lies sich in Besitz nehmen. Ein... weiteres mal. Unscheinbare Tränen liefen ihm übers Gesicht. Tränen der Angst und der Verzweiflung aber auch Tränen des Versagens und Niederlage.
Goku durchzuckte es. Immer und immer wieder schlug sein Peiniger auf ihn ein, ohne jeglichen Grund.
"Füge dich mir endlich! Du gehörst mir und nichts kann das ändern!!"
Schrie sein Peiniger ihn an und schlug ihm erneut ins Gesicht, dass von blutigen Merkmalen übersäht war. Doch er sagte nichts, starrte weiterhin in die Dichte des Waldes.
"So du willst mich also ignorieren? Na warte". Höhnte Brolli und nahm sich was ihm zustand. Er beugte sich hinab zu seinem Opfer und vergrub hart und schmerzend seine Zähne in die Wunde an Gokus Hals, das Blut spritzte in alle Richtungen und lief zu Boden, der die Lebensflüssigkeit hungrig aufnahm. Schon...wieder.
Goku biss die Zähne zusammen, die Tränen liefen ihm nun mehrfach übers Gesicht. Er merkte wie weniger er Herr über sein eigenes Sein wurde. Er fühlte sich immer mehr seinem Peiniger hingezogen. So sehr er es auch verdrängen wollte, die Instinkte gewannen die Macht um seinen Verstand.
Goku schrie aus Verzweiflung, Herablassung auf. Es konnte niemand mehr verhindern. Er war verloren, sein Innerstes brach zusammen.
Doch, ein Schrei. Eher ein dominantes Brüllen vernahm er aus dem Walde. Ein Schrei aus Zorn und Herausforderung. Goku riss die Augen auf und keuchte auf.
"V.Vegeta." Flüsterte er mehr zu sich selbst. Sein Ouji kam und würde ihn befreien. Er wusste es, Vegeta würde um ihn kämpfen und gewinnen. Ein leichtes Grinsen huschte über sein bleiches und starre Gesicht.
Brolli schreckte auf und lies seine Zähne aus der blutenden und angeschwollenen Wunde entgleiten. Einzelne Blutfäden ragten ihm aus dem Mund. Das Blut lief ihm am Kinn herab und tropfte auf sein Opfer. Brolli starrte sein Opfer an, ihm Entgin das leichte Grinsen Gokus nicht. Auch er hörte den herausforderten Ruf.
Brolli knurrte wie ein Köter und erhob sich fast unwirklich von seinem Opfer. Er starrte in die Richtung in der er den Schrei vernahm. Brolli schrie aus Leibeskräften dem Ruf entgegen. Er würde selbst kämpfen und entgültig seinen Prinzen vernichten, doch langsam und qualvoll. Der Ouji hat es schließlich gewagt einen Keil zwischen Kakarott und ihm zu errichten. Das würde er nicht dulden. Kakarott gehörte ihm und niemand anderes besaß das recht ihn zu nehmen, geschweige denn zu beißen, selbst der Prinz der Saiyajins nicht.
Goku rappelte sich mühevoll und gequält auf, doch seine Sinne sind getrübt, so wie sein gesamter Verstand. Er wusste nicht was er tat, er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Doch er schaffte es sich zu erheben und etwas abstand von Brolli zu schaffen, aber irgendwie gehorchten seine Sinne ihm nicht und er musste um sich selber Kämpfen. Seine Instinkte verlangtem ihm zu diesem Monster zu gehen und sich zu fügen, doch sein restlicher Verstand verbot es ihm. Er wurde hin und hergerissen von Gefühlen und Instinkten.
Brolli fletschte seine blutüberströmten Zähne und lies ein Gemisch aus Speichel und Blut aus seinen Mundwinkeln laufen. Er verspürte das sein Rivale jeden Moment erscheinen wird, doch er wird bereit sein. Ein blutiger, knochenzerberstender Kampf wird entfachen, bei dem nur einer siegen wird und der Preis war.... Kakarott.
Goku richtete sich mit mühen an einem Baum hinauf. Seine Kräfte waren schwach und er konnte sich mit mühe und Zähnefletschen den Baum hochhieven. Sein Körper schwankte und drohte zu fallen, doch er hielt sich am Baumstamm fest und rankte nach Luft. Seine Glieder zitterten immer noch durch den Schock, er dachte er würde wieder genommen werden, doch er wurde gerettet. Goku schloss erschöpft seine Augen und legte seine Wange an das raue und harte Holz, sein Atem ging schnell und unkontrolliert.
Plötzlich durchzuckte es ihn, seine Augen rissen sich auf und sein Atem stockte.
`Diese... diese Aura, das ist...`
Goku schnüffelte in der Luft und grinste auf einmal gequält auf.
"Er ist es", flüsterte er leise und gequollen, er roch seinen Prinzen. Der ganze Wald war übersäht mit diesem animalischen Geruch, doch Goku wurde nicht so in den Bann gezogen wie üblich, was hatte das zu bedeuten. Der jüngere lies sich den Baumstamm wieder hinuntergleiten, dabei raute er sich die Wange auf, die er noch am Baumstamm ruhen lies, doch es war ihm egal. Er wusste still und in sich das es bald vorbei war.
Scharfe und gestochenen Augen rasten über die dichte Landschaft. Zwei Blicke die sich trafen. Sie konnten sich zwar noch nicht sehen, doch fühlen, sie fühlten den Blick des jeweils anderen. Nicht mehr lange und der Kampf würde beginnen.
Brolli stand in Kampfstellung sein ganzer Körper bebte und war bis aufs äußerste angespannt. Keine Bewegung vernahm man von dieser Gestallt, nur die steigende Wut spürte man und das gefährliche Knurren.
Lautes Rascheln, Knirschen und Zerbrechen einzelner Äste waren zu vernehmen. Diese wurden immer lauter und lauter.
Bäume bogen sich demütig nach unter, Gras verbrannte, der Wind heulte laut und keuchend, es ging alles schnell.
Vegeta stand mit krümmender, keuchender und Wutendbrandteer Gestallt vor seinem Erzrivalen und starrte ihn mit tot drein blickenden Augen an. Sein Zorn war im Gesicht niedergespiegelt.
Beide sahen sich feurig und knurrend an, die Luft vibrierte und keuchte umher. Niemand sagte ein Wort, jedes wäre sinnlos gewesen. Doch Vegeta sah sich geistesabweisend um und schien etwas zu suchen. Er erstarrte, sein gesuchtes Objekt hatte er schnell gefunden. Es kauerte neben einem Baustamm, keuchte, zitterte und wimmerte erbarmungslos auf. Goku war von Wunden übersäht, sein gesamter Körper war mit trockenem Blut und Schweiß bedeckt.
Vegeta fletschte zischend die Zähne seine Augen funkelten kompletten Zorn und Hass nieder. Er fixierte seinen Gegner wieder mit diesen an, als dieser begann lautstark zu lachen.
Brollis Körper bebte und streckte sich durch das hysterische Gelächter.
"HAHAHA, siehst du, mein Prinz, zu was ich in der Lage bin? Er ist mein und du wirst nichts dagegen ändern!" Grinste Brolli breit seinen Prinzen schief an. Seine Augen spiegelten blanken Wahnsinn wieder.
"Ich werde dich qualvoll töten!" Zischte der Prinz der Saiyajins und knirschte mit den Zähnen.
"Vergiss es, du kannst mich nicht töten. Ich bin mächtiger als du. Ich besitze noch dazu Kakarotts Kraft in mir, die mickrig ist.", Höhnte Brolli. Vegeta knurrte laut aus seiner Kehle. Niemand durfte seinen Kakarott mickrig nennen.
"Und falls du es doch schaffen würdest mich zu töten, dann wir Kakarott mir sofort folgen. Du weißt das ich sein Koi bin, seine Instinkte verlangen es das er mir in den Tot folgen soll. Er wird an seinem Herzen sterben und du musst qualvoll und tatenlos dabei zusehen." Der Größere lachte wieder hysterisch auf, doch noch lauter und erbarmungsloser als zuvor. Vegeta zitterte, aus seinen geballten Fäusten trat Blut aus. Er konnte seinen Zorn nicht mehr unter Kontrolle halten. Er würde explodieren.
"SCHNAUZE du unwürdiges Wesen. Ich werde Kakarott erobern und dich vernichten. Das schwöre ich AUF MEIN LEBEN!!!" Brüllte Vegeta hinaus und entlud etwas seiner Wut.
Die Luft vibrierte bei dem Schrei, alles bog sich gegen den Prinzen, Bäume, Sträucher und Gräser. Schneidende Winde entstanden. Seine Haare schwebten empor und tanzten wild auf seinem Kopf bis sie blonden zu brennen erscheinen.
Ein zerreisender Laut vernahm man in der Richtung des Prinzen, etwas langes, haariges peitschte hinter ihm wild umher und passte sich dem Zorn des Oujis an. Vegeta Schwanz war nachgewachsen und lies den Zorn des Prinzen bildlich darstellen.
Kakarott der den Schrei gehört hatte, sah mit leerem Blicke auf und riss seine Augen auf. Der Mund blieb ihm offen. Er hatte die Worte seines Prinzen verstanden und wimmerte dessen Namen leise und schwach hervor.
Blendende, leuchtende, flammenartige Gebilde umhüllte den Ouji und gaben zur Annahme, dass er in Flammen stand. Eine Sünde aus reinem Licht umspielte die Landschaft. Surren und Pfeifgeräusche waren zu vernehmen und ein laues Geschrei des Prinzen lies die Wälder erzittern.
"So du greifst zu harten Mitteln. Wie ihr wünscht, mein Prinz", zischte Brolli das letzte Word heraus und begann ebenfalls die mysteriöse Verwandlung, die nur die stärksten der Saiyajins zu erlangen vermögen.
Gebrülle zweier Kontrahenten, die zu allem bereit waren. Bereit ihr Leben wegen einer Person zu lassen. Der eine im Ziel den jüngeren zu retten und ihn an sich zu gewinnen. Der andere die Besessenheit und die eigene Lust an diesen auszulassen, seine Macht an den jüngeren zu missbrauchen und diesen zu brechen.
Zwei Giganten im Kampf der Machtherschafft.
Ungewiss war, wer diese Schlacht für sich gewinnen würde. Ungewiss war, wer zu Boden gehen würde und mit seinem Blut die Erde Tränken würde. Niemand vermag es zu sagen, doch die Zeit würde eintreten.
Die letzte Schlacht ihres Lebens.
Fortsetzung folgt
Eure Hemmi
Im nächstem Part wird es sich entscheiden wer die Dominanz um Kakarott erlangen wird.
Teil 10
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Rascheln kleiner Äste. Verräterische Geräusche. Aufbrausende Winde.
In einer hellen Lichtung des tiefen Waldes, graste ein wildes und großes Reh. Dieses war vollkommen in seinem Fressen vertief das es nicht die drohende Gefahr, das auf es lauerte, achtete.
Vegeta pirschte, mit leichten und langsamen Schritten, an sein Opfer heran. Seine gebeugte Haltung verrät das er bereit um los zu stürmen und seine Beute zu erlegen. Jede Faser seines Körpers war bis aufs äußerste gespannt, seine Blicke verfolgten jede kleinste Bewegung des Opfers das er sich ausgesucht hatte. Wie ein Wildes Tier passte er in diese Landschaft die Geheimnisse mit sich barg.
Das Reh graste in der hellen Lichtung und lies sich nicht stören, während der Prinz im dunkeln des Waldes lauerte, um nicht gleich verraten zu werden. Die Dunkelheit des Waldes war sein Vorteil und sein Versteck.
Es war zwar nicht gerade seine Art so zu Jagen, doch er brauchte Abwechslung und wollte es mal ohne einen Energiestrahl probieren. Das machte den Reiz seiner Jagd noch mehr aus. Er musste sich konzentrieren, jeder kleinste Fehler könnte ihn verraten.
Irgendwie leiteten ihn auch seine Instinkte. Saiyajins sind fürs Kämpfen und Jagen geboren.
Gleich würde er Angreifen und zum Schlag ausholen. Vegeta setzte zum Sprung an und wollte sein Opfer packen. Lautes Geraschel, krachende Äste erschraken das Wild aufs äußerste, doch es reagierte zu spät. Vegeta würde es erlegen, schnell und schmerzlos. Doch ein unerwarteter Schmerz in seinem inneren brachte ihm zum stoppen.
Das Reh rannte erschreckt zurück in den dichten Wald und kam mit dem Leben, das auf die nächste Sekunde ausgelöscht wäre, davon.
Vegeta riss die Augen weit auf und blickte ziellos ins Leere. Sein Atem raste, so wie sein Herz. Schweiß rang seiner Gestalt entlang. Der Prinz sah rasch in die Richtung in der er gekommen war und ballte die Hände zu Fäusten.
"Kakarott"
Flüsterte er zu sich selbst, sein Atem stockte. Doch er hatte sich schnell wieder gefangen und fletschte die Zähne. Der Ouji knurrte wie ein Wildes Tier laut auf das alles erschaudern lies und flog in die Richtung in die er Gestarrt hatte.
Irgend etwas stimmte nicht, das konnte Vegeta in seinem ganzen Wesen spüren. Sein Schützling war in Gefahr. Er beschleunigte sein Tempo, diese schlimmen Vorahnungen ließen ihn nicht los und verhalfen ihm zu mehr Kraft.
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Goku spürte wie er zu Boden gedrückt wurde, mit großem Druck. Er hatte jegliche Orientierung und jegliches Zeitgefühl verloren. Er wusste nicht wo er war und was geschehen war.
Ein tiefes, raues Lachen lies ihn jedoch aufsehen.
"V...Vegeta wo bist du, was..." Goku sah leicht benommen und ermüdet auf. Seine Worte stockten und verloren sich. Sein Atem setzte aus und blanke Panik zog sich über seinen Körper. Er konnte sich nicht mehr bewegen, nur sein Blick der die vollkommene Angst ausstrahlte, war das einzige Lebenszeichen an ihm.
"Ich habe dich gerufen mein Lustknabe. Warum folgst du meinem Ruf nicht!" Herrschte Brolli der sich über Goku gerichtet hatte. Er hielt die Arme seines Opfers an den Boden des Waldes gedrückt und bohrte seine Fingernägel in die weiche Haut. Goku wimmerte auf und sah seinem Peiniger ins Gesicht, zu mehr war er nicht in der Lage. Dieser schlug Goku hart ins Gesicht. Goku keuchte dadurch auf, der Schlag war hart und lies ihn kurz schwarz vor Augen sehen.
"Hör auf zu wimmern du niete. Antworte mir. Du sollst doch deinem Koi gehorchen!"
Brollis Worte wurden immer leiser und sein Grinsen immer breiter. Er kam nah an das Gesicht Gokus heran, dieser wich geschockt und wimmernd zurück, so gut er nur konnte. Brolli leckte mit seiner rauen Zunge über die Wange des jüngeren und ergötzte sich an dem Geschmack des unten liegenden.
"Vegeta" flüsterte Goku leise auf, er wusste nicht wie er dazu kam, automatisch hatten sich seine Lippen bewegt.
Brolli wich zurück und sah erzürnt auf sein Opfer.
"Wie kannst du es wagen. Jetzt wird mir auch klar warum du meinem Ruf nicht gefolgt bist. Na warte"
Goku riss seine Augen panikerfüllt auf und richtete sie an seinen Peiniger. Er öffnete seinen Mund als Zeichen eines stummen Schreis, der doch von Niemanden erhört wurde.
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Vegeta kam an und stürmte in die Hütte. Er schrie immer und immer wieder den Namen des jüngeren, doch keiner antwortete ihm. Der Prinz suchte alles ab und stellte vor Zorn und Verzweiflung alles was er finden konnte auf den Kopf. Er konnte Kakarott nirgends finden. Panik machte sich in ihm breit.
`Verdammt. Ich hätte ihn nicht alleine lassen dürfen. Bitte Kami, lass ihn nicht in die Arme dieses Scheusals laufen.`
Vegeta rannte raus und sah sich mit panikerfülltem und verzweifeltem Blicke um. Sein Körper bebte.
Der Prinz schrie aus Leibeskräften den Namen des jüngeren in die dunkel werdende Welt.
Er wusste nicht was er tun sollte, er war hilflos.
Ein hallender, verzweifelter Schrei aus Angst und Schmerz hallte nieder und wurde von den Bäumen, des dichten und verdunkeltem Waldes, verschlungen.
Vegeta erstarrte zu Stein und sah in die Richtung in der er den Schrei vernahm. Seine Instinkte, sein gesamtes Wesen schrie diesem `Ruf` zu folgen.
"Kakarott" Vegeta wusste das es der jüngere war der verzweifelt in die Dunkelheit schrie. Er verlor keine Zeit und rannte so schnell er konnte um den Rufen seines Unterklassenbakas zu folgen.
Wie in Trance rannte und rannte er in die Dunkelheit hinein, ohne Gewissheit wohin es ihn verschlug. Der Prinz hatte nur ein Ziel, seinen `Koi`, dieser er glaubte es war, zu finden und zu befreien. Aus den Fängen seines Rivalen, seines wahren Erzfeindes. Es ging nicht mehr um Macht der Stärke, es ging allein um die Dominanz der Beherrschung eines Lebewesens, dass, so glaubte Vegeta, seines war.
Knurren-, Keuch- und Lechtsgeräusche waren zu vernehmen. Zerbersten einzelner dünner Äste, die es wagten sich dem Ouji im Weg zu legen. Huschen und Sausen der Blätter.
Besessen rannte er, seine Zähne gefährlich fletschend und innerlicher aufbrodelnder Wut. Vegeta war nicht mehr Herr seiner Sinne. Nur, ein zur Schein darstellendes Tier, wetzte er in Richtung des Geruches, den er nun vernahm, des den jüngeren Saiyajins.
Die innerliche Wut staute sich auf und entlud sich in einem gewaltigen, rauen, brüllenden Geschrei. Vegeta schrie seinem Schützling entgegen und gab preis das er für den vorbestehendem Kampf um die Eroberung bereit war. Sein gesamtes Wesen, sein ganzes Sein war bereit für den Jüngeren zu kämpfen und ihn.... zu erobern.
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Sauggeräusche, Zerreißen des schützenden Stoffes.
Goku war verloren, er wusste es. Er wehrte sich kaum noch, zitternd und wimmernd lag er am Boden und lies sich in Besitz nehmen. Ein... weiteres mal. Unscheinbare Tränen liefen ihm übers Gesicht. Tränen der Angst und der Verzweiflung aber auch Tränen des Versagens und Niederlage.
Goku durchzuckte es. Immer und immer wieder schlug sein Peiniger auf ihn ein, ohne jeglichen Grund.
"Füge dich mir endlich! Du gehörst mir und nichts kann das ändern!!"
Schrie sein Peiniger ihn an und schlug ihm erneut ins Gesicht, dass von blutigen Merkmalen übersäht war. Doch er sagte nichts, starrte weiterhin in die Dichte des Waldes.
"So du willst mich also ignorieren? Na warte". Höhnte Brolli und nahm sich was ihm zustand. Er beugte sich hinab zu seinem Opfer und vergrub hart und schmerzend seine Zähne in die Wunde an Gokus Hals, das Blut spritzte in alle Richtungen und lief zu Boden, der die Lebensflüssigkeit hungrig aufnahm. Schon...wieder.
Goku biss die Zähne zusammen, die Tränen liefen ihm nun mehrfach übers Gesicht. Er merkte wie weniger er Herr über sein eigenes Sein wurde. Er fühlte sich immer mehr seinem Peiniger hingezogen. So sehr er es auch verdrängen wollte, die Instinkte gewannen die Macht um seinen Verstand.
Goku schrie aus Verzweiflung, Herablassung auf. Es konnte niemand mehr verhindern. Er war verloren, sein Innerstes brach zusammen.
Doch, ein Schrei. Eher ein dominantes Brüllen vernahm er aus dem Walde. Ein Schrei aus Zorn und Herausforderung. Goku riss die Augen auf und keuchte auf.
"V.Vegeta." Flüsterte er mehr zu sich selbst. Sein Ouji kam und würde ihn befreien. Er wusste es, Vegeta würde um ihn kämpfen und gewinnen. Ein leichtes Grinsen huschte über sein bleiches und starre Gesicht.
Brolli schreckte auf und lies seine Zähne aus der blutenden und angeschwollenen Wunde entgleiten. Einzelne Blutfäden ragten ihm aus dem Mund. Das Blut lief ihm am Kinn herab und tropfte auf sein Opfer. Brolli starrte sein Opfer an, ihm Entgin das leichte Grinsen Gokus nicht. Auch er hörte den herausforderten Ruf.
Brolli knurrte wie ein Köter und erhob sich fast unwirklich von seinem Opfer. Er starrte in die Richtung in der er den Schrei vernahm. Brolli schrie aus Leibeskräften dem Ruf entgegen. Er würde selbst kämpfen und entgültig seinen Prinzen vernichten, doch langsam und qualvoll. Der Ouji hat es schließlich gewagt einen Keil zwischen Kakarott und ihm zu errichten. Das würde er nicht dulden. Kakarott gehörte ihm und niemand anderes besaß das recht ihn zu nehmen, geschweige denn zu beißen, selbst der Prinz der Saiyajins nicht.
Goku rappelte sich mühevoll und gequält auf, doch seine Sinne sind getrübt, so wie sein gesamter Verstand. Er wusste nicht was er tat, er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Doch er schaffte es sich zu erheben und etwas abstand von Brolli zu schaffen, aber irgendwie gehorchten seine Sinne ihm nicht und er musste um sich selber Kämpfen. Seine Instinkte verlangtem ihm zu diesem Monster zu gehen und sich zu fügen, doch sein restlicher Verstand verbot es ihm. Er wurde hin und hergerissen von Gefühlen und Instinkten.
Brolli fletschte seine blutüberströmten Zähne und lies ein Gemisch aus Speichel und Blut aus seinen Mundwinkeln laufen. Er verspürte das sein Rivale jeden Moment erscheinen wird, doch er wird bereit sein. Ein blutiger, knochenzerberstender Kampf wird entfachen, bei dem nur einer siegen wird und der Preis war.... Kakarott.
Goku richtete sich mit mühen an einem Baum hinauf. Seine Kräfte waren schwach und er konnte sich mit mühe und Zähnefletschen den Baum hochhieven. Sein Körper schwankte und drohte zu fallen, doch er hielt sich am Baumstamm fest und rankte nach Luft. Seine Glieder zitterten immer noch durch den Schock, er dachte er würde wieder genommen werden, doch er wurde gerettet. Goku schloss erschöpft seine Augen und legte seine Wange an das raue und harte Holz, sein Atem ging schnell und unkontrolliert.
Plötzlich durchzuckte es ihn, seine Augen rissen sich auf und sein Atem stockte.
`Diese... diese Aura, das ist...`
Goku schnüffelte in der Luft und grinste auf einmal gequält auf.
"Er ist es", flüsterte er leise und gequollen, er roch seinen Prinzen. Der ganze Wald war übersäht mit diesem animalischen Geruch, doch Goku wurde nicht so in den Bann gezogen wie üblich, was hatte das zu bedeuten. Der jüngere lies sich den Baumstamm wieder hinuntergleiten, dabei raute er sich die Wange auf, die er noch am Baumstamm ruhen lies, doch es war ihm egal. Er wusste still und in sich das es bald vorbei war.
Scharfe und gestochenen Augen rasten über die dichte Landschaft. Zwei Blicke die sich trafen. Sie konnten sich zwar noch nicht sehen, doch fühlen, sie fühlten den Blick des jeweils anderen. Nicht mehr lange und der Kampf würde beginnen.
Brolli stand in Kampfstellung sein ganzer Körper bebte und war bis aufs äußerste angespannt. Keine Bewegung vernahm man von dieser Gestallt, nur die steigende Wut spürte man und das gefährliche Knurren.
Lautes Rascheln, Knirschen und Zerbrechen einzelner Äste waren zu vernehmen. Diese wurden immer lauter und lauter.
Bäume bogen sich demütig nach unter, Gras verbrannte, der Wind heulte laut und keuchend, es ging alles schnell.
Vegeta stand mit krümmender, keuchender und Wutendbrandteer Gestallt vor seinem Erzrivalen und starrte ihn mit tot drein blickenden Augen an. Sein Zorn war im Gesicht niedergespiegelt.
Beide sahen sich feurig und knurrend an, die Luft vibrierte und keuchte umher. Niemand sagte ein Wort, jedes wäre sinnlos gewesen. Doch Vegeta sah sich geistesabweisend um und schien etwas zu suchen. Er erstarrte, sein gesuchtes Objekt hatte er schnell gefunden. Es kauerte neben einem Baustamm, keuchte, zitterte und wimmerte erbarmungslos auf. Goku war von Wunden übersäht, sein gesamter Körper war mit trockenem Blut und Schweiß bedeckt.
Vegeta fletschte zischend die Zähne seine Augen funkelten kompletten Zorn und Hass nieder. Er fixierte seinen Gegner wieder mit diesen an, als dieser begann lautstark zu lachen.
Brollis Körper bebte und streckte sich durch das hysterische Gelächter.
"HAHAHA, siehst du, mein Prinz, zu was ich in der Lage bin? Er ist mein und du wirst nichts dagegen ändern!" Grinste Brolli breit seinen Prinzen schief an. Seine Augen spiegelten blanken Wahnsinn wieder.
"Ich werde dich qualvoll töten!" Zischte der Prinz der Saiyajins und knirschte mit den Zähnen.
"Vergiss es, du kannst mich nicht töten. Ich bin mächtiger als du. Ich besitze noch dazu Kakarotts Kraft in mir, die mickrig ist.", Höhnte Brolli. Vegeta knurrte laut aus seiner Kehle. Niemand durfte seinen Kakarott mickrig nennen.
"Und falls du es doch schaffen würdest mich zu töten, dann wir Kakarott mir sofort folgen. Du weißt das ich sein Koi bin, seine Instinkte verlangen es das er mir in den Tot folgen soll. Er wird an seinem Herzen sterben und du musst qualvoll und tatenlos dabei zusehen." Der Größere lachte wieder hysterisch auf, doch noch lauter und erbarmungsloser als zuvor. Vegeta zitterte, aus seinen geballten Fäusten trat Blut aus. Er konnte seinen Zorn nicht mehr unter Kontrolle halten. Er würde explodieren.
"SCHNAUZE du unwürdiges Wesen. Ich werde Kakarott erobern und dich vernichten. Das schwöre ich AUF MEIN LEBEN!!!" Brüllte Vegeta hinaus und entlud etwas seiner Wut.
Die Luft vibrierte bei dem Schrei, alles bog sich gegen den Prinzen, Bäume, Sträucher und Gräser. Schneidende Winde entstanden. Seine Haare schwebten empor und tanzten wild auf seinem Kopf bis sie blonden zu brennen erscheinen.
Ein zerreisender Laut vernahm man in der Richtung des Prinzen, etwas langes, haariges peitschte hinter ihm wild umher und passte sich dem Zorn des Oujis an. Vegeta Schwanz war nachgewachsen und lies den Zorn des Prinzen bildlich darstellen.
Kakarott der den Schrei gehört hatte, sah mit leerem Blicke auf und riss seine Augen auf. Der Mund blieb ihm offen. Er hatte die Worte seines Prinzen verstanden und wimmerte dessen Namen leise und schwach hervor.
Blendende, leuchtende, flammenartige Gebilde umhüllte den Ouji und gaben zur Annahme, dass er in Flammen stand. Eine Sünde aus reinem Licht umspielte die Landschaft. Surren und Pfeifgeräusche waren zu vernehmen und ein laues Geschrei des Prinzen lies die Wälder erzittern.
"So du greifst zu harten Mitteln. Wie ihr wünscht, mein Prinz", zischte Brolli das letzte Word heraus und begann ebenfalls die mysteriöse Verwandlung, die nur die stärksten der Saiyajins zu erlangen vermögen.
Gebrülle zweier Kontrahenten, die zu allem bereit waren. Bereit ihr Leben wegen einer Person zu lassen. Der eine im Ziel den jüngeren zu retten und ihn an sich zu gewinnen. Der andere die Besessenheit und die eigene Lust an diesen auszulassen, seine Macht an den jüngeren zu missbrauchen und diesen zu brechen.
Zwei Giganten im Kampf der Machtherschafft.
Ungewiss war, wer diese Schlacht für sich gewinnen würde. Ungewiss war, wer zu Boden gehen würde und mit seinem Blut die Erde Tränken würde. Niemand vermag es zu sagen, doch die Zeit würde eintreten.
Die letzte Schlacht ihres Lebens.
Fortsetzung folgt
Eure Hemmi
Im nächstem Part wird es sich entscheiden wer die Dominanz um Kakarott erlangen wird.
