J.K. = alles

Wir Unwürdigen = Clara Vasquez™, Prof Crivet™, Eleonora Snape™, Cameron Snape™ lol Was WB kann, können wir schon lange :p!

Kapitel 7 - Weihnachtsgeschenke

Es war 3 Tage nach Weihnachten und Severus ließ sich früh um 5 Uhr morgens in sein Bett fallen. Weder Schuhe noch Robe hatte er ausgezogen. Er war viel zu durcheinander und erschöpft. Am liebsten hätte er sich für die nächsten Wochen irgendwo vergraben. Er versuchte vergeblich zu schlafen. Die Bilder der letzten Nacht verschwanden nicht so einfach wie er es sich gewünscht hatte.

Gestern kurz nach dem Abendbrot hatte sein Vater verkündet, er werde Severus zu einer „Versammlung" mitnehmen. Sein Groll wegen der Sache im Dorf hatte sich inzwischen gelegt und auch seine Mutter schien besser gelaunt. Sie nickte nur.

Clara hingegen zog fragend die Augenbrauen hoch.

Severus zuckte mit den Schultern. Versammlung? Wollte er ihn tatsächlich schon dorthin mitnehmen? Er war doch erst 15 und er fühlte sich noch nicht bereit dazu, dem Dunklen Lord gegenüber zu treten. Vielleicht würde er ihn auch nicht sehen.

Cameron hatte ein kleines Bündel in der Hand, als er seinen Sohn aus der Tür schob. „Ich gehe zu einer Versammlung, Severus, du nicht," sagte er mit tiefer Stimme. „Ich liefere dich vorher bei einer Freundin ab. Das ist mein zusätzliches Weihnachtsgeschenk für dich. Sie wird dir alle deine Fragen beantworten."

Sein Vater klang nicht gerade begeistert, fand Severus, und je mehr er über dessen Worte und deren Bedeutung nachdachte, um so mehr legte sich seine Aufregung und wich der Panik.

Ein Portschlüssel brachte sie direkt in die Winkelgasse, von dort aus gingen sie in die abzweigende Nokturngasse.

„Ehm, Vater, ich weiß nicht -" begann Severus ein kleines Aufbegehren. Freundin? Doch nicht etwa zu der Frau, die sie vor dem Schuljahr beim Bücherkauf hier in der Winkelgasse getroffen hatten?

Cameron blieb stehen und sah auf seinen Sohn herab, was erstaunlich war, da Severus in den letzten 2 Jahren ein gutes Stück gewachsen war.

„Sie wird dir alles erklären. Ich sage dazu nichts, das ist – nicht meine Art."

-Du bist nur zu feige dazu!- dachte Severus verärgert. -Statt dessen schleppst du mich zu einer deiner Huren!-

Den Rest des Weges schwiegen sie. Severus wollte nicht, er würde einfach wieder gehen. Ja, das war ein guter Plan. Nachts allein durch die Nokturngasse.

Vor einem großen Haus, das eins der besseren hier zu sein schien, blieb Cameron stehen. Er schloß die Tür auf, sie gingen die Treppe hoch und er klopfte an eine Tür.

Severus fühlte sich von den starken Armen seines Vaters gepackt vor ihn geschoben und befand sich nur Sekunden später in einem wenig erhellten Raum. Cameron Snape war verschwunden.

Hasserfüllt erkannte er, dass es eben jene Frau, der er bereits begegnet war, war, die ihn mit den Worten „Hallo, Severus, ich bin Cecile." begrüßte.

Er antwortete nicht und nahm auch nicht ihre ausgestreckte Hand entgegen. Severus verschränkte die Arme vor der Brust und blieb an der Tür stehen.

Cecile, eine nicht besonders große dafür unglaublich hübsche und noch junge Hexe, schien darüber kein bisschen verärgert zu sein, sie lachte und warf dabei ihre dunklen Locken in den Nacken.

„Du kannst die ganze Nacht dort stehen bleiben bis Cam dich wieder abholt oder du kommst mit rein und ich beantworte dir die Fragen aus deinem Brief."

Cam? Hatte sie seinen Vater eben Cam genannt? Moment – sie kannte seinen Brief? Sämtliches Blut wanderte augenblicklich in Severus Wangen.

Sie schien seine Gedanken zu erraten. „Als dein Brief deinen Vater erreichte, war er gerade hier bei mir. Ich habe eine Stunde gebraucht ihn zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass solche Fragen für einen 15-jährigen nicht ungewöhnlich sind. Und eine weitere Stunde habe ich darauf verwandt, Cam zu überreden, dass ich die Richtige bin, die dir deine Fragen beantworten könnte." Sie lachte wieder, ging auf ihn zu und nahm seine Hand.

Hure!" blaffte Severus.

„Ich bevorzuge das Wort: Geliebte, Severus,"dozierte Cecile, während sie Severus, der sich halbherzig sträubte, ins Wohnzimmer zog.

„Setz dich, und wir klären das!" Sie drückte ihn in einen Sessel.

„Da gibt es nichts zu klären,"schnaubte Severus.

„Ich bin keine Hure. Ich bin eine Geliebte, denn ich lasse mich von Cam aushalten. Alles was du hier siehst, wird von deinem Vater bezahlt. Ich gebe eine gewisse Gegenleistung, aber die bezieht sich nicht nur auf das körperliche. Cam hatte schon Frauen vor mir, ich bin nicht die erste, aber mit fast 2 Jahren, die längste Geliebte, die er je hatte. Hast du dich nie gefragt, warum dein Vater nicht mehr so schnell ausrastet, die Hand gegen dich und deine Mutter erhebt?" fragte sie ihn gerade heraus. Severus starrte weiter stur zur Seite, dachte aber über Ceciles Worte nach. „Er hat einen Ausgleich gefunden und deine Mutter akzeptiert es."

Das würde sie nie tun!" schrie Severus außer sich vor Zorn.

„Doch das tut sie, Severus. Cam lässt seine Frustration und Aggression an mir aus. Ich habe einen Weg gefunden, sie abzuwehren oder auch zu ertragen, aber euch beide trifft es nicht mehr."

„Soll ich Ihnen dafür dankbar sein, Hure?"schnappte Severus böse.

„Nein." Zum ersten Mal musterte Cecile ihn finsterer als sonst. „Ich erwarte keine Dankbarkeit. Was ich will, ist ein nicht endender Geldstrom."

„Stell mir deine Fragen aus dem Brief noch einmal. Hab keine Angst oder Scheu. Du willst Antworten und ich bin bereit sie dir zu geben. Nur zu!" forderte sie ihn wieder freundlicher auf.

Severus schwieg. Er hasste diese Frau abgrundtief, aber niemand sonst würde ihm helfen, das wußte er und was konnte er verlieren, wenn er ein paar Fragen stellte?

Zögerlich erzählte er zuerst von Clara und stellte dann eine Frage nach der anderen. Cecile hörte ihm auffallend aufmerksam zu und nachdem er geendet hatte, gab sie ihre Antworten. Sie benutzte Wörter, die er nicht verstand, erklärte sie jedoch gleich und beantwortete auch seine Zwischenfragen. Er konnte sich nicht erinnern je ein solch informatives und unterhaltendes Gespräch gehabt zu haben. So ungezwungen hatten seine Eltern nie mit ihm gesprochen. Cecile wurde ihm mit jedem Mal sympathischer. Er wurde offener und beantwortete auch ihre Fragen.

Severus drehte sich auf dem Bett um und drückte sein Gesicht in das Kissen, als er daran dachte, was danach kam.

„Willst du – nur darüber reden, Severus?" fragte Cecile ihn plötzlich, nachdem sie zusammen über seinen Vater gelacht hatten.

„Ja, ja," hatte er schnell und hastig geantwortet. „Reden reicht völlig."

„Du hast mir erzählt, Clara hätte wunderschöne grüne Augen. Ich finde, meine sind auch nicht zu verachten, oder?" fragte Cecile und ging langsam auf den Sessel zu, auf dem er saß.

„Es ist zu dunkel hier, ich kann sie nicht sehen." brummte Severus verstimmt.

Cecile kniete sich vor ihn hin und sah ihm direkt in die Augen. „Und jetzt?"

„Ja, grün, toll." murmelte er.

Cecile lachte wieder. „Du hast genauso viel Charme wie dein Vater."

Severus sah sie verständnislos an.

„Das war ein Scherz. Ihr Snapes, keinen Sinn für Humor." Cecile verdrehte die Augen. „Sage einer Frau niemals die Worte Ja, grün, toll, wenn sie dich nach ihrer Augenfarbe fragt."

Er legte diese Information zu den anderen wichtigen Sachen, die er heute gelernt hatte, ab und wurde von dem heißen Kuss, den ihm Cecile gab vollkommen überrascht. Weitere Küsse und sie hatte seine Barriere schnell durchbrochen.


Stunden später erwachte er, als Cecile ihn an der nackten Schulter rüttelte. „Dein Vater kommt in einer viertel Stunde. Es wird Zeit, dass du dich anziehst, Severus."

Breit und dämlich grinsend gähnte er, stand auf und zog sich auf ihrem Bett sitzend an.

„Weißt du, was ich glaube?" fragte er Cecile, als er sich den Pullover überstreifte.

„Na was?" fragte sie zurück und half ihm wie eine Schwester oder Mutter beim Anziehen.

„Dass ich mich in dich ver – ver – verliebt habe." sagte er. Was für ein schweres Wort. Er konnte sich nicht erinnern es zuvor schon einmal benutzt zu haben.

Bei Slytherin, war ich dumm, dachte Severus in seinem eigenen Bett und drehte sich wieder auf den Rücken.

Cecile lachte wie so oft auf.

„Severus, das ist eine typische Überreaktion." grinste sie. „Was ist mit Clara? Vorhin hast du mir erzählt, dass du denkst, dass sie genau die Richtige für dich wäre."

„Jetzt ist es eben anders," sagte Severus sauer darüber, dass sie ihn auslachte. „Ich meine es ernst!"

„Jetzt hör mir mal zu," sagte Cecile ernsthaft. „Diese Nacht war ein Gefallen, den ich dir getan habe, so wie du mir einen Gefallen getan hast. Mehr nicht. Bekomme diese Verliebtheitsgedanken schnell wieder aus deinem Teenagerkopf!"

„Gefallen? Ich habe dir einen Gefallen getan?" fragte er, während er sich die Schuhe anzog.

„2 Jahre sind eine lange Zeit, Severus. Cam ist nicht mehr so aufmerksam wie früher. Seine Geschenke werden weniger, das Geld wird weniger und er treibt sich lieber auf der Arbeit und bei den Todesser-Versammlungen und was weiß ich, was die noch tun herum, als bei mir. Es gab eine Zeit, da war er sogar eifersüchtig auf meinen Bruder! Aber das hatte sich gelegt – bis zu meinem Vorschlag, nachdem dein Brief ankam. Du hättest die letzten 2 Wochen erleben sollen. Wie findest du diese Kette? Und die? Und die Ringe?"

Cecile zeigte ihm jede Menge teuren Schmuck und lachte wieder. „Wärst du nicht, dann würde ich vielleicht meinen Lebensstandard verlieren. Durch dich existiere ich wieder mehr für Cameron. Wie lange das anhält weiß ich nicht genau, aber sicher ein paar Monate, wenn nicht sogar noch mehr." Sie lächelte Severus hintergründig an.

Severus war total verwirrt. Hatte er ihr nicht eben seine große Liebe gestanden und sie zeigte ihm Schmuck, den sie von seinem Vater bekommen hatte?

„Du könntest arbeiten gehen, wenn mein Vater sich von dir getrennt hat und wir könnten zusammen sein." sagte er durcheinander.

„Arbeiten? Ich? Wenn ich Arbeit bekäme, dann nur welche, für die ich mir zu schade bin. Ich bin, ehm, ein Squib, weißt du? Ich will an meinem Leben nichts ändern. Ich will deinen Vater und sein Geld. Und vergiss das mit uns, Severus, es wird nie ein uns geben, es hat nie ein uns gegeben! Ich habe dir doch von der Eifersucht deines Vater erzählt, oder? Er hat dich zwar zu mir gebracht, aber sicher nicht, weil er es wollte. I c h habe ihn dazu gebracht und er ist eifersüchtig auf dich, mein Junge."

Mein Junge, sie hatte mein Junge gesagt. Severus wälzte sich wieder auf den Bauch und steckte seinen Kopf unter das Kissen. Er war so dämlich.

„Dabei – habe ich dir nur ein paar Fragen beantwortet, mehr nicht. Doch ich denke, er weiß so gut wie ich, dass zur Theorie auch die Praxis gehört. Du bist noch nicht volljährig und du kennst deinen Vater. Ich würde mich nicht mit ihm anlegen, so lange ich noch minderjährig bin. Du musst nicht unbedingt so werden wie er, vor allem kein Todesser, aber momentan hat er das Sagen." Cecile rümpfte die Nase und küsste Severus auf die Wange. „Sieh es ein, ich habe dich nur benutzt." sagte sie gleichmütig und stand vom Bett auf.

Diesen Satz hatte er verstanden. „Hure!" Es klopfte an der Tür.

„Besser eine Hure, als dass du irgendeine Dummheit machst, Kleiner." Cecile ging zur Tür und mit demselben brodelnden Hass, den er zu Anfang für sie empfunden hatte gepaart mit etwas, was er Liebe nannte, folgte er ihr dorthin.

Cameron stand vor der Tür und blickte düster von seiner Geliebten zu Severus.

„Komm mit!" Er zog seinen Sohn aus der Wohnung. „Wir sehen uns heute Abend, Cecile."

„Ich freue mich darauf," flötete sie und grinste, als sie die Eifersucht in zwei schwarzen Augenpaaren blitzen sah. Dann schloß sie die Tür.

Er war so dumm gewesen, so verdammt dumm! Severus gähnte ausgiebig. 5 Uhr morgens war viel zu früh, um zum Frühstück zu gehen, aber er konnte einfach nicht mehr einschlafen. Vielleicht konnte er noch ein paar Fliegen von der Decke hexen.


Um sechs klopfte es an seiner Tür. Er sah zum Fliegenhaufen auf seiner Bettdecke. Schnell beförderte er ihn in den Papierkorb und öffnete.

Clara stand vor ihm, noch im Nachthemd. Hastig drückte sie sich in den Raum.

"Ich habe gehört, wie du zurückgekommen bist," sagte sie leise. "Ich habe etwas gebraucht, um diesen blöden Hauself loszuwerden." Sie rieb sich die Arme, auf denen sich eine leichte Gänsehaut gebildet hatte.

"Oh, guten Morgen, Clara," sagte Severus, schloß die Tür leise und fuhr sich verlegen mit der Hand in den Nacken.

"G-guten Morgen," sagte sie mit leichtem Zähneklappern und lächelte schmal.

"Du - hättest dir vorher etwas anziehen sollen. Du - kannst gern unter die Bettdecke kriechen oder willst du eine Robe von mir?" fragte er und ging zu seinem Kleiderschrank. Sie beantwortete seine Frage indem sie zu seinem Bett lief, sich dort seitlich unter der Decke einrollte und ihn von dort aus betrachtete.

Er hob die Arme. "Ich bin, eh, schon angezogen. Immer noch angezogen. Das war eine lange Versammlung." Severus setzte sich neben sie auf sein Bett.

"Was war es für eine Versammlung?" fragte sie und rückte näher zu ihm.

„Ich, ehem, durfte nicht näher ran. Du darfst es nicht weiter erzählen. Es war eine Versammlung der Todesser. Mein Vater ist einer von ihnen." erklärte er ihr stockend.

Sie sah ihn mit einer Mischung aus Faszination und Ekel an. "Wirklich?" flüsterte sie. "Nein, ich werde es nicht weitererzählen." Sie gähnte und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

"Sie trugen alle Masken," erzählte und log er weiter. "Es war unheimlich. Ich weiß noch nicht genau, ob ich das auch machen will."

"Das Gefühl der Macht, die man über andere hat, muss unvorstellbar sein," sagte sie verträumt und schlang ihre Arme um ihn. "Aber ich weiß auch nicht, ob ich später den Mut dazu haben werde. Außerdem hat der Dunkle Lord noch keinen Einfluss bei uns zu Hause."

"Ja, genau, unvorstellbar." Severus befreite sich aus Claras Armen und stand wieder auf. Irgendwie fühlte er sich schuldig oder zumindest immer noch verwirrt und durcheinander. Er war sich über seinen Hass auf Cecile noch nicht im klaren.

"Was ist los, querido?" fragte Clara misstrauisch und betrachtete ihn. Etwas war anders als vorher, auch wenn sie es noch nicht benennen konnte.

"Ich eh, fühle mich nicht gut," log Severus und legte eine Hand auf seinen Bauch. "Ich denke, es war etwas Schlechtes im Abendessen gestern."

"Aha." sagte Clara. -Du lügst, dachte sie. Du warst nie im Leben auf einer Versammlung.- "Komm her, ich werde dir den Bauch massieren, vielleicht geht es dir dann besser." Sie streckte eine Hand auffordernd zu ihm aus.

Clara Vasquez lag in seinem Bett und wollte ihm den Bauch massieren! Vorgestern wäre er ohne zu zögern ins Bett gesprungen und hätte sich jede Einzelheit für jemanden wie Avery gemerkt. Heute lächelte er schief. "Meinst du, das würde helfen? Irgendein Trank meiner Mutter wirkt da sicher besser."

Oh ja, da war definitiv etwas nicht so, wie es sein sollte. "Das bezweifle ich," sagte sie kühl und ihr Blick verriet, dass wenn er sich weiter so seltsam benahm, sie früher oder später nachhaken würde.

Etwas unentschlossen legt er sich auf seine Bettdecke neben ihr. "Dann versuch dein Glück, Clara."

Sanft schoben ihre Hände seine Robe zur Seite und bald spürte er ihre noch etwas kalten Finger auf seinem Bauch. Er musste zugeben, dass sie wusste, was sie tat. Hätte er tatsächlich an Bauchweh gelitten, wäre es unter ihren Berührungen sicher bald verschwunden gewesen.

Severus schloss seine Augen und versuchte an Geschichte der Zauberei zu denken. Prof. Binns. Der langweiligste Mensch - Geist, den er kannte. "Es wird wirklich besser. Danke."

"Gern geschehen." Doch anstatt aufzuhören, machte sie einfach weiter und kam ihm dabei unaufhörlich Stück für Stück näher.

Nervös öffnete er zuerst nur ein Auge und dann auch das andere. Sie würde doch nicht ..

Das war absolut nicht sein Tag heute. Eigentlich hätte er der glücklichste Mensch der Welt sein müssen, doch er fühlte sich nicht danach. In seinem Innern tobten sich die wildesten Gefühle aus, seinem Magen wurde jetzt wirklich schlecht und seine Hormone hatten keine großen Probleme Geschichte der Zauberei aus seinem Kopf zu verbannen.

Unsicher lächelte Severus Clara an und entschied dann selbst etwas zu tun. Er zog ihren Kopf näher und küsste sie hart.

Sie erwiderte den Kuss ebenso hart und ließ ihre Hände derweil über seinen ganzen Oberkörper gleiten, nicht nur seinen Bauch. "Das wird mein Weihnachtsgeschenk, querido," flüsterte sie in sein Ohr.

"Jetzt? Hier? Was ist mit meinen Eltern?" fragte er vollkommen unromantisch und mit der Hoffnung, sie würde es auf einen anderen Tag verschieben. Nicht das er nicht wollte. Ihre Berührungen weckten eine nicht allzu alte sehr gute Erinnerung in ihm. Aber gerade jetzt, direkt nach Cecile. Er hatte einfach nicht den Kopf frei und Cecile hatte ihm erklärt, dass genau das zu gewissen Problemen führen könnte.

"Das ist doch gerade das Aufregende dabei, findest du nicht?" grinste sie als hätte sie so etwas schon dutzendmal gemacht.

"Oh ja, das ist - sehr aufregend," murmelte Severus und streichelte Claras Rücken. "Wenn sie uns erwischen, darfst du nie wieder mit zu mir nach Hause fahren."

"Ja, aber sie werden uns nicht erwischen," flüsterte sie und beugte sich über ihn, so dass ihre beiden Gesichter hinter einem Vorhang von Locken verschwanden.

An Claras Augen war etwas anders, als an Ceciles. Sie waren jünger, strahlender und listiger.

Severus lachte leise und legte seine Hand an ihre Wange. "Du bist unglaublich."

"Ich weiß," sagte sie unbeeindruckt und fuhr fort, ihn aus seinen Roben zu schälen.

Seine Hände glitten unter ihr dünnes Nachthemd. Insgeheim hatte er sich schon seit ihrem ersten Treffen gefragt wie sich Claras Haut anfühlen würde. Er hatte von solch einem Augenblick geträumt, ihn sich immer wieder vorgestellt, er konnte nicht wegen dem Intermezzo von gestern nein sagen. Das war seine Chance, seine Clara. Sie gehörte ihm, niemanden sonst - nur ihm.

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"War es dein erstes Mal?" fragte Clara, nachdem sie eine lange Zeit keine Worte bemüht hatten und sie halbwegs wieder zu Atem gekommen war. Sie streifte sich gerade ihr Nachthemd wieder über und zog sich die Bettdecke bis unters Kinn. Langsam begann ihr wieder kalt zu werden.

"Nein. Sah es für dich so aus?" fragte er erschrocken. Hatte er bei Cecile doch nichts gelernt? War das Ganze umsonst gewesen?

"Nein, ich war nur neugierig," sagte sie und musste ein Lachen über seine Panik unterdrücken.

"War es denn - okay?" fragte Severus und gähnte müde. Er glaubte sich zu erinnern, dass er gestern gehört hatte, dass man solche Fragen nicht stellte. Zu spät.

Sie antwortete mit einem langen Kuss.

Severus intensivierte den Kuss, hielt ihre Lippen so lange er konnte gefangen. Sie schmeckte einfach zu gut.

"Ich werde jetzt gehen, bevor deine Eltern etwas merken," sagte sie leise.

"Wir sehen uns beim Frühstück." Er lächelte und ließ sich in seine Kissen zurück sinken.

"Ja, wir sehen uns." Sie drückte sich noch einmal fest an ihn und war dann blitzschnell und lautlos aus dem Bett und seinem Zimmer verschwunden.

Severus schlief noch einmal ein bis ihn einer der Elfen wieder weckte. Unter der Dusche und später beim Anziehen neuer Sachen entschied er sich, nicht weiter über Cecile nachzudenken. Sein Hass war das einzige was eine Frau wie sie verdiente.

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Das nächste Kapitel hat noch keinen Namen, weil es noch nicht existiert. Wir hoffen aber, dass wir es schnell liefern können. Geduldet euch bitte :).

ebony-zoot: Danke für die Blumen :). Ich spiele Snape zwar schon eine Weile im RPG, jedoch fand ich es recht schwer ihn in der "Vergangenheit" darzustellen, umso mehr freue ich mich über dein Lob. LG F.