***Diese Geschichte wurde von 2 Autoren verfasst. Die Figuren gehören
ausschließlich J.K. Rowling. Wir leihen uns sie bloß für diese Fanfiction.
Außer Spike Baritch und Francoise Delacour, die sind unsere Erfindung. Wir
sind gespannt wie euch die Geschichte gefällt und hoffen auf viele
Raviews!!!
10. Kapitel
Der Tag ihres Vorhabens rückte immer näher und in der Nacht vor ihrem großen Tag, tat Harry kein Auge zu. Ganz im Gegensatz zu Draco, der wie ein Stein schlief.
Nach dem Frühstück versuchte Harry noch mal zu schlafen, was jedoch gründlich misslang, bis ihm mal wieder jemand zu Hilfe kam:
"Dobby hat gesehen, dass Harry Potter nicht schlafen kann. Dobby hat Schlaftabletten für sie. Harry Potter brauch seinen Schlaf! Auf Wiedersehen, Harry Potter, Sir!", endete Dobby und verschwand mit einem Schnipsen.
Harry war zu verblüfft, um sich zu bedanken, beschloss jedoch, Dobby für seine Hilfe mit neuen Klamotten einzukleiden.
Er nahm die Tablette und fiel gleich daraufhin in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Am Abend erwachte er. Es war zehn Uhr. Draußen war es schon stockdunkel. Draco wartete seit fünf Minuten auf ihn vor dem Porträt.
Harry hastete noch angezogen hinaus, lief jedoch gleich darauf zurück, um seinen Tarnumhang zu holen.
Als er kurze später aus dem Bild der fetten Dame kletterte, fauchte Draco ihn wütend an:
"Wegen dir wäre ich beinahe von Filch erwischt worden, du unpünktliches Etwas. Ich dachte schon, du kneifst. Los lass mich mit unter den Umhang!"
Harry, dem seine Schlafmützigkeit peinlich war, streifte Draco den Tarnumhang über.
"Wo hast du denn die Taucheranzüge?", fragte er ihn kleinlaut.
"Die habe ich verkleinert und in die Tasche gesteckt!", schnautzte Draco Harry an.
Harry kam Dracos plötzliche unfreundliche Art seltsam vor; er sagte jedoch nichts.
Sie schlichen die Treppe zur Eingangshalle hinunter. Snape-Professor Snape- hatte Aufsicht.
"Wir können uns an ihm vorbei schleichen, wenn er die andere Seite der Halle kontrolliert.", flüsterte Draco Harry zu.
Sie gingen leise weiter. Plötzlich schreckten sie zurück.
"Oh nein! Mrs. Norris. Sie kann uns riechen, glaube ich.", wisperte Harry.
Draco machte einen Schlenker mit seinem Zauberstab, sagte aber kein Wort. Es war der gleiche Zauber, den Harry schon mal einen Todesser hatte gebrauchen sehen. Woher konnte Draco das? Das war tiefste schwarze Magie!
Mrs. Norris klatschte hinter den Stundengläsern mit den Hauspunkten an die Wand. Snape schreckte auf. Dann lief er zu Mrs. Norris. In diesem Moment huschten Harry und Draco aus der Eichentür auf die Ländereien hinaus.
Als sie endlich am See ankamen, konnten sie nur noch eine weiß schimmernde, harte Masse erkennen.
"Und da sollen wir jetzt runtertauchen? Na danke!", meckerte Harry.
"Mann reg dich ab! Oder hat Harrylein etwa Angst? Du willst jetzt ja wohl nicht mehr zurück, oder?", fuhr Draco ihn an.
"Ich hab gar keine Angst.", sagte Harry kleinlaut.
Draco holte die Taucheranzüge hervor und vergrößerte sie. Dann brannte er mit dem Ignis-Spruch ein Loch in die meterdicke Eisschicht.
Sie zögerten: "Was machen wir mit unseren Klamotten? Und ich mit meiner Brille?", fragte Harry unsicher.
Draco überlegte einen Moment. "Die legen wir hinter einen Stein. Dein Hemd kannst du anbehalten und deine Boxershorts auch. Deine Brille ist schon durch den Kopfblasen-Zauber geschützt. Klar soweit? Dann lass uns anfangen!", antwortete Draco ihm.
Sie zogen Umhänge und Hosen aus und streiften die Taucheranzüge über. Jeder machte dem anderen den Reißverschluss zu.
"Hast du deinen Zauberstab?", fragte Draco noch.
"Natürlich!", grummelte Harry.
Hielt Malfoy ihn eigentlich für blöd?
"Gut, dann wende ich jetzt den Calor-Spruch an."
Harry spürte, wie die Kälte von ihm wich. Ihm wurde ganz warm.
"So, nun noch den langanhaltenden Kopfblasen-Zauber, klar soweit?", fuhr Draco unbeirrt fort.
"Jaaah!", keifte Harry genervt.
Draco zauberte jedem von ihnen eine Sauerstoffblase um den Kopf.
Nun gab er das vorher vereinbarte Zeichen zum Aufbruch. Sie sprangen in das eingebrannte Loch und somit in den kalten See.
Harry konnte sich vor Schreck erst gar nicht bewegen. Er sank ein Stückchen nach unten. Über sich konnte er Draco erkennen, wie dieser seinen Zauberstab hervorholte und Licht machte. Dann sah er gelangweilt zu Harry herab.
Auf einmal schwamm Draco einfach los. Harry paddelte mühsam hinterdrein. Ein Glück, dass er schwimmen gelernt hatte.
Sie schwammen nun schon eine ganze Weile und noch immer war keine Felswand in Sicht. Harrys Körper war ausgelaugt und kraftlos. Er fühlte sich einsam und leer. Vor sich sah er Draco immer noch so munter weiterschwimmend wie zuvor.
Plötzlich traten die Umrisse von den Hütten der Nixen in den Lichtstrahl des Zauberstabes von Draco. Hier irgendwo musste die Grotte liegen. Kein Lebenszeichen war zu sehen und um sie herum lag Stille und Finsterniss (Bis auf den Schein des Zauberstabes).
Harry fühlte sich unbehaglich. Jetzt kam ein grobe Felswand in Sicht. Draco war bereits dort angelangt. Harry ließ sich auf einen hervorragenden Felsvorsprung sinken. Er war völlig erschöpft.
Draco kam zu ihm zurück geschwommen und forderte ihn mit wilden Gesten auf mit ihm zu kommen. Harry verdrehte die Augen und ließ sich mitziehen. Sie fanden hinter einem Felsen versteckt den Eingang zu der Grotte, der mit einem schweren, stabil aussehenden Gitter versehen war.
Draco packte es, stützte sich mit den Füßen vom Boden ab und versuchte es hoch zu drücken. Harry tat es ihm gleich und nach wenigen Minuten ließ es sich einen Spalt weit nach oben schieben, so dass sie hindurch schlüpfen konnten.
Sie kletterten ein paar Felsvorsprünge hinauf und befanden sich nun nur noch in Knie hohem Wasser.
Draco ließ die Sauerstoffblasen verschwinden und sie zogen die tropfenden Anzüge aus.
"Wir legen die Taucheranzüge am besten hier über die Steine; da können sie dann trocknen.", sagte Harry und deutete hinter sich.
Während sie die Anzüge auf den Steinen ausbreiteten, konnte Harry sehen, wie sich Dracos Muskeln unter dem nassen Shirt abzeichneten. Er wurde neidisch.
Dann löschte Draco das Licht seines Zauberstabes, um nicht von etwaigen Gefahren entdeckt zu werden. Erst jetzt bemerkten sie es: Die Grotte war stockfinster; richtig unheimlich. Ab und zu tropfte es von den Wänden.
"Eine Tropfsteinhöhle!", hauchte Draco.
Es war so dunkel, dass sie sich nicht mal mehr gegenseitig erkennen konnten.
"Schön zusammen bleiben!", ermahnte Draco Harry.
Sie rückten dicht aneinander. Draco zog ihn am Arm. Sie schlichen sich entlang einer feuchten Felswand: Der Gang war schier unendlich lang. Nach einer ganzen Weile prallten sie plötzlich an einem Tor ab.
Wütend zückte Draco seinen Zauberstab und machte, wider aller Vernunft; Licht. Das Tor war aus schwerem Metall. Hoch über ihren Köpfen prangte der Kopf einer merkwürdigen Kreatur. Draco trat ärgerlich gegen das Tor, begann an ihm zu hämmern und brüllte:
"WIR WOLLEN DURCH!!!"
Auf einmal erwachte das Geschöpf zum Leben:
"Ahh!! Viel Zeit ist vergangen, seit dem ich das letzte Mal zum Leben erweckt worden bin. Es liegt nun wahrlich schon 2000 Jahre zurück. Doch sagt mir, Eindringlinge, was habt ihr hier zu suchen? Ihr seit doch nicht etwa hinter dem her, was hier verborgen ist und was in eurer Welt schon längst verschollen sein sollte?"
Draco und Harry schwiegen erstaunt, doch dann trat Draco einen Schritt zurück und begann zu erklären:
"Du Kopf einer Kreatur, wir sind tatsächlich auf der Suche nach dem Verborgenen, wie du es nennst. Wie können wir an dir vorbeikommen?"
"Ohh! Das wird nicht einfach! Aber überlegt es euch gut; denn seid ihr erst einmal durch dieses Tor gegangen, wird es kein zurück mehr geben, auf Leben und Tod, bis ihr euer Ziel erreicht habt oder elendich zu Grunde gehen müsst. Ihr müsst beide von reinem Blute sein. Auch müsst ihr aus den gegensätzlichsten Häusern Hogwarts stammen, ein Gryffindor und ein Slytherin. Wie ich sehe sind beide Voraussetzungen erfüllt. Um durch dieses Tor zu gelangen, seid ihr gezwungen drei Rätsel von nicht leichter Natur zu lösen. Zuvor solltet ihr eure Namen mit euren Zauberstäben in die Metalltür einbrennen. Dann werde ich euch das erste Rätsel stellen!", sagte die Kreatur.
"Eine Frage noch," begann Draco "wie heißt diese Grotte eigentlich?"
"Sie wurde von den, um ihre Existenz Wissenden entweder 'Die Grotte des Vergessens' oder 'Die Höhle der Entschlossenheit' genannt. Diese Namen rühren daher, da zum einen das in ihr Geschehene in Vergessenheit geraten sollte und sie zum anderen so leicht den Tod bringen kann, weil man, wenn man mit Entschlossenheit durch dieses Tor gelangt ist, die Aufgabe bis zum Ende vollziehen muss, oder in der Grotte verenden wird. Viele Leute sind schon gescheitert. Ihr werdet vielleicht noch Spuren von ihren Skeletten finden. Viele haben vor diesem Tor kehrt gemacht oder haben die Rätsel nicht lösen können. Die Grotte ist riesig und hat viele Abzweigungen. Lasst euch nicht in die Irre führen! Euer Weg ist der, welcher immer geradeaus führt. Besteht ihr das erste Hindernisse, werdet ihr auf zwei weitere stoßen. Ihr habt nur einen Versuch, für jeder meiner Fragen! So, nun lasst uns beginnen:
Er war es, der den Gedanken in Juvys Kopf hat gespinnt,
doch nun nennt mir einen anderen Name für ihn, geschwind!"
Das Wesen schwieg. Das war leicht. Harry hatte es letztlich in einem Buch gelesen.
"Ich weiß es! Eros!"
"Sehr gut! Nun das Zweite:
Das wovon ich spreche, kann man nicht entdecken,
man kann es nicht aufschrecken,
kann es nicht fressen
und auch nicht messen.
Es liegt hinter den Sternen und unter'm Gestein
und kann in alle Höhlen hinein.
So wie es ist, kann man es nicht hören.
Es kommt zuerst und es folgt auch zuletzt.
Es frisst alles Leben, bis keiner mehr ist."
Der Kopf verstummte und es folgte nachdenkliches Schweigen. Plötzlich sagte Draco so laut, dass Harry aus seiner Konzentration aufschreckte:
"Harry, mach du mal! Ich bin nicht gut im denken! Hab keinen Bock!"
Harrys Kopf rauchte, so sehr bemühte er sich. Als er sich in der Gegend umsah, dämmerte es ihm. "Ich hab's! Die Antwort lautet 'Das Dunkel'! Ist doch so, oder?"
"Das ist die richtige Lösung. Kommen wir nun zur allerletzten Aufgabe:
Etwas, das alles und jeden verschlingt;
Baum, der rauscht, Kind, das singt;
frisst Eisen, zermalmt das sicherste Verließ;
zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jedes Vlies;
schlägt Könige nieder, macht ihren Ruhm zur Legende;
trägt mächtigen Fels fort, leicht und behände."
Wieder hörte die Kreatur auf zu sprechen. Draco schmiss sich in eine Ecke. Das war ganz und gar nichts für ihn. Dieses Hinderniss war nervig und langweilig.
Ganze 20 Minuten später hatte Harry einen Einfall: Nur die Zeit kann alles überdauern.
"Ja! Das ist es! Es ist die Zeit!", rief Harry erfreut und sprang auf und ab.
"Euch sei der Zutritt gewährt!"
Draco sprang auf und lief durch das Tor, welches sofort hinter Harry zu knallte.
***Jaja, jetzt wird es so langsam spannender, nicht wahr??? Lasst euch überraschen, wie es weitergeht...***
10. Kapitel
Der Tag ihres Vorhabens rückte immer näher und in der Nacht vor ihrem großen Tag, tat Harry kein Auge zu. Ganz im Gegensatz zu Draco, der wie ein Stein schlief.
Nach dem Frühstück versuchte Harry noch mal zu schlafen, was jedoch gründlich misslang, bis ihm mal wieder jemand zu Hilfe kam:
"Dobby hat gesehen, dass Harry Potter nicht schlafen kann. Dobby hat Schlaftabletten für sie. Harry Potter brauch seinen Schlaf! Auf Wiedersehen, Harry Potter, Sir!", endete Dobby und verschwand mit einem Schnipsen.
Harry war zu verblüfft, um sich zu bedanken, beschloss jedoch, Dobby für seine Hilfe mit neuen Klamotten einzukleiden.
Er nahm die Tablette und fiel gleich daraufhin in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Am Abend erwachte er. Es war zehn Uhr. Draußen war es schon stockdunkel. Draco wartete seit fünf Minuten auf ihn vor dem Porträt.
Harry hastete noch angezogen hinaus, lief jedoch gleich darauf zurück, um seinen Tarnumhang zu holen.
Als er kurze später aus dem Bild der fetten Dame kletterte, fauchte Draco ihn wütend an:
"Wegen dir wäre ich beinahe von Filch erwischt worden, du unpünktliches Etwas. Ich dachte schon, du kneifst. Los lass mich mit unter den Umhang!"
Harry, dem seine Schlafmützigkeit peinlich war, streifte Draco den Tarnumhang über.
"Wo hast du denn die Taucheranzüge?", fragte er ihn kleinlaut.
"Die habe ich verkleinert und in die Tasche gesteckt!", schnautzte Draco Harry an.
Harry kam Dracos plötzliche unfreundliche Art seltsam vor; er sagte jedoch nichts.
Sie schlichen die Treppe zur Eingangshalle hinunter. Snape-Professor Snape- hatte Aufsicht.
"Wir können uns an ihm vorbei schleichen, wenn er die andere Seite der Halle kontrolliert.", flüsterte Draco Harry zu.
Sie gingen leise weiter. Plötzlich schreckten sie zurück.
"Oh nein! Mrs. Norris. Sie kann uns riechen, glaube ich.", wisperte Harry.
Draco machte einen Schlenker mit seinem Zauberstab, sagte aber kein Wort. Es war der gleiche Zauber, den Harry schon mal einen Todesser hatte gebrauchen sehen. Woher konnte Draco das? Das war tiefste schwarze Magie!
Mrs. Norris klatschte hinter den Stundengläsern mit den Hauspunkten an die Wand. Snape schreckte auf. Dann lief er zu Mrs. Norris. In diesem Moment huschten Harry und Draco aus der Eichentür auf die Ländereien hinaus.
Als sie endlich am See ankamen, konnten sie nur noch eine weiß schimmernde, harte Masse erkennen.
"Und da sollen wir jetzt runtertauchen? Na danke!", meckerte Harry.
"Mann reg dich ab! Oder hat Harrylein etwa Angst? Du willst jetzt ja wohl nicht mehr zurück, oder?", fuhr Draco ihn an.
"Ich hab gar keine Angst.", sagte Harry kleinlaut.
Draco holte die Taucheranzüge hervor und vergrößerte sie. Dann brannte er mit dem Ignis-Spruch ein Loch in die meterdicke Eisschicht.
Sie zögerten: "Was machen wir mit unseren Klamotten? Und ich mit meiner Brille?", fragte Harry unsicher.
Draco überlegte einen Moment. "Die legen wir hinter einen Stein. Dein Hemd kannst du anbehalten und deine Boxershorts auch. Deine Brille ist schon durch den Kopfblasen-Zauber geschützt. Klar soweit? Dann lass uns anfangen!", antwortete Draco ihm.
Sie zogen Umhänge und Hosen aus und streiften die Taucheranzüge über. Jeder machte dem anderen den Reißverschluss zu.
"Hast du deinen Zauberstab?", fragte Draco noch.
"Natürlich!", grummelte Harry.
Hielt Malfoy ihn eigentlich für blöd?
"Gut, dann wende ich jetzt den Calor-Spruch an."
Harry spürte, wie die Kälte von ihm wich. Ihm wurde ganz warm.
"So, nun noch den langanhaltenden Kopfblasen-Zauber, klar soweit?", fuhr Draco unbeirrt fort.
"Jaaah!", keifte Harry genervt.
Draco zauberte jedem von ihnen eine Sauerstoffblase um den Kopf.
Nun gab er das vorher vereinbarte Zeichen zum Aufbruch. Sie sprangen in das eingebrannte Loch und somit in den kalten See.
Harry konnte sich vor Schreck erst gar nicht bewegen. Er sank ein Stückchen nach unten. Über sich konnte er Draco erkennen, wie dieser seinen Zauberstab hervorholte und Licht machte. Dann sah er gelangweilt zu Harry herab.
Auf einmal schwamm Draco einfach los. Harry paddelte mühsam hinterdrein. Ein Glück, dass er schwimmen gelernt hatte.
Sie schwammen nun schon eine ganze Weile und noch immer war keine Felswand in Sicht. Harrys Körper war ausgelaugt und kraftlos. Er fühlte sich einsam und leer. Vor sich sah er Draco immer noch so munter weiterschwimmend wie zuvor.
Plötzlich traten die Umrisse von den Hütten der Nixen in den Lichtstrahl des Zauberstabes von Draco. Hier irgendwo musste die Grotte liegen. Kein Lebenszeichen war zu sehen und um sie herum lag Stille und Finsterniss (Bis auf den Schein des Zauberstabes).
Harry fühlte sich unbehaglich. Jetzt kam ein grobe Felswand in Sicht. Draco war bereits dort angelangt. Harry ließ sich auf einen hervorragenden Felsvorsprung sinken. Er war völlig erschöpft.
Draco kam zu ihm zurück geschwommen und forderte ihn mit wilden Gesten auf mit ihm zu kommen. Harry verdrehte die Augen und ließ sich mitziehen. Sie fanden hinter einem Felsen versteckt den Eingang zu der Grotte, der mit einem schweren, stabil aussehenden Gitter versehen war.
Draco packte es, stützte sich mit den Füßen vom Boden ab und versuchte es hoch zu drücken. Harry tat es ihm gleich und nach wenigen Minuten ließ es sich einen Spalt weit nach oben schieben, so dass sie hindurch schlüpfen konnten.
Sie kletterten ein paar Felsvorsprünge hinauf und befanden sich nun nur noch in Knie hohem Wasser.
Draco ließ die Sauerstoffblasen verschwinden und sie zogen die tropfenden Anzüge aus.
"Wir legen die Taucheranzüge am besten hier über die Steine; da können sie dann trocknen.", sagte Harry und deutete hinter sich.
Während sie die Anzüge auf den Steinen ausbreiteten, konnte Harry sehen, wie sich Dracos Muskeln unter dem nassen Shirt abzeichneten. Er wurde neidisch.
Dann löschte Draco das Licht seines Zauberstabes, um nicht von etwaigen Gefahren entdeckt zu werden. Erst jetzt bemerkten sie es: Die Grotte war stockfinster; richtig unheimlich. Ab und zu tropfte es von den Wänden.
"Eine Tropfsteinhöhle!", hauchte Draco.
Es war so dunkel, dass sie sich nicht mal mehr gegenseitig erkennen konnten.
"Schön zusammen bleiben!", ermahnte Draco Harry.
Sie rückten dicht aneinander. Draco zog ihn am Arm. Sie schlichen sich entlang einer feuchten Felswand: Der Gang war schier unendlich lang. Nach einer ganzen Weile prallten sie plötzlich an einem Tor ab.
Wütend zückte Draco seinen Zauberstab und machte, wider aller Vernunft; Licht. Das Tor war aus schwerem Metall. Hoch über ihren Köpfen prangte der Kopf einer merkwürdigen Kreatur. Draco trat ärgerlich gegen das Tor, begann an ihm zu hämmern und brüllte:
"WIR WOLLEN DURCH!!!"
Auf einmal erwachte das Geschöpf zum Leben:
"Ahh!! Viel Zeit ist vergangen, seit dem ich das letzte Mal zum Leben erweckt worden bin. Es liegt nun wahrlich schon 2000 Jahre zurück. Doch sagt mir, Eindringlinge, was habt ihr hier zu suchen? Ihr seit doch nicht etwa hinter dem her, was hier verborgen ist und was in eurer Welt schon längst verschollen sein sollte?"
Draco und Harry schwiegen erstaunt, doch dann trat Draco einen Schritt zurück und begann zu erklären:
"Du Kopf einer Kreatur, wir sind tatsächlich auf der Suche nach dem Verborgenen, wie du es nennst. Wie können wir an dir vorbeikommen?"
"Ohh! Das wird nicht einfach! Aber überlegt es euch gut; denn seid ihr erst einmal durch dieses Tor gegangen, wird es kein zurück mehr geben, auf Leben und Tod, bis ihr euer Ziel erreicht habt oder elendich zu Grunde gehen müsst. Ihr müsst beide von reinem Blute sein. Auch müsst ihr aus den gegensätzlichsten Häusern Hogwarts stammen, ein Gryffindor und ein Slytherin. Wie ich sehe sind beide Voraussetzungen erfüllt. Um durch dieses Tor zu gelangen, seid ihr gezwungen drei Rätsel von nicht leichter Natur zu lösen. Zuvor solltet ihr eure Namen mit euren Zauberstäben in die Metalltür einbrennen. Dann werde ich euch das erste Rätsel stellen!", sagte die Kreatur.
"Eine Frage noch," begann Draco "wie heißt diese Grotte eigentlich?"
"Sie wurde von den, um ihre Existenz Wissenden entweder 'Die Grotte des Vergessens' oder 'Die Höhle der Entschlossenheit' genannt. Diese Namen rühren daher, da zum einen das in ihr Geschehene in Vergessenheit geraten sollte und sie zum anderen so leicht den Tod bringen kann, weil man, wenn man mit Entschlossenheit durch dieses Tor gelangt ist, die Aufgabe bis zum Ende vollziehen muss, oder in der Grotte verenden wird. Viele Leute sind schon gescheitert. Ihr werdet vielleicht noch Spuren von ihren Skeletten finden. Viele haben vor diesem Tor kehrt gemacht oder haben die Rätsel nicht lösen können. Die Grotte ist riesig und hat viele Abzweigungen. Lasst euch nicht in die Irre führen! Euer Weg ist der, welcher immer geradeaus führt. Besteht ihr das erste Hindernisse, werdet ihr auf zwei weitere stoßen. Ihr habt nur einen Versuch, für jeder meiner Fragen! So, nun lasst uns beginnen:
Er war es, der den Gedanken in Juvys Kopf hat gespinnt,
doch nun nennt mir einen anderen Name für ihn, geschwind!"
Das Wesen schwieg. Das war leicht. Harry hatte es letztlich in einem Buch gelesen.
"Ich weiß es! Eros!"
"Sehr gut! Nun das Zweite:
Das wovon ich spreche, kann man nicht entdecken,
man kann es nicht aufschrecken,
kann es nicht fressen
und auch nicht messen.
Es liegt hinter den Sternen und unter'm Gestein
und kann in alle Höhlen hinein.
So wie es ist, kann man es nicht hören.
Es kommt zuerst und es folgt auch zuletzt.
Es frisst alles Leben, bis keiner mehr ist."
Der Kopf verstummte und es folgte nachdenkliches Schweigen. Plötzlich sagte Draco so laut, dass Harry aus seiner Konzentration aufschreckte:
"Harry, mach du mal! Ich bin nicht gut im denken! Hab keinen Bock!"
Harrys Kopf rauchte, so sehr bemühte er sich. Als er sich in der Gegend umsah, dämmerte es ihm. "Ich hab's! Die Antwort lautet 'Das Dunkel'! Ist doch so, oder?"
"Das ist die richtige Lösung. Kommen wir nun zur allerletzten Aufgabe:
Etwas, das alles und jeden verschlingt;
Baum, der rauscht, Kind, das singt;
frisst Eisen, zermalmt das sicherste Verließ;
zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jedes Vlies;
schlägt Könige nieder, macht ihren Ruhm zur Legende;
trägt mächtigen Fels fort, leicht und behände."
Wieder hörte die Kreatur auf zu sprechen. Draco schmiss sich in eine Ecke. Das war ganz und gar nichts für ihn. Dieses Hinderniss war nervig und langweilig.
Ganze 20 Minuten später hatte Harry einen Einfall: Nur die Zeit kann alles überdauern.
"Ja! Das ist es! Es ist die Zeit!", rief Harry erfreut und sprang auf und ab.
"Euch sei der Zutritt gewährt!"
Draco sprang auf und lief durch das Tor, welches sofort hinter Harry zu knallte.
***Jaja, jetzt wird es so langsam spannender, nicht wahr??? Lasst euch überraschen, wie es weitergeht...***
