Diclaimer: Sorry ich komme leider erst jetzt wieder zum aktualliesieren...
Ich hoffe euch gefällt die Fortsetzung!!!
11.Kapitel
Draco hatte immer noch das Licht an. Vor sich konnten sie einen Menge Abzweigungen erkennen.
"Geradeaus!", befahl Draco.
Der Gang, den sie gewählt hatten war ziemlich breit. Die Wände waren glatt und nass. Von der Decke hingen Stalagtieten, während sie sich um die am Boden wachsenden Stalagmieten schlängelten.
Draco ging voran. Immer den ewig langen Gang entlang. Nach einer, wie Harry es vorkam, Ewigkeit endete er endlich in einer riesigen Höhle.
"Lösch das Licht! Hier ist irgendwas!", befahl Harry.
"Du hast mir nichts zu befehlen!", schnauzte ihn Draco an und machte damit unnötigen Krach. Dennoch löschte er kurz danach das Licht.
Sie lauschten und sie hörten eine sanfte, verführerisch, aber trotzdem traurige Stimme. Auf einmal fing es an zu sprechen: "Ihr wunderschönen, jungen Herren. Was wollt ihr hier? Störet ein Wesen der Nacht nicht in seiner einsamen Ewigkeit!"
"Wer bist du? Wie kommst du hier her? Was bist du?", fragte Draco neugierig. Er war sofort Feuer und Flamme gewesen, als er hörte, dass dies ein Wesen der Nacht war.
"Oh, mein Name ist nicht von Bedeutung. Juvy brachte mich einst in diese Grotte, als ich schlief. Was ich bin, ist für Menschen unbegreiflich! Doch du, Draco Malfoy bist wunderschön und grausam zu gleich! Oh, du verzauberst mich, wie ich seit einer Ewigkeit nicht mehr verzaubert wurde. Ich kann euch sehen und eure Gedanken lesen!"
Harry, der sich bis jetzt zurück gehalten hatte, meldete sich zu Wort: "Und wie können wir an die vorbei kommen?"
"Du bist Harry Potter! Ich sehe in dir viel Mut und viel Gutes. Ihr seit das genaue Gegenteil von einander. Doch...kommt zu mir! Es gelüstet mich nach etwas, was ihr in Massen bei euch tragt. Ich kann es riechen! Meine Kräfte lassen bereits nach. Ich brauche es! ICH WILL ES!"
Harry hatte die Nase voll: "Lumos!", rief er.
Dann sah er sie, dieses beeindruckend schöne Wesen der Nacht. Dort saß sie, auf einem Stein und blickte sie lüstern an. Sie trug ein schwarzes, langes, samtenes Kleid. Sie war groß und schlank. Ihre Haut sah aus, als wäre sie aus Porzellan. Harry verspürte das Bedürfnis, sie zu berühren. Ihre grünen Augen blitzten.
Dann sah er zu Draco. Auch er schaute sie an, mit einem verträumten Gesichtsausdruck. Nun stand das Geschöpf auf und ging zu ihm. Sie neigte sich ganz nah zu Dracos Hals. Es sah aus, als würde sie ihn beißen. Harry wusste nicht so recht warum, aber er wurde neidisch.
Sie ließ von seinem Hals ab und sah ihn an: "Deine Augen! Du schmeckst so gut! Man könnte es in Erwägung ziehen.", sagte sie zu sich selbst.
"Draco, willst du für immer bei mir bleiben? Ich könnte dir alles geben, was du verlangst!", hauchte sie sehnsüchtig.
"Ich glaube nicht!", hauchte Draco zurück und schmiss sich, zu Harrys Entsetzten auf sie.
Doch sie hatte viel mehr Kraft, als man ihr ansah. Sie packte Draco am Kragen und schüttelte ihn Kräftig. In ihrem Gesicht spiegelte sich nun Zorn. Ihre grünen Augen stachen hervor, so dass es ihr einen wahnsinnigen Gesichtsausdruck verlieh.
Als sie begann zu schreien, konnte Harry ihre großen, spitzen Zähne erkennen: "Du wagst es?! Du hast keine Ahnung von meiner Macht! Ihr werdet mich nicht besiegen können! Ich bin UNSTERBLICH!!!"
"Da sei dir mal nicht so sicher!", brüllte Draco und überschüttete sie mit einem Fälschen Vampirium-Exhibitionstrank, den er, wie Harry erst jetzt aufgefallen war. Um seine Hüfte gebunden hatte. Er musste es geahnt haben.
Der Trank zeigt Wirkung: Die schöne Vampirin ließ Draco auf den Boden sinken. Sie begann zu schreien und zu brennen. Es klang entsetzlich in Harrys Ohren.
"Vergiss mich nicht! Danke für die Erlösung, die du mir gebracht hast!", waren ihre letzten, elendigen Worte, die sie an Draco gerichtet hatte.
"Das werde ich nicht, meine schöne Unbekannte...", flüsterte, als nur noch ihre verschmorte Hülle übrig war.
Nachdem sie noch einige Zeit andächtig in die Dunkelheit gestarrt hatten, setzten sie ihren Weg fort.
"Was uns wohl jetzt noch erwrten wird?", fragte Draco, geistig nicht ganz anwesend.
Als sie sich um die nächste Ecke getastet hatte, standen sie plötzlich vor einem schwarzen Vorhang auf dem in hell leuchtenden, goldenen Lettern geschrieben stand: Fremde, tretet ihr nun durch diesen Vorhang, werdet ihr dem letzten Hinderniss begegnen. Doch achtet auf folgendes: Lasst euch nicht von jenem aufhalten, sondern erfüllet euer Ziel, oder ihr werdet zum Tode verbannt sein; oder wollt ihr doch lieber den Ehrenmann spielen?
Draco schnaubte verächtlich und berührte den Vorhang, um ihn zur Seite zu ziehen. In dem Moment erloschen die Buchstaben. Erstaunt ließ er den Vorhang wieder los und sofort entflammten die Lettern wieder.
"Billiger Zaubertrick!", murmelte er.
Jetzt griff er entschlossen nach dem Vorhang und wieder wurde es stockfinster. Harry konnte Draco sagen hören, dass sie bei drei hindurch stürmen sollte. Er zählte und bei drei stürtzten sie hinein in das Unbekannte.
Harry konnte ein leises aufschreien nicht unterdrücken. Sie wurden von Licht geblendet, dem hellsten Licht, dass sie jemals erblickt hatten. Es war strahlender als die Sonne selbst und weißer als das Mondlicht. Es schien jeden Winkel des Raumes zu durchdringen. Der Vorhang musste aus einer besonderen Art von Stoff gemacht worden sein, da nichts von diesem Licht hindurch gedrungen war.
Als Harry und Draco sich allmählich an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatte, bemerkten sie, dass das Licht von einer Gestalt auf der anderen Seite des Raumes auszugehen schien.
Sie schauten sich um. Keine besondere Gefahr schien hier auf sie zu lauern.
"Soll das etwa das Hinderniss sein? Das ich nicht lache!", spottete Draco hochmütig.
Sie gingen langsam auf das Wesen zu. Je näher sie kamen, desto mehr stach die Helligkeit in ihren Augen. Es wurde langsam unerträglich. Erst jetzt schien die Gestalt sie bemerkt zu haben; denn sie erhob sich von ihrem Sitzplatz und nährte sich ihnen.
"Mann, ich kann fast gar nicht erkennen. Siehst du, was das ist?", maulte Draco.
"Das einzige, was ich erkennen kann, ist, dass es sich wahrscheinlich um ein weibliches, menschliches Wesen handelt.", meinte Harry.
Plötzlich schien das Licht nicht mehr so hell und sie konnte mehr erkennen. Es handelte sich tatsächlich um eine scheinbar junge Frau, die in weiße durchscheinende Gewänder gehüllt war, welche zum Teil aus Licht zu bestehen schienen.
Sie war zweifellos schön und in ihren Augen lag eine Tiefe, als hätte sie unzählige Zeitalter der Welt durchlebt. Draco und Harry verspürten großen Respekt, obwohl sie nur unwesendlich älter aussah.
Draco wagte es als erster, den Mund aufzumachen: "Wer oder was seid ihr?" Er sprach voller Erfurcht.
"Das ist nicht wichtig. Für euch sollte bloß die Tatsache von belang sein, dass ich exestiere- und zwar seit über 3000 Jahren. Ich bin nur ein kleiner Teil des Ganzen. Früher wurde ich 'die Hüterin der Schätze' genannt, da ich seit je her die Schätze der Menschen bewahre, die es eigentlich nicht geben dürfte. Vor 2000 Jahren wurde ich hierher befohlen und nun werde ich von den um mich wissenden 'die Hüterin der Pfeile' genannt.", sagte sie mit einer wundervoll klingenden Stimme.
Harry fragte sich, wie man hier 2000 Jahre lang rumsitzen konnte. Es musste doch furchtbar langweilig sein.
"Nun, was-", begann Draco, doch er brach mitten im Satz ab.
Plötzlich waren ihre Köpfe voller Bilder, eins nach dem anderen. Der ganze Raum schien voller Bilder zu sein. Harry konzentrierte sich und nun konnte, was sie zeigten. Er nahm nichts anderes mehr wahr. Erst sah er Draco und sich das erste Hinderniss lösen. Daraufhin töteten sie die Vampirin.
Die Szene wechselte und nun sah er sie beide, wie sie in dem Raum des Lichtes gescheitert waren und wie sie zu Grunde gingen.
Wieder wurde die Szene mit einer neuen ausgetauscht. Er sah sie beide triumphierend mit den Pfeilen aus der Höhle stolzieren. Dann plötzlich konnte er Hogwarts sehen, wo Verwirrung herrschte. Voldemort und die Todesser zogen an seinen Augen vorbei und auf einmal sah er die Welt voller Angst und Hass, die den Menschen in den Augen standen. Alles war verwüstet und er hörte ein grausames, ihm wohl bekanntes, eiskaltes, höhnisches Lachen- Voldemorts Lachen.
Wieder etwas ganz anderes: Draco und er waren erfolgreich gewesen und er sah ihn und sich selbst mit den Pfeilen Unruhe stiften. Doch plötzlich sah er, wie die Pfeile nutzlos auf dem Boden lagen. Da hörte der Bilderstrom auf.
Harry hatte bloß Bruchteile von den vorbeigerauschten Szenen behalten und das waren keine besonders guten Erinnerungen. Gerade wollte er etwas sagen, als eine Stimme in seinem Kopf widerhallte und ihm ganz weiß vor Augen wurde.
"Harry Potter. Ich weiß, was du erblickt hast. Du hast gesehen was war, was nun ist und was vielleicht sein könnte. Entweder scheitert ihr und geht zu Grunde, oder es könnte geschehen, dass ihr die Welt ins Unheil stürzt. Ich weiß, dass dir das unwahrscheinlich vorkommen mag, aber es gibt Kräfte, von denen selbst die größten Zauberer wenig Ahnung haben. Jetzt entscheide dich; du bist auf die Reise gegangen, nun musst du auch die Folgen tragen. Dies ist die letzte Hürde."
Die Hüterin der Pfeile endete und Harry konnte wieder klar sehen. Draco hatte ähnliches erlebt, wie er. Doch für Draco war klar, nicht er, sondern lieber die Welt sollte zu Grunde gehen. Er wollte Macht. Harry nicht; dennoch wollte er nicht unbedingt sterben.
"Draco, du hast es doch auch gesehen, oder? Es ist zu gefährlich. Wir könnten die ganze Welt ins Unglück stürzen!!!"
"DAS IST MIR DOCH EGAL! ICH will die Pfeile haben!", schrie Draco.
"Sei doch vernünftig! WIR-KÖNNEN-DAS-NICHT-TUN!!! Hörst du?"
"Seit wann bin ich, Draco Malfoy, vernünftig? Ich darf alles! DU hast mir gar nichts zu sagen!"
"Ach, jetzt auf einmal?! Und was war die letzten Monate über?"
„Pah! Das musste leider sein! Glaubst du etwa es hat mir Spaß gebracht, mich bei dir einzuschleimen? Als ob ich das nötig hätte, mich mit dem berühmten Harry Potter anzufreunden!", brüllte Draco hart.
"Aber du brauchtest mich um in die Höhle zu kommen, richtig und brauchst mich wegen meiner Fähigkeiten!", brauste Harry nun auf.
"Ja, um in die Höhle zu kommen brauchte ich dich wirklich, aber glaubst du, ich hätte die Hindernisse nicht auch ohne dich überwinden können? Du niedriger, kleiner, dummer Volltrottel. DU KANNST MICH MAL!"
Das war Harry zu viel. Er fühlte sich benutzt und hintergangen. Er stürzte sich auf Draco und schlug auf ihn ein. Er musste sich an das letzte Jahr erinnern, als er zusammen mit Fred Weasley auch auf ihn eingedroschen hatte.
"Ich werde es nicht zulassen, dass du die Pfeile nimmst!", kreischte er während er versuchte auf Draco einzuschlagen.
Zu zweit war es leichter gewesen, Draco weh zu tun. Doch allein hatte er kaum eine Chance. Draco schleuderte ihn von sich, griff nach seinem Zauberstab und schleuderte ihm ein paar Flüche entgegen.
Harry konnte diese gerade noch abwehren, weil sie letztes Jahr oft genug bei den DA-Treffen den Protego-Verteidigungsspruch geübt hatten.
"Kannst du auch kämpfen, wie ein Mann? Ohne Zauberstab?", brüllte Harry, geblendet vom Zorn.
"Klar!", brüllte Draco zurück, warf seinen Zauberstab bei Seite und rückte sein Shirts zurecht.
"Dann mal los!", knurrte Harry, sprang mit einem Satz auf Draco zu, krallte sich an ihm fest und schlug blindlings auf ihn ein. Erst stand Draco vor Überraschung ganz stock steif da, dann nahm er jedoch alle Kräfte zusammen und haute Harry, der wie eine Ratte an ihm hing, ins Gesicht, während Harry ihm gleichzeitig gegen die Brust boxte.
Harry sank keuchend in sich zusammen, rappelte sich jedoch einen kurzen Augenblick später wieder auf und rannte mit dem Kopf nach vorne gestreckt auf Draco zu. Nun rammte er Draco seinen Kopf in den Bauch- das hatte gesessen: Draco flog auf den Rücken und blieb liegen.
Harry wartete dummerweise; denn Draco sprang wieder auf und starrte Harry fies an. Harry überlegte kurz, was er als nächstes tun könnte, da ihm so schnell nichts sinnvolles einfiel, beschloss er, solange, wie er konnte an Draco rumzureißen, weil er nicht zulassen wollte, dass Draco es schafffte die Welt ins Unheil zu stürzen und das auch noch, weil Harry selbst ihm geholfen hatte, zu den Pfeilen zu gelangen.
Draco indessen hatte gar nicht vor, gleich seine ganze Macht auszuspielen. Wenn er erst mal mit den Pfeilen hier raus war, würde er sie in Hogwarts testen. Das hieß, mit ihnen in Hogwarts seine Späßchen treiben. Da kam Potter schon wieder an. Dachte dieser Witzbold eigentlich er hätte eine Chance gegen jemanden wie ihn, Draco Malfoy?
Harry zerrte an Dracos Shirt, der ihn bloß noch halb nachdenklich, halb gelangweilt aus glasigen Augen anstarrte. Plötzlich riss das T-Shirt. Der eine Ärmel ging entzwei und die gesamte vordere Seite des Shirts war zerissen.
Wenigstens etwas, dachte Harry. Als es zeriss, war es Draco entgültig zu viel.
Was bildete sich dieser Gnom eigentlich ein? Er schubste Harry von sich, schnappte sich die Pfeile, die noch immer neben der Frau lagen, die das Geschehen interessiert beobachtet hatte, und die beiden Zauberstäbe.
Plötzlich erklang wieder ihre Stimme, doch diesmal klang sie traurig und kalt: "Eindringling, nun, da du die Pfeile genommen hast, hast du den Zauber, der auf ihnen lag, gebrochen und ihre Kräfte freigesetzt. Doch halte das im Gedächtniss: für eine Person kann deren Leben lang nur eine Wirkung benutzt werden. Bisher wurde noch kein Zauberspruch gefunden, der die Pfeile zerstören oder ihre Wirkung revidieren kann. Nutze sie sinnvoll, doch ich sehe, nur schwarze Gedanken erfüllen deine Seele!"
Diese Worte richtete sie an Draco, doch dann wandte sie sich Harry zu: "Fremder, ich habe gesehen, dass du Mut besitzt und lieber den Ehrenmann gespielt hättest. Gib nie auf, egal, was du dir vornimmst. Zwar bist du ihm körperlich unterlegen, doch geistig bist du ihm eindeutig überlegen. Du kannst es schaffen! Ich muss nun gehen!"
Sie endete und Harry konnte beobachten, wie ihre Erscheinung langsam verblasste und mit ihr ging das Licht. Je durchsichtiger sie wurde, desto dunkler wurde es auch in dem Raum, bis sie schließlich gänzlich verschwunden war.
Disclaimer: Wie wird es wohl weiter gehen? Ihr erfahrt es gleich, da ich euch mit noch zwei weiteren Kapiteln verwöhnen werde zwinker Nun ja, ihr musstet ja auch lange genug warten... Bitte reviewt!!!
11.Kapitel
Draco hatte immer noch das Licht an. Vor sich konnten sie einen Menge Abzweigungen erkennen.
"Geradeaus!", befahl Draco.
Der Gang, den sie gewählt hatten war ziemlich breit. Die Wände waren glatt und nass. Von der Decke hingen Stalagtieten, während sie sich um die am Boden wachsenden Stalagmieten schlängelten.
Draco ging voran. Immer den ewig langen Gang entlang. Nach einer, wie Harry es vorkam, Ewigkeit endete er endlich in einer riesigen Höhle.
"Lösch das Licht! Hier ist irgendwas!", befahl Harry.
"Du hast mir nichts zu befehlen!", schnauzte ihn Draco an und machte damit unnötigen Krach. Dennoch löschte er kurz danach das Licht.
Sie lauschten und sie hörten eine sanfte, verführerisch, aber trotzdem traurige Stimme. Auf einmal fing es an zu sprechen: "Ihr wunderschönen, jungen Herren. Was wollt ihr hier? Störet ein Wesen der Nacht nicht in seiner einsamen Ewigkeit!"
"Wer bist du? Wie kommst du hier her? Was bist du?", fragte Draco neugierig. Er war sofort Feuer und Flamme gewesen, als er hörte, dass dies ein Wesen der Nacht war.
"Oh, mein Name ist nicht von Bedeutung. Juvy brachte mich einst in diese Grotte, als ich schlief. Was ich bin, ist für Menschen unbegreiflich! Doch du, Draco Malfoy bist wunderschön und grausam zu gleich! Oh, du verzauberst mich, wie ich seit einer Ewigkeit nicht mehr verzaubert wurde. Ich kann euch sehen und eure Gedanken lesen!"
Harry, der sich bis jetzt zurück gehalten hatte, meldete sich zu Wort: "Und wie können wir an die vorbei kommen?"
"Du bist Harry Potter! Ich sehe in dir viel Mut und viel Gutes. Ihr seit das genaue Gegenteil von einander. Doch...kommt zu mir! Es gelüstet mich nach etwas, was ihr in Massen bei euch tragt. Ich kann es riechen! Meine Kräfte lassen bereits nach. Ich brauche es! ICH WILL ES!"
Harry hatte die Nase voll: "Lumos!", rief er.
Dann sah er sie, dieses beeindruckend schöne Wesen der Nacht. Dort saß sie, auf einem Stein und blickte sie lüstern an. Sie trug ein schwarzes, langes, samtenes Kleid. Sie war groß und schlank. Ihre Haut sah aus, als wäre sie aus Porzellan. Harry verspürte das Bedürfnis, sie zu berühren. Ihre grünen Augen blitzten.
Dann sah er zu Draco. Auch er schaute sie an, mit einem verträumten Gesichtsausdruck. Nun stand das Geschöpf auf und ging zu ihm. Sie neigte sich ganz nah zu Dracos Hals. Es sah aus, als würde sie ihn beißen. Harry wusste nicht so recht warum, aber er wurde neidisch.
Sie ließ von seinem Hals ab und sah ihn an: "Deine Augen! Du schmeckst so gut! Man könnte es in Erwägung ziehen.", sagte sie zu sich selbst.
"Draco, willst du für immer bei mir bleiben? Ich könnte dir alles geben, was du verlangst!", hauchte sie sehnsüchtig.
"Ich glaube nicht!", hauchte Draco zurück und schmiss sich, zu Harrys Entsetzten auf sie.
Doch sie hatte viel mehr Kraft, als man ihr ansah. Sie packte Draco am Kragen und schüttelte ihn Kräftig. In ihrem Gesicht spiegelte sich nun Zorn. Ihre grünen Augen stachen hervor, so dass es ihr einen wahnsinnigen Gesichtsausdruck verlieh.
Als sie begann zu schreien, konnte Harry ihre großen, spitzen Zähne erkennen: "Du wagst es?! Du hast keine Ahnung von meiner Macht! Ihr werdet mich nicht besiegen können! Ich bin UNSTERBLICH!!!"
"Da sei dir mal nicht so sicher!", brüllte Draco und überschüttete sie mit einem Fälschen Vampirium-Exhibitionstrank, den er, wie Harry erst jetzt aufgefallen war. Um seine Hüfte gebunden hatte. Er musste es geahnt haben.
Der Trank zeigt Wirkung: Die schöne Vampirin ließ Draco auf den Boden sinken. Sie begann zu schreien und zu brennen. Es klang entsetzlich in Harrys Ohren.
"Vergiss mich nicht! Danke für die Erlösung, die du mir gebracht hast!", waren ihre letzten, elendigen Worte, die sie an Draco gerichtet hatte.
"Das werde ich nicht, meine schöne Unbekannte...", flüsterte, als nur noch ihre verschmorte Hülle übrig war.
Nachdem sie noch einige Zeit andächtig in die Dunkelheit gestarrt hatten, setzten sie ihren Weg fort.
"Was uns wohl jetzt noch erwrten wird?", fragte Draco, geistig nicht ganz anwesend.
Als sie sich um die nächste Ecke getastet hatte, standen sie plötzlich vor einem schwarzen Vorhang auf dem in hell leuchtenden, goldenen Lettern geschrieben stand: Fremde, tretet ihr nun durch diesen Vorhang, werdet ihr dem letzten Hinderniss begegnen. Doch achtet auf folgendes: Lasst euch nicht von jenem aufhalten, sondern erfüllet euer Ziel, oder ihr werdet zum Tode verbannt sein; oder wollt ihr doch lieber den Ehrenmann spielen?
Draco schnaubte verächtlich und berührte den Vorhang, um ihn zur Seite zu ziehen. In dem Moment erloschen die Buchstaben. Erstaunt ließ er den Vorhang wieder los und sofort entflammten die Lettern wieder.
"Billiger Zaubertrick!", murmelte er.
Jetzt griff er entschlossen nach dem Vorhang und wieder wurde es stockfinster. Harry konnte Draco sagen hören, dass sie bei drei hindurch stürmen sollte. Er zählte und bei drei stürtzten sie hinein in das Unbekannte.
Harry konnte ein leises aufschreien nicht unterdrücken. Sie wurden von Licht geblendet, dem hellsten Licht, dass sie jemals erblickt hatten. Es war strahlender als die Sonne selbst und weißer als das Mondlicht. Es schien jeden Winkel des Raumes zu durchdringen. Der Vorhang musste aus einer besonderen Art von Stoff gemacht worden sein, da nichts von diesem Licht hindurch gedrungen war.
Als Harry und Draco sich allmählich an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatte, bemerkten sie, dass das Licht von einer Gestalt auf der anderen Seite des Raumes auszugehen schien.
Sie schauten sich um. Keine besondere Gefahr schien hier auf sie zu lauern.
"Soll das etwa das Hinderniss sein? Das ich nicht lache!", spottete Draco hochmütig.
Sie gingen langsam auf das Wesen zu. Je näher sie kamen, desto mehr stach die Helligkeit in ihren Augen. Es wurde langsam unerträglich. Erst jetzt schien die Gestalt sie bemerkt zu haben; denn sie erhob sich von ihrem Sitzplatz und nährte sich ihnen.
"Mann, ich kann fast gar nicht erkennen. Siehst du, was das ist?", maulte Draco.
"Das einzige, was ich erkennen kann, ist, dass es sich wahrscheinlich um ein weibliches, menschliches Wesen handelt.", meinte Harry.
Plötzlich schien das Licht nicht mehr so hell und sie konnte mehr erkennen. Es handelte sich tatsächlich um eine scheinbar junge Frau, die in weiße durchscheinende Gewänder gehüllt war, welche zum Teil aus Licht zu bestehen schienen.
Sie war zweifellos schön und in ihren Augen lag eine Tiefe, als hätte sie unzählige Zeitalter der Welt durchlebt. Draco und Harry verspürten großen Respekt, obwohl sie nur unwesendlich älter aussah.
Draco wagte es als erster, den Mund aufzumachen: "Wer oder was seid ihr?" Er sprach voller Erfurcht.
"Das ist nicht wichtig. Für euch sollte bloß die Tatsache von belang sein, dass ich exestiere- und zwar seit über 3000 Jahren. Ich bin nur ein kleiner Teil des Ganzen. Früher wurde ich 'die Hüterin der Schätze' genannt, da ich seit je her die Schätze der Menschen bewahre, die es eigentlich nicht geben dürfte. Vor 2000 Jahren wurde ich hierher befohlen und nun werde ich von den um mich wissenden 'die Hüterin der Pfeile' genannt.", sagte sie mit einer wundervoll klingenden Stimme.
Harry fragte sich, wie man hier 2000 Jahre lang rumsitzen konnte. Es musste doch furchtbar langweilig sein.
"Nun, was-", begann Draco, doch er brach mitten im Satz ab.
Plötzlich waren ihre Köpfe voller Bilder, eins nach dem anderen. Der ganze Raum schien voller Bilder zu sein. Harry konzentrierte sich und nun konnte, was sie zeigten. Er nahm nichts anderes mehr wahr. Erst sah er Draco und sich das erste Hinderniss lösen. Daraufhin töteten sie die Vampirin.
Die Szene wechselte und nun sah er sie beide, wie sie in dem Raum des Lichtes gescheitert waren und wie sie zu Grunde gingen.
Wieder wurde die Szene mit einer neuen ausgetauscht. Er sah sie beide triumphierend mit den Pfeilen aus der Höhle stolzieren. Dann plötzlich konnte er Hogwarts sehen, wo Verwirrung herrschte. Voldemort und die Todesser zogen an seinen Augen vorbei und auf einmal sah er die Welt voller Angst und Hass, die den Menschen in den Augen standen. Alles war verwüstet und er hörte ein grausames, ihm wohl bekanntes, eiskaltes, höhnisches Lachen- Voldemorts Lachen.
Wieder etwas ganz anderes: Draco und er waren erfolgreich gewesen und er sah ihn und sich selbst mit den Pfeilen Unruhe stiften. Doch plötzlich sah er, wie die Pfeile nutzlos auf dem Boden lagen. Da hörte der Bilderstrom auf.
Harry hatte bloß Bruchteile von den vorbeigerauschten Szenen behalten und das waren keine besonders guten Erinnerungen. Gerade wollte er etwas sagen, als eine Stimme in seinem Kopf widerhallte und ihm ganz weiß vor Augen wurde.
"Harry Potter. Ich weiß, was du erblickt hast. Du hast gesehen was war, was nun ist und was vielleicht sein könnte. Entweder scheitert ihr und geht zu Grunde, oder es könnte geschehen, dass ihr die Welt ins Unheil stürzt. Ich weiß, dass dir das unwahrscheinlich vorkommen mag, aber es gibt Kräfte, von denen selbst die größten Zauberer wenig Ahnung haben. Jetzt entscheide dich; du bist auf die Reise gegangen, nun musst du auch die Folgen tragen. Dies ist die letzte Hürde."
Die Hüterin der Pfeile endete und Harry konnte wieder klar sehen. Draco hatte ähnliches erlebt, wie er. Doch für Draco war klar, nicht er, sondern lieber die Welt sollte zu Grunde gehen. Er wollte Macht. Harry nicht; dennoch wollte er nicht unbedingt sterben.
"Draco, du hast es doch auch gesehen, oder? Es ist zu gefährlich. Wir könnten die ganze Welt ins Unglück stürzen!!!"
"DAS IST MIR DOCH EGAL! ICH will die Pfeile haben!", schrie Draco.
"Sei doch vernünftig! WIR-KÖNNEN-DAS-NICHT-TUN!!! Hörst du?"
"Seit wann bin ich, Draco Malfoy, vernünftig? Ich darf alles! DU hast mir gar nichts zu sagen!"
"Ach, jetzt auf einmal?! Und was war die letzten Monate über?"
„Pah! Das musste leider sein! Glaubst du etwa es hat mir Spaß gebracht, mich bei dir einzuschleimen? Als ob ich das nötig hätte, mich mit dem berühmten Harry Potter anzufreunden!", brüllte Draco hart.
"Aber du brauchtest mich um in die Höhle zu kommen, richtig und brauchst mich wegen meiner Fähigkeiten!", brauste Harry nun auf.
"Ja, um in die Höhle zu kommen brauchte ich dich wirklich, aber glaubst du, ich hätte die Hindernisse nicht auch ohne dich überwinden können? Du niedriger, kleiner, dummer Volltrottel. DU KANNST MICH MAL!"
Das war Harry zu viel. Er fühlte sich benutzt und hintergangen. Er stürzte sich auf Draco und schlug auf ihn ein. Er musste sich an das letzte Jahr erinnern, als er zusammen mit Fred Weasley auch auf ihn eingedroschen hatte.
"Ich werde es nicht zulassen, dass du die Pfeile nimmst!", kreischte er während er versuchte auf Draco einzuschlagen.
Zu zweit war es leichter gewesen, Draco weh zu tun. Doch allein hatte er kaum eine Chance. Draco schleuderte ihn von sich, griff nach seinem Zauberstab und schleuderte ihm ein paar Flüche entgegen.
Harry konnte diese gerade noch abwehren, weil sie letztes Jahr oft genug bei den DA-Treffen den Protego-Verteidigungsspruch geübt hatten.
"Kannst du auch kämpfen, wie ein Mann? Ohne Zauberstab?", brüllte Harry, geblendet vom Zorn.
"Klar!", brüllte Draco zurück, warf seinen Zauberstab bei Seite und rückte sein Shirts zurecht.
"Dann mal los!", knurrte Harry, sprang mit einem Satz auf Draco zu, krallte sich an ihm fest und schlug blindlings auf ihn ein. Erst stand Draco vor Überraschung ganz stock steif da, dann nahm er jedoch alle Kräfte zusammen und haute Harry, der wie eine Ratte an ihm hing, ins Gesicht, während Harry ihm gleichzeitig gegen die Brust boxte.
Harry sank keuchend in sich zusammen, rappelte sich jedoch einen kurzen Augenblick später wieder auf und rannte mit dem Kopf nach vorne gestreckt auf Draco zu. Nun rammte er Draco seinen Kopf in den Bauch- das hatte gesessen: Draco flog auf den Rücken und blieb liegen.
Harry wartete dummerweise; denn Draco sprang wieder auf und starrte Harry fies an. Harry überlegte kurz, was er als nächstes tun könnte, da ihm so schnell nichts sinnvolles einfiel, beschloss er, solange, wie er konnte an Draco rumzureißen, weil er nicht zulassen wollte, dass Draco es schafffte die Welt ins Unheil zu stürzen und das auch noch, weil Harry selbst ihm geholfen hatte, zu den Pfeilen zu gelangen.
Draco indessen hatte gar nicht vor, gleich seine ganze Macht auszuspielen. Wenn er erst mal mit den Pfeilen hier raus war, würde er sie in Hogwarts testen. Das hieß, mit ihnen in Hogwarts seine Späßchen treiben. Da kam Potter schon wieder an. Dachte dieser Witzbold eigentlich er hätte eine Chance gegen jemanden wie ihn, Draco Malfoy?
Harry zerrte an Dracos Shirt, der ihn bloß noch halb nachdenklich, halb gelangweilt aus glasigen Augen anstarrte. Plötzlich riss das T-Shirt. Der eine Ärmel ging entzwei und die gesamte vordere Seite des Shirts war zerissen.
Wenigstens etwas, dachte Harry. Als es zeriss, war es Draco entgültig zu viel.
Was bildete sich dieser Gnom eigentlich ein? Er schubste Harry von sich, schnappte sich die Pfeile, die noch immer neben der Frau lagen, die das Geschehen interessiert beobachtet hatte, und die beiden Zauberstäbe.
Plötzlich erklang wieder ihre Stimme, doch diesmal klang sie traurig und kalt: "Eindringling, nun, da du die Pfeile genommen hast, hast du den Zauber, der auf ihnen lag, gebrochen und ihre Kräfte freigesetzt. Doch halte das im Gedächtniss: für eine Person kann deren Leben lang nur eine Wirkung benutzt werden. Bisher wurde noch kein Zauberspruch gefunden, der die Pfeile zerstören oder ihre Wirkung revidieren kann. Nutze sie sinnvoll, doch ich sehe, nur schwarze Gedanken erfüllen deine Seele!"
Diese Worte richtete sie an Draco, doch dann wandte sie sich Harry zu: "Fremder, ich habe gesehen, dass du Mut besitzt und lieber den Ehrenmann gespielt hättest. Gib nie auf, egal, was du dir vornimmst. Zwar bist du ihm körperlich unterlegen, doch geistig bist du ihm eindeutig überlegen. Du kannst es schaffen! Ich muss nun gehen!"
Sie endete und Harry konnte beobachten, wie ihre Erscheinung langsam verblasste und mit ihr ging das Licht. Je durchsichtiger sie wurde, desto dunkler wurde es auch in dem Raum, bis sie schließlich gänzlich verschwunden war.
Disclaimer: Wie wird es wohl weiter gehen? Ihr erfahrt es gleich, da ich euch mit noch zwei weiteren Kapiteln verwöhnen werde zwinker Nun ja, ihr musstet ja auch lange genug warten... Bitte reviewt!!!
