Disclaimer: Ihr wisst ja, worum es geht...
18.Kapitel
Am nächsten Morgen erwachte Harry in seinem Bett. Die Sonne stand schon hoch und als er zur Uhr blickte, bemerkte er, dass es schon 14 Uhr war. Er versuchte sich zu bewegen, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Er drehte sich ein wenig und bemerkte, dass Hermine halb auf ihm lag. Mein Gott, was war gestern Abend bloß geschehen? Hatten sie etwa...? Nein, wohl eher nicht. Das konnte gar nicht sein.
Stöhnend erwachte Hermy auf ihm, stieß einen erschrockenen Schrei aus und versuchte ebenfalls sich zu bewegen. "Harry, was machst du denn hier? RAUS!" "Aber...das ist doch mein Bett!", stöhnte Harry.
Hermine gab ihm einen Tritt mit dem Fuß und schmiss ihn aus dem Bett. "Hau ab!"
Harry gaffte sie entgeistert an. Raffte sich dann aber ein paar Sachen zusammen und kroch ins Bad.
Welche Pferde haben mich da nur geritten?, dachte Hermine. Sie hatte Kopfschmerzen und fühlte sich gar nicht gut. Außerdem war ihr übel. Ein Glück, dass man ab dem sechsten Schuljahr ein Einzelzimmer haben konnte und Harry hatte eines, wie sie glücklich feststellte.
Harry sah sich müde im Spiegel an: seine Augen waren nun mehr Schlitze. Außerdem hatte er tiefe Furchen unter den Augen. Er fühlte sich elend und sein Kopf drohte zu zerspringen. Ihm war so übel, dass er zum Klo rennen musste, um sich zu übergeben. Danach schüttete er sich Wasser ins Gesicht und putzte sich die Zähne, um den schlechten Geschmack aus dem Mund zu verbannen. Plötzlich überkam ihn eine ungeheure Wut. Aber nicht etwa, weil er und Hermine sich so einfältig betrunken hatten, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, dass Hermine sein Bett beschlagnahmte. So eine Frechheit! Das war sein Bett, und nur seines allein!
Harry stampfte zurück in sein Zimmer, packte die inzwischen wieder eingedöste Hermine grob am Arm und schleifte sie zur Tür. Auf dem Treppenabsatz ließ er sie fallen, ging zufrieden zurück in sein Zimmer, knallte die Tür zu und verschloss sie magisch. Dann legte er sich Hände reibend wieder hin. Hunger hatte er keinen, dazu war ihm viel zu übel.
Die Lehrer vermissten die beiden heute gar nicht, da eigentlich jeder von ihnen mitbekommen hatte, was gestern Abend los gewesen war. Sie hatten beschlossen, das zu ignorieren.
Hermine kugelte die Treppe herunter und blieb mit einem schmerzhaften Aufprall unten liegen. Kurz schloss sie zur Besinnung die Augen, sammelte ihre gesamten Kräfte und sprang mit einem Satz auf. Dann stürmte sie die Stufen wieder hinauf und hämmerte mit beiden Fäusten gegen Harrys Tür: "Harry, lass mich rein! HARRY, verdammt noch mal, mach die Tür auf! Das hätte ich von dir nicht erwartet. Ich kann doch so nicht zu den anderen in den Schlafsaal gehen!", brüllte sie.
Doch Harry schlief tief und fest. Irgendwann dröhnte Hermines Kopf, ihre Fäuste schmerzten und sie fühlte sich elend. Sie gab sich geschlagen, für das Erste.
Harry erwachte am Abend mit knurrendem Magen und höllischen Kopfschmerzen. Schlapp griff er nach seiner Brille, doch er erfasste etwas anderes: ein Stück von dem Heilkraut gegen Kopfschmerzen. Dobby war wieder hier gewesen. Er kaute das Kraut vergnügt und stellte glücklich fest, dass seine Kopfschmerzen langsam verblassten. Er stand auf, machte sich ein wenig zu recht und begab sich dann auf den Weg zur Großen Halle, um dort Abendbrot zu essen.
Doch als er die Tür öffnete, lag Hermine auf der Fußmatte und schlief. Harry stupste sie mit dem Fuß an. Sie gurgelte etwas und erwachte.
"Auf meinem Nachttisch liegt noch etwas von dem Anti-Kopfschmerzenkraut. Du kannst es dir nehmen."
Hermine kroch auf allen Vieren in Harrys Zimmer. Harry hingegen stürmte hinunter in die Große Halle, wo man sich bereits über alle möglichen Speisen hermachte. Irgendwann kam auch Hermine hereingeschneit und alles begann zu tuscheln. Scheinbar war IHR Fehlen, im Gegensatz zu Harry's, nicht unbemerkt geblieben und es wurden schon abenteuerliche Geschichten darüber erfunden.
Sie setzte sich schnell neben Harry nuschelte ein "Dankeschön", bevor sie anfing sich über das Essen herzumachen.
Sie wusste nicht mehr, warum sie vor Harrys Tür und nicht in ihrem Bett gelegen hatte. Alles woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie abends mit Harry in 'Den Drei Besen' gewesen war. Sie hatte Alkohol getrunken. Sie hatte gegen ihre Prinzipien verstoßen! Nie wieder würde sie so etwas zulassen!
Nach dem Essen gingen beide wieder in ihre Betten. Sie hatten eine Menge Schlaf nachzuholen.
Sie trafen sich erst am nächsten Tag bei 'Verwandlung' wieder. McGonagall musste vertreten werden, da sie nicht fähig war zu unterrichten. Sie wollte zu Harry. Das wurde jedoch streng geheim gehalten, da sonst zu viele Gerüchte entstanden wären. Doch da diese Tatsache geheim gehalten wurde, kam man auch nicht dazu, den Übeltäter, der die arme Professorin so zugerichtet hatte, zu suchen.
In 'Kräuterkunde' begannen sie nun endlich mit den Mammut-Kakteen. Harry arbeitete zusammen mit Hermine. Sie mussten die kleinen Kakteen zu riesigen Bäumen heran züchten. Mammut-Kakteen wachsen recht schnell und erreichen eine Höhe von 20 Metern. Die Länge ihrer Stachel beträgt höchstens 50 Zentimeter. Wenn man Glück hat sind sie so stabil, dass man an ihnen hochklettern kann. An den Spitzen wachsen große saftige Früchte, aus denen viele köstliche Säfte gemacht werden.
Draco und Ron neckten sich gegenseitig ein bisschen, indem sie sich mit den noch kleinen Stacheln pieksten.
Nach der Schule schrieb Hermine die eingravierten Wörter von einem der Pfeile ab. Sie war sich sicher, dass es alte, nein uralte Runen sein müssten. Die Wörter wollte sie zu ihrem Runenlehrer bringen. Vielleicht könnte er sie entziffern...
PandoraAluka: „Es scheint, als hätte Hermine eine Idee, wie man den bann der Pfeile auflösen könnte, oder?"
Mrsgaladriel: „Ja, sie ist halt ein sehr schlaues Mädchen, genau wie wir nicht wahr?"
PandoraAluka: „Das würde ich so zwar nicht sagen, aber wir werden ja sehen.
