Part 2
Es war
schon halb drei und ich hatte noch gar nichts zu Mittag gegessen, also machte
ich mich auf den Heimweg.
Ich setzte mich mit einer Limo und einem Sandwich vor dem Fernseher. Kaum 5
Minuten später läutete es an der Tür. Und wie von der Tarantel gestochen türmte
ich auf sie zu und riss sie auf. Es war der Postmann. Doch leider war nichts für
mich dabei.
Kurze Zeit später läutete das Telefon. Es war Mariah, die wissen wollte ob ich
schon einen Brief erhalten hätte. Leider musste ich dies verneinen. Wir machten
uns aus, dass wir uns mit den Rest der Clique um 17 Uhr.
Nachdem ich noch eine dusche genommen und mich umgezogen hatte, machte ich mich
auch schon auf den Weg.
Ich liebte diese Nachmittagssonne und diese frische Meeresbrise einfach.
Als ich am Peer ankam, warteten meine Freunde schon auf mich. Sofort überfielen
sie mich mit Fragen über die Sea Quest und ich beantwortete sie ihnen so gut
ich konnte.
Und schon alleine durch meine Erzählungen waren sie begeistert von der Sea
Quest.
Wir beschlossen wieder ins Beach zu gehen. Dort angekommen suchten wir uns einen
freien Tisch. Wir hatten Glück, unser Stammtisch war noch frei. Es war ziemlich
viel los. Und als nach einer Ewigkeit noch immer kein Kellner auftauchte, ging
ich zur Bar hinüber um uns etwas zu trinken zu bestellen.
Mit einem Tablett in der Hand und 6 Gläsern darauf versuchte ich durch die
tanzende Menge heil wieder zurück zu den anderen zu kommen.
Als ich mich wieder hinsetzte, sah ich dass jemand am Strand herumtorkelte. Beim
genaueren hinsehen erkannte ich Matt. Er war anscheinend wieder einmal
betrunken, dass war nichts neues, also dachte ich mir nichts weiter dabei.
Wir ließen uns die Cocktails die ich bestellt hatte schmecken und obwohl wir
noch nicht einmal wussten, ob jemand von uns es überhaupt auf die Sea Quest
schafft, malten wir uns trotzdem schon aus, wie es wohl auf der Sea Quest
zugehen würde.
„Habt ihr dass gehört?!" Kelly drehte ihren Kopf in Richtung Strand.
"Was denn?!" fragte Phil neugierig.
"Da ruft doch jemand um Hilfe!" Kelly sprang von ihren Platz auf.
"Greg, schalt mal die Musik ab!" rief Phil seinem Freund hinter der Bar zu.
Und als die Musik Sekunden später verstummte, hörten wir tatsächlich jemanden
„Hilfe" rufen.
"Dass ist Matt!" Will zeigte mit dem Finger aufs offene Meer.
‚Dieser Idiot!' war dass erste was mir durch den Kopf schoss.
"Wir müssen ihm helfen!" rief ich schließlich und rannte so schnell ich
konnte den Strand entlang. Will tat es mir gleich und rannte mir hinterher.
Ich bemerkte nicht wie Captain Bridger und Lucas, die gerade am Strand spazieren
gingen, alles mitbekamen.
Will und ich stürzten uns in das kalte Wasser und schwammen zu Matt hinüber,
der leblos mit dem Kopf nach unten auf dem Wasser lag. So schnell wir konnten
zogen wir ihn aus dem Wassern.
Matt hatte einen Puls, aber er atmete nicht und so begann ich mit der Mund zu
Mund Beatmung.
Mir fiel ein Stein vom Herzen als er wieder zu atmen begann. Erleichtert sah ich
kurz in den Himmel hinauf.
Matt setzte sich langsam wieder auf und griff sich auf den Kopf. Plötzlich
setzte er wieder dieses schelmische Lächeln auf, dass ich so an ihm hasste:
„Danke meine Süße, jetzt geht's mir wieder gut! Können wir das
wiederholen?!"
„Du machst mich krank!" Ich stand wieder auf und ohne ein weiteres Wort ging
ich mit Will ins Beach zurück.
„Super gemacht!" Mariah klopfte mir auf die Schulter.'
"Matt ist wirklich nicht normal, wenn er schon Betrunken ist, dann soll er
wenigstens an Land bleiben!" verärgert aber trotzdem erleichtert, dass ihm
nichts geschehen ist setzte ich mich wieder an den Tisch.
Um 22 Uhr machte ich mich dann auf den Heimweg. Die anderen bliebe noch etwas.
Auf den Weg nach Hause, kam ich bei der Sea Quest vorbei. Ein ziemlich großer
Wachposten stand am Hafeneingang. Beim genaueren hinsehen konnte ich erkennen,
dass er ein Degger war. Er sah sehr nett aus, also grüßte ich ihn und
irgendwie kamen wir schließlich ins Gespräch.
Ich konnte die meisten Degger gut leiden, dieser hier war besonders nett.
Plötzlich rief jemand: „Dagwood!"
Da sah ich auf die Uhr, und musste feststellen dass es mittlerweile ziemlich spät
geworden war. „Ich muss leider gehen! Bye Dagwood, vielleicht sehen wir uns
mal wieder!" verabschiedete ich mich von ihm und machte mich weiter auf den
Heimweg.
„Machs gut!" rief er mir noch hinterher.
Im selben Moment tauchte Lucas neben Dagwood auf. Er folgte Dagwoods Blick:
„Wer war das?"
„Ein Mädchen!" antwortete Dagwood nur.
„Sehr witzig, das sehe ich auch!" er machte eine kurze Pause , „Ich soll
dir sagen, dass du gleich abgelöst wirst!" Innerlich wollte Lucas jedoch
wissen mit wem Dagwood eben gerade gesprochen hatte.
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Am nächsten
Morgen nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg nach Sea World. Mein
Boss gab mir einen Neoprenanzug in meiner Größe und gleich darauf machte ich
mich auch schon auf den Weg zum Delphinbecken. Er bat mich davor noch darum,
mich etwas näher mit Darwin zu beschäftigen. Diese Bitte erfüllte ich nur
allzu gerne.
Ich setzte mich zu Darwin ans Becken und fütterte ihn mit ein paar Fischen.
Schließlich sieg ich ins Wasser und schwamm ein bisschen im Becken umher, damit
sich die Delphine ein bisschen an mich, also noch eine fremde Person etwas gewöhnen
können.
Plötzlich ertönte durch die Lautsprecher Musik. Darwin begann vergnügt zu
quietschen. Dass gefiel im wohl. Ich war völlig verwundert darüber, dass er so
zutraulich war. Schon nach einer halben Stunde die ich mit ihm im Wasser
verbrachte ließ er mich mit sich mitschwimmen. Dieses Gefühl ist einfach
unglaublich. So ein starkes Tier neben dir zu haben und doch Gewissheit darüber
zu haben, dass es dir nichts tut.
Ich hatte so viel Spaß, dass ich Captain Bridger, Lucas, Dagwood und meinen
Boss gar nicht bemerkte, die am anderen Ende des Beckens standen und sich
unterhielten.
Als mich Dagwood sah, winkte er mir zu. Ich lächelte und winkte zurück
Lucas bemerkte Dagwoods gewinke und sah in die Richtung hinüber in die Dagwood
grinste. Doch er sah mich wieder nur von hinten, denn ich stieg gerade aus dem
Becken.
Captain Bridger merkte wie sich Lucas den Hals nach mir ausrenkte und musste
daraufhin kopfschüttelnd lächeln.
„Dass ist das Mädchen von Gestern!" sagte Dagwood schließlich zu Lucas.
„Wie heißt sie?!" wollte Lucas von ihm wissen.
Doch Dagwood zuckte nur mit den Schultern.
„Lucas das hier ist wichtig, pass bitte auf!" riss Bridger ihn aus seinen
Gedanken.
„Ja!" sagte Lucas und sah noch ein einziges mal in meiner Richtung bevor er
sich wieder dem Vortrag widmete.
Ich ging mich umziehen. Als ich fertig angezogen wieder zurück zum Becken kam,
waren Lucas und Dagwood auch schon wieder fort. Nur noch Captain Bridger und
mein Boss standen noch am Becken.
Captain Bridger sah zu mir hinüber und wollte von meinem Chef wissen wer ich
bin.
„Das ist Susan Lynch. Sie hat sich auch bei ihnen beworben. Wenn sie den Job
auf der Sea Quest nicht bekommt, wird sie hier bei mir arbeiten." erklärte
er, „Ich hoffe es ist in Ordnung dass sie mit Darwin schwimmt!"
„Natürlich, solange Darwin nichts dagegen hat!" Bridger lachte und sah noch
einmal zu mir herüber als ich mich mit Darwin spielte, „Die Beiden scheinen
sich ja gut zu verstehen. Normalerweise ist Darwin nicht so zutraulich. So
aufgeweckt ist er bisher nur bei Lucas gewesen!"
Als ich auf die Uhr sah, war es schon halb 12. Jetzt musste also die Post bald
kommen.
Ich verabschiedete mich von Darwin und ging dann mit dem Neoprenanzug zu Bridger
und meinen Chef hinüber.
"Oh, Danke Susan! Hier, dass ist Captain Bridger!" stellte er mich vor.
"Gute Tag, ich bin Susan Lynch!" ich gab ihm die Hand. „Sie haben da einen
sehr begabten Delphin!" sagte ich und zeigte zu Darwin hinüber.
„Danke! Sie scheinen sich ja sehr gut mit Darwin zu verstehen!" stellte er
schließlich fest.
„Ja, also ich habe ihn schon ins Herz geschlossen!" musste ich zugeben.
„Leider muss ich schon los! Ich wünsche ihnen viel Glück mit der Sea Quest,
falls wir uns nicht mehr sehen!"...
Fortsetzung
folgt
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Sorry, hat doch etwas länger gedauert,
aber ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen! Geht bald weiter...
über Feedback freue ich mich immer :D
Lg, eure Peredhel
