Sorry, ich weiß, dass es kurz ist, aber ich wollte damit nur signalisieren, dass es mich noch gibt!
Liebe Grüße an Nachtschatten!
Harry starrte an die Stelle, wo kurz vorher noch Voldemort gestanden hatte. Er konnte es nicht glauben, sollte diews alles gewesen sein? Einfach so das Ende?
Nd dann spürte er es, erst dumpf, dann stärker und immer ,ehr wachsend, ein stechender Schmerz auf seiner Stirn. ER wurde stärker, Harry spürte es.
„Ahhhh!" schrie Harry und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. „Hermine, laß es fallen!" Hermine starrte Harry im Schock an. „Laß es fallen!" Aber Hermine reagierte nicht. „Accio Amulett!" rief Harry und das Amulett flog in einem hohen Bogen auf ihn zu und landete Funken sprühend vor seinen Füßen. Harry hörte es, da Flüstern und es waren nicht die Stimmen der Schlangen, die dort sprachen. „Schrachzach jchachza!" fauchte die Stimme des dunkeln Lords durch den Saal. Alle erstarrten und wendeten ihr Köpfe in Richtung Harry. Lucius Blick fiel auf das Amulett und ein teuflisches Grinsen begann sich auf seinem Gesicht auszubreiten. Dumbledores Gesicht war voll Entsetzen, er spürte es: Der Zeitpunkt war noch nicht gekommen, Voldemort war noch nicht tot, die Prophezeiung war noch nicht erfüllt.
Harry spürte die eisige Kälte in sich aufsteigen, wie ein eiskalter Griff legte es sich um sein Herz, er spürte den Tod näher und näher kommen. Harry rannen die Tränen über das Gesicht. Mit letzter Kraft richtete er seinen Stab auf das Amulett. „Avada Kedavra!" schrie er und ein grüner Blitz raste auf das Amulett zu. Ein dumpfer Knall erschütterte die Große Halle. Die Wände bebten und der grüne Blitz breitete sich in einem riesigen Lichtkegel aus, der Harry umschloß. Die Magier und Todesser wurden zu Boden geworfen, rissen die Hände vor das Gesicht. Blind krabbelten sie umher. Als Dumbledore als erster wagte, die Augen wieder zu öffnen, war von der alten Pracht der Halle nichts mehr geblieben. Kalte und leere Wände klafften ihm entgegen. Suchend starrte er in die Richtung der Explosion. Harry lag gekrümmt am Boden, die Hand an der Stelle, an der früher das Amulett gelegen hatte. Asche krümelte zwischen seinen Fingern hervor. Sein Stab lag zerbrochen oberhalb seines Kopfes. Die alte Narbe an Harrys Stirn hatte sich geöffnet und Blut lief über seine rechte Wange. Die Augen waren geschlossen, das Gesicht schmerzverzerrt und angespannt. „Harry." Flüsterte Dumbledore und unbemerkt von den Beobachtern ringsumher stiegen Tränen in seinen Augen auf. Langsam und zögerlich schritt Albus Dumbledore auf den leblosen Körper zu.
„HARRY!" Ron lief, fast blind vor Tränen, auf ihn zu, stolperte über einen am Boden liegenden Todesser und rutschte die letzten Meter auf den Knien zu seinem Freund. Mit brechender Stimme flüsterte er in einem fort immer wieder: „Nein . . .nein . . ." vor sich hin und drehte vorsichtig den leblosen Körper auf den Rücken. Der Kopf, unter dem sich inzwischen eine Blutlache gebildet hatte, rollte haltlos von einer Seite zur anderen. Mit fliegenden Fingern nestelte er ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und presste es auf die klaffende Wunde. Binnen von Sekunden war es von Blut durchtränkt und schon riß sich Ron Streifen aus seinem Umhang, als sich ihm von hinten eine Hand auf die Schulter legte. „Laß es. Es ist sinnlos." Sagte Dumbledore leise. „Die Prophezeiung hat sich erfüllt. Sie haben sich gegenseitig getötet."
Ron starrte ihn mit verständnislosem Gesicht an. „Aber . . aber was faseln sie denn da?"
„Die Prophezeiung besagte, dass einer ohne den andreren nicht leben . . . oder sterben kann. Nun, da Harry Voldemort tötete, musste auch er sterben." Ron sah ihn an, als hätte Dumbledore den Verstand verloren. „Aber . . . er lebt doch noch. Sehen sie . . . er atmet doch noch!"
Dumbledore schaute verwirrt nach unten und tatsächlich: Harrys Brust hob und senkte sich, zwar unregelmäßig und stoßweise, aber immerhin! Tiefste Verwirrung zeichnete nun das Gesicht des Schulleiters, doch er verlor keine Zeit: „MADAM POMFREY!!! KOMMEN SIE SOFORT HER!!" dröhnte seine Stimme klar durch den Saal.
