Bald ist es geschafft! Es ist nicht mehr viel, handgeschrieben vielleicht noch so an die 16 Seiten. Schätze, dass das noch so etwa sechs bis acht Kapitel sind.
Madam Pomfrey rannte durch die Halle auf den Schuldirektor zu . . .
Die Todesser hatten inzwischen begriffen, was geschehen war und verließen fluchtartig die Halle, gewahr, dass sie ohne den Dunklen Herrn gegen die Übermacht keine Chance hatten. Doch nicht allen gelang die Flucht. Hermine, schon durch den Tod von Severus nahezu in eine Furie verwandelt, war durch den Glaube an Harrys Tod in vollkommene Wut versetzt. Mehrmals hallte ihr AVADA KEDAVRA durch den Raum und mehrere Todesser gingen zu Boden.
Madam Pomfrey beugte sich über Harry. „Oh mein Gott, Albus . . ." Sie starrte auf Harry hinunter. „Das sieht wahrhaftig nicht gut aus, Mr. Potter. Mr. Potter, können sie mich hören?" Vorsichtig berührte sie seine Wange. „Mr. Weasly, wenn sie nicht wollen, dass ihr Freund stirbt, dann rennen sie sofort in meine Zimmer. Auf dem Tisch steht eine Flasche mit eier silbrig blau glänzenden Flüssigkeit. Die bringen sie her und lassen sie sie nicht fallen. Es ist die einzige, die ich habe." Ron sprang auf und rannte so schnell ihn seine Beine trugen. „Miss Weasly" sagte Poppy zu Ginny, die sich inzwischen auch neben Harry gesetzt hatte, „sie werden auf Mr. Potter achten, während ich mich um Professor McGonagall kümmern werde." Sie stand mit besorgter Mine auf und verließ Harry in Richtung der dunklen Ecke, in der die Hauslehrerin Gryffindors lag.
Albus Dumbledore sah noch immer auf Harry herab, seine Hände zitterten und er wirkte plötzlich alt und schwach. Als er seinen Blick hob, fiel dieser auf die fluchende, wütende Hermine. „Miss Granger!" schrie er auf. „STOP!" Hermine reagierte nicht. "STOOOOOPPPP!!!" hallte Dumbledores Stimme durch den Saal. Hermine senkte verwirrt den Stab. Dumbledore näherte sich ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Wechsel nicht auf die dunkle Seite, Hermine. Dies zu tun, verändert den Menschen. Harry und Ron brauchen dich noch, Hermine." sprach er.
„HARRY IST TOT!!!!" schrie Hermine.
"Nein, ich weiß nicht warum, aber er lebt noch . . ." sagte Albus ruhig. „Aber er ist so schwach . . ." Die letzten Worte höhrte Hermine nicht mehr, Dumbledores gebrochenen Stimme drang nicht an ihr Ohr. Sie hatte ihren Stab fallengelassen und rannte zu Harry. Dort fiel sie auf die Knie und hielt Harrys Hand. Bittere Tränen liefen ihre Wangen und ihren Hals hinab und benässten ihre Robe.
Aus McGonagalls Ecke waren nun die Flüche von Poppy zu hören, sowie ab und zu das entsetzte Nach-Luft-Schnappen, welches wieder vom Fluchen abgelöst wurde. Nach nur wenigen Minuten kam Ron wieder in die Halle zurückgehechtet, mit einem freudigen Gesichtsausdruck rief er: „Die Auroren kommen! Sie sind da!" An die Brust gedrückt hielt er die von im geforderte Flasche.
Madam Pomfrey erhob sich schnell, eilte zu Harry hinüber und nahm Ron die Flasche ab, als durch die doppelflüglige Tür auf einmal Magier in uniformen dunkelblauen Roben strömten und sich hektisch umsahen, ihre Zauberstäbe erhoben. Eine dieser Personen humpelte schnell zu Dumbledore herüber, wobei das Holzbein auf dem Steinfußboden klackte. „Hallo Alastor, schön dich zu sehen!" Moody winkte Dumbledore zu und sah sich suchend in der Halle um. „Wie ich sehe, habt ihr uns ja gar nicht übriggelassen." Grummelte er ärgerlich. Sein magisches Auge zuckte in diese und in jene Richtung, um zu schauen, ob sich noch einer rührte. „Nur die paar, die gerade versucht hatten, zu fliehen. War nicht gut. Für die. Aber Heiler könntet ihr gebrauchen." Meinte er mit einem weiteren Blick. Er drehte sich um, schrie durch den Saal nach draußen: „Smith, Miller Landill! Wir brauchen hier dringend Hilfe!" und zog schließlich einen Flachmann aus einer seiner Taschen, drehte den Verschluß auf und nahm einen tiefen Zug. Schon stürmten zwei Männer und eine Frau in den Saal und sahen sich um. Dumbledore zeigte auf Minerva, die immer noch bewegungslos in der Nische lag. Die Frau machte sich schnellstens auf den Weg und begann sofort mit ihrer Arbeit. Sie blickte kurz auf und entdeckte Snape, der nicht weit entfernt auf dem Boden lag. Auch zu ihm eilte sie, kehrte jedoch schnell zu Minerva zurück, als sie realisiert hatte, dass sie dort nichts mehr ausrichten konnte.
Einer der Männer, Smith, lief zu Hermine. „Ist alles in Ordnung? Hallo . . .? Hörst Du mich?" Er hockte sich vor ihr hin und sah ihr in die Augen, aus denen immer noch Tränen rannen. Sachte berührte er sie an der Schulter und erst jetzt schien sie ihn wirklich zu bemerken.
„Er ist nicht tot. Harry lebt! Sieh doch, Poppy hilft ihm schon." Hermine schüttelte nur den Kopf und begrub ihn in ihren Händen. Weinkrämpfe schüttelten still ihren Körper und sie zog die Beine an den Körper, unterließ jedoch bald die Bewegung, als ein scharfer Schmerz durch ihren linken Fuß zuckte. Daß sie sich wehgetan hatte, hatte sie gar nicht gemerkt, doch nun, da alles vorbei war, kehrten auch Empfindungen in ihren Körper zurück.
Smith, der das Weinen erst einmal nicht deuten konnte, bemerkte es und untersuchte ihn. Mir einem Schwenk seines Zauberstabes fügten sich die gebrochenen Knochen wieder in ihre ehemalige Position. Hermine schien es nicht einmal zu bemerken. Fragend wandte sich Smith an Ron, der nun wieder an Harrys Seite saß.
„Was ist denn passiert? Ich dachte, sie denkt, dass Harry tot ist?" Ron schüttelte nur traurig den Kopf und deutete auf Snape. Smith wandte den Kopf und sah, wie gerade einer seiner Kollegen vergebens nach einem Puls suchte und bald weiterging.
„Sie hat ihn geliebt." sagte Ron schlicht. Hermine schluchzte laut auf, sank langsam zu Boden und weinte heftigst weiter, während sie in Embryohaltung liegenblieb.
