Dunkle Nacht und Vertrauen
Nachdem das Essen beendet war, wollten Hermine und Snape gerade zu Dumbledore gehen, als sie sahen dass er auf sie zukam.
„Severus, Hermine, ich bin schon sehr auf eure Zusammenarbeit gespannt. Severus, Du kannst Hermine jetzt zu ihren Räumen bringen. Wir sehen uns alle dann morgen beim Frühstück. Ihr zwei könnt ja euren ersten Tag zusammen planen", sagt Dumbledore, drehte sich um und verließ mit einem Lächeln auf den Lippen die große Halle.
Severus funkelte ihm böse hinterher und stand auf. „Folgen Sie mir, oder brauchen sie eine schriftliche Einladung?" fragte er Hermine in einem grimmigen Ton.
Sie sah ihn böse an und stand auf. Snape drehte sich um und rauschte hinaus. Hermine hatte ihre größere Mühe, ihm zu folgen. ‚Wenn ich das gewusst hätte', dachte sich Hermine, ‚ich hätte dieses Angebot nie angenommen!'
Sie war so in Gedanken verloren, dass sie erst wieder zu sich kam, als sie jemand ganz fest an der Schulter packte, umdrehte und „Professor Granger, hören sie mich oder schlafen sie schon mit offenen Augen!" schrie. Ein giftig dreinblickender Snape baute sich vor ihr auf.
Hermine blinzelte, sah sich um und starrte ihn verwirrt an. Dann stammelte sie leise „Professor Snape, was ist passiert?"
Snape sah sie immer noch böse an und meinte, „Ich habe sie jetzt einige Minuten lang versucht zu erreichen. Sie haben die falsche Abzweigung genommen und ich habe ihnen mehrmals hinterher gerufen aber sie haben nicht reagiert. Ihre Räume befinden sich nicht im Gryffindor Bereich." erklärte er ihr mit einem gehässigem Grinsen.
„Sind sie nicht?" fragte Hermine ängstlich und dachte ‚Nein, lass sie nicht im Kerker sein!'
„Nein, Professor Granger, Ihre Räume befinden sich im Kerker unten, genau neben meinen Räumen." antwortete er in einem strengen Ton. „Dumbledore hat dies so bestimmt, damit sie es nicht zu weit haben, wenn sie Probleme in ihrem Fach haben."
Hermine schnaubte kurz sah in mit funkelnden Augen an und sagte „Dies, Professor Snape, wird wohl kaum der Fall ..." „Warten Sie es ab, Professor Granger„ fiel ihr Professor Snape ins Wort und kam ihr verdächtig näher. „Ich werde Ihnen hin und wieder als Helfer zur Seite stehen und Sie sind jetzt so gesehen auch in der Lehre bei mir. Da unsere Zimmer nebeneinander sind, können wir problemlos unsere Übungsstunden abhalten, ohne erst durch ganz Hogwarts rennen zu müssen" endete er.
Hermine spürte die Wut in sich hochkommen, ballte ihre Hand unter dem Umhang zur Faust, atmete mehrmals ein und aus und sah ihm dann in die Augen. Sie erschrak kurz, denn Snapes Augen sahen sie kalt an. Hermine konnte nur noch nicken.
Snape drehte sich mit wehendem Umhang um und ging Richtung Kerker, darauf achtend, dass er ihre Schritte hörte.
Im Kerker angekommen blieb er vor dem Portrait eines Löwen stehen. Hermine staunte, als sie sich das Bild genauer ansah. Man sah einen stattlichen Löwen, der vor einem Loch steht und versucht die Schlange zu erreichen, die in der Höhle ist.
Hermine zog eine Augenbraue hoch und sah Snape fragend an. „Ich weiß nicht, woher Dumbledore dieses Bild hat. Nennen sie jetzt ihr Passwort. Ich hoffe, es stört nicht dass ich daneben stehen bleibe? Wir Lehrer wissen von jedem Lehrer das Passwort, falls mal einer nicht auffindbar ist.„ erklärte ihr Snape.
Sie sah zu ihm hoch und blickte in seine Augen, die sie jetzt ganz genau beobachteten. „Dunkle Nacht" sagte Hermine, ohne ihren Blick von Snapes Augen abzuwenden und das Bild klappte zur Seite.
Sie sah ihm immer noch in die Augen, als er sich räusperte. Hermine wand sich von ihm ab und betrat ihre Räume. Sie stand in ihrem enormen Wohnzimmer. Auf der Seite links von ihr war ein riesengroßes Bücherregal, welches bis auf wenige Stellen voll belegt war. Vor ihr war ein mächtiger Kamin. Genau vor dem Kamin standen zwei große, gemütliche Sessel und dazwischen ein schöner Tisch.
Sie drehte sich zu Snape um und sah, dass er noch vor der Tür stand. „Ich gehe dann jetzt mal in meine Gemächer" sagte er. „Kommen Sie so in einer Stunde rüber. Es ist das Bild mit der Schlange. Bis später, Professor Granger."
Ihr Porträt kippte zu und sie stand alleine in ihren Räumen. Neben dem Bücherregal war eine Tür, durch die Hermine jetzt schritt und beeindruckt die Luft anhielt. Sie stand in einem großen Schlafzimmer. Genau gegenüber der Tür stand ein breites, sehr einladendes Bett in den Farben Gryffindors. Rechts davon gab es zwei Türen, die Türe ganz rechts führte in ein Anziehzimmer, in welchem ihre Kleider schon fein säuberlich eingeräumt waren. Die Tür daneben führte in ein Badezimmer, das die Maße ihres Wohnzimmers hatte. Eine schöne alte Badewanne stand in der Mitte und eine Dusche in der hinteren linken Ecke.
Als sie in ihr Schlafzimmer zurückkam, fiel ihr auf, dass an der Wand gegenüber ein alter, hölzerner, verzierter Schminktisch stand. Ein großer Spiegel hing darüber und ein gemütlicher Hocker stand davor. Sie schaute in den Spiegel und Ihr Spiegelbild lächelte sie an und meinte „Gut siehst du aus". Hermine lächelte und dankte dem Spiegel. „Danke du aber auch" lachte sie.
Zurück im Wohnzimmer bemerkte sie eine Tür neben dem Kamin. Sie öffnete sie und stand mitten in ihrem privaten Büro. Ein großer Mahagonischreibtisch stand in der Mitte. Ein gemütlicher schwarzer Schreibtischstuhl stand dahinter und auf dem Schreibtisch stand ein schöner Rosenstrauß. Sie ging zu ihm hinüber und zog eine Karte heraus. ‚ Nochmals herzlich Willkommen in Hogwarts. Liebe Grüße A. Dumbledore' stand auf der Karte. Hermine sah sich um und stellt fest das links und rechts von ihrem Schreibtisch nochmals große Bücherregale standen.
Hermine ging in ihr Wohnzimmer zurück, das ihr immer noch so groß vorkam. Sie ließ einen Jauchzer los, drehte sich mehrmals im Kreis, streckte die Arme aus und ließ sich mit einem kleinen Schrei in den Sessel fallen.
Während Hermine sich in ihren Räumen umschaute, stand Snape vor seinem Kamin und unterhielt sich mit Dumbledore, der ihn freundlich aus dem Kamin anlächelte. „Was soll ich vorhaben Severus? Ihr beide werdet in den nächsten Monaten viel Zeit miteinander verbringen, deshalb die Zimmer nebeneinander. Oh, es klopft. Ich muss jetzt weg Severus. Sag Hermine einen lieben Gruß von mir." verabschiedete sich Dumbledore und ließ einen nachdenklichen Severus zurück.
Er holte sich ein Glas Rotwein und setzte sich in einen Sessel. ‚Wieso bin ich ihr vorhin so nahe gekommen?' fragte sich Severus. ‚Sie sah so süß aus, als sie gedankenverloren Richtung Gryffindor lief. Am liebsten hätte ich sie in meine Arme gezogen und ... Nein, denk nicht weiter. Sie wird dich nie lieben. Einen Mann wie mich, nie!'
Eine Träne lief ihm die Wangen herunter und er erinnerte sich daran, wie es ihm damals klar wurde, dass er sich in sie verliebt hat.
******************Flashback*************************************************
Es war einige Wochen, nachdem Severus Hermine im Zimmer der Vertrauensschüler beobachtet hatte. Er war auf dem Weg in sein Klassenzimmer und dachte über einen Traum nach. 'Was für ein komischer Traum. Ich sitze in meinem Sessel, fühle auf einmal weiche Hände, die zärtlich mein Gesicht berühren. Ich spüre wie mein Herz stärker anfängt zu klopfen und ich mir nichts sehnlicher wünsche, als diese Hände überall zu fühlen. Ich sehe nichts von dieser Person außer zimtfarbene wunderschöne Augen' grübelt er.
Er betrat mit lautem Knall sein Klassenzimmer und musste sich ein Lächeln verkneifen. Die Schüler Gryffindors zuckten zusammen und zogen ihre Köpfe ein, während er vor zu seinem Pult läuft. Kaum dass er es erreicht, ging die Tür seines Klassenzimmers wieder auf und eine außer Atem keuchende Hermine stand in der Tür. „Ah, Miss Granger, haben sie den Weg in mein Klassenzimmer doch noch gefunden? Das sind 20 Punkte Abzug für Gryffindor" fuhr Snape sie an. „Aber... ich... es tut mir leid... aber..." „Setzen Sie sich, Miss Granger, bevor ich ihnen noch mehr Punkte abziehe" unterbrach Snape ihren Versuch, zu erklären was passiert war. Als er die Klasse nach zwei Stunden entließ, setzte er sich hinter sein Pult und wollte gerade anfangen zu schreiben, als sich vor ihm jemand räusperte.
Er schaute auf und sah zwei zimtfarbene Augen, die ihn böse anfunkelten. ‚Miss Granger, ich habe von Miss Granger geträumt!' fuhr es Snape durch den Kopf.
„Professor Snape, warum haben Sie mir die Punkte abgezogen? Ich war doch nur eine halbe Minute nach ihnen da. Ich musste zwei Erstklässler in ihr Klassenzimmer begleiten, sie wurden von Slytherins in die falsche Richtung geschickt" rechtfertigte sich Hermine.
Snape zog seine Augenbraue hoch und sah sie beobachtend an. „Haben sie dafür Beweise?" fragte er im bösen Ton.
„Professor Snape, ich finde das ungerecht warum..."
Während Hermine sich bei ihm beschwerte, dachte Snape an ganz andere Dinge. ‚Am liebsten würde ich ihr jetzt die Strähne ihres Haares, die ihr im Gesicht hängt, hinter das Ohr streichen. Danach zärtlich ihr Gesicht in meine Hände nehmen und sie küssen.' Allein bei diesen Gedanken verspürte er Schmetterlinge, die langsam anfingen in seinem Bauch zu flattern. ‚Oh Nein, ich habe mich in eine Schülerin verliebt und dazu noch in eine Gryffindor' dachte er gerade, als er hörte wie Hermine ihn ansprach.
„Professor Snape, ist alles in Ordnung? Sie sind gerade so blass geworden" fragte Hermine leicht ängstlich. „Mir geht es gut Miss Granger und nun gehen sie bitte, ich habe noch wichtigeres zu tun als mir ihr Genörgel anzuhören" fauchte er sie böser an als er wollte.
Hermine sah ihn geschockt an, schnaubte böse, drehte sich um und verließ sein Klassenzimmer.
Kaum dass Hermine draußen war, faltete Snape seine Arme auf seinem Pult zusammen und legte seinen Kopf darauf. ‚Ich habe mich verliebt. So fühlt es sich also an. Ich habe mich in eine Frau verliebt, die nie mein wird.' dachte er schwer seufzend.
******************Flashback Ende********************************************
‚Und ich liebe sie immer noch' flüsterte er leise vor sich hin.
Kurze Zeit später hörte er ein zaghaftes Klopfen an seiner Tür, gefolgt von einem „Professor Snape, ich wäre soweit." Snape stürmte mit wehender Robe zu seiner Tür, öffnete sie und wollte gerade wütend losbrüllen, als er sah dass es Hermine war.
„Ah, Professor Granger, ist die Stunde schon rum? Sie hätten auch reinkommen können" fauchte er sie an. „Wäre ich ja gerne, wenn Sie mir das Passwort genannt hätten" fauchte Hermine zurück.
‚Shit, ich wusste ich hatte etwas vergessen' dachte er sich und presste ein „Tut mir leid" Richtung Hermine.
Hermine sah in verdutzt an. „Diesen Tag muss ich mir rot in meinem Kalender eintragen. Sie entschuldigen sich bei mir?" fragte Hermine verwirrt.
Snape sah sie nur an, trat beiseite und ließ sie eintreten.
Hermine sah sich mit offenem Mund in seinem Wohnzimmer um. Geradeaus befand sich wie bei ihr ein großer Kamin, in dem schon ein prasselndes Feuer brannte, davor standen zwei große schwarze bequeme Sessel mit einem gleichfarbenem Tisch dazwischen. Auf der linken und rechten Seite standen zimmergroße Bücherregale. Hermine drehte sich zu dem Bücherregal zu ihrer linken Seite um und sah sich die Titel an: 'Zaubertränke für alle Lebenszeiten`, `Verschwundene Zaubertränke einfach wiederfinden`.
„Zaubertränke sind ihr Lebensinhalt, oder Professor Snape?" fragte Hermine, drehte sich zu ihm um und sah, dass er sich zu dem anderen Regal umgedreht hatte. Sie beobachtet ihn heimlich. Sah genau seinen Fingern zu die fast zärtlich über die Buchrücken fuhren, auf der Suche nach einem Buch. Er fand es, nahm es heraus und drehte sich um. Kurz sahen sie sich tief in die Augen und Hermine hatte das Gefühl, dass seine Augen tief in ihre Seele schauen konnten.
Beide schauten schnell woanders hin.
„Setzen Sie sich doch Professor Granger" sagte Snape und wies auf die Sessel vor dem Kamin.
Beide gingen dorthin und nahmen Platz. Hermine beobachtete die Flammen und hörte auf einmal Snapes Stimme, die sie ansprach. „Möchten Sie etwas trinken Professor Granger?"
„Ja gerne, einen Kaffee bitte," antwortet sie „und nennen Sie mich doch bitte Hermine" endete sie und reichte Snape die Hand. Severus sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an, und nahm ihre Hand. „ Nur wenn du mich Severus nennst" antwortete er. „Ok, Severus."
Sie hielt immer noch seine Hand und dachte sich ‚Seine Hände sind ganz warm, ich dachte immer sie wären eiskalt.'
„So Hermine, morgen hast du ja noch keinen Unterricht. Wenn du willst, kannst du morgen mit in meinen Unterricht kommen. Von 16 – 18 Uhr habe ich Sprechstunde für mein Haus und da musst du auf jeden Fall dabei sein um etwas zu lernen. Ich habe dir dieses Buch herausgesucht. Lies es dir bis Ende der Woche einmal durch. Ich werde dich am Sonntag abfragen." erklärte ihr Snape in einem bestimmendem Ton.
„Aber Dumbledore sagte doch, ich muss keine Prüfung ablegen" stotterte Hermine.
„Es ist auch keine Prüfung, es ist nur ein Buch über Hauslehrer, wie viel Punkte man für was abziehen kann. Und das Hermine, wirst du dir doch merken können. Oder?" fragte Snape sarkastisch. Sie funkelte ihn böse an, nahm ihm das Buch aus der Hand und blätterte es durch.
‚Was mache ich hier eigentlich?' fragte sich Snape ‚Es hat doch keinen Sinn so nett zu sein'
„So, ich würde aber jetzt liebend gerne meinen Unterricht für morgen vorbereiten und dir würde ich vorschlagen, das gleiche für deinen ersten Unterricht übermorgen zu tun. Und sei morgen pünktlich!" Mit diesen Worten begleitete er Hermine zur Tür. „Mein Passwort ist übrigens 'Vertrauen'." sagte Snape noch.
Hermine ging in Ihre Gemächer, setzte sich hinter ihren Schreibtisch und holte ihre Unterlagen für 'Verteidigung gegen die dunklen Künste' heraus. Nach kurzer Zeit gab sie es auf, da ihr die ganze Zeit zwei dunkle schwarzen Augen durch den Kopf gingen.
Sie fluchte leicht, ging in ihr Schlafzimmer, zog sich ihren schwarzen Umhang, die Bluse und den Rock aus und schlüpfte in ihren Schlafanzug.
Das letzte, das Ihr vor dem Einschlafen durch den Kopf ging, war: ‚Er hat wunderschöne Augen und Finger...'
Nachdem das Essen beendet war, wollten Hermine und Snape gerade zu Dumbledore gehen, als sie sahen dass er auf sie zukam.
„Severus, Hermine, ich bin schon sehr auf eure Zusammenarbeit gespannt. Severus, Du kannst Hermine jetzt zu ihren Räumen bringen. Wir sehen uns alle dann morgen beim Frühstück. Ihr zwei könnt ja euren ersten Tag zusammen planen", sagt Dumbledore, drehte sich um und verließ mit einem Lächeln auf den Lippen die große Halle.
Severus funkelte ihm böse hinterher und stand auf. „Folgen Sie mir, oder brauchen sie eine schriftliche Einladung?" fragte er Hermine in einem grimmigen Ton.
Sie sah ihn böse an und stand auf. Snape drehte sich um und rauschte hinaus. Hermine hatte ihre größere Mühe, ihm zu folgen. ‚Wenn ich das gewusst hätte', dachte sich Hermine, ‚ich hätte dieses Angebot nie angenommen!'
Sie war so in Gedanken verloren, dass sie erst wieder zu sich kam, als sie jemand ganz fest an der Schulter packte, umdrehte und „Professor Granger, hören sie mich oder schlafen sie schon mit offenen Augen!" schrie. Ein giftig dreinblickender Snape baute sich vor ihr auf.
Hermine blinzelte, sah sich um und starrte ihn verwirrt an. Dann stammelte sie leise „Professor Snape, was ist passiert?"
Snape sah sie immer noch böse an und meinte, „Ich habe sie jetzt einige Minuten lang versucht zu erreichen. Sie haben die falsche Abzweigung genommen und ich habe ihnen mehrmals hinterher gerufen aber sie haben nicht reagiert. Ihre Räume befinden sich nicht im Gryffindor Bereich." erklärte er ihr mit einem gehässigem Grinsen.
„Sind sie nicht?" fragte Hermine ängstlich und dachte ‚Nein, lass sie nicht im Kerker sein!'
„Nein, Professor Granger, Ihre Räume befinden sich im Kerker unten, genau neben meinen Räumen." antwortete er in einem strengen Ton. „Dumbledore hat dies so bestimmt, damit sie es nicht zu weit haben, wenn sie Probleme in ihrem Fach haben."
Hermine schnaubte kurz sah in mit funkelnden Augen an und sagte „Dies, Professor Snape, wird wohl kaum der Fall ..." „Warten Sie es ab, Professor Granger„ fiel ihr Professor Snape ins Wort und kam ihr verdächtig näher. „Ich werde Ihnen hin und wieder als Helfer zur Seite stehen und Sie sind jetzt so gesehen auch in der Lehre bei mir. Da unsere Zimmer nebeneinander sind, können wir problemlos unsere Übungsstunden abhalten, ohne erst durch ganz Hogwarts rennen zu müssen" endete er.
Hermine spürte die Wut in sich hochkommen, ballte ihre Hand unter dem Umhang zur Faust, atmete mehrmals ein und aus und sah ihm dann in die Augen. Sie erschrak kurz, denn Snapes Augen sahen sie kalt an. Hermine konnte nur noch nicken.
Snape drehte sich mit wehendem Umhang um und ging Richtung Kerker, darauf achtend, dass er ihre Schritte hörte.
Im Kerker angekommen blieb er vor dem Portrait eines Löwen stehen. Hermine staunte, als sie sich das Bild genauer ansah. Man sah einen stattlichen Löwen, der vor einem Loch steht und versucht die Schlange zu erreichen, die in der Höhle ist.
Hermine zog eine Augenbraue hoch und sah Snape fragend an. „Ich weiß nicht, woher Dumbledore dieses Bild hat. Nennen sie jetzt ihr Passwort. Ich hoffe, es stört nicht dass ich daneben stehen bleibe? Wir Lehrer wissen von jedem Lehrer das Passwort, falls mal einer nicht auffindbar ist.„ erklärte ihr Snape.
Sie sah zu ihm hoch und blickte in seine Augen, die sie jetzt ganz genau beobachteten. „Dunkle Nacht" sagte Hermine, ohne ihren Blick von Snapes Augen abzuwenden und das Bild klappte zur Seite.
Sie sah ihm immer noch in die Augen, als er sich räusperte. Hermine wand sich von ihm ab und betrat ihre Räume. Sie stand in ihrem enormen Wohnzimmer. Auf der Seite links von ihr war ein riesengroßes Bücherregal, welches bis auf wenige Stellen voll belegt war. Vor ihr war ein mächtiger Kamin. Genau vor dem Kamin standen zwei große, gemütliche Sessel und dazwischen ein schöner Tisch.
Sie drehte sich zu Snape um und sah, dass er noch vor der Tür stand. „Ich gehe dann jetzt mal in meine Gemächer" sagte er. „Kommen Sie so in einer Stunde rüber. Es ist das Bild mit der Schlange. Bis später, Professor Granger."
Ihr Porträt kippte zu und sie stand alleine in ihren Räumen. Neben dem Bücherregal war eine Tür, durch die Hermine jetzt schritt und beeindruckt die Luft anhielt. Sie stand in einem großen Schlafzimmer. Genau gegenüber der Tür stand ein breites, sehr einladendes Bett in den Farben Gryffindors. Rechts davon gab es zwei Türen, die Türe ganz rechts führte in ein Anziehzimmer, in welchem ihre Kleider schon fein säuberlich eingeräumt waren. Die Tür daneben führte in ein Badezimmer, das die Maße ihres Wohnzimmers hatte. Eine schöne alte Badewanne stand in der Mitte und eine Dusche in der hinteren linken Ecke.
Als sie in ihr Schlafzimmer zurückkam, fiel ihr auf, dass an der Wand gegenüber ein alter, hölzerner, verzierter Schminktisch stand. Ein großer Spiegel hing darüber und ein gemütlicher Hocker stand davor. Sie schaute in den Spiegel und Ihr Spiegelbild lächelte sie an und meinte „Gut siehst du aus". Hermine lächelte und dankte dem Spiegel. „Danke du aber auch" lachte sie.
Zurück im Wohnzimmer bemerkte sie eine Tür neben dem Kamin. Sie öffnete sie und stand mitten in ihrem privaten Büro. Ein großer Mahagonischreibtisch stand in der Mitte. Ein gemütlicher schwarzer Schreibtischstuhl stand dahinter und auf dem Schreibtisch stand ein schöner Rosenstrauß. Sie ging zu ihm hinüber und zog eine Karte heraus. ‚ Nochmals herzlich Willkommen in Hogwarts. Liebe Grüße A. Dumbledore' stand auf der Karte. Hermine sah sich um und stellt fest das links und rechts von ihrem Schreibtisch nochmals große Bücherregale standen.
Hermine ging in ihr Wohnzimmer zurück, das ihr immer noch so groß vorkam. Sie ließ einen Jauchzer los, drehte sich mehrmals im Kreis, streckte die Arme aus und ließ sich mit einem kleinen Schrei in den Sessel fallen.
Während Hermine sich in ihren Räumen umschaute, stand Snape vor seinem Kamin und unterhielt sich mit Dumbledore, der ihn freundlich aus dem Kamin anlächelte. „Was soll ich vorhaben Severus? Ihr beide werdet in den nächsten Monaten viel Zeit miteinander verbringen, deshalb die Zimmer nebeneinander. Oh, es klopft. Ich muss jetzt weg Severus. Sag Hermine einen lieben Gruß von mir." verabschiedete sich Dumbledore und ließ einen nachdenklichen Severus zurück.
Er holte sich ein Glas Rotwein und setzte sich in einen Sessel. ‚Wieso bin ich ihr vorhin so nahe gekommen?' fragte sich Severus. ‚Sie sah so süß aus, als sie gedankenverloren Richtung Gryffindor lief. Am liebsten hätte ich sie in meine Arme gezogen und ... Nein, denk nicht weiter. Sie wird dich nie lieben. Einen Mann wie mich, nie!'
Eine Träne lief ihm die Wangen herunter und er erinnerte sich daran, wie es ihm damals klar wurde, dass er sich in sie verliebt hat.
******************Flashback*************************************************
Es war einige Wochen, nachdem Severus Hermine im Zimmer der Vertrauensschüler beobachtet hatte. Er war auf dem Weg in sein Klassenzimmer und dachte über einen Traum nach. 'Was für ein komischer Traum. Ich sitze in meinem Sessel, fühle auf einmal weiche Hände, die zärtlich mein Gesicht berühren. Ich spüre wie mein Herz stärker anfängt zu klopfen und ich mir nichts sehnlicher wünsche, als diese Hände überall zu fühlen. Ich sehe nichts von dieser Person außer zimtfarbene wunderschöne Augen' grübelt er.
Er betrat mit lautem Knall sein Klassenzimmer und musste sich ein Lächeln verkneifen. Die Schüler Gryffindors zuckten zusammen und zogen ihre Köpfe ein, während er vor zu seinem Pult läuft. Kaum dass er es erreicht, ging die Tür seines Klassenzimmers wieder auf und eine außer Atem keuchende Hermine stand in der Tür. „Ah, Miss Granger, haben sie den Weg in mein Klassenzimmer doch noch gefunden? Das sind 20 Punkte Abzug für Gryffindor" fuhr Snape sie an. „Aber... ich... es tut mir leid... aber..." „Setzen Sie sich, Miss Granger, bevor ich ihnen noch mehr Punkte abziehe" unterbrach Snape ihren Versuch, zu erklären was passiert war. Als er die Klasse nach zwei Stunden entließ, setzte er sich hinter sein Pult und wollte gerade anfangen zu schreiben, als sich vor ihm jemand räusperte.
Er schaute auf und sah zwei zimtfarbene Augen, die ihn böse anfunkelten. ‚Miss Granger, ich habe von Miss Granger geträumt!' fuhr es Snape durch den Kopf.
„Professor Snape, warum haben Sie mir die Punkte abgezogen? Ich war doch nur eine halbe Minute nach ihnen da. Ich musste zwei Erstklässler in ihr Klassenzimmer begleiten, sie wurden von Slytherins in die falsche Richtung geschickt" rechtfertigte sich Hermine.
Snape zog seine Augenbraue hoch und sah sie beobachtend an. „Haben sie dafür Beweise?" fragte er im bösen Ton.
„Professor Snape, ich finde das ungerecht warum..."
Während Hermine sich bei ihm beschwerte, dachte Snape an ganz andere Dinge. ‚Am liebsten würde ich ihr jetzt die Strähne ihres Haares, die ihr im Gesicht hängt, hinter das Ohr streichen. Danach zärtlich ihr Gesicht in meine Hände nehmen und sie küssen.' Allein bei diesen Gedanken verspürte er Schmetterlinge, die langsam anfingen in seinem Bauch zu flattern. ‚Oh Nein, ich habe mich in eine Schülerin verliebt und dazu noch in eine Gryffindor' dachte er gerade, als er hörte wie Hermine ihn ansprach.
„Professor Snape, ist alles in Ordnung? Sie sind gerade so blass geworden" fragte Hermine leicht ängstlich. „Mir geht es gut Miss Granger und nun gehen sie bitte, ich habe noch wichtigeres zu tun als mir ihr Genörgel anzuhören" fauchte er sie böser an als er wollte.
Hermine sah ihn geschockt an, schnaubte böse, drehte sich um und verließ sein Klassenzimmer.
Kaum dass Hermine draußen war, faltete Snape seine Arme auf seinem Pult zusammen und legte seinen Kopf darauf. ‚Ich habe mich verliebt. So fühlt es sich also an. Ich habe mich in eine Frau verliebt, die nie mein wird.' dachte er schwer seufzend.
******************Flashback Ende********************************************
‚Und ich liebe sie immer noch' flüsterte er leise vor sich hin.
Kurze Zeit später hörte er ein zaghaftes Klopfen an seiner Tür, gefolgt von einem „Professor Snape, ich wäre soweit." Snape stürmte mit wehender Robe zu seiner Tür, öffnete sie und wollte gerade wütend losbrüllen, als er sah dass es Hermine war.
„Ah, Professor Granger, ist die Stunde schon rum? Sie hätten auch reinkommen können" fauchte er sie an. „Wäre ich ja gerne, wenn Sie mir das Passwort genannt hätten" fauchte Hermine zurück.
‚Shit, ich wusste ich hatte etwas vergessen' dachte er sich und presste ein „Tut mir leid" Richtung Hermine.
Hermine sah in verdutzt an. „Diesen Tag muss ich mir rot in meinem Kalender eintragen. Sie entschuldigen sich bei mir?" fragte Hermine verwirrt.
Snape sah sie nur an, trat beiseite und ließ sie eintreten.
Hermine sah sich mit offenem Mund in seinem Wohnzimmer um. Geradeaus befand sich wie bei ihr ein großer Kamin, in dem schon ein prasselndes Feuer brannte, davor standen zwei große schwarze bequeme Sessel mit einem gleichfarbenem Tisch dazwischen. Auf der linken und rechten Seite standen zimmergroße Bücherregale. Hermine drehte sich zu dem Bücherregal zu ihrer linken Seite um und sah sich die Titel an: 'Zaubertränke für alle Lebenszeiten`, `Verschwundene Zaubertränke einfach wiederfinden`.
„Zaubertränke sind ihr Lebensinhalt, oder Professor Snape?" fragte Hermine, drehte sich zu ihm um und sah, dass er sich zu dem anderen Regal umgedreht hatte. Sie beobachtet ihn heimlich. Sah genau seinen Fingern zu die fast zärtlich über die Buchrücken fuhren, auf der Suche nach einem Buch. Er fand es, nahm es heraus und drehte sich um. Kurz sahen sie sich tief in die Augen und Hermine hatte das Gefühl, dass seine Augen tief in ihre Seele schauen konnten.
Beide schauten schnell woanders hin.
„Setzen Sie sich doch Professor Granger" sagte Snape und wies auf die Sessel vor dem Kamin.
Beide gingen dorthin und nahmen Platz. Hermine beobachtete die Flammen und hörte auf einmal Snapes Stimme, die sie ansprach. „Möchten Sie etwas trinken Professor Granger?"
„Ja gerne, einen Kaffee bitte," antwortet sie „und nennen Sie mich doch bitte Hermine" endete sie und reichte Snape die Hand. Severus sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an, und nahm ihre Hand. „ Nur wenn du mich Severus nennst" antwortete er. „Ok, Severus."
Sie hielt immer noch seine Hand und dachte sich ‚Seine Hände sind ganz warm, ich dachte immer sie wären eiskalt.'
„So Hermine, morgen hast du ja noch keinen Unterricht. Wenn du willst, kannst du morgen mit in meinen Unterricht kommen. Von 16 – 18 Uhr habe ich Sprechstunde für mein Haus und da musst du auf jeden Fall dabei sein um etwas zu lernen. Ich habe dir dieses Buch herausgesucht. Lies es dir bis Ende der Woche einmal durch. Ich werde dich am Sonntag abfragen." erklärte ihr Snape in einem bestimmendem Ton.
„Aber Dumbledore sagte doch, ich muss keine Prüfung ablegen" stotterte Hermine.
„Es ist auch keine Prüfung, es ist nur ein Buch über Hauslehrer, wie viel Punkte man für was abziehen kann. Und das Hermine, wirst du dir doch merken können. Oder?" fragte Snape sarkastisch. Sie funkelte ihn böse an, nahm ihm das Buch aus der Hand und blätterte es durch.
‚Was mache ich hier eigentlich?' fragte sich Snape ‚Es hat doch keinen Sinn so nett zu sein'
„So, ich würde aber jetzt liebend gerne meinen Unterricht für morgen vorbereiten und dir würde ich vorschlagen, das gleiche für deinen ersten Unterricht übermorgen zu tun. Und sei morgen pünktlich!" Mit diesen Worten begleitete er Hermine zur Tür. „Mein Passwort ist übrigens 'Vertrauen'." sagte Snape noch.
Hermine ging in Ihre Gemächer, setzte sich hinter ihren Schreibtisch und holte ihre Unterlagen für 'Verteidigung gegen die dunklen Künste' heraus. Nach kurzer Zeit gab sie es auf, da ihr die ganze Zeit zwei dunkle schwarzen Augen durch den Kopf gingen.
Sie fluchte leicht, ging in ihr Schlafzimmer, zog sich ihren schwarzen Umhang, die Bluse und den Rock aus und schlüpfte in ihren Schlafanzug.
Das letzte, das Ihr vor dem Einschlafen durch den Kopf ging, war: ‚Er hat wunderschöne Augen und Finger...'
