What shall we do now?

Kapitel 2 – Fangirls, Tagebücher und Telefonseelsorgen

Sorry. Dieses Kapitel ist eindeutig zu lang geraten. Das nächste wird wieder eine normale

Länge haben. Versprochen!

Sämtliche Charas, ob nun aus Animes, Mangas oder Wirklichkeit gehören nicht mir. Wär ja

auch noch schöner, wenn ich für die verantwortlich wäre. Also echt...

Kapitel 2 - Fangirls, Tagebücher und Telefonseelsorgen

Einsam saß Selas in ihrem Zimmer. Es war Freitag und sie hatte ein schlechtes Gewissen.

Irgendwer hatte Integra Kaffe geschickt und die Überdosis an Koffein hatte sie in einen

Vorkomastand versetzt. Das war zwei Tage nach ihrem Zusammentreffen mit Schlangenauge

passiert. Vielleicht sollte sie die Sache Walter beichten. Andererseits...

Sie stand auf und wanderte durch die Räume.

´Woher kannte ich sein Gesicht? Woher?

Sie kam an Integras Büro vorbei und blieb abrupt stehen. Giftgrüne Augen.

Da war er, beziehungsweise sein Kopf, beziehungsweise ein lebensgroßes Foto des selben. Es

hing an der Innenseite von Lady Integrals Bürotür und war schon recht durchlöchert. Ein

Dartpfeil steckte genau zwischen den Augen.

Oo „Uhoh!"

"Ah, Miss Victoria. Heute nicht in der Stadt?"

Selas zuckte zusammen. Walter hatte immer die Angewohnheit, urplötzlich an den

verschiedensten Orten im Hellsinganwesen hinter einem aufzutauchen, was Selas schon öfter

verwirrt oder erschrocken hatte. Zu Weihnachten würde sie ihm ein Halsband mit Glöckchen

kaufen. Dann würde man ihn rechtzeitig hören können.

Egal, jetzt kam er genau richtig.

„Wer ist das?"

Sie deutete auf das Foto.

´Ich habe zwar eine dunkle Ahnung, aber sicher bin ich mir nicht.

„Das? Enrico Maxwell, Oberhaupt der 13. Kongregation des Vatikans, Iscariot."

„Der Chef von Anderson?"

„Genau, Miss. Dieser arme wahnsinnige Geistliche. Er ist verrückt, aber er kann gut kochen

und hat ein solches Monster nicht verdient."

„Welches Monster? Anderson?"

„Nein. Maxwell."

OO

„Ist er so schlimm?"

„Würden Sie mit den Worten extrovertiert, intrigrant, Spanner und Sadist etwas positives

assoziieren?"

„Natürlich nicht!"

Sie resümierte und überlegte, was sie durch Anderson über Maxwell gehört hatte.

´.........wurde da überhaupt etwas positives erwähnt?

Sie überlegte lange vergeblich.

´Und diesem Mann hab ich Integras Schwäche verraten?? Ich WAHNSINNIGE!!! Da hätte

ich ja auch gleich Alucard mit Weihwasser vergiften und mich von Anderson segnen lassen

können!

„Ich Idiot!"

„Wie meinen Sie, Miss Victoria?"

Nun hatte Selas zwei Möglichkeiten. Entweder sie würde ihr gesamtes Unleben lang (und das

kann sprichwörtlich ewig dauern) ein schlechtes Gewissen mit sich herumtragen, oder sie

würde selbiges nun sofort entlasten und dafür eine Strafe in Kauf nehmen (die nicht ewig

dauert).

Sie entschied sich für das kurzweiligere.

Es dauerte eine Weile bis sie ihre Ausführungen beendet hatte.

„Das war sehr dumm von Ihnen, Miss"

Walter, hast du etwa allen ernsten Intelligenz von ihr erwartet? Du enttäuschst mich.

„Selbst wenn Sie ihn nur von Telefonaten her kannten."

Selas machte ein Gesicht vollstem Schuldbewusstseins. Dennoch spürte sie einen Funken

Hoffnung, dass die Strafe durch Walter milder ausfallen würde.

„Nichts desto trotz. Durch Integras Ausfall wurde mir ein ganzes Paket an Arbeit zuteil. Ich

könnte Unterstützung gebrauchen..."

´Oh, je.

„Folgen Sie mir! Es gibt eine Menge zu tun."

´seufz Auf in den Kampf.

(Selbe Zeit irgendwo in Rom)

„Was?? Aber-Aber Anderson!"

Das war ein Heinkel...

„Sie können uns das doch nicht einfach so aufdrängen! Wir haben doch noch nie...!"

Und das ein Yumiko.

„Nichts da! Maxwell hat heute Abend ein Date und ihr wisst wie das abläuft. Irgendwer muss

heute Abend hier sein um ihn vor dem Suizid zu bewaren."

„Warum denn nicht Sie? Schwester Zidine gibt eine Fete und..."

„Und ich bin in Deutschland auf einem Treffen! Ich kann nicht auf ihn aufpassen! Also müsst

ihr ran!"

„Ok, Yumiko. Ich geh auf die Party und du passt auf den gescheiterten Verehrer auf."

„Nichts da!"

Die Yumi kam in ihr durch.

„Ich bin doch nich so blöd und bleib alleine hier, während du dich amüsierst, Heinkel!"

„Mir ist egal wie ihr das handhabt. Ich muss los, wenn ich meinen Zug noch erwischen will.

Ciao!"

´Viel Spahaaaas!

Anderson ging.

„Und jetzt? Sollen wir zur Videothek?"

„Ok. Aber ´nen Actionfilm, was meinst du Yumi?"

„Kill Bill auf jeden Fall. grin "

„ Gut. Vielleicht hat Vater Ronaldo noch eine Raubkopie vom zweiten Teil."

Ja ja. Iscariot, die Zentrale der italienischen Raubkopiemafia. Wer hätte es gedacht...

„Natürlich werde ich Ihnen nicht Aufgaben auferlegen, die Integra sonst zu bewältigen hätte.

Aber einige meiner Aufgaben sind auch für sie zu schaffen."

Selas war Walter nun schon durch ein paar Gänge gefolgt. So übersichtlich das Gebäude von

außen auch aussah, so unübersichtlich war es doch von innen. Ein Kaninchen hätte sich

verlaufen.

Schließlich blieben sie vor einer Tür stehen.

„So, hier sind wir."

´Wo ist ´hier?

„Kommen Sie mit hinein."

„Boah! staun "

Eine „ziemlich" große Bibliothek zeigte sich. (Es zeigten sich ebenfalls: zerbrochene Stühle,

eine Maus und eine ebenfalls „ziemlich" große Unordnung)

„Das ist die Familienbibliothek. 7350 Bücher. Leider..."

„?"

„...leider in einer ziemlichen Unordnung aufgrund eines neuerlichen Vorfalls.

Aufhaufenunordnungdeut Ihre Aufgabe ist es, das in Ordnung zu bringen. Hier sind Besen

und Staubwedel. Sollten Sie sonst noch etwas benötigen, klingeln Sie."

Somit ließ Walter eine kleine Selas allein in einer großen Bibliothek zurück. Selas blickte

mitleidig auf ihren Besen.

„ seufz Dafür bin ich eigentlich nicht zur Polizei gegangen."

Gut, Selas! Du bist auch nicht zur Polizei gegangen um in einen Vampir verwandelt zu

werden, oder?

Frustriert machte sich Selas an die Arbeit.

Die Fahrt war ruhig. Was sollte auch sein? Die italienische Bahn rechnete mit großen Leuten

wie ihm. Im Gegensatz zur deutschen...

Unser Ritter der geheiligten Buttermesser hatte grade die österreichische Grenze hinter sich

gelassen.

„He he , gut , dass sie nicht gefragt haben auf WAS für ein Treffen ich gehe. Ich glaube,

hätte ich Convention gesagt wären sie misstrauisch geworden."

Convention? Momang! Wir schreiben den 25. Juli 2004...Oh oh!

„Animagic! Here we come!"

And here we go again…

Die Animagic. Eine der beiden größten Anime- und Mangaconventions Deutschlands. Sie

findet jedes Jahr in Koblenz statt. Ein ganzes Wochenende Party. Cosplay, Karaoke, Ramen,

Manga und Anime. Es würden viele wie Anime- und Mangacharaktere herumlaufen. Ein

Anderson mehr oder weniger würde nicht auffallen.

Selas mühte sich währenddessen mit ein paar Stapeln Bücher ab.

„Was für einen Vorfall meinte Walter eigentlich? Ach ja, sooo..."

Sie erinnerte sich nicht genau. Aber es war irgendetwas mit Knoblauch, Gummibärchen,

Alucard und einem Cowboyhut gewesen.

„Na toll! Alucard macht Unfug und ich darf es ausbaden."

Ein paar Bücherstapel wankten beträchtlich...

„Nein! Oh nein! Bittebitte nicht! AAH!!"

Selas erkannte die Nachteile schwerer Literatur und wurde von einem Haufen Bücher (u.a.

Brehms Tierleben und Bertelsmann Lexikon Bände 1 bis 15) begraben.

„Uuuh... Ich glaub ich hab mir was gebrochen."

Macht nix, Selas, da stirbst du nicht von.

„Halt du dich da RAUS!"

Sorry.

Nachdem Selas die Autorin dieser Fanfic zurechtgewiesen und die Bücher geordnet in neuen

(jetzt stabilen) Stapeln auf den Boden zusammengelegt hatte gönnte sie sich eine Pause. Sie

hatte sich währenddessen schon zig mal gewünscht Alucard mit der Halconnen auf den Mond

zu schießen. Sie stellte den Rest der kaputten Stühle in den Flur, setzte sich auf einen intakten

und überflog geistesabwesend die Buchrücken.

Der Herr der Fliegen, How to handle Vampires, Drakula, Die Nordeuropäischen

Königshäuser Bände 1 bis 3, Grimms Märchen......

-o? „Grimms Märchen??"

´WAS sucht das den hier? Besser ich frag nicht nach. Ich bin mir sicher, ich will die Antwort

nicht wissen. Nicht wirklich.

So ließ sie es darauf bewenden und kraxelte eine Leiter hinauf.

„Staubwischen. Ich hab schon seit Jahren nicht mehr Staub gewischt."

Auf dem Bücherregal schien Selas ihren Meister gefunden zu haben, denn der, der hier putzte

hatte scheinbar schon seit Jahrhunderten nicht mehr Staub gewischt.

„MAH-JONGG!"

-- „seufz Schon wieder verloren!"

„Du musst halt mehr aufpassen, Heinkel. Sieh mal, ich hatte schon ein Drachenpaar, wenn

ich..."

Theorie interessierte Heinkel nicht. Ihre Stärken waren Pokern und Romme. Außerdem wollte

sie es sich schon in der Grundschule abgewöhnt haben mit Klötzchen zu spielen...

„Lass gut sein, Yumiko. Das ist einfach nicht mein Spiel. Außerdem habe ich mir wegen

heute Abend Gedanken gemacht."

„Erinner mich bloß nicht daran."

„Am besten, wir binden Maxwell, sobald wir ihn haben, an einen Stuhl und geben ihm ein

Narkotikum."

„Bist du dir sicher?"

„Irgendwie müssen wir ihn beruhigen bis das Anderson wiederkommt."

„Ja, aber Narkotikum? Wann kommt Anderson eigentlich zurück?"

„Hat er nich erwähnt. Steht aber bestimmt in seinem Kalender."

Andersons Zimmer war ziemlich klein. SEHR klein für einen solchen Riesen. Und der

Großteil des Platzes wurde von Büchern eingenommen. Eine ganze Bibliothek an religiösen

Büchern. An einer Wand war ein Schränkchen mit einem Kabelfernseher, der äußerlich eher

wie eine Mikrowelle aussah. (Ein weiterer Grund weshalb Anderson seine freien

Wochenenden gerne bei Hellsings verbrachte. Er sah halt gerne die Animes auf VIVA)

Gegenüber ein ziemlich großes Bett. Keine Fenster, keine Stühle, kein Tisch, kein Platz.

„Also jetzt wundert es mich nicht mehr wirklich, dass sich Anderson so gut wie nie in seinem

Zimmer aufhält. Er hat hier ja kaum mehr platz als in einer Zwangsjacke!"

Aha! Yumiko spricht aus Erfahrung?

„What a holy mess!"

Allerdings, denn auch auf dem Boden stapelten sich Bücher.

„Dann lass uns mal anfangen zu suchen."

Ein ziemliches Gewühl ging los.

„Dantes Inferno, Die Bibel neu gedeutet von Lapide, Bom Jesus? Was ist Bom Jesus?"

„Ich hab's gelesen, war recht interessant. Eine Geschichtensammlung über ein Urwalddorf in

Südamerika. In jeder Geschichte taucht ein Kater namens Bom Jesus auf. Daher der Name."

„Ein Kater?"

„Wusstest du das nicht? Vater Anderson mag Katzen."

„Ich hab ihn glaub ich gefunden. Den Kalender. Hier, aber pass auf. Die Bücherstapel sind

hier besonders hoch!"

Es war eine gewisse turnerische und sportliche Leistung von einer Ecke des Zimmers in die

andere zu gelangen. Yumiko stolperte ein paar mal elegant, bekam aber dennoch einen

Punktabzug in der B-Note, weil sie die Abkürzung über das Bett nahm.

„Hmm..."

„Was?"

„Ich dachte nur grade, dass ein Terminkalender nicht allzu viel bringt, wenn er unter

Bücherstapeln begraben herumliegt."

Stimmt, Yumiko. Doch du kennst die Gesetze der irrelevanten Unsinnigkeit nicht. Irrelevante

Unsinnigkeit drückt sich in drei Arten aus: aktiv, passiv und relativ. Passiv also, wenn man

etwas völliges unsinniges, unnützes oder zusammenhangloses denkt. Aktiv, wenn man etwas

unsinniges, unnützes oder zusammenhangloses tut und relativ, wenn man etwas unsinniges

oder zusammenhangloses sagt. (Anmerkung: Die relative irrelevante Unsinnigkeit setzt nicht

immer eine passive irrelevante Unsinnigkeit voraus. Es folgt aber meistens die aktive)

Anderson hatte hierbei die aktive praktiziert. Heinkel bevorzugte die relative...

„YUFF! Things are looking up, looking down…"

"Was? OO"

"Ach nichts. Hier 25 bis 27 Juli..."Animagic"."

Beide: OO OO „Eine Animecon???!!"

"Er…"

"Er hat..."

„Er hat uns reingelegt!"

Sprach das Yumi und verwüstete den Raum...

In Koblenz, irgendwo zwischen Rhein und Mosel liegt die Rhein-Mosel-Halle.

(ACH SOOOO! DAHER der NAME!)

In ihr findet einmal im Jahr die Animagic statt. Teil der Animagic ist ein großer Händlerraum.

„Woah! Ist der groß!"

Das waren drei weibliche Animefans.

Jamew (zitiert aus „Chibi Hellsing Moments"): OO „Somebody just killed me and sent me

to heaven!"

Sushi-chan: Boa ist DER groß!"

Parsoleathi: „Das hatten wir schon, Sushi. Die Leser wissen, dass der Händlerraum groß ist."

Sushi: „Ich meine Den d-d-ddd-d-d-d Oo!"

Parso: „Brauchst du...Hilfe?"

Jamew: „Parso, kneif mich! Und sieh mal gaaanz unauffällig dort drüben zum Katanastand."

kneif „Au" hinguck vor Begeisterung fester kneif Jamew liegt wimmernd am Boden.

„Nicht – so – fest – awww, Jesus!"

Am Katanastand war ein Anderson. Unser echter Alexander Anderson wohlgemerkt. Er

befand sich in bester Laune. Kurz vorher hatte er ein Videogamebattle in „Bloody Roar 3"

gegen einen Alucardcosplayer gewonnen. Der Cosplayer verdankte sein weiteres Leben dem

Umstand, dass er katholisch und sein Vater geistlich war. Dieses Glück hatten nicht alle

Alucardfans an jenem Nachmittag gehabt...Er betrachtete die neusten Katanamodelle und

vergaß die Welt um sich herum.

Währenddessen schlichen sich die drei Animefans unauffällig an ihn heran.

anschleichanschleich KRAWUMM! „Au, sorry!;;"

Naja, sagen wir sie schlichen sich geringfügig unauffällig an ihn heran.

schleich KRÄSCH!!

Parsoleathi: „JAMEW!" ´

Jamew: „Sorry, Fallsucht!"

Ähem, räusper wie gesagt vergaß Anderson die Welt um sich herum. --;

Die drei bezogen Stellung hinter einem CD-Ständer.

Sushi-chan: „bewundert Woi der sieht echt aus wie Anderson."

Jamew: „anstarr , eingehendbetracht ......drool "

Kann man jemand mit Blicken anbeten? Die drei konnten es.

Parsoleathi: „Der beste Cosplayer, den ich je sah!"

Sushi – chan : „Bis auf den Dilandau Abatou!"

Parsoleathi: „Ja, bis auf den Dilandau Abatou Cosplayer mit Flammenwerfer. --;

Jamew:"anstarr , bewunder "

Sushi-chan: „Könnte das nicht auch der Echte sein?"

Parsoleathi: „Unsinn. Was sollte Anderson denn hier..."

Anderson hatte eine Idee wie er Alucard ins jenseits befördern könnte und fing unwillkürlich

an zu kichern.

Sushi, Jamew, Parso: OO

Parsoleathi:"Jup, er ist es."

Sushichan:"Bist du dir sicher? Ich mein, das kann doch nicht..."

Jamew:"mehr bewunder

Parsoleathi:"Wie? Du hast es doch als erstes vermutet."

Sushi-chan:"Ich hätte so gerne Gewissheit aber ich trau mich nicht."

Parsoleathi: „Und ich bin evangelisch...,also!"

Sushi-chan: „Wo geht Jamew denn hin?"

Jamew: „Wer klopft, dem werde geöffnet, wer bittet, dem wird gegeben, wer fragt, dem wird

geantwortet."

Mit jenen Gedanken ging das Jamew zum Katanastand (normalerweise könnte jetzt ein „und

ward nie wieder gesehen" folgen, aber da Jamew noch fähig ist diese Fanfic zu schreiben ist

dem wohl nicht so).

Jamew:"Ööööhmmm..."

Anderson:"..."

Jamew: „hallo?"

Anderson nahm ein leises „hallo?" aus der realen Welt war und glitt aus allen Katanaträumen.

Ca. zwei Köpfe tiefer sah er ein ratloses Fangirl. Jamew war ein wenig verzweifelt. Es war

aber auch zum verrücktwerden! Sushichan, Parsoleathi und sie hatten sich schon zig mal

vorgestellt IHM zu begegnen und doch klappte jetzt überhauptnix mehr. So griff sie zum

letzten Mittel...

Jamew:"Pocky?"

Sushi-chan Parsoleathi: umkipp , sweetdrop

Anderson: „Danke! knabber Wer bist du?"

Jamew: „Jamew...Jamew85"

Anderson: "Dich gibt es öfter?"

Jamew: „Nein, ich denke ich bin einmalig, so wie Sie, Pater."

Sushi-chan: „Was labern die Zwei da?"

Parsoleathi: „Irgendwas mit nem Peter..."

Sushi-chan: „Mir ging nur grad was durch den Kopf."

Parsoleathi: „Ja?"

Sushi-chan: „Wenn es einen echten Anderson gibt, dann muss es doch auch einen echten

Alucard geben."

Parsoleathi: „OO .........Ich werde bei meinem Urlaub in London Knoblauch mitnehmen..."

Sushi-chan: „Sie sehen hier her!"

Man versteckte sich instinktiv ein bisschen mehr. Bei zwei Mann und einem dünnen CD-

Ständer ein schwieriges Unterfangen.

Sushi-chan: „Sie kommen hier HIN!!!"

Parsoleathi: „OK. Egal was du machst. Sag nicht du wärst evangelisch!"

Nach einer Weile hatten sich die ersten Staubwolken gelegt. Niemand hatte Selas gewarnt mit

den Worten: „Versuche nie, große Mengen Staub mit einem trockenen Staubwedel

wegzuwischen!" Es hatte ihr auch niemand die Konsequenzen in Form einer riesigen

Staubwolke genannt. Gott sei Dank hatte sie sich rechtzeitig daran erinnert, dass sie gar nicht

mehr atmen musste...

„Memo an mich selbst: Walter bei der nächsten Gelegenheit mit der Halconnen eine

runterhauen."

´Nanu?

Durch den Staubnebeldunst konnte Selas einen Pappkarton vor sich sehen.

„Nein, ich bin nicht neugierig. Es hat bestimmt einen Grund weshalb der hier oben verstaubt.

Egal, er steht im Weg. Ich bin nicht neugierig."

Selas, wen willst du täuschen?

runterwerf

ROMMS!

Tisch: zusammenkrach

„Gut, es war nichts zerbrechliches, sonst hätte es gescheppert und es war unheimlich schwer.

Ich bin nicht neugierig. Ich werde jetzt zuerst meine Arbeit fertig machen und dann werde ich

ihn vielleicht wieder hier hoch stellen."

Was wird das? Selbsttherapie? Von mir aus.

Selas wischte zu Ende. Allerdings mit mehr Elan und Geschwindigkeit als ein Staubkorn in

einem Teilchenbeschleuniger. Was zum Resultat hatte, dass sie am Ende der Prozedur die

Konsistenz eines von der Hitze erschlagenen Hundes hatte.

„Huffhuff, hach...fertig."

Selas, ich bin so stolz auf dich. Dass du deine Eigentherapie in Sachen Neugierde so

durchziehst...

„So! Ran an den Karton! "

Oh, OK...vergiss was ich gesagt hab.

kram kram wurschtel

´Tagebücher? So viele?

evilgrin

Selas machte kurzen Prozess. Die Tagebücher aus der Grundschulzeit waren langweilig. Man

entdeckte die Welt und fand alles wunderschön, also würdigte Selas sie keines Blickes. Die

aus der weiterführenden Schule zeichneten sich häufig durch, mit Stickern beklebte,

Umschläge aus. Sie enthielten die sogenannten Jugendsünden. Es war immer so und im

Moment nicht das, was Selas suchte. Die erste Liebe stand in solchen Tagebüchern meist in

den Bänden aus dem College. Da hatte man das Schlimmste hinter und das Leben vor sich. Ja,

das Selas kannte sich aus. Die Erfahrungen mit einem Dutzend anderer Tagebücher aus

anderen Zeiten sollte sie nicht enttäuschen.

Endlich! Keine reine Mädchenschule mehr!

Walter meint zwar, Vater würde sich im Grab herumdrehen wenn er wüsste, dass ich auf ein

College mit gemischter Religion gehe, aber ich bin der Meinung, die Religion sollte mich

nicht aufhalten da zu lernen, wo ich will.

(Selas: „´Walter? Das ist doch nich etwa das Tagebuch von...")

Aber ich bin eine Hellsing und entscheide selbst über mein Leben.

(Selas: „Na toll! Die eiserne Jungfrau.")

Andererseits sind seit meinem ersten Tag mit der Stufe so viele Dinge passiert, bei denen sich

mein Vater wahrscheinlich eher im Grab herumgedreht hätte. Ich denke da nur mal an den

Diskoabend mit Malis. So viele Jungs und alle so süß. Der Leser weiß, was ich mein...:). Am

Mittwoch waren wir mit ein paar Jungs aus der Stufe im Kino. So langsam weiß ich warum es

heißt „Gentleman prefere blondes". Ich stahl Malis ziemlich die Show, aber irgendwie weiß

ich nicht ob mir das wirklich gefällt. Bob und Stan waren auch dabei. Beide sind im

Rugbyteam und sehen auch dementsprechend stark aus. Leider ist das aber auch schon alles.

Stark, hübsch, aber nicht sonderlich viel im Kopf. Mein Freund muss intelligent sein, wenn's

was werden soll. Aber zum Glück waren die Beiden nicht die einzigen Jungs in unserer

Gruppe. Bob hatte ein paar seiner Freunde mitgebracht. Der Großteil gehörte auch zur Uni

und auch ER. Während wir uns vor dem Kino noch so unterhielten spürte ich ein eiskaltes

prickeln im Nacken, ganz so, wie wenn man sich beobachtet fühlt. Ich drehte mich um und

sah in zwei olivgrüne Augen.

(Selas: „Mmhm...jetzt wird's interessant!")

Er hatte blonde Haare, war schlank, aber nicht dürr und ich hätte ihn wohl auch für

unheimlich süß gehalten, wären da nicht diese Augen gewesen. Ich hatte nichts gegen

olivgrün, ganz im Gegenteil, es war nur dieser Blick. So freundlich auch der Rest des

Gesichtes sein konnte, die Augen behielten diesen Blick, der einen hinterrücks zu erstechen

drohte.

(Selas: „Kommt mir irgendwie bekannt vor.")

Es sah so aus, als würden sie nicht zum Rest des Körpers gehören. Es war seltsam. Aber es

Faszinierte mich. Während des Films (es war übrigens ein Aktionfilm) saßen wir

nebeneinander und lachten. Aktionfilme sind so surreal, aber ich mag sie, weil sie mich zum

lachen bringen und ablenken. Dotty meint immer Aktionfilme wären nichts für Frauen und

ich wäre viel zu maskulin in dem Sinne. Nachher haben wir uns noch irrelang unterhalten.

Haben jede Ungereimtheit im Film diskutiert und analysiert und überlegt unter welchen

Bedingungen es vielleicht möglich gewesen wäre. Ich bin mir sicher, wir hätten an jenem

Abend eine Zeitmaschine mit Solarantrieb entwerfen und entwickeln können, hätte Malis

mich nicht gedrängt aufzuhören. Auch er musste am nächsten Tag früh raus und so blieb mir

für heute nur sein Name.

Enrico. Enrico Maxwell.

(Selas:" OO Hilfe! Das gibts doch nicht! Soll ich lachen oder heulen?")

(Beides, Selas. Beides.)

Es gibt verschiedene Arten von Zerstörung. Reparable Zerstörung, irreparable Zerstörung,

seichte Vernichtung, schnelle Eliminierung, Verschandlung, Zerstückelung und temporale

Entmaterialisierung. Yumi kannte sie alle.

Und durch sie mittlerweile ein großer Teil des Hauptquartiers ebenfalls.

So zog sie, vor Wut munter zerstörend, von Raum zu Raum und ein recht verzweifeltes

Heinkel immer hinterher.

„Yumi, beruhige dich! YUMIIII!"

Es hatte keinen Sinn. Aber das kannte Heinkel ja schon. War Yumi erst mal in Fahrt hätte sie

höchstens ein Treffer mit einem Betäubungsgewehr stoppen können. Aber das könnte Heinkel

nicht. Man schoss nicht mit Gewehren auf Menschen. Und ausserdem hatten sie die letzte

Betäubungsmonition auf Anderson verschossen, als bei ihm mal wieder eine Sicherung

rausgesprungen war...

Beide bogen in einen längeren Korridor ein.

´Jetzt oder nie!

Heinkel erinnerte sich an ihre Zeit im Rugbyverein, spurtete auf Yumi zu und warf sie mit

sich auf den Boden während Yumis Katana sich nach einem Flugversuch un die Wand

rammte.

„LASS MICH!!!"

„Beruhige dich, Yumi! Und hör auf das Hauptquartier auseinander zu nehmen. Heb die deine

Wut besser für Anderson selbst auf."

„So lange kann ich nicht warten!"

„Pech für dich! Ich habe aber keinen Bock das alles aufzuräumen, was du verwüstet hast!"

Yumi gab kleinbei. Sie wusste, dass man gegen Heinkels Jiu-Jitsu-Griffe keine Chance hatte.

Beide setzten sich auf und überblickten die Szenerie. Kaputte Stühle und Bänke,

heruntergefallene Gemälde, Schnitte in Wänden und Decke. Nur ein in höchster Weise

eingeschüchtertes Telefon hatte das Massaker unbeschadet überstanden und klingelte leise. Es

würde für den Rest seines Lebens unter einem Trauma leiden.

„seufz ich geh dran."

„Wow. Echt ein hübsches Chaos, das ich hier fabriziert habe."

„Ja. Fang schon mal an aufzuräumen. Wenn Maxwell das sieht gibt der sich doch gleich die

Kugel."

klick

„Hallo."

„Heinkel?..."

Die Stimme kam so leise und niedergeschlagen aus dem Hörer gekrochen, dass Heinkel auf

volle Lautstärke stellen musste.

„Wer ist da?"

„sob schluchz Na toll! Jetzt erkennt mich schon meine eigene Rekrutin nicht mehr. Da

ist man mal einen Abend nicht da und schon wird man vergessen. Da sieht man, wie wichtig

man ist...schluchz "

„ OO Huch! Maxwell! Wo sind Sie denn? Sie müssten doch schon längst wieder hier sein!"

„Nein. Ich müsste jetzt längst von einem Zug überrollt worden sein. Aber mir teilte eben ein

Penner mit, dass das Gleis hier seit kurzen stillgelegt wurde."

´UUUH. Mist!

Das Klang nicht gut. Eine ausgewachsene Suizidgefährdung der Kategorie A.

„Ganz ruhig, Maxwell. Wo-sind-Sie?"

„Mm. Lass mich überlegen. Hier in der Nähe ist ein großer Fluss. Vielleicht der Tiber."

„Ich hab versucht mich drin zu ertränken, aber ein Rettungsschwimmer auf Urlaub joggte am

Ufer und hat mich rausgeholt."

´Puh. Zum Glück!

„Dann war da ein ziemlich hoher Turm. Das einzige Gebäude, das hoch genug war um sich

bei einem Fall zu verletzen. Ein LKW mit einer Ladung Kissen hat meinen Sturz abgefangen.

Moment! Das war der Big Ben!!"

´Der Big Ben?! Wie-wie kommt der Idiot nach England?

„Welche Ironie, dass ich ausgerechnet in Integras Heimatstadt sterben werde..."

„Jetzt beruhigen Sie sich mal! Es ist doch kein Grund sich umzubringen, bloß wegen einer

verlorenen Liebschaft."

„BLOSS?! BLOSS wegen EINER verlorenen Liebschaft??!"

´Uh, Mist. Das war ein böser Fehler.

Allerdings, Heinkel. In Sachen psychologische Beschwichtigung und Beruhigungstaktiken

bist du so talentiert wie ein Frosch in Sachen Makrobiologie und Aerodynamik. Aber sie kann

schließlich nichts dafür. Gefühlstaktiken waren aus ihrer Sicht nur etwas für Frauen und der

liebe Gott hatte sich bei ihr mit dem Geschlecht vertan.

„Wenn es wenigstens BLOSS EINE Liebschaft gewesen wäre. Zig hab ich schon verloren.

sob Holst du mal Anderson?"

„Öh, er ist nicht da, Sir."

„schniff Sogar mein Alexander lässt mich in dieser schweren Minute im Stich. Der Gute.

Dabei hatte ich gehofft er würde mir Trost spenden und mir die letzte Beichte abnehmen."

´So viele „letzte Beichten" wie Maxwell hatten noch nicht mal die buddhistischen Mönche

hinter sich – und die wurden durchschnittlich alle 50 Jahre wiedergeboren... Maxwell „starb"

durchschnittlich 8 Mal im Jahr.

„ seufz Die einzige, die mir je positive Gefühle erwiderte war SIE. Das ist lange her und

jetzt hasst sie mich. Ich war so blind...Heinkel?"

„Ja?"

„Gib Yumi „Silencia" und Anderson kann mein Zimmer haben. Ich muss Schluss machen."

„Wah! Maxwell! klick MAXWELL!!!....DRECK. Yumi, schnell wir müssen nach

London!"

„Was?"

„Sonst haben wir einen Vorgesetzten weniger!"

Heinkel war nervös. Nichts lief so wie sonst. Maxwell war immer suizidgefährdet gewesen

nach solchen Abenden, aber, sonst war er immer nach Hause gekommen. Ihre Nervosität

verstärkte sich, als ihr einfiel, dass man aus einer Telefonschnur nur allzu einfach einen Strick

machen konnte.

„Seht mal! Ne Sushi-bar."

Parso: „Gut, Sushi g. Du trägst deinen Namen nicht zu unrecht."

Anderson: „Kommt grade recht. Ich hab hunger."

Jamew: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, aber er stirbt am Brot allein."

Anderson: „Oh, Thiele."

Jamew: „Man lernt DOCH was in der Schule....Mal was anderes."

Sprachs und verschwand in die Sushibar. Es war seltsam. Da war Anderson grad mal ein paar

Stunden auf der Animagic gewesen, als er von einem Fangirl mit blondem Haar angesprochen

wurde, das ihm kurz darauf zwei weitere Fangirls (in einem Fall kann man sogar von

Fanwoman sprechen) vorstellte.

Da war zunächst Sushi-chan. Am Anfang hatte sie kaum ein Wort herausgebracht. Nun sprach

sie regelmäßig und in vollständigen Sätzen mit ihm. Sie machte auf Anderson einen netten

Eindruck. Es war ihm neu mit Blicken angehimmelt zu werden.

Schließlich das Fanwoman. Fanwoman daher, dass sie mindestens 22 war. Sie war ruhiger

und nicht so quirlig wie Sushi-chan. Auch wirkte sie erwachsener und sah die Welt

anscheinend mit der Sicht „Auf Regen folgt Sonnenschein. Also kein Grund zur Sorge.".

Und dann war da noch das blonde Jamew85. (Warum sie sich selbst eine Nummer gab war

ihm ein Rätsel.) Sie zitierte oft aus dem Religionsunterricht, zeugte so von gut ausgebuldetem

religiösem Allgemeinwissen und trug ihr Silberkreuz mit Stolz an einer Schnur um ihren

Hals. Ein positives Wesen.

Sushi: „Kommen Sie? Wir haben einen guten Platz gefunden."

Naja. Jetzt hatte er sich den Dreien angeschlossen und um ehrlich zu sein war ihm das auch

lieber, als alleine umherzuwandern.

Die Sushibar hatte das typische Flair. Sushihäppchen auf einem Laufband und drum herum

standen Stühle. Natürlich für Anderson alle viel zu hoch eingestellt. Er hasste das. Es gab

einfach keine Plätze für „Nicht-Ottonormalverbraucher". In der italienischen Bahn ging es ja

noch. Aber in den Bahnen anderer Nationalitäten stieß er oft mit dem Kopf an die Decke, in

Kinos und sonstigen Veranstaltungen musste er immer hinten sitzen (vorrausgesetzt er konnte

seine Beine irgendwohin verstauen) und an den Gebrauch, sowie die Anschaffung von

alltäglichem Möbiliar wie Badewanne etc. wollte er gar nicht erst denken. Sein Bett musste

eigens in München gebaut werden... Zum Glück ließen sich die Barhocker bis auf ein ihm

genügendes Niveau hinunterschrauben, so dass er auf ungefähr gleicher Höhe mit den Dreien

saß. Kaum hatte er Platz genommen, als ihm auch schon ein Jamew durch das Haar

wurschtelte.

Anderson: „?"

Parso: „Jamew!"

Jamew: „Sorry! Ich konnte nicht anders. Ich habe mir das schon so oft vorgestellt."

Parso: „Wenn wir jetzt alle das täten, was wir uns je vorgestellt haben, dass wir es mit ihm

täten, dann würden wir Weihwasser, ein Seil und bestimmt einen Kondomautomaten

brauchen!"

Anderson: „Ist schon gut Parso. grien "

´Ein Seil?

Sushi: „Wir sind nun mal Fangirls. Da bricht so was schon mal durch."

Jamew: „Egal. Ran an den Reis!"

So begannen Sushi und Jamew ihr Mittagessen.

Parso: „ Du musst sie entschuldigen. Aber auch ich bin nicht viel besser."

Anderson: „Das musst du mir erklären."

´Endlich sie duzen mich. Wurde mir auch langsam Unheimlich.

Parso: „Naja. Als ich vorhin gestolpert bin und du mich auffingst. Eben, bei der Go!-Halle.

Das war Absicht gewesen."

Parsoleathis Gesicht bekam einen leicht rötlichen Ton. Anderson verstand das alles nicht.

Warum schämten sich die drei dafür, dass sie sich so benahmen, wie sich Fangirls eben

benehmen?

Anderson: „Wo kommt ihr eigentlich her?"

Sushi: „Schweiz mampf "

Jamew: „Mönchengladbach. Deutschland."

Anderson: „Ihr wohnt so weit von einander weg?"

Parso tat sich an einer Frühlingsrolle gütlich.

Parso: „Wir haben uns im I-net im Andersonforum kennengelernt."

Anderson: „Andersonforum? nichtschlechtstaun "

Jamew: „Ja. Sushi hat´s eröffnet."

Sushi: „Was macht eigentlich deine Fanfiction?"

Jamew: „Sie steckt fest, aber ich glaube, nach heute Abend komm ich weiter. Sagen Sie

Anderson..."

Jamew wurde leichtrot und bekam den verlegendsten Gesichtsausdruck seit Golden Boy.

Anderson: „Das „Du" genügt. Ich bin in Urlaub, nicht beim Missionieren."

Jamew: „Gibt es auch einen echten Maxwell?"

Anderson: „Türlich."

Jamew: „Yay! smile "

Parso: "Ja,ja das Jamew und ihr Maxwell."

Sushi: „Ist ja auch ihr heimlicher Zwilling ."

Jamew: rotwerd

Jetzt wo sie es sagte. Jamew hatte tatsächlich Ähnlichkeiten mit Maxwell. Die selbe Frisur,

die selbe Blondfarbe...Maxwell, ein heimlicher Zwilling? Wohl eher ein diabolischer. Dieser

kleine Sadist hatte ihm die Pockys für drei Monate aus dem Lohnplan gestrichen.

Jamew nahm sich ein Reisbällchen.

Jamew: „Hat er denn wirklich solch giftige Augen. Und wie ist er überhaupt? So wie im

Manga?"

Parso: „Ja, erzähl was von ihm."

Anderson seufzte lächelnd. Wenigstens in diesem Aspekt waren sie wie normale Fangirls.

Innerhalb der letzten 3 Stunden hatten sie ihn wegen so ziemlich alles ausgefragt. Von seinen

Hobbys über seine Vorlieben bis hin zur Farbe seiner Boxershorts. Er hatte ihnen alles

erzählt, bis auf seine Vergangenheit. Selbiges würde sich nun wohl bei Maxwell wiederholen.

Da bereits so vieles darüber angedeutet wurde folgt nun eine Aufzählung der wichtigsten

Merkmale eines Fangirls.

ERSTENS: Das Erste was der normale Animecharakter von einem Fangirl hört sind

quietschende Laute wie, „KAWAiiiiiiiiii!!!", „Süüüüüüüüüüüß!" oder einfach nur

„Miiiiiiiiiiiiii!!!!". Die beste möglichkeit nun einem Angriff vorzubeugen, ist sich total Out-

of-charakter zu benehmen (protestantische Organisationsleiter sollten hierbei katholische

Congregationsoberhäupter leidenschaftlichst umarmen) oder generell vorzutäuschen eine ganz

andere Person zu sein. Meist ist es dafür jedoch bereits zu spät. Sollten Sie von einem (oder

gar mehreren) Fangirls angefallen werden bewahren sie die Ruhe, legen Sie sich auf den

Boden (oder ein gescheites Bett) und warten Sie auf Hilfe. Wenn keine Hilfe kommt:

Viel Glück!

ZWEITENS: Fangirls kleben fester als Patex, Pritt und UHU zusammen wenn sie sich erst

mal an einem Opfer festgekrallt haben. Brecheisen und eifersüchtige Hauptcharas des anderen

Geschlechts sollen jedoch Wunder wirken. (Auch Äxte, Dynamit und Halconnen Kanonen

sollen hilfreich sein, sind jedoch nur sehr regenerativen Personen zu empfehlen)

Schlimmstenfalls bietet sich die Amputation durch eine ausgebildete Fachkraft (Arzt, Chirog,

Präperator ) an. Dies wird jedoch von den meisten Krankenkassen nicht erstattet.

DRITTENS: Sabberanfälle (erkenntlich durch ein „drool ") sind ebenfalls typisches

Merkmal eines Fangirls. (Bounty Küchenrollen oder Charmin sind die am meisten

empfohlenen Marken zur Abhilfe).

VIERTENS: Fangirls neigen dazu, alles zu vergöttern, was ihr Lieblingschara auch nur

berührt hat. Wundern Sie sich also nicht, wenn sich ein Fangirls um Ihre Zahnbürste oder

Ihren Müll prügeln oder hinter Ihnen herkriechen um den Boden zu küssen, den Sie betreten

haben.

FÜNFTENS: Fangirls leiden unter einer seltenen Form der Hyperaktivität (nun gut, eigentlich

leiden Sie meistens darunter und nicht die Fangirls) resultierend aus einer eruptionsartigen

Freisetzung riesiger Glückshormonmengen beim Anblick ihres Lieblingscharakters. Lassen

Sie sie einschläfern oder bringen Sie sie in eine Gummizelle. Dies erspart Zeit und so einige

Nerven.

SECHSTENS: Das Zitieren und Nachahmen von ihren Lieblingscharas gehört zum normalen

Verhalten vieler Fangirls. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie sich an sich selbst erinnert

fühlen und meinen: Komisch! Diese Klamotten hab ich doch schon irgendwo mal gesehen...

SIEBTENS: Biologische Prozesse wie Stoffwechsel und Ermüdung finden bei Fangirls nicht

statt.

Diese Fangirls waren nicht so. Sie entsprachen nicht dem typischen Fangirl. Andererseites

entsprach Anderson auch kaum dem typischen katholischen Priester und passte selbst nicht in

das Beutechema eines durchschnittlichen Fangirls, da diese meist Bishonencharas von

geringerem Alter bevorzugen. Diese Fangirls waren anders. Vielleicht würde Anderson noch

herausfinden warum.

Selas hatte sich durch das zweite Highschool-Tagebuch durchgelesen.

„Schade..."

Gerade hatte sich Integra wie folgt im Tagebuch geäussert:

„Es ist Schluss. Ich konnte Maxwell zwar leiden. Wir verstanden uns prima und ich werde nie

unsere gemeinsame Sommernacht vergessen. Doch es kann nichts werden. Er wird von

seinem Vater zum Glauben gezwungen Protestanten als unheilig anzusehen. Er lässt sich

diesen Glauben aufzwingen und wird immer kühler mir gegenüber. Das giftige, stechende in

seinen Augen, welches ich früher nur gelegentlich sah ist nun immerwährend in seinen

Augen. Sie werden von Tag zu Tag „giftiger". Ich wünschte, ich könnte diese Entwicklung

aufhalten, aber wie? Seine Augen töten mit Blicken. Wie ein Basilisk erscheint mir Maxwell

nun. Ich ertrag es nicht. Diesen Blick. Was auch immer er tat oder sagte, dieser Blick versaute

alles. Schluss! Aus! Finis! Obwohl ich die Gespräche mit ihm vermissen werde."

Das konnte doch nicht wahr sein! Nur wegen der Augen und einem bescheuerten

herrschsüchtigen Vater war diese Liebschaft in die Brüche gegangen. Selas fasste es nicht.

Sicher, der Blick von Maxwell war toxisch aber nicht ätzend (chemisch gesehen zumindest

nicht). Ausserdem konnte doch niemand etwas für seine Augen.

Sie hatte grade das Tagebuch geschlossen, als sie ein dumpfes Klingeln vernahm. Sie

lokalisierte die Geräuschquelle als ein Telefon welches unter dem zusammengebrochenen

Tisch lag. (Armer Tisch. Aber egal!) Zögernd nahm Selas ab.

„Hallo?"

„.........selas?......"

„OO"

Selas kannte DIESE Stimme.

Schlangenauge is back!

Doch etwas war anders.

„Hallo Maxwell."

„......geht......geht es Integra schon besser?.........ich......ich hoffe......doch...."

OK. Was war hier los? Die Worte kamen so leise und schüchtern aus der Höhrmuschel

gekrochen, dass Selas zuerst dachte das Telefon wäre in der selben jämmerlichen Verfassung

wie der Tisch.

„Nicht viel."

„oh.........das...tut mir leid...ich..."

Das klang nicht wie Maxwell. So depressiv bis in die finstersten Dimensionen des Geistes und

der Seele.

„......ich...ich...ich bin ein idiot......"

„Wie meinen?"

„...selas, schade. Ich hätte Integra so gern noch einmal gehört bevor ich mich von dieser welt

verabschiede...selas, Integra kann die gemälde haben... und die spieluhr...sie liebte dieses

ding..."

„Moment. Maxwell! Sie wollen doch nicht etwa Suizid begehen?"

Es entstand eine lange Pause.

„...doch...will ich..."

Dies klang wie ein trotziges Kind.

„keiner mag...mich......und...und ich bin selbst schuld dran......alle...hassen...mich....."

Es kam ein leises Wimmern vom anderen Ende der Leitung.

´Mmm...Ich könnte ihm den Gnadenstoß geben. Obwohl...Is nich meine Art, Leute mit

Worten niederzumachen.

Dafür bist du auch bei weitem nicht intelligent genug, Selas. Außerdem ist das Alucards Job.

„Das ist gar nicht war Maxwell..."

Ok. Entweder fiel ihr grad keiner ein, der Maxwell mochte oder sie hatte wunderbar fett

gelogen. Moment! Aber ja doch!...

„Integra zum Beispiel."

Ein ungläubiges Schweigen starrte Selas aus der Hörmuschel an.

„Integra-kun? Sie? Wirklich??"

„Nun ja, zumindest in der Highschool."

„Ach ja......seufz ...positive Erinnerungen. Sie war meine Erste, weißt du... und sie war die

Einzige, die meine Gefühle erwiderte seufz "

Er verfiel wieder in den kläglichen Ton eines am Boden zerstörten Hundes.

„aber das ist lange her...warum nur? Warum mussten unsere wege sich trennen...Integra-kun

seufz ......eine Frau...eine Frau die das kürzel „chan" nicht verdient...und alles nur wegen

meiner katholischen verbohrtheit...wie konnte ich nur...alles meine schuld...alles mein

fehler..."

„Ich glaube, Sie können da gar nicht mal so viel selbst für. Sie haben es höchstens

verschlimmert, aber lassen wir das."

Woi! Selas, du bist echt sensibel...wie ein Beafsteak...

„Ich weiß aus zuverlässigster Quelle, dass der eigentliche Grund, weshalb sie Sie verlassen

hat, ihre Augen sind."

„Was...was stimmt nicht mit meinen Augen?"

´Sie sehen aus, als hätte sich ein Basilisk mit einem Dämon und einer Kameralinse gepaart.

Haben Sie noch nie in den Spiegel gesehen?

„Lassen Sie es mich so ausdrücken. Sie sind einfach nur giftig. Oder um es wie Integra

auszudrücken: „giftig", „stechend", „diabolisch", „intrigrant" und „seine Augen töten mit

Blicken"."

Selas las den zuvor gelesenen Abschnitt erneut vor. Nach kurzer Zeit beendete sie ihren

Vortrag und vernahm die trockenste Stille der Telefongeschichte.

„............Hallo?"

Die Antwort war so ernst und selbstbewusst, dass Selas in ihrem Stuhl versank wie zu ihrer

Schulzeit.

„Und, Fräulein Victoria? Was ändert dies an meinem Problem?"

Maxwells Worte klangen nun so scharf wie die Klingen eines Sushimeisters.

„Soll ich ihnen antworten? Selas? Es ändert REIN GAR NICHTS! Ich bin immer noch das

ungeliebteste, italienische, männliche Stück Fleisch, dem Gott je Leben einhauchte. Warum

also, Miss Victoria, sollte Ihr kleines Antidepressiv-Manöver mich auch nur eine Spur von

meinem idiotensicheren Suizidplan, welcher grade meinem Strategenhirn entsprang,

abbringen? Meine Augen sind der Fehler im System? Verzeihen Sie mir vielmals, doch meine

Augen sind mir nach meinem Gehirn das wichtigste Organ und zu schade um entfernt zu

werden. WAS schlagen SIE also vor, Miss Victoria?

Soll mein Körper morgen hängend oder von Gift durchsetzt aufgefunden werden? Ich denke

Gift wäre das passendste überhaupt. So könne man unter mein geschundenes Leben

wenigstens kreativ und verbal künstlerisch einen Schlussstrich setzen, in dem man zum

Beispiel sagt: Er starb am Überfluss seines eigenen Giftes, welches seinen Augen entsprang."

´OH SCHEISSE SCHEISSE SCHEISSE!!!!

„Nein! Maxwell...Enrico...Was soll denn Anderson ohne dich anfangen?"

„Was weiß ich? Er braucht mich nicht! Wir sind schließlich kein Paar!"

„Aber du müsstest doch nur..."

„Hör auf mich zu duzen du kreativ sexuell surreales Stimmungshoch Gottes!!!"

„Sie müssten doch nur gefärbte Kontaktlinsen benutzen!!!!"

Eine peinliche Stille trat ein. Lediglich ein quakender Frosch, welcher später in „Lord of the

Weed" synchronisieren sollte, unterbrach aus unerfindlichen Gründen das Schweigen.

„Was?"

„Kon-takt-lin-sen. Gibt es beim Optiker. Sind klein und rund. Erleichtern das Sehen."

„Das. Das ist DIE IDEE! Oh, Selas du gottgeschicktes Engelswesen. Du hast mich errettet!

Danke dir. klick tuuuuuuuuut "

Selas legte auf. Komisch. Sie hatte grade jemanden vor dem Tode bewahrt und fühlte sich

dennoch so, als hätte sie einen Fehler begangen. Naja. Würde schon schief gehen. Sie

klingelte Walter an, der auch kurz darauf in gewohnt plötzlicher Manier hinter ihr stand. Er

besah sich kurz den jetzigen Zustand der Bibliothek.

„Na, das hätte ich aber besser hinbekommen."

´Walter! Stürz dich von der nächsten Klippe. Sonst schubs ich dich hinunter!

„Egal, es ist zu spät um noch was neues anzufangen. Machen wir Schluss für heute."

Damit verließen die Beiden die Bibliothek und begaben sich zu ihren Schlafstätten. Der Eine

mit reinem, die Andere mit erneut belastetem Gewissen.

Warum war er jetzt hier? Mmh. Ach so.

(Anderson: „Wäre auch ein wenig peinlich, wenn du das vergessen hättest, Jamew.)

sweetdrop Mm ja. Nach der Sushibar waren sie sofort zu einer Karaokebar gegangen.

Anderson hatte das vorher noch nie gemacht, dennoch passte „Vater unser" von Enomine zu

seinem Bass und „Brennende Liebe" von Oompf! Mit Parsoleathi hatte sich auch gut

angehört. Jup. Das nächste mal sollten Yumiko und Heinekiel mit ihm kommen. Nach dem

Karaoke war „Crazyuncleandy" erst eingefallen, dass er etwas entscheidendes vergessen hatte

vor der Animaniabuchung. Wo sollte er schlafen? Er hatte die Frage noch nichtmal gestellt,

als sie sich auch schon erübrigt hatte. Nun stand er auf dem Balkon der Ferienwohnung vom

Andersonforumclan und weitere Erläuterungen erübrigten sich ebenfalls.

Er stützte sich auf das Geländer.

Sie hatten nich viel herumgetobt und unter anderem an der Pesi gezockt. (Anm. der Red.: Pesi

ist das sofianische Kürzel für Playstation). Nun waren Sushi-chan und Jamew in der Küche

verschwunden und Parso räumte die „Unordnung mit System" auf. Leicht kühler Wind wehte

Anderson in´s Gesicht. Die Nacht war herrlich. Klar und doch angenehm warm. Man sah vom

Balkon aus die hell erleuchtete Stadt. Zum ersten Mal seit seiner Abfahrt dachte Anderson an

Maxwell und sein Date. Ob Heinkel und Yumiko es hinbekommen hatten? Ob alles in

Ordnung war? Vielleicht sollte er mal anrufen. Andererseits...Besser nicht.

„Schön hier draussen, nicht war?"

Verblüfft sah Anderson sich um. Parsoleathi stand direkt neben ihm und sah in die Ferne.

„Wirklich eine herrliche Nacht. Aber ich frage mich, warum ihr Fangirls von mir seid. Die

Regeln der Kirche gehen mir über alles, dann ist da das Zölibat und naja, ich bin nicht mehr

der Jüngste. Ich bin unrasiert, sexuell nicht befugt und alt. Warum also?"

Parso sah ihn mit vollstem lächelnden Ernst in die grünen Augen. Aus dem Wohnzimmer

drang „Conta Per me" von Noir.

„Weil wir genau all das an ihnen so sehr mögen."

Sie drehte sich um und lehnte sich mit dem rücken an die Wand. Sie wirkte nun nicht mehr so

sicher.

„Wenn nicht sogar lieben, aber da bin ich mir bei uns Dreien nicht sicher."

Eine Stille trat ein als der CD-Spieler die CD wechselte.

„Aber warum?"

„Wenn man das wüsste, so hätten Fangirls wie wir ein Problem weniger."

„Essen fassen!"

Ein Jamew kam auf den Balkon gestürmt.

„Die Ramen sind fertig. Kommt!"

Parso und Anderson sahen sich an und Parso verschwand ins Wohnzimmer wo Sushi

mittlerweile den Tisch gedeckt hatte. Anderson sah den Dreien zu. So ein netter Haufen. Er

mochte sie. Alle drei. Auf unbestimmte Weise. Ganz so, als würden sie zu seinen

Waisenkindern gehören. Er stand noch kurz alleine auf dem Balkon ehe seine Beine

selbstständig entschlossen hinein zu gehen. Für heute würden seine Fragen warten müssen.

So. Ende des zweiten Kapitels.

Hierbei der Hinweis, dass Chibi Hellsing Moments nicht von mir ist. Es ist von Aaronxz aus

England bei Fanfiction.net.

Es tut mir zwar leid. Ein wenig die Spannung hier rauszunehmen, muss aber trotzdem darauf

hinweisen:

Keines der Fangirls oder andere Nicht-Hellsing-Charas werden in dieser Fanfic ein Verhältnis

mit Anderson anfangen. Dann wäre das nämlich eine Mary Sue und wenn ich eins HASSE,

dann sind das Mary Sues. Die drei sind nur zum Gag und für Fragen rund um Fangirls da.

Parsoleathi und Sushi: Ich hoffe, ich habe euch in etwa gut getroffen. Auf dass der

Andersontread weiterlebe! : )

Lebt ihr noch? Gut dann...RÜHRT EUCH! g