Disclaimer:
Alle Namen und Charakter gehören immer noch Tolkien, außer diesen
verdrehten Charakteren, dessen Namen sich so komisch anhören *g*. Diese
sind nämlich meiner Phantasie entsprungen.wie soll's auch anders sein.
Bemerkung: Ich saß den ganzen Tag dran, deshalb veröffentliche noch ein Teil, auch wenn ihr mich erschlägt *g*. Ich wollte noch sagen, dass ich nicht genau weiß wohin das alles läuft.also entschuldigt mein Chaos *g*.
Nach zehn Minuten erreichte ich das Gasthaus. Es war ein altes Bauernhaus, das zu einem Gasthaus umgebaut war. Es hatte schon bessere Zeiten gesehen, aber es war das einzige Gasthaus weit und breit. Fast alle Reisende, die vom Königreich Gondor nach Rohan wollten oder umgekehrt kehrten hier ein und der Gastwirt hatte sogar noch ein paar Häuser mehr bauen lassen um noch mehr Reisende unterbringen zu können. Es waren insgesamt drei. Ein großes und zwei kleinere, wobei eins für die reicheren Reisenden gedacht war. Es war das einzige Haus weit und breit, dass aus Stein war. Da die zwei Königreiche nach dem Krieg, durch die Freundschaft der beiden Könige, sich näher standen, gab es auch mehr Handel und mehr Reisende, die zwischen den beiden Königreichen hin und her pendelten. Als ich nun das Gasthaus erreichte konnte ich vor dem Haus aus Stein eine Karosse stehen sehen. Ich lächelte, denn sogar ein Dummer konnte sehen, dass es sich um reiche, vielleicht sogar adlige Herrschaften handeln musste. Sogar im Dunkeln konnte man noch die besonderen Schnitzereien an der Kutsche sehen. Stallburschen waren dabei einige Pferde in den Stahl zu führen. Ich zählte 8 Pferde, dass hieß, dass es 6 Wachen oder Begleiter sein mussten, die die Insassen der Kutsche begleiteten. Das war nicht besonders viel. Entweder waren die Insassen dumm oder waren sich sicher, dass ihre Begleiter stark genug waren um sie vor Überfalle zu schützen. Es war allgemein bekannt, dass in den Gebieten zwischen Rohan und Gondor oft Handelszüge überfallen wurden und auch vor reiche Reisende nicht Halt machten. Ich konnte keinerlei Zeichen oder Wappen sehen was der Identität der Reisenden zeigen könnte. Einige Männer standen vor dem Gasthaus und beobachteten wie ich das Treiben vor dem Gasthaus. Ab und zu kamen auch vom Haus einige Männer und trugen Kisten und Taschen ins Haus. Auch diese trugen keinerlei Kleidung, die Rückschluss auf ihre Herrschaften machten. "Wer auch immer diese Herrschaften sein mögen, die verstecken etwas." hörte ich daraufhin einen bärtigen Mann neben mir sagen. Sein Gesprächspartner kratzte sich am Kopf und nickte. "Aber es ist so auch sicherer, wenn sie ohne jegliche Anzeichen reisen.man wäre sich nie sicher wem man sich gegenüber sieht", brummte er. Der bärtige Mann beugte sich zu seinem Freund hinunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Es war noch laut genug, dass auch ich es hören konnte. "Ich hörte von einem Stalljungen, dass die Herrschaften auch Elben bei sich haben." Der andere starrte ihn darauf erstaunt an. "Bist du dir sicher?" fragte dieser nach. "Es gibt nicht viele, die ohne Sattel reiten und spitze Ohren besitzen", sagte der Bärtige. Elben ? Ich hatte noch nie welche gesehen, aber ich hatte von ihnen gehört. Es waren große Krieger, so sagte man. Meine Neugier wurde geweckt. Vielleicht könnte ich im Gasthaus mehr erfahren oder sogar welche begegnen. Auch die beiden Männer, die neben mir gestanden haben und deren Gespräch ich mitgehört hatte, schienen dieselbe Idee zu haben und betraten das Gasthaus. Wie ich es mir gedacht hatte, war es voll und ich ergatterte noch einen Platz an der Theke, wo ich einen guten Blick über das ganze Gasthaus hatte. Ich bestellte mir ein Bier und stand nun mit dem Rücken an der Theke gelehnt da. Der Lärmpegel war sehr hoch und ohne seine Stimme zu erheben, konnte man sich nicht unterhalten. Ich ließ meinen Blick über die Gäste schweifen, erblickte aber niemanden, der außergewöhnlich war oder der zur Begleitung der Kutsche gehören konnte. Stunden vergingen und ich gab es auf. Entweder hatten sie sich unter die Gäste geschmuggelt, ohne dass ich es bemerkt hatte oder sie vergnügten sich in ihrem Haus. So kam ich schließlich zu dem Schluss, dass ich mit meiner Arbeit anfangen sollte, bevor die Gäste ihr Geld im Gasthaus ließen. Wäre doch schade.ich lächelte leicht und begann den Raum nach möglichen Opfern zu durchsuchen. Opfer müsste ich erst definieren.ich war nicht jemand, der jemandem, der sowieso schon arm war, die letzten Münzen klaute. Meine Opfer bestanden aus Händlern und reichen Soldaten und Krieger, die mehr als genug hatten und es verkraften, wenn in ihrem Beutel ein paar Münzen weniger waren. Auch waren es Männer, die sowieso schon genug getrunken hatten und nicht mehr trinken sollten. So schlug ich zwei Ziele mit einem gezielten Handgriff. Einerseits bewahrte ich den armen Kerl noch mehr zu trinken, als für ihn gut war und andererseits half dieses Geld meiner Mutter. Ich musste bei dem Gedanken grinsen. Was für ein anständiger Kerl ich war. Meine Suche wurde unterbrochen, als ein Mann im selben Alter wie meine Mutter oder ein wenig jünger eintrat. Er trug abgetragene Kleidung und man konnte Stoppeln seines Bartes sehen. Seine langen schwarzen Haare trug er offen und seine grauen Augen sahen sich kurz um, bevor er auf mich zukam. Er nickte mir zu. Ich erwiderte die Geste. Die Frau des Gastwirtes trat daraufhin an die Theke. "Was kann ich für euch tun?" fragte sie den Fremden. "Die Herrschaften wollen etwas essen und bitten Euch etwas rüber zu schicken, da es hier wohl mehr als voll ist", sagte dieser. Seine Stimme war tief aber freundlich. Er hatte einen undefinierbaren Akzent, der von überall her sein könnte. Die Frau nickte. "Ich werde es gleich weiter geben, wünschen auch Sie etwas zu essen?" fragte sie. Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich und meine Männer werden später hier was essen", sagte er. Sie nickte und ging in die Küche. Der Mann drehte sich wieder um und mit einem weitern Nicken, das an mich gerichtet war, ging er wieder hinaus. Für einen kurzen Augenblick konnte man einen silbernen Griff eines Schwertes in dem trüben Licht des Gasthofes aufblitzen sehen. Er wohl einer der Begleiter, wenn nicht der Befehlshaber, der Reisegesellschaft. Ich wandte mich also wieder meiner Arbeit zu. Der Abend schritt langsam der Nacht zu und meine Einnahmen stellten mich zufrieden. Zwar war ich enttäuscht, dass ich weder Elben noch reiche Soldaten ausfindig machen konnte, aber mein Raubzug hatte sich gelohnt. Vier Silbermünzen und eine alte Taschenuhr waren das Ergebnis dieses Abends. Die Uhr könnte ich beim alten Ramus, der immer alte oder gestohlene Sachen annahm verscherbeln. Zum Schluss genehmigte ich mir ein Bier und setzte mich in die hinterste Ecke. Viele waren schon gegangen, aber zur Sicherheit blieb ich immer etwas länger bis kurz vor der Schließung. Von meiner Ecke aus, hatte ich einen guten Blick auf die Tür. Der Fremde war nicht wieder gekommen, jedenfalls bis jetzt nicht. Vielleicht warteten er und seine Männer darauf, dass es im Gasthaus etwas ruhiger wurde. In dem Moment öffnete sich die Tür und der Fremde trat gefolgt von 5 Männern ein. Sie ließen sich an einem Tisch in meiner Nähe nieder. Der Fremde hatte mich erkannt und nickte mir zu. Ich erwiderte wieder die Geste und tat so als ob ich mich auf mein Bier konzentrierte. In weiter blickte ich aber und meinen Lidern zu ihnen. Einer der 5 Männer zog meinen Blick besonders an und als er sich die Kapuze vom Kopf nahm, wusste ich auch warum. Seine spitzen verrieten ihn als Elben. Er hatte lange blonde Haare und tiefblaue Augen. Er sprach mit dem Fremden in einer fremden Sprache und es schien mir, als ob er ab und zu einen Blick auf mich warf. Glaubte ich es zu sehen, so waren seine Augen wieder bei dem Fremden. Langsam trank ich mein Bier aus, aber die Gespräche der Männer konnte ich entweder nicht verstehen oder es waren dieselben wie die der anderen Soldaten oder Begleiter von Handelszügen. Das Essen, die Frauen, welcher Weg der Beste sei, was sie machen würden, wenn sie ihr Ziel erreichten oder was sie machen würden, wenn sie wieder daheim seien. Wenige Stunden später entschied ich mich zu gehen. Meine Neugier war nicht befriedigt und es war schon reichlich spät, so dass ich eigentlich wieder zurück müsste. Am anderen Morgen hatte ich zwar frei, aber ich wollte so früh wie möglich und so lang wie möglich mit meinem Pferd durch die Gegend reiten. Ich stand also auf und ließ eine meiner silbernen Münzen auf dem Tisch um meine heutigen Biere zu bezahlen. Um hinaus zu gehen, musste ich an dem Tisch der Männer vorbei ich nickte freundlich und wollte weiter gehen, als mich die Stimme des Fremden zurück hielt. Ich drehte mich um und sah wie dieser aufstand. "Ich möchte nicht aufdringlich sein, Herr, aber seid ihr von hier?" fragte er freundlich. Ich nickte. "So würdet ihr die Güte haben uns zu sagen welche Wege wohl die sichersten seien, die nach Rohan führen?" fragte er weiter. Ich war leicht überrascht und das schien man mir wohl anzusehen, denn der blonde Elb lächelte. "Ihr würdet uns einen großen Gefallen tun", sagte er weiter. Ich überlegte kurz. Warum nicht, obwohl es mir schleierhaft war, warum der Fremde gerade mich fragte, wo doch der Gastwirt und Händler ihnen besser Auskunft geben konnten. "Mit vergnügen", sagte ich freundlich. Die vier anderen Männer erhoben sich und verabschiedeten sich für die Nacht. Der Fremde zeigte auf den Platz ihm und dem Elben gegenüber und ich ließ mich auf den Stuhl nieder. "Wollt Ihr noch etwas trinken?" fragte er. Ich verneinte freundlich, denn ich hatte schon genug Bier für den Abend getrunken. "Man nennt mich Streicher und dies ist Legolas", begann der Fremde mit der Vorstellung und der Elb nickte mir zu. "Mein Name ist Eron", stellte ich mich vor. "Nun, Eron, welchen Weg würdet ihr vorschlagen?" fragte Streicher. Es war ein recht merkwürdiger Name, aber dieser Mann schien wohl von den Waldläufern abzustammen oder war selber einer. Waldläufer sah man selten in dieser Gegend und auch hier konnte ich nur auf Gehörtes zurückgreifen. Ich begann also den mir sichersten erscheinenden Weg nach Rohan zu beschreiben. Es war derselbe Weg, den ich auch immer ritt, wenn ich mit meinem Pferd unterwegs war. Streicher schien zufrieden zu sein, denn er nickte als ich geendet hatte. "Diesen Weg gedachte ich auch zu nehmen. Es ist schon eine Weile her, dass ich in der Gegend war und ich wollte mich nur noch mal vergewissern, " sagte er. "Seit ihr lange unterwegs?" fragte ich. Ich wollte nicht neugierig erscheinen, aber schließlich lag es allein an Streicher ob er meine Neugierde befriedigen wollte oder nicht. Streicher nickte. "Ein paar Tage", antwortete er und lächelte, als ob er ahnte was ich dachte. Tatsächlich rechnete ich mir aus, was für eine Siedlung oder Stadt in der Nähe war, von der die Männer los geritten sein könnten. Ich kam aber zu keinem Schluss, da 'ein paar Tage' so gut wie gar nichts aussagte. In dem Moment kam einer der Männer zurück. "Die Herrin lässt Euch rufen, Herr", sagte dieser zu Streicher. Sie nickte lächelnd und wechselte mit dem Elben einen, für mich undefinierbaren, belustigten Blick zu. "Wie ihr hört, ruft mich meine Pflicht", sagte Streicher und stand langsam auf. Auch der Elb stand auf. "Ich danke Euch, dass ihr meinem Gedächtnis nachgeholfen habt", sagte er und reichte mir seine Hand. Mir war dieser Streicher sympathisch und ich schüttelte mit Freuden seine Hand. "Ich helfe gerne, wenn ich kann", sagte ich. Er nickte lächelnd und ging hinaus. Der Elb nickte mir freundlich zum Abschied zu und ging ebenfalls heraus. Ich drehte mich um und sah wieder für einen Augenblick seinen nachdenklichen Blick als er mir einen letzten Blick zuwarf. Verwirrt blieb ich einen Augenblick stehen. Diesen Blick des Elben konnte ich nicht deuten und Streichers Handeln war auch mir schleierhaft. Ich warf einen Blick auf einen der alten Spiegel, die an den Wänden hingen. Sie waren nicht besonders sauber, aber trotzdem konnte man sich einigermaßen gut im Spiegel sehen. Meine abgetragene Kleidung war kein Grund mich anzusprechen, ob ich einen sicheren Weg nach Rohan kenne. Die langen blonden und leicht lockigen Haare, hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden. Es entstand schon der Anfang eines drei Tage Barts, dass brachte mich zum Gedanken, dass ich mich mal wieder rasieren sollte. Durch die schwere Arbeit auf dem Hof des Bauern war mein Körper recht muskulös und meine Hände hatten einige Schrammen und Wunden. Kein besonderer Ansprechpartner, wenn es um sichere Wege ging.meiner Meinung jedenfalls. Ich seufzte, bevor ich schließlich auch das Gasthaus verließ.
___________________________________________________________________________ Na, wisst ihr wer der Vater ist? ..ok, ist wohl nicht ganz so offensichtlich *g*
Bemerkung: Ich saß den ganzen Tag dran, deshalb veröffentliche noch ein Teil, auch wenn ihr mich erschlägt *g*. Ich wollte noch sagen, dass ich nicht genau weiß wohin das alles läuft.also entschuldigt mein Chaos *g*.
Nach zehn Minuten erreichte ich das Gasthaus. Es war ein altes Bauernhaus, das zu einem Gasthaus umgebaut war. Es hatte schon bessere Zeiten gesehen, aber es war das einzige Gasthaus weit und breit. Fast alle Reisende, die vom Königreich Gondor nach Rohan wollten oder umgekehrt kehrten hier ein und der Gastwirt hatte sogar noch ein paar Häuser mehr bauen lassen um noch mehr Reisende unterbringen zu können. Es waren insgesamt drei. Ein großes und zwei kleinere, wobei eins für die reicheren Reisenden gedacht war. Es war das einzige Haus weit und breit, dass aus Stein war. Da die zwei Königreiche nach dem Krieg, durch die Freundschaft der beiden Könige, sich näher standen, gab es auch mehr Handel und mehr Reisende, die zwischen den beiden Königreichen hin und her pendelten. Als ich nun das Gasthaus erreichte konnte ich vor dem Haus aus Stein eine Karosse stehen sehen. Ich lächelte, denn sogar ein Dummer konnte sehen, dass es sich um reiche, vielleicht sogar adlige Herrschaften handeln musste. Sogar im Dunkeln konnte man noch die besonderen Schnitzereien an der Kutsche sehen. Stallburschen waren dabei einige Pferde in den Stahl zu führen. Ich zählte 8 Pferde, dass hieß, dass es 6 Wachen oder Begleiter sein mussten, die die Insassen der Kutsche begleiteten. Das war nicht besonders viel. Entweder waren die Insassen dumm oder waren sich sicher, dass ihre Begleiter stark genug waren um sie vor Überfalle zu schützen. Es war allgemein bekannt, dass in den Gebieten zwischen Rohan und Gondor oft Handelszüge überfallen wurden und auch vor reiche Reisende nicht Halt machten. Ich konnte keinerlei Zeichen oder Wappen sehen was der Identität der Reisenden zeigen könnte. Einige Männer standen vor dem Gasthaus und beobachteten wie ich das Treiben vor dem Gasthaus. Ab und zu kamen auch vom Haus einige Männer und trugen Kisten und Taschen ins Haus. Auch diese trugen keinerlei Kleidung, die Rückschluss auf ihre Herrschaften machten. "Wer auch immer diese Herrschaften sein mögen, die verstecken etwas." hörte ich daraufhin einen bärtigen Mann neben mir sagen. Sein Gesprächspartner kratzte sich am Kopf und nickte. "Aber es ist so auch sicherer, wenn sie ohne jegliche Anzeichen reisen.man wäre sich nie sicher wem man sich gegenüber sieht", brummte er. Der bärtige Mann beugte sich zu seinem Freund hinunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Es war noch laut genug, dass auch ich es hören konnte. "Ich hörte von einem Stalljungen, dass die Herrschaften auch Elben bei sich haben." Der andere starrte ihn darauf erstaunt an. "Bist du dir sicher?" fragte dieser nach. "Es gibt nicht viele, die ohne Sattel reiten und spitze Ohren besitzen", sagte der Bärtige. Elben ? Ich hatte noch nie welche gesehen, aber ich hatte von ihnen gehört. Es waren große Krieger, so sagte man. Meine Neugier wurde geweckt. Vielleicht könnte ich im Gasthaus mehr erfahren oder sogar welche begegnen. Auch die beiden Männer, die neben mir gestanden haben und deren Gespräch ich mitgehört hatte, schienen dieselbe Idee zu haben und betraten das Gasthaus. Wie ich es mir gedacht hatte, war es voll und ich ergatterte noch einen Platz an der Theke, wo ich einen guten Blick über das ganze Gasthaus hatte. Ich bestellte mir ein Bier und stand nun mit dem Rücken an der Theke gelehnt da. Der Lärmpegel war sehr hoch und ohne seine Stimme zu erheben, konnte man sich nicht unterhalten. Ich ließ meinen Blick über die Gäste schweifen, erblickte aber niemanden, der außergewöhnlich war oder der zur Begleitung der Kutsche gehören konnte. Stunden vergingen und ich gab es auf. Entweder hatten sie sich unter die Gäste geschmuggelt, ohne dass ich es bemerkt hatte oder sie vergnügten sich in ihrem Haus. So kam ich schließlich zu dem Schluss, dass ich mit meiner Arbeit anfangen sollte, bevor die Gäste ihr Geld im Gasthaus ließen. Wäre doch schade.ich lächelte leicht und begann den Raum nach möglichen Opfern zu durchsuchen. Opfer müsste ich erst definieren.ich war nicht jemand, der jemandem, der sowieso schon arm war, die letzten Münzen klaute. Meine Opfer bestanden aus Händlern und reichen Soldaten und Krieger, die mehr als genug hatten und es verkraften, wenn in ihrem Beutel ein paar Münzen weniger waren. Auch waren es Männer, die sowieso schon genug getrunken hatten und nicht mehr trinken sollten. So schlug ich zwei Ziele mit einem gezielten Handgriff. Einerseits bewahrte ich den armen Kerl noch mehr zu trinken, als für ihn gut war und andererseits half dieses Geld meiner Mutter. Ich musste bei dem Gedanken grinsen. Was für ein anständiger Kerl ich war. Meine Suche wurde unterbrochen, als ein Mann im selben Alter wie meine Mutter oder ein wenig jünger eintrat. Er trug abgetragene Kleidung und man konnte Stoppeln seines Bartes sehen. Seine langen schwarzen Haare trug er offen und seine grauen Augen sahen sich kurz um, bevor er auf mich zukam. Er nickte mir zu. Ich erwiderte die Geste. Die Frau des Gastwirtes trat daraufhin an die Theke. "Was kann ich für euch tun?" fragte sie den Fremden. "Die Herrschaften wollen etwas essen und bitten Euch etwas rüber zu schicken, da es hier wohl mehr als voll ist", sagte dieser. Seine Stimme war tief aber freundlich. Er hatte einen undefinierbaren Akzent, der von überall her sein könnte. Die Frau nickte. "Ich werde es gleich weiter geben, wünschen auch Sie etwas zu essen?" fragte sie. Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich und meine Männer werden später hier was essen", sagte er. Sie nickte und ging in die Küche. Der Mann drehte sich wieder um und mit einem weitern Nicken, das an mich gerichtet war, ging er wieder hinaus. Für einen kurzen Augenblick konnte man einen silbernen Griff eines Schwertes in dem trüben Licht des Gasthofes aufblitzen sehen. Er wohl einer der Begleiter, wenn nicht der Befehlshaber, der Reisegesellschaft. Ich wandte mich also wieder meiner Arbeit zu. Der Abend schritt langsam der Nacht zu und meine Einnahmen stellten mich zufrieden. Zwar war ich enttäuscht, dass ich weder Elben noch reiche Soldaten ausfindig machen konnte, aber mein Raubzug hatte sich gelohnt. Vier Silbermünzen und eine alte Taschenuhr waren das Ergebnis dieses Abends. Die Uhr könnte ich beim alten Ramus, der immer alte oder gestohlene Sachen annahm verscherbeln. Zum Schluss genehmigte ich mir ein Bier und setzte mich in die hinterste Ecke. Viele waren schon gegangen, aber zur Sicherheit blieb ich immer etwas länger bis kurz vor der Schließung. Von meiner Ecke aus, hatte ich einen guten Blick auf die Tür. Der Fremde war nicht wieder gekommen, jedenfalls bis jetzt nicht. Vielleicht warteten er und seine Männer darauf, dass es im Gasthaus etwas ruhiger wurde. In dem Moment öffnete sich die Tür und der Fremde trat gefolgt von 5 Männern ein. Sie ließen sich an einem Tisch in meiner Nähe nieder. Der Fremde hatte mich erkannt und nickte mir zu. Ich erwiderte wieder die Geste und tat so als ob ich mich auf mein Bier konzentrierte. In weiter blickte ich aber und meinen Lidern zu ihnen. Einer der 5 Männer zog meinen Blick besonders an und als er sich die Kapuze vom Kopf nahm, wusste ich auch warum. Seine spitzen verrieten ihn als Elben. Er hatte lange blonde Haare und tiefblaue Augen. Er sprach mit dem Fremden in einer fremden Sprache und es schien mir, als ob er ab und zu einen Blick auf mich warf. Glaubte ich es zu sehen, so waren seine Augen wieder bei dem Fremden. Langsam trank ich mein Bier aus, aber die Gespräche der Männer konnte ich entweder nicht verstehen oder es waren dieselben wie die der anderen Soldaten oder Begleiter von Handelszügen. Das Essen, die Frauen, welcher Weg der Beste sei, was sie machen würden, wenn sie ihr Ziel erreichten oder was sie machen würden, wenn sie wieder daheim seien. Wenige Stunden später entschied ich mich zu gehen. Meine Neugier war nicht befriedigt und es war schon reichlich spät, so dass ich eigentlich wieder zurück müsste. Am anderen Morgen hatte ich zwar frei, aber ich wollte so früh wie möglich und so lang wie möglich mit meinem Pferd durch die Gegend reiten. Ich stand also auf und ließ eine meiner silbernen Münzen auf dem Tisch um meine heutigen Biere zu bezahlen. Um hinaus zu gehen, musste ich an dem Tisch der Männer vorbei ich nickte freundlich und wollte weiter gehen, als mich die Stimme des Fremden zurück hielt. Ich drehte mich um und sah wie dieser aufstand. "Ich möchte nicht aufdringlich sein, Herr, aber seid ihr von hier?" fragte er freundlich. Ich nickte. "So würdet ihr die Güte haben uns zu sagen welche Wege wohl die sichersten seien, die nach Rohan führen?" fragte er weiter. Ich war leicht überrascht und das schien man mir wohl anzusehen, denn der blonde Elb lächelte. "Ihr würdet uns einen großen Gefallen tun", sagte er weiter. Ich überlegte kurz. Warum nicht, obwohl es mir schleierhaft war, warum der Fremde gerade mich fragte, wo doch der Gastwirt und Händler ihnen besser Auskunft geben konnten. "Mit vergnügen", sagte ich freundlich. Die vier anderen Männer erhoben sich und verabschiedeten sich für die Nacht. Der Fremde zeigte auf den Platz ihm und dem Elben gegenüber und ich ließ mich auf den Stuhl nieder. "Wollt Ihr noch etwas trinken?" fragte er. Ich verneinte freundlich, denn ich hatte schon genug Bier für den Abend getrunken. "Man nennt mich Streicher und dies ist Legolas", begann der Fremde mit der Vorstellung und der Elb nickte mir zu. "Mein Name ist Eron", stellte ich mich vor. "Nun, Eron, welchen Weg würdet ihr vorschlagen?" fragte Streicher. Es war ein recht merkwürdiger Name, aber dieser Mann schien wohl von den Waldläufern abzustammen oder war selber einer. Waldläufer sah man selten in dieser Gegend und auch hier konnte ich nur auf Gehörtes zurückgreifen. Ich begann also den mir sichersten erscheinenden Weg nach Rohan zu beschreiben. Es war derselbe Weg, den ich auch immer ritt, wenn ich mit meinem Pferd unterwegs war. Streicher schien zufrieden zu sein, denn er nickte als ich geendet hatte. "Diesen Weg gedachte ich auch zu nehmen. Es ist schon eine Weile her, dass ich in der Gegend war und ich wollte mich nur noch mal vergewissern, " sagte er. "Seit ihr lange unterwegs?" fragte ich. Ich wollte nicht neugierig erscheinen, aber schließlich lag es allein an Streicher ob er meine Neugierde befriedigen wollte oder nicht. Streicher nickte. "Ein paar Tage", antwortete er und lächelte, als ob er ahnte was ich dachte. Tatsächlich rechnete ich mir aus, was für eine Siedlung oder Stadt in der Nähe war, von der die Männer los geritten sein könnten. Ich kam aber zu keinem Schluss, da 'ein paar Tage' so gut wie gar nichts aussagte. In dem Moment kam einer der Männer zurück. "Die Herrin lässt Euch rufen, Herr", sagte dieser zu Streicher. Sie nickte lächelnd und wechselte mit dem Elben einen, für mich undefinierbaren, belustigten Blick zu. "Wie ihr hört, ruft mich meine Pflicht", sagte Streicher und stand langsam auf. Auch der Elb stand auf. "Ich danke Euch, dass ihr meinem Gedächtnis nachgeholfen habt", sagte er und reichte mir seine Hand. Mir war dieser Streicher sympathisch und ich schüttelte mit Freuden seine Hand. "Ich helfe gerne, wenn ich kann", sagte ich. Er nickte lächelnd und ging hinaus. Der Elb nickte mir freundlich zum Abschied zu und ging ebenfalls heraus. Ich drehte mich um und sah wieder für einen Augenblick seinen nachdenklichen Blick als er mir einen letzten Blick zuwarf. Verwirrt blieb ich einen Augenblick stehen. Diesen Blick des Elben konnte ich nicht deuten und Streichers Handeln war auch mir schleierhaft. Ich warf einen Blick auf einen der alten Spiegel, die an den Wänden hingen. Sie waren nicht besonders sauber, aber trotzdem konnte man sich einigermaßen gut im Spiegel sehen. Meine abgetragene Kleidung war kein Grund mich anzusprechen, ob ich einen sicheren Weg nach Rohan kenne. Die langen blonden und leicht lockigen Haare, hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden. Es entstand schon der Anfang eines drei Tage Barts, dass brachte mich zum Gedanken, dass ich mich mal wieder rasieren sollte. Durch die schwere Arbeit auf dem Hof des Bauern war mein Körper recht muskulös und meine Hände hatten einige Schrammen und Wunden. Kein besonderer Ansprechpartner, wenn es um sichere Wege ging.meiner Meinung jedenfalls. Ich seufzte, bevor ich schließlich auch das Gasthaus verließ.
___________________________________________________________________________ Na, wisst ihr wer der Vater ist? ..ok, ist wohl nicht ganz so offensichtlich *g*
