Disclaimer: Wie die vorherigen Kapitel.

An Amalyinchen: Du bist ein Schatz *knuddel*. Du bist das einzige Tröpfchen in meinem leeren Swimmingpool *g*. Du hast mein Selbstbewusstsein gestärkt und nur wegen dir schreib ich an der Geschichte weiter, da es ja sonst wohl niemand interessiert *snief*

Warnung: In diesem Kapitel kloppen sich einige Leute, ist also nicht für die Leute, die schwache Nerven haben. Es stirbt allerdings niemand.

Anmerkung: Also, liebe Leute, entweder seit ihr zu faul mir einen Kommentar da zu lassen oder diese Geschichte scheint wohl niemanden zu interessieren - was mich in eine tiefe Krise stürzt *krummel*. Es wäre nett, wenn ihr mir wenigstens schreibt oder mailt, dass ihr es gelesen habt. Da ich jetzt sowieso für 10 Tage verreise, habt ihr genügend Zeit mir wenigstens eine Review zu schreiben - ich bin ja nicht so.außerdem hab ich am Samstag Geburtstag und es wäre schön, wenn ihr mir wenigstens dafür etwas Aufmerksamkeit schenkt *g*. Wahrscheinlich bin ich auch nur zu ungeduldig.ich entschuldige mich jedenfalls, wenn ich euch nicht genügend Zeit gelassen habe. Ohne jetzt weiter auszuschweifen, kommt extra für Amalyinchen das nächste Kapitel!

Meine Gedanken hingen noch an dem Gespräch, als ich plötzlich hörte wie jemand meinen Name rief. Ich drehte mich um und sah Lenin vor mir stehen. Hinter ihm standen drei seiner Freunde.

Ich seufzte.Lenin war der Sohn des Bauern und somit der große Bruder von Miranda. Nie hatte ich viel mit ihm zu tun, denn er spielte sich oft als Herr des Hofes auf und scheuchte alle anderen bei der Arbeit hin und her. Er selber schien aber nicht arbeiten zu wollen und so blieb es immer an anderen seine Arbeiten zu erledigen. Mich machte es öfters wütend, wenn er andere Menschen anschrie und befahl seine Arbeit zu tun, aber ich konnte nichts dagegen tun, denn ich war von ihm abhängig. Ich und meine Mutter waren es und das wusste er.

"Lenin", sagte ich und versuchte freundlich zu bleiben. "Na, sieh mal einer an, wen wir hier haben.betrinkt sich des Nachts und ich wundere mich warum du deine Arbeit so langsam machst", sagte er und lachte dabei. Ich atmete die Luft tief ein um mich zu beruhigen. Ich wollte dem Kerl keine Chance bieten mich mit einem Vorwand angreifen zu können. Wir standen nur ein paar Schritte vom Gasthaus entfernt und wenn es zu einer Keilerei kommen würde, dann würde sich das recht schnell Rumsprechen. Schließlich wurde das Gasthaus nicht ohne Grund 'Quelle der Gerüchteküche' genannt und somit würde ich schnell Probleme bekommen. Es war schon ein paar Mal zu solchen Auseinandersetzungen mit Lenin gekommen und niemandem ging es danach gut. Lenin ging immer als Sieger hervor, auch wenn er die Streiterei begonnen oder angezettelt hatte, was so gut wie immer der Fall war.

"Wie mir scheint, habt auch Ihr den Abend im Gasthaus verbracht", gab ich zurück. Lenins Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Ich zuckte leicht zusammen. Da hatte ich nun den Salat. Hätte ich meinen Mund gehalten, so hätten sie mich wahrscheinlich in Ruhe gelassen, auch wenn ich das stark bezweifelte. Es war offensichtlich, dass er Streit suchte und auch die Augen seiner drei Freunde funkelten vor Freude auf einen Kampf. Lenin kam näher. "Du beschuldigst mich, dass ich betrunken sei?" fragte er. "Das habe ich nicht gesagt", gab ich ruhig zurück. Äußerlich ruhig.wohlgemerkt. Ich musste das nun wieder hinbiegen, damit es nicht zur Ausschreitung kommen würde. "Vielleicht will er damit sagen, dass du ein Spieler bist", sagte einer von Lenins Freunde. Man merkte es seiner Stimme an, dass er nicht mehr ganz nüchtern war und einige Bierchen über den Durst getrunken hatte. Mit einem wütenden Funkeln in seinen Augen starrte Lenin mich an. "Stimmt das?" zischte er und jegliches Lachen war aus seinem Gesicht verschwunden. Ich sah mich unbemerkt um. Es war niemand in Sicht und ich saß ziemlich in der Patsche. Es war ja nicht so, dass ich es mit diesen vier hier alleine aufnehmen könnte, aber es würde zu noch größeren Problemen führen, wenn ich wirklich mit ihnen kämpfen müsste. Ich sah wieder in Lenins Augen und sah regelrecht die Freude, die es ihm bereitete.

"Nein", sagte ich schlicht und drehte mich um. Vielleicht war der beste Weg aus diesem Dilemma einfach davon zu gehen. "Eron!" rief Lenin mir hinterher, aber ich blieb nicht stehen und ging weiter. "Bist du etwa zu feige um das hier wie Männer auszutragen?" rief er weiter. Ich blieb immer noch nicht stehen und brummte leise: "Es gibt nichts auszutragen." "Was würde wohl dein Vater denken, wenn er dich jetzt sehen könnte?" rief, nein schrie er beinahe. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Mein Vater.ich wusste ja nicht mal wer mein Vater war. "Ach, das hab ich ja ganz vergessen, du weißt ja nicht wer dein Vater ist."rief Lenin und ein Lachen seiner Freunde begleiteten seine Worte. "Deine Mutter ist wohl mit zu vielen Männern ins Bett gestiegen und kann sich jetzt nicht mehr erinnern welcher Samen dich geformt hat." rief er und seine Freunde prusteten vor Lachen.

Das Lachen verstummte als ich mich zu ihnen umdrehte. Das hatte das Fass zum überlaufen gebracht! Mit funkelnden Augen ging ich auf die Gruppe zu. Eine Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass ich das lieber lassen sollte, aber mein Verstand hatte schon länger ausgesetzt. Ich sah rot und die Wut brachte mein Blut zum kochen. Lenin grinste triumphierend, aber seine Freunde hinter ihm wurden unruhig. Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Nun wurde auch Lenin etwas nervös und sah zu seinen Freunden, die langsam aber sicher rückwärts liefen.

Darauf hatte ich gewartet.ich packte Lenin am Kragen und zog ihn näher. "Nimm das zurück", zischte ich wütend. Ich spürte seine Nervosität. Er starrte mich an bis ein leichtes Lächeln über seinen Lippen kam. Da spürte ich wie etwas Hartes meine Seite traf. Ich ließ Lenin los und hielt mir die schmerzende Seite. Einer von Lenins Freunde hatte mich mit einem dicken Ast getroffen. Ich wollte ihnen aber keine Genugtuung geben und schwieg. Als ich langsam wieder aufstand begann der richtige Kampf. Mit Händen und Füßen wehrte ich mich gegen die vier Angreifer. Einen konnte ich mit einem gezielten Hacken zu Boden strecken. Es blieben aber immer noch drei. Zwar waren alle Drei etwas angetrunken, aber auch ich hatte an diesem Abend dem Bier zugesprochen, was meine Bewegungen verlangsamten. In einem Moment der Unachtsamkeit bekamen mich zwei der Angreifer zu packen und jeder hielt einen meiner Arme fest. Lenin kam grinsend auf mich zu. "Glaubst du wirklich, dass du bei diesem Kampf gewinnst?" fragte er. Ich wehrte mich nicht, denn ich wartete nur auf den passenden Augenblick um mich meiner Beine zu bedienen. "So sicher wie du dir bist, dass du den Hof deines Vaters übernehmen wirst", sagte ich. Ich biss mir auf die Zunge als ich dies aussprach. In den Augen Lenins konnte ich den Erfolg meiner Worte sehen. Gedanklich machte ich mir eine Notiz, dass ich das nächste Mal vorher nachdenken sollte bevor ich sprach.

Es war kein Geheimnis, dass Lenins Vater nicht daran dachte den Hof seinem Sohn so früh zu überlassen. Man munkelte, dass der alte Bauer nur über seine Leiche darüber mit sich reden ließ. Zu sehr liebte er seine Arbeit. Lenin kam einen Schritt näher und ich rammte ihm meine Beine in die empfindlichste Stelle. Er brach mit einem Schmerzesschrei zu Boden. Die beiden Männer lösten ihren Griff von mir um ihrem Freund beizustehen und da sah ich meine Chance. Dem einem rammte ich meine Faust in den Bauch und der andere brach bewusstlos - nach meinem Faustschlag - zu Boden.

Schwer atmend hielt ich inne und sah mich vorsichtig um. Zu meinem Glück hatte noch niemand von unserem Kampf mitgekriegt. Ein heftiger Schmerz am Rücken zwang mich in die Knie und ich sah, dass der erstere den ich bewusstlos geschlagen hatte wieder zu sich gekommen war. Er grinste teuflisch, als ich mich mit schmerzverzerrtem Gesicht langsam aufrichtete. Er holte noch mal aus, aber ich konnte den Schlag, der meinen Bauch als Ziel hatte, entgehen indem ich mich zur Seite drehte. Jetzt explodierte ein Schmerz an meiner - sowieso schon schmerzende - Seite. Ich brach wieder in die Knie und als ich aufsah, standen neben dem einem Mann, noch Lenin und der Mann, den ich meine Faust in den Bauch gerammt hatte. Alle drei grinsten breit und der Kampf ging wieder von vorne los.

Ich teilte so gut ich konnte aus. Brach eine Nase - so wie sich das anhörte - und beschenkte meine Angreifer mit blauen Flecken und schmerzenden Stellen. Auch ich ging nicht leer aus, denn neben meiner sowieso schon schmerzenden Stelle, platzte meine Lippe auf und mein linkes Auge war schon sehr weit in einem blauen Stadium. Zum zweiten Mal hatten die Männer mich in der Zange und diesmal näherte sich Lenin von der Seite. Ich versuchte verzweifelte mich zu befreien um meinen einzigen Körperteil, der noch nicht schmerzte - den Bauch - zu schützen. Es war vergebens und ich brach mit einem Schrei auf die Knie und hielt mir meinen Bauch. Dabei protestierte auch mein Rücken.

Ich schloss die Augen, da ich sicher war, dass mein Rücken noch mehr Schmerzen erleiden würde. Aber es kam nichts. Das Blut pochte in meinen Ohren und ich hörte nichts mehr um mich herum. Langsam öffnete ich die Augen, bzw. das eine Auge und kniete schwer atmend auf dem Boden. Ich erwartete jeden Moment einen weiteren Schlag. Plötzlich erschien eine Hand vor meinem Gesicht. Ich runzelte die Stirn. Das war eine recht schwierige Art einen Schlag auszuführen.es sei denn.ich sah langsam auf und sah in das Gesicht von Streicher, der mir ernst, aber auch mit einem leichten Lächeln seine Hand anbot.

Kommentar der Autorin *grins*: So, ich dachte mir, dass ich es wie andere Leute halte und euch in der Luft hängen lasse *grins* !!!!!!!!!!!! Vielleicht bewegt sich dann ja doch jemand mir deshalb einen Kommentar zu schreiben *hoff*