Disclaimer:

Immer noch nicht meins...nur teilweise..

Bemerkungen:

..und der zweite folgt sogleich *grins*. Da ich mir vorgenommen habe an diesem Wochenende an allen meiner Geschichten etwas rum zu basteln, kommt schon das nächste Kapitel gleich dazu.

Ich habe definitiv zuviel Gladiator geschaut *g*. Jetzt liegt es an euch..soll ich Eron und Alina zu Sklaven machen, oder soll ich sie doch lieber erretten lassen oder ihnen zur Flucht helfen? Ihr könnt entscheiden... Also, her mit euren Reviews und stimmt ab!

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Wir gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, denn weder ich noch Alina wollten, dass ihre Entführer Alinas Verschwinden bemerken. Jedenfalls so lange nicht bis wir eine große Entfernung zwischen ihnen und uns gebracht hatten.

"Ich glaub, wir können eine Pause einlegen.." Meinte Alina nach einer Weile. Ich nickte, da ich gegen eine kleine Pause nichts hatte.

Erschöpft ließ ich mich vor einem Baum nieder. Ich schloss meine Augen um den pochenden Schmerz in meinen Händen und auch an anderen Stellen meines Körpers zu ignorieren, aber es half nichts.

Erst als ich eine sanfte Berührung an meinen rechten Arm spürte, öffnete ich wieder meine Augen. Alina saß neben mir und sah mich besorgt an. "Geht es dir gut?" fragte sie leise. Gut? Mir ging's beschissen...meine Hände schmerzten und immer noch bluteten sie. Meine Beine und Füße fühlten sich an, als ob man Gewichte an ihnen befestigt hätte. Auch hatte ich das Gefühl, dass meine blauen Flecken und Schrammen sich von meinem letzten Kampf wieder meldeten. Dazu kamen noch die neuesten Schrammen und sicherlich noch einige Schnitte.

"Den Umständen entsprechend", antwortete ich und betrachtete sie nun eine Weile. Sie schien unverwundet zu sein, lediglich eine kleine Schramme war über ihrem linken Auge zu erkennen. Mein Blick wanderte zu ihren Händen. Ihre Handgelenke waren wund von den Fesseln, aber was mich erschreckte war ihre rechte Hand, die über und über mit Blut beschmutzt war.

"Du blutest", sagte ich und nahm ihre Hand in meine Hände. Durch diese Bewegung schmerzten meine Hände nur noch mehr, aber ich ignorierte sie. Ich hörte wie sie plötzlich die Luft scharf einzog und ich sah überrascht auf. Sie sah mir direkt in die Augen. Genau wie an dem ersten Abend, als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte.

Schweigend nahm sie nun meine Hände in die ihre. Ich hörte ein Rascheln und dann spürte ich wie sie mit einem Stoffstück begann meine Hände zu säubern. Es tat weh, aber ich wusste, dass es sein musste, wenn die Wunden sich nicht entzünden sollten.

Mein Blick blieb an ihrem Gesicht hängen. Sie war wirklich wunderschön und ich konnte es nicht glauben, dass sie zuvor mein Leben gerettet hatte. "Wir sollten wirklich langsam wieder los", meinte ich nach einer Weile. "Deine Wunden müssen gereinigt werden", sagte sie schlicht. "Ich weiß", sagte ich und entwand meine Hände von den ihren. Sie sah auf. "Aber wir müssen uns erst in Sicherheit bringen. Diese Männer haben deine Flucht sicherlich bemerkt." Sie nickte.

Wir standen beide auf und ich wollte zu dem Schwert greifen, das ich während unserer Pause neben mir gelegt habe. Alina war schneller uns nahm das Schwert in ihre Hand. Ich sah sie überrascht an. "Hast du vergessen, dass ich recht gut mit dem Schwert umgehen kann? Jedenfalls besser als du, " sagte sie lächelnd. Ich wollte protestieren, aber sie ich wusste, dass sie recht hatte. Meine Hände waren ja der beste Beweis dafür.

"Gehen wir", sagte ich und wir nahmen wieder unseren Weg auf. Eine Weile gingen wir durch den Wald, aber es schien kein Ende zu geben. "Weißt du wo wir sind?" fragte Alina nach einer Weile. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen? Ich hatte keinen blassen Schimmer wo wir waren, geschweige denn die Richtung die wir eingeschlagen hatten. "Ehrlich gesagt, nein.." Sagte ich und fuhr mir verlegen durchs Haar. Meine Hände waren seit einiger Zeit taub geworden und ich spürte meine Handflächen kaum. Auch fühlte ich mich ausgelaugt. Was sicher an dem vielen Blutverlust hing. Es war erstaunlich wie viel Blut ein Mensch hatte..das dann aus den Händen fließen kann...

Da hörten wir plötzlich ein Rauschen und leises Plätschern. Ein Fluss oder ein Bach musste in der Nähe sein. Wir brauchten uns nicht zu verständigen, denn wir schlugen automatisch den Weg, der uns näher zu diesem Geräusch brachte, ein.

Der Morgen graute, als wir endlich den Ursprung des Geräuschs fanden. Noch nie war ich so glücklich über den Anblick eines kleinen plätschernden Baches. Er würde uns nicht nur Erfrischung schenken, sondern würde uns sicher zur nächsten Siedlung führen, die an dem Bach gebaut war.

Erleichtert ließ ich mich am Ufer nieder und tauchte meine Hände ins Wasser, dicht gefolgt von meinem Kopf. Das kühle Nass floss über meinen Kopf und über meinen ganzen Körper, als ich den Kopf wieder aus dem Wasser hob. Erleichtert seufzte ich auf. In dem Moment wollte ich nach Alina sehen, als etwas Kaltes und Hartes gegen meinen Hals gedrückt wurde. Meine Schultern sackten hinunter.

"Na, sie einer mal an, was wir hier gefunden haben, Krümel!" hörte ich eine männliche Stimme hinter mir. "Was hast du denn gefunden?" hörte ich eine etwas weiter entfernte Stimme. "Etwas Schöneres, als das was ich gefunden habe?" fragte dieselbe Stimme weiter und lachte leise.

"Ich weiß nicht, Krümel, aber vielleicht etwas Nützlicheres, als deine Beute", sagte erste Stimme. Die kalte Klinge - denn um was anderes konnte es sich logischer Weise nicht handeln - zwang mich langsam aufzustehen.

Wut stieg in mir auf, denn mir war klar, dass der andere Mann Alina in seinen Fängen hatte. "Wenn ihr ihr auch nur ein Haar krümmt, dann wird es euch Leid tun", zischte ich. "Uh..da hab ich aber Angst.." Sagte der Mann, der mir seine Klinge an den Hals hielt.

Mit der Klinge zwang er mich mich umzudrehen und ich konnte sehen wie ein großer Mann, der eher einem Riesen ähnelte, Alinas Arme hinter ihrem Rücken gefesselt hatte. Zwei große Reiserucksäcke lagen neben ihm. Genauso wie mein Schwert.

Der Riese kam auf mich zu. "Fessel ihn Krümel und ich werde die Gegend auskundschaften", sagte der Mann hinter mir. Als der Riese meine beiden Arme packte und begann sie hinter meinem Rücken zu fesseln, löste sich die Klinge von meinem Hals. Ein Mann, der etwas kleiner war als ich war, trat vor mir und betrachtete mich eine Weile. Er war dünn, recht dünn sogar und sein dunkler langer Vollbart schien das einzige an ihm zu sein, das so richtig dick war. Er strich sich nachdenklich durch seinen Bart. Seine Kleidung, genau wie die Kleidung des Riesen war alt und abgetragen. Auch schienen beide sich nicht im Mindesten um die Löcher zu sorgen, die ihre Kleidung zierte.

"Mir scheint wir haben einen Rohimir eingefangen, " sagte der kleine Mann nachdenklich. Ich hielt in meiner Bemühung, den Riesen seine Arbeit so schwer wie möglich zu machen inne, als ich ihn sprechen hörte. Dieser schien es als Bestätigung zu nehmen und grinste. "Gallus wird viel für einen Rohimir bezahlen", sagte er grinsend und man konnte dabei seine verfaulten Zähne sehen.

Der Riese hatte seine Arbeit beendet, denn ich konnte meine Hände nicht mehr bewegen. Er zog mich zu Alina, die auf dem Boden saß und die Männer genau beobachtete. Ich konnte leichte Angst in ihren Augen sehen, aber eben nur leichte. Nicht zum ersten Mal erstaunte sie mich. Eine junge Elbin, die wahrscheinlich sogar Aragorns Tochter war, also eine Prinzessin, war, konnte mit dem Schwert gut umgehen und ängstlich wie andere Frauen war sie nicht.

Krümel, so hieß wohl der Riese - was für ein eigenartiger Name für einen Riesen -, drückte mich auf den Boden. "Und was sollen wir mit dem Mädchen machen, Bütt?" fragte der Riese. "Gallus wird sicher eine Verwendung für eine Sklavin haben. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Alina sich verkrampfte. Wir mussten hier weg, denn es hörte sich nicht besonders gut an, was die Männer mit uns planten.

"Also, ich werde mich mal umsehen, ob wir nicht noch mehr solcher Goldminen finden und du richtest uns was zu essen, " befahl der Kleinere und wollte zwischen den Bäumen verschwinden, als Krümel ihm noch was zurief und er stehen blieb: "Kriegen die auch was?"

"Gib ihnen von dem Trockenfleisch. Wir wollen doch nicht, dass sie vom Fleisch fallen, bevor wir sie verkauft haben, " antwortete er und warf einen belustigten Blick auf uns. Kurz darauf verschwand er im Wald. Krümel begann in den Taschen zu kramen und brachte kurz darauf ein Feuer zustande.

"Alles in Ordnung?" fragte ich und sah zu Alina. Diese nickte langsam. Mir musste was einfallen, denn diese Männer wollten uns verkaufen.

"Wer ist dieser Gallus?" fragte ich Krümel. Der sah von seiner Essenvorbereitung überrascht auf und ein Lächeln stahl sich auf seinem Gesicht. "Er hat eine Gladiatorenschule", antwortete er und wandte sich dann wieder dem Essen zu.

Gladiatorenschule? Ich hatte vor einiger Zeit davon gehört. Es handelte sich um eine Schule für Sklaven, die in Arenen um ihr Leben kämpften. Sie wurden dort ausgebildet oder auch nicht um dann vor Publikum um ihr Leben kämpften. Sklaven gab es nur in den entlegensten Gebieten, die von Mördern und Dieben in den Händen gehalten wurden. So gab es auch nur dort solche Gladiatorenschulen.

Mein Magen zog sich zusammen. Falls sie uns tatsächlich an Gallus verkauften, so waren wir verloren, denn keiner war je wieder von diesen Gegenden wieder gekommen. Ich sah zu Alina und unsre Blicke trafen sich. Sie hatte Angst, ich konnte es sehen und doch konnte ich auch Kampfgeist in ihr sehen.

Ich hörte wie sich Schritte näherten und sah auf. Krümel stand mit zwei nicht sehr appetitlich aussehenden Stücken Trockenfleisch vor uns. "Hier, esst.." Sagte er und legte die zwei Stücke vor uns auf dem Boden, dann ging er hinter mich und öffnete meine Fesseln. Als ich dabei versuchte mich loszureißen packte er meine verletzten Hände und drückte mit seiner Hand zu. Ich biss mir auf die Lippen um nicht zu schreien und schloss meine Augen. Er drückte fester und ich spürte, wie mich ein Schwindelgefühl packen wollte um mich in die Dunkelheit einer Bewusstlosigkeit zu ziehen. Mit Kraft der Verzweiflung versuchte ich ruhig und gleichmäßig zu atmen. Die Zeit kam mir endlos vor und ich wusste nicht ob ich nun bewusstlos war, oder nicht.

Als der Schmerz und das Schwindelgefühl nachließen öffnete ich die Augen. Ich spürte etwas Feuchtes auf meinen Händen und sah wie die junge Elbin vorsichtig meine Hände mit Wasser reinigte. Ein Becher mit Wasser stand neben ihr. Erstaunt sah ich, dass ihre Hände nicht gefesselt waren.

"Na, sieh mal einer an. Der leichtsinnige Rohimir ist wieder zu sich gekommen, " sagte eine männliche Stimme spöttisch. Ich sah auf. Der kleine Mann mit dem Bart stand vor uns. "Krümel!" rief er kurz darauf. Der Riese erschien. "Fessel sie wieder und in zwei Stunden brechen wir auf." Sagte er und ging zurück zu der schon runter gebrannten Feuerstelle.

Ich sah wieder zu Alina, die sich ohne Gegenwehr wieder fesseln ließ. "Warum hast du dich nicht gewehrt?" fragte ich überrascht, als der Riese wieder gegangen war. "Sie haben mich nur deine Wunden reinigen lassen, wenn ich verspreche mich nicht zu wehren", sagte sie leise.

Schweigend sah ich auf meine Hände, sie waren beide mit hellblauem Stoff von Alinas Kleid verbunden. Sie hatte also ihre mögliche Freiheit für mich aufgegeben...

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Ich warte auf eure Stimme und eure Reviews..