[Tataa- Kapitel 4!]
[*Diese FF ist vollkommen sinnlos, idiotisch und eine Beleidigung für die gesamte belletristische Literatur des europäischen Abendlandes.]
[Und was ist mit dem Morgenland?]
[*Äh. Mein Name ist Kritiker. Literatur Kritiker.]
[Whatever. Also. Obowhl das Rätsel aus Kap. 3 bisher nicht gelöst wurde (obwohl der betreffende Satz in einem Review erwähnt wurde! Hurra!) folgt nun das Rätsel des Tages: Wer oder was ist Ginnys grosses Idol?]
[Muauhahauuu... das ist ein abgekartetes Spiel! Ich sollte mich TOTLACHEN! *röchhhel* *dahinscheid*]
[Und hier sehen wir "Tod eines Kritikers"...Ach ja, auf vielfachen Wunsch hat der gute Theobald Binns auch wieder einen Auftritt... enjoy!]
[*Anglizismen, wir lieben euch!]
[Geschüttelt, nicht gerührt.]
[*Wir sind ein klein wenig verwirrt.] [Jetzt aber- Kapitel 4!]
Kapitel 4
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"Cherié?"
"Ja, Malfoy?"
"Soll ich dir den Rücken waschen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte Malfoy Hermine mit dem Rücken zu sich (einige kleine Zaubersprüche hatten die Wanne etwas vergrößert) und kippte ihr die Shampooflasche über den Rücken. Ihre Proteste erstickte er, indem er sanft, aber bestimmt ihren Kopf unter Wasser drückte, um ihr auch die Haare zu waschen, wenn er schonmal dabei war. Es war schließlich allgemein bekannt, dass frischgewaschene Haare sich leichter färben lassen.
Fröhlich summend rubbelte er auf Hermines Kopf und Rücken herum und überlegte schon mal, welche Haarfarbe am besten zu seiner Fiancée passen würde. Das Geblubber vor ihm störte ihn nicht- hatte er selbst nicht fünfmal den "Wer hält den Kopf am längsten unter Wasser"- Wettbewerb in seinem Heimatdorf gewonnen?
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In einem anderen Teil des Schlosses hatte Harry seine treue Gruppe zusammengeschart, um dem Geheimnis der Stühle nachzugehen. Das frischgewählte Motto für heute war "Rettet die geknechteten Stühle, die Verwandten unserer Freunde, der Bäume" und alle waren entschlossen, auch danach zu handeln. Gerüchte wurden laut, dass Dumbledore die Stühle freigelassen hatten... doch hatte er auch daran gedacht, dass die armen Dinger seit Jahrhunderten nur die Große Halle kannten und in der Wildnis überhaupt nicht überleben konnten?
Leise schlich sich das Häuflein treuer Meditierer durch das Schloßtor hinaus.
Die Nacht war finster.
Sehr finster.
Man sah die Hand vor Augen nicht, was bedeutete, dass nach einigen Minuten sämtliche Mitglieder mit den am Mittag so sorgsam gepflegten Bäumen am Waldrand zusammengestossen waren. Natürlich waren die Bäume ganz und gar nicht erfreut über die nächtliche Störung (wer nicht weiß, wie wütend eine Linde sein kann, wenn man sie aus einem schönen Traum geweckt hat, sollte sich glücklich schätzen) und revanchierten sich mit einigen gezielten Asttritten und Wurzelschlägen. Leider waren die Bäume auch nicht bereit, Harry und den anderen irgendwelche Auskünfte über den Verbleib der Stühle zu geben. Nur eine sehr alte Buche, die schon etwas verwirrt war und längst ins Altersbaumheim gehört hätte, krächzte etwas von "Folget den Holzwürmern!", was die Gruppe natürlich sofort befolgte.
Unglücklicherweise war es dunkel. Sehr dunkel. Nach einer halbstündigen Beratung, wie um Merlins Willen man in dieser Finsternis Holzwürmern folgen sollte, stieß Crabbe (er und Goyle waren um elf Uhr von Madam Pomfrey aus dem Krankenflügel geworfen worden, weil die Kranken Ruhe brauchten) versehentlich an Pierres Zauberstab, der zufällig nebem ihm lag.
Der Zauberstab spotzte erschöpft ein paar Funken aus und schlief wieder ein.
Doch Harry war schon eine Idee gekommen: "Lumos!"
Waarum war er da nur nicht gleich drauf gekommen? Die anderen folgten seinem Beispiel und erleuchteten ihre griesgrämigen Zauberstäbe, die alle gerade mal eine halbe Stunde Ruhe gehabt hatten. Im Stillen nahm Harry sich vor, das nächste Treffen unter dem Motto "Gönnt den Stäben eine Pause" zu halten. Doch nun- es tat ihm in der Seele weh, aber war ein Motto einmal gewählt, wich keiner mehr davon ab- waren die Stühle wichtiger. Mit den meckernden Zauberstäben in der Hand machte sich die kleine Gruppe auf in den Verbotenen Wald, um den Holzwürmern zu folgen.
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Während Harry und seine Freunde im Verbotenen Wald umherirrten, schwebte Professor Binns besorgt vor Dumbledores Schreibtisch auf und ab.
"Albus, alter Freund, der Grund, warum ich dich zu dieser nachtschlafenden Zeit und obwohl du deinen Schlaf brauchst, da du, wie ich nur nebenbei einwerfen möchte, ohne dich beleidigen zu wollen- nichts läge mir ferner!- nun unleugbar dein 145. Lebensjahr hinter dir hast und nach landläufigen Maßstäben, die aber natürlich jeweils abhängig von dem betreffenden Land, in dem die gemessenen Daten ermittelt wurden, sind, ein alter Mann bist, was natürlich nicht heissen soll, daß du für den doch wirklich aufreibenden und oftmals, ja, sogar sehr häufig, man brauche sich nur einmal die letzten Jahre anzusehen, Beruf eines Schulleiters nicht mehr geeignet bist, was ich seit deinem Amtsantritt noch nie bezweifelt habe und auch nie bezweifeln werde, ebenso wie alle anderen in diesem Schloss, ja, gar nicht zu sprechen von deinen vielen Fans in ganz Großbritannien und auch dem Rest der Welt, belästige, ist die sich in letzter Zeit, um präzise zu sein, seit den letzten Ferien, was nun schon einige Wochen zurückliegt, leider häufende Anzahl der Schüler, die, aus mir oft unbekannten Gründen, ausgenommen die Fälle jener, die aufgrund schlimmer Magen- und Kopfschmerzen dem Krankenflügel während meines Unterrichts einen Besuch abstatten mussten, was ihnen, wie ich aus eigener Anschauung erfahren habe, wirklich leid tat, vor allem, da sie meinen Unterricht sehr schätzen und möglichst wenig verpassen möchten, was sich ehedem negativ auf ihre Allgemeinbildung auswirken würde, in meinem Fach "Geschichte der Zauberei" unentschuldigt fehlten, was mir Anlass zu der Annahme gab, das entweder eine böswillige Verschwörung unseres unsäglichen Poltergeistes Peeves, der die Schüler nun beileibe nicht das erste Mal daran hinderte, rechtzeitig zum Unterricht zu gelangen, dahinter steckt, oder aber, was ich kaum anzunehmen wage, da es sich in diesem Falle um eine mittelschwere Katastrophe, die zu einer Räumung des Schlosses und einer Unterbrechung des normalen Schulalltags führen würde, handelte, eine sich in den letzten Wochen gehäuft auftretende gefährliche Entwicklung von aus den Wänden ausströmendem Giftgas entwickelt hat, die zur Folge hatte, dass etwa drei Viertel meiner Schüler eine rätselhafte Krankheit, die unzweifelhaft von den altersschwachen Wänden, die immerhin schon seit meiner eigenen Schulzeit, was nun ja auch schon einige Jährchen zurückliegt, wie du weißt, da du nicht lange nach mir eingeschult wurdest, nicht mehr renoviert wurden, und darum besonders anfällig für die giftigen Meuchelpilze sind, obwohl ich natürlich keinerlei Beweise habe, ob es sich tatsächlich um ebendiese Pilze handelt, was sich aber durch eine fachmännische Untersuchung einwandfrei feststellen lassen würde, gegen meinen Unterrichtsraum entwickelt haben. "
Dumbledore nickte, unterdrückte ein Gähnen und versuchte herauszufinden, was Binns ihm eigentlich sagen wollte.
"Es ist natürlich selbstverständlich, dass wir in diesem Fall etwas unternehmen müssen. Ich würde vorschlagen, du gehst morgen mal zu Madam Pomfrey und fragst nach, ob sich der Anteil der Schüler mit Magen- und Kopfschmerzen in letzter Zeit gesteigert hat. Falls sich dein Verdacht bewahrheitet, können wir dann immer noch, äh, erforderliche Maßnahmen ergreifen."
Zufrieden setzte Professor Binns zu einer gewohnt knappen Zustimmungsrede an, wurde aber von dem geübten Dumbledore geschickt abgewürgt und mit einem dringenden Auftrag bedacht. Während Binns hinaussschwebte und schon mal übte, wie er Trelawney möglichst kurz und bündig beibringen könnte, daß sie morgen doch bitte zum Frühstück Marmelade statt Butter auf ihren Toast schmieren sollte, ließ sich Dumbledore erschöpft auf seinen Stuhl zurücksinken.
Er griff nach dem Gläschen in dem Geheimfach des Schreibtisches und schluckte ein paar seiner Tabletten, doch der gewohnte Effekt wollte sich nicht einstellen. Vielleicht sollte er Severus bitten, ihm etwas stärkere Tabletten zu brauen? Er war ein alter Mann und war es nicht mehr gewöhnt, Stühle zu befreien. Ja, in seiner Jugend war das doch noch etwas ganz anderes gewesen! Auf einmal kam ihm ein Gedanke, der aber durch ein lautes Klopfen unterbrochen wurde und beleidigt wieder wegflog. Dumbledore versuchte zwar, ihm hinterherzurennen, doch der Gedanke war zu schnell für den alten Mann und versteckte sich in der Ecke des Zimmers unter einem großen Nachttopf.
Abwesend rief Dumbledore "Herein!" und bückte sich dann, um den Gedanken noch zu erwischen.
Snape, der das Büro betreten hatte, um mit dem Direktor über die fehlenden Stühle des Slytherintisches zu sprechen, war etwas erstaunt, den Schuldirektor unter einem Nachttopf kauern zu sehen. Er beschloß, diese Tatsache zu ignorieren und setzte sich unaufgefordert in den Besuchersessel.
Als Dumbledore nach einigen hektischen Verfolgungsjagden durch das Büro den unverschämten Gedanken endlich verschluckt hatte, wandte er sich endlich seinem Gast zu.
"Nun, Severus?"
"Albus, ich weiß leider nicht, ob ich heute nacht wirklich noch an die 400 Stühle zusammenbrauen kann. Schließlich brauche ich meinen Schlaf, und genug Material hab ich auch nicht mehr."
Albus kratzte sich nachdenklich am Kopf, bemerkte dann, dass er den Nachttopf noch auf dem Kopf hatte, und ließ den Gedanken wieder fallen.
"Wie es der Zufall so will, ist mir vorhin ein wundervoller Gedanke gekommen. Wie wärs, wenn wir statt der Stühle Bänke nehmen?"
"Und woher?"
"Oder... Kissen! Wir basteln Sofas zusammen! Oben auf dem Speicher müsste ich noch ein paar alte haben... mit einem kleinen Vergrösserungszauber haben wir ruckzuck genug für die ganze Schule!"
Obwohl Snape nicht allzu begeistert von der Vorstellung war, morgens auf einem flauschig weichen Sofa sein Frühstück einzunehmen, fiel ihm auf die Schnelle auch keine andere Lösung ein. Also begaben die beiden sich auf die gefährliche Reise in die unerforschte Welt der Hogwarts-Speicher, von denen die Sage ging, dass niemand, der ungeschützt dort hinging, je wieder zurückgekehrt war...
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Mittlerweile wand sich Colin in schrecklichen Schmerzen. Eigentlich wand sich der gesamte Krankenflügel in schrecklichen Schmerzen, da der Anti-Tentakel-Trank Nebenwirkungen schlimmster Art hatte, wie etwa grüner dicker Dampf, der den Nasenlöchern entströmte, begleitet von Gesichtszuckungen. Natürlich war keiner der Patienten in Lebensgefahr, und Madam Pomfrey hatte sich schon vor einiger Zeit beruhigt schlafen gelegt (nicht, ohne schonmal einen Stapel Bettpfannen für C.+G.'s Strafarbeit zu reservieren). Die Maulende Myrte, die durch den Heizungslüfter ins Zimmer gekommen war, war natürlich über diesen Umstand alles andere als unglücklich. Sie setzte sich an Colins Bett und starrte ihn wollüstig an. "Mein Schaaaatzzzz... er ist zu mir gekommen...mein Ein und Alles... mein Geburtstagsgeschenk... Schaatzzzz..." Zischelnd schwebte sie ein wenig auf und ab und beschloß, ihr Geburtstagsgeschenk auch ordentlich zu verpacken.
Einige Zeit später konnte man aus dem Krankenflügel ein lautes Rumpeln und Scheppern hören. Bei dem Versuch, den in seine Bettlaken eingewickelten Colin durch den Heizungslüfter zu zerren, hatte sie versehentlich die Bettpfannen umgestoßen. Noch bevor sie herausfinden konnte, wer die Bettpfannen auf den Boden gestellt hatte, murmelte eine schlaftrunkene Stimme: "Wos'n Harry?"
"Wos'n! Wos'n! Diese Sprache!" schimpfte Myrte. "Zu meiner Zeit, da haben wir einen Tadel gekriegt, wenn wir keine anständigen Sätze gebildet haben!"
"Was denn?" kam die Antwort aus Ginnys Bett. "RMPPPPFZZZZZRRRRZZZZZZZRRRRR..."
Kopfschüttelnd drehte Myrte sich mit dem Colinpaket wieder um, beschloß, es mit der Tür zu versuchen und krachte gegen die inzwischen wieder aufgewachte Madam Pomfrey.
"Was'n los?" murmelte eine zweite schlaftrunkene Stimme aus der hinteren Ecke des Krankenflügels.
"Was geht aaaaaaab..." kam es aus der anderen Ecke. Die Grippekranken, die gerade vor lauter Schmerzen eingeschlafen waren, wachten allmählich wieder auf.
Da die Maulende Myrte unlängst einen Boxkurs belegt hatte, schlug sie die im Weg stehende Madam Pomfrey einfach k.o.
Außerdem hatte sie auch noch einen Selbstachtungskurs für Geister absolviert und strotzte nun vor Selbstvertrauen und Energie.
Behutsam schleifte sie den eingewickelten Colin zu ihrer Toilette und summte leise "Lemontree" vor sich hin. Zu ihrem Glück begegnete ihr auf dem Weg niemand, bis auf den Kopflosen Nick, der seinen Kopf letztes Jahr bei Voldemorts traditionellem Angriff pünktlich zum Schuljahresende verloren hatte. Nick fragte sie zwar etwas irritiert, wozu sie den armen Schüler brauchte, begnügte sich schließlich aber mit der Antwort "Was kann ich dafür, wenn er seine Bettpfanne nicht benutzt?".
Der Kopflose Nick schüttelte anbetracht der heutigen Zustände- nun müssten schon die Geister für die Schüler sorgen!- den Hals und schwebte von dannen.
Glücklich im Klo angekommen, bugsierte Myrte nach einigen vergeblichen Versuchen Colin in das seit der Vernichtung des Basilisken leerstehende Abflussrohr, in dem sie sich eine hübsche Wohnung eingerichtet hatte. Der arme Junge merkte von alldem nichts, da er immer noch eine schwere Lungenentzündung hatte.
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Cho saß in ihrem Zimmer und versuchte, Hausaufgaben zu machen, als etwas gegen ihr Fenster klopfte. Müde blickte sie auf und betrachtete sinnend ihren Wecker. Er zeigte genau zwölf Uhr. Wenigstens hatte sie ihre Hausaufgaben in Zaubertränke erledigt, was ihr morgen eine Strafarbeit ersparen würde. Nur, was war mit den restlichen Fächern? Am besten, sie meldete sich morgen krank. Dann könnte sie morgen vormittag die Hausaufgaben erledigen. Sämtliche Hausaufgaben der letzten drei Wochen. Argh!
Cho ließ den Kopf rhythmisch auf die Tischplatte fallen. Das Fenster klopfte eifrig den Takt mit. Schließlich zersprang es, und ein Haufen wildfremder Leute purzelten in ihr Zimmer und auf ihr Bett. Sie waren alle ausnahmslos mit Schlamm und Dreck bespritzt, wie ihr Cedric, wenn er von seinem Quidditchtraining zurückgekommen war. (Ach, Cedric!)
Inzwischen hatten sich einige der wildfremden Leute aufgerappelt und den größten Schmutz aus dem Gesicht gewischt. Cho erkannte Harry Potter mit seiner Meditationsgruppe. Harrys Anblick erinnerte sie seltsamerweise immer an Cedrics Todestag... ER war in seinen letzten Minuten bei ihm gewesen, er, und nicht sie... er hatte Cedric sterben sehen... (ach, Cedric!)
Nur weil Voldi den berühmten Harry Potter haben wollte, hatte Cedric sterben müssen. Nur wegen diesem mit Holzwürmern bedeckten Idioten!
"Äh, Cho?"
"Wer seid ihr, was wollt ihr und wieso seid ihr voller Holzwürmer?"
"Ach, das ist eine lange Geschichte..." murmelte Harry unbestimmt. "Du hast nicht zufällig...", er zog einen Zettel aus seiner Tasche und las laut vor, "...eine Thermoskanne voller Kaffee, zwei Messinglöffel, ein Haar aus dem Bart eines Hauselfen, zwei Federn aus dem Baujahr 1876 und einen schwarzen Spitzen-BH der Größe D?"
Cho verstummte eine Weile, beschloß dann, die Spanner, die ihr offensichtlich beim Ausziehen zugesehen hatten, rauszuschmeißen und endlich schlafen zu gehen. Gesagt, getan. Kaum hatte sie die Gruppe mit einem kleinen Zauber dahin geworfen, wo sie hergekommen waren, ließ sie sich auf ihr Bett fallen und schloß die Augen. Die Erwähnung von schwarzen Spitzen-BHs erinnerte sie seltsamerweise an Cedric, und wie er ihn ihr ausgezogen hatte. (Ach, Cedric!)
Wehmütig erinnerte sie sich an Cedrics kleine Eigenheiten, wie zum Beispiel vor dem Frühstücken Kaffee aus seiner persönlichen Thermoskanne zu trinken und nur mit Messinglöffeln zu essen. (Oh, Cedric!)
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Inzwischen hatten Ron und seine neuen Freunde einen kleinen Wüstenweg hinter sich gelassen und waren in einem Städtchen angelangt.
Ron wurde von den Fremden interessiert über die eigentümliche Form und Farbe seiner Frisur ausgefragt. Da sie noch nie etwas von Haarspray ("Wo bin ich hier nur gelandet?" fragte sich Ron zum wiederholten Mal) gehört hatten, gestaltete sich die Konversation als etwas schwierig (versucht ihr doch mal, auf hebräisch Haarspray zu erklären!).
Allmählich erschienen mehr und mehr Leute. Die Atmosphäre wurde volksfestähnlicher. Wie aus dem Nichts tauchten überall kleine Buden, Schauplätze, Hau-den-Lukas-Stände und Karussells auf.
Nun war es ja so, dass Ron seit seiner Kindheit ein Karussell-Trauma hatte, seit Gred und Forge ihn einmal von einem Karussell in voller Fahrt geworfen hatten, obwohl er sich gerade erst mit seinem kleinen Pferdchen angefreundet hatte.
Als Ron das Karussell erblickte, fing er an zu schreien wie am Spieß. Unglücklicherweise deuteten das die Jahrmarktleute als seinen Wunsch, beim heutigen Fest das Spanferkel zu spielen, und Ron konnte nur entkommen, indem er von seinem Esel sprang und ziellos zwischen den Hütten herumrannte, die Meute dicht auf seinen Fersen. Von Ferne erhaschte er einen Blick auf einen ganz in weiß gekleideten Mann, der auf dem Marktplatz stand, eine Menge Jünger um sich geschart hatte und eine sehr gütige Aura verbreitete, doch bevor er noch dorthin rennen konnte, hatte ihn schon jemand am Arm gepackt und in eine Nebenstraße gezerrt.
Entsetzt versuchte er sich loszureißen, was nur zur Folge hatte, dass sich eine warme Hand über seinen Mund legte.
Kurze Zeit später fand sich Ron mit einem jungen Mädchen in seinem Alter in einem Hühnerstall wieder. Draußen war immer noch die Menge zu hören, wie sie nach ihrem Spanferkel suchten, aber er war sich auf unerklärliche Weise sicher, dass ihn hier niemand finden würde. Eigentlich fühlte er sich richtig wohl, trotz dem Hühnerdreck, der in regelmäßigen Abständen auf ihn herunterfiel. Fast meinte er, eine heilige Aura zu spüren. Er riskierte einen zweiten Blick auf seine Retterin und hätte sich dabei fast an seiner Zunge verschluckt...
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Im nächsten Kapitel:
Wird Hermine an Shampoovergiftung sterben?
Hatten die Holzwürmer recht?
Wer ist die geheimnisvolle Retterin?
Und was hat es mit den Hogwarts-Speichern auf sich?
