Author's Notes:
[Tataa, Kapitel 10! Wir sind ja so stolz auf uns... wir haben es tatsächlich -Achtung, Zaunpfähle- geschafft, eine zweite Story zu posten! Und zur Feier des Tages laden wir auch ein neues Käfig-Kapitel hoch.]
[*Ich werde sie mit Sekundenkleber befestigen, Sekundenkleber...]
[Nicht beachten. Taru erprobt nur ihre Weihnachtsgeschenke (Strümpfe). Ja, der Käfig... wir waren etwas unschlüssig. Unsere treuen Reviewer werden stetig weniger...]
[*Oh, du treue Alanis! ...Ich könnte die neue Kaffeemaschine in deinem Zimmer... äh... deiner Höhle anschließen. Soll ich?]
[Nein, danke. Ich mag keinen Kaffee.]
[*Banause.]
[Arh! Author's Notes sollen was mit der STORY zu tun haben!! Also, brauchen wir einen Disclaimer?]
[*Harrys Klamotten gehören Warner Bros., die fürsorglich genug sind, um sogar auf die Socken seinen Namen zu sticken.]
[Ansonsten finden sich noch ein paar verstreute Tolkien-Andeutungen.]
[*Man wünscht gute Unterhaltung :) ]
Kapitel 10
Hermine kaute ein wenig an ihrem Federkiel herum und schrieb dann:
Lieber Malfoy,
wie geht es dir? Mir geht es gut, nur bin ich immer noch schwanger.
Ich weiss nicht, wer der Vater ist, aber ich hab mir das Ganze genau überlegt und eine Liste der möglichen Väter aufgestellt (möglich heisst, alle aus den letzten paar Wochen):
- Lupin
- Blonder, langhaariger, gutaussehender Typ aus dem Verbotenen Wald
- Milton
- Dunkelhaariger, grosser, stattlicher Typ mit kaputtem Schwert aus dem V.W., dessen Namen eine frappierende Ähnlichkeit mit dieser Riesenspinne aufweist
- Du natürlich, Malfoy, auch wenn ich nicht mehr genau weiss, wann und wo das genau war (Hilf mir auf die Sprünge- ist nach deiner Geburtstagsparty auf dem Turm noch was gelaufen oder nach diesem nächtlichen Ausflug in der Küche, wo du mich beim Puddingklauen überrascht hast?)
- Dunkelblonder, großer, starker, gutaussehender Truchseß aus dem V.W.
- oh, und der kleine Ausrutscher mit Ron vor drei Wochen.
Kannst du mir vielleicht was über Vaterschaftstests sagen? Dein Vater hat ja Erfahrung damit, und in der Bücherei hab ich nichts darüber gefunden. Und abtreiben will ich eigentlich nicht, ich muss wenigstens wissen, wer der Vater ist. Vielen Dank im Voraus,
Deine Hermine
Zufrieden faltete sie den Zettel zu einem eleganten Hubschrauber zusammen und schickte ihn leise surrend auf die Reise zu Malfoys Platz, der etwa drei Meter entfernt war. Die Rotorblätter glätteten seine sorgfältig zerwuschelten Haare und weckten ihn erfolgreich. "Oh, ein Brief für mich!" meinte er erfreut, winkte in Hermines Richtung und fing an zu lesen, ohne Bolg zu beachten, der auf dem Lehrertisch eine kleine Polka tanzte.
Zwölf Sekunden später fiel Malfoy mit einem gehauchten "Nicht Ron, nein, nur das nicht, Cherié" in Ohnmacht. Crabbe und Goyle, die Bolgs Orktrunk eifrig zugesprochen hatten, grabschten benebelt nach dem Brief, konnten ihn aber offensichtlich nicht entziffern und kippten ebenfalls unter den Tisch.
*****
Neville schleppte sich stöhnend und keuchend mit der Trage ab, auf der McGonagall friedlich in tiefster Ohnmacht lag und schnarchte. "Ich hätte Hermine nach dem Schwebspruch fragen sollen..."
Schnaufend schubste er die Trage durch die offenstehende Tür in den Krankenflügel und ging hinterher, um Madam Pomfrey aufzuklären.
Vor seinen Augen entfaltete sich ein ungewöhnliches Bild.
In der Mitte des Raumes tanzte Madam Pomfrey im Brautkleid mit sich selbst und hauchte verliebte Sätze.
Direkt daneben lag Snape auf einer Bahre und versuchte verzweifelt, einen tränenüberströmten Uckluck abzuwehren, der sich an ihn klammerte und inbrünstig "Papa, Papa" brüllte.
Jedes einzelne Bett war belegt, aus einigen Betten lugten neugierige Schüler, in einem anderen saß Ginny Weasley und zählte zufrieden ihren Gewinn aus den Wetteinsätzen, die ihr die enttäuschten Kranken zahlen mussten. Im hinteren Bereich des Krankenflügels stapelten sich die übrigen Kranken auf ihren engen Tragen, aus dem Nebenzimmer hörte man das Röcheln und Stöhnen der Schwerkranken. Es stank bestialisch nach Anti-Grippe-Trank, Haferbrei und den Bettpfannen, die Crabbe und Goyle nicht richtig geputzt hatten.
Inzwischen hatte sich Snape erfolgreich aufgerappelt, warf einen kurzen Blick auf die neugierigen Augen um ihn herum und brüllte ein paar Drohungen durch den Raum. Sofort herrschte Totenstille, sogar die Schwerkranken röchelten nicht mehr.
Dann fing er an, sich den Haferbrei aus dem Gesicht zu bürsten, legte Uckluck väterlich die Hand auf die Schulter und erklärte ihm wundersamerweise in fließendem Russisch, dass er ihn mit seinem Vater verwechsle. Uckluck wollte ihm aber nicht glauben und kramte nach hektischem Gewühle in seinen Taschen ein Foto seines Vaters hervor, das er Snape unter die Nase hielt. Gleichzeitig äusserte er seine Freude über den Besuch seines Vaters, beschwerte sich über die mangelnde Versorgung der Kranken und dass er schrecklich Heimweh habe.
Snape murmelte besänftigende Worte und fügte seinem mentalen Notizzettel zähneknirschend hinzu, Dumbledore zu überreden, Uckluck nach Hause zu schicken. Schließlich musste die Sicherheit des Zaubertränkelehrers uneingeschränkt gewährleistet bleiben.
Inzwischen hatte sich Neville vorsichtig zu Madam Pomfrey vorgearbeitet und vertraute ihr die nächste Kranke an.
Madam Pomfrey erwachte mürrisch und mißgünstig aus ihren Träumen und warf Neville sofort aus dem Krankenflügel. Dann sah sie das soeben freigewordene Bett, in dem vorhin noch Neville gelegen hatte, und zerrte die schlafende McGonagall von der Trage und in das Bett.
Sie klatschte ihr einen Waschlappen auf den Kopf und machte sich dann murrend und grummelnd auf den Weg zu Snape, den sie ohne viel Federlesens einfach am Kragen packte und zu McGonagall in das Bett stopfte. Den bestürzten Uckluck schickte sie zurück ins Bett und fesselte ihn mit geschickten Handgriffen an seine Matraze. "Scheiss Engländer!" murmelte er auf Russisch.
"Ruhe im Krankenflügel!" brüllte die überreizte Madam Pomfrey. "Wer noch ein Wort sagt, darf persönlich die frischen Froschlebern zerpflücken! Ja, auch Sie, Professor!"
Snape mümmelte stumme Worte vor sich hin, während die durch das Geschrei aufgewachte McGonagall wild gestikulierte und verzweifelt auf den neben ihr liegenden Snape deutete.
Madam Pomfrey kümmerte sich nicht um die beiden, die mittlerweile hektisch nach Feder und Pergament suchten, und rührte wutenbrannt neue Grippetränke an, dass es nur so spritzte.
Hinter ihrem Rücken beschwor Snape so leise wie möglich ein handliches Feuerchen vor Ucklucks Bett herauf und liess seinem Vater telepathisch ausrichten, dass ein wichtiges Gespräch mit seinem Sohn auf ihn wartete. Flüsternd wirkte er noch schnell einen kleinen Silencio-Zauber, damit sich die beiden ungestört unterhalten konnten. Kurz darauf tauchte auch tatsächlich der Kopf von Ucklucks Vater in dem Feuer auf, der von Uckluck begeistert empfangen und mit einem russischen Wortschwall bedacht wurde.
Neugierig beugte sich Snape in Richtung des Feuers und warf einen Blick auf Ucklucks Vater.
Sein Herz begann, Seil zu springen. Dort, in diesem Feuer...
"Mein Bruder!" rief er aus und warf sich ihm entgegen. "Mein verschollener Bruder aus Russland!" Dann fiel ihm ein, dass er nur aus Russland weggezogen war, weil er seine Familie hasste. Egal, immerhin hatte er seinen Bruder zwanzig Jahre nicht gesehen, da durfte man sich eine kurze, formelle Begrüssung erlauben. "Ivan!!", brüllte er begeistert auf Russisch und schlang seine Arme um den Kopf. "Mein Bruder Ivan! Ivan Snapowitsch!"
Ivan hatte ihn ebenfalls erkannt und brach in Tränen aus. "Kleiner Bruder Severus! Wo warst du nur die ganze Zeit?"
Nach einem halbstündigen Austausch der Neuigkeiten der letzten zwanzig Jahre waren die Tränen getrocknet und Snape wurde sich bewusst, dass Uckluck sein Neffe war. Ausserdem hatte er plötzlich wieder einen Bruder samt dazugehöriger Frau und zwei Kindern, von denen der Neffe zufällig auch noch als Austauschschüler auf seiner Schule war!
Gerührt wischte er eine kleine Träne aus dem Augenwinkel, verabschiedete sich von seinem Bruder Ivan und versprach, nach dem Ende von Uckluck's Austauschjahr mit seinem Neffen zusammen nach Russland zu fahren und die Verwandtschaft zu besuchen.
Dann verschwand Ivan, Uckluck umarmte seinen Onkel Sevie und kroch dann in sein Bett, um seine Grippe auszukurieren.
Ginny hatte währenddessen eifrig zugehört und kritzelte alles auf einem kleinen Notizblock mit, um daraus später einen netten Artikel für die von ihr gegründete Schülerzeitung zu machen.
McGonagall beobachtete die Szene ungläubig und flüsterte ihrem Bettgenossen gerührt zu: "Sie haben ja doch ein Herz, Severus!"
Snape bekam einen mittelschweren Herzschlag und erinnerte sich daran, dass er nicht alleine in seinem Bett lag. "Äh, was? Wie? Wer? Ich? Gefühle? Nie und nimmer! Ich bin böse, gemein und kaltherzig.. Und seeehr hungrig..."
"Hungrig auf was?", schnurrte McGonagall und zwirbelte kokett mit einigen seiner Haarsträhnen.
Snape errötete kaum merklich.
McGonagall, die ihre Chance gekommen sah, ließ nicht locker.
"Warum hast du uns nie erzählt, dass du aus Russland kommst, ...Sevie?"
Ginny kritzelte so schnell wie möglich hinter ihrem Vorhang mit, um jeden Satz live festzuhalten. Sie plante schon eine neue Liebesgeschichte für den Unterhaltungsteil. Das wäre die Sensation! Endlich ein Beweis dafür, dass auch Hogwartslehrkräfte Beziehungen haben können (einer der meistgenannten Gründe von Lehrern, die eine Stelle in Hogwarts abgelehnt hatten)!
Währenddessen erzählte Snape widerstrebend, dass seine Mutter aus Schottland und sein Vater aus Russland kam, er in Moskau geboren und schliesslich mit 11 Jahren nach England gekommen war, da sein Vater ihm eine fundierte Ausbildung in Hogwarts ermöglichen wollte.
"Alle haben mich wegen meinem russischen Akzent ausgelacht!", erzählte er aufgebracht und vergass ganz, dass er mitten in einem Krankensaal voller lauschender Schüler lag. "Und dann hat mir mein Onkel meine große Liebe ausgespannt und geheiratet, und seitdem bin ich hier geblieben... ich hätte es nicht ertragen, sie Seite an Seite mit ihrem Ehemann zu sehen!"
Durch die Begegnung mit seinem Bruder schienen Snapes temperamentvolle Wurzeln wieder hervorzutreten, nachdem er sich jahrelang bemüht hatte, so böse und kalt wie möglich zu sein.
"Ohhh..." meinte McGonagall mitfühlend. "Dein Herz ist gebrochen?"
"Was?" Snape blickte verwirrt um sich, erkannte sie bedrohliche Situation und schaltete auf den Eisblock zurück. "Mir geht's gut! Es ging mir nie besser! Ich muss zurück, den Unterricht halten... und diese Schulschwänzer erwischen!" Er sprang aus dem Bett und verstauchte sich bei dem Aufprall unglücklicherweise den Knöchel. "Au!" jaulte er auf und versuchte, unauffällig zur Tür zu humpeln. Aber Madam Pomfrey hatte feine Ohren, und er war schon aus dem Bereich des Silencio-Zaubers geraten.
"Hiergeblieben! Hier wird nicht desertiert!" Mit einer Handbewegung wickelte sie eine Bandage um seinen Fuss und meinte: "Mir ist gar nicht aufgefallen, dass Sie ihren Fuss verstaucht haben, Professor?"
Snape röchelte etwas von "Unterricht" und "Wichtiges Zaubertränkeprojekt", wurde aber sofort wieder zurück ins Bett gestopft. McGonagall erwartete ihn mit offenen Armen.
"Neiiiiin!!!!" Auf einem Bein humpelnd kroch er unters Bett und richtete sich dort häuslich ein.
Dann murmelte er McGonagall zu, dass das Unter-dem-Bett-Liegen in Russland ein alter Brauch sei, lehnte sich aufseufzend an die kalte Wand und begann, einen Plan für die Flucht aus dem Krankenflügel zu schmieden.
*****
Wie war es nun während dieser ganzen Zeit Harry ergangen?
Nun, zunächst einmal war er natürlich aus dem Fenster gefallen und erfolgreich im See gelandet, den der fürsorgliche Dumbledore unter alle Fenster geleitet hatte und damit die Selbstmordrate unter den Schülern erheblich gesenkt.
Einmal in der Woche wurde das Wasser im See abgelassen, sämtliche Schüler herausgefischt, mit einem kleinen Reanimationstrank bedacht und wieder in den Unterricht geschickt.
Normalerweise wurden verschwundene Schüler allerdings schon vorher entdeckt, da Argus Filch die Erlaubnis hatte, nach dem morgendlichen Wecken den See nach Vermissten abzutauchen. Zu diesem Zweck war es mittlerweile Pflicht, die Schüler bei ihren ausserschulischen Projekten Dianthuskraut sammeln zu lassen, da sich das am besten bewährt hatte. Und seit Hagrid ihn mit seinem Regenschirm versehentlich in einen Piranha verwandelt hatte, weigerte er sich, auf irgendeine andere Weise seine täglichen Tauchgänge durchzuführen. Es hatte schon genug Zeit und Geld gekostet, ihn nach dem Piranha-Vorfall von einer Kündigung abzuhalten.
Damals war er Hagrid, blutgierig wie er war, an den Zeh gesprungen. Was zur Folge hatte, dass Hagrid vor Schreck in den See sprang und das Wasser sich so von ganz alleine abließ. Der Riesentintenfisch wäre fast erstickt, der Piranha ebenfalls, und die Wiesen litten zwei Wochen lang an chronischer Überschwemmung.
Jedenfalls tauchte Filch gerade auf seinem morgendlichen Rundgang auf seiner üblichen Runde im See herum. Der einzige noch vermisste Schüler, den er beim Wecken nicht gefunden hatte und der auch nach dem Frühstück nicht aufgetaucht war, war Harry Potter.
Blubbernd und gurgelnd schwamm Filch seine Route ab und erblickte auf einmal, tief am Meeresboden, ein Stück Harry Potter. Erfreut tauchte er darauf zu und wurde enttäuscht: Da unten lag nur die Brille, die dieser Kerl immer aufhatte.
Trotzdem hob er sie auf und schaute sich um, ob nicht irgendwo auch der Inhaber der Brille herumlag. Hinter einem Felsen, zwanzig Meter weiter, stieß er auf einen rotgelben Hogwartsschal, den er angesichts des eingestickten Namens auch als Potters Eigentum identifizierte. In der gleichen Richtung ging es weiter, diesmal klemmte unter einem Seestern ein Schuh, auf dem ebenfalls Harry Potter gestickt war.
Filch brummelte mürrisch vor sich hin und folgte der Spur. Nachdem er noch Potters Umhang und seinen zweiten Schuh eingesammelt hatte, kam er schließlich vor einer großen, unterirdischen Felsengrotte an, vor dem einsam und alleine ein brauner Pullover vor sich hindümpelte.
Allmählich wurde Filch ein wenig schlüpfrig zumute.
Er suchte die nähere Umgebung ab, musste sich aber seufzend damit abfinden, dass dieser Potter ihn offensichtlich in die Felsgrotte lotsen wollte.
Während er zähneknirschend hineinschwamm und vorsichtshalber schonmal ein neues Dianthuskraut schluckte, blubberte er wütend vor sich hin: "Jetzt muss ich wegen dem Kerl auch noch Überstunden machen! Und das alles nur wegen einem Schüler... als ob wir nicht schon genug hätten..."
Zwei Minuten später gabelte sich der Gang. Ein wenig ratlos paddelte Filch auf und ab, dann durchsuchte er zuerst den linken, dann den rechten Gang. Im rechten Gang hing ein Gürtel mit eingraviertem Harry Potter-Logo aus echtem Silber. Auch der wurde von Filch eingesammelt, der sich mittlerweile etwas bepackt vorkam und weiterschwamm. Ein paar kleine Fischlein schwammen mit.
Kurze Zeit später stieß er nacheinander auf zwei orangene Socken, tauchte durch eine unterirdische Wassergrotte, in der er eine schwarze Schlaghose fand, und versuchte verzweifelt, die kleinen Fische von seinen Füßen zu verscheuchen.
Filch kratzte sich den Kopf und begann sich zu fragen, in welchem Zustand er den Schüler wohl antreffen würde.
Er musste ja wirklich verzweifelt gewesen sein, seine Kleider auszuziehen, nur um eine deutliche Spur zu hinterlassen.
Hatte ihn vielleicht der Tintenfisch entführt? War der Tinterfisch verrückt geworden? Er war doch immer so zahm gewesen... nun ja, zumindest bis zu dieser Sache mit dem Piranha, bei der er fast erstickt wäre.
Mit einem unguten Gefühl im Magen schwamm Filch weiter und erkannte bald, dass die Gänge weiter und heller wurden. Ausserdem meinte er Lärm und Gelächter zu hören.
Mit neuer Hoffnung paddelte er darauf zu - ab hier musste der Junge ja wohl erkannt haben, dass es nicht mehr nötig war, sich weiter zu entblättern, schließlich war es jetzt offensichtlich, wohin man ihn verschleppt hatte. Zwei Meter weiter wurde Filchs Hoffnung zerschlagen.
Nein, Harry Potter traute seinem Hausmeister keinen Funken Intelligenz zu!
Nein, Harry Potter war überdeutlich!
Nein, Harry Potter musste ausgerechnet heute lange Feinrippunterhosen anziehen!!
Angeekelt stocherte Filch die Unterhose mit einem langen Stock vom Meeresboden und stopfte sie zu dem anderen Zeug, das er mit sich herumschleppte. Genau diese Unterhosen hatte ihm seine selige Mutter immer zu Weihnachten geschickt! Wie er sie hasste!
Brodelnd schwamm er weiter und gelangte in eine geräumige Seegrotte. Er versteckte sich unauffällig hinter einem passenden Felsen und arbeitete sich soweit vor, bis er einen guten Ausblick hatte.
Fortsetzung folgt...
