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Huhu! auf und abhüpfend, Arme hin und her wedelnd, Aufmerksamkeit erhaschen wollend... Siehst du mich? Ich bin hiiiieeeerrrr! Und ich habe einen Fan! im Kreis herumhüpfend wer hätte das gedacht! Ha, ich selbst hätte das nicht gedacht!
Danke Lómea! Du hast mir den Mut, die Hoffnung, die Schreibkraft zurückgegeben. Ohne dich wäre ich ziellos umhergeirrt, wäre am Abgrund gewesen und gesprungen.
Und wer hätte dann meine Geschichte geschrieben? Wer hätte dann dieses sinnlosen Kommentar, den man jetzt lesen kann, fabriziert? Ich wäre gesprungen. Niemand hätte mich aufhalten können. Und dann kam ein Lichlein geflogen. Es hatte die Form einer Review.
Danke! Tausend mal Danke! Ach, und bevor ich es vergesse: Du meinst Fußnoten, nicht wahr? Um dich nicht zu enttäuschen und dir nun mein folgendes Kapitel zu widmen, musst du einfach weiterlesen.
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„Ich will nicht!", murrte das kleine Mädchen und zupfte ärgerlich an ihren geflochtenen Zöpfen herum.
„Du gehst!", befahl die Mutter herrisch. „Hier ist dein Korb!" Sie drückte dem Mädchen ein Weidenkorb in die Hand, der mit einem Tuch abgedeckt wurde. „Und wehe, der Wein kommt diesmal nicht bei der Großmutter an!"
„Ich hatte doch so großen Durst!", murmelte das Mädchen leise und versuchte, die verhassten Zöpfe zu lösen [1].
„Und zieh dein Cape über. Es könnte kalt werden."
„Muss ich?", maulte das Mädchen und besah sich kritisch das rote Cape. Sie hasste das rot. Es stand ihr einfach nicht. Sie hätte viel lieber schwarz getragen. Oder grün. Aber rot [2]? Sie streifte sich den Umhang über. „Kann nicht Paul gehen?"
„Nein!", meinte die Mutter.
Das Mädchen seufzte. „Immer ich!"Dann drehte sie sich um und ging.
„Und pass auf den bösen Wolf auf, der im Wald herumirrt!"
Sie winkte ab. Als sie aus der Sichtweite des Hauses war, spähte sie erst mal in den Korb. Wein, Brot, Käse... Dann ging sie weiter.
Eher gesagt hüpfte sie singend weiter. Sie wollte es nicht, aber irgendetwas drängte sie dazu. Es war wie ein Trieb.
Auf dem Waldweg, begegnete ihr dann eine alte Frau. „Och, sieh mal! Ist sie nicht süß? Und erst diese putzigen Zöpfe..."
Das Mädchen seufzte und griff unwillkürlich nach der Weinflasche. Es würde ein langer Weg werden.
Ob Großmutter mitbekäme, wenn sie in die Weinflasche später Wasser füllte?
[1] verhasst deshalb, weil jedes Mal, wenn sie singend und hüpfend durch den Wald lief, man zu ihr sagte. „Och, sieh mal! Ist sie nicht süß? Und erst diese putzigen Zöpfe..."Danach fand sie immer den Weg in ein Gebüsch oder entdeckte den wirklich Sinn von Alkohol.
[2] Mädchen [3], die hüpfend und singend durch den Wald liefen, trugen immer rot.
[3] Diese Art von Mädchen waren immer hellblond. Man sah nie ein schwarzhaariges Mädchen durch den Wald laufen. Warum auch? Die Schwarzhaarigen waren klug genug, nachts nicht nach draußen zu gehen oder sich von dem Wolf fressen zu lassen. Sie hörten auch nicht „Och, sieh mal! Ist sie nicht süß? Und erst diese putzigen Zöpfe..." Schwarzhaarige waren ganz klar besser dran.
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