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Sie saß sicher auf Binky und musterte den Rattentod misstrauisch. „Wie kommen wir in die Märchenwelt?"
Rattentod zuckte mit den Achseln. „Quieek!" „Er weiß es nicht!", übersetzte der Rabe.
Susanne seufzte. „Und wie soll ich die Märchenwelt retten, wenn ich nicht einmal weiß, WO SIE SICH BEFINDET?"
„Also wirklich! Es ist lange kein Grund diese Stimme anzuwenden!", empörte sich der Rabe.
„Quiek!", bestätigte der Rattentod und nickte heftig. Dann kramte er in seinem Umhang und zog eine kleine Lebensuhr hervor.
„Wir müssen sowieso noch einen kleinen Abstecher machen.", meinte der Rabe und starrte auf die Uhr.
„Hättet ihr das nicht eher machen können?", fragte das Mädchen genervt.
Der Rabe zog eine Augenbraue hoch [1]. „Der Tod lässt sich manchmal Zeit! Das müsstest du doch wissen!"
Susanne winkte ab. „Jaja, also, wo müssen wir hin?"
„Wir besuchen den Rattenkönig [2]!"
„Und wie finden wir die Märchenwelt?"
Der Rattentod grinste sie an. „Quieeek!"
Susanne schüttelte den Kopf. „Oh, nein! Das will ich nicht!"
[1] Jedenfalls sah es so aus! Bei einem Raben konnte man das schlecht sagen, da dieser ja bekanntlich keine Augenbrauen hatte. Nur von einem Exemplar der Gattung Raben ist bekannt, dass er früher Brauen hatte. Leider hatte sich das Feuer bei dem letzten lebenden Exemplar einen Spaß erlaubt. Das ganze Fiasko endete in einem Backofen bei Familie Dotterweich...
[2] Entgegen aller Vorstellungen besaßen Ratten tatsächlich eine feste Hierarchie. Sie bestand aus einem König und seine Diener, die alle mehr oder weniger [3] unbedeutend waren. Eine Ratte, die es bis ganz oben geschafft hatte, besaß ein Recht vom Rattentod persönlich empfangen zu werden!
[3] eher weniger
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