Soooo, nun mal viel Spaß beim lesen. Denkt ans reviewn!!!
Kapitel 25: Silbersee
Langsam wusste Severus auch nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Zwar war er den Stress der Abschlussprüfungen gewöhnt, trotzdem war es immer wieder die anstrengendste Zeit des Jahrs, denn schließlich musste er für sämtliche Klassen die er unterrichtete Prüfungsaufgaben entwerfen. Für die Fünft- und Siebtklässler theoretische und praktische. Gerade saß er an den Aufgaben für die Fünften, die gleichzeitig mit denen der Siebten als erstes dran waren. Er hatte zwar eigentlich noch eine Woche Zeit, doch ging der normale Unterricht in den übrigen Klassen weiter und irgendwann musste er ihre Aufgaben schließlich auch machen. Kolleen schoss mal wieder in einem Bild durch seinen Kopf, wie so häufig in letzter Zeit. Auch wenn sie sich recht wenig gesehen hatten in der letzten Woche, hatte Severus das Gefühl dass sie sich näher gekommen waren. Woher dieser Eindruck kam wusste er selbst nicht genau, vielleicht lag es an ihrer vertrauten Art oder doch daran, dass er sich nicht mehr so große Sorgen um die ganze Sache machte. Inzwischen war es schon kurz nach neun und seufzend legte Severus die Feder nieder, für heute reichte es. Plötzlich klopfte es. Wer konnte das um diese Zeit noch sein? "Ja?" Kolleen betrat den Raum, sie trug einen großen Stapel Bücher auf dem Arm und sah recht erschöpft aus. "Hallo. Stör ich?" "Nein, komm rein. Ich bin gerade fertig." Sie schloss die Tür, legte die Bücher auf Severus Schreibtisch und ließ sich seufzend in einen der Stühle davor fallen. "Was ist?" "Ich kann nicht mehr. Mein kopf fühlt sich an wie Brei und ich kann es immer noch nicht!" "Mit der Einstellung sicher nicht. Was ist es denn?" "Verwandlung." "Das wird schon noch warte ab. Du hast doch noch so viel Zeit." "Viel Zeit? Das ist nur noch eine Woche hin! Ich hab mit Zaubertränken und Verteidigung gegen die dunklen Künste noch gar nicht angefangen." "Lass dir Zeit. Du kannst das doch. Gerade die beiden Fächer." "Wollen wir es hoffen. Ich will im Moment auch nicht mehr darüber nachdenken." "Ist auch besser. Und was machen wir nun?" "Würdest du mit raus kommen? Ich saß heute den ganzen Tag in der Bibliothek oder im Unterricht während draußen so schönes Wetter ist." Severus schmunzelte. "Schon gut, ich komm mit." Kolleen lächelte ihn breit an. "Gut, ich geh am besten schon mal vor oder?" "Ja, treffen wir uns an der Kreuzung?" "Okay, bis gleich." Mit einem weiteren Lächeln verschwand sie aus dem Raum.
Severus stand auf und holte seinen Mantel. Als er zur Tür ging fielen ihm Kolleens Bücher ins Auge, die noch immer auf seinem Tisch lagen. Da müsste sie nachher wohl noch mal mit kommen. Als er aus dem Schloss trat kam ihm nicht die übliche abendliche Kühle entgegen. Es war noch immer sehr warm, die Luft schien noch immer dick und staubig zu sein. Trotzdem war der Himmel klar und der Mond sorgte für ein seltsames Spiel von Licht und Schatten. Ein Stück den Weg hinunter, auf der Kreuzung, war niemand zu sehen. Einige Sekunden später stellte Severus fest wie gut das war. "Professor Snape!" Er drehte sich um. Filch kam auf ihn zu. "Was machen sie hier draußen?" Severus atmete tief ein, gut dass Kolleen irgendwo war wo man sie nicht sehen konnte. "Ich wollte nur etwas spazieren gehen nach der ganzen Arbeit am Schreibtisch." Filch habe ein seltsames Grummeln von sich. 2hhm gut, ich dachte ich hätte einen der Schüler nach draußen gehen gehört." "Wenn ich ihn finde, werde ich ihn sicher wieder reinschicken." Filch lachte hohl. "Tun sie das. Ich geh wieder rein." Severus nickte und ging weiter. Als er die Kreuzung erreicht hatte, sah er sich noch einmal um, doch nun war niemand mehr zu sehen. "Kolleen? Wo bist du?" "Hier." Sie kam hinter einem der großen Bäume am Weg hervor. "Wer war das?" "Nur Filch, kein Grund zur Sorge." "Nein gar nicht. Der hätte mir einen schönen Abend gewünscht und wäre selbst wieder rein gegangen", höhnte sie. "Sei nicht so ironisch." "Ich bin ironisch? Als wärest du viel besser." "Jetzt werde nicht unfair." "Okay okay. Wo gehen wir hin?" "Wohin du möchtest." "Hhm, lass uns durch den Garten gehen, an den Gewächshäusern vorbei. Ich muss noch eine Kleinigkeit nachsehen." "Gut, von mir aus." Severus nahm ihre Hand uns gemeinsam nahmen sie den rechten Weg.
"So und was möchtest du hier?", wollte er wissen als sie bei den Gewächshäusern angekommen waren. "Mir eine der Pflanzen ansehen, die ist im Buch so schlecht abgebildet. "Du kannst es auch nicht lassen oder?" "Was denn?" "Na das lernen. Machst du irgendwann auch einmal eine Pause damit?" "Also erstens mach ich mehr Pausen, als du glaubst, zweitens bist du glaub ich der erste Lehrer der versucht einer Schülerin das lernen abzugewöhnen und drittens was hast du denn vor deiner Prüfung gemacht?" "Erstens bin ich gerade nicht dein Lehrer, zweitens versuche ich nur dafür zu sorgen, dass du dich auch weiterhin konzentrieren kannst und drittens war das bei mir etwas ganz anderes." Kolleen hatte sich inzwischen vor eines der Beete gekniet und beleuchtete eine der Pflanzen mit ihrem Zauberstab. "Ach so, etwas ganz anderes. Ich verstehe. Erzähl mir nicht eure Prüfungen waren schwerer." "Natürlich waren sie das." Kolleen stand auf und löschte das Licht an ihrem Stab. Severus sah in ihr wie er wieder einmal feststellen musste sehr hübsches Gesicht, welches nun ein spöttisches Grinsen trug. "McGonagall ist also alte geworden und ihr Unterricht lasch geworden ja? Und es ist möglich noch schwereren Zaubertrankunterricht zu machen damit noch mehr Schüler durchfallen?" "Das nehme ich mal als Kompliment. Gut du magst Recht haben, aber es nützt auch nichts, wenn du nichts mehr anderes tust." Das Grinsen auf Kolleens Gesicht wurde breiter und breiter. "Was ist?" "Nichts." Er sah ihre Anstrengung wieder ernst zu sein. "Komm lass uns weiter gehen." Sie nahm seine Hand und er ließ sich mitziehen. "Jetzt sag schon was ist!" "Ach ich habe mich nur gefreut, dass du so schnell aufgegeben hast. Wer gewinnt schon eine Diskussion mit dir?" Mit so einer Antwort hatte er wirklich nicht gerechnet und es brachte ihn wirklich zum lachen. "Gut, wenn du meinst dann habe ich schnell aufgeben." Er lächelte noch immer.
Inzwischen waren sie am See angekommen. Niemand anderes war zu sehen, auch wenn Severus wusste dass gerade bei diesem Wetter meist nicht wenige Schüler nachts hier waren. Er war etwas in Gedanken versunken, als Kolleen ihn plötzlich vom Weg wegzog. "Wo willst du hin?" "Zum Wasser." Was wollte sie da denn? "Warum?" "Nur so. Es ist schöner und da läuft uns auch mit Sicherheit niemand übern den Weg." Er ließ Kolleen vorgehen die irgendwie zu wissen schien wo sie hin wollte. Einer der Büsche, die dicht am Ufer standen, bildete einen natürlichen Windschutz und zwischen ihm und dem Wasser war noch ein Stück Gras. Genau dort setzte sich Kolleen und lächelte dann zu ihm hoch. "Willst du dich nicht setzten?" "Doch." Er setzte sich neben sie. "Ich bin nur so überrascht über diesen Ort bzw. dass du ihn gefunden hast." "Das war doch nur Zufall, wir hätten auch ihn Dornen laufen können." "Sind wir aber nicht." "Nein sind wir nicht", murmelte sie und lehnte sich an ihn. Severus seufzte. Dass war alles zu gut um wahr zu sein. Langsam bekam er wieder ein Gefühl dafür was es hieß Glücklich zu sein und nicht einfach nur zu überleben, sondern wirklich zu leben. Nicht zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass er sich wirklich über beide Ohren verliebt hatte. Noch vertraute er dem ganzen nicht, das letzte Mal dass das passiert war, schien schon ewig her zu sein und hatte sehr schmerzhaft geendet. Kolleen, die sich ruckartig aus seiner Umarmung löste holte ihn wieder aus seinen Gedanken. "Kommst du mit schwimmen?" "Was??" Er musste sich verhört haben. "Ob du mit schwimmen kommst." Sie lächelte inzwischen schon leicht verlegen. "Wie kommst du jetzt darauf?" "Ich weiß auch nicht. Es ist so warm, das Wasser sicher auch und außerdem wollte ich schon immer mal nachts schwimmen gehen." "Oh du bist verrückt!" "Ich weiß, und? Bitte!" "Ich hab keine Badehose." "Ich werd nichts verraten, wenn du es auch nicht tust." Die Idee war schon ziemlich verrückt. Aber als er über den See sah, fand er keinen wirklichen Grund in seinem Kopf welcher dagegen sprechen würde. "Du meinst das ernst oder?" "Sonst würde ich ja nicht fragen." "Gut, du hast mich überredet." Kolleen begann zu strahlen. "Hah! Wenn ich das irgendwem erzähle glaubt er es eh nicht." Sie begann sich die Schuhe auszuziehen. Schon bald sprang sie auf und begann sich die Robe aufzuknöpfen. "Los. Trödel nicht so rum" Als Kolleen dann nur noch im T-Shirt vor ihm stand, erwischte er sich dabei, dass er gar nicht viel dagegen hätte sich noch etwas mehr Zeit zu lassen. Trotzdem begann auch er sich auszuziehen. Kolleen war um längen schneller als er und bevor er überhaupt richtig gucken konnte, stand sie auch schon mit den Knöcheln im Wasser. "Brrr! Habe ich etwas von warm gesagt? Es hält sich wirklich in Grenzen." Langsam sah er sie weiter waten. Als er ihr folgte stand sie schon Hüfttief im Wasser, schien sich aber nicht weiter zu trauen. "Was ist? Angst?", fragte er voller Hohn als er fast neben ihr stand. "Nein, es ist nur etwas kalt." "Gleich nicht mehr." "Wie mein.." Weiter kam Kolleen nicht. Severus hatte sie von hinten gepackt und mit sich unter Wasser gezogen. Nach einer kleinen Auseinandersetzung unter Wasser, tauchten beide wieder auf. Kolleen prustete etwas und sah ihn dann empört an. "Das gibt Rache!" Severus lachte. "Dass war deine Idee und ich wollte nur etwas gegen dein frieren machen." "Aber doch nicht so!" Mit einem Schulterzucken schwamm er ins tiefere Wasser. Als er sich umdrehte um sich nach Kolleen umzusehen, war sie verschwunden. Dass das nichts wirklich gutes heißen konnte dachte er sich schon. "Kolleen? Wo bissss....ahh!" Etwas, bzw. jemand hatte seine Knöchel gepackt und zog ihm die Beine weg, mit einem Schrei landete er kopfüber im Wasser. Kaum war er wieder aufgetaucht sah er einer grinsenden Kolleen ins Gesicht. "So nun sind wie quitt." Severus sah sie vernichtend an. "Dass glaubst du." Bevor Kolleen reagieren konnte hielt er sie auch schon fest im Arm. "So und nun Miss?" "Verloren würde ich sagen." "So schlimm?" Er zog Kolleen ein Stück näher. "Nein, nicht schlimm." Scheinbar war dass Wasser zu tief für sie, denn mehr oder weniger plötzlich hatte Severus ihre Hände um seinen Hals. Mit einer Hand hielt er sie fest, während er mit der anderen eine nasse Strähne aus ihrem Gesicht strich. Sanft küsste er sie.
Kolleen drückte sich an ihn und legte den Kopf auf seine Schulter. Neben dem Gefühl von Glück, kroch langsam eine tiefe Trauer in ihr hoch. Nein eigentlich war es keine Trauer, es war etwas was dafür sorgte dass ihr stille Tränen die Wangen hinunter liefen. Severus lehnte sich zurück und brachte sie so dazu ihn anzusehen. "Hey Süße, was ist denn los?" Mit besorgtem Gesicht strich er einige Tränen von ihrer Wange. "Es ist schon alles in Ordnung. Es kam einfach so." Tröstend strich Severus über ihr Haar. "Komm schon nicht weinen." Sie nickte. "Wollen wir lieber wieder ins Trockene?" In Kolleen kam ein ziemlich schlechtes Gewissen auf, dass war ihre Idee gewesen und nun verdarb sie alles. Langsam trug Severus sie Richtung Ufer. "Sev.." Ein Schluchzer unterbrach sie. "Ja?" "Lass mich runter, du kannst mich doch nicht tragen." "Doch kann ich." "Aber..." "Shh. Kein aber." Severus trug sie tatsächlich bis zu dem Platz wo sie ihre Kleider gelassen hatten, er setzte Kolleen auf ihren Umhang, den sie ausgebreitet liegen gelassen hatte. Severus griff nach seinem Umhang und deckte sie beide damit zu. Er zog Kolleen dicht zu sich.
Kapitel 25: Silbersee
Langsam wusste Severus auch nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Zwar war er den Stress der Abschlussprüfungen gewöhnt, trotzdem war es immer wieder die anstrengendste Zeit des Jahrs, denn schließlich musste er für sämtliche Klassen die er unterrichtete Prüfungsaufgaben entwerfen. Für die Fünft- und Siebtklässler theoretische und praktische. Gerade saß er an den Aufgaben für die Fünften, die gleichzeitig mit denen der Siebten als erstes dran waren. Er hatte zwar eigentlich noch eine Woche Zeit, doch ging der normale Unterricht in den übrigen Klassen weiter und irgendwann musste er ihre Aufgaben schließlich auch machen. Kolleen schoss mal wieder in einem Bild durch seinen Kopf, wie so häufig in letzter Zeit. Auch wenn sie sich recht wenig gesehen hatten in der letzten Woche, hatte Severus das Gefühl dass sie sich näher gekommen waren. Woher dieser Eindruck kam wusste er selbst nicht genau, vielleicht lag es an ihrer vertrauten Art oder doch daran, dass er sich nicht mehr so große Sorgen um die ganze Sache machte. Inzwischen war es schon kurz nach neun und seufzend legte Severus die Feder nieder, für heute reichte es. Plötzlich klopfte es. Wer konnte das um diese Zeit noch sein? "Ja?" Kolleen betrat den Raum, sie trug einen großen Stapel Bücher auf dem Arm und sah recht erschöpft aus. "Hallo. Stör ich?" "Nein, komm rein. Ich bin gerade fertig." Sie schloss die Tür, legte die Bücher auf Severus Schreibtisch und ließ sich seufzend in einen der Stühle davor fallen. "Was ist?" "Ich kann nicht mehr. Mein kopf fühlt sich an wie Brei und ich kann es immer noch nicht!" "Mit der Einstellung sicher nicht. Was ist es denn?" "Verwandlung." "Das wird schon noch warte ab. Du hast doch noch so viel Zeit." "Viel Zeit? Das ist nur noch eine Woche hin! Ich hab mit Zaubertränken und Verteidigung gegen die dunklen Künste noch gar nicht angefangen." "Lass dir Zeit. Du kannst das doch. Gerade die beiden Fächer." "Wollen wir es hoffen. Ich will im Moment auch nicht mehr darüber nachdenken." "Ist auch besser. Und was machen wir nun?" "Würdest du mit raus kommen? Ich saß heute den ganzen Tag in der Bibliothek oder im Unterricht während draußen so schönes Wetter ist." Severus schmunzelte. "Schon gut, ich komm mit." Kolleen lächelte ihn breit an. "Gut, ich geh am besten schon mal vor oder?" "Ja, treffen wir uns an der Kreuzung?" "Okay, bis gleich." Mit einem weiteren Lächeln verschwand sie aus dem Raum.
Severus stand auf und holte seinen Mantel. Als er zur Tür ging fielen ihm Kolleens Bücher ins Auge, die noch immer auf seinem Tisch lagen. Da müsste sie nachher wohl noch mal mit kommen. Als er aus dem Schloss trat kam ihm nicht die übliche abendliche Kühle entgegen. Es war noch immer sehr warm, die Luft schien noch immer dick und staubig zu sein. Trotzdem war der Himmel klar und der Mond sorgte für ein seltsames Spiel von Licht und Schatten. Ein Stück den Weg hinunter, auf der Kreuzung, war niemand zu sehen. Einige Sekunden später stellte Severus fest wie gut das war. "Professor Snape!" Er drehte sich um. Filch kam auf ihn zu. "Was machen sie hier draußen?" Severus atmete tief ein, gut dass Kolleen irgendwo war wo man sie nicht sehen konnte. "Ich wollte nur etwas spazieren gehen nach der ganzen Arbeit am Schreibtisch." Filch habe ein seltsames Grummeln von sich. 2hhm gut, ich dachte ich hätte einen der Schüler nach draußen gehen gehört." "Wenn ich ihn finde, werde ich ihn sicher wieder reinschicken." Filch lachte hohl. "Tun sie das. Ich geh wieder rein." Severus nickte und ging weiter. Als er die Kreuzung erreicht hatte, sah er sich noch einmal um, doch nun war niemand mehr zu sehen. "Kolleen? Wo bist du?" "Hier." Sie kam hinter einem der großen Bäume am Weg hervor. "Wer war das?" "Nur Filch, kein Grund zur Sorge." "Nein gar nicht. Der hätte mir einen schönen Abend gewünscht und wäre selbst wieder rein gegangen", höhnte sie. "Sei nicht so ironisch." "Ich bin ironisch? Als wärest du viel besser." "Jetzt werde nicht unfair." "Okay okay. Wo gehen wir hin?" "Wohin du möchtest." "Hhm, lass uns durch den Garten gehen, an den Gewächshäusern vorbei. Ich muss noch eine Kleinigkeit nachsehen." "Gut, von mir aus." Severus nahm ihre Hand uns gemeinsam nahmen sie den rechten Weg.
"So und was möchtest du hier?", wollte er wissen als sie bei den Gewächshäusern angekommen waren. "Mir eine der Pflanzen ansehen, die ist im Buch so schlecht abgebildet. "Du kannst es auch nicht lassen oder?" "Was denn?" "Na das lernen. Machst du irgendwann auch einmal eine Pause damit?" "Also erstens mach ich mehr Pausen, als du glaubst, zweitens bist du glaub ich der erste Lehrer der versucht einer Schülerin das lernen abzugewöhnen und drittens was hast du denn vor deiner Prüfung gemacht?" "Erstens bin ich gerade nicht dein Lehrer, zweitens versuche ich nur dafür zu sorgen, dass du dich auch weiterhin konzentrieren kannst und drittens war das bei mir etwas ganz anderes." Kolleen hatte sich inzwischen vor eines der Beete gekniet und beleuchtete eine der Pflanzen mit ihrem Zauberstab. "Ach so, etwas ganz anderes. Ich verstehe. Erzähl mir nicht eure Prüfungen waren schwerer." "Natürlich waren sie das." Kolleen stand auf und löschte das Licht an ihrem Stab. Severus sah in ihr wie er wieder einmal feststellen musste sehr hübsches Gesicht, welches nun ein spöttisches Grinsen trug. "McGonagall ist also alte geworden und ihr Unterricht lasch geworden ja? Und es ist möglich noch schwereren Zaubertrankunterricht zu machen damit noch mehr Schüler durchfallen?" "Das nehme ich mal als Kompliment. Gut du magst Recht haben, aber es nützt auch nichts, wenn du nichts mehr anderes tust." Das Grinsen auf Kolleens Gesicht wurde breiter und breiter. "Was ist?" "Nichts." Er sah ihre Anstrengung wieder ernst zu sein. "Komm lass uns weiter gehen." Sie nahm seine Hand und er ließ sich mitziehen. "Jetzt sag schon was ist!" "Ach ich habe mich nur gefreut, dass du so schnell aufgegeben hast. Wer gewinnt schon eine Diskussion mit dir?" Mit so einer Antwort hatte er wirklich nicht gerechnet und es brachte ihn wirklich zum lachen. "Gut, wenn du meinst dann habe ich schnell aufgeben." Er lächelte noch immer.
Inzwischen waren sie am See angekommen. Niemand anderes war zu sehen, auch wenn Severus wusste dass gerade bei diesem Wetter meist nicht wenige Schüler nachts hier waren. Er war etwas in Gedanken versunken, als Kolleen ihn plötzlich vom Weg wegzog. "Wo willst du hin?" "Zum Wasser." Was wollte sie da denn? "Warum?" "Nur so. Es ist schöner und da läuft uns auch mit Sicherheit niemand übern den Weg." Er ließ Kolleen vorgehen die irgendwie zu wissen schien wo sie hin wollte. Einer der Büsche, die dicht am Ufer standen, bildete einen natürlichen Windschutz und zwischen ihm und dem Wasser war noch ein Stück Gras. Genau dort setzte sich Kolleen und lächelte dann zu ihm hoch. "Willst du dich nicht setzten?" "Doch." Er setzte sich neben sie. "Ich bin nur so überrascht über diesen Ort bzw. dass du ihn gefunden hast." "Das war doch nur Zufall, wir hätten auch ihn Dornen laufen können." "Sind wir aber nicht." "Nein sind wir nicht", murmelte sie und lehnte sich an ihn. Severus seufzte. Dass war alles zu gut um wahr zu sein. Langsam bekam er wieder ein Gefühl dafür was es hieß Glücklich zu sein und nicht einfach nur zu überleben, sondern wirklich zu leben. Nicht zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass er sich wirklich über beide Ohren verliebt hatte. Noch vertraute er dem ganzen nicht, das letzte Mal dass das passiert war, schien schon ewig her zu sein und hatte sehr schmerzhaft geendet. Kolleen, die sich ruckartig aus seiner Umarmung löste holte ihn wieder aus seinen Gedanken. "Kommst du mit schwimmen?" "Was??" Er musste sich verhört haben. "Ob du mit schwimmen kommst." Sie lächelte inzwischen schon leicht verlegen. "Wie kommst du jetzt darauf?" "Ich weiß auch nicht. Es ist so warm, das Wasser sicher auch und außerdem wollte ich schon immer mal nachts schwimmen gehen." "Oh du bist verrückt!" "Ich weiß, und? Bitte!" "Ich hab keine Badehose." "Ich werd nichts verraten, wenn du es auch nicht tust." Die Idee war schon ziemlich verrückt. Aber als er über den See sah, fand er keinen wirklichen Grund in seinem Kopf welcher dagegen sprechen würde. "Du meinst das ernst oder?" "Sonst würde ich ja nicht fragen." "Gut, du hast mich überredet." Kolleen begann zu strahlen. "Hah! Wenn ich das irgendwem erzähle glaubt er es eh nicht." Sie begann sich die Schuhe auszuziehen. Schon bald sprang sie auf und begann sich die Robe aufzuknöpfen. "Los. Trödel nicht so rum" Als Kolleen dann nur noch im T-Shirt vor ihm stand, erwischte er sich dabei, dass er gar nicht viel dagegen hätte sich noch etwas mehr Zeit zu lassen. Trotzdem begann auch er sich auszuziehen. Kolleen war um längen schneller als er und bevor er überhaupt richtig gucken konnte, stand sie auch schon mit den Knöcheln im Wasser. "Brrr! Habe ich etwas von warm gesagt? Es hält sich wirklich in Grenzen." Langsam sah er sie weiter waten. Als er ihr folgte stand sie schon Hüfttief im Wasser, schien sich aber nicht weiter zu trauen. "Was ist? Angst?", fragte er voller Hohn als er fast neben ihr stand. "Nein, es ist nur etwas kalt." "Gleich nicht mehr." "Wie mein.." Weiter kam Kolleen nicht. Severus hatte sie von hinten gepackt und mit sich unter Wasser gezogen. Nach einer kleinen Auseinandersetzung unter Wasser, tauchten beide wieder auf. Kolleen prustete etwas und sah ihn dann empört an. "Das gibt Rache!" Severus lachte. "Dass war deine Idee und ich wollte nur etwas gegen dein frieren machen." "Aber doch nicht so!" Mit einem Schulterzucken schwamm er ins tiefere Wasser. Als er sich umdrehte um sich nach Kolleen umzusehen, war sie verschwunden. Dass das nichts wirklich gutes heißen konnte dachte er sich schon. "Kolleen? Wo bissss....ahh!" Etwas, bzw. jemand hatte seine Knöchel gepackt und zog ihm die Beine weg, mit einem Schrei landete er kopfüber im Wasser. Kaum war er wieder aufgetaucht sah er einer grinsenden Kolleen ins Gesicht. "So nun sind wie quitt." Severus sah sie vernichtend an. "Dass glaubst du." Bevor Kolleen reagieren konnte hielt er sie auch schon fest im Arm. "So und nun Miss?" "Verloren würde ich sagen." "So schlimm?" Er zog Kolleen ein Stück näher. "Nein, nicht schlimm." Scheinbar war dass Wasser zu tief für sie, denn mehr oder weniger plötzlich hatte Severus ihre Hände um seinen Hals. Mit einer Hand hielt er sie fest, während er mit der anderen eine nasse Strähne aus ihrem Gesicht strich. Sanft küsste er sie.
Kolleen drückte sich an ihn und legte den Kopf auf seine Schulter. Neben dem Gefühl von Glück, kroch langsam eine tiefe Trauer in ihr hoch. Nein eigentlich war es keine Trauer, es war etwas was dafür sorgte dass ihr stille Tränen die Wangen hinunter liefen. Severus lehnte sich zurück und brachte sie so dazu ihn anzusehen. "Hey Süße, was ist denn los?" Mit besorgtem Gesicht strich er einige Tränen von ihrer Wange. "Es ist schon alles in Ordnung. Es kam einfach so." Tröstend strich Severus über ihr Haar. "Komm schon nicht weinen." Sie nickte. "Wollen wir lieber wieder ins Trockene?" In Kolleen kam ein ziemlich schlechtes Gewissen auf, dass war ihre Idee gewesen und nun verdarb sie alles. Langsam trug Severus sie Richtung Ufer. "Sev.." Ein Schluchzer unterbrach sie. "Ja?" "Lass mich runter, du kannst mich doch nicht tragen." "Doch kann ich." "Aber..." "Shh. Kein aber." Severus trug sie tatsächlich bis zu dem Platz wo sie ihre Kleider gelassen hatten, er setzte Kolleen auf ihren Umhang, den sie ausgebreitet liegen gelassen hatte. Severus griff nach seinem Umhang und deckte sie beide damit zu. Er zog Kolleen dicht zu sich.