Alles was ihr wiedererkennt, gehört J.R.R. Tolkien, der Rest ist meiner Phantasie entsprungen.
@ Leyla7: Oh mein Gott, ich habe einen Fan! *überdimensional freu* Danke!
@ scribbley: Vielen Dank an meine Schwester und Betareaderin!
@ Lady Romantique: ja, ich habe noch einen Fan! Das ist ja unfassbar!*freu*
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Die Schlacht würde grausam werden. Orks hatten uns schnell bemerkt und festgestellt, dass sie von unserer Armee eingekesselt waren. Die Strategie von Faramir war gut, denn der Feind konnte nicht mehr fliehen und war zum Kampf gezwungen.
Langsam kamen sie auf uns zu. Mit ihren Schwertern fuchtelnd und ihren
abstoßenden Grunzlauten.
Vereinzelt regnete es Pfeile, vor denen sich die meisten mit ihren Schildern
schützten. Ich hatte noch nie ein sonderliches Talent dafür gehabt, mich unter
dem Schild zu verstecken, aber Gandalf hatte mich einmal eine wichtige
Zauberformel zum Schutz gelehrt. Mit ihrer Hilfe prallten die Pfeile einige Zentimeter
vor meiner Haut ab.
Unsere Infanterie machte sich zum Kampf bereit. Jeder wünschte dem anderen noch Glück, denn von nun an würde jeder für sich selbst verantwortlich sein. Die Krieger zogen ihre Schwerter und stürzten sich ins Gemetzel. Ich betet, dass so viele von ihnen wie möglich, wieder zurückkämen.
Die Bogenschützen, darunter auch ich, blieben auf der Anhöhe, denn von dort aus konnte man besser zielen und unseren Männern Rückendeckung geben.
Bisher sah es nicht so schlecht für uns aus, doch das sollte sich bald ändern. Denn die feindliche Armee bestand nicht nur aus Orks, die leichter zu überwältigen waren, sondern auch aus dickgepanzerten Uruk-Hais und einer neu gezüchteten Kämpferrasse, die ich nicht ganz zuordnen konnte.
Legolas murmelte neben mir, als er meinen fragenden Blick sah:
„Uruk-hums, werden ähnlich geschaffen wie Orks oder Uruk-Hais. Schlüpfen auch aus Schlamm. Man könnte fast sagen, dass sie eine Mischung aus Mensch und Schlammgeborene sind."
Wir mussten uns wieder auf das Nachladen und genaue Zielen konzentrieren. Nachdem ich geschossen hatte und dabei war nachzuladen, zischte ich ihm zu:
„Haben sie irgendwelche Schwachstellen? Ich meine so wie bei den Uruk-Hais, die sind ja besonders empfindlich in der Halsgegend."
Schuss! ja, ich hatte wieder einen von dieser komischen Rasse getroffen.
„Ihre verletzlichste Stelle ist die Bauchgegend. aber auch der Herzbereich. Leider sind sie in dieser Stelle gut gepanzert. Pfeile oder Schwerter müssen mit großer Wucht durchgeschossen werden."
Das musste ich mir schnell und besonders gut merken. Schließlich würden wir nicht ewig hier oben stehen bleiben, sondern uns als Verstärkung auch ins Gemetzel werfen.
Vom Schlachtfeld her kam ein lauter Knall. das war unser Zeichen. Schwerter wurden gezogen und die erste Gruppe rannte auf das Schlachtengetümmel zu. Jetzt waren unsere Gruppe an der Reihe. Legolas, mein Bruder und ich nickten uns ein letztes Mal kurz zu, dann machten auch wir uns auf den Weg.
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Unsere Leute waren schon bis zum Kern der feindlichen Armee vorgedrungen. Doch es waren noch immer ziemlich viele Uruk-Hums übrig. Ich atmete ein letztes mal tief durch, dann war ich mitten drin.
Es ging alles ziemlich schnell. Es war, als prallten zwei Welten mit voller Wucht zusammen. Ein Uruk-Hai hatte mich am Oberarm mit seinem Schwert erwischt, doch ich spürte keinen Schmerz. Ich war viel zu viel damit beschäftigt mir die anderen Uruk-Hais und Uruk-Hums vom Hals zu halten.
Nur ganz kurz sah ich mich nach den anderen um. In diesem Moment bemerkte ich Taurithil, auf den gleich 3 auf einmal losgingen. Mit einem beeindruckenden Schwert-Schwenker, brachte er beinahe alle gleichzeitig zu Fall.
Konzentriere dich, du hast jetzt keine Zeit um andere zu beobachten, schaltete ich mir ins Gedächtnis. Und wieder rammte ich einem Schlammgeborenen mein Schwert in die Magengegend, worauf dieser zusammensackte.
Wir hatten alle niedergestreckt. Erschöpft steckte ich meine Schwerter wieder in die Scheiden.
Mein Blick glitt über das Schlachtfeld, und es war sehr bedrückend wie viele aus unserer Armee es getroffen hatte. Einige Überlebende krochen auf dem Boden und stöhnten vor Schmerzen.
Ich war überall voll mit Orkblut und erst jetzt bemerkte ich, dass ich nicht nur am Oberarm verletzt war, sonder auch etwas Dolchartiges im Bein stecken hatte. Ich versuchte es herauszuziehen, doch der Schmerz war überwältigend. Das kleine Messer hatte sich bis zu meinem Knochen vorgebohrt.
Hilfesuchend sah ich mich um. Aber plötzlich schien alles so weit weg. Die Rufe der Sterbenden, der Tod, die Überlebenden. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Ich bemerkte noch wie ich rückwärts fiel, dann wurde mir schwarz vor Augen.
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Entfernt nahm ich Stimmengewirr wahr. Leises Flüstern. Und dieser
Schmerz. Mir tat alles weh. Doch wo war ich nur? Unter mir spürte ich eine
weiche Unterlage und ich lag in eine dicke Decke gekuschelt. Ich hatte so ein
unangenehmes Ziehen in der Gegend wo ich meine Beine vermutete. Vorsichtig
versuchte ich meine Augen aufzumachen. Doch schnell schloss ich sie wieder - es
war so furchtbar hell.
Mittlerweile konnte ich die Stimmen zuordnen. Dieses raue Flüstern gehörte
Taurithil und Legolas war auch hier irgendwo. Aber da war noch jemand. Aber ich
konnte diese Stimme nicht erkennen. Vielleicht sollte ich doch noch einmal die
Augen aufschlagen und nachsehen, wer alles in diesem Raum war.
Das Licht blendete noch immer, aber wenn ich langsam die Augen öffnen würde, dann könnten sich meine Augen langsam an die Außenwelt gewöhnen.
„Sie kommt zu sich!" hörte ich eine aufgeregte Stimme.
Dann erschienen sofort drei riesige Köpfe die mich erwartungsvoll anstarrten.
Hilfe!!
Was wollten die nur alle von mir! Hatte ich etwas Furchtbares angestellt.
Konnte denn keine dieses grelle Licht und diese Gaffer abstellen??
Anscheinend nicht, denn es tauchte noch jemand auf, der mir ein Glas Wasser an
den Mund presste. Ich wollte sagen, dass sie mich in Ruhe lassen sollten, doch
plötzlich durchfuhr mich wieder ein stechender Schmerz.
Irgendso ein Idiot hatte sich auf meinem Oberschenkel, in dem vorhin noch der Dolch gesteckt hatte, abgestützt. Und dieser jemand war nicht gerade leicht gewesen.
Ich hörte einen Laut der mich ziemlich an ein Knurren erinnerte und mir wurde bewusst, dass dieses Geräusch von mir gekommen war.
„Lasst mich in Ruhe!" keifte ich.
Ian war auch da. Er stand abseits vom Bett und sah ziemlich blass aus.
Ein kaltes Tuch wurde mir auf die Stirn gelegt und ein wenig warme Brühe floss durch meinen Rachen. Doch nach 3 Löffeln hatte ich von diesem ungenießbarem Gebräu genug. Derjenige der das gekocht hatte musste noch viel lernen. An etwas anderes erinnerte ich mich nicht mehr, denn ich war wieder eingeschlafen.
Reviews erwünscht! *ggg*
