Disclaimer: Nur die von mir erfunden Personen gehören mir, der Rest ist alles dem Tolkien seins!

Tut mir leid, dass ich jetzt erst wieder update, aber ich war auf Urlaub, und da hatte ich:

1. Keinen Computer zur Verfügung und

2. Keine große Lust zum Schreiben

@ Leyla7: Ich hoffe du hat die Durststrecke gut überstanden und jetzt viel Vergnügen mit meinem neuen Kapitel!

@ feanen: Thanxs für dein Review! *smile*

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Mit dröhnenden Kopfschmerzen wurde ich wach. Vorsichtig öffnete ich die Augen. Die anfangs verschwommenen Gestalten wurden langsam schärfer. Ich wollte mich bewegen, doch ein stechender Schmerz in meinem Bein durchfuhr mich und so blieb ich lieber reglos liegen.

Als Taurithil bemerkte, dass ich wieder zu mir gekommen war, stürzte er auf mich zu und fasste meine Hand.

„Wir dachten schon du wachst nie mehr auf. ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht."

Ich versuchte zu lächeln, was mir nur halb gelang.

„Keine .... Sorge. Ich ..... hatte nicht die ..... Absicht zu ......ste....rben."

Auch das Sprechen fiel mir nicht leicht, mein Mund war so trocken und es strenge mich an Worte zu finden und auszusprechen.
„Wasser" brachte ich noch über die Lippen.

Ich hörte Taurithil in die Richtung, in der der Tisch stand rufen:

„Bringt mir schnell einen Becher Wasser!"

Dankbar blickte ich ihn an.

Der Holzbecher wurde von Legolas an meine Lippen gelegt. Gierig schluckte ich das kühle Getränk. Eine dritte Person tauchte noch vor mir auf, Arwen, sie versuchte mir wieder etwas von dieser ungenießbaren Brühe einzuflößen. Aber ich war zu hungrig, um sie zu verschmähen. Dann ging plötzlich die Türe auf und Gandalf trat ein. Gandalf hatte seinen Kräuterbeutel mit und ich ahnte schon, was mir jetzt blühte. Er lächelte und nickte mir zu.

„Und, gut geschlafen?" erkundigte Gandalf sich „ich weiß, dass du jetzt lieber etwas anderes tun würdest, aber wir müssen jetzt leider den Verband erneuern. Deine Wunde sieht ziemlich schlimm aus. Und du willst doch nicht, dass sie sich entzündet." ermutigend lächelt er mich an.

Dann reichte er mir ein Stück Leder auf das ich beißen konnte wenn der Schmerz zu quälend wurde. Als er die Decke zurück schlug bemerkte ich erst, dass ich nur meine Unterwäsche und ein elend langes Nachthemd anhatte. Meine Wunde war nicht an meinem Unterschenkel und so musste Gandalf dieses furchtbare Nachthemd hochschieben, doch bevor er Gelegenheit dazu hatte zischte ich noch:

„Arwen du kannst hier blieben, aber alle anderen raus hier!"

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass alle bis auf Arwen den Raum verlassen hatten machte sich Gandalf wieder an die Arbeit.

Ganz vorsichtig, entfernte er den Stofffetzen der zum Schutz umgebunden worden war. Von da an wurde die Sache schwieriger. Zuerst schälte er vier Stoffsstreifen, die alle mit großen Sicherheitsnadeln zusammengehalten wurden von meinem Oberschenkel. Und dann musste er das Taschentuch um meine Wunde ganz vorsichtig herunterreißen, weil es mit der Verletzung zusammengewachsen war. So wurde die Verwundung von neuem aufgerissen, und ich sah zum ersten mal, dass ich nicht nur eine tiefe Stichwunde hatte, sondern auch mehrere Schnitte und Abschürfungen. Dann begann Gandalf mit einer Kräuterspülung die Wunde noch mal zu säubern.

Es kam mir so vor, als ob ich das Leder mit der Zeit durchgebissen hätte denn die Schmerzen die ich spürte waren fast nicht zu ertragen. Mit meinen Fingern krallte ich mich in die Decke und versteifte mich am ganzen Körper.

„Ich weiß, dass es angenehmere Dinge gibt, aber da musst du jetzt durch. Gleich haben wir es geschafft." ermunterte er mich.

Ich gab ein ersticktes Röcheln von mir aber Gandalf zeigte kein Mitleid. Nachdem er die Wunde endlich fertig gesäubert hatte, lag ich verschwitzt auf dem Bett und atmete schwer. Gandalf gab reichlich von seiner Wundersalbe auf die Verletzung und Bandagierte sie dann wieder dick ein. Danach wandte er sich meinem Oberarm zu. Es war ein langer aber nicht zu Tiefer Schnitt. Er würde bald wieder verheilen. Er ließ mir noch ein Päckchen von irgendeinem Tee da, den ich später trinken sollte, dann verabschiedete er sich mit den Worten, dass er morgen wieder nach mir sehen würde.

Arwen half mir mich etwas zu Waschen und mir ein neues und frisches Nachthemd anzuziehen. Danach fühlte ich mich wieder etwas besser.

„Was machst du nur für Sachen Annuniel. Wir haben uns ziemliche Sorgen um dich gemacht. Und du hättest erst deinen Bruder und Taurithil sehen sollen. Beide tigerten ständig im Zimmer auf und ab, und warfen dir immer so furchtbar sorgenvolle Blicke zu. Man könnte meinen, dass sie richtige Softies sind. aber ich will dich lieber etwas über den Ausgang des Kampfes unterrichten.

Natürlich haben wir die Armee von Sauron geschlagen. Die meisten von uns sind mit ein paar Kratzern davongekommen. Wir hatten zum Glück fast keinerlei Verluste. Nun beratschlagen die Männer was wir als nächstes tun, ob wir uns auf den Weg nach Mordor machen, und dort einfallen oder ob wir irgend einen anderen Weg finden um Sauron endgültig zu vernichten. Ich hoffe, dass du mitkommen kannst. Aber Gandalf wird dich sicher wieder hinkriegen. Das hat er immer geschafft." tröstlich lächelte sie mir zu.

Es klopfte an der Tür. Ein Kopf erschien im Türspalt. Es war Ian.

„Ich hole dir noch etwas zu Essen, mal sehen, was ich noch so in der Küche finden kann." mit diesen Worten verschwand Arwen und ließ Ian bei mir zurück.

„Hey, na wie geht es dir?" krächzte er.

Ich brachte nur ein Nicken zustande während sich Ian an den Bettrand setzte. Er erfasste meine Hand und drückte sie fest.

„Ich war so besorgt um dich. Als mir Taurithil gesagt hat, dass du schwer verwundet bist bin ich sofort hier hergeeilt, aber du warst noch ohnmächtig. Und als du dann zu dir kamst, sprangen gleich vier Leute inklusive Legolas und deinem Bruder um dich herum, da wollte ich nicht stören. Leider warst du auch nicht lange wach, sondern bist wieder eingeschlafen." erklärte er sachlich.

„Bitte ....  reden wir über ......etwas anderes. Ich kann es nicht mehr hören ..... wie besorgt jeder um mich war oder ist. Ich bleibe euch noch etwas erhalten, also lass uns ...... über fröhlichere Dinge sprechen." gab ich erschöpft von mir.

„Aber natürlich! Wir wollen ja nicht, dass du dich in meiner Gegenwart langweilst! Etwas fröhliches, mmmhhhh, ich habe mir diese „Freunde sein"-Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es Blödsinn ist. Ich will nicht mit dir befreundet sein. Du bedeutest mir viel mehr und ich will nicht immer Angst haben, dass ich dich verlieren könnte. Also lass uns diesen Freude-Quatsch vergessen und richtig zusammen sein. Ich, ich liebe dich und ich will dich nie wider hergeben!" flehend sah er mich an.

Bei seinen Worten waren mir die Tränen in die Augen geschossen. Es war das erste Mal, dass jemand zu mir gesagt hatte, das er mich liebte.

Ich wusste zwar, dass mich Taurithil liebte, aber er hatte diese Worte noch nie zu mir gesagt. Genauso wenig wie meine Mutter oder Legolas, für den ich, so vermutete ich, wie eine Schwester war.

Und ich wusste, dass ich ihn auch liebte, wie ich noch nie zuvor jemanden geliebt hatte. Obwohl wir uns erst seit kurzer Zeit kannten, waren wir so etwas wie Seelenverwandte und konnten uns alles Sagen.

„Ich ....liebe dich auch. Lass mich nur ja nie alleine!" erwiderte ich mit Tränen in den Augen.

„Keine Angst, wie Sméagol immer zu sagen pflegte: Mein Schatz. Und das bist du für mich. Der größte Schatz den ich je gesehen habe."

Vorsichtig kam er mit seinen Lippen den meinen näher bis sie einander berührten.

So ich hoffe euch hat mein 11. Kapitel gefallen. Reviews erwünscht! *liebschau*